Bücher mit dem Tag "gewohnheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gewohnheit" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442482450)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

     (10.289)
    Aktuelle Rezension von: Paula-Doerr

    Zum dritten Mal gelesen und wieder sehr geliebt. Fifty Shades of Grey ist für mich eine Reihe, die ich immer wieder gerne Lese, weil die Mischung aus Spice, Romance und Spannung/Crime für mich perfekt ist und die Handlung sehr gut ausgearbeitet wurde, wodurch ich immer wieder zu den Büchern greife, wenn ich nicht weiß, was ich sonst lesen soll oder mich in einer kleinen Leseflaute befinde.


  2. Cover des Buches Der Zauberberg (ISBN: 9783596904167)
    Thomas Mann

    Der Zauberberg

     (545)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Hans Castorp besucht seinen in Langzeitkur befindlichen Vetter Joachim Ziemßen in einem Sanatorium namens „Berghof“ im Schweizer Kurort Davos. Er plant für drei Wochen seinen Vetter aufzumuntern. Dabei erscheint ihm das Leben im Berghof als äußerst genehm und simpel. Durch „gesundheitlichen“ Besorgnis seitens der Heimleitung, verlängert Hans Castorp seinen Aufenthalt und aus 3 Wochen werden Monate und Jahre.

    Während sich die Welt drastisch verändert und auf einen Weltkrieg zusteuert, geht das Leben im Berghof wie in einer Blase der Abgeschiedenheit weiter. Hans Castorp ist ein junger Ingenieur, welcher nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Onkel aufgewachsen ist. Anfangs sucht er Halt bei seinem Vetter Joachim Ziemßen. Mit der Zeit wird er immer eigenständiger, aber auch immer nachdenklicher und trotz geistiger Reifung immer weltfremder. Im Laufe der Erzählung trifft er auf viele Charaktere, aber insbesondere 3 nehmen einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Lodovico Settembrini, der sich zum Mentor Hans‘ ernennt, ist ein Liberalist und Freimaurer, der aber auch ebenso frei mit seiner Ignoranz und Arroganz Anderen gegenüber umgeht. Sein Gegenspieler wird Naphta, der ein poetisch verklärtes, aber menschlicheres Weltbild hat. Mit einer jungen Russin, Claudia Chauchat, kommt auch Liebesfreud und vor allem -leid in Hans Leben. Auch die beiden Ärzte sind prägend für Hans und ebenfalls typisch für ihre Zeit. Gemäß dem Obrigkeitsdenken der damaligen Zeit wird Ihnen bedingungslos Glauben geschenkt. Widerworte sind ausgeschlossen, selbst wenn diese durchaus logisch und sinnvoll wären. 

    Thomas Mann schreibt detailliert, genau, poetisch, wortgewandt und wortgewaltig mit starken Auswüchsen ins Philosophische. Oft schweift er weit in Einzelthemen ab, beleuchtet diese aus verschiedenen philosophischen Blickwinkeln, nur um kurz darauf prägnant und auf den Punkt genau die Gesellschaft und die Missstände seiner Zeit zu kritisieren. Parodie, Satire, Kritik und Geisteswissenschaft sind hier ständig vernetzt und gekonnt ineinander verwoben. Dabei ist die Freude an der Sprache selbst niemals zu übersehen.

    Mein Fazit: Ein Buch, für das es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen, sich einzulassen und vor Allem darüber nachzudenken und die Sprache Mann‘s zu genießen. Auch wenn es das Weltbild einer ganz anderen Zeit ist, so sind die Ansätze heute nicht weniger präsent und teils genauso aktuell, wenn vielleicht auch anders ausgeprägt. 

  3. Cover des Buches Morgen kommt ein neuer Himmel (ISBN: 9783596521128)
    Lori Nelson Spielman

    Morgen kommt ein neuer Himmel

     (2.556)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Das Buch beginnt traurig mit der Beerdigung von Bretts Mama. Bei der Testamentsverkündung erben erstmal nur ihre beiden Brüder, sie hingegen bekommt nur eine Todo-Liste mit Lebenszielen, die sie als Jugendliche mal geschrieben hat. Pro erreichtem Lebensziel bekommt Brett einen von ihrer Mutter verfassten Brief. Wenn Brett alle 10 Lebensziele erreicht, bekommt sie ihr Erbe.
    Auf ihrem Weg, die (z.T. utopischen) Ziele abzuarbeiten, erlebt Brett so einiges Amüsantes, Schönes und Trauriges, und ihr Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt...
    Ein sehr schönes Buch, das ans Herz geht, mit einem tollen Schreibstil.
    Nehme ich in die Liste meiner Lieblingsbücher auf...

  4. Cover des Buches Der Buchspazierer (ISBN: 9783866124776)
    Carsten Sebastian Henn

    Der Buchspazierer

     (464)
    Aktuelle Rezension von: Alissila

    Also ich muss sagen, ich finde die Geschichte wirklich süß.

    Es ist ein schönes kurzes Buch für zwischendurch, wenn man was herzerwärmendes lesen möchte, dass allerdings echt weit hergeholt ist. Man muss sich drauf einlassen und einfach die schöne Vorstellung genießen, wie es im Leben auch laufen könnte, wenn die Welt ein wenig anders gestrickt wäre.

    Ich konnte die Motive einiger Charaktere nicht nachvollziehen. So hätte die Chefin Carl z. B. sagen können, dass ein Herr da war, der sehr erbost ist, dann wäre es vielleicht nie so eskaliert.

    Gesundes Mittelmaß mit vielen schönen Gedanken, Handlungen und sympathischen Charakteren.



  5. Cover des Buches Glück ist, wenn man trotzdem liebt (ISBN: 9783404191956)
    Petra Hülsmann

    Glück ist, wenn man trotzdem liebt

     (692)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Isabelle liebt ihre gleich bleibenden Routinen, wie der Wäschetag oder ihre vietnamesische Suppe jeden Mittag bis es diese nicht mehr gibt und sie gezwungen ist, ihre gewohnte Routine ein klein wenig loszulassen und sich etwas neues zu trauen. Dabei gerät sie an den zunächst mürrischen Koch und Restaurantbesitzer Jens, der sie unbewusst dazu bringt aus ihrer Komfortzone heraus zu kommen. Aber auch sie hinterlässt bei ihm einen bleibenden Eindruck und sorgt für unerwartete Veränderungen in seinem Leben. 

