Bücher mit dem Tag "gewinnmaximierung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gewinnmaximierung" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Falsche Fährten (ISBN: 9783956690334)
    V. S. Gerling

    Falsche Fährten

     (52)
    Aktuelle Rezension von: birgitfaccioli

    In Deutschland werden pensionierte Ärzte ermordet und teilweise vorher noch gefoltert.Eines haben diese Ärzte allerdings gemeinsam.Sie haben alle zu DDR Zeiten in der Charité in Berlin gearbeitet.

    Nicolas Eichorn und Helen Wagner ,die nicht nur Partner beim BKA Berlin sind sondern auch privat,werden mir dem Fall beauftragt.

    Im Zuge der Ermittlungen kommen Sie einem grausamen Verbrechen auf die Spur an dem die großen Pharmafirmen beteiligt sind und damit auch Helens eigener Vater.

    Unerwartet bekommen Sie noch Hilfe von Jemandem der eigentlich Nicolas beruflich  schaden soll .

    Der Hintergrund einer wahren Geschichte bildet die Story ,was ich absolut klasse finde,allerdings wurde hier bei der Ausschmückung doch arg übertrieben.

    Nicolas ist ein recht eigenwilliger Ermittler der in den eigenen Reihen nicht nur Freunde hat.Ich mag den trockenen Humor der die Spannung einige male durchbricht.

    Oftmals wurde ein den vorherigen Fall von Nicolas und Helen berichtet ,den ich allerdings nicht gelesen hab.So fehlten mir leider einige Informationen.

    Auch die asiatische Mafia fand ich übertrieben , da ist wohl dem Autor die Fantasie mit ihm durch gegangen :)

  2. Cover des Buches The Belles 1: Schönheit regiert (ISBN: 9783522505833)
    Dhonielle Clayton

    The Belles 1: Schönheit regiert

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Sabriiina_K

    Bereits nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, konnte mich die Geschichte schon tief in ihren Bann ziehen. Es wurde eine wirklich besondere, nahezu märchenhafte und zauberhafte  Atmosphäre voll Farbenpracht, Extravaganz und Schönheit geschaffen, die das Kino in meinem Kopf direkt angeworfen hat. Hier hat die Autorin einen blumigen, beschreibenden Schreibstil verwendet, der in meinen Augen perfekt zu dem Worldbuilding passt und mir ausgesprochen gut gefiel.

    Auch die Welt an sich, fand ich super spannend, weil es einfach mal etwas ganz Neues und Innovatives war. Die Mischung aus Dystopie, Fantasy und einem Hauch Märchen bildet das perfekte Setting voller Gegensätze und Spannungen. Vor allem das gesellschaftskritische Gedankenspiel eines Schönheitsideals, nachdem alle schon fast krankhaft streben und dass maßgeblich darüber entscheidet, wie das Leben aussieht, fand ich hierbei absolut grandios umgesetzt. Denn es wurde im Laufe der Geschichte immer deutlicher, dass hinter schönen Fassaden oft tiefe Abgründe lauern und dass der Preis für die Schönheit manchmal auch einfach zu hoch ist.

    Hier hat mir vor allem auch die Hauptfigur Camelia extrem gut gefallen, da sie bereits zu Beginn der Geschichte eine sehr authentische, sympathische  und auch reflektierte Figur war, die sich im Laufe der Geschichte noch enorm in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt hat. Sie hat angefangen, Dinge, die ihr seit ihrer Kindheit eingetrichtert wurden zu hinterfragen und hat angefangen, selbst nach der Wahrheit hinter allem zu suchen. Das machte sie für mich zu einer sehr starken Figur, die mir auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Zu ihr habe ich schnell eine Nähe aufbauen können und habe richtig mit ihren Emotionen mitfiebern können. Hier hatte die Handlung auch enorm viel zu bieten, da die Geschichte absolut packend und spannungsgeladen war, und eine Wendung auf die nächste folgte.

    Das einzige, was mir an dieser Geschichte nicht ganz so gut gefallen hat, waren manche Offensichtlichkeiten, die Camelia zwar direkt vor ihrer Nase hatte, aber bei denen sie Zusammenhänge einfach nicht herstellen und Schlüsse nicht ziehen konnte. Für die Handlung kann ich das nachvollziehen, dennoch passte es an einigen Stellen logisch für mich nicht zu der sonst sehr klugen Art von Camelia. Auch das Ende war für mich aus diesem Grund eher unbefriedigend.

