Bücher mit dem Tag "giftpflanzen"
26 Bücher
- Annette Wieners
Wildeule
(100)Aktuelle Rezension von: witchqueenDarum geht es:
Gesine Cordes war früher mal bei der Polizei. Bis sie ein schlimmer Schicksalsschlag völlig aus der Bahn warf. Ihr kleiner Sohn ist an einer Vergiftung gestorben. Danach ging es stetig bergab mit ihr. So arg, dass sie ihren Job bei der Polizei, ihre sozialen Kontakte und ihre Wohnung verlor. Nun wohnt sie bei Bauer Josef am Rand einer Wiese in einem Wohnwagen und arbeitet als Friedhofsgärtnerin. Sie liebt ihren Job. Doch bei einer Beerdigung geht gründlich etwas schief. Gesine fällt auf, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist und bei genauerem Hinsehen stellt sie fest, dass statt Madeleine Jablin der Bestatter, der die Beerdigung ausrichten sollte, in dem Sarg liegt. Erstochen. Schnell fällt der Verdacht auf Gesines besten Freund, Hannes van Deest, ebenfalls Bestatter. Gesine glaubt nicht, dass Hannes van Deest etwas mit dem Mord zu tun hat. Anders als die Polizei. Denn alle Beweise sprechen gegen ihn. Als er dann auch noch verschwindet, glaubt die Kommissarin sich in ihrer Annahme bestätigt, dass Hannes der Mörder ist. Gesine versucht verzweifelt, ihrem Freund zu helfen. Doch je länger Hannes verschwunden ist und je mehr Beweise auftauchen, je enger zieht sich die Schlinge um Hannes‘ Hals zu. Und je mehr Zweifel regen sich in Gesine. Wird es Gesine gelingen, Hannes Unschuld zu beweisen?
Meine Meinung:
„Wildeule“ ist der dritte Band um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes. Man kann dieses Buch aber durchaus auch als Einzelband lesen. Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und hatte keinerlei Probleme in die Geschichte reinzukommen oder sie zu verstehen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind also nicht erforderlich.
Sämtliche Personen, Landschaften, Begebenheiten … ja sogar das Wetter werden hier sehr ausführlich beschrieben. Manchmal ZU ausführlich, so dass es manchmal etwas langatmig wurde. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen. Nichts desto trotz ist die Geschichte spannend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was die Handlungen der Erwachsenen angeht.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 349 Seiten lange Buch ist in 30 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch aber auch sehr gut in mehreren Abschnitten lesen.
Am Ende mancher Abschnitte findet sich eine kurze Beschreibung einiger Giftpflanzen, die in einem kurzen Nebensatz des vorherigen Artikels erwähnt werden (Auszüge aus dem Notizbuch, das Gesine Cordes seit dem Tod ihres Sohnes führt). Dieses tut aber rein gar nichts für die Geschichte und hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Diese „Lückenfüller“ habe ich dann einfach ausgelassen.
Auch Cover und Titel des Buches haben nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Eulen werden nur zwei- oder dreimal im Baum auf dem Friedhof sitzend erwähnt. Auf dem Cover sieht man hauptsächlich ein grünes Feld (oder Rasen), wobei die Geschichte hauptsächlich auf dem Friedhof/Bestattungsinstituten spielt. Das passt nicht richtig.
Mein Fazit:
Ein Krimi mit Schwächen. Das wird definitiv nicht mein Lieblingsbuch. Ich vergebe hier lediglich 3 Sterne. - Elinor Bicks
Lavendelbitter
(25)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeIch muss gestehen, dass ich Giftpflanzen und die Wirkung der verschiedenen Gifte sehr spannend finde, daher war ich auch neugierig auf diesen "Gartenkrimi". Hier geht es um Mord durch Gift.
Es ist ein solider Krimi mit eigenwilligen Charakteren. Das hat mir gut gefallen. Man lernt Lore, die vom ganzen Dorf verdächtigt wird, recht gut kennen. In ihrer Vergangenheit geschahen immer wieder seltsame Todesfälle. Ist Lore also die Giftmischerin? Passen würde es, denn schon ihre Oma war eine Frau, die sich mit Kräutern und Pflanzen und deren Wirkung auf den Menschen sehr gut auskannte...
Die beiden ermittelnden Kommissare sind auch gut beschrieben, und man lernt auch ihr Privatleben etwas kennen. So kann man sich ein gutes Bild von ihnen machen.
Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Besonders irgendwie. Aber auch gut.
Und am Ende gab es noch eine Überraschung.
Alles in allem ein solider, guter Krimi, der mich gut unterhalten konnte. Er hat mich nicht so richtig gepackt, aber immerhin so gut unterhalten, dass ich auch den zweiten Band lesen möchte.
- Klaudia Blasl
Gärten, Gift und tote Männer
(37)Aktuelle Rezension von: twentytwoIn Oberdistelbrunn, einem unbeschaulichen kleinen Dorf, geht der Tod um. Erst die Hühner vom Gustl und dann der Gustl selbst. Pauline, versehen mit einem phlegmatischen Ehemann und unschlagbarem Kräuterwissen, setzt von Anfang an auf Giftmord. Dass ihr keiner Gehör schenkt, liegt in der Natur der Sache. Selbst als es einen weiteren Toten zu beklagen gibt, stößt sie mit ihren Warnungen bei der Obrigkeit auf taube Ohren. Im Gegenteil. Hohn und Spott prasseln auf sie nieder und unterminieren ihr ohnehin angekratztes Selbstbewusstsein zusätzlich. Dass auch ihre selbstangesetzten Pflanzentropfen versagen, erscheint ihr wie ein böses Omen und lässt sie Böses erahnen. Am liebsten würde sie aufgeben und sich in ihre Schmollecke zurückziehen. Doch die muss warten, denn vorher muss sie unbedingt einem fürchterlichen Verdacht nachgehen.
