Bücher mit dem Tag "giftmorde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "giftmorde" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783365005408)
    Karin Slaughter

    Belladonna

     (1.652)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die junge Collegeprofessorin Sibyl wird in einer Restauranttoilette von der örtlichen Gerichtsmedizinerin gefunden. Sie blutet heftig, ist schwer verletzt und stirbt noch vor Ort. Sie wurde regelrecht aufgeschlitzt und wie sich schnell herausstellt grausam mißbraucht. Die Suche nach dem Täter beginnt und schnell ist klar, dass Sibyl nicht sein letztes Opfer sein wird, wenn er nicht aufgehalten wird.

    Die Autorin schreibt in kurzen, einfachen, schnörkellosen Sätzen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und bringt so einige Details, die nicht jedermann lesen mögen wird. Die beiden Hauptprotagonisten sind bald sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv für ihre Positionen, was aber geschickt in der Größe des Ortes und ihres Alltages begründet wird. Überhaupt gelingt es der Autorin gut, dan typischen Flair einer amerikanischen Südstaatenkleinstadt herüberzubringen und die passenden Charaktere einzubinden. Der Fall selbst wurde fast etwas zu oberflächlich abgehandelt und bekommt erst im letzten Viertel des Buches mehr Raum. Deutlich im Vordergrund standen die Protagonisten und deren Vergangenheit, die definitiv wichtig, aber nicht immer spannend ist. Dadurch flachte das Buch immer wieder ab und schaffte es nicht einen durchgehenden und vor Allem steigenden Spannungsbogen zu halten. Leider ist trotz der Einführung vieler Charaktere im ersten Teil des Buches doch sehr schnell klar, wer der Täter ist. Obwohl der teils ziemlich morbide Fall an sich interessant ist, ist die finale Aufklärung nicht völlig zufriedenstellend und macht nicht vollkommen klar, warum der Täter nun genau so vorging.

    Mein Fazit: Ein gut zu lesendes Buch, mit einem ziemlich morbiden Fall, in dem die Autorin auf viele teils brutale Details ohne Blatt vor dem Mund eingeht. Das Setting und die Charaktere sind absolut stimmig nur leider mangelt es noch am Spannungsbogen oder jedwedem Überraschungsmoment. So fließt es leider eher so vor sich hin. Trotzdem werde ich dem zweiten Band der Reihe noch eine Chance geben, denn mit etwas mehr Fokus auf die Geschehnisse, weg von der Vergangenheit der Protagonisten, die ja nun bekannt ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Reihe noch richtig Fahrt und Spannung aufnimmt.



  2. Cover des Buches Die Romanows (ISBN: 9783596176328)
    Simon Montefiore

    Die Romanows

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Dieser Klopper hat mich länger begleitet als erwartet und gewünscht. Aber teilweise musste ich einfach pausieren.

    Und schon sind wir in politischem Geschehen und Weltanschauungen gelandet, die nicht unbedingt meinen entsprechen.

    Ohne eine bestimmte Person, Zeit oder Führungspersönlichkeit hervorzuheben -  es ziehen sich eigentlich immer wieder die gleichen Themen durch die gesamte Zeitgeschichte...

    Mir wurde die Mentalität der russischen Führungsebene näher gebraht, die eigentlich in das "typisch westliche Bild von Russland" padst. Das einzelne Menschenleben ist nichts wert, das Kollektiv ist entscheidend. Menschen verschwinden gerne mal in der Verbannung oder werden mit der Schenkung von einer gewissen Anzahl von "Seelen" ruhig gestellt. Feiern,  Belustigungen und Völlerei auf allen Ebenen stehen auch ganz hoch im Kurs. Ich bin mir daher nicht ganz so sicher, ob diese Darstellung der Romanows nicht doch etwas einseitig ist. 

    Interessant fand ich den Schluss des Buches, in dem auch Bezug auf das heutige Russland genommen wird. Die Darstellung und Äußerungen fand ich doch sehr passend.

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich bin stolz und froh, es gelesen zu haben.

  3. Cover des Buches Letale Dosis (ISBN: 9783426511022)
    Andreas Franz

    Letale Dosis

     (251)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Mit ein bisschen gutem Willen erhält dieses Buch von mir die Note 3. Es war ein interessantes Thema das leider viel zu zäh und langatmig behandelt wurde. Nach gefühlten 100-mal konnte man es einfach nicht mehr ertragen, wie Julie sich eine Gauloise anzündete, tief inhalierte und Dosenbier in kleine Schlückchen trank. Wenn sie dann noch frische Unterwäsche anzog und  eine Hauch Make-up auflegte … ihr werdet wissen was ich meine. Bin gespannt, wie der nächste Teil der Serie ist!

  4. Cover des Buches Giftmorde 1 (ISBN: 9783946734260)
    Andreas M. Sturm

    Giftmorde 1

     (29)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover des Buches ist sehr schön gemacht, es ist ein bisschen geheimnisvoll und passt daher sehr gut zu den Kurzgeschichten im Buch.

    In den Giftmorden sind 15 Geschichten von 14 Autoren vereinigt, wobei sich jede Geschichte mit einer anderen tödlichen Pflanze beschäftigt. Gestaltet sind die Geschichten auch schön, weil in jeder Kurzgeschichte ist ein Schwarz-Weiss-Bild der Pflanze, die in der Geschichte genutzt wird. 

    Natürlich kommen durch 14 Autoren die Handschriften der Autoren sehr verschiedene Kurzgeschichten zustande, manche gehen auch anders als geplant aus, aber gerade das macht den Reiz aus, weil so kann man sich immer wieder überraschen lassen. 