    Es ist eine sehr schöne Liebesgeschichte mit vielen Wendungen, bei denen zwar klar ist, dass es ein Happy End zwischen den beiden Protagonisten geben wird. Dennoch ist es eine spannende und auch lustige Geschichte, die mich das ein oder andere Mal auch schmunzeln ließ. 

    Für mich eine klare Leseempfehlung ❤️

  6. Cover des Buches Sorge dich nicht - lebe! (ISBN: 9783596512812)
    Dale Carnegie

    Sorge dich nicht - lebe!

     (190)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Sorge dich nicht – Lebe!" ist ein Ratgeber des Autors Dale Carnegie und im Jahr 2011 im Fischer Verlag erschienen.

    Klappentext:

    In diesem Buch greift Dale Carnegie eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf - die alltäglichen Ängste und Sorgen, die uns an der Entfaltung unserer Möglichkeiten hindern und die es uns so schwer machen, einfach glücklich zu sein und den Tag mit Selbstvertrauen und Zuversicht zu beginnen. Die Grundsätze für ein unbesorgteres Leben, die Dale Carnegie hier aufstellt, sind anregend, für jeden Menschen nachvollziehbar und - sie lassen sich wirklich in die Praxis umsetzen.

    Meinung:

    Wenn wir ehrlich sind, hätte das Buch um ⅔ gekürzt werden können. Das wirklich wichtige und essentielle wurde jeweils an den Kapitelenden verständlich zusammengefasst. Zwischendrin wurden die Kapitel aufgebauscht und in die Länge gestreckt, mithilfe von Zitaten und Erfahrungsgeschichten. 

    Die Inhalte der Kapitel sind teils etwas oberflächlich. Herr Carnegie stellt die Problematik als einfach lösbar dar aber das ist es eben nicht für jeden. Wer zu tief in diesem Sumpf drinsteckt, kann sich dann nicht einfach plötzlich keine Sorgen mehr machen. Sorgen kann man nicht mit Knopfdruck ausschalten. Etwas störend war es auch, dass das Buch plötzlich wahnsinnig ins Religiöse (Christentum und man solle doch zu Gott beten) abgedriftet ist. Ich kann mit solchen Tipps rein gar nichts anfangen. Des Weiteren weist das Buch viele Wiederholungen auf, was auf Dauer etwas ermüdend war. 

    Nichtsdestotrotz gibt es einige gute Tipps, welche auch gut umsetzbar sind. Es ist daher wichtig, dass jeder Leser sich die Punkte rausschreibt, die ihm wichtig sind oder die er als wichtig genug erachtet und dann hat das Buch auch die Möglichkeit einem die Augen zu öffnen. 

    Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut zurecht, auch wenn das Buch mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

    Fazit/Empfehlung:

    Hier hält man nicht den heiligen Gral in den Händen, aber es kann helfen sein Leben sorgenloser zu gestalten, sofern man für sich die Punkte rauszieht, die einem selber wichtig sind. 

    Ich kann das Buch weiterempfehlen.

  7. Cover des Buches Ein Moment fürs Leben (ISBN: 9783492313933)
    Cecelia Ahern

    Ein Moment fürs Leben

     (766)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Lucy macht gerade eine schwere Zeit durch – von ihrer großen Liebe verlassen, vom Job gekündigt – als sie eine ungewöhnliche Einladung bekommt. Ihr eigenes Leben möchte sie sprechen. Und das macht ihr eine fette Ansage: Sie muss endlich Verantwortung über ihr Schicksal übernehmen, bevor es jemand anderes tut.
    Das Buch gibt genau das, was man sich von einem Cecilia Ahern Roman erwartet. Eine große Portion Witz, liebenswerte Charaktere, etwas Tiefgründigkeit, ganz viel Leichtigkeit. Ein guter Snack für zwischendurch.

  8. Cover des Buches Das Jahr, als ich anfing, Dudelsack zu spielen (ISBN: 9783867745529)
    Tanja Köhler

    Das Jahr, als ich anfing, Dudelsack zu spielen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Mitten im Leben – was kommt jetzt noch? Was will ich mit meinem weiteren Leben anfangen? Soll es so weitergehen wie bisher? Oder fange ich endlich etwas Neues an? Tanja Köhler ist Psychologin und arbeitet als Coach und Speaker; sie hat sich selbst gefragt, welche Wünsche oder Veränderungsvorhaben sie (noch) hat. Sie wollte unbedingt Dudelsack spielen lernen, aber war sie dafür nicht schon zu alt? Eine Anleitung zur Veränderung in der Mitte des Lebens.

    Erster Eindruck: Das Cover selbst ist mit seinen Acrylmalereien in Grüntönen nicht sehr auffällig, daher umso mehr der aussergewöhnliche Buchtitel – gefällt mir sehr gut.

    Ich kann hier schon voraus erwähnen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Ein Sachbuch lese ich bewusst in kleineren Schritten, damit ich die Impulse auch verarbeiten bzw. umsetzen kann.

    „Ein ganz normaler Zollstock oder die Frage «Ist es zu spät? Bin ich zu alt, um Dudelsack zu lernen?»“ Als ich das gelesen habe, habe ich mich schon gefragt, was das bedeuten soll. Die Leserin wird angehalten, sich einen normalen Zollstock zu holen und vor sich zu legen. Links steht die Null und rechts die 82 (die statistische Lebenserwartung von Frauen). Nun markiere ich die Zahl, die meinem jetzigen Alter entspricht. Wie viel Zeit liegt zwischen dieser Zahl und der 82? Was will ich in dieser Zeit machen? Eine simple Übung, aber eine, die mich ziemlich zum Nachdenken gebracht hat.

    „Veränderung ist harte Arbeit. Veränderung ist Hinschauen. Veränderung ist ein intensives Auseinandersetzen mit sich selbst und seiner Herkunft.“ Dem Lesen dieser Sätze folgte mein Seufzen, denn genau so ist es!
    „Veränderung = D x Z x U“: Dies ist die Leitformel der Autorin für die persönliche Veränderung: D wie Dringlichkeit spüren; Z wie Ziele klären; U wie Umsetzung. Die Autorin erklärt detailliert die einzelnen Punkte.

