Bücher mit dem Tag "gletscher"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gletscher" gekennzeichnet haben.

78 Bücher

  1. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.795)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sakrileg und Illuminati sind sicherlich keine hohe Literatur, aber Spannungsthriller mit gutem Niveau und ungeheurer Action. Meteor dagegen ist sehr lange, langatmig und manchmal sogar richtig langweilig. Die Story über amerikanischen Wahlkampf und die Hintergründe ist eigentlich spannend, aber Dan Brown kann den Spannungsbogen nicht immer halten und rutscht in völligen Durchschnitt ab.

  2. Cover des Buches Wilde Schafsjagd (ISBN: B005QJS7C8)
    Haruki Murakami

    Wilde Schafsjagd

     (413)
    Aktuelle Rezension von: Syakka

    Die Geschichte liest sich locker weg. 

    Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...

    Also nein.... 

  3. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

     (362)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Mabel und Jack, die 1920 den Ruf hören und nach Alaska ziehen, um dort mit ihrer Hände Arbeit Felder zu bestellen und sich dort eine Existenz aufzubauen, sehen sich dort  mit der Härte der Realität konfrontiert: Die Arbeit ist hart, das Geld ist knapp und zu zweit ist eine Farm im unwirtlichen und rauen Alaska schwer zu bestellen. Zudem sind beide nicht mehr jung und müssen mit einem herben Verlust leben. Denn einst haben sie ihr Kind verloren. Dieser Verlust hat die Trauer und Depression tief in Mabels Herz gegraben und beide voneinander entfremdet. In der Fremde wollten beide Zeit finden zu trauern und um wieder zueinander zu finden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Eines Abends aber, nach einem ersten Besuch bei den Nachbarn, bauen beide voller kindlicher Freude ein Kind aus Schnee.
    Und am nächsten Morgen entdecken sie im Wald an ihrer Farm ein weißblondes feengleiches Mädchen. Wo kommt das Kind her? Wo lebt es? Und wie kann es alleine in der Wildnis zurechtkommen?

    Der brennende Wunsch nach einem Kind lässt Jack und Mabel weiter nachforschen um sich mit dem Mädchen vertraut zu machen. Und so schafft es das Schneemädchen, Mabel neue Lebensfreude zu schenken und Jack Mut zu zu flüstern, um sich in der abweisenden Schneewelt Alaskas zu behaupten und die Furcht im Herzen zu bezwingen.

    Dieses Buch hat mir überraschend gut gefallen und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so fesseln wird. Die Autorin schafft es, trotz einer teils melancholischen, teils tatsächlich traurigen Geschichte einen ordentlichen Spannungsbogen aufzubauen, so dass man das Buch kaum weglegen mag.  In den Beschreibungen des wilden, rauen und ungezähmten Alaskas, den eisigen Wintern voller Schnee, Eis und Lebensgefahr, konnte ich richtig aufgehen. Die Beobachtungen der Natur, der Tiere und der Atmosphäre, die in diesem Land herrscht, sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sprachlich war ich von der ersten Seite an gebannt, das sich vor meinen inneren Auge weite Landschaften zeichneten. Die Sprache ist szenisch, bildhaft und atmosphärisch dicht und haben mich in den Bann gezogen.

    Die persönliche Entwicklung von Jack und Mabel ist für mich ein Schlüsselelement des Romans, da beide  über die ganze Länge damit kämpfen, ihren Verlust zu verarbeiten, von der Entfernung wieder zu einander zurück zu finden, ihr Herz  zu öffnen und letztlich aus der eisigen Betäubung ins Leben zurück zu kehren. Dabei ist der Weg für beide steinig, nicht geradlinig und mit Fehlern behaftet. Doch das macht die Geschichte so real und glaubwürdig.
    Die Mystik um das Schneemädchen, der Schwebezustand, in dem man sich beim Lesen befindet macht das Buch fesselnd und regt zum Nachdenken und Reflektieren an.

    An einigen Stellen war die Geschichte etwas seicht, die übrigen Figuren nicht gut ausgearbeitet, so dass sie blass bleiben. Und leider ist auch eine ordentliche Portion Klischee verbaut. Trotzdem hat mich das Buch bis zuletzt nicht losgelassen.

    Für mich ist diese Geschichte eine Parabel für das Leben. Sie erzählt von Schmerz, Verlust und Trauer, vor der Angst, von der Härte der Realität aber auch von der Liebe, der Fürsorge und der Hoffnung.


  4. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

     (681)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  5. Cover des Buches Die Geschichte des Wassers (ISBN: 9783442718313)
    Maja Lunde

    Die Geschichte des Wassers

     (376)
    Aktuelle Rezension von: dasbuchzuhause

    Wie schon im ersten Teil des Klimaquartetts, „Die Geschichte der Bienen,“ erzählt Maja Lunde die Handlung von „Die Geschichte des Wassers“ in verschiedenen Epochen. Der eine Handlungsstrang spielt im Jahr 2017 und beginnt in Norwegen. Signe, 70 und Umweltaktivistin, macht sich mit einer ganz besonderen Ladung an Bord ihres Segelschiffs auf den Weg nach Frankreich. In Frankreich will sie ein Hühnchen mit dem Mann rupfen, der einmal eine ganz besondere Bedeutung für sie hatte.


    Der zweite Handlungsstrang spielt im Frankreich des Jahres 2041. Südeuropa hat aufgrund langanhaltender Dürre kaum noch Trinkwasser für die Menschen, die dort leben. Es bleibt ihnen nur eines: die Flucht in den Norden, dorthin, wo es Wasser, Nahrung und die Hoffnung auf Leben gibt. David ist mit seiner kleine Tochter Lou aus der Stadt Argelès in Südfrankreich vor einem Feuer geflohen. Der Plan war, dass er seine Frau mit dem kleinen Sohn in einem Flüchtlingslager trifft und die Familie dann wieder vereint ist.