    Aber so verschiedene die Morde, die Mordmotive und auch die Verläufe der Pläne sind, umso mehr überrascht, wie viele Pflanzen man im Garten finden kann, die wirklich giftig sind. 

    Nachahmen wird aber ausdrücklich vom Herausgeber Andreas M. Sturm nicht empfohlen. 

    So kommt es natürlich auch zustande, dass man mal eine Kurzgeschichte dabei hat, die einen nicht so anspricht, dafür gefällt eine andere Kurzgeschichte umso besser. Daher mache ich es so, dass ich das Buch als Gesamtes sehe und mit einer Note bewerte. 

  5. Cover des Buches Giftmorde 2 (ISBN: 9783946734055)
    Andreas M. Sturm

    Giftmorde 2

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    Schon die „Giftmorde 1“ hatten mir auf unterhaltsame Weise verdeutlicht, was so alles an tödlichen Waffen im heimischen Garten wächst. Morde mit Gift sind meist gut durchdacht und geplant, bei den hier verwendeten Giften kommt noch hinzu, dass sie selbst hergestellt werden aus natürlichen (und meist auch schön anzusehenden) Zutaten.

    Für diese Anthologie hat Andreas M. Sturm wieder tödliche Anleitungen von Mitautorinnen und -autoren gesammelt und natürlich auch selber eine Geschichte beigetragen.

     

    Der Leser darf sich erneut auf eine große Vielfalt freuen. Unter den fünfzehn Geschichten finden sich auch historische, sogar eine phantastische ist dabei. Die Handlungen und Motive sorgen ebenfalls für Abwechslung, ich war sehr erfreut, auch im zweiten Band immer wieder Neues zu lesen. Zwar gibt es natürlich die klassischen Mordmotive wie Rache, Eifersucht und Gier, hier tauchen aber noch diverse andere auf. Besonders schön ist, dass man bei vielen Geschichten vom dem Schluss und/oder der Auflösung überrascht wird. Hier siegt nicht immer das Gute, hier kommen nicht alle Protagonisten mit ihren Plänen durch. Manches läuft wie im wirklichen Leben völlig anders als gedacht und nicht immer gerecht. Mir gefiel diese Unvorhersehbarkeit sehr!

     

    Wie immer habe ich jede Geschichte einzeln bewertet. Sechs von ihnen erhielten von mir 5 Sterne, dreimal vergab ich 4 Sterne. 3 Sterne gab es von mir für fünf Geschichten, eine konnte mich nicht erreichen und erhielt lediglich 2 Sterne. Im Schnitt ergibt das eine Wertung von 3,9, also verdiente 4 Sterne.

     

    Fazit: Abwechslungsreiche und gelungene Krimiunterhaltung, hier ist für jeden etwas dabei. Ich freue mich, dass „Giftmorde 3“ schon in meinem Bücherregal auf mich wartet.

  6. Cover des Buches Die Schwarze Witwe von Wien (ISBN: 9783839223031)
    Monika Buttler

    Die Schwarze Witwe von Wien

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Das vorliegende Buch „Die Schwarze Witwe von Wien: Die Morde der Elfriede Blauensteiner“ erzählt die wahre Geschichte der Elfriede Blauensteiner. Die Österreicherin wird von der Presse mit einer Schwarzen Witwe verglichen, da diese Spinnenart das Männchen nach der Trauung bzw. dem Geschlechtsakt einfach auffrisst.  

    Es handelt sich hierbei nicht um eine Biografie der mehrfachen Mörderin, sondern ein Krimi aus der Reihe „True Crime“ des Gmeiner-Verlags. 

    Es gibt so etwas wie eine Rahmenhandlung in der der fiktive Journalist Felix Moser sich ausgiebig mit der Mörderin beschäftigt. 

    Geschickt wird der Leser mit dem Schicksal der Elfriede Blauensteiner bekannt gemacht, die so gar kein Unrechtsbewusstsein entwickelt hat. So soll sie, Jahrgang 1931, eine schwere Kindheit, mit Hunger, Gewalt, Krankheit, Kriegserlebnissen, einem Nazi als Stiefvater und einer völlig untauglichen Frau als Mutter gehabt haben. Doch, bei allem Respekt, wie viele andere Kinder hatten ähnliche traumatische Erlebnisse in der Kindheit und sind nicht zu Mördern geworden? 

    Autorin Monika Buttler hat zahlreiche Quellen zusammengetragen, darunter Blauensteiners Autobiografie, die natürlich mit gebotener Vorsicht zu lesen ist, sieht sie sich doch ausschließlich als Opfer. Das Quellenverzeichnis ist im Anhang nachzulesen.  

    Das Ergebnis ist dieses Buch, das schnörkellos den Lebensweg der Elfriede Blauensteiner nachzeichnet. Obwohl in der Vergangenheit viel über die Morde berichtet worden ist, kann sich der Leser einer gewissen Faszination, einer bestimmten Ungläubigkeit, nicht entziehen. Die Mörderin ist echt? Nicht dem Gehirn eines Buchautors entsprungen? Manchmal habe ich mich dabei ertappt, den Kopf zu schütteln, ob so einer manipulativen Persönlichkeit. 

    Der Schreibstil ist zurückhaltend, nicht wertend und dennoch eindringlich. Monika Buttler versteht es, mit dieser Distanziertheit, die Leser zu fesseln.  

