Bücher mit dem Tag "glocken"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "glocken" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Jonathan Strange & Mr. Norrell (ISBN: 9783827078896)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange & Mr. Norrell

     (203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ausnahmsweise würde ich sagen: Vergleiche mit Tolkien sind hier nicht völlig aus der Luft gegriffen. Meistens beziehen sie sich ja nur darauf, dass ein Autor einen irgendwie episch angehauchten Roman von beträchtlicher Länge abgeliefert hat. Clarkes Buch ist zwar lang, allerdings eher ein Gesellschaftsroman der Fantasy als ein Epos. Tolkien wollte mit seinem Werk eine "Mythologie für England" schaffen, Susanna Clarke schreibt die englische Geschichte neu- stilsicher, faktenkundig, erfinderisch und mit britischem Understatement. Dass der entstandene Roman manchen Fantasyfan enttäuscht, ist nicht verwunderlich. Genauso wenig muss man sich wundern, dass er viele Leser begeistert hat. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, würde ich vermutlich "originell" wählen. (Und dieser Begriff drängt sich in der Fantasyliteratur leider nicht allzu oft auf.)

    Ich vergebe fünf Sterne, obwohl das Buch ein paar Schwächen hat. Zum Beispiel dauert es am Anfang lange, bis man mit den Hauptpersonen warm wird. Kein Wunder, schließlich handelt es sich um einen grantigen Alten und einen arroganten reichen Schnösel. Trotzdem hat man sie am Ende des Romans ins Herz geschlossen. In ihrem zurückhaltenden Stil beschreibt Clarke die absurdesten Ereignisse, verliert dabei aber den historischen Rahmen des Krieges gegen Napoleon nie aus den Augen. Ihre Kommentare zur Politik sind dabei oft nicht weniger treffend und amüsant als die zur Zauberei, ihrem "Spezialgebiet". Und auch ein paar historische Persönlichkeiten bekommen ihr Fett weg. Angenehm ist vor allem auch, dass Clarke auf die in der Fantasy so häufige schwarz/weiß-Zeichnung der Figuren verzichtet, allen Stärken und Schwächen zugesteht, und uns sogar mit einem kitschigen Happy End verschont.

    Wer sehen möchte, wie britische Gentlemen sich gegen perfide Elfen und dunkle Zauber schlagen, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Wer das albern findet und eher auf epische Helden mit blutrünstigen Feinden steht, sollte lieber die Finger davon lassen. 

    Schlußbemerkung: Bei aller Liebe zu dem Buch, muß ich dennoch sagen Tolkien ist besser!

  2. Cover des Buches Der Glöckner von Notre Dame (ISBN: 9783734729041)
    Victor Hugo

    Der Glöckner von Notre Dame

     (307)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Der französische und der englisch/deutsche Titel sind widersprechen sich, aber beide beschreiben die beiden Seiten einer Medaille. Der Glöckner von Notre Dame bezieht sich auf die tragische Geschichte von  Quasimodo, Esmeralda und dem düsteren Mönch Frollo und hier erweist sich Hugo als genauer Schildere von sehr unterschiedlichen Charakteren, die vom Schicksal verfolgt werden und die sich unwillentlich gegenseitig in den Untergang treiben.

    Notre Dame ist der Titel eines Gesellschaftsromans des Mittelalters, eine Fülle von Massenszenen, Satire auf die Justiz (und man ist sich ziemlich sicher, Hugo meint seine Gegenwart), und ein Plädoyer die Schönheit der Gotik zu entdecken und die Kathedralen als Baudenkmäler zu erhalten.

    Diese Fülle macht den Roman selbst zu einer Art gotischen Gebäudes, es gibt viel zu Entdecken, viele Themen werden angeschlagen, man kann lachen und weinen, man kann sich über einige Längen auch ziemlich langweilen aber am Ende ist es ein großer Roman.

  3. Cover des Buches Die Glocke von Whitechapel (ISBN: 9783423217668)
    Ben Aaronovitch

    Die Glocke von Whitechapel

     (146)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch Zufall wurde ich bereits vor langer Zeit auf die Reihe bzw. den Autor aufmerksam. Ich hatte damals auch einige Bücher der Reihe gelesen. Nachdem der Rest dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, startet nun der Re-Read und das Schmökern der ganzen Serie.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Die Cover waren es, die mich vor zehn Jahren angesprochen haben und das tun sie immer noch. Ich mag den Wiedererkennungswert im Stil. Das Taschenbuch hat eine Art Prägung, man kann die Schrift fühlen. Die Glocke spielt eine sehr große Rolle.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in der Welt von Peter Grant, seines Zeichens Magielehrling, offiziell in der Abteilung für Spezialermittlungen bei Inspector Thomas Nightingale. Mittlerweile haben Charaktere und Leser sich in das Setting eingefunden, das echt süchtig macht, und schon gibt es einen neuen, selbstverständlich übernatürlichen Fall.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um den 7. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht. Es wird zwar immer wieder Bezug auf die vorherigen Bände genommen, Quereinsteiger dürften es aber schwer haben, die Zusammenhänge zu erfassen. Der Schreibstil ist locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form (von Peter) geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem Protagonisten zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Diesmal sind die Kapitel etwas kürzer, was ich sehr angenehm finde, da kann man eben nur noch mal schnell eins lesen, ihr versteht schon. Ein fast beiläufig eingestreuter schwarzer und trockener Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Ich liebe die köstliche Ausdrucksweise des Autors. Ja, man muss schon ziemlich schmunzeln beim Lesen.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Das ist ja schon fast wie nach Hause kommen. Spooky Molly bekommt eine Freundin.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir mit seinen aberwitzigen Dialogen, die zwischen den Zeilen aber höchst aktuell sind, sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Die Serie steht zum Glück fast lückenlos und lesebereit im Regal.