    „Die Geschichte des Wasser“ hat mich von der ersten Zeile an gepackt. Maja Lunde beschreibt Wasser so eindringlich, die Fülle des norwegischen Fjords und den Mangel im Süden Europas. 


    Es ist kein leichtes Buch, es ist ein düsteres Buch, eine düstere Dystopie. Signe blickt zurück auf ihr Leben und es ist kein Blick auf ein erfolgreiches Leben. Sie und die anderen Aktivist*innen haben gekämpft und es wirkt auf sie so, als ob nicht zugehört wurde. David blickt auch zurück, weiß, dass es nicht realistisch ist, zu glauben, dass er Frau und Sohn jemals wiedersieht, er sorgt sich um Lou, die einfach nicht Kind sein darf und kann. Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, was wird aus seinem Kind? Kann er Lou eine Zukunft bieten?

    Dieses Buch ist unglaublich eindringlich und eines der wenigen Bücher, bei denen ich am Ende Rotz und Wasser geheult habe. Es hat mich wirklich tief berührt. Es ist die Kombination aus den Gefühlen von Signe, die verzweifelt ist, weil sie nicht das erreichen konnte, was sie wollte mit ihrem Kampf und die tiefe Verzweiflung und Traurigkeit aus dem Teil der Geschichte, die in der Zukunft spielt.


  6. Cover des Buches Winter (ISBN: 9783841905734)
    Barbara Schaefer

    Winter

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?

    Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

     

    Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

     

    Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

     

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)

     

     

    FAZIT:

    Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.

  7. Cover des Buches Acht Berge (ISBN: 9783328602026)
    Paolo Cognetti

    Acht Berge

     (196)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Und noch immer hab ich nicht die Nase voll von Romanen die in den Bergen spielen. Also griff ich zu diesem Buch, das schon vor einigen Jahren erschien.


    Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Die Familie zieht es immer wieder in den Urlaub in die Berge und besonders der Vater wandert in die Höhlen, während die Mutter lieber im Tal bleibt. Also kehren Sie Jahr für Jahr zurück nach Grana in den Urlaub. Dabei meidet der Vater die Zeit, des Schnees und das hat Gründe wir später erfahren. Seinen Sohn nimmt er mit auf seine Streifzüge auf die Gipfel. Und dieser weiß es (noch) nicht zu schätzen. Auch körperlich tut sich Pietro schwer.


    Trotzdem genießt er eine unbeschwerte Zeit mit Bruno, einem Jungen, der außer dem Dorf nicht viel gesehen hat. Dessen Mutter schweigt sein Vater glänzt durch Abwesenheit. Taucht er mal auf ist er betrunken und gewalttätig.


    Die so unterschiedlichen Jungen wachsen heran und driften auseinander, doch wie Magnete, ziehen Sie sich wieder gegenseitig an. Es entsteht eine tiefe, verbundene Freundschaft, in der es manchmal Jahre der Abwesenheit gibt. Immer wieder finden Pietro und Bruno zueinander.


    Während es Pietro in die Ferne zu noch höheren Gipfeln zieht, bleibt Bruno auf seinem Berg und hier wird auch der Vergleich zu den „Acht Bergen“ deutlich, einem Sinnbild aus dem Buddhismus.

    Pietro stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Leben und auch Bruno ist auf der Suche nach einem Sinn. 


    Viele Themen hat Cognetti in dieses Buch gepackt und geschickt miteinander verbunden. Neben der Selbstverständlichkeit einer tiefen Freundschaft geht es hier um Vater-Sohn und Generationen-Konflikte und der Suche nach dem richtigen Leben.  Die Inhalte werden symbiotisch und metaphorisch mit den Bergen verknüpft. Naturbeschreibungen sind gewaltig und so intensiv, dass ich mich zeitweise neben den Protagonisten fühlte. Die Frauen in diesem Buch spielen eine eher untergeordnete Rolle. Sie sind anwesend, wirken aber meist im Hintergrund. Die Sprache ist poetisch, die Dialoge sind konträr zu den Naturbeschreibungen knapp und mager. Die Melodie der Sprache wirkt manchmal wie meditatives Gehen, Schritt für Schritt durch die Berge. Im Einklang mit dem Atem! Man liest hier sehr viel zwischen den Zeilen doch das fällt nicht schwer. Es gibt unglaublich viele Bilder, die es einem leicht machen. Ganz besonders gefallen hat mir die Beschreibung der unterschiedlichen Jahreszeiten in unterschiedlichen Lebensphasen der beiden Hauptpersonen. Und das Ende hat mich sehr berührt, obwohl ich es mir fast schon so gedacht habe.


    Letztes Jahr erschien der Film zum Buch. Ich bin gespannt, ob die Bilder auf der Leinwand genauso imposant sind wie die in meinem Kopf.

    Ein grandioses Buch das für mich Klassiker Potenzial hat und ein Tipp, für alle die den Rhythmus der Berge lieben. 