    Ob Elfriede Blauensteiner in einem anderen Elternhaus eine Chance gehabt hätte? Ob der Gehirntumor, an dem sie letztlich gestorben ist, schon länger ihre Persönlichkeit verändert hat? 

    Fazit: 

    Der schnörkellos nachgezeichnete Lebensweg einer mehrfachen Mörderin. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

     

  7. Cover des Buches Mord auf Kongress (ISBN: 9783746756998)
    Christine Zilinski

    Mord auf Kongress

     (7)
    Aktuelle Rezension von: DramaLama

    Mord auf Kongress von Christine Zilinski ist der dritte Band der Charlotte Bienert Reihe, der jedoch ohne Kenntnisse der beiden Vorgängerbände gelesen werden kann. Auf über 260 Seiten schafft die Autorin eine spannende Atmosphäre, die auch so manches Prickeln beinhaltet. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander, so dass man eine gewisse Zuneigung spüren kann. Die einzelnen Szenen und geschilderten Situationen wirken reell und nachvollziehbar. Ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich schon auf den Nachfolgeband.

  8. Cover des Buches Das Fräulein von Scuderi von Hoffmann. E T A (1986) Taschenbuch (ISBN: B00FNBADS0)

    Das Fräulein von Scuderi von Hoffmann. E T A (1986) Taschenbuch

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Das Freien ist in Paris 1680 ein lebensgefährliches Unterfangen: Eine ungeklärte Mordserie hält die Hauptstadt in Angst und Schrecken. Die Opfer sind Männer, die des nachts mit Schmuck und Geschmeide auf dem Weg zu ihren Geliebten sind. Viele wurden mit einem Dolchstoß ins Herz getötet, einzelne konnten davonkommen, da sie nur mit einem Schlag niedergeknüppelt wurden. Doch zum Täter fehlt trotz der Bemühungen des unnachgiebigen Richter La Regnie und seiner Chambre ardante jede Spur. Zuletzt bittet man den König um Unterstützung. Regelmäßig am Hofe ist auch die 73-jährige Dichterin Madeleine Scuderi, die der König so um ihre Meinung fragt. Ihre im Scherz getätigte Aussage „ein Liebhaber, der Diebe fürchtet, ist der Liebe nicht würdig“, veranlasst den König dazu die geforderte Intensivierung der Verfolgung zu unterlassen. Denn La Regnie hatte sich in der erst kürzlichen Verfolgung möglicher Giftmörder besonders dadurch hervor getan, dass durch sein hartes Vorgehen auch Unschuldige hingerichtet worden waren.
    Eines Nachts dringt ein junger Mann aufgeregt bei dem Fräulein von Scuderi nachts ein und hinterlässt ein Kästchen mit dem schönsten Schmuck bei ihr und einem Brief, in dem sich die mutmaßliche Räuberbande, die „Unsichtbaren“ bei ihr bedanken, dass sie eine Intensivierung verhindert hatte. Aufgelöst durch diese Aktion wendet sich die Scuderi an ihre Freundin, die Mätresse des Königs, die den Schmuck bald als eine Handarbeit des besten Goldschmieds der Stadt René Cardillac identifiziert. Dieser kommt zu den beiden Damen und schenkt dem Fräulein voller Inbrunst und schwülstiger Worte das Geschmeide.
     Als wenig später ein junger Mann mit einem Zettel in der gläsernen Kutsche auftaucht und das Fräulein auffordert den Schmuck bei seinem Leben unverzüglich dem Meister Cardillac zurückzugeben, ist das Fräulein doch beunruhigt und bringt dem Goldschmied am nächsten Tag das Kästchen. Doch Cardillac ist tot, mit einem Dolchstoß ins Herz ermordet und gerade bei ihrem Eintreffen wird der junge Mann verhaftet. Ist der junge Mann der Kopf der Bande, der Paris das Fürchten lehrte?

    E.T.A. Hoffmanns Novelle „Das Fräulein von Scuderi“, das schaurig-schön in den finsteren, nebligen Gassen von Paris beginnt, in dem sich Alchemisten, Giftmörder und der Hexerei Verdächtigte herumtreiben stellt die Kulisse für diesen Kriminalroman. Beginnt die Novelle auch erst noch wie eine Gruselgeschichte, für die Hoffmann so bekannt ist, ändert sich das Sujet und wird bald zum spannenden Plot eines Krimis. Dabei sind einige Bezügen historisch und fußen auf realen Personen, wie der Giftmörderin Marie-Madeleine de Brinvilliers, der als Hexe verurteilten Catherine Monvoisin sowie dem Generalleutnant Niolas de la Reynie. Die Sprache ist sehr blumig-malerisch, passend zur Romantik, doch gut verständlich und folgbar. Recht schnell wird klar, wer hinter den Morden steckt, doch die Motive des Mörders werden erst später aufgeklärt. Mit einem Ausflug in die Abgründe der menschlichen Psyche und einem weiteren in die Rechtsprechung des 17. Jahrhunderts, indem Recht auch nicht unbedingt Gerechtigkeit ist, ist diese Novelle nicht nur spannend, schön geschrieben und interessant, sondern auch lehrreich. Allein das Mystische findet sich in diesem Werk nicht, es klärt sich alles auf. Und natürlich das die Liebe in einem Werk der Romantik nicht fehlen.
     Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war spannend und kurzweilig zu lesen und die vielen Ideen und Verweise haben mich dazu gebracht, lange drüber nachzudenken und mich mit dem historischen Hintergrund und den weiteren Themen auseinanderzusetzen. Chapeau!