  4. Cover des Buches Die Glocken von Vineta (ISBN: 9783442374212)
    Charlotte Lyne

    Die Glocken von Vineta

     (46)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Vineta im 12. Jahrhundert: Die Zwillingsbrüder Warti und Bole wachsen gemeinsam in einer der reichsten Städte des Ostseeraums auf. Zwar gab es schon immer große Unterschiede zwischen den beiden Söhnen eines reichen Kaufmannes, doch als nach dessen Tod Warti das Erbe in Reichtum antritt und Bole als Fischer zurücklässt, der sich durchs Leben kämpfen muss, kommt es endgültig zum Bruch zwischen den beiden. Während Warti voller Elan durchs Leben schreitet, die schöne Russin Natalia kennen und lieben lernt hadert sein Bruder mit dessen Schicksal. Doch die Blütezeit Vinetas scheint sich dem Ende zuzuneigen. Der Konflikt zwischen Christen und Heiden spitzt sich immer mehr zu und auch die christlichen Nachbarländer Vinetas geiern immer mehr auf dessen Wohlstand und wollen sich endlich das "Heidenbabel" unter den Nagel reißen. Und während Warti sich langsam wieder auf dem absteigenden Ast befindet, hat Bole durch Verrat es geschafft, sich aus der Armut zu befreien. 

    Ich hatte bereits ein Buch von Charlotte Lyne gelesen, weshalb der Schreibstil keinerlei Neuland für mich war. Dieser ist in meinen Augen sehr angenehm beschreibend, ohne dabei zu ausartend zu werden und sehr passend für einen historischen Roman. Insofern schreckte ich auch nicht davor zurück, das Buch zu lesen, da "Die Glocken von Vineta" das Buch der Autorin ist, dass mich schon immer von ihren Büchern vom Klappentext her am meisten angesprochen hat. Ich finde die Christianisierung im 11. und 12. Jahrhundert in Europa extrem spannend und auch dass die Geschichte mit Vineta eine versunkene Stadt als Handlungsort hat, die ich bis jetzt nur aus Legenden kannte, hat mir sehr zugesagt. So war ich leider enttäuscht, dass mich das Buch nur kaum mitreisen konnte, und ich mich auf weiten Teilen der Geschichte langweilte. Das vorhandene Potential mit Machtkämpfen und Christianisierung wurde kaum ausgeschöpft. Zwar kam es immer wieder zu Stellen, die gerade danach schrien, die Geschichte rasant zu machen, doch die Spannung an diesen Stellen wurde nur sehr kurz aufgebaut, bevor sie sich in kompletter langweiliger Belanglosigkeit entlud. Und auch die Protagonisten konnten mich anfangs kaum mitreisen. Auf den ersten 100 Seiten blieben mir Warti, Bole und Natalia seltsam fremd, sodass ich mich kaum in sie hineinversetzen konnte. Im Laufe des Buches änderte sich dies allerdings, und so konnte ich letztendlich Sympathien vor allem für Natalia aufbauen. Die Nebencharaktere waren allerdings nicht mehr so facettenreich gestaltet und so fand ich beispielsweise Jakub und Anton recht einseitig und vorhersehbar. Jula, Boles hinterlistige Frau bildete dabei allerdings eine Ausnahme. Sie wirkte mit ihrem Hass und der Persönlichkeitsveränderung und letztendlich auch mit ihrem Schicksal besonders authentisch auf mich, vor allem wenn man ihre unglücklichen Lebensumstände und den Fakt, dass die Geschichte im 12. Jahrhundert spielt, berücksichtigt. Sehr gut gelungen ist hingegen die Verwebung von Fiktion mit historischen Fakten. Die Hintergründe hinter Vineta sind sehr ausführlich recherchiert und vor allem die Beschreibungen dessen, was sich sonst noch so in Europa abspielte waren für mich ein wahrer historischer Leckerbissen. Ich fand es extrem interessant vor allem über die Thronstreitigkeiten in Dänemark zu erfahren, die ab einem gewissen Punkt eine ständige Randpräsens in der Geschichte innehatten, aber auch über das Voranschreiten der Christianisierung und der Zurückdrängung der heidnischen Fürstentümer, dessen Beschreibungen vor allem im ersten Drittel des Buches recht präsent waren. 

    Letztendlich kann ich sagen, dass es der Autorin beim Schreiben dieses Buches daran fehlte, die Geschichte spannend zu gestakten, wohingegen das Setting und die historischen Fakten eine perfekte Grundlage für einen guten historischen Roman geboten hätten. 