  8. Cover des Buches The Sky in your Eyes (ISBN: 9783499006630)
    Kira Mohn

    The Sky in your Eyes

     (434)
    Aktuelle Rezension von: booklover98

    Kira Mohn schreibt in ihren Büchern über wichtige Themen, die oft tief berühren. Auch bei dieser Geschichte ist die Thematik äußerst wichtig und ein sensibler Tonfall unverzichtbar. Nachdem ich alles, was ich von der Autorin bisher gelesen habe, irrsinnig gemocht habe, war ich sehr gespannt auf die Reise von Elin und Jon. Ich kann mich besonders gut in die Protagonistin hineinversetzen, da ich selbst mit meinem Gewicht und meinem äußeren Erscheinungsbild zu kämpfen habe. Es ist schwierig, jemanden zu vertrauen und zu glauben, wenn der Selbstzweifel so tief sitzt und man auch noch kürzlich schwer emotional verletzt wurde. Kira Mohn hat ein gutes Gefühl, solch bewegende Geschichten zu schreiben, aber leider hat mich das Buch nicht so sehr überzeugt und berührt, wie ich mir das gewünscht hätte. Vielleicht liegt es daran, dass ich Elin zu ähnlich bin, dass ich Jon und seinen Worten (so ernst und ehrlich) sie auch gemeint sind, nicht 100% glauben zu können. Trotzdem ein sehr wertvolles Werk, gerade auch für die Zeit in der "Bodypositivity" so hoch geschrieben wird. 

  9. Cover des Buches In eisige Höhen (ISBN: 9783492972857)
    Jon Krakauer

    In eisige Höhen

     (210)
    Aktuelle Rezension von: AStrelow

    Kommerzielles Bergsteigen ist wie ein Fluch. Für die Berge, aber auch für die, die unbedingt auf die Gipfel der Welt wollen. Hier versuchen Menschen ihr Schicksal herauszufordern. Ich habe auch am Ende dieser wirklich aufschlussreichen Lektüre nicht verstanden, warum sie das tun. Selbst die, die den Gipfel erreichen, sind meist am Ende ihrer Kraft und haben mit den Folgen vielleicht ihr Leben lang zu kämpfen.

    Jon Krakauer berichtet schonungslos von Fehlern, Irrtümern, Missverständnissen, Selbstüberschätzungen, die in ihrer Summe zu der Katastrophe geführt haben.

    Ob seine Sicht der Dinge dem Hergang entsprochen haben oder ob Anatoli Boukreev in seinem Buch den Geschehnissen näher kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Jon Krakauer hat in seinem Buch genug Gründe dafür geliefert, warum Extrembergsteigen lebensgefährlich ist. Das Buch liest sich sehr gut und man bekommt, auch ohne den Film zu kennen, eine ansatzweise Vorstellung von den Geschehnissen. Auch wenn seitdem viele Jahre vergangen sind, sich Ausrüstungen immer wieder verbessern, der Berg hat nichts von seiner Gefahr eingebüßt und zeigt dies auch in jeder neuen Saison.

    Wer also plant den Everest zu besteigen, der sollte das Buch lesen und dann entscheiden

  10. Cover des Buches Die Eismalerin (ISBN: 9783104027821)
    Kristín Marja Baldursdóttir

    Die Eismalerin

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Joenna

    Die Eismalerin 

    Von Kristin Marja Baldursdottir

    Es fängt mit der Kindheit von Karitas an. Sie wächst in einer Fischer Familie in Island auf sie sind sechs Kinder. Eines Tages kommt der Vater nicht mehr Heim vom Fischfang. Ihre Mutter beschließt mit den Kindern in eine größere Stadt ziehen um allen Kindern, auch den Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen. Natürlich ist es auch in der Stadt nicht so einfach als Witfrau mit sechs Kindern. Sie müssen hart Arbeiten, das Geld in die Kasse kommt für die Ausbildung. Karitas kann sehr gut Malen das merkt auch ihre Arbeitgeberin. Sie ist als Hausmädchen angestellt. Sie ermöglicht ihr ein Studium als Malerin in Dänemark.

    Es hat immer wieder Große Zeitsprünge in der Geschichte. Über das Studium ist fast nichts zu lessen. Erst als Karitas wieder Nachhause kommt und Geld für ein Atelier verdienen will geht es weiter. Und wie es auch kommen muss, verliebt sie sich und wird schwanger. Sie geht mit ihrem Mann ihn seine Heimat wo er wie er Vater damals als Fischer arbeitet. Sie ist Monate lang alleine mit den Kindern und die Malerei hat fast keinen Platz mehr. Als sie sich kaum mehr auf den Beinen halten kann vor lauter Schlafmangel greifen die anderen Frauen vom Dorf ein und schicken sie zu Verwanden zu den Gletschern.

    Wieder eine grosser Zeitsprung von 13 Jahren in dieser Zeit lässt sich ihr Mann nie Blicken.  


  11. Cover des Buches Die purpurnen Flüsse (ISBN: 9783404183838)
    Jean-Christophe Grangé

    Die purpurnen Flüsse

     (329)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Zum Inhalt des Buches werde ich hier nicht viel sagen, da sagt der Klappentext alles, was man wissen muss. 

    Ich kenne den Film "Die purpurnen Flüsse" aus dem Jahr 2000  mit Jean Reno als Kommissar Pierre Niémans auswendig, habe aber das Buch bisher nie gelesen. Da ich jetzt erfahren habe, dass 2020 ein dritter Buchteil mit Kommissar Pierre Niémans erschienen ist, habe ich mir den ersten Teil nun endlich vorgenommen. Und jetzt frage ich mich "WARUM ERST JETZT?". Das Buch hat mich noch mehr überzeugt als der Film. Man bekommt die Zusammenhänge deutlich besser erklärt und auch die Charakterzüge der beiden Ermittler werden sehr intensiviert. Spannend bis zum Schluss obwohl ich durch den Film den Täter natürlich bereits kannte. Das hat mich aber zu keiner Zeit gestört. 

    Da der zweite Teil der Reihe sogar zum Teil in meinem Nachbarort Titisee spielen soll, werde ich mir wohl auch diesen zeitnah vornehmen. 