Fazit
Eine groteske Story, die mit viel Situationskomik und originellen Wortschöpfungen, für spannend unterhaltsame Lesestunden sorgt. - Patricia Holland Moritz
Mordzeitlose
(19)Aktuelle Rezension von: wampyBuchmeinung zu Patricia Holland Moritz – Mordzeitlose
„Mordzeitlose“ ist ein Kriminalroman von Patricia Holland Moritz, der 2018 im GMEINER Verlag erschienen ist.
Zum Autor:
Patricia Holland Moritz wurde im heutigen Chemnitz geboren, arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, verließ die DDR und heuerte in Paris als Speditionskauffrau an, studierte in Berlin Nordamerikanistik, wurde Bookerin für Bands und arbeitet heute in einem Verlagshaus. Sie ist Bloggerin und Ghostwriterin. Für ihre Romane erhielt sie Arbeitsstipendien des Berliner Senats und des Mörderische Schwestern e.V. Auf ihren Tourneen las sie bereits mit renommierten Autoren wie Håkan Nesser, Arne Dahl und Ulrich Wickert. Ihr Krimi »Kältetod« aus dem Crystal Meth-Milieu Berlins wurde vom »Tip« 2015 für die »ausgefallenste Mordmethode« geehrt. »Mordzeitlose« ist ihr dritter Roman im Gmeiner-Verlag.
Klappentext:
Margrit Kunkel wächst in einer brandenburgischen Gärtnerei auf, ihr Studium führt sie durch die Botanischen Gärten der Welt. Bald gilt sie als Koryphäe und übernimmt die Leitung der Holländischen Gartenakademie in Berlin. Ihr Modell des »Slow Gardenings« scheint auch ihren Mitarbeitern Harmonie zu verleihen. Diese wird jedoch jäh gestört, als Margrit im Kakteenhaus auf eine menschliche Hand stößt. Wären da nicht bereits die ungeklärten Todesumstände ihrer Mutter, das seltsame Verschwinden von Margrits erstem Freund und ein Ermittler, der beunruhigende Zusammenhänge herstellt, hätte sie den Fund der Polizei gemeldet. Doch so nimmt sie die Sache lieber selbst in die Hand.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat einen ganz besonderen Reiz, der in der Hauptfigur Margrit Kunkel begründet ist. Sie hat ein grünes Händchen und jede Menge Geduld. Sie ist kein einfacher Charakter, aber man fiebert mit ihr mit. Sie wirkt eher bemitleidenswert als sympathisch. Auch der Ermittler verfügt über jede Menge Geduld und ist eine gelungene Ergänzung zur Protagonistin. Diese beiden Figuren sind sehr ausführlich mit vielen Facetten beschrieben. Das Erzähltempo ist niedrig und die Spannung baut sich oft auf Andeutungen auf. Dies ist eine zeit lang interessant, aber die Autorin überzieht es nach meinem Empfinden. Es entsteht der Eindruck, dass sich manche Vorgänge und Entwicklungen öfters wiederholen. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Fazit:
Ein durchaus interessanter Kriminalroman mit einer außergewöhnlichen Hauptfigur, die eine unerwartete Entwicklung nimmt. Wiederkehrende Abläufe taten der Spannung nicht gut und so vergebe ich drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). - Maryrose Wood
Die Poison Diaries
(424)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenManchmal ist es gut, wenn man sich auf was völlig neues einlassen kann und das sage ich jetzt garantiert schon zum dritten Mal. "Die Poison Diaries - Liebe ist unheilbar" von Maryrose Wood ist wieder eines dieser Bücher, die ich auf den ersten Blick übersehen und von denen ich auf den zweiten Blick völlig gefesselt war.
Zu Beginn gibt es einen kleinen Tagebucheintrag aus dem Leben der 16-jährigen Jessamine Luxton, die alleine mit ihrem Vater in einer kleinen Burgruine leben. Es ist das Jahr um 1800 und sie lebt völlig isoliert, fernab von Jungen und Mädchen ihres Alters und hat nur noch ihren Vater. Doch Jessamine kennt es nicht anders. Um sie herum sind lauter Pflanzen- und Gemüsebeete, die sie hegt und pflegt. Ihre Lebensaufgabe ist es geworden für ihren Vater zu kochen und ihm bei gelegentlichen Arbeiten, die sich ausschließlich auf Pflanzen beziehen, zu helfen. Ihr Vater ist Apotheker und oft unterwegs um kranke Menschen zu versorgen, daher ist Jessamine oft alleine, was sie aber nicht im geringsten stört.
Das Buch war eine einzige Sensation! Sprachlich auf einem absolut gehobenen und dennoch nicht langweiligen Niveau, was man gut verstehen konnte.
Es geht nur um ein Thema: Pflanzen! Und auch wenn selbst bei mir Kakteen eingehen, konnte ich die Liebe und Fürsorge von Jessamine für diese Pflanzen sehr gut nachempfinden. Die Autorin hat eine wunderschöne Schreibweise, die einem sofort Bilder in den Kopf zaubert.
Jessamine ist ein Mädchen, was aus damaliger Sicht wahrscheinlich mehr als normal ist. Sie näht, stickt, wäscht, kocht und kümmert sich um Pflanzen. Sie scheint normal entwickelt zu sein, ist fürsorglich und hört auf ihren Vater. Ihre Welt ist die Natur. Was man nicht kennt, kann man auch nicht vermissen...
Doch als plötzlich dieser geheimnisvolle Junge mit dem verwirrenden Namen Weed auftaucht, ändert sich Jessamines Welt völlig. Sie ist von Anfang an fasziniert von ihm, was ich aber weniger als Verliebtheit hinstellen würde. Weed hat laut seinem alten Herren, der ihn wie Vieh bei den Luxtons abgiebt und sich seiner entledigt, viele Menschen aus dem Dorf auf dem Gewissen. Er scheint sehr viel über Heil- und Giftpflanzen und deren Wirkung zu wissen. Doch als Luxton ihn ausfragen will schaltet er auf stur und verkriecht sich im Keller.
Nur langsam steigt er daraus empor, er ist wie eine Pflanze die wächst.
Die Geschichte um Jessamine und Weed ist zauberhaft, legt aber auch ein sehr schnelles Tempo vor. Manchmal ist es verwirrend und sehr irritierend, aber nach einer Weile merkt man schnell in welche Richtung sich alles entwickelt.
