Bücher mit dem Tag "gewerkschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gewerkschaft" gekennzeichnet haben.

52 Bücher

  1. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  2. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

     (927)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich liebe daran einfach alles, die Hauptperson Fiona, das Auswandern nach Amerika, Fionas Geschäftssinn, die anderen Charaktere sowie das große Finale in London. Das Buch ist einfach grandios und ich habe es schon oft gelesen und werde es auch noch oft tun. 

  3. Cover des Buches Das Herz ist ein einsamer Jäger (ISBN: 9783257242249)
    Carson McCullers

    Das Herz ist ein einsamer Jäger

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Der Titel "Das Herz ist ein einsamer Jäger" ist zugegeben vielleicht etwas verwirrend. Ich für meinen Teil finde ihn nach wie vor etwas zu kitschig. Der Inhalt dieses Buches ist sehr melchanolisch, dramatisch und macht auch traurig. Es ist kein Buch mit Happy End.

    Im Zentrum des Romans steht der taube John Singer, den die vier weiteren Protagonisten nutzen, um über ihre Probleme zu sprechen, ob er nun alles versteht oder nicht, er ist ein hervorragender Zuhörer. Mit seinen eigenen Sorgen bleibt Singer allerdings alleine: Er llebt mit einem taubstummen Freund zusammen, der aber verhaltensauffällig wird, und in eine Irrenanstalt eingewiesen wird, wo er schlussendlich auch verstirbt. Nachdem er dies erfährt, erschießt Singer sich.

    Die vier Personen, die bei Singer ihre Probleme abladen sind sehr gut gewählt, da vom Alter und ihrem kulturellen Hintergrund sehr verschieden. So gelingt des Carson McCullers einerseits ein umfangreiches Bild der Gesellschaft ihrer Zeit zu zeichnen, also den 1930ern, und gleichzeitig auch viele Leser zu erreichen, da das Alter der Personen auch eine weite Spanne abdeckt. Kommunismus bzw. Kapitalismus-Kritik, Rassismus, die Verlorenheit in der Adoleszenz  usw. werden thematisiert und alles in der Atmosphäre der flirrenden Hitze der US-Südstaaten.

    Mir wurde empfohlen "Das Herz ist ein einsamer Jäger" in jeder Dekade meines Lebens einmal zu lesen. 

  4. Cover des Buches Die Geschichte der getrennten Wege (ISBN: 9783518469538)
    Elena Ferrante

    Die Geschichte der getrennten Wege

     (268)
    Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGarten

    Nachdem ich  Band 1 und 2 begeistert verschlungen habe, freute ich mich tatsächlich auf das dritte Band. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich Elena und Lila als Erwachsene, aber auch deren Freunde aus dem Rione, weiterentwickeln. Die Erwachsenenjahre spielen in den 1970er Jahre in Italien. Eine politisch sehr unruhige Zeit. Wie wird Ferrante diese Zeit in den Roman einbauen? Ich freute mich also...

    Inhalt:

    In diesem Band sind Elena und Lila erwachsen. Lila hat einen Sohn bekommen und hat sich von Stefano getrennt. Sie lebt mit Enzo in einer platonischen Beziehung und arbeitet unter entwürdigenden Bedingungen in einer Wurstfabrik in Neapel. Elena hingegen hat Neapel verlassen. Sie heiratet in eine angesehene norditalienische Familie und zieht nach Florenz. Auch sie bekommt ein Kind und muss sich neu finden. 

    Meinung:

    Was soll ich sagen? Meine Begeisterung für die Buchreihe erhielt mit diesem Band einen Dämpfer. Anders als Band 1 und 2 hatte ich diesmal Schwierigkeiten "dran zu bleiben". In diesem Band spürte man tatsächlich, dass Elena und Lila getrennte Wege gehen. Anders als in Band 1 und 2 waren die Abschnitte, ohne der jeweils anderen, länger. Während sich Lila und Elena in Band 1 und 2 immer wieder begegnen und aufeinander Einfluss nehmen, begegnen sich die beiden diesmal kaum. Überwiegend ging es in diesem Band um Elena und dieser Bereich zog ich so in die Länge. Interessant waren Elenas Kontakte mit der Frauenbewegung und das Thema Mutterschaft. Aber ich empfand es teilweise sehr langatmig. Manchmal war ich von Elena so genervt, weil sie immer noch unsicher ist, trotz ihrer Erfolge und der positiven Resonanz, die sie bekommt. Ich erhoffte mir, dass sie sich durch ihren Erfolg und Wegzug aus dem Rione tatsächlich von ihren Minderwertigkeitskomplexen lösen würde. Stattdessen dreht sie sich ständig im Kreise herum und kommt einfach nicht voran. 

    Lichtpunkte in diesem Band waren für mich tatsächlich die Begegnungen mit Lila. Auch hier verwebt Ferrante wunderbar die Geschichte der italienischen Arbeiterbewegung und  die Problematik der Faschisten und der extremen Linken.  Diese Begegnungen und Verknüpfungen machten für mich Band 3 spannend und interessant. 

    Fazit:

    Band 3 der Neapolitanischen Saga hat mir leider nicht ganz so gefallen. Die Passagen, die von Elenas Leben in Florenz erzählen, ziehen sich meiner Meinung nach sehr. Spannend hingegen fand ich die Stellen, wenn Lila hinzukam. Dann war es für mich genauso packend wie Band 1 und 2. Sehr gut fand ich auch hier, wie Ferrante die Hauptthemen der italienischen Geschichte aus den 1970er Jahren in den Roman verwebt. Auch wenn mich Band 3 etwas enttäuscht hat, werde ich mir Band 4 holen. Denn neugierig bin ich schon, wie es mit den beiden weitergeht. 