  9. Cover des Buches Kalter Süden (Ein Annika-Bengtzon-Krimi 8) (ISBN: 9783548290072)
    Liza Marklund

    Kalter Süden (Ein Annika-Bengtzon-Krimi 8)

     (95)
    Aktuelle Rezension von: thenight



    Die Journalistin Annika Bengtzon fliegt nach Marbella und recherchiert in der Welt der Superreichen, die zurückgezogen hinter hohen Mauern und umgeben von den teuersten Alarmeinrichtungen ein Leben in scheinbarer Sicherheit führen. In diesem Kosmos der glatten Oberflächen und gekühlten Räume ist Schweigen Gold, und Geheimnisse werden über Generationen bewahrt. Die spanische Polizei gibt den Fall schon bald resigniert auf. Doch Annika Bengtzon lässt sich nicht so leicht abweisen.

    Meine Meinung:

    Mir hätte das Buch um einiges besser gefallen, wenn Liza Marklund schneller auf den Punkt gekommen wäre, so gern ich bildreiche Beschreibungen mag, hier war es für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten.

    Da dies mein erstes Buch der Autorin war, konnte ich auch die Personen vorher nicht kennnenlernen, ich wußte nichts vom Hintergrund, Annika Begtzons, und so fehlten mir einige Informationen ihrer vorigen *Fälle*, die meiner Meinung nach für den Roman wichtig waren, auch wenn man einiges aus Rückblenden erfährt und sich im Laufe der Geschichte erklärten, nur bis dahin steht man als *Neuleser* des öfteren vor einem Rätsel, wie die vielen Personen aus dem neuen und aus alten Fällen denn nun zueinander stehen.

    Ein Buch für Marklund Fans, alle anderen sollten erst die anderen Bücher um Annika Begntzon gelesen haben.

  10. Cover des Buches Damals tödlich (ISBN: 9783442048557)
    Julian Symons

    Damals tödlich

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches MÖWEN, MEER UND TOD (ISBN: 9783958354104)
    Emma Bieling

    MÖWEN, MEER UND TOD

     (31)
    Aktuelle Rezension von: golfgirl

    "Möwen, Meer und Tod" ist der zweite Rügen-Krimi, den ich von Emma Bieling lese. Es ist die Fortsetzung ihres Buches "Sonne, Strand und Meer", in dem die eigenwillige Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald zum ersten Mal ermittelte.

    Nach einer längeren Berufspause freut sich Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald erneut durchzustarten. Doch kaum zurückgekehrt, muss sie sich zunehmend den Problemen des Alltags stellen. Ihre Ehe kriselt, ihre Tochter ist im Selbstfindungsmodus und auch beruflich wird ihr keine Atempause gegönnt, denn auf Rügen geschehen seltsame Dinge. Neben einem fraglichen Reitunfall häufen sich mysteriöse Todesfälle. Augenscheinlich gesunde und junge Menschen versterben völlig unerwartet. Ihr Todeskampf ist qualvoll und ähnelt sich, aber sonst scheint sie nichts miteinander zu verbinden; außer die Zigarette vor ihrem Ableben. Um dem Täter auf die Spur zu kommen, muss sich Luna ihrer Vergangenheit stellen und Kontakt zu dem Mann suchen, der Gegenstand ihrer Albträume ist, und den sie einst selbst wegen abscheulicher Morde hinter Gitter brachte. Gefangen zwischen routinierter Ermittlungsarbeit und der Angst vor den düstersten Tiefen ihrer Seele gerät sie zunehmend in einen gefährlichen Sumpf psychischer Abhängigkeit und sexuellen Verlangens. 

    Wie der Vorgänger hält sich dieses Cover nicht an die Spielregeln, die für einen Krimi gelten. Denn es greift das gängige Motiv des Strandkorbs in den Dünen auf, welches wir aus Liebesromanen kennen, und verbreitet eine heitere Urlaubsstimmung, die gar nicht zu einer mysteriösen Mordserie passen will.

    Nach einer kleinen Pause stürzt sich Luna Maiwald wieder ins Geschehen. An ihre kleinen Marotten (sprich: ihre Vorliebe für modische Hüte und elegante Kleidung) haben wir uns gewöhnt; ihre forsche, mitunter schroffe Art kann man mögen, muss man aber nicht. Auf jeden Fall hat die emanzipierte Kriminalhauptkommissarin das richtige Bauchgefühl, wenn es um Verbrechen geht. Beruflich kann man ihr nichts vormachen, sie ist eine anerkannte Ermittlerin und hat ihre Truppe im Griff; privat läuft alles im ruhigen Fahrwasser. Ihre selbstbewusste Teenager-Tochter Marcia steckt mitten in der Selbstfindungsphase und macht ein Praktikum bei einer lokalen Zeitung, während ihr Mann eine eigene Praxis in der Nähe führt. Dennoch leidet Luna Maiwald unter schlimmen Albträumen, die mit ihrem ersten Fall verbunden sind, den wir in dem Krimi "Sonne, Strand und Tod" miterleben wollten. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem charismatischen, intelligenten Dr. Ingmar Wolf angezogen, auch wenn er hinter Gittern sitzt und ihr nicht zu nahe treten kann.

    Emma Bieling ist eine unterhaltsame, spannende Mischung aus einem Frauenroman und Regio-Krimi gelungen, die mit einem ungewöhnlichen Plot punktet und mit einem fiesen Cliffhanger endet. Wird es ein Wiedersehen mit Luna Maiwald geben?

