Bücher mit dem Tag "geteiltes berlin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "geteiltes berlin" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Der kleine Bruder (ISBN: 9783732504640)
    Sven Regener

    Der kleine Bruder

     (317)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Sven Regener hat ein literarisches Ökosystem gebildet, was so regsam ist, dass man sich sofort fühlt, dazu verbunden. Der zweite Roman der Saga nach "Herr Lehmann" ist genauso gelungen als sein Vorgänger: mutig, spaßig und bunt. Wie ein alter Freund, der immer da ist, wenn man Geborgenheit braucht. Der Leser lacht, wird traurig, denkt über das Leben nach, wie es manchmal unfair ist; aber vor allem, unabsehbar. Der Stil ist nie monoton oder langweilig und obwohl es um keine Unterhaltungsliteratur geht, ist "Der kleine Bruder" ein echter Pageturner. Die Sehnsucht der Vergangenheit und die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens in einer stillen Berlin, das nie wieder so sein wird, spielen noch wieder eine große Rolle. Herr Lehmann ist der normale Held der Gegenwart, ohne Vorzüge und ohne Mängel. Lesenswert.

  2. Cover des Buches Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus (ISBN: 9783499291715)
    Brigitte Riebe

    Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Natalie_Güsgen

    Packende Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit, mit Spielort Berlin.
    Rike Thalheim verfolgt den Traum,das zertrümmerte Kaufhaus ihrer Familie wieder aufzubauen und neuen Glanz und Mode in die Hauptstadt zu bringen.
    Gefesselt habe ich den Auftaktband dieser Triologie verfolgt.
    Die Erzählungen zogen mich in ihren Bann, da sie doch noch Geschichtliche mir unbekannte Aspekte bereit hielt.
    Familiensaga und Historische Ereignisse verknüpfen sich in diesen Roman ganz hervorragend.
    Bin sehr neugierig auf den zweiten Teil

  3. Cover des Buches Pandora (ISBN: 9783426307793)
    Amber & Berg

    Pandora

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Berlin im Jahr 1948. Die Stadt liegt in Trümmern und das Leben beginnt sich wieder zu organisieren. So auch die Unterwelt, die rasch aus dem Mangel Kapital schlägt und Schieber gelangen zu großem Reichtum. Vor diesem Hintergrund muss der neu nach Berlin gekommene Kommissar Hans-Joachim Stein den Mord an einem Schieberkönig aufklären. Sehr bald merkt er, dass die Polizei selbst nicht immer auf dem Weg des Gesetzes geht und die neu gegründete Mordkommission Berlin West noch weit von einer normalen Polizeibehörde entfernt ist. Die Ermittlungen führen ihn in die Halb- und Unterwelt der Stadt und oft gerät Stein an eine Mauer des Schweigens. Als ein weiterer Mord passiert versucht sein Chef diesen zu vertuschen und Stein merkt sehr schnell, dass der Geist des Nationalsozialismus noch allgegenwärtig ist. Mit Hilfe seines Assistenten, an seinem Chef vorbei, gelingt ihm aber schließlich die Aufklärung der Verbrechen.

    Die Handlung wird vom Autor im Berlin der Nachkriegszeit eingebettet. Dabei wird zunächst sehr detailreich die Stadt und die Situation der Stadt gezeichnet. Leider kommen die einzelnen Charaktere dabei ein wenig zu kurz und bleiben teils schemenhaft. Die Krimi-Handlung ist ordentlich konstruiert, leidet aber ein wenig an den vielen Orten, die beschrieben werden. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen. Die Behandlung des Nationalsozialismus gerät dann ab der Mitte des Buches zu dominant und lässt die Krimi-Handlung fast in den Hintergrund treten. Das Buch war für mich daher leider nur Durchschnitt und es gibt andere Autoren, die den Spagat aus Krimi und Nazionalsozialismus in Berlin deutlich besser bewerkstelligt haben.

