Bücher mit dem Tag "gewaltromantik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gewaltromantik" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.183)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  3. Cover des Buches Die 120 Tage von Sodom (ISBN: 9783866470477)
    Marquis de Sade

    Die 120 Tage von Sodom

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sprache ist natürlich "veraltet", aber stilvoll geschrieben. Aber kaum waren Kinder und Sex involviert, war es mir zu viel und ich habe nicht weiter gelesen.

    Zum Glück habe ich die Kindle Edition nur für 0,99 Euro gekauft.

    Ich bin kein Mensch von Traurigkeit oder so, aber das Buch gefiel mir ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr. 
  4. Cover des Buches Sämtliche Stücke (ISBN: 9783499231384)
    Sarah Kane

    Sämtliche Stücke

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Niburi_Fumiko_Ayanami

    Sarah Kane manages to capture the vile nature of the human species in beautiful words. Above all, she succeeds in doing the same in reverse. Her plays don't necessarily convey a plot, but always a storm of emotions that consistently threatens to tear the readers mind apart, keeping him enthralled in the hope that by reading the last line, the disaster would subside.

    Spoiler alert: it won't.

  5. Cover des Buches Die Philosophie im Boudoir (ISBN: 9783746768557)
    Marquis de Sade

    Die Philosophie im Boudoir

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Marquis de Sade, der Namensgeber des "Sadismus" wird heute noch ziemlich viel interpretiert, und wie ich finde, sehr frei...
    Das Werk,d as überwiegend mit ihm verbunden wird, ist "Die 120 Tage von Sodom". Eine recht bürokratische Auflistung von Greueltaten, die wenig mit Sex oder Erotik zu tun haben, als viel mehr Dokumente seiner Frustration im Gefängnis sind, wo er diese Buch geschrieben hat.

    Viel mehr erfährt man in "Die Philosophie im Boudoir" über die Welt des Marquis.
    In stetem Wechsel aus sexuellen Szenarios und philosophischen Betrachtungen über die menschliche Natur, erfährt man eingies über das weltbild von de Sade.

    Ich war eingiermaßen überrascht, als ich es vor vielen Jahren las. Denn vor allem zeichnete sich der Marquis durch eine präzise Beobachtungsgabe aus, und viele seiner Beobachtungen haben auch heute noch seine Richtigkeit.

    Alles in allem ist dieses Buch weniger ein erotischer Roman, als ein handbuch über die menschliche Natur, aufgelockert, durch kleine und größere Orgien. Der Unterhaltungswert ist daher, so la la, aber wer sich ein genaueres Bild übe rmarquis de Sade machen will, fidnet in diesem Buch tiefe Einblicke...


  6. Cover des Buches Juliette oder die Vorteile des Lasters (ISBN: 9783548268613)
    Marquis de Sade

    Juliette oder die Vorteile des Lasters

     (33)
    Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuck
    20 Jahre war ich alt, als ich das Buch in die Hand bekam.
    Ich traute meinen Augen nicht. Auf Seite 17 war ich zum ersten Mal erregt.
    Danach war ich erschüttert über mich selbst. Ein halbes Jahr voller Selbstzweifel benötigte ich, um zu akzeptieren, dass Grausamkeit im Menschen ebenso vorhanden ist wie Liebe und dass Fantasien und reales Handeln zweierlei sind.

    Werter Leser: Lass' alle Hoffnung fahren!
    "Juliette oder die Vorteile des Lasters" ist nicht herkömmlich deviant, paraphil  oder "pervers" - dieser Roman ist grenzenlos in seinen ausschweifenden Inhalten. Er passt nicht ins herkömmliche "BDSM"-Klischee, sein Inhalt macht vor nichts Halt und kennt KEINE Tabus. Die geschilderten Ausschweifungen enden mit Vorliebe in Lustmorden, die Juliette mit überschwappender Begeisterung begeht!
    Auch Eltern und Kinder werden nicht geschont - wobei ich nie begriff, warum die Darstellung des Mordes an einem Menschen schlimmer sein sollte als die an einem anderen. Schließlich gibt es bezüglich des Lebensrechtes eines Menschen keine Wertigkeit, wonach etwa eine 80-jährige Dame weniger wert wäre als eine 8-jährige.

    De Sade öffnet einem die Augen für die irren, düsteren, blutrünstigen Seiten des eigenen Selbst.
    Im besten Falle kann man danach besser mit ihnen umgehen als die Saubermänner, die durchdrehen und Verbrechen begehen, wenn sie nur die Gelegenheit dazu erhalten oder eine passende `moralische´ Begründung finden. So sind es z.B. gewiss nicht Leser oder gar Anhänger de Sades gewesen, die Massaker wie das von My Lai in Vietnam angerichtet haben. Das waren blitzsaubere Jungs, die sich vielleicht schon über ein Nacktbild auf einer Illustriertentitelseite empört hätten.
    Im schlechtesten Falle mag man nach dem Lesen Probleme haben, sich selbst im Spiegel anzusehen.

