Bücher mit dem Tag "glasauge"
13 Bücher
- Christoph Marzi
Lycidas
(726)Aktuelle Rezension von: GluecksvogelHabe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert.
Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist.
Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen.
- Jasmin Whiscy
Verliebtsein macht kurzsichtig 1
(43)Aktuelle Rezension von: niknakInhalt:
(Klappentext)
ZICKE TRIFFT STREBER. Dass Liebe bekanntlich blind macht, ist der 16-jährigen Charlotte bewusst - aber kurzsichtig? Das muss sie am eigenen Leib erfahren, als sie aufgrund von Liebeskummer zu tief in den Fernseher schaut. Fortan stolpert Charlotte von einer blinden Panne zur nächsten, was dem bebrillten Lockenkopf Klaus mächtig auf den Zeiger geht. Als Sohn vom Augenarzt ist er der Meinung, dass Charlotte eine Brille braucht - nur sieht sie das anders …
Mein Kommentar:
Dies ist der erste Teil einer Trilogie von der Autorin Jasmin Whiscy. Leider wusste ich zu Beginn nicht, dass diese drei Teile nicht in sich abgeschlossen sind, sondern mit einem offenen Ende versehen sind, sodass man eigentlich gleich mit dem nächsten Band anschließen sollte. Da ich nur den ersten Band hatte, war das Ende ein wenig unzufrieden stellend.
Die Autorin hat einen sehr einfachen Schreibstil gewählt, wodurch es für mich sehr passend für ein Jungendbuch für jüngere Leser ist. Sie hat einen einfachen und leicht zu lesenden Schreibstil, aber dennoch ist Charlotte sehr schön dargestellt und man kann sich als Leser ein gutes Bild von ihr machen.
Es erinnert einen an die erste eigene Schwärmerei, auch wenn vieles in diesem Buch für mich ein wenig überspitzt dargestellt wurde. Aber dennoch war es schön zu lesen und man konnte sich ein wenig an früher erinnern. So tut sie alles, um ihrem Schwarm zu gefallen, der sie nicht einmal wahrnimmt. Sie wird im Buch als das „hässliche Entlein“ dargestellt und er ist der beliebteste Schüler der ganzen Schule. Und er wird von allen Mädels verehrt. Dies ist für mich so ein typisches Klischee, welches in diesem Buch dargestellt ist. Dennoch erfährt man als Leser nicht, ob sich die beiden näherkommen, da das Ende recht offen gehalten ist. Es gibt aber noch zwei weitere Bände, welche sicher dann das Rätsel lüften werden.
Charlotte wird oft ein wenig naiv und noch sehr kindlich dargestellt, was aber auch zu ihrem Alter passt. So bemerkt sie gar nicht, dass es eigentlich einen anderen Jungen gibt, dem sie gut gefällt. Ich finde es interessant zu beobachten, wie sie weiter ihren Weg geht, ohne dies wahrzunehmen oder darauf zu reagieren. Sie ist so mit ihrem eigentlichen Problem beschäftigt, dass ihr sonst gar nichts mehr auffällt.
Mein Fazit:
Ein schönes Buch für jüngere Leser, welche noch keine allzu großen Ansprüche haben. Oder ein Buch für alle, die sich daran erinnern möchten, wie es damals bei der ersten großen Schwärmerei war und was man alles auf sich nahm, um dem angebeteten zu gefallen. Leider habe ich mir ein wenig mehr erwartet und kann deshalb nur diese 3 Sterne vergeben.
Ganz liebe Grüße,
Niknak
- Christoph Marzi
Die Uralte Metropole - Lilith
(402)Aktuelle Rezension von: BeeLu* Teil zwei einer Reihe*
Der Auftakt 'Lycidas' der Reihe aus der Uralten Metropole hat mir schon außerordentlich gut gefallen, sodass ich den Nachfolgeband 'Lilith' nicht lange liegen lassen konnte!
Mein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren (Ich möchte auch Dinsdale das Irrlicht haben!) war herzlich und es gesellen sich noch neue tolle Figuren dazu!
Es ist einige Zeit seit den Geschehnissen vom letzten Weihnachtsfest vergangen und Emily und Aurora leben sich bei ihren neuen Pflegeeltern ein, sie besuchen eine "normale" Schule und versuchen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Beide erhalten Unterricht von Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite und gerade Emily baut ihre Trickster-Fähigkeiten aus. Doch die Vergangenheit ruht nicht und schnell wird klar, dass es in der Uralten Metropole Unruhen gibt, außerdem gilt es weiterhin, Kontakt zur kleinen Mara herzustellen.