Doch am Ende ist dann wieder alles anders. Traurig und fürchterlich, womit man absolut nicht mit gerechnet hätte. Jessamine wird sehr krank und Weed, der eine ganz spezielle Verbindung zu den Pflanzen hat, muss grausames tun um seine Geliebte zu retten.
Ich hätte am liebsten aufgeschrien. Es ist alles so ungerecht!
Das Ende ist ein einziger Lockruf auf eine Fortsetzung, aber leider müssen wir darauf noch lange, lange warten... :-(
Fazit:
Es war ein zauberhaftes Buch mit einer großen Liebes- und noch größerer Leidensgeschichte! Die Charaktere haben mich gefesselt, genauso wie der elegante Schreibstil. Die Gefühle und Emotionen konnte ich deutlich spüren und ich kann wirklich nur jedem raten: Lest es! Entdeckt es! Es lohnt sich.
- Andreas M. Sturm
Giftmorde 2
(5)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66Schon die „Giftmorde 1“ hatten mir auf unterhaltsame Weise verdeutlicht, was so alles an tödlichen Waffen im heimischen Garten wächst. Morde mit Gift sind meist gut durchdacht und geplant, bei den hier verwendeten Giften kommt noch hinzu, dass sie selbst hergestellt werden aus natürlichen (und meist auch schön anzusehenden) Zutaten.
Für diese Anthologie hat Andreas M. Sturm wieder tödliche Anleitungen von Mitautorinnen und -autoren gesammelt und natürlich auch selber eine Geschichte beigetragen.
Der Leser darf sich erneut auf eine große Vielfalt freuen. Unter den fünfzehn Geschichten finden sich auch historische, sogar eine phantastische ist dabei. Die Handlungen und Motive sorgen ebenfalls für Abwechslung, ich war sehr erfreut, auch im zweiten Band immer wieder Neues zu lesen. Zwar gibt es natürlich die klassischen Mordmotive wie Rache, Eifersucht und Gier, hier tauchen aber noch diverse andere auf. Besonders schön ist, dass man bei vielen Geschichten vom dem Schluss und/oder der Auflösung überrascht wird. Hier siegt nicht immer das Gute, hier kommen nicht alle Protagonisten mit ihren Plänen durch. Manches läuft wie im wirklichen Leben völlig anders als gedacht und nicht immer gerecht. Mir gefiel diese Unvorhersehbarkeit sehr!
Wie immer habe ich jede Geschichte einzeln bewertet. Sechs von ihnen erhielten von mir 5 Sterne, dreimal vergab ich 4 Sterne. 3 Sterne gab es von mir für fünf Geschichten, eine konnte mich nicht erreichen und erhielt lediglich 2 Sterne. Im Schnitt ergibt das eine Wertung von 3,9, also verdiente 4 Sterne.
Fazit: Abwechslungsreiche und gelungene Krimiunterhaltung, hier ist für jeden etwas dabei. Ich freue mich, dass „Giftmorde 3“ schon in meinem Bücherregal auf mich wartet.
- Andreas M. Sturm
Giftmorde 1
(29)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Das Cover des Buches ist sehr schön gemacht, es ist ein bisschen geheimnisvoll und passt daher sehr gut zu den Kurzgeschichten im Buch.
In den Giftmorden sind 15 Geschichten von 14 Autoren vereinigt, wobei sich jede Geschichte mit einer anderen tödlichen Pflanze beschäftigt. Gestaltet sind die Geschichten auch schön, weil in jeder Kurzgeschichte ist ein Schwarz-Weiss-Bild der Pflanze, die in der Geschichte genutzt wird.
Natürlich kommen durch 14 Autoren die Handschriften der Autoren sehr verschiedene Kurzgeschichten zustande, manche gehen auch anders als geplant aus, aber gerade das macht den Reiz aus, weil so kann man sich immer wieder überraschen lassen.
Aber so verschiedene die Morde, die Mordmotive und auch die Verläufe der Pläne sind, umso mehr überrascht, wie viele Pflanzen man im Garten finden kann, die wirklich giftig sind.
Nachahmen wird aber ausdrücklich vom Herausgeber Andreas M. Sturm nicht empfohlen.
So kommt es natürlich auch zustande, dass man mal eine Kurzgeschichte dabei hat, die einen nicht so anspricht, dafür gefällt eine andere Kurzgeschichte umso besser. Daher mache ich es so, dass ich das Buch als Gesamtes sehe und mit einer Note bewerte.
- Nigel McCrery
Kaltes Gift
(43)Aktuelle Rezension von: simonfunDer Schreibstil ist angenehm, die Protagonisten teilweise nervig gut erfasst und die Zubereitung einer Kanne Kaffee Hitchcock-mäßig. Der Gute wird nur anhand seiner Krankheit gemessen, die Böse mit böser Kindheit zu wenig (!) beschrieben und die Handlung gestreckt bis zum gehtnichtmehr. Alles in Allem ein sehr durchschnittlicher "Folge-682-Detektiv-Serien-Roman".
Wie auch immer - riskant! - Maryrose Wood
Die Poison Diaries
(134)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Die Poison Diaries - Liebe ist stärker als der Tod" ist Band zwei der Poison Diaries und basiert auf einer Idee von Jane Northumberland, Herzogin von Northumberland, geschrieben von Maryrose Wood. Schon nach Band eins war ich von der einzigartigen Schreibart der Autorin gefesselt, die von der Neuentdeckung der Leidenschaft schrieb und den Pflanzen eine emotionale Stimme gab.
Auch dieses Buch drückt deutliche Gefühle aus und bringt mir die Welt der Pflanzen auf's Neue näher und fühlbarer - auch wenn selbst Unkraut bei mir vergeht...