  5. Cover des Buches Sterbenskalt (ISBN: 9783596188345)
    Tana French

    Sterbenskalt

     (297)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel „Faithful Place“. Interessanterweise hat der Leser es erneut mit einem anderen Ich-Erzähler der Dubliner Polizei zu tun. Nach Detective Rob Ryan von der Mordkommission im ersten, seiner, im zweiten Band bereits ehemaligen, Teamkollegin Cassie Maddox im zweiten, handelt es sich in diesem dritten Band um Frank Mackey, den Leiter verdeckte Operationen, der im zweiten Band Cassies Chef war. Mackey wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als nach zwanzig Jahren der Koffer seiner damaligen Freundin Rosie Daly gefunden wird, mit dem sie vorhatte, nach England durchzubrennen. Bis dahin hat Mackey geglaubt, Rosie habe ihn versetzt und sei ohne ihn abgereist. Als dann Rosies Leiche gefunden wird, wenig später sein Bruder Kevin stirbt und die Polizei bei Kevin den ersten Teil von Rosies damaligem Abschiedsbrief findet, wird Frank Mackey bewusst, dass die Ereignisse vor über 20 Jahren anders abliefen als er die ganze Zeit glaubte.

    Allen bisherigen drei Bänden ist gleich, dass die Vergangenheit eine tragende Rolle spielt und die aktuellen Ereignisse ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben.

    Ausführlich beschreibt die Autorin das Milieu, aus dem der Ermittler stammt, eine alte, teils heruntergekommene Arbeitersiedlung, deren Gentrifizierung gerade begonnen hat. Dem ein oder anderen mag das zu wenig actionreich sein, ich fand es in diesem Krimi ausgesprochen gut passend. Wer sich für diesen Roman interessiert, dem sei geraten, sich an der auf der Vorderseite aufgedruckten Genreeinordnung „Kriminalroman“ zu orientieren und nicht an dem dort sogar fett aufgedruckten deutschen Titel „Sterbenskalt“, der deutlich zu reißerisch gewählt und deshalb unpassend ist. Es ist mir ein Rätsel, was den Verlag geritten hat, den passenden Originaltitel „Faithful Place“ zu dergestalt verändern, dass der Titel einen Thriller vermuten lässt. Ich vermute mal, dass die Autorin dafür am wenigsten etwas kann.

    Eindrucksvoll schildert French die Schwierigkeiten, die sich für den Protagonisten Frank Mackey aus seiner Herkunft ergeben, Probleme, die vielfach in ihm selbst angelegt sind und auch durch eine wohlmeinendes, enges Umfeld nicht aus der Welt geschaffen werden können, sondern ihn ein Leben lang begleiten. Auch durch Kappung der Verbindung zu seiner Familie kann er ihnen nicht auf Dauer entgehen, sondern sie nur eine Zeitlang ignorieren. 

    Immer wieder lässt die Autorin Frank Mackey und seine Familie in die Vergangenheit zurückblicken und motiviert so für den Leser die gegenwärtige Handlung. Sie lässt dabei durchblicken, dass es Nuancen im Werdegang sein können, die ein ganzes Leben beeinflussen können bis hin zum verfrühten Tod.

    Der Kriminalfall gerät darüber fast ein wenig in den Hintergrund, schwingt aber in jeder Zeile latent mit, auch wenn die Auswahl an Tatverdächtigen klein ist. Überhaupt kommt die Geschichte mit einer erstaunlich kleinen Personenzahl aus.

    Am Schluss hätte ich mir noch ein wenig mehr Aufklärung gewünscht, wie es nun genau abgelaufen ist, gestehe der Autorin aber zu, dass ein Geständnis der vorherigen Charakterisierung des Täters zuwidergelaufen wäre. Dennoch fällt das Ende ein wenig ab, weil aus meiner Sicht einige Dinge nicht so richtig auserzählt sind. Vier Sterne.

  6. Cover des Buches Die Silvesterglocken (ISBN: 9783738783933)
    Charles Dickens

    Die Silvesterglocken

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Auf den ersten achtzig der etwas über 110 Seiten entsteht absolut keine Weihnachtsstimmung. Eher ärgert man sich über die „Bösewichter“ der Geschichte, die Lieblosigkeit, die darin steckt, und alles wirkt betrüblich. Auf die letzten dreißig Seiten habe ich dann auch gern verzichtet. Für die Weihnachtszeit vollkommen ungeeignete Erzählung.

  7. Cover des Buches Die Silvesterglocken (ISBN: 9783902419026)
    Charles Dickens

    Die Silvesterglocken

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks
    Allgemein: Das Cover verspricht eine Kindererzählung. Farblich ist es schön gestaltet. Der Erzählstil ist sehr angenehm. Er spricht klar und ist gut verständlich.

    Meinung: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Am Anfang jedoch kam ich mit den Namen teilweise durcheinander. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut und es war interessant, auch interessant umgesetzt. Das Ende hat mir gut gefallen.

    Fazit: Ein schöner kurzer Hörbuchklassiker! Die Geschichte konnte mich dennoch nicht richtig packen.

    (c) Nelebooks
  8. Cover des Buches Rabenmord (ISBN: 9783596320813)
    Sheldon Rusch

    Rabenmord

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Darryl1208

    Liest sich am Anfang recht gut, es gibt ernsthafte Ermittlungen. Selbst als durch jemand Aussenstehenden der Verdacht auf eine bestimmte Person gelenkt wird und nach dieser gefahndet wird, liest sich die Ermittlung noch gut.
    Aber:
    Bilde ich mir das ein, oder haben nur Ermitlerinnen, besonders bei Männern als Autor Affären, die ausgiebig pseudoerotisch beschrieben werden ?
    Die Wiederbeziehung von Hewitt zu Gregory treibt das Buch über lange Seiten in einen Liebeserotikkitschroman, störte für mich in ersterlinie den Lesefluß.
    Das Buch macht knapp 30 Seiten vor Ende eine radikale Wendung, die glaubwürdiger wäre, wenn sie etwas ausführlicher wäre, aber man merkt sehr deutlich, das es dem Autor nur um ein überraschendes Ende ging.
    Das Buch sank bei mir von Klasse Roman, ich überlege die erwähnten Poe Geschichten nachzulesen zu ist endlich vorbei.