Jack the Ripper treibt sein Unwesen und auch andere Geschöpfe sind auf den Plan gerufen. Und was hat es mit der mysteriösen Lilith auf sich, um die sich alles zu drehen scheint?
Wiedereinmal toll! Sofort hatte Marzi mich wieder abgeholt und in die Uralte Metropole eintauchen lassen. Ich liebe diese düstere, gruselige Welt!
Im Gegensatz zu 'Lycidas' geht es hier etwas geradliniger vor, es gibt weniger verwirrende Zeitsprünge, dafür ist es für meinen Geschmack stellenweise ein wenig langatmig gewesen. Aber wirklich nur ein wenig. Der schrullige Wittgenstein ist wieder Erzähler und ich liebe seine trockene Art, von den Geschehnissen zu berichten. Ein bisschen holprig wird es, wenn er als allwissender Erzähler von Gedanken und Gegebenheiten berichtet, die er so gar nicht oder nur schwer wissen kann (vielleicht wurde es ihm im Nachhinein auch einfach erzählt?) aber ich finde diese überheblich angehauchte Art ganz passend zu diesem Charakter.
Die Verbindung zwischen Emily und Aurora ist sehr eng und die Zuneigung und den Halt, den beide sich gegenseitig geben wird nahezu durch die Seiten greifbar.
Marzi vermengt ägyptische Götter, griechische Sagen und Mythen gekonnt miteinander und lässt in der Jetztzeit zusätzlich noch den Flair vom viktorianischen London entstehen - und erzeugt trotzdem eine spannende und stimmige Welt!
Der nächste Band wird definitiv nicht mehr lange ungelesen bei mir verweilen!
- Christoph Marzi
Die Uralte Metropole - Lumen
(343)Aktuelle Rezension von: MizuiroErst das Offensichtliche: Das Cover meiner Ausgabe von Lumen passt schön in die Reihe und ist genauso hübsch wie das der ersten beiden Teile. Irgendwo habe ich es ja schon geschrieben,... Das Cover war ausschlaggebend dafür, dass ich den ersten Teil gekauft habe... Das kann schon einiges ausmachen...
Die Figuren in Lumen sind uns größtenteils schon aus Lycidas und Lilith bekannt. Emily ist jetzt achtzehn und schon das mag ich an der Reihe sehr. Dass man als Leser mit den Figuren älter wird. So hängt man noch ein Stück mehr an ihnen. Leider ist man dann noch trauriger wenn man das Buch beendet hat...
Auch sonst ist das Buch übrigens eine gelungene Fortsetzung seiner Vorgänger. Und ich meine sehr, sehr gelungen. Meistens finde ich es ja extrem schwierig Mehrteiler zu lesen. Da ist zwischen Teil X und Teil Y dann eine Menge Zeit vergangen und man kann sich nicht mehr gut erinnern und viele Autoren lassen einen diesbezüglich dann ja auch ziemlich im Regen stehen.Nicht so bei Lumen! Immer wieder werden Bezüge zu den vorigen Bänden hergestellt, Personen bzw. Ereignisse ins Gedächtnis gerufen und Zusammenhänge erklärt. Und zwar in perfektem Ausmaß. Es ist nicht so, als würde man eine gesamte Zusammenfassung des bisher geschehenen auf 100 Seiten wiedervorgekaut bekommen, aber man wird eben auch nicht einfach so in die Handlung geworfen. Die Gedächtnisstützen sind unauffällig und unaufdringlich im Buch verteilt, sie helfen, aber stören nicht. Perfekt!
Der Schreibstil Marzis ist auch in Lumen ganz, ganz großartig wunderbar literarisch und schön passend. Unter anderen Umständen wäre mir der Stil vielleicht zu pathetisch vorgekommen, aber.. ich weiß auch nicht... Master Wittgenstein darf das. Tatsächlich glaube ich, dass es an dem mürrischen Erzähler selbst liegt, dass mich dieser Stil nicht stört. Große Worte und sich wiederholende Wendungen passen einfach zu ihm. Aber fragt nicht mich...
