Bücher mit dem Tag "glücksforschung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "glücksforschung" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Glück kommt selten allein ... (ISBN: 9783644001077)
    Eckart von Hirschhausen

    Glück kommt selten allein ...

     (394)
    Aktuelle Rezension von: Cayman_I

    Dr. med. Eckart von Hirschhausen bringt dem Leser mit "Glück kommt selten allein" eine gelungene Abwechslung im eintönigen Alltag.

    Ob nur als kleine Lektüre für zwischendurch, als Ratgeber für ernstgemeinte Fragen oder als Motivation für's Weitermachen, wenn einem mal die Puste ausgeht, dieses Buch bietet das richtige Mittel. Es ermöglicht einen sehr flüssigen Lesefluss, wenn man nicht gerade so sehr lachen muss, dass einem Tränen jede Sicht versperren.

    Ich schließe mich zwar der Meinung einiger an, dass das Bühnenprogramm auf jeden Fall sehr lohnenswert ist, doch da ich bereits aus einigen Hörbüchern wusste, wie Herr Eckart von Hirschhausen spricht und betont, war es ein Leichtes, seine Stimme auch aufs Lesen zu übertragen. 

    Es mag sein, dass nicht alles immer gleich lustig ist. Aber wenn man ehrlich ist, dann gibt es immer etwas, was einem mehr und was einem weniger gefällt. Gerade auf Comedy trifft das oft zu... Ich bin der Meinung, dass das Buch Potenzial besitzt, für jeden etwas zu bieten, wenn man sich darauf einlässt. Und wer sich nicht sicher ist, ob die schriftliche Version genauso lustig wie das Bühnenprogramm ist, für denjenigen steht die Option des Hörbuchs offen.

    Ich denke, als Leser lernt man aus dem Buch ziemlich schnell wie wichtig es eigentlich ist, sich selbst nicht immer zu ernst zu nehmen. Etwas, was in unserer heutigen Gesellschaft anscheinend leider verloren geht...

  2. Cover des Buches LYKKE (ISBN: 9783404610464)
    Meik Wiking

    LYKKE

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Warum gelten die Dänen als das glücklichste Volk der Welt? Wie schaffen sie das und was macht Glück eigentlich aus?
    Mit diesen und vielen anderen Fragen hat sich Meik Wiking beschäftigt. Er ist CEO des Hapiness Research Institute.
    In seinem Buch „Lykke – Der dänische Weg zum Glück“ steckt viel Liebe und Leidenschaft für diese Thematik! Das spürt man in jedem Satz – jedem Wort – jedem recherchierten Detail.
    Kategorisiert nach den 6 Bausteinen (Zusammen sein, Geld, Gesundheit, Freiheit, Vertrauen, Freundlichkeit) für nachhaltiges Glück zeigt Wiking anhand von Erfahrungen, Statistiken, Erzählungen und Fakten auf, was unser Glück und das damit verbundene Wohlbefinden beeinflusst und wie wir es selbst beeinflussen können.
    Auf jeder Seite habe ich sicherlich mehrfach genickt, hin und wieder war ich überrascht, oft habe ich aufgelacht (denn Wiking hat einen tollen Humor) oder ich habe erstaunt aufgeatmet.
    Oft bin ich deprimiert, wie sich unsere Gesellschaft aktuell entwickelt. Dieses Buch ist ein Hoffnungsschimmer für mich und ich bin gespannt, was es in meinem Leben bewirkt.

    „Vielleicht können wir, wenn wir mehr zuhören, erkennen, dass Ungleichheit, unfaire und ungerechte Bedingungen der Feind sind und dass Mitgefühl, Vertrauen und Zusammenarbeit uns weiterbringen“. (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

    Dieses Buch inspiriert zu mehr Achtsamkeit.
    Was tue ich? Wie tue ich es und mit wem?

    „Wir müssen nämlich begreifen, dass unser Glück nicht nur vom Wohlbefinden innerhalb unserer Familie abhängt, sondern auch vom Wohlbefinden der Nachbarskinder. […] Und wir sollten unsere Gesellschaft nicht nur nach dem Erfolg der Sieger beurteilen, sondern danach, wie wir denen aufhelfen, die hingefallen sind.“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

    Es motiviert zu mehr miteinander und füreinander statt gegeneinander oder nebeneinander. Oft fragte ich mich, warum die Menschen nicht schon lange so leben, wie in diesem Buch beschrieben.