     

    Mein Fazit:

    Mich konnte die Storyidee und das besondere dystopische Setting rund um die Belles in einem Reich voll Schönheit vom ersten Kapitel an überzeugen. Ich fand es toll, wie Gesellschaftskritik hier in eine spannende und zunächst sehr blumig erscheinende Geschichte verwoben wurde und wie sich die Handlung immer mehr entwickelte und die Fassaden der Figuren langsam anfingen zu bröckeln, sodass hinter den perfekt geschminkten Maskeraden, die dunklen Seiten, Geheimnisse und Abgründe immer mehr zum Vorschein kamen. Es war durchweg spannend, die sehr starke Protagonistin Camelia zu begleiten und mitzuerleben, wie sie sich weiterentwickelt und immer mehr hinterfragt, in was für einer Welt sie da eigentlich lebt und was ihre eigene Rolle in dieser Welt wirklich bedeutet. Auch wenn die Handlung an sich für meinen Geschmack im letzten Drittel der Geschichte etwas zu offensichtlich konstruiert gewirkt hat, kann ich diese Geschichte sehr empfehlen.     

     

    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

     

    Lest fleißig,

    eure Sabrina vom Blog "Komm mit ins Bücherwunderland"

  3. Cover des Buches Google Unser (ISBN: 9783982064307)
    Christian Hoffmeister

    Google Unser

     (25)
    Aktuelle Rezension von: isabellepf

    "Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


    Christian Hoffmeister schildert in seinem Buch "Google Unser" das für meinen Geschmack anfangs ziemlich religionslastig ausgeführt wird, die Digitalisierung, Funktion und Elemente traditioneller Religionen. Auch werden die Unternehmen aus Silicon Valley als die Kirchen der digitalen Moderne gesehen. Dabei sind die User, die Gemeinsacht, Wir die Gläubiger, die dem Heilsversprechen der spirituellen Führer glauben und diesen bereitwillig in das globale Tal des Siliziums folgen.
    Sicherlich hat Christian Hoffmeister in vielen Punkten recht, vertritt den Standpunkt, wie irrational die Rationalisierung mit der Digitaliseirung wurde, doch ist es wirklich neu das Google, Facebook und Co unsere Daten schon längst für eigene ganz persönliche Zwecke missbraucht? Sollten wir uns nicht lieber fragen wieviel wir von unserer Persönlichkeit bereit sind preiszugeben? Vielmehr sollten wir den Umgang, das Nutzen der digitalen Onlineportale, unser Handeln und tun im digitalen Tool, kritischer gegenüberstehen. Wobei in der heutigen Moderne besonders google, einen hohen Stellewert eingenommen hat.
    Auch wenn die Thematik, die Digitalisierung und die moderne Technologiekultur mit der sich Christian Hoffmeister in seinem Buch beschäftigt durchaus interessant und zum nach bzw. auch umdenken anregt, ist es mir Insgesamt zu wissenschaftlich und religiös gefasst.


    Aufgebaut und vom Stil wie eine Bibel liest sich der Schreibstil zwar recht einfach, teilweise sogar mit einfliessendem Humor, war aber insgesamt zu wenig überzeugend und wirklich aufschlussreich für meinen Geschmack.

  4. Cover des Buches Aus der schönen neuen Welt (ISBN: 9783462306576)
    Günter Wallraff

    Aus der schönen neuen Welt

     (56)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Erschütternd, was hier in Deutschland los ist. Man hat ja schon das ein oder andere gehört, aber dass die Zustände so heftig sind und die Verantwortlichen damit durchkommen, hätte ich nie für möglich gehalten.

    Danke Herr Wallraff, dass sie die Leute nicht allein lassen, sondern auf diese horrenden Mißstände aufmerksam machen !

    Herr Wallraff hat sich in diesem Buch wieder undercover unter´s Volk gemischt und eine Weile als Obdachloser, als Afrikaner, als Psychiatriepatient oder als Arbeiter gelebt. Was er da erleben mußte hat er hier offengelegt. Ob als Brötchenbäcker für Lidl, als Azubi bei einem Sternekoch oder in einem Callcenter, man ist geschockt, dass solche Arbeitsbedingungen hier möglich sind und geduldet werden. Es bleibt ein wenig Hoffnung, dass sich durch dieses Buch und die Reportagen etwas ändert.

