Bücher mit dem Tag "giselher"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "giselher" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Die Nibelungensage (ISBN: 9783872911360)

    Die Nibelungensage

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Hikari
    Nach Beowulf ist das mein 2. Heldenepos. Dieses Heldenlied entstand vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts, auch wenn die Sage wesentlich älter ist und aus der Völkerwanderungszeit stammt.

    Was mir gut gefallen hat ist, dass es wirklich gut zu lesen ist. Aus dem mittelalterlichen Text hat es in den Hamburger Leseheften Alfred Carl Groeger ins modernere Deutsch übersetzt.

    Obwohl das Epos in dieser Form recht kurz ist und über Jahrzehnte berichtet werden, ist die Zeit doch so gut dargestellt, dass es gut vorstellbar und nachvollziehbar für den Leser ist. Mit wenigen Worten wird hier eine umfangreiche Geschichte skizziert, die von Rache und Schuld spricht, und von dem was daraus schreckliches passiert.

    Die einzelnen Taten können beim heutigen Leser nur Kopfschüttelb verursachen - ich denke mal, das sollen sie auch. Denn die Rache und die bösen Gedanken enden in einem fürchterlichen Gemetzel, das weit von ehrenwert entfernt ist und traurig und schockiert stimmt.

    In dem Sinne ist es definitiv lesenswert und man findet in diesen Zeilen eine Menge Gedanken wieder, die einen zum Nachdenken anregen und über die Geschehnisse grübeln lassen.
  2. Cover des Buches Hagen von Tronje (ISBN: 9783453530249)
    Wolfgang Hohlbein

    Hagen von Tronje

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_Fere

    ...man/frau nicht schon in Werken wie "The Warlord Chronicles", oder "A Sond of Ice and Fire" vesunken war!
    Als ich Hagen von Tronje das erste Mal las, war ich absolut begeistert. Die Nibelungensage nicht als Sage, sondern eine Geschichte von und für Menschen.
    Als ich Jahre später das Buch nochmals zur Hand nahm, war ich aber enttäuscht. Der Stoff hätte einiges mehr an Potential, als Herr Hohlbein da herausholt (das zeigt, was B. Cornwell aus der Artus Sage herausgekitzelt hat), wirkt daher etwas lieblos und dazu fehlt ja auch noch der zweite Teil der Nibelungensage.
    Eigentlich schade; der Stoff hätte so unglaublich viel zu bieten.

  3. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783150006429)
    Felix Genzmer

    Das Nibelungenlied

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein großartiger Stoff, der immer wieder fasziniert und fesselt. Ich hatte einige Romane gelesen, die sich mit diesem Stoff befassen, und wollte dann endlich einmal einen Blick in das Original werfen. Natürlich muss man sich zunächst an die Sprache und die Strophenform gewöhnen. Aber dann muss man zugeben, dass mit der Pracht des Original eigentlich nichts mithalten kann. Dieser Stoff ist so gewaltig und die Geschichte so interessant und umfangreich, dass mir die Worte fehlen.
  4. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783499245145)
    Moritz Rinke

    Die Nibelungen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: annepei

    "Menschen, die sich lieben, müssen ein Werk erschaffen oder jeder drei Leute retten!"

    Kurze Eckdaten:

    Das Theaterstück "Die Nibelungen" wurde 2002 anlässlich der Wormser Festspiele (Nibelungen Festspiele, da Worms = Schauplatz des Nibelungenliedes) von Moritz Rinke geschrieben mit dem Auftrag, den Nibelungen neues Leben einzuhauchen. Für den geneigten Leser erschien das Buch dazu im rowohlt Verlag.

    Handlung in 3 Sätzen mit Nennung des Titels:

    Im Königreich Burgund reitet der großklappige Siegfried ein, um die schöne Kriemhild zu erobern, dafür muss er jedoch erst Kriemhilds Bruder König Gunther durch eine List zu seiner biestigen Traumfrau Brünhild verhelfen. Kriemhild strebt nach Macht, um ihre Idee eines neuen Staates umzusetzen, von dem sie keine Ahnung hat, wie er überhaupt aussehen soll. Weil Kriemhild mehrmals die Klappe weder halten kann, noch will, muss erst Siegfried sterben und dann hetzt sie ihren neuen Ehemann Etzel gegen die Nibelungen (die Nibelungen sind immer die, die gerade den Nibelungenschatz haben, also da gerade die Burgunder), die eigentlich ihre Brüder sind und daraus folgt ein fröhliches Abschlachten.

    Meine bescheidene Meinung

    Da es sich hier um ein Theaterstück handelt, welches das Nibelungenlied nicht nacherzählt, sondern nur seine Schlüsselstellen zitiert und karikiert, empfehle ich für den vollständigen Genuss, zuerst das Original zu lesen.
    Beim Nibelungen Lied handelte es sich um einen Heldenepos, in Moritz Rinkes Nibelungen kann man hingegen 5mal lesen und wird trotzdem keine Helden finden. Jede Figur ist mit einer speziellen Macke ausgestattet und den Nibelungen aus dem mittelhochdeutschen Lied wäre es sicher mächtig peinlich, in den Spiegel zu schauen, den Rinke ihnen hier aufhängt. Einerseits will er die Nibelungen damit wohl entstauben und auch jüngeren Generationen zugänglich machen, andererseits will er sich von gewissen Vereinnahmungen distanzieren *hust aus Richtung rechts *hust. 
    Rinkes humoristische Herangehensweise an die Nibelungen, die normalerweise so überhaupt nicht witzig und selbstironisch sind, besticht durch Originalität, auch wenn die Pointen teilweise ins Zotige abdriften und albern werden. Das Ende ist jedoch gewohnt düster, denn was lässt sich an gnadenlosem Gemetzel noch Lustiges finden? Allerdings wagt Rinke ganz zum Schluss nochmal einen bemerkenswerten Ausbruch aus dem "Alle tot"-Ende des Originals.

    Empfehlung:
    Lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der einen neuen Blickwinkel auf eins der wichtigsten Literaturerzeugnisse Deutschlands sucht.
    Nicht lesen/sich im Theater ansehen sollte dieses Stück jeder, der sich, seine Nationalität und natürlich das Nibelungenlied zu ernst nimmt.

    Zeit für Zahlen:
    4 von 5 Malvenflanzen

  5. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783458348337)

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