    „Deshalb profitieren alle, wenn wir Empathie über den Egoismus stellen und sich daraus Vertrauenswürdigkeit entwickelt. Und wir profitieren davon, wenn wir verstehen, dass Zusammenarbeit wichtiger ist als Wettstreit. In einer Gesellschaft, die auf Empathie, Zusammenarbeit und Vertrauen basiert, profitieren alle – und sind glücklicher.“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

    Oft gengug geht es nämlich GEGENEINANDER und da frage ich mich doch echt nach dem Sinn. Denn jeder freut sich über freundliche Worte, Hilfe ohne Erwartungen, bedingungslose Liebe, Freundlichkeit, Höflichkeit, Fürsorge, Ehrlichkeit und gute Nachbarschaft.

    „Unser Wohlstand bemisst sich nicht an der Größe unseres Bankkontos, sondern an der Särke unserer Bindungen, an der Gesundheit unserer Lieben und am Ausmaß unserer Dankbarkeit“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

    Es gibt oft genug Momente, in denen ich unglücklich bin – manchmal auch am Boden zerstört. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass ich eine tolle Kindheit hatte, einen Mann habe, der mich bei allem unterstützt, eine Familie habe, die hinter mir steht, Freunde habe, die immer für mich da sind und dass wir Nachbarn haben, die uns herzlich aufgenommen haben.
    Meistens bin ich glücklich – denn ich habe alles, was ich brauche und dafür bin ich dankbar.

  3. Cover des Buches Wo geht’s denn hier zum Glück? (ISBN: 9783596521845)
    Maike van den Boom

    Wo geht’s denn hier zum Glück?

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Thuja

    Maike van den Booms Zusammenstellung der Erkenntnisse von Glücksforschern und vielen glücklichen Menschen bietet viel Überraschendes und eine Menge guter Anregungen. Toll fand ich, dass es Regierungen gibt, die sich zum Ziel gesetzt haben, dass ihre Bevölkerung glücklich ist. So wie in Island jedem Einwohner eine Kühlschrankplakette mit den "10 Geboten des Wohlbefindens" geschenkt würde, könnte mich meine Regierung auch gerne mal überraschen. Natürlich bieten die Ergebnisse der Glücksforschung wenig Neues, ganz einfach, weil wir alle schon lange wissen, dass es die einfachen Dinge im Leben sind, die Freude machen, Familie, Freunde, Gesundheit, Genuss. Warum also sind die Deutschen so viel unglücklicher, als die Menschen in wesentlich ärmeren und unsichereren Ländern? Ich habe dafür drei Erklärungen. 1. Man hat mich nicht gefragt, ich hatte die Statistik ganz sicher nach oben gezogen.
    2. Könnte es an der Definition liegen. Alles das, was von den meisten Befragten an Glücksfaktoren genannt wurde, würden viele Deutsche als Zufriedenheit bezeichnen. Glück ist bei vielen eher das ganz Besondere, der Glücksmoment, der nicht lange anhält. Daher glaube ich, dass die meisten Menschen, zumindest, die die ich kenne, eher zufrieden sind. 3. Gibt  es bei uns zu viele Besserwisser, die anderen dauernd vorschreiben wollen, was sie dürfen und was nicht. Ohne sie, wären viele glücklicher!

  4. Cover des Buches Flow. Das Geheimnis des Glücks (ISBN: 9783608961485)
    Mihaly Csikszentmihalyi

    Flow. Das Geheimnis des Glücks

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Viel habe ich über den Autor in den anderen Büchern gehört. Noch nie von ihm selbst gelesen. Nun war es so weit.

    „Flow“ war angenehm zu lesen, recht unterhaltsam. Hin und wieder musste ich schmunzeln, insgesamt behielt ich bei der Lektüre gute Laune.

     Obwohl der Autor recht weit ausgeholt hat, blieb es im Großen und Ganzen beim Hauptthema. Zum Schluss gab es nach Punkten geordnete Zusammenfassung des Flow-Models und Ausführungen zum Sinn des Lebens im Allgemeinen.

    Schön fand ich, dass er vieles zum Ausdruck gebracht hat, was man nicht so klar vor Augen hat. In der letzten Zeit immer weniger. „Flow-Erfahrungen, die aufgrund des Einsatzes von Fähigkeiten eintreten, führen zum Wachstum, passive Unterhaltung führt nirgendwohin. Massenfreizeit, Massenkultur und sogar die gehobene Kultur sind Parasiten des Geistes, wenn man sich nur passiv und aus äußerlichen Gründen daran beteiligt… Sie absorbieren psychische Energie, ohne dafür echt Kraft zurückzugeben.“

    Seine Sicht der Freizeitindustrie konnte ich ohne weiteres begrüßen. Dabei kam mir ein bekannter Medienkritiker Neil Postman in den Sinn, der mal gesagt hat: „Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie.“

    Fazit: Ein schönes, unterhaltsames und informatives Werk, das ich sehr gern als Abendlektüre geschmökert habe.