    Schockiert war ich auch über die Machenschaften der deutschen Bahn. Unfassbar, was dort hinter den Kulissen los ist. Aber die Paketdienstmitarbeiter haben mir noch mehr leid getan. Die ersten Stunden des Tages, in denen sie bereits Schwerstarbeit (wortwörtlich) leisten, indem sie die Pakete vom Band abladen und dann zum und in den LKW schleppen und somit bereits 2x 1 Tonne Gewicht geschleppt und gewuchtet haben (im Akkord), wird nicht bezahlt !!! Es sind arbeitsvorbereitende Maßnahmen, die nicht entlohnt werden. 3 Std. Knochenarbeit täglich für lau. Das gibt´s doch gar nicht, denkt man. Wir sind doch hier in Deutschland, da ist sowas doch gar nicht erlaubt ! Aber es geht eben doch. Und die Menschen, die auf den Job angewiesen sind werden fröhlich ausgebeutet. Die Behörden spielen mit, denn wer kündigt, bekommt eine Sperre und kein Arbeitslosengeld. Und wer das Pech hat, Ausländer zu sein, dem als Arbeitslosen die Abschiebung droht, der arbeitet weiter und muckt nicht auf.

    Wie sehr unser Sozialstaat den Bach runter geht, da er von skruppellosen, geld- und machtgierigen Firmenchefs kaputtgewirtschaftet wird, sieht man im vorletzten Kapitel. Dort geht es um Anwälte, die Firmen beraten, wie sie systematisch ihre Mitarbeiter psychisch fertig machen können,(und teils in den Selbstmord treiben, was billigend in Kauf genommen wird), um sie loszuwerden. Rufmord, ungerechtfertigte Kündigungen, Verleumdungen, ausspionieren, Psychoterror auch zuhause, Anzeigen, Demütigungen usw. alles strategisch geplant mit Methode, effizient und zielgerichtet. Besagte Anwälte haben es bevorzugt auf Betriebsräte abgesehen, da diese sich für ihre Kollegen stark machen und auf Einhaltung des Arbeitsrechts achten. Ist man die erstmal los, kann die Firma ungehindert eine Schreckensherrschaft aufbauen und wo die Angst regiert, traut sich keiner was wegen unbezahlter Überstunden, fehlende Sicherheitsstandards, Gesundheitsschäden, Bezahlung unter´m Mindestlohn usw. zu sagen. Diese Anwälte geben sogar ganz öffentlich Seminare oder schreiben Bücher, "Wie werde ich unkündbare Mitarbeiter los". Eine grauenvolle Vorstellung, dass der Arbeitsalltag der Zukunft immer mehr so aussehen wird, denn anscheinend wird diesen Machenschaften kein Einhalt geboten.

    Das Buch rüttelt auf, macht betroffen, nachdenklich und vor allem wütend.

    Es werden wirklich schockierende Zustände aufgedeckt. Daher ist es auch ein sehr wichtiges Buch, das unbedingt gelesen und weitergereicht werden sollte. Wenn das die Zustände sind, die hier herrschen, sollte man jeden Tag für seinen Job dankbar sein, wenn man da nicht gemobbt wird und sich der Arbeitgeber an geltendes Recht hält. Ich dachte bislang, sowas sei selbstverständlich, aber für viele ist es das nicht. Dies Buch öffnet einem die Augen und sollte von Vielen gelesen werden.

  5. Cover des Buches Radikal mutig (ISBN: 9783867895118)
    Hanna Poddig

    Radikal mutig

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Frau Poddig schreibt über ihr widerspenstiges, freies Leben und es ist eine Freude, alles mitzuerleben. Ich wußte zB bisher nicht, wie sich Castorgegner fühlen und daß es (angeblich) so ist, daß die eingesetzten Polizisten nur so lange freundlich bleiben, soweit die Kameras vor Ort sind. Und wie fühlt man sich, wenn man an ein Schienenstück zwecks Blockade gebunden ist? Informative Einblicke neben einem flammendem Appell zu einem bewußteren und gesünderen leben. Und zusätzlich bietet das Buch an einigen Stellen die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, ob man im eigenen voll durchkalkulierten Tagesablauf nicht doch Möglichkeiten hätte, das Richtige zu tun und dagegen zu sein? Angesichts von Trump Gauland usw wünscht man sich natürlich eine Neuauflage, bis dahin sei das Buch allen allen empfohlen.
  6. Cover des Buches Konsequenzen des Kapitalismus (ISBN: 9783864893551)
    Noam Chomsky

    Konsequenzen des Kapitalismus

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: Ein mutiger, humanistisch gesinnter & analytisch sehr begabter Chomsky, der das Wesen, die Verbrechen (Vietnamkrieg! des Kapitalismus im Endstadium (Staaten, Zensurkomplexe, Negativ--NGOs, Netzwerke der Macht & des Bösen --> Bertelsmann, Soros...) schonungslos offenlegt!