  12. Cover des Buches Im Unterland (ISBN: 9783328106517)
    Robert Macfarlane

    Im Unterland

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer


    >>...Und stets sind es die drei gleichen Aufgaben, die das Unterland für alle Kulturen und Epochen erfüllt: Es soll Kostbares schützen, Wertvolles hervorbringen, Schädliches entsorgen. ...<<

    „Im Unterland – Eine Entdeckungsreise in die Welt unter der Erde“ von Robert Macfarlane war für mich ein kleines Experiment. Bisher glaubte ich, Sachbücher treffen eher nicht so meinen Lesenerv, doch hier wurde ich eines Besseren belehrt, denn Robert Macfarlane verbindet hier viele Informationen & Fakten mit detailreichen eigenen Eindrücken und das ganze sehr sehr bildhaft! Das hat meinen Lesenerv sehr getroffen und so bin ich unheimlich gerne mit ihm durch das Unterland in all seinen Facetten gezogen und habe es sehr sehr genossen!
    Einige erzählte Bilder sind mir auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben und einige Male habe ich mit ihm gebangt, denn auf seiner Reise durch Höhlen, Schächte etc. begibt er sich mitunter auch mal in brenzlichere Situationen und erlebt Momente, die einem sehr eindrücklich nah bringen, dass man vor der Natur, unserer Welt und all dem was sich unter der Erde befindet schon auch mit dem nötigen Respekt gegenüber treten sollte.

    Mir hat Macfarlane's Art der Erzählung sehr gut gefallen und hat mich letztlich dazu verleitet, mich in dem Bereich mal genauer und nach weiteren Büchern umzusehen und in Zukunft auch öfter mal zu solchen Büchern zu greifen.

    >>Seit jeher vertrauen wir dem Unterland an, was wir fürchten und loswerden wollen und was wir lieben und bewahren wollen.<<

  13. Cover des Buches Das Tal - Die Prophezeiung (ISBN: 9783401505336)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Die Prophezeiung

     (405)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Teil 4 der Buchreihe "Das Tal" ist der letzte der sog. Season 1 und wirkt in großen Ganzen eher wie ein Übergangswerk in der Reihe. Der Einstieg gerät diesmal noch zäher als zuvor schon in Teil 3. Leider dümpelt hier die Handlung mehr vor sich hin als wirklich vorwärts zu kommen. Dafür hat es die zweite Hälfte des Buches umso mehr in sich und gelingt so, wie ich mir eigentlich das gesamte Buch gewünscht hätte. 

    Die Story bzw. ihr Inhalt ist schnell erzählt: Benjamin benimmt sich, nachdem er zuvor drei Tage lang verschwunden war, zunehmend seltsamer und scheint neuerdings mehr und mehr den Drogen zu verfallen. Eines Tages erscheint er völlig zugedröhnt und wie auf einem Horrortrip im Lesungssaal und faselt irgendetwas unverständliches, bricht dann zusammen und muss ins Krankenhaus. Daraufhin machen sich Katie, Robert und David aus der Gruppe zu dritt daran, den mühsamen Weg von Benjamin zu rekonstruieren, um herauszufinden, wohin er wollte, was ihn antrieb und vor allem, welche Drogen er zu sich genommen hat. Denn Ben's Leben ist in Gefahr und nur mit diesem Wissen können die Ärzte ihm helfen. Doch schon bald entpuppt sich die eigentliche Wandertour der Suche in ein waghalsiges und gefährliches Abenteuer, als die Drei einen geheimen Zugang in den Berg Ghost entdecken... 

    Die Charaktere entwickeln sich diesmal etwas weniger schnell und umfangreich, dafür erfährt man mehr über Benjamin und seine Geschichte. Auch Katie's schwieriger, kühler Charakter wird wieder mehr beleuchtet, und auch der verschroben-geniale Robert bekommt seinen guten Teil der Handlung ab und macht eine sehr gute Figur. Und zum Glück geraten die handelnden Personen in diesem Buch weniger anstrengend, als in den Bänden zuvor. 

    Das Setting ist auch hier wieder nett und gut in Szene gesetzt. Das historische College-Gebäude mit seinen vielen versteckten und unbekannten Ecken, Räumen und Gängen, sowie die Natur der Rocky Mountains rund um den Berg "Ghost" und dem, was sich darin befindet, bilden eine schöne und unterhaltsame Grundlage für viel gutes Kopfkino.

    Der Aufbau hat mich diesmal, wie bereits gesagt, am meisten enttäuscht. Der Anfang wirkt unglaublich in die Länge gestreckt und die Handlung kommt kaum in Gang. Erst ab Entdecken der geheimen Tür beginnt der spannende Teil - und der hat es in sich! Ab hier ist die Geschichte auf einmal 5 Sterne wert und die Geschichte wird noch zum echten Pageturner. Leider ist das Ende viel zu schnell abgehandelt, die Lösung letztlich zu kurzfristig und allgemein ist das Buch mit seinen 260 Seiten (wovon bloß ca. 120 wirklich spannend sind) irgendwie einfach zu kurz geraten. Besonders der spannende Teil hätte noch gut 50-100 Seiten mehr vertragen können. 

  14. Cover des Buches Das Tal - Die Katastrophe (ISBN: 9783401505312)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Die Katastrophe

     (601)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die unausgewogene Clique ist mittlerweile schon einige Monate im Tal und die Koreanerin Katie hat nur noch eines im Kopf, nämlich den legendären Ghost zu besteigen, den Berg, auf dem vor dreißig Jahren bereits acht Jugendliche verschwunden sind. 5 Cliquenmitglieder geführt von der Indianerin Ana und begleitet von dem undurchsichtigen Sohn eines Lehrers, Paul, machen sich auf, nicht nur den Gipfel zu bezwingen, sondern auch mehr über die verschollenen Jugendlichen von damals herauszufinden.