    Eine der inneren Bananenschalen auf dem persönlichen Weg ist die Unehrlichkeit zu sich selbst. Manchmal ist man doch zu gerne versucht, sich einen Umstand oder ein Nichthandeln schönzureden. Hm, nicht gut… Es ist auch nicht gut, immer auf den Veränderungsimpuls zu warten. Das Warten könnte die Lebenszeit überdauern!

    Mir haben der Schreibstil und auch der Humor sehr gut gefallen. Ebenso die Informationen rund um das Dudelsackspiel (einmal mehr wurde mir bewusst, wie viel mehr dahintersteckt). Von mir gibt es 5 Sterne und meinen herzlichen Dank für die Anregungen.
  9. Cover des Buches Am Ende des Schweigens (ISBN: 9783734111174)
    Charlotte Link

    Am Ende des Schweigens

     (653)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    An sich ist die Story des Buches schon recht interessant. Man rät ein wenig mit, was passiert sein kann und es wurden auch genug Verdächtige in die Geschichte „gebastelt“. Ich für meinen Teil fand es allerdings recht zäh zu lesen und teilweise dümpelte die Geschichte seitenweise nur so vor sich hin und man wünschte sich wieder ein bisschen mehr Spannung. So ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl nicht mehr wissen zu wollen, was nun passiert war und mich nervten teilweise Handlungsstränge von Nebencharaktere, die im Endeffekt nur eingebaut wurden, um eventuelle Verdächtige für den Leser darzustellen. Ich muss gestehen, dass ich mir nach Ende des Buches bewusstwurde, dass ich die ganze Zeit richtig lag mit meiner Vermutung. Allerdings habe ich nicht ganz verstanden, wie die Polizei „Entwarnung“ bei der Person gab. Grundsätzlich habe ich dann aber die letzten 100 Seiten wieder verschlungen – da wurde der Spannungsboden und die Dramatik angehoben. Das Ende empfand ich als gut gewählt und hinterlässt einen faden Beigeschmack über die Ursache wie alles kam.

  10. Cover des Buches Das Meer in deinem Namen (ISBN: 9783596031887)
    Patricia Koelle

    Das Meer in deinem Namen

     (256)
    Aktuelle Rezension von: buchverzueckt

    Eine Geschichte zum Wohlfühlen! Dieser tolle Familien- Generationenroman spielt im verträumten Künstlerdorf Ahrenshoop. 


    Die Astronomin Carly ist in ihrem Leben an einem Punkt angekommen, an dem sie entscheiden muss, wie es in ihrem Leben weitergehen soll. Der Vertrag bei ihrem Mentor Thore Sjöberg läuft aus, doch ihr kommt ein Zufall zur Hilfe: Sjöberg erbt ein kleines Häuschen namens Naurulokki, an der Ostsee. Carly soll es für ihn sichten und entrümpeln, damit er das Haus verkaufen kann. Ganz wohl ist ihr bei dieser Sache jedoch nicht, hat sie doch seit dem Tod ihrer Eltern das Meer gemieden. Sie nimmt die Herausforderung trotzdem an; kaum in Ahrenshoop angekommen lernt sie die urigen Küstenbewohner schnell kennen. Besonders zu Henny Badonin fühlt sie sich hingezogen, wenn nicht sogar besonders nahe, Carly sieht ihr sogar etwas ähnlich. Henny Badonin war einst die Bewohnerin von Naurulokki, in dem Haus Carly sich jetzt plötzlich sehr angekommen und heimelig fühlt. 


    Das Buch lädt uns Leser ein, in eine andere Welt einzutauchen; Patricia Koelle beschreibt Ahrenshoop und das Haus Naurulokki sowie die liebgewonnenen Nachbarn mit viel Liebe und sehr authentisch. Naurulokki hatte ich schnell vor meinen Augen und habe mich genauso wohlgefühlt, wie Carly das getan haben muss. 


    Toll war auch die Geschichte um Henny, Joram und Nicholas, welche parallel erzählt wurde und sich dadurch die Vergangenheit und die Gegenwart wunderbar zusammenfügten. 


    "Auf diese Weise gibt mir das Meer in deinem Namen zu verstehen, dass du nicht weit fort bist, nicht so weit fort, als dass du mir nicht doch nahe bist ..."

  11. Cover des Buches Die Schönheit der Nacht (ISBN: 9783426519882)
    Nina George

    Die Schönheit der Nacht

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Bumbilou

    Der Roman handelt von Claire, erfolgreiche Verhaltensbiologin, Mutter und verheiratet & von Julie, halb so alt wie Claire und unsicher, was sie sich vom Leben erwartet.

    Das erste Mal treffen die beiden im Flur eines Hotels aufeinander - Julie putzt dort die Zimmer und Claire ist nach einem Treffen mit einem Liebhaber auf dem Weg nachhause.

    Die zweite Begegnung findet in Claires Wohnung statt, denn ihr Sohn ist zum Essen eingeladen um seinen Eltern seine Freundin vorzustellen: Julie.


    In diesem Sommer lernen die zwei Frauen sich selbst besser kennen, entdecken, was für sie "leben" bedeutet und wie sie das Feuer (wieder)finden können. Sie sind leidenschaftlich, verletzlich und mutig.


    Große Leseempfehlung !

  12. Cover des Buches Die Macht der Gewohnheit (ISBN: 9783492304078)
    Charles Duhigg

    Die Macht der Gewohnheit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: vanessa_2204

    "Die Macht der Gewohnheit" ist ein Buch über das routinierte Verhalten von Menschen in bestimmten und individuellen Situationen. Es geht um Prozesse, die in unserem Kopf ablaufen, ohne dass wir diese so wirklich erkennen. Wir tun einfach. Es geht um die Macht der Gewohnheit im Allgemeinen. Darum, was Gewohnheiten verändern und dass sie uns zu dem machen, der wir sind. Das Werk thematisiert die Schwierigkeit, bestehende Gewohnheiten zu verändern oder den Versuch, von bestimmten Gewohnheiten abzulassen. 

    Obwohl ich eher selten Sachbücher lese, ich kann mich gar nicht genau an das letzte erinnern (meist sind es höchstens Biographien o.ä.), kann ich dieses Werk von Charles Duhigg nur empfehlen. 