Im Mittelpunkt sollte die Apothekerstochter Jessamine Luxton stehen, die um 1800 lebt und an der Liebe zu zerbrechen droht. Weed - ihre große Liebe - ist fort und ihr Vater behauptet die gruseligsten Dinge, die sich Weed angetan hätte und das er nie mehr zurückkehren würde, nicht ohne selbstgefälligen Unterton. Denn was Jessamine nicht weiß, aber ein wenig ahnt: Ihr Vater ist böse! Nicht nur der liebevoll angelegte Giftgarten deutet darauf hin, auch, dass er Jessamines Mutter zu Testzwecken vergiftete, auch als sie mit ihrer Tochter schwanger war. Davon erzählt das grausame Tagebuch ihres Vaters, doch alles ist so unglaublich.
Jessamine will Weed wiedersehen, sich vergewissern, dass es ihm gut geht. Was sie nicht weiß: Weed hat einen hohen Preis gezahlt, als er sich das Mittel vom Giftprinzen holte, dass Jessamine zurück ins Leben holte. Er sollte weit weg gehen und nie wieder zurückkehren.
Der Giftprinz Oleander spinnt sein Netz aus Lügen und Intrigen weiter, bis auch Jessamine in seinen Klauen hängt...
Ich kann nicht so recht sagen, dass ich das Buch gut fand, aber ich kann auch nicht hundertprozentig dafür sprechen. Es stehen Charaktere im Mittelpunkt, die sich stark entwickeln, einlullen lassen und ein ganz anderes Gesicht zeigen. Jessamine war im ersten Buch eine starke Persönlichkeit, doch nun lässt sie sich lenken für ein Ziel, dass sie nie erreichen wird. Man spürt was sie sich antut, will ihr zurufen, sie solle umkehren, aber irgendwie entgleitet sie einem. Sie liebt Weed und doch reagiert sie völlig falsch.
Und Weed? Der macht alles richtig, und dann... Ich wollte nur noch schreien!
Das Buch ist mal aus Jessamine's Sicht geschrieben, die auf ihrer Flucht als Hexe bezeichnet wird und beinahe den Tod findet, und mal aus Weed's Sicht, der seinen stillen Kampf gegen Oleander austrägt und dabei die Pflanzenwelt gleichermaßen glücklich und traurig macht.
Es ist eine faszinierende Reise, die aber immer mehr nur von den Pflanzen erzählt, statt von den Erlebnissen der Charaktere. Es war einerseits schön und auch richtig, denn die Charaktere leben von den Pflanzen - sie sind ihr Sinn des Lebens - aber irgendwie hätte ich mir mehr Eigenleben von Jessamine und Weed gewünscht.
Am Anfang erfolgt eine Schande auf die nächste. Im Mittelteil pänkerte die Geschichte dann vor sich hin und am Ende war es wieder dieser Grrrrrrr-Moment, der mich wahnsinnig macht, denn ein richtiges Ende gibt es nicht. Die Erzählung scheint entgültig, aber es wird noch einen Folgeband geben.Fazit:
Liebe und Leid lagen noch nie so nah beieinander und waren gleichermaßen faszinierend. Der Leser erlebt im wahrsten Sinne des Wortes wie ein reines Herz voll Gift getränkt wird und immer tiefer abstürzt. Maryrose Wood hat wieder eine einzigartige Sprache gefunden, die man mögen muss, aber leider scheint sie dabei völlig vergessen zu haben, dass sie eine Geschichte zu erzählen hat.
- John Wyndham
Die Triffids
(29)Aktuelle Rezension von: TheSaintWilliam "Bill" Masen ist ein Biologe, der seit vielen Jahren auf den "Triffids"-Farmen arbeitet und um die Gefährlichkeit dieser Pflanzen, die wegen der Produktion eines besonders für die Industrie wertvollen Öls weltweit in unglaublichen Mengen gezüchtet und kultiviert werden, weiß. In einem unachtsamen Moment attackiert ihn eine dieser mannshohen, hochgiftigen und fleischfressenden Pflanzen mit dem peitschenähnlichen Stachel und das verspritzte Gift lässt ihn für kurze Zeit erblinden.
Während er bandagiert in einem Krankenhaus zur Heilung liegt, gibt es einen weltweiten grünen Meteorschauer, der von den Medien aufregend kommentiert wird und die Menschen zum Himmel blicken lässt... es soll dieses Schauspiel das Letzte sein, welches diese Menschen sehen. Am nächsten Tag ist die Welt erblindet und die Triffids brechen aus den Farmen aus und machen Jagd auf die hilflos herum tappenden Menschen...
Will Masen ist einer der wenigen sehenden Menschen und sieht sich dem Chaos gegenüber: London ist eine Stadt der Hilflosen geworden. Menschen sterben an Hunger und Erkrankung durch eine mysteriöse Seuche, aus Verzweiflung... und durch die Triffids, die Masen's Vermutung nach biotechnologisch in Russland verändert wurden und dort den Versuchslabors entwichen.
Masen erzählt in einem sachlichen kühlen Ton von seiner Suche nach anderen Menschen, mit denen er den Kampf gegen die Triffids aufnehmen will. Ein Mann namens Coker und eine Frau namens Josella Playton schließen sich ihm an und gemeinsam versuchen sie einen Widerstand aufzubauen... jedoch nicht nur gegen die mordenden Pflanzen, sondern auch gegen andere Menschen, die in der Situation ihre eigenen Macht- und Unterwerfungsgelüste endlich umsetzbar sehen.
John Wyndham Parkes Lucas Beynon Harris (1903 - 1969) schrieb diesen Roman 1951 und er ist wohl neben "The Midwich Cuckoos" (dazu gibt es eine aktuelle Mini-Serie mit diesem Titel. Der Roman wurde auch unter dem Titel "Das Dorf der Verdammten" verfilmt) sein bekanntestes Werk. Der distanzierte Schreibstil schafft eine beklemmende Lesestimmung: Die Hilflosigkeit und die Aussichtslosigkeit wird spürbar analytisch geschildert. Die Beschreibungen einer plötzlich stillen und menschenleeren Millionenstadt lassen an die Bilder zu Beginn der CoVid-Pandemie denken. Aus einem Labor entweichen Genversuche... sofort fühlt man sich an all die Mutmaßungen und kühnen Theorien der letzten Jahre erinnert. Die Manipulationen durch die Medien... aber auch der unbeugsame Überlebenswille der menschlichen Spezies lassen sich in die Jetztzeit transferieren. 70 Jahre nach seiner Veröffentlichung weiß dieses - nun in sehr schöner neu überarbeiteter und vor allem vollständiger Übersetzung vorliegende - "Meisterwerk der Science Fiction" immer noch zu fesseln und Gänsehaut zu zaubern! Lesenswert!