  9. Cover des Buches Pergamentum (ISBN: 9783352007729)
    Heike Koschyk

    Pergamentum

     (12)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1188: Im, von Hildegard von Bingen gegründeten, Kloster Eibingen stirbt ein Mönch unter merkwürdigen Umständen. Hat der Teufel seine Hand im Spiel? Elysa von Bergheim, eine Adelige, verbringt, auf dem Weg zur Familienburg, ein paar Nächte in diesem Kloster und versucht das Rätsel zu lösen, während gleichzeitig der Mainzer Domherr Clemens von Hagen außerhalb der Klostermauern eine Antwort finden will. Dass die Auflösung viel tiefer geht, als zunächst vermutet, hätte wohl niemand erwartet.

    Heike Koschyk hat bereits eine Biografie über Hildegard von Bingen geschrieben und ihre Rechercheergebnisse diekt auch noch für dieses Buch genutzt. Schon allein deshalb liegt hier ein sehr gut recherchierter historischer Roman vor, der die Leserschaft nicht nur in das Klosterleben der damaligen Zeit Einblick gewährt sondern auch die Heilige selbst näher bringt, obwohl diese zur Zeit des Romans schon einige Jahre tot ist. Vieles dreht sich aber um Hildegard, der Roman geht noch ungeklärten Fragen der Hildegard-Forschung nach und versucht Erklärungen zu bieten. Im Anhang erzählt die Autorin ein bisschen über die Entstehung des Romans und auch das Glossar trägt zum Verständnis bei, auch wenn sich nicht alle Begriffe, die erklärenswert gewesen wären, dort finden.

    Sehr schön fand ich, dass der Roman sehr viele Informationen liefert zu Glauben (und Aberglauben), Wissen und (Kirchen)Politik der damaligen Zeit. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst, die Autorin hat auch Hildegards eigene Sprache genutzt, in dem Sätze von ihr zitiert oder abgewandelt benutzt werden.

    Ich hätte mir allerdings eine bessere Ausarbeitung der Charaktere gewünscht. Vor allem Elysa bleibt ziemlich blass und oberflächlich, das finde ich schade, da es der Zugänglichkeit der Charaktere geschadet hat. Einzig Clemens bietet da gewisse Identifikationsmöglichkeiten. Da hat die Autorin der Geschichte einfach zu wenig Zeit gelassen, überhaupt habe ich auch das Gefühl, die Handlung schreite zu schnell voran.

    Die Geschichte wird sowohl aus Clemens als auch aus Elysas Perspektive erzählt, die Perspektivewechsel verleithen der Geschichte Dynamik und Spannung. Die Auflösung ist plausibel und interessant und hat mich direkt zum Googeln verleitet. Ich mag historische Romane, aus denen ich noch etwas lernen kann, so wie bei diesem hier. Auch der Anhang kann sich sehen lassen, neben dem schon beschriebenen Glossar findet sich auch eine Karte und ein Grundriss des Klosters.

    Ein Roman, der neben einer interessanten und spannenden Geschichte auch Wissen vermittelt, jedoch leider weniger überzeugende Charaktere zu bieten hat. Empfehlenswert für alle, die gerne gute historische Romane lesen und für die, die an Hildegard von Bingen interessiert sind. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde.

  10. Cover des Buches Das Leben ist kein Gurkensandwich (ISBN: 9783499256752)
    Ceri Radford

    Das Leben ist kein Gurkensandwich

     (76)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Ein Satz zum Buch :" Ich mag es!" 

    Hier haben wir wieder eine Lektüre, wo die Meinungen der Leserschaft auseinander klaffen. Mir hat es gefallen. Typisch trockener britischer Humor. Ich kann die Protagonistin Constance Harding voll verstehen. Ein Mann der auf Abwegen ist, anstatt sich um seine Familie zu kümmern. Zwei Kinder die aus ihrem Leben so gar nicht das machen wie von ihrer Mutter erwartet.  Und in der Gemeinde hat sie auch viel um die Ohren. 

    Die Handlung ist amüsant und urkomisch. Vielleicht muss man für diesen Roman selbst schon ältere Kinder haben um ihn besser verstehen zu können. 

  11. Cover des Buches Sabriel (ISBN: 9780606354998)
    Garth Nix

    Sabriel

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Deengla

    Kurzmeinung

    Eine durchdachte, einzigartige Welt mit faszinierenden Figuren und viel Action. Ein gelungener Auftakt der Reihe und für Fantasy-Fans sicherlich ein Muss!

    Inhalt

    Sabriel wurde von ihrem Vater, den Abhorsen, auf ein Internat in Ancelstierre geschickt. Abhorsen ist eine verantwortungsvolle Position, bei der ihr Vater eine Art Necromancer ist und mit seiner Schärpe voll Glocken und einem Schwert dafür sagt, dass die Toten, welche im Old Kingdom teilweise auch dank Magie noch herumstreunen und eine Gefahr für andere sein können, ihre letzte Ruhe finden. 