Dazu kommen wieder die altbekannten großartigen intertextuellen Verweise, die einem aus jeder Zeile entgegenhüpfen und die ich so liebe! Irgendwann werde ich die Bücher noch einmal lesen und allen Verweisen auf den Grund zu gehen versuchen... Eine schöne Aufgabe fürs hohe Alter.
Was soll ich noch sagen... Ich bin einfach so richtig begeistert von diesem Buch. Perfekter Stil, perfekte Spannung und das Ende... DAS ENDE!!! Ich bin immer noch ganz fertig...Ich mache es einfach kurz: Ich gebe dem Buch fünf Punkte, was sogar mehr ist, als ich dem zweiten Teil gegeben habe. Auch wenn beide Teile gleichermaßen spannend und sich im Prinzip sehr ähnlich sind, hat mich Lumen weniger verwirrt als Lilith. Die Handlung war eine Spur besser nachzuvollziehen und Lumen hätte in Wahrheit sowieso gleich zehn punkte verdient.
Fairerweise möchte ich am Schluss noch anmerken, dass bestimmt nicht jeder die Uralte-Metropole-Reihe mögen wird. Der Schreibstil ist schon sehr eigen, weil ziemlich verschachtelt und die Handlungsstränge sind so verworren, das mag man... oder man mag es nicht. In jedem Fall ähneln sich die drei Teile sehr und ich wage zu behaupten: Wer Lycidas nicht gemocht hat, dem werden auch Lilith und Lumen nicht gefallen. Alle anderen sollten Lumen auf alle Fälle eine Chance geben! - Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(190)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinWir müssen über Kevin reden. Um zu verstehen, warum ein Teenager ein Blutbad anrichtet, um zu klären, ob es sein kann, dass Kinder mit bösartigem Charakter auf die Welt kommen, oder ob sie erst dazu "gemacht" werden. Was für riesige Probleme innerhalb einer Familie entstehen, wenn ein Familienmitglied "schwierig" ist und fortwährend unangenehm auffällt.
Lionel Shriver setzt sich mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinander:
Darf eine Frau, erfolgreiche Unternehmerin, leidenschaftliche Weltenbummlerin, Zweifel haben, ob Kinder eine gute Entscheidung für sie sind? Kann sie beides unter einen Hut bekommen oder wird sie beruflich zurückstecken, zum Wohle der Kinder?
Was passiert mit dem Familiengefüge, wenn Vater und Sohn sich gut verstehen, die Mutter sich aber abgelehnt, sogar gehasst fühlt?
Können kleine Kinder Intrigen spinnen, können sie Befriedigung darin finden, anderen Schmerzen zuzufügen oder lassen sich manche Geschehnisse und Entwicklungen nicht 1:1 mit Logik oder psychologischer Dynamik erklären?
Was bringt Kinder/Teenager dazu, an ihrer Schule Amok zu laufen?
Was macht es mit den Hinterbliebenen, den Angehörigen der Opfer, und auch der Täter?Shriver verweist hier deutlich an die real statt gefundenen Schulmassaker aus dem Jahr 1999 (das bekannteste ist das Massaker an der Columbine High School) und davor.
Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Mutter Eva reflektiert in Briefen an ihren Ex-Mann Franklin schonungslos alles, was in Zusammenhang mit Kevin steht. Sie baut eine faszinierende Spannung auf, die mit jeden Jahr, die Kevin älter wird, zunimmt. Mir standen die Haare zu Berge, als Eva ein zweites Kind bekommt! Ich wollte Franklin schütteln, wenn er mal wieder alle Augen zudrückt, um weiterhin nur das Beste in Kevin sehen zu wollen. Verständlich. Aber leider mit fatalen Folgen. Berührend die Dialoge zwischen dem inhaftierten, inzwischen 18-jährigem und seiner Mutter, die mit einem absoluten Gefühlschaos klar kommen muss.
Lionel Shriver hat für ihr Werk den Orange Prize erhalten. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung für dieses besondere Buch.