- Michael Holland
Sonnenschein zum Frühstück
(5)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Alles über Pflanzen
Hast du dich schon mal gefragt, woher dein Frühstücksmüsli kommt? Wusstest du, dass deine Schuhsohlen von einer Pflanze stammen? Dieses wunderschön illustrierte Buch gibt den Pflanzen der Welt endlich die Ehre, die ihren gebührt, und zeigt, wie sehr sie unser Leben durchdringen – von der Minze in der Zahnpasta bis zur Baumwolle im T-Shirt.
Wofür brauchen wir Pflanzen? Kurz gesagt: für alles. In diesem Buch lernst du, was Pflanzen eigentlich sind und wie sie funktionieren, aber auch, wie du tagtäglich mit ihnen zu tun hast. Komm mit auf eine Entdeckungsreise zu diesen erstaunlichen Lebewesen!
》EIGENE MEINUNG:
Keine Frage, bei diesem Buch hat mich die farbenfrohe Umschlaggestaltung vom ersten Augenblick an fasziniert und gefesselt! Was für ein Cover! Was für eine Gestaltung! Es ist einfach traumhaft, dass sich diese schönen und so außergewöhnlichen Illustrationen über alle Seiten des Buches erstrecken und die vielfältigen Informationen zu unseren grünen Mitbewohnern transportieren und zu jeder Zeit bereichern! Die detailreichen Seiten laden zum Entdecken ein.
Als Zielgruppe wird ein Lesealter von 8 bis 10 Jahren angegeben. Die Informationen im Buch sind sehr breit gefächert und lassen durchaus einen tiefergehenden Wissensgewinn zu. So war ich, als Dipl.-Ing. für Gartenbau, erstaunt, dass bei allen Pflanzennamen in Klammern auch die botanischen/wissenschaftlichen Namen dazu genannt werden. Ich stelle schon in Frage, ob ein 8jähriger Leser/eine Leserin alles im Buch erfassen und begreifen kann, aber ein gemeinsames Lesen und Entdecken macht hier auch den Erwachsenen große Freude!
Die Texte sind knapp und doch informativ gehalten, meist als Kästchen oder kleinere Abschnitte formatiert. Die angesprochenen Themengebiete sind sehr umfassend:
- Bestäubung, Keimung, Wachstum, Pflanzenorgane, Fossilien
- Verwendung von Pflanzen als Nahrung, Kleidung, bei Sportgeräten, Musikinstrumenten,…
- Evolution, Lebensräume von Pflanzen und ihre Anpassungen daran
- Heilpflanzen, Giftpflanzen, Fallensteller, Düfte und Gerüche
- Einblick in Pflanzenfamilien, Landwirtschaft, Umweltschutz
- Pflanzentechnologie und Pflanzenrekorde
- uvm.
Hinzu kommen Aktionsseiten mit verschiedenen Pflanzenexperimenten zum Selber- und Nachmachen, wie einem Pflanzenlabyrinth, Schleim aus Maisstärke, Pflanzendruck etc. Am Ende des Buches befindet sich ein ausführliches Glossar mit vielen Fachbegriffen. Das Buch wandert auf jeden Fall auf meine Idee-Liste für Geschenke – da kommt Freude auf!
》FAZIT:
Dieses Buch lässt nicht nur Kinderaugen, sondern auch die Augen Erwachsener auf Entdeckungsreise gehen: Jede Seite besticht mit abwechslungsreichen und sehr außergewöhnlichen Illustrationen. Dazu kommt eine Menge an spannender Informationen und verschiedenen Pflanzenexperimenten! Toll!
- Elinor Bicks
Silberregen
(2)Aktuelle Rezension von: HopeandliveIn der Gemeinde Otzberg werden die Bürger von einer unheimlichen Einbruchserie heimgesucht. Auffällig ist dabei, dass es viele Teilnehmer aus Lore Kukuks Internetzkurs trifft. Das gefällt Lore überhaupt nicht.
Die umtriebige Gartenliebhaberin mit reichhaltigen Kräuterkenntnissen liebt und pflegt ihren Garten und unterstützt durch ihr umfassendes Wissen und ihre Tatkraft das Museum Otzberg. Ihr Chef Krummsiegel weiß das nicht immer zu schätzen.
In diesem Sommer hat Lore eigentlich mit der Bienenplage, für andere ein Segen, doch Lore hat für alles eben eine eigene Meinung und weiß die in der Regel auch durchzusetzen, genug zu tun und wird aufgrund ihrer kriminalistischen Fähigkeiten von dem Kommissar Roland Otto und seinem Kollegen Brenneisen bei den Ermittlungen "anderkaver" eingesetzt;)
Sie soll bei dem fragwürdigen Busunternehmen Veronika auf einer Kaffeefahrt die Augen offenhalten und ihre Erkenntnisse über so ein Schmartfon mit Wischtechnik weitergeben. Lore fühlt sich leicht überfordert, doch sie wäre nicht Lore Kukuk, wenn sie sich dieser Herausforderung nicht stellen würde.
Doch das ist nicht die einzige Herausforderung, denn ein sehr entfernter Verwandter Opa Gersprenz steht auf einmal vor der Tür und besteht auf seinem Erbanteil an Lores Haus und Lores Neffe, der immer mal wieder offensive Motivation für Lores Fahrdienst benötigt, verhält sich auffällig und dann wären da noch die romantischen Gefühle zwischen Otto und Lore, die den ganzen Fall wirklich schwierig gestalten.