  5. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  6. Cover des Buches Das Glück wohnt im Kopf (ISBN: 9788868393366)
    Christine Wunsch

    Das Glück wohnt im Kopf

     (26)
    Aktuelle Rezension von: milchkaffee
    Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig. Liebevoll gestaltete Seiten mit ansprechenden Fotos und passenden Zitaten. Am meisten begeistert haben mich aber die einzelnen Arbeitsaufgaben zu den Kapiteln. Sie sind leicht durchführbar, bringen einen aber zum Nachdenken. Wem fallen beispielsweise auf Anhieb 30 positive Merkmale über sich und seine Kinder ein.
    Ein absolut hilfreiches Buch auf der Suche nach dem Glück. Ich nehme es immer wieder mal zur Hand.
  7. Cover des Buches Smile or Die (ISBN: 9783888976827)
    Barbara Ehrenreich

    Smile or Die

     (5)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Nachdem ich im Internet zufällig auf ein Interview zu "Smile or Die" mit Barbara Ehrenreich, einer bekannten amerikanischen Publizistin, gestossen, war, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Schon der Untertitel von "Smile or Die": "Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt" hatte es mir angetan. Und auch die Überschriften der Kapitel, z.B. "Lächle oder stirb: Das Gute am Krebs" oder "Wie das positive Denken die Wirtschaft zerstörte" versprachen eine scharfsinnige Abrechnung mit den ewig grinsenden Dummschwätzern, Lügnern und Verleugnern dieser Welt. Insbesondere das Kapitel über den öffentlichen Umgang mit Krebs ist außergewöhnlich direkt und entlarvend geworden, sicherlich auch, weil Ehrenreich selbst an Krebs erkrankt war und die entsprechende Tour de Force durchleben mußte. Erhellend auch ihre Reise durch die Geschichte der amerikanischen Wirtschaft und wie diese letztendlich an ihren eigenen Heilsversprechen zugrunde gegangen ist. Aber (und das ist in diesem Fall ein großes Aber): Sie analysiert natürlich nur die Verhältnisse in Amerika, wo alles irgendwie größer, übertriebener und auffälliger ist als anderswo. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.... Ein Großteil des Buches widmet sich denn auch der Entwicklung der sog. "Megakirchen" und ihren Vordenkern sowie den Geschäften mit der Motivation, den Selbsthilfegurus und der Indoktrination der Mitarbeiter in Unternehmen. Alles Phänomene, die in Europa noch nicht so weit vorgedrungen sind, dass sie zu solch offensichtlichen Veränderungen in der Gesellschaft geführt haben wie in Amerika. (Ich würde es mir zumindest wünschen! Ob nicht auch bei uns schon ein schleichender Prozess des Ewig-Glücklich-Sein-Müssens eingesetzt hat, der irgendwann aufbrechen und auch die widerstandsfähigsten Realisten, Pessimisten und Misanthropen unter sich begraben wird, kann ich nicht sagen). Trotzdem ist es hochspannend, zu erfahren, wie solche Massenbeeinflussungen entstehen und welche absonderlichen Denk-und Lebensweisen sich aus ihnen entwickeln können. Das Plädoyer Barbara Ehrenreichs, unter allen Umständen einen klaren Kopf, realistische Ziele und eine eigene Meinung zu bewahren, ist jedoch universell anwendbar und deshalb lohnt es sich allemal, sich von ihren scharfzüngigen Beiträgen das vernebelte Gehirn durchpusten zu lassen
  8. Cover des Buches Das Leben kann so glücklich sein (ISBN: 9783775155120)
    Cornelia Mack

    Das Leben kann so glücklich sein

     (8)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Was ist eigentlich Glück? Was muss im Leben geschehen, damit es als glücklich betitelt wird? Ist die Karriere Glück? Oder ist der Lottogewinn das Nonplusultra an Glück? Das eigene Haus? Die Familie? Ist Glück für alle identisch? Die Autorin zeigt mit diesem Buch auf, dass die Bibel die moderne Glücksforschung bestätigt und wertvolle Hilfe anbietet.