  12. Cover des Buches Die Gifte in der Weltgeschichte (ISBN: 9783880599727)
  13. Cover des Buches Im Rücken steckt das Messer (ISBN: 9783442152032)
    Hans Bankl

    Im Rücken steckt das Messer

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Pathologe Hans Bankl, Verfasser von mehreren Sachbüchern, plaudert aus dem Nähkästchen des Pathologen.
    Er reiht in seinem Buch Anekdote an Anekdote und zitiert aus Schauspielen wie Hamlet. Bankl lässt auch Kollegen zu Wort kommen. 
     Seine "Anleitungen" zum Mord sollten allerdings nicht wörtlich genommen werden. 
  14. Cover des Buches Die Insel der roten Mangroven (ISBN: 9783404169764)
    Sarah Lark

    Die Insel der roten Mangroven

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Noras Tochter Deirdre wird von allen Männern umschwärmt, trotz den Gerüchten um ihre Herkunft. Doch erst als der Arzt Victor Dufresne zu Besuch kommt, verliert sie ihr Herz und folgt ihm nach Saint-Domingue. Hier trifft sie auch ihren Halbbruder Jefe wieder, immer noch derselbe Hitzkopf und Aufständler wie früher und ganz sein Vater. Was ihm rasch zum Verhängnis wird – und Deirdre ebenso.

     

    Meine Meinung:

    Mit „Die Insel der roten Mangroven“ führt uns Sarah Lark zurück in die Karibik und den zweiten Teil ihrer Inselsaga um Nora Fortnam. Auf ihre einzigartige Erzählweise lässt sie auch hier wieder eine atemberaubende Landschaft entstehen. Erweckt den „Schwarzen Messias“, den es tatsächlich gab, wieder zum Leben. Es ist wirklich beeindruckend, aber die Autorin schafft es jedes Mal, dass ich alles lebendig vor mir sehe.

     

    In diesem Teil begleiten wir hauptsächlich Deirdre und Victor, die in Cap-Francaise ihren Haushalt begründen und ab und an auf die Plantagen von Victors Eltern reisen. Aber auch Jefe und Bonnie, die sich als Piraten verdingen. Im letzten Teil lernen wir dann Macandal kennen, den schwarzen Messias, und erfahren, wie er durch Anschläge und Giftmorde versuchte, die Sklaven zu befreien. Die Charaktere sind wirklich genial dargestellt, als wären sie direkt der Geschichte entsprungen – egal, ob historisch tatsächlich gelebte Personen oder die fiktiven Protagonisten. Diese ergänzen sich perfekt und bringen so noch mehr Lebendigkeit in das Buch!

     

    Die Geschichte selbst beginnt diesmal fast etwas langsam. Hier hat es doch einige Seiten gedauert, bis ich richtig im Geschehen drin war und von den Ereignissen gefesselt wurde. Schade fand ich auch, dass wir von Nora und Doug nicht noch mehr erfahren durften. Aber die Kämpfe der Piraten auf See, der Aufstand des Macandal und auch wieder das Leben in den Städten und auf den Plantagen – ich war verzaubert und konnte komplett in die Geschichte eintauchen. Die rauschenden Feste, die verbissenen Kämpfe, die Emotionen zwischen den Protagonisten – kein Wunder, dass Sarah Lark so rasch zur internationalen Bestsellerautorin aufstieg!

     

    Fazit:

    Mit dem zweiten Teil ihrer Insel-Saga „Die Insel der roten Mangroven“ lässt uns Sarah Lark eintauchen in eine Welt der Piraten, der Plantagenbesitzer und Sklaven ebenso wie in die Welt von Macandal, dem schwarzen Messias. Gekonnt verwebt sie historische und fiktive Details zu einer Geschichte, ich die ich diesmal etwas langsamer hereingekommen bin, die mich dann aber umso mehr gefesselt hat. Sarah Lark schafft es immer wieder, mich in fremde Zeiten und Welten eintauchen zu lassen. Die Charaktere, die Landschaften – es ist, als wäre man ein Zuschauer und die Bilder direkt vor mir, die Kampfgeräusche, der Geruch des Pulvers und ich fühle mit den Menschen.

     

    4 Sterne für diesen gelungenen zweiten Teil der Karibik-Saga!

  15. Cover des Buches Samenspende (ISBN: 9783423213523)
    Peter Hänni

    Samenspende

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Janosch79
    Der Schweizer Autor Peter Hänni führt den Leser gleich zu Beginn seines Krimis auf eine ganz falsche Spur. Die erste Szene spielt nämlich in einem Fahrstuhl zwischen einem Psychopathen und einer Gynäkologin. Wer jetzt mit einem Psychothriller mit dem Fahrstuhl als Schauplatz spekuliert, wird enttäuscht. Denn anschließend folgen Mordfälle, die mit dem Gift Rizin verübt worden sind. Kommissar Engel arbeitet fieberhaft an der Aufklärung. Leider endet der Krimi viel zu schnell, so dass das Ende sehr plötzlich daherkommt. Da hätte man die Spannung ruhig noch ein wenig ausdehnen können. Ansonsten ein guter Krimi aus der Schweiz!
  16. Cover des Buches Die versteckte Apotheke (ISBN: B0B8T66SN9)
    Sarah Penner

    Die versteckte Apotheke

     (31)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Der Roman von Sarah Penner spielt in London zur aktuellen Zeit und 200 Jahre zuvor.
    1791 heilt die Apothekerin Nella Frauenleiden aller Art. Eines Tages steht Eliza bei ihr im Laden, da deren Herrin ein Problem beseitigen muss. Eliza ist fasziniert von Nellas Welt und hilft ihr, auch wenn damit das Ende eingeläutet wird.
    Im London der heutigen Zeit begleiten wir Caroline, die auf Hochzeitsreise nach London kommt, nur ohne ihren Ehemann, denn dieser hat sie betrogen. Zufällig findet Caroline im Bachbett der Themse ein blaues Fläschchen mit einem Bären darauf. Ihre Nachforschungen führen sie in die National Library und zu Gainor. Zusammen versuchen sie die Herkunft des Fundes zu bestimmen und kommen Nella und ihrer Apotheke auf die Spur.