  5. Cover des Buches Bei Anruf Herzklopfen (ISBN: 9783957340481)
    Lorna Seilstad

    Bei Anruf Herzklopfen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Viel zu früh muss die junge Hannah Gregory Verantwortung für ihre beiden jüngeren Schwestern übernehmen und sich von ihrem Traumberuf als Anwältin verabschieden. Um ihr Überleben zu sichern, bewirbt sie sich um eine Stelle als Telefonistin. Als ihr Elternhaus versteigert wird, lernt sie den jungen Anwalt Lincoln Cole kennen. Er hat Mitleid mit den drei Schwestern und beginnt, sich für sie einzusetzen und sie zu unterstützen. Dies stößt bei Hannah zunächst auf wenig Gegenliebe, hat er sie doch aus ihrem Elternhaus vertrieben. Doch als ihr Jugendfreund in große Schwierigkeiten gerät, bittet sie Lincoln um seine Hilfe als Rechtsbeistand...

    Das Buch hat mich positiv überrascht. Normalerweise stehe ich mit christlichen Liebesgeschichten etwas auf Kriegsfuß, da mir der christliche Glaube oft als etwas aufgesetzt und nicht authentisch in diesen Romanen erscheint. Hier fügt er sich aber wunderbar in die Geschichte ein.

    Die Geschichte ist spannend und fesselnd erzählt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es mit Hannah und Lincoln weitergeht. Alle Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und auch die Nebencharaktere wie bspw. Hannahs Schwestern waren für mich sehr interessant. Gut fand ich es auch, dass ihre Gedankengänge aufgezeigt wurden.

    Interessant waren für mich auch die Einblicke in die damalige Zeit. Ich kannte den Beruf der Telefonistin aus diversen Filmen, konnte aber mit dem Beruf und den Aufgaben einer Telefonistin wenig anfangen. Das Buch hat dies nun geändert.

    Das Buch ist insgesamt eine lockere und leicht zu lesende Lektüre für zwischendurch und allen zu empfehlen, die christliche Liebesromane mit einer Prise Humor mögen.
  6. Cover des Buches Und über uns die Sterne (ISBN: 9783868275155)
    Irma Joubert

    Und über uns die Sterne

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Story-of-Dro

    Südafrika 1932: Kate ist eine junge Soziologiestudentin aus reichem Haus, welche immer das bekommt, was sie will. So kommt es auch dazu, dass sie, trotz dem Missfallen ihrer Familie und ihres Verlobten, ihren Master macht. Den theoretischen Teil ihrer Masterarbeit hat sie bereits hinter sich. Es geht um die Frage, warum es den armen Weißen in Südafrika  über Generationen hinweg nicht gelingt, aus ihrer Armut auszubrechen. Um die Arbeit beenden zu können, muss sie Feldforschungen anstellen, das heißt, sie wird wohl oder übel die Armenviertel von Johannesburg besuchen und mit den Leuten reden müssen. 

    Vor allem ihr Vater ist sehr besorgt um sie, weshalb er ihr als Leibwächter Bernard Neethling zur Seite stellt. Bernard ist als Minenarbeiter angestellt und lebt selbst in sehr ärmlichen Verhältnissen, allerdings hat er noch großes in seinem Leben vor und holt neben der täglichen Arbeit auch noch seinen Schulabschluss nach. 

    Im Zuge ihrer Recherchen kommen sich Kate und Bernard ungewollt näher, doch sie beide stammen aus zwei komplett unterschiedlichen Welten. 

    Das Ganze ist also von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denken sie zumindest und kämpfen trotzdem beide für die Liebe ihres Lebens.

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    Zu Beginn musste ich mich erstmal an die ungewöhnliche Schreibweise gewöhnen. Denn "Und über uns die Sterne" ist im Präsens geschrieben und Kate spricht mit ihren Eltern und anderen Respektpersonen ganz anders, als wir das heute tun würden. Aber schon nach kurzer Zeit haben mich der Charme und die Eindringlichkeit der Geschichte in ihren Bann gezogen.

    Irma Joubert beschreibt ein Stück südaufrikanische Geschichte und zeigt mit Kate und Bernard die Unterschiede zwischen arm und reich auf. Außerdem wird einem klar, dass jede soziale Schicht irgendwo ihre Probleme hat und sie nicht durch Geld gelöst werden können, auch, wenn das viele denken. 

    Das Ende und die eingewobene Liebesgeschichte sind ab einem gewissen Punkt recht vorhersehbar, allerdings ist es dann schon längst zu spät, sich dem Sog der Handlung zu entziehen. 

    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Charaktere alle gut heraus gearbeitet waren und glaubwürdig rübergebracht wurden. 

    Die Zeit der Dreißiger Jahre und die südafrikanische Lebensweise machen diesen Roman sehr interessant. 

    Das Buch ist vom Christlichen Glauben durchzogen, allerdings nur so sehr, dass es einem kaum auffällt. Kates Familie ist gläubig, geht zur Kirche und in dem einen oder anderen Gespräch fließt etwas darüber ein. Dies alles aber den damaligen Lebensgewohnheiten angepasst und authentisch.

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    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass Liebe auch Grenzen überwinden kann, wenn alle Beteiligten etwas dafür tun.

    4 von 5 Sternen ✔✔✔✔❌ 

  7. Cover des Buches Kleiner Mann – was nun? (ISBN: 9783311220015)
    Hans Fallada

    Kleiner Mann – was nun?