  4. Cover des Buches Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1) (ISBN: 9783548061139)
    Lutz Wilhelm Kellerhoff

    Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1)

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Die politischen Umstände in Berlin 1968 insbesondere mit wechselseitiger Spionage, Protesten und Auflehnung werden gut dargestellt. Auch das Privatleben des Ermittlers gewährt hier gute Einblicke in den Alltag vieler Menschen. Im Zuge der Ermittlungen erfährt man mehr über verschiedenste gesellschaftliche Gruppen. Insgesamt konnte ich mich dadurch sehr gut in die damalige Atmosphäre einfühlen. Den Fall an sich fand ich allerdings eher mäßig spannend. So richtig gepackt hatte es mich nicht, aber insgesamt ist es als Kriminalroman dennoch lesenswert, was vor allem am Schreibstil liegt. Bei drei Autoren kann man hinsichtlich einer kongruenten ja skeptisch sein, aber es passte wunderbar und las sich sehr gut. 

    Fazit:

    Mich hielten hier vor allem das Privatleben des Ermittlers und die gut beschriebenen Einblicke in den damaligen gesellschaftlichen Alltag bei Laune. Der Fall selbst war eher nur mäßig spannend. Ich runde 3,5 Sterne auf, weil mir außerdem der Schreibstil gut gefallen hat.

  5. Cover des Buches Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten (ISBN: 9783499291722)
    Brigitte Riebe

    Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Natalie_Güsgen

    Manchmal muss man das Leben tanzen. Dies ist der ergreifende zweite Teil über die Familie Thalheim , Der mich schon in den ersten Seiten ,wieder in seinen Bann zog. Es gab überhaupt keine Probleme ,wieder in die Handlung hineinzukommen. Quer durch Berlin der 50‘ziger Jahre, warten so manche Höhen und Tiefen auf die 5 Geschwister. Ich kann es kaum erwarten den Abschluss dieser fantastischen Triologie zu genießen.

  6. Cover des Buches Die Geschichte Berlins (ISBN: 9783894797393)
  7. Cover des Buches Als die Mauer stand (ISBN: 9783957230270)
    Magdalena Schupelius

    Als die Mauer stand

     (7)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Das erste was uns (mir und meiner Tochter, 10) aufgefallen ist, waren die Zeichnungen und Karten auf dem Umschlag. Schon durch das Anschauen dieser Bilder sind erste Fragen entstanden und man konnte dann weiter im Buch suchen, wo die Antworten sind. Dadurch sind wir wieder vor allem auf die Bilder gestoßen und gingen nicht wirklich der Reihe nach, was aber dem Interesse nicht Abbruch getan hat. Wir haben zwar nicht wirklich alles durchgelesen (vor allem die Luftbrücke war nicht von großem Interesse), aber ich bin mir sicher, dass wir das Buch noch öfter in die Hand nehmen werden. Die Texte sind Kindgerecht, an einigen Stellen ist aber Begleitung durch Erwachsene schon nötig.
    Ich bin mir scher, dass unser nächstes Besuch im Berlin nach Lesen dieses Buches ganz anderes wahrgenommen wird.
  8. Cover des Buches Ghost Station (ISBN: 9783746639789)
    Dan Wells

    Ghost Station

     (4)
    Aktuelle Rezension von: detlef_knut

    Dieser Spionagethriller von Dan Wells führt die Leser zurück in die Zeit des Kalten Krieges, direkt an die Grenzlinie zwischen West- und Ostberlin. Der Titel »Ghost Station« steht für die Geisterbahnhöfe in Berlin, Bahnhöfe der U-Bahnen, in denen mit dem Mauerbau keine Züge mehr halten durften, weil die Bahnhöfe selbst im anderen Berliner Sektor waren. Deren Gleise wurden allerdings trotzdem benutzt, um die Bahnen selbst von West nach West und von Ost nach Ost fahren zu lassen.

    Der Roman beginnt im Oktober 1961, zwei Monate nach dem Bau der Mauer. Wallace Reed ist Mitarbeiter der CIA und Spezialist für die Chiffrierung. Er arbeitet mit einer Handvoll Kolleginnen und Kollegen von CIA und vom Bundesnachrichtendienst in einem Büro an der Mauer mit Blick auf den Ostteil der Stadt. Das Büro beziehungsweise Ihre Abteilung wird Cabin D genannt.