    Erster Eindruck: Das Cover strahlt eine Leichtigkeit aus – auf den ersten Blick könnte man meinen, es handle sich dabei um einen Sommerroman, und nicht um ein Sachbuch.

    „Glücklich ist, wer sich auf die Kunst versteht, die Blumen in Reichweite zu einem Strauss zu binden.“ (Bischöfin Kirsten Fehrs)
    „Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.“ (Marc Aurel)

    Für mich sind diese Zitate sehr wichtige (und natürlich auch nicht neue) Aussagen, da ich leider manchmal dazu tendiere, meine Situation mit anderen zu vergleichen und dabei z.B. meine Leistungen stets schlechter abschneiden als diejenigen der Menschen, mit denen ich mich verglichen habe. Ich fordere von mir selbst mehr als ich von anderen erwarte. Mich beeindrucken Menschen immer wieder, die materiell nicht viel haben, aber mit sich und ihrem Leben so zufrieden sind. Die Begegnung mit diesen Menschen erdet mich. „Danken statt jammern.“

    Die Autorin erzählt vom sogenannten „Multioptionsstress“, dem Stress der vielen Möglichkeiten. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn manchmal weiss ich gar nicht, wie ich mich entscheiden soll, da eine Entscheidung für die eine Option gleichzeitig eine Entscheidung gegen die andere ist. Interessant fand ich die Erläuterungen über Süchte, bei denen die Fähigkeit fehlt, mit Frustrationen umzugehen (Frustrationstoleranz). So habe ich das noch gar nie betrachtet. Frustration sind z.B. Hunger, Durst, Langeweile.

    Ich habe mir länger Gedanken darüber gemacht, was für mich persönlich Glück bedeutet. Und ich habe festgestellt, dass eigentlich sehr viel Glück vorhanden ist, es von mir aber zuweilen als „normal“ angesehen wird. Die nötige Dankbarkeit, die die Autorin anspricht, geht im Alltag bei mir manchmal etwas unter. Wenn es dann gesundheitlich oder arbeitstechnisch mal nicht so gut läuft, fällt eben auf, dass das alltägliche Glück der kleinen Dinge so viel Wert hat. Sei es z.B. das schmerzfreie, selbstständige Aufstehen am Morgen; die Freiheit, sich Dinge leisten zu können, die über das Notwendige hinausgehen oder auch die freie Zeit, die mir die (selbstgewählte) Teilzeiterwerbstätigkeit schenkt – mein persönlicher Luxus. Dies war mein fünftes Buch von Cornelia Mack; ihre Bücher lassen sich flüssig lesen und bieten dabei jede Menge Denkanstösse – das war auch im vorliegenden Falle so. Die Zitate aus der Bibel und die Erläuterung der Zehn Gebote haben mir gut gefallen.

  9. Cover des Buches Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind? (ISBN: 9783813504569)
    Max A. Höfer

    Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


     

    Selbstverständlich ist das so, dass das oberste Ziel des Kapitalismus nicht das „Glück der Menschen“ ist, sondern die Steigerung des Gewinns. Von da an aber gehen die Meinungen doch stark auseinander. Während auf der einen Seite die These weit verbreitet ist, dass der Kapitalismus die einzig denkbare Wirtschaftsform ist, die letztendlich indirekt dem Menschen zu Gute kommt (Investition, Arbeitsplätze, Gewinn, Entlohnung, Sicherung der Lebensgrundlage und Gewinn) steht auf der anderen Seite der abgewandelte Spruch der Revolution „Der Kapitalismus frisst seine Kinder“ und dazwischen die Überzeugung, dass ein „gerahmter Kapitalismus“ im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft dann doch, wenn schon nicht zum Glück, dann zur breitest möglichen Sicherung, Versorgung und damit zur Zufriedenheit zumindest führt.

     

    Höfer kennt die „kapitalistische Seite“ gut, sie war über lange Zeit Rahmung seines Lebens. Leitender Redakteur des „Capital“ und auch in anderen Funktionen das, was man „arbeitgebernah“ nennt.

     

    Seine grundlegende Beobachtung nun war und ist, dass „wir trotz allen Wohlstandes nicht zufrieden sein können“. Und so hat er sich auf den Weg gemacht, die ganze Sache mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung näher zu beleuchten bis dann hin zum Untertitel des Buches: „Bekenntnisse eines Geläuterten“. Mithin stellt Höfer die Sinnfrage gegenüber seiner eigenen Lebensweise und greift damit eine nicht seltene Grundstimmung im Lande auf.