    Bezüglich "Konsequenzen" sowie Endzeit-Abläufe & -Katastrophen sollte man auf alle Fälle bei Denen nachlesen, die das beste (prophetische!) Wissen (GEISTIGES!) dazu bekamen: Bertha Dudde, Jakob Lorber...!
    Bezüglich derartiger Sekundär-Literatur sind top: Gerd Gutemann, M. Kahir, Otto Paul Hesse, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Michael Nolten...!

    (Letzte Änderung: 18.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Zitate aus dem Rezensionsbuch

    Vorwort: ...Wir beginnen unser Buch mit einer äußerst grundlegenden Frage: Woher wissen wir eigentlich, was wir über die Welt zu wissen glauben? Im Rahmen dieser Untersuchung werfen wir einen Blick darauf, wie die Menschen zu ihrem Verständnis von der Art und Weise kommen, wie die Welt funktioniert. Dieser Prozess der Erkenntnis, den wir als die Anwendung, Verstärkung und
    In Kapitel vier wenden wir uns der Untersuchung der wichtigsten Folgen des Verhältnisses zwischen kapitalistischer Wirtschaftsform und Umwelt zu. Hier haben wir eine zweite Gruppe existentieller Krisen vor uns. Zwar nimmt der Kapitalismus als abstraktes Modell in seiner konkreten Umsetzung natürlich verschiedene Formen an, aber dennoch hat er die kontinuierliche und charakteristische Tendenz, den Planeten als Warenlager für die von ihm benötigten Ressourcen (darunter vor allem Energie) oder als Müllhalde für Abfallprodukte aller Art (die zu einem Großteil dem Bestreben nach beständigen Neuerungen und dem damit einhergehenden Veralten der bisherigen Produkte geschuldet sind) zu betrachten. Dementsprechend muss er die Natur ohne Rücksicht auf ihren intrinsischen Wert und ihre unentbehrliche Rolle für den Fortbestand des Lebens seinem unnachgiebigen Kalkül von Kosten und Nutzen unterwerfen. In diesem Kalkül sinkt der Wert von allem, was nicht der Maximierung des Gewinns oder der Minimierung der Verluste dient, immer tiefer und im »Idealfall« sogar auf null.
    Zusammen mit den immer kürzeren Zeitspannen, in denen eine maximale Investitionsrendite erwirtschaftet werden muss, hat ein unter dem Diktat des Wettbewerbs stehender Imperativ zur Externalisierung sämtlicher nicht zum Profit beitragender Kosten zu einer endlos langen Liste von Umweltgefahren geführt, zu denen auch die drohende Klimakatastrophe gehört, die heute das Leben auf der Erde in seiner bisher bekannten Form infrage stellt.


    Im fünften Kapitel nehmen wir die Untersuchung der banaleren, alltäglichen [extremen & sehr gefährlichen, auch Staaten-vernichtenden] Gewalt des Kapitalismus in seiner heutigen neoliberalen, globalisierten und finanzialisierten Form in Angriff. Auch wenn diese alltäglichen Erscheinungen nicht immer unbedingt so dramatisch sind wie der Militarismus oder die Umweltkatastrophe, sind sie doch typisch für die Auswirkungen des Kapitalismus auf den Alltag von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt.

    Siehe vor allem:
    a) Netzwerk der Macht – Bertelsmann - Der medial-politische Komplex aus Gütersloh von Alex Demirovic und Frank Böckelmann, lovelybooks
    b) "George SorosKrieg - Wie die Open Society Foundations [Negativ-NGOs von George Soros!] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben" von Collin McMahon; lovelybooks
    Phänomenal gute Analyse & Beschreibung der unfaßbaßbaren Schandtaten eines..., der die Welt immer näher zum "Rand des 3. Weltkrieges bringt"! Soros-Negativ-NGOs! 