    Reed hat als Kryptograph die Aufgabe, die Nachrichten des wichtigsten Doppelagenten, den die CIA bei der Stasi platziert hat, zu entschlüsseln. Doch eines Tages schickt dieser eine Nachricht, die offenbar keinen Sinn ergibt. Nicht nur Reed, auch alle anderen in der Abteilung können sich keinen Reim auf diese Nachricht machen.

    Doch vielleicht steht ein Angriff der Sowjets bevor? Der Inhalt der Nachrichten muss richtig entschlüsselt werden und Sinn ergeben. Reed folgt den Spuren bis in den Ostteil der Stadt, wo es für ihn gefährlich werden kann.

    Zunächst war ich beeindruckt von der detaillierten Beschreibung des U-Bahn-Systems zum damaligen Zeitpunkt. Dan Wells hat penibel recherchiert und sehr gut beschrieben.

    Und so brillant stellt er auch den Mikrokosmos der Geheimdienststelle Cabin D vor. Zwar arbeiten zunächst alle auf derselben Seite, doch dann sorgt die Entschlüsselung der Nachrichten des Doppelagenten für Misstrauen. Dieses Misstrauen kommt beim Lesen zum Greifen nah. Die Luft in den in den Büros ist zum Schneiden. Plötzlich traut keiner dem oder der anderen. Jeder spürt den Verrat in den eigenen Reihen, einschließlich die Lesenden.

    Dies macht den Spionage-Thriller so spannend, dass man nur so durch die Seiten fliegt.

    Die sich aufbauende Romanze zwischen Reed und einer Kollegin lässt auch an dieser Stelle das Kribbeln ansteigen. Man möchte natürlich wissen, wie es zwischen den beiden weitergeht. Es ist alles andere als vorhersehbar, denn schließlich steht immer wieder ein Misstrauen im Raum. Keiner traut irgendjemandem.

    Was mir nicht so gefiel, ist eine reine persönliche Sache und ich weiß, dass es viele Leser geben wird, die auch diesen Teil verschlingen werden.

    Für mich persönlich waren die detaillierten Erklärungen zur Chiffrierung und Dechiffrierung absolut uninteressant. Sie waren mir zu mathematisch, zu verwirrend, zu technisch und ich konnte ihnen nicht folgen. Meiner Meinung nach waren sie für die Spannung des Romans auch nicht notwendig. Ich musste nicht den vertrackten Zahlenspiel folgen, um von dem Misstrauen in der Abteilung mitgerissen zu werden.

    Ein spannender Thriller und Sprung in die Zeit des Mauerbaus, der das Misstrauen der Mitarbeiter genauso zeigt wie das Misstrauen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Wer einen Blick hinter die Kulissen der Geheimdienste werfen möchte, ist mit dem Roman bestens beraten.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2023

  9. Cover des Buches Ein neuer Horizont (ISBN: 9783499005268)
    Maiken Nielsen

    Ein neuer Horizont

     (24)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Ich möchte hier in meiner Rezension anmerken, dass ich ein Weilchen brauchte, bis ich mich eingelesen hatte. Es sind doch einige Personen und Sprünge von Korea nach Berlin und dann wieder zurück in die Vergangenheit der Zwillingsmädchen Nellie und Laura, das musste ich gedanklich erstmal für mich sortieren. Als ich dann aber vollends eingetaucht war in dieses wunderbare Buch, konnte ich es gar nicht mehr zur Seite legen. Während ich mich im Berlin der frühen 50er Jahre dank voran gegangener Literatur ein wenig auskannte, war mir Korea während des Krieges in all seiner Grausamkeit ziemlich unbekannt. Ist es doch ein Thema, das in deutschen Büchern eher selten zu finden ist, deshalb aber nicht weniger erschüttert. Mein erster Schwiegervater (ein Amerikaner) wurde damals zu den dortigen Kampfhandlungen eingezogen und muss wohl Schlimmes erlebt haben. Nun habe ich ein viel besseres Verständnis für ihn, leider weilt er nicht mehr unter uns. 