    Nur ist Sabriels Vater etwas passiert, da er ihr seine Glockenschärpe in die Schule schickt. Sabriel ist jetzt der Abhorsen und so macht sie sich auf dem Weg ins Old Kingdom, weil sie sicher ist, dass ihr Vater noch nicht wirklich alle Tore des Todes durchquert hat und sie ihn zurückholen kann. Außerdem hatte er ihr durch einen Boten die Nachricht vermittelt, dass sie Kerrigor - einen von den Greater Dead - unbedingt daran hindern muss, aus dem Tod zurückzukehren, weil sonst das ganze alte Königreich in Gefahr ist. Dort trifft sie auf eine Katze namens Mogget und eine Art Magier namens Touchstone, der lange Zeit "geschlafen" hat und ihr nun bei ihrer Aufgabe helfen will.


    Meine ausführlichere Meinung

    Es gibt einen personalen Erzähler (also 3. Person), der die Ereignisse aus Sicht Sabriels schildert. Deswegen hat es anfangs ein wenig gedauert, bis ich eine Verbindung zu der ca. 17-jährigen Sabriel aufbauen konnte. Der Schreibstil ist gehoben, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war, aber sich dennoch gut lesen lässt und absolut zu dieser Welt und dieser Geschichte passt.

    Die Welt gefällt mir sehr gut. Ich war fasziniert von dem Alten Königreich und vor allen Dingen der Welt der Toten und dem äußerst raffinierten System der Gleichgewichte sowie der Totenglocken, die sich Garth Nix hat einfallen lassen. Es gab einige plot twists und überraschenderweise auch einige Actionszenen, bei denen ich den Atem angehalten habe. Das Alte Königreich werde ich auf jeden Fall nicht so schnell vergessen, da es wirklich originell, in sich stimmig und einzigartig ist.

    Mogget, die Katze, hat mich ein wenig an die Cheshire Cat in Alice im Wunderland oder auch an Grimalkin in der "Plötzlich Fee"-Reihe von Julie Kagawa erinnert. Insgesamt war sie für mich wahrscheinlich deshalb ein Element, mit dem ich nicht so ganz zufrieden war und was mich in dieser Welt ein wenig irritiert hat.

    Touchstone hielt ich für sehr gelungen und bin mir sicher, dass er in den nachfolgenden Bänden eine noch größere und bedeutendere Rolle spielen wird. Besonders gefiel mir jedoch die Entwicklung von Sabriel, die ja selbst mehr oder weniger in die Welt des Alten Königreichs und ihrer Magie sowie die Rolle des Abhorsens reingeschmissen wird und sich nun zurechtfinden muss, teilweise schwierige Entscheidungen treffen und sich gut überlegen, wem sie vertrauen kann.

    Das Ende bietet genug Spielraum für den Folgeband, ist aber auch kein böser Cliffhanger - genauso, wie ich es mag.

    Fazit

    Band 1 der Abhorsen-Reihe von Garth Nix hat mich überzeugt. Inbesondere das World Building und die Figuren haben mir sehr zugesagt und ich bin gespannt, wie es weitergeht.


  12. Cover des Buches Ein Weihnachtsmärchen (ISBN: 9783641249335)
    Charles Dickens

    Ein Weihnachtsmärchen

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Scrooge ist ein schlecht gelaunter Geschäftsmann und vor allem Weihnachten bringt seine Stimmung zum Gefrierpunkt. All diese Heuchler, die an Weihnachten Geld für Spenden von ihm möchten und ihre Freude vorspielen. Scrooge hasst diese Jahreszeit.


    Sein Neffe hingegen lädt ihn jedes Jahr zu Weihnachten zu sich nach Hause ein. Doch Scrooge lehnt die Einladung stets ab. Er kann seinem Neffen nichts abgewinnen und dessen Familie möchte er schon zweimal nicht begegnen.


    Eines Abends bekommt Scrooge besuch von drei Geistern - Geist der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nach dieser Reise verändert Scrooge sein Leben. Die Geister zeigen ihm, was er in seinem Leben falsch gemacht hat und was er noch ändern könnte, bevor der einsame Tod vor seiner Tür steht.


    Wer kennt sie nicht "Das Weihnachtsmärchen" von Charles Dickens. Ein richtiger Klassiker zur Weihnachtszeit. Es gibt unzählige Bücher und Filme zu dieser wundervollen Geschichte.


    Als Kind zählte sie zu meinen liebsten Geschichten und jedes Jahr aufs neue landet sie als Buch oder Film in meinen Händen. 


    Ein Klassiker, den man meiner Meinung nach kennen muss!


  13. Cover des Buches Sabriel (ISBN: 9783404205073)
    Garth Nix

    Sabriel

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyleinchen

    Inhalt: Wer wird die Lebenden beschützen, wenn die Toten sich erheben? Sabriel ist die Tochter des Magiers Abhorsen. Seit früher Kindheit lebt sie außerhalb der Mauer des Alten Königreichs - weit entfernt von der ungezügelten Macht Freier Magie und fern von den Toten, die nicht im Reich des Todes verbleiben. Doch dann wird ihr Vater vermisst, und Sabriel kehrt ins Alte Königreich zurück, um ihn zu suchen. Sie verlässt die Geborgenheit der Schule, die ihr Zuhause war, und macht sich auf eine Suche voller übernatürlicher Gefahren, begleitet von Gefährten, von denen sie nicht weiß, ob sie ihnen vertrauen kann ... Beginn der Trilogie vom "Alten Königreich"