     (237)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Hans Falladas 1932 erschienenen Roman „Kleiner Mann - was nun?“ ist nicht nur mit seinem Titel bis in die heutige Zeit bekannt und aktuell. Der ganze Roman - die ersten gemeinsamen Jahre von Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma „Lämmchen“ erzählt eine Geschichte von zeitloser Bedeutung. Die Pinnebergs kommen aus der schlesischen Provinz, wo sie in der kärglichen Engstirnigkeit der Kleinstadt zueinander finden und in ein Leben starten, das lauter Widrigkeiten aufhäuft, die gelichwohl niemals übertrieben, sondern vielmehr im Gegenteil als zeittypisch erscheinen. Die Hilflosigkeit Pinnbergs gegenüber seinen Chefs und später gegenüber dem Staat - ja: dem Teil des Staates, der für die Fürsorge zuständig wäre - ist schreiend ungerecht. Die Realitätsnähe dieser Ungerechtigkeiten, die plastischen Auswüchse der Hilflosigkeit, der sorgsam bewahrten Anständigkeit und der bis zum Schluss aufrecht erhaltene Wille, alles richtig zum machen, sind glaubwürdig, rührend und immer wieder auch gallenbitter komisch. Fallada hat ein Gespür für plötzlichen Witz - und muss ihn auch haben, weil sonst die Geschichte des fortwährenden Misserfolgs der liebenden Eheleute Pinneberg und Lämmchen mit ihrem „Murkel“ kaum erträglich wäre.

    Pinnebergs Courage hält bis fast zur letzten Seite, doch dann ist die Sohle erreicht: „Ordnung und Sauberkeit: Es war einmal. Arbeit und sicheres Brot: Es war einmal. Vorwärtskommen und Hoffnung: Es war einmal. Armut ist nicht nur Elend, Armut ist auch strafwürdig, Armut ist Makel (…).“ (S. 546) Spätestens hier ist man froh über die sozialen Leistungen, die in Deutschland seit Kriegsende, insbesondere durch die deutsche Sozialdemokratie, erreicht wurden. 

    Ich war über die Frische des Textes, über die Farbkraft des Zeitdokumentes erstaunt, das mit unverstelltem Erzählfluss die Vergangenheit heraufbeschwört und dabei das Zeitlose transportiert. Ich freue mich auf die nächsten Romane von Fallada, die hier schon auf mich warten.

  8. Cover des Buches Die Nackten (ISBN: 9783596810017)
    Iva Procházková

    Die Nackten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Malia_Frey

    Ich musste das Buch in der 9. Klasse im Deutschunterricht lesen. Wir alle hatten uns echt darauf gefreut da unsere Lehrerin gesagt hatte es geht um Jugendlich deren Probleme und deren Leben. Die ganze Klasse geschockt über den Inhalt: jemand vergewaltigt Person Drogen Konsum selbst mord Depressionen und diverse Straftaten. Fast niemand aus der Klasse hat das Buch zuende gelesen da es sehr lang atmig geschrieben wurde. Es gibt keinen Höhe Punkt und Spannung wird erst gar nicht aufgebaut. In jedem Kapitel wir die Sicht der erzähl Person gewechselt was sehr verwirrend ist wenn man das nicht weiß. Auch die Verbindungen zwischen den einzelnen Personen sind echt unklar. In den Kapiteln kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen. Diese kommen so abrupt und sind nicht offensichtlich als solche zu erkennen. 

    An Alle Lehrer da draußen bitte überlegen Sie zweimal ob das Buch für Ihre Klasse geeignet ist. Nicht jede Person im einer Klasse wurde über Drogen aufgeklärt. Das Buch wirft an vielen Stellen ein Positives Bild auf den Drogen Konsum. Dies kann dazu verleiten Drogen zu nehmen, wenn im vorfeld keine Aufklärung stattgefunden hat. (Ist in meiner Klasse passiert) Auch das mit dem Selbst mord kann nicht ohne sein wen es psychisch instabile  Leute in der Klasse gibt bitte warnen damit man die Stelle nicht lesen muss, weil viele Schüler dann doch nicht damit klar kommt. 

  9. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (372)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Mein aller erster King den ich in einem Bücherschrank gefunden habe.

    Und tatsächlich bin ich sehr begeistert, das Cover (ich habe noch das alte) spricht mich zwar nicht so wirklich an, daher wurde es vielleicht auch zwischenzeitlich erneuert, aber es geht ja auch schließlich um die inneren Werte.

    Stephen King hat einen sehr interessanten und spannenden Sprachstil. Die Geschichte fand ich von Anfang an sehr Interessant und gut ausgedacht. Vieles ist  mittlerweile leider etwas veraltet, aber dennoch ist es spannend zu lesen.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, die angenehm kurz gehaltenen Kapitel haben das lesen angenehm gemacht so dass ich das Buch fast in einem Zug durchgelesen habe.

    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, Sympathien mit der Hauptfigur hatte ich aber ehrlich gesagt nicht so richtig - aber vielleicht ist das ja auch sogar so gewollt :-)

    Alles in allem ein sehr spannendes Buch das die Spannung auch hält, bis zur letzten Seite.

    Klare Empfehlung!

  10. Cover des Buches Es geschah in Berlin 1910 - Kappe und die verkohlte Leiche (ISBN: B00B93LK8I)
    Horst Bosetzky

    Es geschah in Berlin 1910 - Kappe und die verkohlte Leiche

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Kappe und die verkohlte Leiche von Horst Bosetzky

    Ein „Historischer Kriminalroman“, der uns nach Berlin in die Hauptstadt des Deutschen Reiches um 1910 führt.


    Handlung. Polizist Hermann Kappe, 22 Jahre alt, aus der Kleinstadt Storkow – Brandenburg etwa 50 KM von der Hauptstadt entfernt wird durch die Mithilfe eines väterlichen Mentors nach Berlin zur Kriminalpolizei versetzt.
    Der Autor lässt uns teilhaben an der beruflichen wie auch an der privaten Seite von Kriminalwachtmeister Hermann Kappe.


    Meine Meinung. Das Buch besticht vor allem durch die Beschreibungen der Stadt Berlin und seiner Einwohner. Das soziale und politische Leben der damaligen Zeit wird treffend wiedergegeben.
    Die Arbeit der Polizei und Tricks der Gauner werden beschrieben.

    Wir erfahren die Hintergründe des Kohlenarbeiterstreiks des sich über Unruhen bis hin zu Straßenschlachten ausweitet.
    Auch technischer Fortschritt wie die Straßenbahn und die U-Bahn werden in die Handlung eingebaut.
    Obrigkeitsdenken ist noch an der Tagesordnung und Sozialisten sind immer verdächtig.