- Krystyna Kuhn
Märchenmord
(142)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Ein interessanter Jugend-Thriller über Gina, die die Sommerferien mit ihrer Mutter in Paris verbringen muss. Als sie am ersten Abend allein im Haus bleibt, sieht sie zufällig, wie ein Mädchen im Nachbarhaus direkt vorm Fenster ermordet wird. Doch niemand glaubt ihr, da die Leiche nicht gefunden wird und so muss Gina sich selbst um den Täter kümmern, der sie gesehen hat und jetzt verfolgt. Die Story ist durchaus mal was anderes, auch wenn zugegeben nicht so viel spannendes oder unerwartetes passiert. Sie kommt aber schnell voran und so wird einem so gesehen auch nicht langweilig und man ist damit schon zufrieden. Die Charaktere sind dabei ganz in Ordnung, auch wenn sie natürlich nicht so tief ausgearbeitet sind und man gewissermaßen ja auch keine Zeit hat, sie noch krass kennenzulernen,und der Schreibstil liest sich durch seine Einfachheit ganz gut. Insgesamt eine ganz gelungene Geschichte, die aber wahrscheinlich nur für etwas jüngere Leser so richtig spannend ist.
- Ariane Barth
Im Rotlicht
(9)Aktuelle Rezension von: MolksSchamloser Bericht über das Leben zwischen Zuhältern, Striplokalen, Prostituierten und Bordellen. - M.R.C. Kasasian
Tod in der Villa Saturn
(18)Aktuelle Rezension von: SandthorDie ersten beiden Bände fand ich toll. Der Dritte ist leider, durch neu eingefügte Stil und Schreibelemente, schwer zu lesen. Die Story ist einfallsreich aber die Spannung wird durch Langatmigkeikeit und zum Teil auch "überflüssigen" Informationen schwer gedämpft. Ich hab mich ab Mitte des Buchs dabei erwischt, wie ich quer gelesen habe.
Ich hoffe, dass die Folgebänder wieder im alten Stil gehalten sind.
- Volker Kutscher
Lunapark
(83)Aktuelle Rezension von: P_GandalfVolker Kutscher gelingt es, die Veränderungen in der deutschen Gesellschaft beginnend Ende der 20er bis nun 1934 in interessante, spannende Krimis zu verpacken.
1934, Hitler ist nun bereits ein Jahr an der Macht. Im Hintergrund tobt der Machtkampf zwischen SA und SS. Genau jetzt werden mehrere SA-Männer in Berlin ermordet. Gestapo und Berliner Polizei führen gemeinsam die Ermittlungen und Gereon Rath mittendrin. Während die Gestapo eine kommunistische Untergrundgruppe verdächtigt, verfolgt Rath eine ganz eigene Spur.
Charlotte Ritter trifft eine alte Bekannte wieder, die ihren Bruder - einen bekannten Kommunisten - sucht. Charly bietet ihre Hilfe an und begibt sich damit auf gefährliches Terrain. Zumal der Ziehsohn der Raths - Fritze - sich immer stärker für die Jugendorganisationen der Nazis begeistert und das Verhalten seiner Zieheltern in Frage stellt.
Und taucht auch Dr. M - Johann Marlow - wieder auf und hat einen ganz speziellen Auftrag für Gereon.....
Fazit:
Hervorragend geschrieben - mehr muss man nicht sagen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.
- Jasmin Whiscy
Verliebtsein macht kurzsichtig / Verliebtsein macht kurzsichtig 2
(18)Aktuelle Rezension von: AnniHopsp.p1 {margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 12.0px 'Helvetica Neue'} p.p2 {margin: 0.0px 0.0px 0.0px 0.0px; font: 12.0px 'Helvetica Neue'; min-height: 14.0px}Charlotte und Klaus sind für alle das perfekte Paar. Aber sehen die zwei es auch so? Sie verbringen immer mehr Zeit miteinander, finden Gemeinsamkeiten und verstehen sich immer besser. Beide reden sich ein, sie wären nur Freunde. Empfinden sie denn wirklich nichts für einander oder machen sie sich selber nur was vor. Und was hat es mit Charlottes alten Schwarm auf sich?
Fazit
Die Geschichte ist wie Teil 1 so schön geschrieben. Es gibt mal wieder einiges zum lachen und wenn man mal zurück denkt, erkennt man sogar sich selber wieder?
Die zwei haben es schon nicht leicht, aber sie machen es sich auch nicht wirklich einfach. Aber sind wir mal ehrlich: Was war in diesem Alter schon einfach?
Ich muss aber leider sagen, dass mir was gefehlt hat. Was genau es ist, weiß ich leider nicht genau. Es ist allem in allem ein super Buch, aber mir persönlich fehlte leider was.