Der Fall spitzt sich zu, Lores Existenz steht auf dem Spiel und auch immer mal ihr Leben und somit nimmt Lore die Gerechtigkeit selbst in die Hand, dank der Recherchen in ihrem Internetzkurs, dem Kräuterwissen ihrer Oma und ihrer falschen Schwester, eines heimtückischen Pilzes und dem hochgiftigen Silberregens.....Man muss nur wissen, wie es geht und dann kann man den heißen Sommer in seinem Garten wieder ganz entspannt genießen:)
Ein herrlicher ironischer Gartenthriller mit einer liebenswürdig knurrigen Privatermittlerin, die sich doch gerne der Liebe öffnen möchte....wenn alles getan ist.
- Klaudia Blasl
111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss
(6)Aktuelle Rezension von: anja_bauerPflanzen, so schön, so prachtvoll und viele essbar. Und trotzdem bergen diese Schönheiten der Natur, die Geschenke der Natur unheilvolles. Sie würgen und schmerzen. Sie berauschen auch und betäuben. Im schlimmsten Fall führen die natürlichen Schönheiten zum Tode. Aber ihr schlimmstes Geheimnis ist, sie stehen ganz harmlos in vielen Gärten und Zimmern oder gar in den Blumenvasen. Ganz zu schweigen von den leckeren Mahlzeiten, die man mit den Naturprodukten zubereiten kann. Klaudia Blasl hat 111 tödliche Pflanzen, die man (unbedingt) kenne muss in einem Buch zusammengefasst.
Ich habe mir dieses Buch zu dem Gemüt gefügt, um zu sehen, welche Pflanzen alle giftig sind. Und ich bin ein wenig erschrocken, welche hier alle aufgeführt sind. Von A wie Akelei über M wie Muskatnuss bis hin zu Z wie Zucchini. Hier ist fast alles oder zumindest sehr vieles vertreten, wovon man nicht wusste, dass sie überhaupt giftig sind.
Das Buch selber ist aufgebaut von A bis Z. Linksseitig ist immer der Text über die Pflanze und rechtseitig ein Bild von dieser. Mit einem Infotext.
Von dieser Aufmachung finde ich das Buch selber ganz gut.
Zum Text selber: Eine kleine Einführung zur vorgestellten Pflanze wird abgelöst durch die Wirkungsweise und einen kleinen Ausflug über die Jahrhunderte hin. Geschichtliches und Anekdoten fehlen hier bei der Beschreibung nicht.
Allerdings sind nicht alle Pflanzen die giftig sind gleich auch tödlich. Und bei jeder Pflanze sind unterschiedliche Teile giftig. Entweder sind es die Wurzeln oder die Blätter, dann wieder die Blüten oder die Früchte. Aber auch Kerne und das Holz können durchaus giftig sein.
So jetzt aber trotzdem auch was Negatives. Was mir nicht so gefallen hat, ist bei der Beschreibung, in welcher Menge, zum Beispiel die Eckern von der Buche, giftig bzw. tödlich sind. D.uas geht nicht aus dem Text hervor. Da hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht. Oder bei der Bohne, wie viele muss man essen um eine toxische Reaktion hervor zu rufen.
Aber ansonsten finde och das Buch von Klaudia Blasl echt informativ und gut geschrieben. Ich jedenfalls sehe jetzt viele Pflanzen mit anderen Augen und vielleicht habe ich auch nun ein wenig Angst vor dem ein oder anderen Gemüse.
Das Cover, gelungen nach meiner Meinung nach. Schwarz! Der Titel in weiß und eine leine unscheinbare Blütenschönheit, die plastisch dargestellt ist. Das hintere Cover ist mit vielen kleinen Bildern von Blüten und Co versehen. Die Inhaltsangabe ist im schwarzen Kasten. Alles im allen ein Hingucker. Für Gärtner, Pflanzenliebhaber und für viele andere begeisterte.
- Annette Wieners
Kaninchenherz
(155)Aktuelle Rezension von: Annika-gierBisher kannte ich noch kein Buch der Autorin Annette Wieners. Deswegen hab ich mir direkt die ganze Reihe zugelegt.
Band eins ist schon mal nicht schlecht, aber es war mir zwischendurch ein kleines bisschen zu langweilig es kam mir so vor als würde die Autorin, wie ihre Kommissare auf der Stelle treten. Aber trotzdem werde ich auch Band zwei lesen, weil ich mich bei Band eins gut unterhalten gefühlt hab. Richtig klasse waren die Ergänzungen zu denn Steckbriefen von giftigen Pflanzen, man lernt ja bekanntlich nie aus.
- Katharina Burkhardt
Das Haus der Medusa
(15)Aktuelle Rezension von: Janine2610Worum geht's?
Ein altes Haus in Hamburg-Altona: das Haus der Medusa. Streng wacht die schlangenhaarige Dämonin über ihre zum Teil recht sonderbaren Bewohner. Die junge Patissière Florentine ist glücklich, dass sie hier sowohl eine Wohnung als auch Räume für ihre Confiserie gefunden hat und richtet sich mit Begeisterung ein.