    Weniger gefallen hat mir die Kriminalgeschichte an sich, diese fand ich total konstruiert und mit vielen Zufällen gesegnet. Die Figur des Gustav Galgenberg ein älterer Polizeikollege nervte mich durch seine Sprüche.
    Deshalb vergebe ich auch nur drei Sterne.

  11. Cover des Buches Nachtschrei (ISBN: 9783442374717)
    Jeffery Deaver

    Nachtschrei

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Jethro

    Inhalt:
     In einer Polizeistation in Wisconsin geht ein unverständlicher Notruf aus einem einsam gelegenen Ferienhaus ein. Obwohl Brynn McKenzie dienstfrei hat, geht sie der Angelegenheit nach und gelangt als Erste an den Schauplatz eines grausamen Doppelmordes. Beinahe zu spät bemerkt die Polizistin, dass sich außer einer verängstigten Zeugin auch die Täter noch auf dem Grundstück befinden. Und damit beginnt für die beiden ungleichen Frauen eine atemlose Hetzjagd durch die Nacht – ein Albtraum, den sie nur gemeinsam überleben können …

    Jeffery Deaver hetzt die beiden Frauen erbarmungslos durch die nächtlichen Wälder Wisconsins. Die bedrohlichen Naturbeschreibungen und die ständige Flucht vor den Mördern ist spannend und weist immer neue Wendungen auf. Dabei gelingt es Deaver auch, die Beziehungen der Charaktere immer weiter zu entwickeln, so dass ein psychologisches Katz- und Mausspiel entsteht.
    Wer die Thriller von Deaver kennt, weiss aber, dass er sich nicht damit begnügt, sondern auf der Suche nach dem Motiv für den Doppelmord viele Spuren legt und mehr als einmal einen Twist in die Handlung einbaut, die oftmals überraschend einschlagen. So führen die Spuren zu den Gewerkschaften, zu Meth-Laboren und sogar bis in Brynns Privatleben.
          Deavers detaillierte Beschreibungen, seine zahlreichen Wendungen und gelungenen Charakterisierungen machen das Buch zu einem unterhaltsamen Vergnügen in üblicher Deaver-Art.

  12. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783785753286)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Gewöhnlich wird Ken Follett mit Superlativen überhäuft und in der Regel wird er diesen uneingeschränkt gerecht. Auch für dieses Werk des Autors, das den Anfang einer Trilogie markiert, kommt meine unmaßgebliche Meinung nicht umhin, sich den Jubelrufen anzuschließen. Im Zusammenhang mit einem Hörbuch muss der Lorbeer allerdings auch an den Sprecher weitergereicht werden. In diesem Falle Johannes Steck, der mit seiner markanten Stimme sofort in das Geschehen eintauchen lässt und jedem Charakter Ausdruck verleiht. Soweit mir bekannt, gibt es eine weitere Hörbuch-Version mit einem anderen Sprecher, den ich von dieser Bewertung allerdings ausnehme. Follett und Steck beginnen ihre Erzählung in der Zeit vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In mehreren Ländern werden Familien porträtiert, die durch die Wirren des Schicksals in den Krieg hineingezogen werden und sich mitunter auch auf dem Schlachtfeld begegnen. Wahrhaft meisterlich versteht es Follett in bekannter Manier die Handlungsstränge zusammenzufügen, die Geschichte zwar abzuschließen und doch soviel Spannung zu erzeugen, um erfahren zu wollen, wie es mit den Familien weitergeht. So hätte ich mir meinen Geschichtsunterricht gewünscht.

  13. Cover des Buches Die Postbotin (ISBN: 9783453426634)
    Elke Schneefuß

    Die Postbotin

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Nini_Ste

    In ihrem Roman ,, Die Postbotin" erzählt die Autorin  Elke Schneefuss  von drei Frauen aus Berlin  und ihrem nicht einfachen Leben im Jahr 1919 . 

    Regine und Lotte arbeiten seit Beginn des 1. Weltkrieges als Aushilfen bei der Post als Briefträgerinnen und ersetzen so die Männer während ihres Kriegseinsatzes. Unglaublich,  aber sie erhalten dafür nur die Hälfte des Lohnes der Männer,  obwohl sie die gleiche schwere Arbeit verrichten.  Auch Evi, Regines Freundin,  ist bei der Post beschäftigt,  als Telefonistin. 

    Die Frauen brauchen dringend ihren Verdienst,  um den Lebensunterhalt ihrer Familien zu bestreiten.  Doch selbst damit kommen sie nur mehr schlecht als recht über die Runden.  Häufig bleibt die Wohnung kalt und für ein dringend benötigtes Kleidungsstück ist kaum Geld übrig. So wird ein schrumpeliger Apfel schon zum Luxus. Für die Kriegsjahre waren die Frauen dringend als Arbeitskräfte  benötigt.  Doch nun ist der Krieg beendet,  die  zurückkehrenden Männer sollen  wieder ins  Arbeitsleben gebracht werden. Dafür sollen die Frauen aus dem Dienst entlassen werden. Ohne Rücksicht,  ob sie auf das Gehalt dringend angewiesen sind , sind sie doch häufig der einzige Verdiener in der Familie.  Viele sind verwitwet und haben oftmals Kinder oder Eltern zu  versorgen.  Die Briefzustellerinnen wollen sich das nicht gefallen lassen.  Daher schließen sie sich für ihren Protest zusammen,  um sich zu wehren. Regine wird zum Anführen  ihrer  Bewegung ausgewählt.  Da sie sich Unterstützung erhofft,  sucht sie den Kontakt zur Gewerkschaft,  wo sie auf den attraktiven Kurt Bödecker trifft. Er lässt schnell ihr Herz höher schlagen,  wenn sie an ihn denkt. Ihre Eltern haben allerdings den älteren Bäcker Smolka als Ehemann für sie im Blick. Mit ihm , so denken sie, wäre Regine gut versorgt, schließlich hat er eine eigene Bäckerei . Evi hat mit der Trennung von ihrem Geliebten zu kämpfen,  kümmert sich zuhause um ihre depressive Mutter Bernadine und vermisst schmerzlich ihren Bruder Gerald,  der noch immer nicht aus dem Krieg zurück gekehrt ist. Währenddessen ist ihre Kollegin und Freundin Gretchen wohl die neue Gespielin ihres Verflossenen. Lotte gerät ins Visier der Polizei und gerät in große Schwierigkeiten.  So haben sie zusätzlich zur Sorge um ihren Arbeitsplatz und ihr Auskommen,  jede mit ihrem eigenen Problemen zu kämpfen.  