    Mit echten Beispielen aus dem Leben, die anschaulich dargestellt werden, erfährt der aufmerksame Leser immer mehr über das Spiel der Gewohnheiten und darüber, wie wir dieses Spiel gewinnen und verändern können.
    Es geht um Versuche mit Mäusen, die in einem Labyrinth irgendwann den direkten Weg zur Schokolade finden und diesen irgendwann wie selbstverständlich laufen ohne inne zu halten, auch wenn die Schokolade dann woanders liegt.
    Weitere Themen sind auch: Das Beenden von Alkoholkonsum und Spielsucht, von Nägelkauen und verlorenen Spielen in der Saison.

    Auslösereize, Routinen und Belohnungen sind entscheidende Begriffe, mit denen der Autor arbeitet und ich finde es so unfassbar spannend, mehr über die Gedankenwelt des Menschen zu erfahren. 

    Es geht nicht nur um Gewohnheiten. Es geht auch darum, warum ein Bahnhof in London wegen vieler Fehler (Gewohnheiten) viele Verletzte mit sich riss, als er brannte. Es geht weiterhin auch um Trainingstaktiken und Gewohnheiten in ihnen, die zum Sieg verhelfen. Wir erfahren, warum jeder Supermarkt gleich gebaut ist und warum Target weiß, was man will, bevor man es selber weiß. Warum Starbucks so erfolgreich ist und was Mitarbeiter dazu sagen. Was ein ganz spezieller Mitarbeiter sagt, der quasi vom Nichts kommt und später Alles hat. 

    Ein Buch voller Geschichten. Wahre Geschichten mit Hintergrund. Wertvolle Tipps, wenn man selbst etwas ändern will. 

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, weil ich es uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Eigentlich müssten es 5 sein, aber 5 gebe ich wirklich nur, wenn mich etwas umhaut und ich glaube dafür sind Sachbücher (noch) nicht gemacht - zumindest nicht in meinem Kopf. Ich musste langsamer lesen, um alles zu verstehen. Und versteht mich nicht falsch, ich habe das mit Genuss getan. Ich habe das Wissen dieses Werkes gerne aufgenommen. Und ich werde bestimmt einiges davon behalten, auch wenn alles viel zu viel wäre. 

    Es war toll.

  13. Cover des Buches Ein Tag wie ein Leben (ISBN: 9783641134983)
    Nicholas Sparks

    Ein Tag wie ein Leben

     (388)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Wenn ich das Buch nicht günstig in gebrauchtem Zustand erhalten hätte, hätte ich es wohl nicht gekauft, da Nicholas Sparks einfach nicht die Art von Büchern schreibt, die ich bevorzugt lese. In gewisser Form unterhalten sie mich, aber es sind bisher keine Highlights dabei gewesen.

    In diesem Buch geht es um das Ehepaar Jane und Wilson, die Tochter und der Schwiegersohn der Protagonisten aus dem ersten Teil. Letzterer hat den Hochzeitstag der beiden vergessen und versucht nun, dies wieder gut zu machen. Gleichzeitig begleiten wir auch Noah noch weiter.

    Der Schreibstil war wieder ganz gut, aber ich brauche dennoch immer ein wenig, bis ich ganz in die Geschichten eintauchen kann.

    Was mir hier definitiv besser gefallen hat, war, dass mich die Geschichte einfach viel mehr mitgenommen hat. Wilson war mir trotz seiner Fehler und teilweise nicht nachvollziehbaren Verhaltensweisen ziemlich sympathisch, gerade durch seinen liebevollen Umgang mit Noah. Ich fand es spannend, mitzuverfolgen, wie Wilson sich bemüht und ob sich die Beziehung von ihm und Jane noch retten lassen kann. Ich hatte anfangs das Gefühl, dass ich genau wüsste, worauf das Ganze hinauslaufen würde, habe dann diesen Gedanken dann irgendwann komplett verworfen und bin am Ende dann doch vielleicht auch wieder darauf zurückgekommen.

    Eine Frage, die bei mir noch offen geblieben ist: Sollte ich mir nochmal ganz genau überlegen, ob ich meinen Freund auch wirklich heiraten soll, da der auch angehender Anwalt ist? Nein Spaß! :D

    Fazit: Eine ganz schöne Dilogie, die Fans des Autors sicherlich begeistern kann, für mich aber nicht unbedingt ein „Must-Read“ ist. Da ich die Geschichte dennoch besonders finde, werde ich das Buch meiner Mama oder meiner Oma schenken, da ich denke, dass die Bücher lesenswert sind und sie ihnen auch besser gefallen werden als mir.

    Bewertung Band 2: 4/5
    Bewertung Dilogie: 3,5/5

  14. Cover des Buches Room (ISBN: 9781447276364)
    Emma Donoghue

    Room

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Mizuiro
    Es wird schwierig, hier eine Rezension zu schreiben, ohne zu spoilern. Aber ich schaffe das!
    Am liebsten würde ich nur eine Kurzrezension schreiben. Sie bestünde nur aus einem Wort: LESEN! Oder aus zwei: UNBEDINGT lesen!

    Aber vielleicht gibt es ja Menschen, die mehr wissen wollen, also los!

    Room hat mich unglaublich gefesselt. Es ist lange her, dass mich ein Buch SO sehr fesseln konnte. Einige Seiten waren so spannend, dass ich gar nicht weiterlesen konnte. Da hab ich einfach eine Pause gebraucht...

    Das Buch erzählt die Geschichte von Jack, einem Fünfjährigen, der in einem kleinen Raum lebt und noch nie draußen war. Geschrieben ist es aus seiner Sicht und mit seinen Worten. Es finden sich entsprechende Fehler, wie falsch geschriebene Wörter, die der Fünjährige noch nicht kennt.
    Dieser Stil passt großartig zum Inhalt, der einem dadurch noch mehr Gänsehaut beim Lesen beschert!

    Auch wenn es stellenweise etwas langwierig war, fand ich es an keinem Punkt langweilig. Wenn es nicht spannend war, war es interessant oder traurig oder sogar lustig.