    Alles in allem bin ich jedenfalls mehr als begeistert von deinem tollen Roman, liebe Maiken, der ja durchaus ein paar biografische Elemente aufweist, wie du im Nachwort preisgibst. Mit einer ungeheuren Sprachgewalt packst du die sensiblen Themen wie Verlust eines Zwillings und dessen Verarbeitung, Kriegsgräuel, die Teilung Deutschland, die große Liebe und den Bruch der Beziehung der eigenen Eltern in einen großen Topf, schüttelst ihn gehörig durch und heraus kommt diese zarte und zugleich mächtige Geschichte, die ihresgleichen sucht. Ich freue mich so, dass ich das Buch nun endlich vom SUB befreit habe und vergebe an dieser Stelle gerne begeisterte fünf Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung. Freue mich auf weitere Bücher von dir, liebe Maiken. Eines – Und unter uns die Welt – schlummert schon im realen Bücherregal. Das werde ich bald mal in die Hand nehmen. 

  10. Cover des Buches Kinder ihrer Zeit (ISBN: 9783453361089)
    Claire Winter

    Kinder ihrer Zeit

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Ich habe mich in dem Buch verloren, die 600 Seiten hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Das Buch ist genau das Genre, für das mein Herz brennt. Es ist 1945 und die Russen dringen nach Ostpreußen vor. Rosa flieht mit ihren zwei 11jährigen Zwillingsmädchen. Doch unterwegs wird Alice krank und sie kommen einstweilen bei einer alten Bäuerin unter. Während Rosa mit Emma auf Nahrungssuche geht, dringen die Russen in das Dorf ein und brennen alles nieder. Für Rosa geht eine Welt unter, hat sie doch ihr geliebtes Kind verloren. Was sie aber nicht wissen, Alice hat überlebt und ein russischer Soldat retten das Mädchen aus der Flammenhölle und nimmt es mit. Rosa findet mit Emma in Berlin eine neue Heimat und fristet dort ihr Leben, aber im Herzen sehnt sie sich immer nach Alice. Alice ihrerseits glaubt, Mutter und Schwester tot. Während Emma in Berlin aufwächst und als Dolmetscherin tätig ist, lebt Alice im Osten in einem Heim, der russische Soldat vertritt an ihr die Vaterstelle. Nach zwölf Jahren erst treffen die Schwestern wieder aufeinander. Alice arbeitet in Ostberlin in einem Institut als Sekretärin und lebt voll und ganz mit und nach der Ideologie des Ostens, des Sozialismuses und sie verachtet die Lebensart des Westens. Emma lernt dann durch Alice den charismatischen Julius kennen, der ebenfalls im Osten der Stadt sein Leben führt. Als ein Freund von ihm vor seinen Augen vom Geheimdienst entführt wird, wird er als Spion angeworben. Wird die Liebe zwischen Ost und West gutgehen? Die Autorin hat in die fiktive Geschichte so manche geschichtlichen Ereignisse eingewebt und der Leser erfährt so einiges über das Leben und die Überwachung in der damaligen DDR. Zuerst waren ja die Grenzen noch offen und man konnte immer zwischen Ost und West pendeln, was aber mit dem Bau der Mauer dann sein Ende hatte. Hier sehen wir, wir das Leben der Leute dort überwacht wurde und ob nicht der beste Freund selbst bei der Stasi war. Aber auch im Westen gab es immer noch Leute nach dem Krieg, die der jüdischen Bevölkerung weiterhin schaden wollten. Das Buch war neben der Flucht und der Liebesgeschichte zwischen Ost und West zugleich ein sehr interessanter Geschichtsunterricht. Die Autorin versteht es, derart eindrucksvoll und spannend zu schreiben, so dass der Leser mit den Protagonisten eins wird und mit ihnen leidet.- Ein Buch, das bei mir sehr großen Eindruck hinterläßt und ich darüber noch einige Zeit nachdenken werde.

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