    Im Laufe vieler Jahre habe ich einige Freunde und viele Freundinnen mit diesem Buch konfrontiert. Eine Einzige hat sich davor verschlossen, verbarg sich offenbar vor den möglichen Abgründen ihrer eigenen Seele. Alle anderen haben mir nach dem Lesen mit bleichem Gesicht gegenüber gesessen, erschüttert von sich selbst, aber gestehend:
    "Es war geil."

    Liest man andere Rezensionen über "Juliette", erscheinen diese oft  zeitgeistgerecht sehr moralisierend.
    Ich glaube diesen Rezensenten nicht.
    Eigenartigerweise wird dieser von der Kritik fast einhellig zerissene Roman immer wieder neu aufgelegt. Würde der Roman nur mit Abscheu erfüllen, ließe er sich kaum verkaufen. Ich unterstelle, dass er der heimliche Favorit in manchen Schlafzimmern ist.
     
    So seid Ihr!

    So sind wir Menschen.

    So bin gewiss auch ich.

    Ein Irrsinn ist, dass dieses Buch jeder 12-Jährige erstehen und lesen kann, ein Pornoheftchen aber nicht. De Sade ist eben Literat, nicht Pornograph ...
    Das lässt m.E. gewisse Jugendschutzbestimmungen lächerlich erscheinen.

    Alle, die ich kenne, wussten nach der Lektüre besser über sich Bescheid. Wer seine dunkelsten Seiten kennt, kann besser mit ihnen umgehen und sie kontrollieren.
    Keiner lief Gefahr, Verbrechen zu begehen - eher war er gewappnet für den Fall der Fälle.
    Alle konnten sie das Buch für das nutzen, wofür der 12-Jährige besagtes Heftchen nicht nutzen darf.
    Eine einzige Frau unterlag der im Buche fast nebenbei transportierten Philosophie der Befürwortung des Bösen an sich. Auch sie wird nun weder Kinder noch Eltern lustmorden, doch rechtfertigt sie sich damit ihren rücksichtslosen Egoismus und ihre Neigung zur Bosheit gegenüber anderen.

    Das ist vielleicht das einzig Gefährliche an diesem Buch:
    Nicht die Darstellung der perversen Sexualität, sondern die Vermittlung einer Philosophie, nach der es für einen selbst immer das Beste ist, so böse und niederträchtig wie möglich zu sein.

    Manchmal graut es mich davor, wie sehr die Realitäten unserer Welt
    de Sades Philosophie Recht zu geben scheinen.
  7. Cover des Buches Geschichte der O. (ISBN: 9783776607475)
    Pauline Réage

    Geschichte der O.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: kadiya
    Nachdem ich mich durch einige Werke der SM-Szene gelesen habe, fehlte dieses Buch, was mir als "der Klassiker" angepriesen und von vielen Seiten als das Nonplusultra offenbart wurde.Ich war alles in Allem doch eher enttäuscht, der Schreibstil war nicht meins..und irgendwie wurde ich auch mit den Personen nicht warm.
    Ich habe wesentlich bessere und fesselndere Bücher gelesen als dieses, auch und gerade um BDSM-Bereich.
    Einen Stern fand ich dennoch zu wenig für ein Standardwerk, darum geb ich 2 ;-)




  8. Cover des Buches Haut und Haar (ISBN: 9783453699007)
  9. Cover des Buches Justine and the Story of O (ISBN: 9783822863022)
  10. Cover des Buches Gesammelte Werke in vier Bänden. Lyrik, Prosa, Schauspiele (ISBN: 9783518395110)
  11. Cover des Buches Tortura Fortunae (ISBN: 9783934521001)
  12. Cover des Buches Tortura Insomniae (ISBN: 9783934521087)
  13. Cover des Buches Töchter der Nacht (ISBN: 9783931406189)
  14. Cover des Buches Manhattan Medea / Blaubart - Hoffnung der Frauen (ISBN: 9783886612086)
    Dea Loher

    Manhattan Medea / Blaubart - Hoffnung der Frauen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Salutcori
    Die beiden Stücke sind moderne Adaptionen literarischer Klassiker. Die Neuauffassung ist sehr gut geglückt und regt zum Nachdenken über die Rollen von Mann und Frau an und ob diese so überhaupt existieren. Man könnte Abhandlungen über die aufgeworfenen Problematiken und Themen schreiben. 
    Ich finde es wahnsinnig interessant und deshalb denke ich, dass diese Stücke insbesondere für diejenigen geeignet sind, die sich mit gesellschaftlichen Problemen und Themen beschäftigen wollen und einfach einmal weiterdenken möchten. 
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