    Da ich in letzter Zeit immer wieder davon schreibe, dass ich mich freue, wenn Autoren sich Mühe geben, muss ich es hier auch noch einmal - möglichst spoilerfrei - anmerken: Was die Autorin hier geleistet hat, ist Wahnsinn! Abgesehen von der sprachlichen Herausforderung wie ein Fünfjähriger zu schreiben liegt dem ganzen Buch an sich vermutlich eine enorme Recherchearbeit zugrunde. Von psychologischen Aspekten über juristische Fakten und so weiter... Ich bin beeindruckt, ich ziehe meinen Hut!

    Abschließend kann ich zu meiner anfänglichen Kurzrezension: UNBEDINGT lesen noch hinzufügen: Am besten in der Originalsprache. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Übersetzung diesem Buch gerecht werden kann...
  15. Cover des Buches Der Algorithmus der Liebe (ISBN: 9783453268364)
    Laurie Frankel

    Der Algorithmus der Liebe

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sam arbeitet für eine Computerfirma und entwirft für eine Datingseite ein neues Programm. Er testet es selbst an sich, denn in der Liebe hatte er bisher kein Glück. Mit Hilfe seiner neuen Entwicklung trifft er auf Meredith, denn der Computer hat heraus gefunden, dass sie perfekt zusammen passen. Es knistert und die Beiden werden ein Paar. Die Firma ist begeistert, aber sie feuert Sam, denn durch dieses Programm wird ein weiter führen der Dating Seite überflüssig. Sam arbeitet zu Hause und unterstützt Meredith, als deren geliebte Großmutter gestorben ist. Heimlich speist er Videochats, Briefe und Aufzeichnungen in den PC und entwickelt ein neues Programm mit dessen Hilfe Meredith auch im hier und jetzt mit der Verstorbenen kommunizieren kann. Soll er es ihr zeigen? Als sie durch Zufall auf das Programm stößt, ändert sich nicht nur ihr Leben für immer, sondern auch das vieler weiterer Menschen und die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Laurie Frankel ist nicht nur eine Liebesgeschichte gelungen, sondern auch ein Buch über Trauerbewältigung mit Hilfe neuer Medien und der Frage, wie soll man mit der Trauer umgeben. Warm, einfühlsam, mit viel Witz und großartigen Momenten erzählt sie diese außergewöhnliche Story.

  16. Cover des Buches Süden und der glückliche Winkel (ISBN: 9783426510339)
    Friedrich Ani

    Süden und der glückliche Winkel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610
    Die Buchrückseite:

    »Sie sind gern allein.«
    »Gibt es eine andere Lebensform?«, sagte er.


    Nach 31 Jahren Dienst am Schalter ist der Postbeamte Cölestin Korbinian plötzlich verschwunden. Er sei wie immer gewesen, sagt seine völlig verwirrte Frau. Doch wie ist einer, der wie immer ist und dann ganz anders handelt? Entgegen allen Regeln seines Lebens? Süden stößt schließlich auf eine Spur, die so unglaublich erscheint, dass er nicht einmal seinen engsten Vertrauten davon zu erzählen wagt.

    Meine Meinung:

    Von Anfang an macht Süden ein Geheimnis daraus: er könne es niemandem erzählen, warum Cölestin Korbinian tagelang unauffindbar war. Diese Geheimniskrämerei macht den Leser natürlich erst mal sehr neugierig auf die Motive des untergetauchten Postangestellten. Eigenartig ist auch, dass Korbinian Süden nach seinem Auftauchen gesagt hat, »er sei nicht dazu gekommen«, sich in dem einen Monat bei seiner Frau, die ihn vermisst gemeldet hat, zu melden, dann aber auch nicht damit gerechnet hat, dass diese die Polizei informieren könnte, und dann vor Süden zusätzlich noch auf »alles okay und ganz normal« tut. - Eine sehr rätselhafte Einleitung jedenfalls!

    ~ Wie ist jemand, der wie immer ist? Wann fängt das »immer« an? Mit dem ersten Kuss? Mit der Hochzeit? Mit dem Eintritt ins Berufsleben? Mit dem dreißigsten Geburtstag? Und endet es mit einer neuen Frisur? Mit einer heimlichen Geliebten? Mit dem Tod der Partnerin? Mit dem eigenen Tod? Und was wäre dann am offenen Grab zu sagen? Er lebte wie immer und starb ganz anders? ~
    (S. 14/15)

    So erzählt Süden nun also nach und nach, wie seine Ermittlungen verlaufen sind, mit wem er gesprochen hat und was er alles ausprobiert hat, um auf eine Spur von Cölestin zu kommen. Vor allem erfahren wir währenddessen viel über das Wesen von Cölestin, um uns besser in ihn hineinversetzen zu können. Wenn ich ihn kurz mit ein paar Worten beschreiben müsste, würde das so ausfallen: Er war wie immer. - Sein bisheriges Leben wirkte auf mich so langweilig, sein Alltag so belanglos. Ein ganz und gar unaufgeregter Typ Mann, der alles wie immer gemacht hat. Sein plötzliches Verschwinden wirkte wie ein Ausbrechen und war für Cölestin so abnormal, dass es als wirklich besorgniserregend galt. Dann fand Süden Tatsachen heraus, die man von dem Postler niemals erwartet hätte: unter anderem hat das mit zwei Frauen zu tun, einem alten blinden Hund, den Süden sogar spontan in die Ermittlungen miteinbezogen hat und nicht zuletzt spielt noch eine Kunstausstellung, genauer gesagt die Gemälde von Spitzweg eine tragende Rolle in der ganzen Geschichte.

    ~ »Der Cölestin braucht immer ewig, bis der was verändert.« ~
    (S. 40)

    Das Innenleben von Süden und seinem besten Freund und Kollegen Martin Heuer nehmen in diesem Buch auch wieder einen wesentlichen Raum ein. Ganz besonders Martin fällt hier auf: seine zunehmende Veränderung ins Negative. Man merkt deutlich seine depressiven Anwandlungen, sein verwahrlostes Aussehen, seinen schlechten körperlichen Zustand, seinen Alkoholkonsum. Man sorgt sich um ihn - nicht nur ich, sondern auch Süden tut das. Aber Martin ist ein harter Brocken ...