    Elke Schneefuss erzählt die Geschichte dieser Frauen stellvertretend für viele , die während der Kriegsjahre,, ihren Mann " stehen mussten und nun wieder in ihre alte Frauenrolle , ins Haus und an den Herd, zurück gedrängt werden sollen.  Aber kampflos wollen sie sich nicht geschlagen geben.  

    Der wunderbar flüssige und hervorragend bildhafte Schreibstil haben mich von der ersten Seite an nach Berlin und mitten in das Leben der Protagonisten entführt.  Eindrucksvoll hat die Autorin die Schwierigkeiten,  die Sorgen und Ängste der Bewohner des Brunnenviertels dargestellt. Die alltägliche Not mit dem wenigen Geld das Nötigste zu beschaffen ist deutlich spürbar.  Durch detaillierte Beschreibungen konnte ich mich mit ihnen auf den Weg durch die Straßen und Wohnungen machen. Es entstanden schnell Bilder von ihrer Kleidung und ihren Arbeitsabläufen vor meinen Augen,.  Besonders ihre Sorgen und Ängste , ihre Gedanken und Gefühle konnte ich spüren und nachvollziehen.  In jede einzelne Person konnte ich mich  perfekt hineinversetzen.  

    Auch wenn Regine sich manchmal selbst als unwissend oder naiv bezeichnet,  hat mich ihr Verhalten beeindruckt.  Sie wehrt sich , um sich ihren eigenen Weg zu erkämpfen und das ist nicht naiv, sondern mutig. 

    Der Kampf um den Arbeitsplatz ist sehr schön mit dem persönlichen Päckchen der Protagonisten verknüpft.  Wie weit wird der Protest gegen die Regierung gehen ?  Was  kommt dabei heraus und was werden die Frauen im Privaten so ertragen und erleben ? 

    Elke Schneefuss hat einen spannenden und interessanten Roman über die ersten  Protestbewegungen der Frauen für ihre Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen geschaffen,  der durch die persönlichen Aspekte der Protagonisten wunderbar gefühlvoll ist.  

    Sehr gut gefällt mir auch der  schöne Stadrplan von Berlin in der  vorderen Klappeninnenseite. So konnte ich jeden Weg der Personen nachvollziehen . Im Nachwort zeigt die Autorin auf, wie sich die Örtlichkeiten verändert haben. Eine spannende Geschichte über die Gebäude.  

    Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.  Sehr gerne empfehle ich diese emotionale , berührende und interessante Geschichte weiter.  Mir hat die Reise nach Berlin ins Jahr 1919 äußerst gut gefallen.  



  14. Cover des Buches Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals (ISBN: 9783492315616)
    Rebecca Maly

    Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Nachdem ich ja nun aus dieser Reihe den zweiten Teil wieder zuerst gelesen habe befasse ich mich hier mit dem ersten Teil. 

    Dort lernen wir Svantje und ihren Weg zur Krankenschwester erstmal kennen. Sie spielt zu der Zeit vor der großen Choleraepidemie 1892 in Hamburg. 

    Neben den armen Menschen zu denen Svantje und ihre Familie gehören, gibt es in Hamburg aber auch die wohlhabende Schicht. Auch da blicken wir hinein und ich habe schon beim ersten vorstellen der Schicht das Gefühl, das dies irgendwie miteinander zusammen hängen wird. 


    Der Start in die Trilogie über die Zeit um die Choleraepidemie und Veränderungen in der Gesellschaft war eine atemberaubende und interessante Geschichte. Die Schicksale der Charaktere hat mich zutiefst berührt. Was für uns heute normal und selbstverständlich ist, war zu dieser Zeit noch krank und unmöglich. 

    Aus anderen ähnlichen Büchern und meinem Geschichts- und medizinischen Wissen der Zeit weiß ich, das es wirklich so war. Umso beeindruckender ist mir diese Geschichte. Ich habe allesamt noch mehr ins Herz geschlossen als eh schon und freue mich auf den letzten Teil. Was am Ende aus all dem geworden ist. 

  15. Cover des Buches Letzte Ausfahrt Brooklyn (ISBN: 9783498060664)
    Hubert Selby

    Letzte Ausfahrt Brooklyn

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Im New York der 50er Jahre lebt eine Nachkriegsgeneration, die getrieben ist von Hoffnungslosigkeit, Perversion, Lust an Gewalt oder sogar Mord. Die Atmosphäre in Hubert Selbys Prosawerk Letzte Ausfahrt Brooklyn ist deshalb alles, nur nicht schön: düster, trost-, schonungs- und hoffnungslos, roh, erschreckend, grau in grau und oft auch schwarz. Soziales Elend und Figuren am Rande der Gesellschaft, Gewalt und Vernachlässigung, Sex statt Liebe, Alkohol und Drogen, verborgene Homosexualität – dies sind einige der Motive, die Selby in einem Zyklus von insgesamt 6 Prosastücken zu einem Kaleidoskop zusammenfügt – und zwar dokumentarisch, illusionslos, sachlich, unkommentiert und nüchtern. Zweifellos gelingt Selby ein schonungsloses und wohl leider auch realistisches Portrait dieser Generation – dennoch gab es selten ein Buch, das ich streckenweise so angewidert und schockiert gelesen habe – im Vergleich dazu war Feuchtgebiete für mich bisweilen ein Zuckerschlecken. Da eine Wertung oder gar Kritik in diesem Buch völlig fehlt, konnte ich mich insgesamt nicht mit diesem Werk anfreunden.
  16. Cover des Buches Die Legenden von Khasak (ISBN: 9783458172192)
  17. Cover des Buches Jenseits der Finsterbach-Brücke (ISBN: 9783791513416)
    Antonia Michaelis