    Der Roman ist spannend geschrieben und hat keine Längen. Der Wechsel zwischen den Zeiten ist immer spannend und gut abgepasst. Carolines Recherche zieht einen in den Bann und gleichzeitig werden die Abenteuer von Nella und Eliza beschrieben, sodass man zwar weiß, was passierte, aber man neugierig ist, wie Caroline es herausfindet.

    Fazit: Spannend bis zu letzten Seite, in echtes Highlight.

  17. Cover des Buches Das Geheimnis der Goldmine (ISBN: 9783455650563)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis der Goldmine

     (131)
    Aktuelle Rezension von: BirteHi

    In Agatha Christies "Das Geheimnis der Goldmine" ermittelt die unscheinbare Miss Marple an der Seite Inspektor Neele. Nachdem Rex Fortescue im Krankenhaus an einer Taxinvergiftung gestorben war, ermittelt Inspektor Neele. Das Gift wird aus Eiben gewonnen, die praktischerweise auf dem Anwesen des Verstorbenen "Haus zur Eibe" wachsen. Miss Marple kommt ins Spiel, als das Hausmädchen tot im Garten gefunden wurde, denn diese wurde von Miss Marple persönlich ausgebildet. Zwar ist der Inspektor etwas skeptisch, was die unscheinbare alte Dame angeht, doch merkt er schnell, dass sie mehr kann, als es auf den ersten Blick scheint. 

    Alles in allem ein solider Krimi der Queen of Crime. Durch die für sie typischen auf verschiedenste Täter deutende Indizien bleibt es bis zur Aufklärung am Ende spannend. Wer klassische englische Krimis schätzt, kommt mit Sicherheit auf seine Kosten.

  18. Cover des Buches Die Giftmischerin (ISBN: 9783899777918)
    Bettina Szrama

    Die Giftmischerin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch beginnt mit einer Geburt in einem kleinen Fachwerkhaus . Es sollte keine leichte Geburt werden , die die Familie überstehen musste !Zur Welt kommt die kleine Gesche Margarethe Timm und ihr Zwillingsbruder Johann Christoph .Der Leser befindet sich hier im Jahre 1785 , dem Jahre in dem die größte Giftmischerin des Landes zur Welt kam .
    Gesche Margarethe Timm !
    In armen Verhältnissen wächst sie als Tochter

    des Schneidermeisters Johann Timm und der Wollnäherin Gesche Margarethe Timm in Bremen auf . Schon früh hat sie die Schule beendet um sich der Arbeit in der Werkstatt zu widmen . Als Liebling ihres Vaters , kann sie sich so einige Missetaten erlauben , doch man erahnt nicht , dass noch so viel mehr dahinter steckt . Denn schon bald wird dem Leser klar , Gesche ist eine Meisterin des Manipulierens .
    Bereits mit 21 Jahren bekommt sie einen Heiratsantrag eines reichen , wohlhabenden Mannes . Und obwohl sie keinerlei Liebe verspürt , ist sie vom Reichtum angezogen und nimmt diesen schließlich an .Doch schon bald , läuft alles anders als es Gesche erträumt hat und Gesche nimmt Abschied von der Vorstellung , der Liebe zwischen Mann und Frau !
    Ist dies der Beginn der Giftmischerin Gesche?
    Und wie wird es mit ihr weitergehen ?
    Dies muss der Leser letztendlich selbst herausfinden !
    Meinung :
    Der Autorin Bettina Szrama , ist es sehr gut gelungen , die reale Person Gesche Margarethe Timm , überzeugend in eine Romanfigur zu verwandeln . Dennoch kommt die wahre Geschichte der Protagonistin niemals zu kurz .Außerdem nimmt der Leser Gesches Charakterentwicklung hautnah wahr .Natürlich empfindet der Leser am Anfang keinerlei Sympathie für Gesche , doch schon bald schüttelte ich den Kopf , über den grausamen , fast verrückten und doch interessanten Charakter . Der Autorin gelingt es sehr gut die Person Gesche überzeugend darzustellen . Denn im Laufe des Buches , kommt die innere Zerrissenheit Gesches immer mehr zum Ausdruck !!Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen. Denn obwohl der Schreibstil sehr zeitgemäß ist , lässt sich dieser Historische Roman , flüssig und schnell lesen !Gerade wegen dieses Schreibstils , kommt die Atmosphäre dieser Zeit wunderbar zur Geltung ! Dieses Buch , basiert auf den wahren Begebenheiten der Gesche Margarethe Timm und ist trotzdem auf keiner der 315 Seiten ansatzweise langweilig . Auch die geschichtliche Zeit um Gesche , kommt dabei nicht zu kurz .
    Der einzige kleine Kritikpunkt ist , dass die Zeitsprünge zwischen den Anfangskapiteln nicht gekennzeichnet sind , und ich am Anfang etwas brauchte um das Geschehene zeitlich einzuordnen!Da sich dies aber bereits nach den ersten 2 Kapitel legte und die Geschichte wahnsinnig packend und fesselnd war . Und es nur wenige Autoren gibt , die eine wahre geschichtliche Person , so fesselnd in einen Roman verpacken können .
    Gebe ich trotzdem 5 volle Sterne !
    Ein Buch was mich voll und ganz überzeugen konnte und das mich so neugierig auf die Person Gesche machen konnte ( eine Person , für die ich mich nie interessiert habe ) , dass ich mir sogar vorstellen könnte , nochmal ein Buch über diese zu lesen .
    Der fesselnde Schreibstil und die packende Story , machen es dem Leser leicht , dieses Buch regelrecht zu verschlingen . Denn die Geschichte rund um Gesche Margarethe Timm  , entwickelt einen Sog ,dem sich der Leser nicht entziehen kann !!
    Eine absolute Leseempfehlung , auch für Menschen die sich noch nie für die Giftmischerin von Bremen interessiert haben .
    Ein außergewöhnlich gelungener Historischer Roman !!
  19. Cover des Buches Die Verschwörung von Florenz (ISBN: 9783548608143)
  20. Cover des Buches Das Sündenbuch (ISBN: 9783548284644)
    Beate Maly