    Süden und Martin sind sich eigentlich recht ähnlich: Zwei Männer jenseits der 40, wortkarg und ein eigensinniges Verhalten an den Tag legend. Je mehr man die beiden von Buch zu Buch kennenlernt, wird einem klar, dass sie eigentlich voller Sehnsucht sind. Einer Sehnsucht nach einem freien, einmaligen Leben, in dem sie nichts tun müssen, was von ihnen erwartet wird, in dem sie leibhaftige und lebhafte Wesen sein können, die sich nicht einfangen, einengen und am Ende töten lassen.
    Irgendwann in jungen Jahren hatten sie den Zeitpunkt verpasst, sich für das »wirkliche« Leben zu entscheiden und sind Polizeibeamte geworden ... Und Süden, der kommt scheinbar besser damit klar, als sein bester Freund Martin ...

    ~ »Für einen Polizisten sind Sie auf jeden Fall reichlich normal.«
    »Ich bin nicht normal«, sagte ich. »Fragen Sie meinen Vorgesetzten.« ~

    (S. 147)

    Ani schreibt seine Geschichten immer recht melancholisch und trüb. Süden ist Einzelgänger, ein Beobachter, jemand, der nicht wertet und lieber zu verstehen versucht. In gewisser Weise hat er auch Ähnlichkeit mit dem verschwundenen Cölestin, der ebenso sehr von einem Alleinsein erfasst ist, wie unser einfühlsamer Vermisstenfahnder.

    Besonders spektakulär ist und endet dieser Fall zwar nicht, aber er erzählt eine teilweise sehr schöne poetische Geschichte von Stille, Einsamkeit und Anderssein, die es für aufmerksame Leser herauszulesen gilt.
    Ich mochte das Ende sehr gerne. Auch wenn man nicht mehr explizit erfährt, warum Süden über das Verschwinden Cölestins nichts verraten kann, wusste ich dennoch irgendwie, warum: möglicherweise, weil es niemand nachvollziehen hätte können, warum Cölestin in seinem Winkel der Einsamkeit glücklich ist.

    ~ »Ich hatt den Eindruck, Cölestin wollt mit jemand reden, er hat gesagt, er geht jede Woche in die Spitzwegausstellung, und das wär für ihn wie nach Hause kommen. « ~
    (S. 151)
  17. Cover des Buches Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war (ISBN: 9783499249389)
    Pauls Toutonghi

    Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Meine Urlaubsleseperle war dieses Jahr „Die Geschichte von Yuri Balodis und seinem Vater, der eigentlich Country-Star war“ von Pauls Toutonghi. Nach wenigen gelesenen Zeilen ist man mittendrin in dieser Geschichte eines Teenagers, der in Milwaukee groß wird. Wir schreiben übrigens das Jahr 1989, ein geschichtsträchtiges Jahr. Das gilt auch für Yuri, denn seine Eltern sind einst aus dem sowjetischen Lettland geflüchtet, preisen Amerika als gelobtes Land, in dem alles möglich und frei ist, im Gegensatz zur Sowjetunion. Und da verliebt sich Yuri ausgerechnet in seine Mitschülerin Hannah, einer Kommunistin, die engagiert ihren Weg geht und nicht zu beeindrucken von den echten Erlebnissen von Yuris Familie ist. Hannahs Vater, Dr. Graham, bezieht sogar Prügel von Herrn Balodis, als dieser seinen Sohn bei einer morgendlichen Demonstration erwischt. Yuri soll eine kommunistische Zeitung beim Schichtwechsel an Arbeiter verkaufen. Dr. Graham hat, nach Meinung von Herrn Balodis, schließlich nie unter dem Kommunismus leiden müssen, hat nie erfahren, dass er zum Beispiel kein Recht gehabt hätte wieder zurück nach Amerika zu gehen, sollte es ihm im sowjetischen Lettland nicht gefallen. Yuri stellt sich ähnliche Fragen, wie es ihm wohl ergangen wäre, wenn er nie die Möglichkeiten gehabt hätte, frei und offen in eine Bibliothek zu gehen und alle Bücher auszuleihen, die er lesen wollte. So sucht er Trost in perfekten, präzisen Sätzen, wenn er mal nicht weiter weiß in seinem Leben.
    Die überaus liebenswerte Beziehung zwischen dem Bourbon trinkenden Vater und seinem Sohn, der mehr als vorsichtigen Mutter, die Spracheigenheiten, all das ist vom Autor sehr herzlich beschrieben. Man leidet bei jeder Zeile Schwermut und bei den kleinen und großen Katastrophen, lacht und freut sich bei positiven Ereignissen.
    Und da ist natürlich die Country-Musik, die die Familie bereits in Lettland begleitet hat, der Vater singt beharrlich seine Lieder. Als die Ereignisse sich während dem Mauerfall in Deutschland überschlagen, ändert sich auch für die Familie Balodis alles. Sie erwarten Besuch aus der alten Heimat.
    Toutonghi ist wichtig immer wieder zu betonen, welche Freiheiten sein junger Protagonist Yuri in Amerika erleben darf, seine Meinung frei zu äußern, Musik laut, sogar bei geöffnetem Fenster zu hören. Dessen Vater lässt er die Frage stellen, warum es Arbeitern in einem sozialistischen Staat besser gehen soll als im kapitalistischen Amerika? Yuri flüchtet in diesen Augenblicken zu seinen Büchern, die ihm seine Mutter, die in einer Bibliothek arbeitet, stapelweise mitbringt. Über allem schweben Liebesgeschichten, nicht nur zwischen Yuri und Hannah.
    Witzig sind die zum Teil langen Zwischenüberschriften, die für sich schon eine Geschichte erzählen. Um mit den Worten von Yuris Vater zu enden, eine wunderbare Story, nach meiner Meinung.
    Informationen über den Autor finden sich im Netz zum Beispiel unter rowohlt.de/autor/pauls-toutonghi.html