    Jenseits der Finsterbach-Brücke

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich mag die Bücher der Autorin sehr und ich hab mich total auf ein spannendes Kinderbuch-Abenteuer gefreut - aber es ist so viel mehr! Alleine der Schreibstil lässt die Geschichte von Anfang an miterleben und das schicksalhafte Band spüren, das sich zwischen den Freunden Lasse und Joern entwickelt.

    Wie die beiden Jungs aufwachsen ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: während Lasse auf dem Hof seines Vaters aufwächst, mit eigenem Pferd, der Weite von Feldern und Wäldern und Freiheit, muss Joern in der Schwarzen Stadt mit der tristen Kulisse aus grauen Häusern und dem ewigen Staub der Kohlebergwerke leben.

    Trotzdem haben BEIDE ihre Sorgen, denn während sich etwas Böses im Norderwald herumtreibt, dem Lasse auf die Spur kommen will, muss Joern seinem großen Bruder Onnar beistehen, der als Streikführer in den Bergwerken für bessere Arbeitsbedingungen kämpft.

    Die Entwicklung der Freundschaft der beiden Jungen ist wunderschön zu beobachten. Sie finden und mögen sich, ohne groß darüber nachzudenken und begeben sich von einem Abenteuer ins nächste. Die Themen dahinter sind ernsthaft und haben sehr reale Hintergründe, was die Autorin aber kindgerecht und mit einer Prise Humor bestens aufarbeitet.
    Es gibt ein mysteriöses Ungeheuer zu bekämpfen, einen geheimnisvollen weißen Ritter, die bedrückende Bedrohung in der Schwarzen Stadt und das neu geknüpfte Band einer Freundschaft, das leicht wieder zerreißen könnte.

    Ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen und die Spannung wurde durchgehend hoch gehalten und es gibt auch einige traurige, bewegende Momente.
    Man erkennt zwar recht bald einige Zusammenhänge, aber den ganzen Durchblick erhält man dann erst zum Schluss, der die Geschichte perfekt abgerundet hat.

    Übrigens fand ich hier in Almut einen großartigen Nebencharakter - ein sehr pfiffiges und mutiges 10jähriges Mädchen, dass den beiden Jungs oft "am Rockzipfel" hängt, die aber mit ihrer forschen Art und ihren cleveren Ratschlägen so manches zum guten wendet.

    Eine Geschichte voller wunderbarer Momente - ob Freude, Trauer, Spannung, Wut oder Erleichterung; es ist rundum gelungen!

  18. Cover des Buches Nacht unter Tag (ISBN: 9783426307977)
    Val McDermid

    Nacht unter Tag

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Minje
    "Nacht unter Tag" von Val McDermid erschien 2009 im Weltbild Verlag und ist Band 2 der 4 teiligen Karen Pirie Serie. Das englische Original "A darker domain"  erschien 2008 bei Harper Collins, London.

    Inhalt
    1985/ 2007 England. Ein Mann wird nach 20 Jahren als vermisst gemeldet. Zeitgleich findet die Journalistin Bel ein Plakat, das in einem Entführungsfall eine Rolle gespielt hat. Sowie eine große Blutlache. Bei ihrer Ermittlungsarbeit stößt Pirie auf eine Leiche in einer Höhle. Handelt es sich um den vermissten Mick Prentice? Oder um seinen verschollenen Freund? Oder ist die Leiche einer der Entführer?

    Achtung....SPOILER

    Meinung
    Cover
    Auf meinem Cover zu sehen ist eine verlassene Gegend, in der ein kleineres weißes Haus zu sehen ist. Gebirge im Hintergrund. Mir gefällt das Bild, da ich so an die Bergarbeiter denke, die in dem Buch eine Rolle spielen.
    Aufbau
    Das Buch hat mehrere Erzählstränge. Mal erfahren wir von der Ermittlungsarbeit von Karen Pirie in 2007, mal erfahren wir etwas aus der Vergangenheit von 1985. Das macht das ganze Buch schön lebendig, ich liebe es, wenn mehrere Erzählstränge vorhanden sind.
    Charaktere
    Karen Pirie ist mir weiterhin sympatisch. Ich kannte sie bisher nur aus Band 4, und meine Meinung hat sich ihr gegenüber nicht geändert. Eine tolle Ermittlerin. Ich kann sie mir jetzt auch besser vorstellen, das "Bild" von ihr ist runder geworden.
    Phil. Auf ihn war ich gespannt, denn in Band 4 wird er nur erwähnt, aber er lebt nicht mehr. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt "Wie wird er wohl sein?" und habe nun  einen kleinen Einblick bekommen.
    James M. Dieser Mann wirft Fragen auf...warum wird jemand "anders" behandelt, nur weil er mehr Geld hat? Durch Unterschlagen von Informationen wurden Ermittlungen mehrfach behindert, 1985 sowie 2007. Ist das rechtens? Wie sieht da die Realität aus? Würde so ein Fall auch in der Realität so ablaufen? Das, was ich als besonders erschreckend wahrgenommen habe: sein Sohn...wie der Vater, so der Sohn...sagt man. Was sich ja auch bewahrheitet.
    Mick Prentice. Er tut mir leid. In der heutigen Zeit hätte es andere Möglichkeiten gegeben...um seinen "Konflikt" zu bewältigen...doch die Zeiten damals waren anders...schon heftig, wie sich das alles entwickelt hat...er tut mir echt leid. Trotzdem ist  er mir sowas von sympatisch...weil er einfach auf der Suche war...sich selbst zu finden...zu entdecken, was in ihm steckt...klar, das es ihm guttat, wenn er ermutigt wurde. Man bekommt echt das Gefühl, er wurde in eine "falsche" Zeit hineingeboren, denn die Umstände waren nicht günstig für ihn.
    Warum nur 4 Sterne?
    Leider wirkt die letzte Seite "zusammenhanglos". Man denkt bereits davor "Fall gelöst, was soll jetzt noch kommen?"  und dann kommt die letzte Seite. Ich habe mittlerweile eine Ahnung, worum es geht, aber so ganz verstehe ich die Seite immer noch nicht. Gut ist es, dass die Autorin diese Thematik auf der letzten Seite anspricht, sonst wäre der Leser darüber im Unklaren geblieben. Nur wie sie es umgesetzt hat...so verwirrend...das finde ich schade. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich dem Buch gerne 5 Sterne gegeben.