    Das Sündenbuch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Eine junge Frau auf einer gefährlichen Reise von Prag nach Lissabon. An ihrer Seite: der Arzt Conrad. Ihr Gegner: geheime Mächte innerhalb der Kirche. Jana und Conrad sind die Hüter eines besonderen Schatzes; eines Manuskriptes mit brisantem Inhalt. Für die Kirche ist es das Sündenbuch. Noch fehlt ihnen der Schlüssel, um das Geheimnis des Buches zu enträtseln. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihn suchen. Eine gefährliche Jagd quer durch das Europa des 17. Jahrhunderts beginnt.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben. Man fiebert mit wohin die Reise führt und was noch alles passiert. 

  21. Cover des Buches Die Insel der roten Mangroven (ISBN: B00A9XLUIO)
    Sarah Lark

    Die Insel der roten Mangroven

     (10)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Jamaika, 1753: Deirdre, die Tochter der Engländerin Nora Fortnam und des Sklaven Akwasi, lebt behütet auf der Plantage ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Die jungen Männer der Insel umschwärmen sie trotz ihrer anrüchigen Herkunft. Doch Deirdre zeigt kein Interesse, bis der junge Arzt Victor Dufresne um ihre Hand anhält. 
    Nach einer prunkvollen Hochzeitsfeier schiffen sich Victor und Deirdre ein nach Saint-Domingue auf der Insel Hispaniola. Und was dort geschehen wird, soll alles verändern ...Inhaltsangabe auf amazon
    Nach einer längeren Pause habe ich mal wieder ein Buch von Sarah Lark gehört.Ihr Schreibstil lag mir schon immer, er ist sehr eingängig.Sie schreibt einfach gut, man taucht völlig in die Geschichte ein.Und so ging es mir auch hier wieder.Das Buch ist voll von Geheimnissen, Intrigen, Liebe, Lügen und Abenteuer.Es hat mich öfter auch mal bis morgens um 3 Uhr wach gehalten. Der Suchtfaktor ist hier auf jeden Fall gegeben...
  22. Cover des Buches Gift (ISBN: 9783941099418)
    Peer Meter

    Gift

     (25)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Ich war nach Bremen gekommen, um eine Reisebeschreibung über diese Stadt zu verfassen. Doch anstatt Material für mein Buch zu erhalten, wurde ich hineingezogen in einen schauerlichen Kriminalfall. Mir kam es vor, als sei mit dieser Gesche Gottfried eine der allerfürchterlichsten Gestalten aus der Märchenwelt der Romantiker in die Wirklichkeit gedrungen.‘ (Seite 76f)

    April 1831: Eine junge Schriftstellerin erhält vom Leipziger Verleger Brockhaus den Auftrag, eine Reisebeschreibung über Bremen zu verfassen, und während sie in Bremen Informationen sucht, erfährt sie von der baldigen Hinrichtung einer Giftmörderin, und die Geschichte lässt sie gedanklich und emotional nicht mehr los.

    Die Graphic Novel erzählt von dieser jungen Frau und ihrer Zeit in Bremen, berichtet zudem detailliert von Gesche Gottfried, die mit Mäusebutter, einer Mischung aus Schmalz und Arsen, über Jahre hinweg 15 Menschen getötet hat: ihre Kinder, ihre Eltern, ihre Ehemänner, ihren Verlobten, ihren Bruder, Freundinnen, Nachbarn und fremde Kinder. Außerdem hat sie mindestens 19 Menschen jahrelang Gift in nicht tödlicher Dosis verabreicht.

    Ich interessiere mich für Forensische Psychiatrie und für Serienmörder, von Gottfried hatte ich bis dato trotzdem noch nie gehört. Auf die Graphic Novel bin ich aufgrund der grandiosen Graphic Novel ‚Haarmann‘ von Peer Meter und Isabel Kreitz gestoßen.

    ‚Gift‘ wird packend erzählt, wurde meisterhaft gezeichnet und macht Lust auf eine weitere Beschäftigung mit Gottfried, denn ich würde gerne mehr über die Psychopathologie der Frau erfahren, mehr Details aus ihrem Leben hören, Beweggründe verstehen können.