    Der Schreibstil bleibt weiterhin einfach und schnell zu lesen. Dabei ist das Verhältnis zwischen Storyline und Ortsbeschreibungen diesmal aber deutlich besser getroffen. Leider zieht sich der Einstieg des Buches trotzdem recht lang. Zu sehr wird indirekt Band 1 und die Situation wiederholt und ausgebreitet, bevor die Handlung endlich voranschreitet. Der Leser bekommt zwar deutlich tiefere Eindrücke zu den Persönlichkeiten der Protagonisten, gleichzeitig bleibt es aber so gekonnt oberflächlich, dass sich eher weitere Fragen aufbauen. Insgesamt bekommt der Leser wieder einige Brotkrumen auf seiner Spur gestreut, die aber momentan noch eher das Rätsel vergrößern, als es zu lösen. Während im ersten Buch noch die Vergangenheit von Julia und ihrem Bruder Robert im Mittelpunkt stand, erfährt man nun die Geschichte von Katie, die auch im Erzählfokus liegt. Nur ab und an gibt es noch einen Perspektivwechsel zu Julia. Das Ende ist ein gekonnter Aufwurf neuer Rätsel und macht zusätzlich neugierig auf Teil 3.

    Mein Fazit: Nach einem trägen langwierigen Einstieg geht das Buch den gewohnten Weg und umrundet die aufgeworfenen Fragen ohne wirklich in die Nähe zu kommen. Die Charaktere bleiben undurchsichtig, die Hintergründe erst recht. Die Story selbst ist gut strukturiert und nimmt gerade zum Ende hin richtig Fahrt auf und konnte mich dann doch noch abholen und zum Schluss sogar kurzzeitig fesseln. Dementsprechend bleibe ich neugierig auf Band 3.

  15. Cover des Buches HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder (ISBN: 9783834231871)

    HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Die Natur ist ein Wunder! Größer, vollkommener und eindrucksvoller, als wir es uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen können. Es gibt diese Orte, an denen die ganze Kraft, Schönheit und Perfektion in ganz besonderer Weise zur Geltung kommen. Wenn der Himmel hoch im Norden in irrlichterndem Grün der Aurora borealis erstrahlt. Wenn sich Tausende von Kranichen wie choreografiert auf dem Darß in Bewegung setzen. Wenn man die ganze Gewalt des Ozeans durch die haushohen Wellen an der Küste Portugals spüren kann.

    Der Atlas der Naturwunder nimmt den Leser mit auf die Reise zu diesen Orten und liefert einzigartige Reiseinspirationen für das once-in-a-lifetime-Naturerlebnis.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Das „HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder“ konnte mich auf den ersten Blick begeistern: Was für ein Titelbild! Aber auch das Konzept im Inneren des Buches kann absolut überzeugen.

    Auf 360 Seiten finden wir verschiedenste Kurzportraits zu Naturwundern rund um die Welt. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten dieses Buch zu lesen:

    • Ganz lockeres Durchblättern: Auf jeder Seite finden sich hier die unterschiedlichsten Sehnsuchtsorte. Jeder davon wird durch eine wundervolle, untertitelte Fotografie eingeleitet, gefolgt von einer Überschrift, der Ortsangabe, einem kleinen Länderkarten-Ausschnitt mit markierter Lage, einer interessanten und informativen Kurz-Beschreibung sowie einem Tipp für den „perfekten Ort“ um dieses Naturwunder zu erleben. Hierbei geht es um Tageszeiten ebenso wie besonderen Aussichtspunkten.
    • Nach bester Reisezeit: Nach dem kurzen Vorwort im Buch finden wir eine, durch Farben strukturierte, Übersicht, die die vorgestellten Reiseziele nach bester Reisezeit innerhalb des Kalenderjahres gliedert. Jeder Monat dieses Kalendariums erhält dabei eine Farbe und listet Naturwunder, Ort und Land auf.
    • Nach Kontinenten: Das Buch ist in je ein Kapitel pro Kontinent gegliedert. Europa, Asien, Australien/Ozeanien, Nordamerika, Mittel-/Südamerika, Antarktis und Afrika.
    • Nach Karten der Kontinente: Zu Beginn jedes Kapitels ist eine Karte des jeweiligen Kontinentes abgebildet. Mit Pins werden alle vorgestellten Orte markiert.
    • Nach Art der Naturwunder: Die einzelnen Porträts sind in verschiedene Kategorien unterteilt. Eis & Gletscher, Flora, Fauna, Lost Places, Geologie, Meere, Wetter & Astronomie, Wüste sowie Flüsse, Seen, Wasserfälle. Hier kommt sicher keine Langeweile auf und die eigene Reiseliste wächst ins Unendliche!

     

    Ich bin begeistert und kann das Buch auch als Geschenk sehr empfehlen!

     

    》FAZIT:

    Wundervolle Fotografien, tolle Tipps für Aussichtspunkte, beste Tages- oder Reisezeiten zum Erleben, verschiedenste Möglichkeiten die einzelnen Naturwunder kennen zu lernen und damit eine Menge an Sehnsuchtsorten zu denen man sich träumen oder hoffentlich bald auch wieder reisen kann!

  16. Cover des Buches Ayla und das Tal der Pferde (ISBN: 9783641163440)
    Jean M. Auel

    Ayla und das Tal der Pferde

     (226)
    Aktuelle Rezension von: FineAnders

    Nachdem das Mädchen Ayla von ihrem Clan verstoßen wurde, lebt sie allein im Tal der Pferde. Sie zähmt eine wilde Stute, zieht ein Löwenbaby groß und nutzt beide Tiere zum Jagen und überleben. Dann lernt sie Jondalar kennen und ihrer beider Weltsicht wird auf die Probe gestellt, auch wegen der Verständigungsschwierigkeiten zwischen den beiden.