    Sabriel ist der erste Teil einer Trilogie. Ich habe etwas gebraucht um mich mit dem Schreibstil und dieser besonderen Welt anzufreunden. Die ständigen Wiederholungen der besonderen Magieform haben es mir wirklich schwer gemacht. Doch dann betrat Sabriel das alte Königreich und die Handlung konnte die häufigen Wortwiederholungen überspielen. Die Geschichte ist rasant geschrieben. Man wird direkt von einem zum nächsten Abenteuer geleitet. Die Charaktere sind interessant und abwechslungsreich gestaltet. Das Buch bietet einen guten Einstieg in Sabriels Welt, die mit neuen Ideen und wundervollen magischen Elementen gespickt ist. Ich bin gespannt, wie es in den nächsten Teilen weiter geht.

  14. Cover des Buches Das Glück der anderen (ISBN: 9783644025417)
    Stewart O′Nan

    Das Glück der anderen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Fantasia08

    Dieses Buch wurde in einem P.M Magazin als Buchtipp angepriesen. Der Inhalt klang sehr spannend, weshalb ich mir das Buch sofort, bei der Buchhandlung meines Vertrauens, bestellt habe.

    Inhalt:
    In einer amerikanischen Kleinstadt bricht eine Seuche aus. Jacob Hansen, Sheriff, Leichenbestatter und Pastor, muss hilflos zusehen, wie die Bewohner seine Warnungen vor der Krankheit in den Wind schlagen und alle Quarantänemaßnahmen missachten. Die Zahl der Toten wächst dramatisch, von der friedlichen Dorfidylle ist nichts mehr zu spüren. 

    Fazit:
    Irgendwie eine Koinzidenz im Moment ein Buch zu lesen, in welchem es um eine Seuche geht, wo wir doch gerade in einer Pandemie stecken.
    Die erste Überraschung hatte ich als ich anfing das Buch zu lesen. Das Buch ist nicht wie gewöhnlich aus der Ich-Perspektive geschrieben oder auktorial erzählt. Es ist eine Art personale Erzählperspektive, in welcher der Erzähler den Hauptprotagonist immer in der Du-Form anspricht. Zum Beispiel: Das geht nicht! flüsterst Du, Eure Gesichter berühren sich fast, dein Schenkel klemmt zwischen ihren Knien. Sie ist so enttäuscht, dass du am liebsten nachgeben würdest....

    Auch die Entwicklung welcher der Hauptprotagonist durchmacht, ist wahnsinnig erstaunlich, vom sehr gläubigen Christen zum Mörder...

    Ich mochte das Buch, es war strukturiert, überraschend und hat spannende Twists. Es lässt sich ring lesen und hat doch einen touch klassische Literatur an sich.

  15. Cover des Buches Die Glocke im See (ISBN: 9783869743332)
    Lars Mytting

    Die Glocke im See

     (39)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Astrid Hekne ist eine, die mehr will. Doch im kleinen Ort Butangen in Norwegen geht es nicht so schnell mit dem Fortschritt. Als im Jahr 1880 der neue Pfarrer Kai Schweigaard sein Amt antritt hofft Astrid auf eine andere Zukunft. Neue Ideen hat Schweigaard schon einmal. Er will die alte Stabkirche abbauen lassen und ein neues größeres und modernes Kirchengebäude errichten. Den Abbau überwachen soll der junge Architekturstudent Gerhard Schönauer. Und mit ihm weht der Wind des Unbekannten ins kleine Butangen. Astrid muss überlegen, wohin ihre Sehnsucht sie zieht. Sieht sie sich als Pfarrersfrau oder will sie lieber mit der Kirche ins ferne Dresden reisen.


    Die Hekne Familie hat eine enge Bindung zu der Stabkirche. Einer ihrer Vorfahren hat die Kirchenglocken gestiftet. Allerdings sind nicht nur die Heknes wenig begeistert, dass die Glocken mit ihrer Kirche ins ferne Deutschland reisen sollen. Da war der neue Pfarrer vielleicht doch etwas zu schnell mit dem Verkauf. Astrid dagegen will irgendwie beides, das Moderne und die Heimat. Wie soll sie sich entscheiden? Ihre Phantasie lässt sie nicht im Stich, sie wird sich etwas einfallen lassen, so dass alle zufrieden sind. Auch die Schwesternglocken? Das ist der Plan.


    Der Prolog dieses Romans ist spannend, dramatisch und tragisch. Wie kam es zu der Stiftung der Glocken? Und wieso werden sie die Schwesternglocken genannt? Welche Legenden ranken sich um sie? Dagegen verliert Astrids Geschichte fast zwangsläufig an Fahrt. Schließlich lässt sich der Autor viel Zeit sie zu entwickeln. Astrids forsche wissbegierige Art macht sie sehr sympathisch. Da hat es der Pfarrer mit seinen inneren Widerständen nicht nur bei den Dorfbewohnern schwerer zu punkten. Der angehende Architekt Schönauer wirkt dagegen wie ein frischer Wind, der um ein altes Gemäuer bläst. Auch ein gewisser Humor und die eigene Art zu sprechen der Leute aus Butangen runden die Geschichte ab. Auch wenn man das Gefühlt hat, die Handlung hätte eine gewisse Straffung vertragen, so ist sowohl die Geschichte der Schwesternglocken als auch die Astrids interessant und zum Ende hin ergreifend. Dieses vermag die Vorleserin Beate Rysopp bestens zu transportieren.