    Fazit
    Mit vier Bänden ist die Reihe um Karen Pirie eine überschaubare Reihe, aus der mir nun Band 1 und 3 noch fehlen. Da die Reihe so überschaubar ist, werde ich sie noch beenden.
  19. Cover des Buches Die große Liebe (ISBN: 9783453024274)
    Pearl S. Buck

    Die große Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Moni 3007
    "Die große Liebe", ein mehrere Generationen umfassender Familienroman aus der kleinen Welt der Neuengland-Staaten, behandelt die Schwierigkeiten und Erfolge Edward Haslatts, des Sohnes eines Druckereibesitzers. Dreimal mußte er der schönen Margarete seinen liebevollen Heiratsantrag machen. Beim ersten Mal lachte sie nur und lief davon. Beim zweiten Mal lehnte sie einfach ab. Nach Heiraten, sagte Margarete, sei ihr nicht zu Mute. Erst beim dritten Mal sind ihre Zweifel überwunden. Das wird der Anfang einer großen Liebe. Er versucht, den väterlichen Betrieb zu einem ansehnlichen Buchverlag aufzubauen........ Der Roman ist in der Sicht von Edward Haslatt geschrieben, der sich sehr bemüht, ein sehr guter Mensch und Ehemann zu sein. Allerdings ist er von Eifersucht geplagt. Sehr gut beschreibt sie auch die alltäglichen Probleme der Ehe sowie die Höhen und Tiefen. Sie hat desweitern sehr einfühlsam die Menschen in dem Familienroman beschrieben. Schließlich hat sie gut die damalige Zeit beschrieben und zum Teil spielt der Roman im zweiten Weltkrieg . Es eine sehr berührende Geschichte.einer langen Ehe. Ein kleines Manko habe ich. Nämlich ich empfand den Anfang der Geschichte etwas langatmig. Sonst war der Roman flott geschrieben.Auch diesen Roman von ihr habe ich wieder sehr gerne gelesen.
  20. Cover des Buches Das gläserne Paradies (Die Glasbläser-Saga 3) (ISBN: 9783548613680)
    Petra Durst-Benning

    Das gläserne Paradies (Die Glasbläser-Saga 3)

     (77)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ein letztes Mal ging es nach Lauscha... Es war wieder so wunderbar und traurig zu gleich...

    Wieder mal hat der Strobel schuld an dem Unglück der Lauschaer Glasbläser. Um die Glashütten zu bekommen hat er dafür gesorgt das die Glasbläser betrogen wurden.. Wanda hat alles getan um den Leuten zu helfen doch dank Strobel ging alles den Bach runter...

    Gott sei Dank konnte am Ende der Schuldige gefasst werden und die Glasbläser haben wieder Hoffnung. 

  21. Cover des Buches Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht (ISBN: 9783451379208)
    Norbert Blüm

    Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Einsichten eines Konservativen

    Ein Buch was man gelesen haben sollte!!!

    Wenn ich schreibe, das es ein Buch ist, das man gelesen haben sollte, würde ich gern noch weiter gehen. Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal gelesen haben sollte sondern immer mal wieder aus dem Regal holen sollte!!!