Doch je länger sie in dem Haus wohnt, desto unheimlicher wird es ihr. Nach und nach entdeckt sie, dass alle ihre Nachbarn etwas verbergen, dass hinter jeder verschlossenen Tür Geheimnisse lauern. Als auch noch mysteriöse Todesfälle auftreten, ist es endgültig vorbei mit Florentines Ruhe. Sie stellt Nachforschungen an - und verstrickt sich dabei selbst immer mehr in den Machenschaften ihrer Nachbarn.Meine Meinung:
Ist das Haus der Medusa, in das Florentine Stern eingezogen ist, etwa das Haus des Todes? - So ist es mir nämlich vorgekommen und das ist auch kein Wunder bei all den Toten innerhalb nur eines Jahres. Da drängt sich einem doch wirklich die Frage auf, ob da bei dem einen oder anderen Verstorbenen nicht vielleicht nachgeholfen wurde...? Ob sich mein Verdacht bestätigt hat, oder nicht: das durchs Lesen dieses kurzen, aber knackigen E-Books herauszufinden ist es auf jeden Fall wert! ;-)
Eine Geschichte über Schweigen, Gewalt, Hass und Tod, aber auch Loyalität und Zusammenhalt. Ach ja, und über allerhand Süßigkeiten! ;-D
Das 139-seitige E-Book ist ideal geeignet für "die kleine Lesefreude" zwischendurch. Es liest sich relativ schnell weg und beschert ein paar spannende Rätselratestunden. - Horst Altmann
Giftpflanzen - Gifttiere
(1)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinRelativ kurz, die wichtigsten Giftpflanzen sind gerade so drin. - Roth
Giftpflanzen. Pflanzengifte
(3)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinEin wahnsinnig ausführliches Nachschlagewerk über Giftpflanzen und Pflanzengifte. Mit biochemischen Erklärungen - Andrew Brown
Die Kunst der botanischen Illustration
(4)Aktuelle Rezension von: Claudia_Poesie
In dem Buch "Die Kunst der botanischen Illustration" von Andrew Brown werden ausgewählte Pflanzenporträts des Chelsea Physic Garden gezeigt. Dabei handelt es sich vor allem um wundervolle Aquarelle. Der Chelsea Physic Garden ist ein historischer botanischer Garten in Großbritannien, der 1673 gegründet wurde und zunächst als Apothekergarten für Studenten und Forscher diente. Im 17. Jahrhundert begann man Bildersammlungen der großen Pflanzenwelt des Garten anzufertigen, die nicht nur der Kunst dienen, sondern auch wertvoll für Botaniker zur Bestimmung und Benennung der Pflanzen sind. In diesem Buch befinden sich 78 Illustrationen, die alle in den letzten 20 Jahren von Mitgliedern der Chelsea Physic Garden Florilegium Society angefertigt wurden. Mehr über die Bedeutung der botanischen Illustration und Geschichte des Garten erfahren wir in den einleitenden Texten im Buch.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da man nicht nur wundervolle Illustrationen betrachten kann, sondern auch noch einiges über die Geschichte des Chelsea Physic Garden erfährt. Zudem wird jede Illustration von einem Text begleitet, in dem man etwas über die Charakteristika und Verwendung in der Volksheilkunde und Medizin der einzelnen Pflanzen lernt. Ich werde mir die Illustrationen wahrscheinlich noch einige Male anschauen, da ich vor allem die Aquarelle sehr schön und inspirierend finde. Außerdem hat mich das Buch auch dazu motiviert mal wieder in den Garten zu gehen und mir die Pflanzen dort mal genauer anzuschauen. Dort habe ich das Buch dann auch auf einer Decke auf dem Rasen mit noch größerer Freude gelesen. - Elke Pistor
Kraut und Rübchen
(31)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeKatharina erbt einen alten Bauernhof und findet dort das alte Tagebuch ihrer Ur-ur-ur-Großmutter! Wie sich herausstellt, scheint diese eine Serienmörderin gewesen zu sein, die mittels Gift unliebsame Mitmenschen um die Ecke brachte!
Also, die Idee hinter diesem Buch finde ich schon klasse. Mal ein wirklich anderer Krimi. Sehr gemütlich irgendwie, auch durchaus humorvoll und ziemlich schräg. Mich konnte die Geschichte sehr gut unterhalten, zumal ich alte Tagebucheinträge generell immer sehr interessant finde. Hier wechselt die Handlung immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei die Gegenwart schon den größeren Part hat, aber durch diese wechselnden Perspektiven wurde alles noch unterhaltsamer.
- Krone
Giftige Schönheiten
(1)Aktuelle Rezension von: annluVom Adlerfarn bist zum Wunderbaum werden hier einige giftige Pflanzen vorgestellt. Durch eine botanische Beschreibung aber auch die zugehörige Abbildung sind die Pflanzen leicht zu identifizieren. Neben dem Gift wird auch die Zeit der höchsten Giftigkeit, die besonders giftigen Teile, der Grad der Gefährlichkeit und die Wirkung auf Mensch und Tier erwähnt. Den Abschluss bilden einige Elementarhilfen, die bei einer Vergiftung als Soforthilfe wirken können.
Da ich mich in letzter Zeit mit Kräutern und deren Heilwirkung befasst habe, wollte ich mich nun auch darüber informieren, welche davon es zu meiden gilt. Schon die Einleitung weist auf die Gefahren hin – stellte diese aber meiner Meinung nach sehr dramatisch vor. Auch dem Hauptteil konnte ich nicht so viel abgewinnen. Es werden zwar die Pflanzen vorgestellt, dabei waren allerdings viele bekannte Giftpflanzen dabei, von denen ich nichts Neues erfahren habe. Die Bilder passen zum Titel des Buches – sie zeigten wirklich die schönen Seiten der Giftpflanzen. Bei vielen habe ich mir aber die Frage gestellt, warum man auf die Idee kommen könnte, sie zu essen (und ihre Giftwirkung bezieht sich auf eine orale Einnahme). Die kurzen Bemerkungen unter dem Titel „Hätten Sie es gewusst“ waren interessant und hätten für mich gerne weiter ausgeführt werden können. Auch hätte die Giftigkeit – wenn schon Thema des Büchleins – besser beschrieben werden können. Nur selten wurde klar unterschieden, ob sich die Wirkung auf das Essen, den Kontakt mit der Haut oder andere Weise entwickelt. Immer wieder musste ich das anhand der Giftwirkung ableiten. So habe ich wenig Interessantes erfahren, da mir sehr vieles bereits bekannt war und ich den Rest als nicht besonders leserfreundlich aufgebaut empfunden habe.
- Elinor Bicks
Nimmergrün
(18)Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall"Ein Hauptkommissar mit einem Dackel im Tragetuch" ist wahrhaftig ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Roland Otto bringt "Plato" mit an seinen Arbeitsplatz, da der "Kampfdackel" allein in dieser "Verpackung" einigermaßen zu bändigen ist. Das "asozialste, gestörteste Tier, das er jemals erlebt hatte", hat ihm eine Verehrerin zwangsweise überlassen.