    3,5 Sterne

  16. Cover des Buches Weil ich dich liebe . . . (ISBN: 9783802534829)
    Nina Engels

    Weil ich dich liebe . . .

     (10)
    Aktuelle Rezension von: trinity315
    genauso wie die serie eben
  17. Cover des Buches Lirael (ISBN: 9780062315564)
    Garth Nix

    Lirael

     (7)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    No Mother, no father, no sight Vierzehn Jahre sind vergangen seit Touchstone und Sabriel das alte Königreich befriedet haben. Lirael, eine Clayr ohne die Fähigkeit in die Zukunft zu sehen, arbeitet in der großen Bibliothek der Clayr. Dort borgt sie heimlich jedes Buch, dessen sie habhaft werden kann und beginnt sich die verborgenen, geheimen und gefährlichen Bereiche der Bibliothek und die Magie zu erschließen, während sie sich in ihrer täglichen Arbeit mit den normalen Gefahren einer Bibliothekarin auseinandersetzen muss, wie unbekannte Fallen, vergiftete Einbände und Chartersprüche, die sich auflösen. Schon bald hat sie sich eine Menge gefährlicher Magie beigebracht, Kreaturen gebannt, die anderen Bibliothekaren gefährlich hätten werden können und sich einen Familiar, den disreputable Dog geschaffen, von dem sie nicht genau weiß, was er eigentlich ist. Nie hätte sie gedacht, dass diese Fähigkeiten einmal das Königreich retten könnten, denn als der König und der Abhorsen in Ancelstierre sind, erstehen erneut viele Untote, ein Freund des Prinzen verschwindet und die Clayr sind nicht in der Lage in die Zukunft zu sehen, sie wissen nur, Lirael wird da sein, an dem Ort und zu der Zeit wo sich das Schicksal des Reiches entscheiden wird. Anders als der Titel des Buches suggeriert ist dieses Buch nicht nur die Geschichte Liraels sondern auch von Sameth, Sabriels und Touchstones Sohn. Sameth ging wie seine Mutter und seine Schwester in Ancelstierre ins Internat und ist nun zurück im alten Reich, in dem nach vielen Jahren wieder die Toten auferstehen und ein Necromancer nach Macht strebt. Als ein alter Schulfreund aus Ancelstierre ihn im alten Reich besuchen will und dabei verschwindet, macht sich Sameth auf die Suche nach diesem und stellt sich dabei reichlich unfähig an. In diesem zweiten Band gehen zwei archetypische Antihelden auf Abenteuerreise. Da ist zum einen Prinz Sameth, der kleine Bruder unter dem Pantoffel der in Abwesenheit der Eltern regierenden großen Schwester, der designierte aber unwillige Abhorsen, der eigentlich nur in seiner Werkstatt Dinge basteln möchte. Zum anderen Lirael, Bibliothekarin, ungeküsst aber theoretisch weiß sie alles darüber aus dem Büchern. Mit dabei zwei Familiars, zum einen Mogget, den man schon aus dem ersten Band kennt und der Disreputable Dog Liraels, von der nicht ganz klar ist was für ein magisches Wesen sie nun tatsächlich ist. Anders als der erste Band der Reihe, der in sich abgeschlossen war, wird dieser zweite Band in Band 3 nahtlos weitererzählt. Man muss Sabriel aber nicht gelesen haben, um Lirael verstehen zu können. Die Episoden von Liraels Abenteuern in der Bibliothek sind sehr gelungen und der disreputable Dog ein wunderbarer Charakter während der Erzählstrang um Prinz Sameth eher klassisch ist und sich ein wenig zieht, vor allem weil er sich wie ein Schuljunge aufführt, der er ja auch ist. In diesem Band erfährt man auch langsam was die Charter ist und wie sie geschaffen wurde, wenn es auch dennoch ein wenig mysteriöse bleibt wie und von vom sie geschaffen wurde. Unterhaltsam, wenn auch teils sehr vorhersehbar ist dieser zweite Band eher die Einführung zum eigentlichen Abenteuer im dritten Band der Reihe: Abhorsen.
  18. Cover des Buches Mondlicht steht dir gut (ISBN: 9783641100636)
    Mary Higgins Clark

    Mondlicht steht dir gut

     (141)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Maggi Holloway begegnet zufällig ihrer Stiefmutter und freut sich darauf, viel Zeit mit ihr zu verbringen, sich näher zu kommen... Als sie dann endlich bei ihr als Gast erscheint ist sie tot, erschlagen. Ein Schock für Maggi und vorallem, als sie bei ihren Recherchen bemerkt, dass noch weitere ältere Damen, ohne Angehörige, in einem Alterstift auf unerklärliche Weise versterben.

    Bei Mary Higgins Clark bin ich immer unsicher, das Buch startet als Krimi, gemächlich, gemütlich wird ermittelt, Details offenbart und gegen Schluss artet es in einen brutalen, Gänsehaut Thriller aus.