    Vielleicht der interessanteste Fall ist die Zeit nach dem Vietnamkrieg. Die breite Massenbewegung dagegen hatte ganz zweifellos einen erheblichen Anteil daran, das Ende des Kriegs durchzusetzen, obwohl das lange dauerte. Nach der TetOffensive von 1968 begannen die USA mit einer »Deeskalation« und Verhandlungen. Aber der Krieg ging weiter. Einige der schlimmsten Gräuel fanden noch nach dieser Zeit statt. Eines davon war das berühmte Massaker von My Lai, das in Wirklichkeit neben noch weitaus schlimmeren Verbrechen verblasste. Es gab
    damals in der Nähe dieses Orts ein Quäker-Zentrum für Flüchtlinge und Gesundheitsversorgung. Dort hörte man sofort von dem Massaker, unternahm aber nicht viel. Eine Freundin, die kanadische Krankenpflegerin Claire Culhane, arbeitete damals dort und sie erzählte, sie hätten das Massaker nicht weiter beachtet, weil damals in Vietnam überall ununterbrochen ähnliche Gräuel vor sich gingen. Die offizielle Peers Commission, die das Massaker untersuchte, stieß durch Zufall auf einen ähnlichen Vorfall im nur einige Kilometer entfernten Dorf My Khe,
    was einen gewissen Eindruck davon vermittelt, wie verbreitet solche Ereignisse waren. Aber diese Massaker am Boden waren von minderer Bedeutung verglichen mit den intensiven Bombardements dicht bevölkerter Gebiete, die enorme Opfer forderten und seinerzeit gründlich vom Bürochef von Newsweek, Kevin Buckley, untersucht wurden. Nachdem Newsweek nur kleinere Auszüge aus seinen Berichten gedruckt hatte, versorgte mich Buckley mit etlichen weiteren Informationen, die Edward S. Herman und ich dann im ersten Band unseres 1979 erschienenen Buchs The Political Economy of Human Rights abdruckten. Neben alldem nimmt sich My Lai fast unbedeutend aus. Aber die Empörung konzentrierte sich auf die Verbrechen kaum noch zurechnungsfähiger Feldsoldaten, die nicht wussten, wer als Nächster auf sie schießen würde – nicht auf die Herren in klimatisierten Büros, die die Massenabschlachtung wehrloser Zivilisten durch das Flächenbombardement dichtbevölkerter Gebiete organisierten.l Doch obwohl die Massaker weitergingen und sogar noch schlimmer wurden, änderte sich die Politik des Militärs allmählich. Ein Grund dafür war, dass die Armee auseinanderfiel und die obersten Offiziere sich nun für einen Rückzug einsetzten. Soldaten töteten ihre eigenen Vorgesetzten oder flohen in den Drogenkonsum. Sie wollten nicht länger in diesem schrecklichen Krieg kämpfen. 