Bewertung (Sterne)
Das Buch bekommt 4 Sterne.
- M.R.C. Kasasian
Mord in der Mangle Street
(96)Aktuelle Rezension von: JosefineSLondon 1882. Englands, zu dieser Zeit berühmtester, privater Ermittler steht dieser Tage vor einem Rätsel. Der verdächtige Ehemann, einer brutal ermordeten Frau bittet ihn, seine Unschuld zu beweisen. Doch für Sidney Grice ist der Fall zu trivial und liegt außerdem noch klar auf der Hand. Doch seine, kürzlich nach dem Tod ihres Vaters aufgenommene Patentochter zwingt ihn förmlich, sich dem mysteriösen Fall anzunehmen. Statt seine Chronistin zu werden, will sie allen Ernstes auch gleich noch mit ermitteln und seine Gehilfin spielen. Eigentlich kann Sidney Grice beides nicht gebrauchen doch der zynische, geldgierige Hund kann dem lukrativen Angebot seines Mündels einfach nicht widerstehen.
Der erste Band der Gower Street Detektive startet mit dem Zusammentreffen von Sidney Grice und March Middleton. Ein erster Fall, in Form einer verzweifelten Schwiegermutter steht auch schon bald vor der Tür. Man muss dem armen zu Unrecht verdächtigten Ehemann doch irgendwie helfen können. Leider liegen die Interessen von Mr. Grice vor allem an der Wahrheit, Geld, jeglicher (als Beleidigung empfundene) Erwähnung als Detektiv zu widersprechen und an einer guten Tasse Tee. Doch auch March ist durchaus kein gewöhnliches Frauenzimmer, bringt sie doch durch die jahrelange Arbeit mit ihrem Vater im Lazarett, an verwundeten Soldaten ein sehr gutes, medizinisches Wissen mit. So beeindruckt sie nicht nur Mr. Grice, der einen Teufel tun wird, dies zuzugeben, sondern auch den Inspektor. Mit viel Finesse schlagen sich die beiden durch die Wirrungen dieses Falls. Es war mir eine große Freude dem zynischen und altklugen gefrötzel, welches March aus Sidney kitzelte, zu lauschen und ihrem gar ungehörigen Auftreten beizuwohnen, was so manchen Zeitgenossen von den Socken riss. Im Fall hatte ich zwar eine Ahnung, doch der Autor hat mich zugegeben mit seinen Wendungen doch recht ins Wanken gebracht. Vor allem das Ende war angenehm unerwartet, da es eher untypisch von statten ging. Ich bin gespannt auf den 2. Teil und ob March und Sidney ihren, uns sehr bekannten Kollegen aus der Nachbarschaft ähneln.
Fazit: Spannender Einstieg in eine Kriminalromanreihe, im viktorianischen London. Einige parallelen ließen sich zu Holmes& Watson erkennen und das Buch verrät euch auch wie diese zustande kamen.
- Viktor Arnar Ingólfsson
Bevor der Morgen graut
(29)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Mein erster Krimi aus Island, bei dem ein Vogeljäger es ausnahmsweise mal nicht auf Graugänse abgesehen hat sondern sein Ziel klar vor Kimme und Korn. Der Jäger "erlegt" noch zwei weitere Menschen und die Polizei steht vor einem großen Rätsel.
Wer und warum macht jemand Jagd auf die Jäger?
Diese Islandkrimis sind wunderbar spannend, gewagt und mit wirklich ausgezeichneten Charakteren bestückt! Ich will definitiv mehr davon! - Elmore Leonard
Killshot
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenMehr durch Zufall als gewollt tun sich die beiden Killer Blackbird und Richie Nix zusammen, um gemeinsam Verbrechen zu begehen, beide total unterschiedliche Charaktere, und als Erstes soll ein Immobilienmakler erpreßt werden, dem angedroht wird, dessen leerstehende Häuser zu verwüsten. Bei dem Versuch, das erpreßte Geld abzuholen, werden die beiden Gangster von Carmen und ihrem Mann gesehen, fortan versuchen beide, diese Augenzeugen zu beseitigen...Aus der Persönlichkeit der beiden Gangster zieht der Krimi den Großteil seiner Spannung, andere Sachen wie Waynes Arbeitsalltag als Stahlbauarbeiter oder der aufdringliche Ferris Britton langweilen nur. - 8
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