    Ich finde die Entwicklung dieser jungen Frau in der Steinzeit großartig beschrieben. Sie lernt so viel um ihr Überleben zu sichern, sie verzweifelt nie und entdeckt ständig neues und macht vieles für sich nutzbar. Ihre Offenheit und Neugier ist dabei von großem Vorteil. Man sollte aber nicht vergessen: Es ist Fantasy! Vermutlich hat nicht ein Mädchen in so kurzer Zeit so viel erfunden und entdeckt... An manchen Stellen fand ich Ayla auch irgendwie zu perfekt. Ich hätte mir an ihr auch einige Schwächen gewünscht.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Ich habe beim lesen immer wundervolle bunte Bilder im Kopf. Manchmal sind die Beschreibungen durch ihre Genauigkeit etwas langatmig. Die Spannung lässt aber nie nach und ich hatte bis zur letzten Seite viel Freude beim lesen und mitfiebern.

  17. Cover des Buches Gletschergrab (ISBN: 9783404191925)
    Arnaldur Indriðason

    Gletschergrab

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Die Krimiserie des Autors rund um den Ermittler Erlendur hat mir im Großen und Ganzen meist sehr gut gefallen. Doch bereits mit Duell, einer Vorgeschichte zu dieser Krimiserie wurde mir klar, dass der Autor gerne zu Spionagegeschichten tendiert. Und dies wird hier noch einmal sehr deutlich. Obwohl diese Art von Thriller nicht zu meinen Favoriten gehören, habe ich mich darauf eingelassen. Doch obwohl ich mit ein wenig Spannung wissen wollte, wie das Buch endet, habe ich die meiste Zeit quergelesen (was auch leider problemlos möglich war) und ziehe ein etwas ironisches Resümee: Kristin schein schon über übermenschliche Fähigkeiten zu verfügen. Wie sonst kann eine Anwältin aus der zivilen, nicht militärischen Welt so häufig und relativ problemlos vor Menschen flüchten und diese austricksen, die einer höchst trainierten und skrupellosen Geheimorganisation des amerikanischen Militärs angehören.

    Vielleicht für Fans von Spionagethrillern interessant, dass möchte ich nicht beurteilen. Ich jedoch möchte für meinen Teil diese Art von Büchern des Autors nicht weiter verfolgen. Schade, die Krimiserie rund um Erlendur war spannend zu lesen!

  18. Cover des Buches Blutberg (ISBN: 9783442738588)
    Ævar Örn Jósepsson

    Blutberg

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Wurmli
    Dieses Buch konnte ich gar nicht mehr aus der Hand legen, denn die Story ist wunderbar komplex, ohne arg konstruiert zu wirken. Die einzelnen Charaktere fand ich allesamt interessant, nur hätte ich mir eine Liste der Beteiligten mit Namen und Berufen gewünscht, denn es gab sehr viele Namen zu merken, und manchmal fand ich es schwierig, sie den jeweiligen Personen zuzuordnen. Angenehm fand ich, dass die Handlung zum größten Teil an nur einem Schauplatz stattfindet, dazu noch an einem äußerst interessanten: dem isländischen Hochland. Wie jedoch im Buch auch, wird nicht jeder diese Umgebung als erstrebenswert empfinden, doch spielt es bei diesem Roman keine Rolle, ob man die raue isländische Landschaft mag oder nicht, denn die Hauptrollen spielen die ungeklärten Fälle und schwierigen Ermittlungen, und die sind für jeden, wie ich meine, interessant und spannend.
  19. Cover des Buches Valhalla (ISBN: 9783426509418)
    Thomas Thiemeyer

    Valhalla

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Schade, einfach nur schade. Und auch ein wenig ärgerlich. Eigentlich freute ich mich auf "Valhalla", nachdem ich bereits den Vorgänger "Nebra" gelesen hatte und ganz unterhaltsam fand. Dieses Buch habe ich nun bereits nach nur gut 50 Seiten abgebrochen...

    Warum? weil mich bereits auf diesen ersten paar Seiten ein unfassbar chauvinistischer, elendig abgedroschener und zuweilen sogar subtil sexistischer Schreibstil entegegen schlägt, der so in dieser Form im Jahre 2022 nichts mehr zu suchen haben sollte! U.a. erzählt Thiemeyer, wie sexy und elegant doch eine Mitarbeiterin rumläuft, und das deswegen "die Firma die richtige Wahl getroffen hat"... Hallo?! Geht's noch?!! 

    Das Buche ist im Jahre 2016 erschienen, als die Me Too-Bewegung bereits im Gange war - selbst in dieser Zeit war es bereits äußerst grenzwertig, derartige Sätze heraus zu bringen. Denken meinetwegen, aber doch nicht als Buch veröffentlichen!? ... 

    Des Weiteren enthält die Story bereits im zweiten Kapitel eine völlig deplatzierte Sex-Szene, welche zwar nicht explizit im Detail (Gott sei Dank!) beschrieben wird, jedoch total konstruiert, forciert und halt deplatziert wirkt, und dadurch nervt. 

    Die Charaktere sind leider auch eher flach und klischeehaft gehalten.

    Wirklich schade drum, denn eigentlich/bestimmt verbirgt sich unter dem ganzen chauvinistischen Gesabbel eine durchaus interessante Thematik (Ruinenstadt eines altertümlichen Nordvolkes/Norwegen zur Nazi-Besetzung 1944) in toll gewählten Settings (Kambodscha, Norwegen), welche dann aber zudem auch noch sehr trocken und übermäßig ausschweifend beschrieben werden. Nett gemeint, aber nicht sonderlich spannend - und einfach too little too late bei dem Sprachstil.  