    Ich war noch nie in Bremen, doch die tollen Zeichnungen der Stadt haben mich neugierig gemacht, obwohl (oder gerade weil) diese recht düster, unheilschwanger und damit sehr atmosphärisch sind.

    Alles in allem ist dies eine wunderbare Graphic Novel: unheimlich, dunkel, sehr besonders.

  23. Cover des Buches Giftmorde 4 (ISBN: 9783946734178)
    Andreas M. Sturm

    Giftmorde 4

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Du weißt, da ist der Auszug des hochgiftigen Fingerhutes drin. Nur in ganz kleinen Mengen ist Digitalis purpurea hilfreich für unsere Herzen. Wenn du zu viel nimmst, wirkt es tödlich...“


    Was haben Sadebaum, Efeu und Wurmfarn gemeinsam? Sie könnten in jedem Garten wachsen und sie sind hochgiftig. Es sind nur drei der 14 Pflanzen, die in der Anthologie zu Mordwerkzeugen werden. Jeder der 14 Autoren hat seine eigene Handschrift und lässt seine Protagonisten die tödliche Waffe aus Floras Welt auf besondere Weise einsetzen.

    Das Eingangszitat bezieht sich auf die Geschichte „Zurück in die Vergangenheit“. Karl König sucht nach einem bewegten Leben eine Partnerin für die letzten Lebensjahre. Alles scheint zu klappen. Mit Wanda genießt er die Tage. Dann aber legt er seine Lebensbeichte ab. Sie schockiert Wanda. Übrigens, wer glaubt, dass hier Digitalis das Mittel der Wahl ist, wird eine Überraschung erleben.

    Die erste Geschichte ist mitten aus dem Leben gegriffen. Sie erzählt vom Alltag in einem Kindergarten. Genau die Mutter, die ihr Kind als letzte holt, regt sich am meisten auf, wenn etwas nicht geklappt hat. Das klingt so:


    „...Dann organisiert euch. Wofür bezahle ich hundertfünfzig Euro im Monat? Ihr seid Dienstleister! Schlechte!...“


    Alles, wozu die Mutter von Tim keine Zeit hat, soll der Kindergarten erledigen. Doch dann treten bei verschiedenen Kindern Würmer auf. Tim hat keine, aber seine Mutter. Gekonnt wird erzählt, wie es dazu kam und welches Gegenmittel ihr empfohlen wird.


    „...Ganz ehrlich, ein Leben ohne unsere Männer wäre kein Alptraum...“


    Es ist eine Frauenrunde, die sich über die negativen Seiten ihrer Gatten beklagt. Die Herren sitzen auch zusammen. Sie haben aber ein völlig anderes Problem. Joe ist der Cowboy des Dorfes. Die Männer beobachten, wie oft ihre Frauen bei ihm verweilen. Außerdem plaudert er öffentlich Interna der Familien aus. Sie sind sich einig. Joe muss weg. Die Geschichte ist durch einen feinen Humor gekennzeichnet. Am Ende lösen sich alle Probleme auf besondere Weise.

    Eine ganz andere Stimmung gibt es in der Geschichte „Der Tanz des Kohlweißlings“. Fast poetisch klingen die folgenden Worte:


    „...Ein einzelner Kohlweißling tanzte tanzte gutgelaunt zwischen den rosafarbenen, zum Kelch hin beinahe ins Weiße übergehenden Blüten...“


    Eine Frau erzählt darin einer Journalistin aus ihrer Vergangenheit. Die Pflanze Kornrade war die Lieblingspflanze ihrer Zwillingsschwester. Sie wird den Mann töten, der für den Selbstmord von Franziska verantwortlich war.

    Die wenigen Beispiele zeigen schon, wie abwechslungsreich und unterhaltsam die kurzen Krimis sind. Eifersucht, Habgier, Rachegelüste sind dabei die Wurzeln alles Übels. Jeder von ihnen zeichnet sich durch sein eigenes Flair aus und jeder hätte es verdient, hier zitiert zu werden. Das aber würde den Rahmen der Rezension sprengen.

    Auf eine Geschichte allerdings möchte ich noch hinweisen, weil sie etwas aus dem Rahmen fällt. Sie dürfte historisch Interessierte begeistern, denn es geht um einen Mordanschlag der Ostfriesen auf Friedrich den Großen. Die Mordwaffe? Die Kartoffel! Doch dieses Mal hat man nicht die giftigen Teile verwendet.

    Die Anthologie hat mehr sehr gut gefallen. Die Zusammenstellung ist gelungen und bietet abwechslungsreiche Unterhaltung.

  24. Cover des Buches Schatten über dem Aargau (ISBN: 9783954517961)
    Ina Haller

    Schatten über dem Aargau

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bereits im Buchladen ist mir dieses Cover aufgefallen. Ob es an den Vögeln lag? Oder ist es der Titel? Ich weiß es nicht, aber es hatte mich sehr neugierig gemacht.

    Der Autorin ist es gelungen, von Anfang an Spannung zu erzeugen und den Spannungsbogen auch aufrecht zu erhalten. Bedingt durch den Schreibstil wollte ich immer mehr wissen, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

    Allerdings hatte ich mit den Protagonisten so meine Probleme. Irgendwie kamen sie mir allesamt ziemlich blaß vor und konnten mich nicht wirklich überzeugen. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe oder Gefühl gewünscht.

    Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser schweizer Krimi sehr viel Spaß gemacht hat, lediglich die Charakterisierung der Protagonisten hätte ich mir etwas eingehender gewünscht.

     

     

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