    Norbert Blüm hat mein Leben immer irgendwie begleitet. Schon als Jugendliche war ich fasziniert von seiner Sprache.
    Es ist einer bei dem man spürt, das er das Herz am rechten Fleck hat.
    Ich gehöre keiner Partei an, bin so etwas wie ein Wechselwähler.
    Ich betrachte Menschen als Menschen und das tut Norbert Blüm auch.
    Es gibt Politiker, die scheinbar unglaublich menschenfreundlich sind. Die Presse baut sie so lange auf, macht einen Hype um sie, das man irgendwann wirklich daran glaubt. Ich selbst habe so etwas erlebt. Ein Jugendfreund meines Mannes ist ein solcher Politiker. Mein Mann hat ihn über viele Jahre begleitet. Sie sind in Urlaub gefahren haben Politik gemacht, sich unglaublich engagiert.  Mein Mann hat noch mehr für diesen Menschen getan, viel mehr. Wenn wir ihn heute sehen tut dieser Mensch gleich immer wahnsinnig freundschaftlich. Doch als es darum ging, eine kulturelle städtische Einrichtung, vor der Schließung zu bewahren und ehrenamtlichem Engagement den Rücken zu stärken war dieser Menschenfreund nicht da, dabei wäre es etwas gewesen das auch seine Wähler ihm gedankt hätten.
    Auch als eine Mutter ihn bat sich doch einmal wegen eines Praktikumsplatzes für ihr Kind umzuhören half er nicht, verwies ans Arbeitsamt obwohl er Gott und die Welt kennt und es mit Sicherheit ein leichtes gewesen wäre sich einmal um zu hören.
    Nun könnte man sagen, der Mann kann sich nicht um alles kümmern. Ja, sicher aber für "Freunde"?
    Nun schließt sich der Bogen zu diesem Buch wieder, denn Norbert Blüm, der hätte geholfen. Hätte es zumindest versucht und wenn es nur darum gegangen wäre jemanden anzurufen der weiter helfen könnte.
    Ich bedauere es sehr das sich Norbert Blüm etwas aus dem Geschehen herausgezogen hat. Seine direkte Art fehlt in der politischen Landschaft.
    Er liebt die Menschen und das spürt man. Er ist Mensch! Geerdet, den Menschen zugewandt und scheut sich nicht auch mal unbequem zu sein.
    In seinem Buch, das ich in einem durch gelesen habe, erzählt er von Dingen die ihn bewegt haben. Von der Zeit als kleiner Junge im Krieg. Von Bombenangriffen, Freundschaften und Familie. Er erzählt von der Ausbildung, von der Zeit als Gewerkschafter und Politiker. Dabei fließen Dinge mit ein, die man leider schon längst vergessen hatte. An einiges erinnert man sich wie z:b. die Zeit des chilenischen Diktators Pinochet doch was damals genau geschah und was Norbert Blüm damit zu tun hatte, daran erinnern sich vermutlich nur noch wenige.Es ist nicht nur sehr interessant sondern auch spannend und etwas was nicht in Vergessenheit geraten sollte.
    Doch Norbert Blüm blickt nicht nur weit zurück sondern berichtet auch von sehr nahen Themen. Die Flüchtling Kriese, ein Thema das ihn tief bewegt und wo er Position bezieht. So fährt er als immerhin schon 80 jähriger ( man sieht es ihm nicht an) 2016  in ein Flüchtlingslager nach Idomeni um dort eine Nacht in einem der Zelte, die auch den Flüchtlingen zur Verfügung stehen, zu übernachten.
    Sicherlich nimmt man ihn noch als politischen Menschen wahr aber er fährt nicht dort hin um irgend einen Nutzen daraus zu ziehen sondern weil ihm die Menschen am Herzen liegen.
    Norbert Blüm ist ein Familienmensch. Er und seine Frau sind ein Gespann, das für alle von uns Vorbild sein kann. Wenn er uns in seinen Büchern berichtet dann weil er möchte, das wir nicht vergessen. Ja, in der Tat, wir vergessen zu schnell. Es passiert so viel in der Welt und immer mehr Informationen strömen täglich auf einen ein. Man verliert manchmal den Überblick und ein Gefühl dafür was wirklich wichtig ist.
    Dieser eine Satz "Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht" ist nicht nur Warnung sondern ein Satz der wachrüttelt.
    Was Norbert Blüm damit meint und wieso er warnt, das wird sehr deutlich wenn man dieses Buch liest.
    Es ist ein Buch, ich sagte es ja bereits, das ich in einem durch gelesen habe, weil es so gut und fesselnd geschrieben, erzählt, ist, dass man einfach nicht aufhören mag.
    Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen es nur oberflächlich zu lesen.
    Jeder Satz, jedes Wort ist wichtig.
    Es gibt kein belehren, nur berichten. Jeder muss für sich selbst entscheiden was er davon aufnimmt und mit nimmt.
    Ich für meinen Teil muss sagen, ich werde das Buch bestimmt noch viele weitere Male lesen.
    Ein Buch gegen das Vergessen! 
     
     
     "Krieg, Folter, Ausbeutung, Ungerechtigkeit sind keine Wetterereignisse........
    sondern von Menschen geschaffen. Also können sie auch von Menschen abgeschafft werden.
    Darum geht es in diesem Buch."
    Das schreibt Norbert Blüm, zu finden auf dem Cover dieses Buches


  22. Cover des Buches Goldsborough (ISBN: 9783442723508)
    Stefan Heym

    Goldsborough

     (2)
    Aktuelle Rezension von: hartel
    Heym geb. in Chemnitz, Emigrant, tätig als Tellerwäscher, Verkäufer und Chefredakteur in USA.
  23. Cover des Buches For the Win (ISBN: 9783453267527)
    Cory Doctorow

    For the Win

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Vahli

    Vorweg muss ich sagen, dass ich aufgrund des Buchtitels und des Covers etwas ganz anderes erwartet habe. Ich dachte, es würde um Gamer gehen, die tatsächlich um ihr Leben spielen. Im Buch geht es aber um den weltweiten Zusammenschluss von (berufsmäßigen) Spielern in Gewerkschaften, damit diese die gleichen Rechte erhalten, wie andere Arbeiter. Ganz ehrlich: Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das Buch wahrscheinlich gar nicht erst gelesen.

    Vielleicht hätte ich vorher Rezensionen lesen sollen, aber nachdem ich bereits sehr gute Bücher von Cory Doctorow gelesen hatte, habe ich dem Autor sozusagen blind vertraut.

    Da ich den Titel irreführend finde, ziehe ich schon mal einen Stern ab. Der zweite geht weg für die teilweise großen Längen in dem Buch. Ich musste mich manchmal wirklich durchquälen. Ein spannendes Buch im eigentlichen Sinne ist es nicht.

    Aber interessant ist es teilweise schon. Die Verhältnisse in China, Indien und Singapur, wie die (ärmeren) Menschen dort leben usw.

    Auch die Charaktere sind einigermaßen gut geschildert. Manche davon unterscheiden sich allerdings nicht sehr viel: Ob die Szene gerade mit Matthew, Lu oder Leonard/Wei Dong ist, erkennt man nur am Namen und vielleicht der Umgebung, ansonsten wären die Personen austauschbar. Andere dagegen sind sehr prägnant, wie z. B. Mala oder Ashok.

    Und es werden viele Spielszenen geschildert, das muss natürlich mögen. Ich fand es ganz interessant.

    Würde ich eine Leseempfehlung geben? Nur wenn einen die Spielerwelt in Asien interessiert, ansonsten würde ich lieber ein anderes Buch kaufen.

  24. Cover des Buches Die Kolonie der unerfüllten Träume (ISBN: 9783548600680)

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