    Ob ich mir die Fortsetzung "Babylon" gebe, überlege ich mir lieber noch einmal... 

  20. Cover des Buches KUNTH Unterwegs in Island (ISBN: 9783969650912)
    Jutta M. Ingala

    KUNTH Unterwegs in Island

     (2)
    Aktuelle Rezension von: katikatharinenhof

    Der Reisebildband "unterwegs in Island" von Jutta M. Ingala ist einfach nur märchenhaft schön, reich gefüllt mit magischen Aufnahmen und Landschaften zum Verlieben. Ortsnamen, die auf die Heimat von Feen und Elfen hindeuten, weisen den Weg zu Grotten, Schluchten, Wasserfällen und Eishöhlen, in denen die Natur zum Bildhauer wird und imposante Skulpturen, berauschende Spektakel und eiskalte Schönheiten formt.

    Die mystischen Landschaftaufnahmen lassen schon beim Durchblättern des Buches die Gedanken in die Ferne schweifen und laden dazu ein, sich in Tagträumen zu verlieren. Es fällt schwer, ein Ranking zu erstellen, um wirklich alles Sehenswerte mit einer einzigen Reise zu erkunden. Es sind die Kontraste aus kaltem blauen Gletschereis, sattgrünen Moosen , schier endlos erscheinenden wogenden Blütenmeeren aus lilafarbenen Lupinen und glühenden Farben am Himmeln beim Sonnenuntergang, an denen sich das Auge einfach nicht sattsehen kann. Kein Wunder, dass sich dieses bildschöne Naturkino in Filmen wie "Game of thrones" oder "Der Herr der Ringe" als Filmkulisse wiederfindet. Dem Zauber und der Magie dieser wundervollen Insel kann sich niemand entziehen und es wirkt so, als würden Elben, Trolle, König:innen und Krieger:innen wirklich dort beheimatet sein. Wer weiß, vielleicht steht bei einem Ausflug zu den schwarzen Basaltfelsen oder in den Kathedralen aus eisigem Kristall plötzlich eine/r von ihnen vor den Reisenden ?!

    Der Reisebildband enthält auf ein Minimum zusammengefasst alles Wichtige zu den Ortschaften, Sehenswürdigkeiten und Naturschauspielen und bietet so eine erste Orientierungsmöglichkeit, um die eigene Reise auf die märchenhafte Insel zu planen. Tipps für Adrenalinjunkies finden sich ebenso in diesem Buch wie Empfehlungen für Nachtschwärmer:innen, aber auch einzigartige Wanderrouten und Rundtouren finden den Weg in diesen Reisebildband und machen Lust auf Land und Leute.

    Jede einzelne Seite lädt dazu ein, das eigene Reisebuch aufzuschlagen und es mit atemberaubenden Eindrücken, spektakulären Impressionen und wundervollen Erinnerungen zu füllen, die noch lange im Herzen bleiben.

  21. Cover des Buches Finstermoos - Am schmalen Grat (ISBN: 9783785577493)
    Janet Clark

    Finstermoos - Am schmalen Grat

     (122)
    Aktuelle Rezension von: -Coco-

    Meinung:

    Band zwei schließt nahtlos an seinem Vorgänger an, und man findet sich schnell wieder zurecht. Unsere Protagonisten in diesem Band sind, wie auch im vorherigen, Basti, Valentin, Luzie, Mascha und wie vorhergesehene rückt auch Nic in diesen Bund.

    Diese versuchen nun herauszufinden was mit Maschas Mutter passiert ist, weshalb sie sich auf die Suche nach dieser machen. Bei der Suche kommen sie nicht nur Geheimnissen nahe, stellen Vermutungen darüber auf, was im Dorf eigentlich passiert oder was hier früher passierte, sondern werden auch noch von einem Mysteriösen „Typen“ verfolgt, der sie umbringen will. 

    Anscheinend ist alles etwas kompliziert und miteinander verknüpft. Alle Streitereien der Väter von Luzie und Basti und auch die Probleme die man mit Valentins Familie hat, alles hat anscheinend einen Ursprung, der schon viel früher begann. Wobei auch die Familie von Mascha darin verwickelt ist. Wie??? Keine Ahnung.

    Die Geschichte wird spannend aus den verschiedensten Sichten erzählt, und immer, wenn man denkt man hat einen Hinweis oder hat ein Geheimnis gelüftet, kommen widere welche dazu und man steht am Anfang. Wie auch im vorherigen Band werden Sequenzen aus der nahen Zukunft dazwischen gespielt, wobei diese hier von Nic geschildert werden.

    Die Figuren sind sympathisch, unterschiedlich und ihre Freundschaft hält sie zusammen, obwohl auch immer wieder Krisen, durch Geheimnisse etc. entstehen, ziehen sie trotzdem an einem Strang und versuchen gemeinsam den Geheimnissen von Finstermoos auf die Spruen zu gehen.

     

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung, die nicht nur nahtlos an Band 1 anschließt, sondern auch spannend weitergeht und einen fesselt!!!


  22. Cover des Buches Bergkristall (ISBN: 9783458178132)
    Adalbert Stifter

    Bergkristall

     (40)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Am Weihnachtstag verirren sich zwei Kinder in den österreichischen Bergen. Adalbert Stifter macht daraus eine schön, sehr atmosphärisch und bildhaft erzählte Geschichte, die auf ein Weihnachtswunder hoffen lässt.