  7. Cover des Buches Der goldene Skalp (ISBN: 9783765520266)
    Renate Hartwig

    Der goldene Skalp

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Seit einer Woche quält mich der Gedanke, dass ich zu diesem Buch eine klare und aussagekräftige Rezension schreiben soll. Bis hin zu fürchterlichen Alpträumen, nicht ob unserer Krankenkassen, sondern der Tatsache geschuldet, dass ich einer Autorin nach 6 mühevollen und fleißigen Jahren ganze 2 Sterne vermachen möchte.
    Im vorliegenden Buch "Der goldene Skalp" mit dem Untertitel "Wie uns die mafiösen Machenschaften der Gesundheitsindustrie das Fell über die Ohren ziehen" beschäftigt sich Renate Hartwig mit unseren Krankenkassen im näheren und weiteren Sinne. Sie klärt den Leser auf über die Abrechnungen der Hausärzte, verfolgt den Weg des Geldes vom Lohnabzug des Versicherten bis in den Geldbeutel des Arztes. Sie gibt uns Einblick in die Diagnose-Kataloge des Arztes und macht klar, warum welchen Menschen eine Behandlung trotz Zahlung regelmäßiger Beiträge vorbehalten wird und wieso generell das frühere Bild des gelassenen und allwissenden Doktors heute mehr als unpassend ist.
    Das Buch ist sehr leicht und locker zu lesen, die Autorin betont mehrfach, wie verbissen sie um manche geheimen Informationen kämpfen musste und dass alles im Buch mehrfach geprüft und belegbar ist.
    Sie beschäftigt sich mit der Einführung der neuen Gesundheitskarte, dem Leistungsspektrum der Ärzte und des Pflegepersonals, der Privatisierung von staatlichen Krankenhäusern bis hin zum Wahnsinn der machthungrigen Politiker.
    Beim Lesen springt dem Leser die Verzweiflung, die Energie und auch Wut der Autorin förmlich entgegen. Allerdings, und das wird auch zunehmend deutlich: Die Subjektivität, mit der die Autorin an die Themen herangeht. 
    Von einem Sachbuch erwarte ich eine sachliche Gegendarstellung von negativen wie positiven Argumenten, schön wären Schaubilder und Tabellen mit Statistiken gewesen, stattdessen reizte mich die Lektüre mehr und mehr zum Lachen.
    Eine Autorin, die sich seitenweise über den Geiz der Schwaben aufregt, über die Verbrüderung der Bayern unterm Tisch und die nach Hunderten von Seiten feststellt, dass eine Demokratie NICHT gerecht und Gesetze nicht selbstredend liebevoll eingehalten, sondern umgangen werden .... ja, bitte, von welchem Stern, aus welchem Paralleluniversum stammt Frau Renate Hartwig?
    Sie schwärmt ein ganzes Kapitel über die netten Schweizer, die ich mein Lebtag als arrogant, ausländerfeindlich und den Nationalstolz pflegend, erlebt habe.
    Fast in jedem Kapitel hätte ich als Veterinärin und Akademikerin gerne Veto eingelegt. Ich finde zwar die Einblicke in die Vorgehensweise der Abrechnung der Ärzte sehr interessant, denke aber, der Aufruf der Autorin nach Nächstenliebe wird sinnlos verhallen. Mit einem so subjektiven Umgang mit -ich sage vorsichtig- Problem, das nicht weltbewegend ist, wird Frau Hartwig zwar Öl in brennende Feuer gießen, aber nichts verändern.
    Und zu der Frage, warum viele Berliner so emotionslos auf die Reförmchen der Politik reagieren, möchte ich der Autorin zurufen: Weil wir hier andere, grundlegendere Probleme haben, wie beispielsweise nicht mehr zahlbare Mieten, über 20.000 stromlose Haushalte, hohe Verschuldungen trotz Mehrfachjobs und einer grandios ansteigenden Aggressivität.
    Alles Gute für Sie, Frau Hartwig!
  8. Cover des Buches Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (ISBN: 9783791092423)
    Franz Eisenführ

    Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein gelungenes Buch, das ich mir im Anschluß an meine JUra-Examina gekauft hab, weil man sich ja auch ein bißchen im Betriebswirtschaftlichen auskennen muß. Dem völlig unvorgebildeten Leser werden Grundbegriffe (zb "Entscheidungstheorie") und betriebswirtschaftliche Denkweisen beigebracht, so daß man mal versteht, wie eine betribewirtschaftliche Fragestellung aussieht. Die Ausführungen zu den rechtlichen Fragen fand ich (als Paragraphenonkel) natürlich nur oberflächlich befriedigend, aber zentrale Begriffe, die sonst nur für Verwirrung gesorgt haben, werden erklärt, so daß man zumindest mal "den Fuß in die Tür kriegt" und weiß, was das ganze Fachchinesisch heißt. Für Einsteiger jeder Fachrichtung geeignet.
  9. Cover des Buches Krabben-Connection (ISBN: 9783839227251)
    Patricia Brandt

    Krabben-Connection

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    2,5 Sterne, aufgerundet auf 3
    Es ist kein schlechtes Buch, nein. Aber irgendwann hat mich die Geschichte einfach verloren.
    Sie konnte mich überhaupt nicht fesseln.
    Es ist ein Wohlfühlkrimi, also langsam und ruhig und unblutig, was ich eigentlich sehr mag.
    Auch einige der Charaktere hier konnten mich durchaus überzeugen, aber sie sind mir nicht wirklich nahe gekommen.
    Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, dass meine Gedanken nicht beim Buch waren.
    Vielleicht war aber auch gerade einfach nicht die richtige Zeit für diese Geschichte.

  10. Cover des Buches Foodmonopoly (ISBN: 9783865816641)
  11. Zeige:
    • 8
    • 12

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