     

    Und reibt sich in dieser Phase seines Lebens an dem Widerspruch zwischen einerseits der Erfolgsgeschichte der sozialen Marktwirtschaft (von der er unterschwellig auch im Buch nicht wirklich lassen kann) und der zunehmenden gesellschaftlichen Antipathie gegen die Begleiterscheinungen auch dieser gerahmten Form des reinen Kapitalismus. Gier, Sozialabbau, mangelnde Qualität und das alles zum einzigen ziele der Gewinnmaximierung.

     

    Ein Unbehagen, dass auch den Autor ergriff und das durchaus nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern von dem Ökonomen Richard Easterlin bereits Anfang der 70er Jahre beobachtet wurde. „Mehr Wohlstand macht die Menschen nur unbedeutend glücklicher“.

     

    Warum also, und das ist die Grundfrage, die Höfer sich (und mit dem Buch auch dem Leser stellt) „all der Stress und nach immer mehr Einkommen, Wachstum und Produktivität streben, wenn das Lebensglück der Menschen (dadurch) nicht zunimmt“?

     

    Die Antwort, auch das legt Höfer zu Grunde, wäre im „Wie“ und nicht im „Wie viel“ zu finden. Eine Binsenweisheit, die dennoch, da hat Höfer recht, zwar „gewusst“, aber weitgehend „nicht getan“ wird. Es braucht eben eine überzeugende Alternative, denn „der Steigerungskapitalismus“ kann aus systemischen Gründen nicht aufhören, Rendite zu erwirtschaften und damit auf Wachstum zu setzen ist unabdingbare Voraussetzung für ein funktionieren des Kapitalismus ,

     

    Womit sich auch die Frage beantwortet vom Titel des Buches her. Glückliche und zufriedene Menschen kann der Kapitalismus aus sich heraus gar nicht wollen, denn solche begehren zu wenig. Nur wer im Überfluss unzufrieden verbleibt, ist bereit, weiter zu konsumieren und „die Dinge am Laufen zu halten“.

     

    Gut 236 Seiten kritischer Betrachtung stellt Höfer in den Raum des Buches, um die „Lücken im System“ deutlich zu benennen und das macht er durchaus überzeugend.

     

    12 Seiten zum Ende sodann bieten seine „Alternative“. Das erscheint nicht nur, was den Raum im Buch angeht, wenig, das erschöpft sich leider auch in nur vage vorgestellten Ideen von einem „guten Leben“ in Form eines „Kulturkampfes“ (auch um mehr Schlaf. Was stimmen mag, aber eher nicht das Hauptproblem darstellt).

     

    Nach der Lektüre verbleibt, Höfer „irgendwie“ schon recht zu geben in den Verwerfungen der kapitalistischen Konsumwelt und „irgendwie“ schon auch was ändern zu müssen in Richtung von mehr Freundschaft, Sinn und Besinnung. Schön aber wäre es gewesen, wenn er seine „Erkenntnisse eines Geläuterten“ dann auch sehr konkret vor Augen des Lesers gestellt hätte.

     

    Alles in allem ein Buch voller „richtiger“ kritischer Anmerkungen und eines ebenso nachvollziehbaren „anders sollte und müsste es sein“, das zu sehr im Allgemeinen aber verbleibt und zu wenig konkrete Alternativen auch aus dem eigenen Leben aufzeigt.

  10. Cover des Buches Einfach glücklich (ISBN: 9783596030828)
    Stefan Klein

    Einfach glücklich

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Ach du je, und noch ein Ratgeber für 'Glückliches Leben'. Aber dieses Büchlein unterscheidet sich doch sehr von den meisten bisher erschienen Ratgebern (vermute ich zumindest). Zwar gibt es auch hier manche der üblichen, immer wieder auf's Neue zitierten Lebensweisheiten (wenn auch nur wenige) und manche der gemachten Vorschläge ('Gönnen Sie sich eine Massage' oder so ähnlich) hat man so oder so ähnlich schon anderweitig gehört oder gelesen. Schwerpunkt sind jedoch die entsprechenden neurologischen und/oder psychologischen Erklärungen, weshalb ein bestimmtes Handeln, Denken usw. den Menschen glücklich oder unglücklich macht. Das Ganze ist verständlich geschrieben und gut nachvollziehbar. Und wie man von der Schule her schon weiss: Dinge, die man richtig verstanden hat, lassen sich deutlich einfacher umsetzen bzw. anwenden. In diesem Sinne: Dem Glücklichsein steht nichts (oder zumindest nicht mehr viel) im Weg.
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