Bücher mit dem Tag "giordano bruno"
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6 Bücher
- Paul Auster
Mann im Dunkel
(115)Aktuelle Rezension von: XirxeNur eine Nacht umfasst die Rahmenhandlung dieses Buches, doch die Geschichten die darin erzählt werden, würden locker für eine ganze Woche ausreichen.
August Brill, 72jähriger verwitweter Literaturkritiker, lebt seit einem Unfall der ihn zum Krüppel machte, bei seiner geschiedenen Tochter Miriam, die ebenso unglücklich ist wie er. Zu den Beiden gesellt sich noch Augusts Enkelin Katya, Miriams Tochter, die sich die Schuld am Tod ihres Ex-Freundes gibt und deren Lebensenergie gerade noch dazu ausreicht, sich gemeinsam mit ihrem Großvater Filme anzuschauen. Wie in fast jeder Nacht kann Brill nicht schlafen und so beginnt er, sich eine Geschichte auszudenken um möglichen Erinnerungen (und ganz besonders einer bestimmten) aus dem Weg zu gehen. Owen Brick lebt mit seiner Frau ein normales kleines Leben bis er sich eines Morgens in einer Grube wiederfindet, gekleidet in eine Soldatenuniform. Nach und nach wird ihm klar, dass er sich in einer Parallelwelt befindet - aber noch immer in der gleichen Zeit und im gleichen Land. Dort herrscht ein Sezessionskrieg, der schon Tausende Menschen das Leben gekostet hat. Und Owen wurde dazu ausgewählt, diese Barbarei zu beenden. Doch dafür muss er einen Menschen töten...
Wie schon erwähnt, ist dies nicht die einzige Geschichte des Buches. Brill schreckt immer wieder aus seiner Phantasie auf und verliert sich dann in Erinnerungen, in denen ebenfalls wieder Geschichten erzählt werden, die ohne weiteres die Grundlage für ein eigenes Buch sein könnten.
Es sind traurige Erzählungen, die aber zumindest ein kleines bisschen Trost enthalten: die Frau deren Mann verschwand, sie aber immer liebte; der SS-Offizier der das junge Mädchen hoffnungslos liebte und ihr und ihrer Familie zur Flucht verhalf; Owen Brick, der ein Land von einem Krieg befreien soll - doch um welchen Preis? Und Brills Leben selbst, der sich nie verzeihen kann, was er seiner geliebten Sonja antat...
Es ist das erste Buch von Auster, das ich gelesen habe und ich bin hin und weg. Nicht nur dass er gut erzählen kann, er ist auch in der Lage diesen an sich schon packenden Geschichten so viel Hintergründiges mitzugeben, dass man ständig zum Weiterdenken angeregt wird. Da führen die USA mal keinen Krieg gegen Dritte - und schon erheben sie die Waffen gegeneinander. Oder welche Aussagekraft Gegenstände in Filmen entwickeln können - beeindruckend. Soll ein Mensch einen anderen töten, um das Leben vieler anderer zu retten?
Suchte ich nach einem Motto für dieses Buch, wäre es 'Das Leben ist enttäuschend...' - ein Satz der in einem der beschriebenen Filme fällt und vermutlich jeder der Personen in diesem Haus zugeschrieben werden könnte. Doch 'Und die wunderliche Welt dreht sich weiter' - ein Zitat von Rose Hawthorne, das am Ende des Buches auftaucht und (irgendwie allen) wieder Mut macht. - Kurt Kreiler
Der Mann, der Shakespeare erfand
(8)Aktuelle Rezension von: DBANKWie soll man neue Indizien zu einem rätselhaften Fall finden, der seit über 150 Jahren die Gemüter der Menschen bewegt? Kreiler hat in seiner Biographie des Earl of Oxford eine einfache aber geniale Idee umgesetzt: Er hat das Werk Shakespeares mit den geschichtlichen Ereignissen der Zeit verglichen. Auch wenn Shakespeares Werk zeitlose Themen behandelt, die heute noch genauso aktuell sind wie zu Ihrer Entstehungseit, gibt es in seinen Stücken viele Stellen, die auf zeitspezifische Gegebenheiten anspielen. Diese Stellen hat Kreiler aufgespürt. Dabei ging es ihm nicht nur um die großen politischen Geschehnisse, die in die Geschichte eingegangen sind, sondern auch um Alltagsereignisse wie ein vorübergehendes Theaterverbot in London oder einen Streit zwischen zwei literarischen Kontrahenten, die sich auf Shakespeare" beziehen. Dadurch und im Hinblick auf literarische Nachahmer konnte er nachweisen, dass die Werke alle einige Jahre früher geschrieben wurden als gemeinhin angenommen (vergleiche Kreiler 578 - 581). Was William Shakspere aus Stratford-upon-Avon als Autor der Werke nicht in Betracht kommen lässt, aber sehr wohl den Earl. Übrigens ist das Buch spannend geschrieben und wurde im SPIEGEL sehr positiv besprochen (Der Spiegel 47/2009 S. 114 - 117). - Bobby Henderson
Das Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters
(48)Aktuelle Rezension von: RumbuddelEin sehr überzeugendes Evangelium, verglichen mit anderen nicht so namensreich, aber dafür wissenschaftlich voll fundiert und von hohem Nährwert für Leib und Seele. Liest sich manchmal wie ein Ulk, aber das mag Absicht sein, um den Leser auf die Probe zu stellen. Ich habe jedenfalls schlimmere Evangelien gelesen. Bedenkens- und dankenswert finde ich insbes. den Teil über Kiwis.
- Bertolt Brecht
Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. 30 Bände (in 32 Teilbänden) und ein Registerband
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Lotte Ingrisch
Die Erde
(1)Aktuelle Rezension von: WaldviertlerLotto Ingrisch ist berühmt dafür, dass sie sich mit dem Jenseits auseinandersetzte und der Erforschung jener Welten widmete, die erst nach dem Sterben kommen. In diesem Buch bleibt sie ganz im Diesseits und zeigt, dass sie nicht einseitig ist und sich immer sehr wohl bewusst blieb, dass es ein Leben vor dem Tod gibt. Sie knüpft an bedeutende ganzheitliche Denker wie den Mathematiker Pythagoras, den Arzt Paracelsus und den Philosophen Giordano Bruno an, um zu zeigen wie unsere Erde ist ein lebendiger Organismus mit Körper und Geist ist. Jeder von uns nimmt an einem großen Weltprozesses, in dem wir uns unserer Rolle und Verantwortung bewusst werden sollten. - Stephanie Parris
Ketzer
(29)Aktuelle Rezension von: PeradanAls erstes möchte ich loswerden, das ich mich das ganze Buch über gefragt habe, warum die historische Person Giordano Bruno benutzt wurde. Es gibt dem ganzen keine Aufwertung, ein fiktiv konstruierter Charakter hätte genauso gut ermitteln können.Auf den ersten 400 Seiten passieren zwar die Morde, aber irgendwie hat man nicht das Gefühl voran zu kommen. Die letzten Seiten sind dafür spannend und das Tempo wird schon fast zu schnell.Liest man es historisch interessiert, ist das Buch nur zu empfehlen. Das Leben in Oxford und die Glaubensprobleme der Zeit werden anschaulich dargestellt ( habe nicht auf Wahrheitsgehalt recherchiert ).