    Sehr gelungen erscheint mir der erste Teil der Geschichte, in der der Autor erst vom Weihnachtsfest erzählt, und dann die Landschaft beschreibt, und dabei immer mehr ins Einzelne geht, bis er bei der Familie des Schusters im Dörfchen Gschaid angelangt ist, der eine Frau aus dem Nachbarort heiratete, so dass deren beider Kinder nun immer über den Berg müssen, wollen sie ihre Großeltern besuchen. So auch an diesem Tag, an dem sie dann aber starker Schneefall vom Weg abbringt.

    Der zweite Teil, der den Irrweg der Kinder beschreibt, hat mich nicht ganz so gepackt, obwohl man sich gut hineinversetzen kann, ein bisschen fehlt es mir hier aber an Emotionen. Die kamen dann am Ende, das die Geschichte gelungen abschließt.

    Vor allem sprachlich und mit ihrer gelungenen Atmosphäre konnte die Geschichte mich überzeugen, wer gerne klassische Weihnachtsgeschichten liest, sollte einen Blick riskieren.

  23. Cover des Buches Echo (ISBN: 9783453320987)
    Thomas Olde Heuvelt

    Echo

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Kristin1202

    Der Roman "Echo" war das zweite Buch von Thomas Olde Heuvelt, welches ich gelesen habe. Da mich Hex schon so begeistert hat, habe ich mich sehr auf den Roman gefreut.

    Das Cover ist sehr viel versprechend, es spiegelt den Maudit und die düstere Stimmung, die der Berg erweckt, perfekt wieder.

    Der Roman ist in mehrere Abschnitte (meist im Wechsel zwischen der Sicht von Nick und Sam) eingeteilt, diese enthalten wiederum mehrere kürzere Kapitel.
    Mir sagt der Schreibstil des Autors sehr zu. Das einzige, was für mich gewöhnungsbedürftig war, waren die vielen englischen Ausdrücke von Sam, aber mit der Zeit hat man sich daran gewöhnt und es hat einfach zu Sams überdrehten Charakter gepasst.

    Da ich privat sehr gerne Urlaub in den Alpen mache und mich Bergsteigergeschichten schon immer faszinieren, war ich begeistert über die gewaltige Schilderung der Berglandschaften der Schweizer Alpen. Der größte Teil des Romans spielt in der Nähe von Grimentz, ein Ort in den Schweizer Alpen. Im Zentrum der Geschichte steht der Maudit, ein sagenumwobener (und unheilvoller?) Berg.
    Der Roman beschreibt eine unheimliche Expedition, die Nick mit seinem Bergsteigerkollegen Augustin erlebte und was in Folge dessen passierte.
    Sam, der mit den Bergen nicht viel am Hut hat, ist der Freund von Nick.
    Durch den gesamten Roman zieht sich die Liebesgeschichte der beiden, die intensiver nicht hätte sein können.

    Sam belastet seit seiner Kindheit ein großes Geheimnis, er erlebt noch in den USA ein sehr mysteriöses Ereignis in Huckleberry Wall. Man kann danach verstehen, warum er mit den Bergen seine Probleme hat.

    Nach der Expedition von Nick und Augustin nimmt das Unheil seinen Lauf. Nach und nach reihen sich verschiedene Horrorelemente in den Roman ein, die immer wieder durch die Liebesgeschichte unterbrochen werden. Nick und Sam machen sich später auf den Weg in die Schweizer Alpen, wo sie nicht willkommen sind. Nach und nach wird die gesamte Expedition beleuchtet, auch warum die Grimentzer die beiden nicht willkommen heißen wird nach und nach immer deutlicher.
    Da ich in meiner Rezension nicht spoilern möchte, verrate ich an dieser Stelle nicht, was mit Nick auf dem Maudit passiert ist.

    Abschließend klären sich alle mysteriösen Einzelheiten des Romans auf, Julia, die Schwester von Sam spielt auch noch eine größere Rolle und ist eine große Stütze im Leben von Sam.


    FAZIT:

    In dem Buch vereinen sich Bergsteigen, Liebe, mysteriöse Ereignisse, Freundschaft, Horror und Spannung perfekt ineinander, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Eine wahnsinnige Handlung gepaart mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und einer innigen Liebesgeschichte werden zu einem der besten Bücher, die ich in diesem Jahr lesen durfte.
    Ich empfehle das Buch gerne jedem weiter, vor allem, wenn man die Berge liebt und spannende und teils abgedrehte Storys mag.

    Selbst die Danksagung des Autors war so toll geschrieben, es war mir eine Freude diesen Roman zu lesen.
    Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Thomas Olde Heuvelt :-)

  24. Cover des Buches Frostgrab (ISBN: 9783959675529)
    Allie Reynolds

    Frostgrab

     (185)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ..hat mich noch nie interessiert. Und Snowboarden schon gleich dreimal nicht. Nach diesem Thriller ist das nun anders. Nicht, dass ich das selber wagen würde, aber ich werde mir das diesen Winter definitiv mal anschauen 😊

    Milla trifft sich mit den Freunden aus Ihrer früheren Clique. Vor zehn Jahren haben sie hier in den französischen Alpen zusammen trainiert. Dann verschwand eine der Mitstreiterinnen spurlos und die andere hatte einen sehr schweren Unfall.

    Die Geschichte ist in ein „Heute“ und „10 Jahre zuvor“ eingeteilt. Und trotz des vielen Snowboard-Fachjargons fand ich es einfach faszinierend Es ist auf beiden Zeitebenen sehr interessant und spannend.

    Die Beschreibung der Alpen und Gletscher ist gut gelungen und ich glaube, die Autorin weiß auch sehr genau, von was sie hier erzählt.

    Kurz und gut: ich kann das Buch durchaus empfehlen.

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