  18. Cover des Buches Fast im Jenseits (ISBN: 9783833308031)
    David Eagleman

    Fast im Jenseits

     (9)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Ein Buch, dessen Titel mich neugierig gemacht hat. Gefunden habe ich 40 seltsame, skurrile, unverständliche, rätselhafte und auch witzige Kurzgeschichten über das Jenseits und das (mögliche) Leben nach dem Tod. David Eagleman entwirft verschiedene "Nachwelten", die häufig auf den derzeit verbreiteten Glaubensrichtungen beruhen, sie jedoch völlig auf den Kopf stellen. In "Rolle rückwärts" z.B. ist die Wiedergeburt das Thema. In Eaglemans Version darf sich der Verstorbene jedoch aussuchen, als was er wiedergeboren werden will. Er entscheidet sich für die Inkarnation als Pferd, ohne zu bedenken, was dies für die nächste Wiedergeburt bedeuten wird.... Bei Eagleman tritt Gott in verschiedenen Manifestationen auf, mehrfach als Frau (Jawoll!!!), als Paar, das sich über seine Schöpfungen streitet oder auch als ein Haufen kleinwüchsiger, geistloser und begriffsstutziger Wesen. Sein Gott bzw. seine Gottwesen haben schlechte Laune, fühlen sich von "ihren" Menschen genervt und wollen oft einfach gar nichts mehr mit uns zu tun haben. Sie brüllen uns an, bestrafen uns und lassen uns in Wartesälen schmoren. Es fällt nach der Lektüre von "Fast im Jenseits" schwerer, an "Ihn" zu glauben und "Ihm" die Allmacht über diese Welt und alles, was auf ihr lebt, zuzugestehen. Eagleman stellt alles, was mit dem Glauben an "Gott" zu tun hat, infrage und entwirft 40 Modelle, die zeigen, das nach dem Tod eigentlich alles sein könnte. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, schließlich ist ja noch nie jemand von den Toten wiederauferstanden, um zu berichten, wie es denn tatsächlich "drüben" ist. Manche dieser Phantasien sind etwas albern, manche kaum verständlich, aber sie haben alle eines gemeinsam: sie regen dazu an, über die eigenen Vorstellungen vom Jenseits nachzudenken. Ich bin nicht besonders gläubig, mein Motto lautet eher "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott", aber auch ich mache mir natürlich Gedanken darüber, was sein wird, wenn ich gestorben bin. David Eaglemans Geschichten sind beruhigend und verstörend zugleich, weil sie keine tröstenden, alleinseligmachenden Antworten geben, aber auch nicht ausschließen, dass es ein "Danach" geben könnte. Letzlich gibt es nur die eine sichere Aussage: Jeder muß für sich selbst entscheiden, woran sie oder er glauben will...und das Leben vor dem Tod so bewußt wie möglich leben.
  19. Cover des Buches Healthy Habits (ISBN: 9783965843707)
    Fionna Zöllner

    Healthy Habits

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Denise43437

    Der Ratgeber „Healthy Habits“ (Gesunde Gewohnheiten) wurde von Dr. Fionna Zöllner geschrieben. Er ist im ZS Verlag erschienen. Zöllner ist Psychologin. Sie ist habilitiert für die Fachgebiete Gesundheitspsychologie und Public Health.

     

    Wissen zur gesunden Ernährung ist bei vielen Menschen bereits vorhanden. Allerdings hapert es häufig an der Umsetzung. Daher beinhaltet dieses Buch nicht nur Wissen zur gesunden Ernährung, sondern auch zu Umsetzungsstrategien.

     

    Zu Beginn des Buchs geht die Autorin auf die Entwicklung der Ernährung des Menschen sowie auf das Thema Diäten ein und darauf, dass kurzfristige Änderungen nicht langfristig erfolgreich sind. Danach geht es um das Thema Gewohnheiten. Hier wird aufgezeigt, wie diese verändert und wie neue Gewohnheiten geschaffen werden können. An dieses Thema schließt sich die gesunde Ernährung und dazugehörige Ideen zur konkreten Umsetzung an. Wie so häufig im Leben, funktioniert nicht immer alles nach Plan. Daher hat auch das Thema Hindernisse und der Umgang mit diesen den Weg ins Buch gefunden.

     

    Mir gefällt sehr gut, dass die Autorin nicht nur Wissen zur gesunden Ernährung vermittelt, sondern auch verständlich aufzeigt, wie das Wissen umgesetzt werden kann. Die Autorin nutzt ihre eigenen Erfahrungen, um dem Leser zu zeigen, dass selbst bei ihr die gesunde Ernährung nicht immer so klappt, wie sie es gerne hätte. Viele durch einen Rahmen hervorgehobene Beispiele und Zeichnungen helfen bei der Wissensvermittlung und ihrer Umsetzung. 

     

    Am Ende des jeweiligen Kapitels gibt es eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen und an verschiedenen Stellen im Buch sind Möglichkeiten vorhanden, sich zum jeweiligen Thema Notizen für die eigene Umsetzung zu machen. Für die sogenannte Healthy Habit Challenge gibt es ein Formular zum Ausfüllen, in dem die konkrete Umsetzung der sich vorgenommenen Handlung schriftlich festgehalten werden kann. Etwas schade ist, dass dieses sowie die anderen ausfüllbaren Bereiche des Buchs nicht als Download zur Verfügung stehen.

     

    Insgesamt gefällt mir das Buch auf Grund seiner gelungenen Mischung aus Wissen zur gesunden Ernährung und Wissen wie Handlungen zu Gewohnheiten werden können sowie der offenen Worte der Autorin sehr gut. Ich nutze den vorgeschlagenen Weg gerne, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Ich empfehle das Buch daher insbesondere Personen, die Unterstützung bei der Umsetzung von Wissen benötigen. 

  20. Cover des Buches Unterwegs / Der Wanderer (ISBN: 9783257602647)
    Paulo Coelho

    Unterwegs / Der Wanderer

     (59)
    Aktuelle Rezension von: GiaLuu

    Gesammelte Sinngeschichten, dies sind Geschichten über die Kunst zu lieben und die noch größere Kunst, geliebt zu werden, vom Umgang mit Schwierigkeiten und mit der Einsamkeit, vom Risiko des eigenen Weges und vom munteren Drauflosleben. 

    Ich mag den Schreibstil von Coelho sehr gerne und ich liebe solche kleinen Weisheiten und Geschichten mit tieferem Sinn, die einen zur Selbstreflexion und Nachdenken anregen. Ein tolles Buch was man immer wieder lesen kann oder auch mal so zwischendurch und viele der Geschichten haben mich sehr berührt oder noch lange danach drüber nachdenken lassen. Ein schönes Werk. 