Eigentlich wollte er mit "Beate", die in der Tierherberge Egelsbach tätig ist, Schluss machen, aber ihm fehlten die richtigen Worte, zumal sie im weiteren Verlauf des Gesprächs verhörartige Taktiken anstimmte. Schließlich kamen sie auf den Punkt und der gutherzige Otto entwickelte die dumme Idee einer Wiedergutmachung, falls er ihr weh getan haben sollte. Beate nahm das Angebot prompt an und vertraute ihm "Plato" an ...
Was das jetzt alles mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat? Nicht viel bis gar nichts, und dennoch ist der Nebenschauplatz kein Lückenfüller, sondern ein gutes Beispiel dafür, wie die Autorin den Haupterzählstrang mit nicht selten sehr humorigen Passagen anreichert.
Was den guten Hauptkommissar und seinen langjährigen vierbeinigen Begleiter, den Pudelmischling "Peppy", noch alles erwartet, ahnen die beiden zunächst nicht. Vordringlich muss sich das Herrchen noch um das wahre Ziel seiner kaum noch im Zaum zu haltenden Emotionen kümmern: "Lore Kukuk".
Ein Vorwand treibt ihn zu ihr, und dort erlebt er erste Hinweise, die zu einem Fall mit größerer Tragweite führen werden. Ein geheimnisvoller Virus scheint im Umlauf zu sein, welcher Zierpflanzen und Bäume rund um den Hugenotten- und Waldenserpfad im Landkreis Darmstadt-Dieburg angreift ...
Leserinnen und Leser sind schon etwas weiter, da Elinor Bicks auf mehreren Ebenen ein zunächst sehr umfangreiches Szenario anlegt, das sich bis weit in die Vergangenheit der Region erstreckt. So wird Spannung aufgebaut und nebenbei die Marschrichtung angedeutet: Lore Kukuk ist mit ihren privaten Ermittlungen stets einige Schritte im Voraus.
Im Ausdruck bevorzugt Elinor Bicks ebenso eindringliche wie originelle Be- und Umschreibungen, wenn es über so unterschiedliche Dinge zu berichten gilt wie beispielsweise einen Bart, der wie "angespülter Seetang aussieht, die Ankunft von "Todesreitern" oder Rechtsmediziner, die auf einem Seziertisch Tischtennis spielen. Locker angeschrägt klingt es, wenn per Computer "Gugel Erde" bemüht wird!
Zusammengefasst geht es in einem weiteren Volltreffer der Gartenkrimi-Reihe des Gmeiner Verlags um verschmähte Liebe, Eifersucht, einen alten Fluch, Giftköder, übereifrige Umweltschützer, katholische Sektierer, Pfusch am Bau, Korruption und natürlich um Kräuter, mit welchen man "allerlei Ungeheuerlichkeiten" anstellen kann. Wie das alles zusammenpasst, erzählt "Nimmergrün". - Sabine Ruthenfranz
Katzenpflanzen
(4)Aktuelle Rezension von: mutzuIch hatte immer Katzen und war mir nie so ganz sicher, welche Pflanzen ich nun hinstellen darf und welche besser nicht. Natürlich wusste ich dass es Giftpflanzen gibt, aber in wie fern diese auch für meinen Kater gefährlich werden können, habe ich dank dieses Buches herausgefunden. Das Buch Erläutert in der Einleitung die Hintergründe (unterhaltsam und lesenswert!!!) die einem im Laufe des Buches dabei helfen den für sich und seine Katze passenden Pflanzenweg einzuschlagen. Zahlreiche Pflanzenportraits mit ungiftigen Pflanzen helfen eine gute Auswahl zu treffen. Am Ende des Buches gibt es eine sehr umfangreiche Auflistung von Giftpflanzen (nach botanischen und deutschen Namen sortiert). - Dietmar Aichele
Was blüht denn da? Der Fotoband. Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas (Kosmos-Naturführer)
(4)Aktuelle Rezension von: FrankWKEin sehr schöner Naturführer durch die wildwachsenden Blütenpflanzen Mitteleuropas. Er ist nach Blütenfarbe gegliedert und sehr hilfreich, besonders für Naturfreunde - Steffen Guido Fleischhauer
Blatt für Blatt
(2)Aktuelle Rezension von: Hexchen123Nach so einem Buch habe ich schon lange gesucht. Die klassischen Bestimmungsbücher gehen immer nach der Blüte, schön sortiert nach Farben. Doch was tun, wenn man nur die Blätter vorfindet ohne Blüte?
Genau hier setzt Steffen Guido Fleischhauer in Zusammenarbeit mit Roland Spiegelberger und Claudia Gassner in seinem neuesten Werk „Blatt für Blatt“ an.
Gleich vorne kann der Buchdeckel aufgeschlagen werden und wir finden eine Übersicht über die verschiedenen Blattformen. Anhand dieser Übersicht kann ich zu der passenden Kennzahl blättern und meine Pflanze bestimmen. Damit ich nicht jede Pflanze anschauen muss, ist oben am Blattrand nochmals eine detaillierte Leiste mit den Blattformen. Insgesamt sind über 800 Pflanzen aufgelistet. Und obwohl das Buch so viele Wildpflanzen beinhaltet, finde ich innerhalb kürzester Zeit die gesuchte Pflanze.
Aber selbst wer eine blühende Pflanze hat, kann diese anhand einer Übersichtstabelle leicht finden. Dort sind nochmals alle Blüten nach Farbe und Blütenform mit der passenden Kennzahl abgebildet und ich finde schnell das richtige Ergebnis.
Die einzelnen Pflanzen sind jeweils mit Foto und einer Zeichnung versehen. Verschiedene Symbole weisen uns auf den Verwendungszweck aber auch auf ihre Gefährdung hin. Standort, Merkmale und Blütezeit sind ebenfalls aufgeführt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nie ein besseres Bestimmungsbuch in den Händen gehalten habe als „Blatt für Blatt“. Jetzt würde ich mir wünschen, dass es noch eines für Bäume und Sträucher gibt. Ein wirklich gelungenes Werk, dass ich nicht mehr missen möchte und meine Empfehlung für jeden Pflanzeninteressierten aussprechen möchte. Ihr werdet es nicht bereuen!