    Fazit: Was gemütlich als Krimi startet endet als Gänsehaut-Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
  19. Cover des Buches Türchen öffne dich - erotische Weihnachtsgeschichten (ISBN: 9783942602563)
    Jennifer Schreiner

    Türchen öffne dich - erotische Weihnachtsgeschichten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Readandbeyourself
    Was man an Weihnachten alles anstellen kann, hätte ich nicht gedacht. Prickelnd erotisch erlebt der Leser in den 16 heißen Kurzgeschichten eine Vielfalt an Sinnlichkeit, dass es nur so schmilzt. Ob unartig oder brav, jeder bekommt ein Stück vom (Liebes-)Kuchen. Erotische Bücher lese ich sehr selten, dennoch habe ich mir von den Kurzgeschichten viel versprochen. In eine Kurzgeschichte passt so viel mehr Aufregung und Abenteuer hinein, als eine lange, ausladende Geschichte (die vielleicht in einem Höhepunkt endet...). Und in "Süßer die Glocken..." ist jede Geschichte so unterschiedlich und doch so erotisch, wie ich es erwartet habe. Ob in einem Zug, als verkleideter Weihnachtsmann oder mit unmoralischen Angeboten bei einer Feier - verschiedenste Situationen rufen die Leidenschaft hervor! Schön finde ich, dass es einige neue AutorInnen gibt, die zum ersten Mal eine Kurzgeschichte beisteuern. Aber auch alte Erotiknasen sind unten den AutorInnen. Bekannt sein dürften vor allem Lesern aus dem Elysion Verlag Jennifer Schreiner selbst und Christiane Gref ("Triskelion"), aber auch u.a. Emilia Jones (Herausgeberin der Elfenschrift), Antje Ippensen ("Fesselndes Geheimnis") und Inka Loreen Minden ("EngelsLust").
  20. Cover des Buches Abhorsen (ISBN: 9780062315571)
    Garth Nix

    Abhorsen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Der Totenbeschwörer Hedge hat ein dichtes. politisches Netz gesponnen, das nicht nur das alte Königreich umfasst, sondern auch viele Länder jenseits der Mauer. Krieg, Hinrichtungen und Kriegsflüchtlinge sind Teil seines perfiden Plans, erdacht von einem Strippenzieher, der seit Generationen auf der Lauer lag, dem Zerstörer, einem der neun allerersten freien Geister des Anfangs, einer Zeit vor der Charter. Wenn es Hedge gelingt, die Kriegsflüchtlinge ins alte Königreich zu locken, und sie zu einer Armee der Toten zu machen, ist das alte Königreich verloren. Währenddessen gräbt Nicholas immer noch etwas Mächtiges und Böses aus, und schon bald müssen Lirael und Sam erkennen, dass viele ausgestorben gedachte Dinge erwachen, wenn uralte Kräfte sich regen. Aber was bleibt ihnen schon übrig, als weiterhin zu versuchen Hedge auszuhalten, und Nicholes zu retten, um dafür zu sorgen dass vergraben bleibt, was noch vor Errichtung der Mauer vergraben wurde. Seit Band 2 sind gerade einmal zwei Stunden vergangen seit Lirael zum desiginierten Abhorsen wurde. Dieser zweite Band ist bereits im ersten vorgezeichnet. Zu Mittsommer muss Lirael bei Nicholas sein, soll sich die Vision der Clayr erfüllen. Dieser zweite Band ist somit leider nur eines: eine lange Reise und die Endschlacht und selbst diese konnte ich problemlos aus der Hand legen. Die Reise gegen die Zeit ist in diesem Band sehr klassisch gehalten. Die beiden Helden müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt einen vorgegebenen Ort erreichen und haben sich währenddessen vielfältigen Gefahren zu stellen, die ihnen ihr Gegner schickt, um sie aufzuhalten. In der Endschlacht hingegen plagiiert sich der Autor fast komplett selbst, wer den ersten Band kennt, erkennt hier vieles wieder. Fazit: Während der erste Band der Reihe eigenständig ist, hängen Band zwei und drei zusammen und können nicht einzeln gelesen werden. Band 3 leider, ist ein eher schwacher Abschluss der Reihe, sowohl was die Handlung angeht als auch die extreme Vorhersehbarkeit dieser. Hätte man Band 2 und 3 gekürzt und gerafft, wäre daraus ein wirklich gutes Buch geworden, so macht der dritte Band den Eindruck eines langgezogenen Platzhalters vor der Schlacht.
  21. Cover des Buches Der Kastrat (ISBN: 9783832161552)
    Richard Harvell

    Der Kastrat

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Moses hat ein außergewöhnliches Gehör. Im 18.Jahrhundert wächst er in einem Kloster in St.Gallen auf und ist das Opfer von Raufbolden und den vermeintlich Starken. Seine Stärke ist das Gehör und seine großartige und einzigartige Sopranstimme. Wenn er singt, dann hält die Welt den Atem an. Wenn Moses läuft oder Nachts den Weg nicht sehen kann, dann braucht er keinen Führer oder eine Karte, denn durch die unterschiedlichsten Geräusche findet er immer sein Ziel. Um seine Stimme zu erhalten wird er ein >Engel<, dass heißt, er wird kastriert. Auf Europas Bühnen wird er große Erfolge feiern und seine Stimme wird die Menschen tief im Herzen berühren und begeistern. Moses aber erfährt durch seine genaues Gehör auch viel Schlechtes auf der Welt und dieser Segen wird auch zu einem Fluch. 

    Richard Harvells Roman ist eine großartige historische Erzählung gelungen. Mit Moses hat er einen Helden geschaffen, der sich neben den Protagonisten von Süskinds >Das Parfum< oder Schneiders >Schlafes Bruder< nicht zu verstecken braucht. Die Beschreibungen der Klänge sind phänomenal. 

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