  21. Cover des Buches Heute beginnt der Rest des Lebens (ISBN: 9783423216548)
    Marie-Sabine Roger

    Heute beginnt der Rest des Lebens

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Mortimer sollte eigentlich tot sein. So wie alle seine männlichen Vorfahren sollte er an seinem 36. Geburtstag um punkt 11 Uhr sterben. Doch er lebt noch und das stellt ihn vor die ungeahnte Frage, was er mit dem Rest seines Lebens anfangen soll.
    Die Idee des Buches fand ich so bezaubernd und ich hatte mich auf eine unterhaltsame und vielleicht auch etwas nachdenkliche Lektüre gefreut.
    Doch irgendwie kam alles anders. Denn die Geschichte beginnt abrupt und genauso endet sie auch. Quasi mitten im Geschehen ohne die wichtigsten Fragen zu beantworten. Okay, man erfährt wieso Mortimer nicht gestorben ist, aber da waren noch so viele andere Dinge.
    Der einzige Grund warum ich dieser Geschichte, die für mich leider nichtssagend war, nicht nur einen Stern gebe, ist, das ich die Familiengeschichte von Mortimer sehr unterhaltsam fand. Die mitunter sehr obskuren Todesursachen seiner Vorfahren waren wirklich unterhaltsam und so hätte ich mir auch den Rest der Geschichte gewünscht.
  22. Cover des Buches Der Mann der den Zügen nachsah (ISBN: 9783257604825)
    Georges Simenon

    Der Mann der den Zügen nachsah

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Dajobama

    "Im Grunde war ich doch nur aus Gewohnheit Prokurist geblieben, nur aus Gewohnheit Ehemann und Vater geblieben, weil irgendjemand,  den ich nicht kenne, bestimmte, dass es so zu sein hatte und nicht anders."

     

    Der holländische Familienvater Kees Popinga, hat sich in seinem wohlhabenden, gutbürgerlichen, aber langweiligen Leben gut eingerichtet und genießt seinen Wohlstand. Unvermittelt verliert er seinen Job bei einer Reederei, an der er auch noch finanziell beteiligt ist. Er ist ruiniert. Von einem Tag auf den anderen verändert sich alles. Das Komische ist, noch während er sich Gedanken darüber macht, wie es nun weitergehen soll, findet er schon Gefallen an dem, was sein neues Leben sein könnte. 

     

    "Vierzig Jahre lang habe ich mich gelangweilt.  Vierzig Jahre lang habe ich das Leben betrachtet wie ein armer kleiner Junge, der mit der Nase am Schaufenster einer Konditorei klebt und den andern zusieht, wie sie Kuchen essen.  Jetzt weiß ich,  dass diejenigen die Kuchen bekommen, die sie sich einfach nehmen."

     

    In seinem alten Leben war er extrem darauf bedacht, den Schein zu wahren, jetzt stürzt er sich Hals über Kopf in seine persönliche Identitätssuche. Plötzlich in der Midlife Crisis angekommen verliert er völlig den Halt. Kaum aus den Fängen von Mutti, wie er seine Frau nennt, entkommen, tötet er versehentlich eine Prostituierte und befindet sich fortan auf der Flucht. Penibel verfolgt er, was die französischen Zeitungen über ihn schreiben und ist zutiefst betroffen darüber, dass ihn offensichtlich keiner versteht.

     

    Tolle Kapitelüberschriften, die bereits Hinweise enthalten, aber nicht zu viel verraten. Die Sprache ist einfach, aber sehr gut und mit überraschenden Wendungen erzählt.  Eigentlich in der dritten Person geschrieben, aber zum Schluss erklärt Popinga in einigen Briefen an die Zeitungen seine Hintergründe und Beweggründe aus seiner Sicht. Man möchte sich an den Kopf fassen oder lieber lachen angesichts dieser Unbeholfenheit und Verkennung der eigenen Situation, die unvermeidlich in der Katastrophe endet. 

    Für mich teilweise etwas langatmig aber durchaus interessant. Mehr das Porträt eines Gescheiterten, eine psychologische Analyse, als ein spannender Krimi.

     

    Der Belgier Georges Simenon war mit über 400 Büchern einer der produktivsten Autoren im zwanzigsten Jahrhundert.

     

  23. Cover des Buches Schnee in Amsterdam (ISBN: 9783406727009)
    Bernard MacLaverty

    Schnee in Amsterdam

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreundinimnorden
    Ich wollte dieses Buch schon lange lesen und bin jetzt ein wenig unschlüssig, denn ich möchte fair bewerten. Es ist ohnehin kein leichtes Thema, das Bernhard MacLaverty sich vorgenommen hat: ein älteres Paar in einer tiefen Krise, sie trägt sich mit Trennungsabsichten, er hat ein heftiges Alkoholproblem. Eine Reise von Glasgow nach Amsterdam soll retten, was noch zu retten ist - nur hat Stella dabei etwas völlig anderes im Sinn als Gerry, der Ehemann. Doch, es gibt eine Überraschung gegen Ende der Story und wir erfahren auch einiges über deny Hintergrund dieser Ehe, die sich in einer Sackgasse befindet: nur dauert das alles leider teilweise furchtbar lange und las sich manchmal eher quälend. Der Strom der Gedanken beider Hauptfiguren entfernt sich manchmal für meinen Geschmack recht weit vom eigentlichen Thema. Auch empfand ich es als ausgesprochen schwierig, mitzuerleben, wie wenig Alkoholiker Gerry sich seiner Situation bewusst ist- aber das ist vielleicht bei Suchtkranken einfach so. Deprimiert hat mich dann noch mal der Schluss: ein eher halbherziges „Wir bleiben zusammen“ , dem bereits die Gefahr innewohnt, dass sie weiter nebeneinanderher leben wie bisher: ohne rechte Freude, ohne Aufbruch. Bis Gerry in die Entzugsklinik muss?Oder Ins Altersheim? Das ist alles sehr wahrhaftig und glaubwürdig, aber auch unglaublich traurig. Ich hoffe nur, MacLaverty schreibt hier nicht aus eigenem Erleben...
  24. Cover des Buches Donnerstags im Park (ISBN: 9783442476572)
    Hilary Boyd

    Donnerstags im Park

     (16)
    Aktuelle Rezension von: romanasylvia
    Ein tolles Buch für zwischendurch, hat mir wirklich sehr gut gefallen :-) sehr empfehlenswert.

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