Bücher mit dem Tag "gmeiner"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gmeiner" gekennzeichnet haben.

116 Bücher

  1. Cover des Buches Lieb oder stirb (ISBN: 9783839215746)
    Jana Winschek

    Lieb oder stirb

     (29)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Hanna hat die Nase endgültig voll von Männern. Sie geht nicht mehr aus, igelt sich zunehmend ein und alle Versuche ihrer Freunde, sie aus dem Haus zu locken schlagen fehl. Doch plötzlich steht ein seltsamer Typ in Hannas Wohnung, der sich als Tod vorstellt. Toddy stellt Hanna ein Ultimatum: Wenn sie bis zu ihrem Geburtstag nicht endlich wieder verliebt ist, was voraussetzt, dass sie es zuvor ernsthaft versucht, stirbt sie. Mit dem Tod im Nacken muss Hanna sich entscheiden...

    Hanna erscheint auf den ersten Blick schon ein bißchen naiv. Sollte man eigentlich glauben, eine gestandene Frau von Mitte dreißig würde nicht mehr jeden Blödsinn mitmachen, nur weil sie eine rosarote Brille auf der Nase hat. Doch weit gefehlt, es geht scheinbar noch schlimmer als gedacht. Daher ist es auch nicht verwunderlich und absolut nachvollziehbar, dass sie den Männern nach der letzten Pleite endgültig abgeschworen hat. Doch unweigerlich stellt der Leser sich die Frage, wie er selber in der Situation handeln würde, stünde plötzlich der Tod im Zimmer und stellt ein Ultimatum.

    Glücklicherweise muss man dies für sich selber nicht entscheiden, sondern kann relativ entspannt auf der Couch verfolgen wie Hanna sich entscheidet und welchen Weg sie einschlägt. Dass dieser mehr als ein Hindernis birgt, sollte von vornherein klar sein. Auch die Fettnäpfchen werden nicht ausgelassen, so bekommt man ordentlich etwas zum Schmunzeln, trotz der Tragik des Geschehens. Man hofft zwar, dass Hanna am Ende den Richtigen findet und man hat als Leser auch schon den ein oder anderen Kandidaten im Auge, doch es ist keinesfalls sicher, dass es wirklich so weit kommt. Und dass der Tod keine halben Sachen macht und wahrlich nicht zimperlich ist, beweist er mehrmals eindrucksvoll.

    „Lieb oder stirb“ bietet amüsante Lesestunden, in denen man sich aber möglicherweise auch ein wenig Gedanken über das eigene (Liebes)Leben macht. Mit ihrem eingängigen Schreibstil nimmt die Autorin den Leser sofort gefangen was noch dadurch verstärkt wird, dass die Geschichte aus Hannas Sicht erzählt wird, man also von Anfang an mittendrin ist. Beste Unterhaltung und die Möglichkeit für einige Zeit der Realität zu entfliehen.
  2. Cover des Buches Das Adenauer-Komplott (ISBN: 9783839220764)
    Sebastian Thiel

    Das Adenauer-Komplott

     (22)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Man könnte wirklich meinen, dass Sebastian Thiel hier ein Stück Lebensgeschichte von Konrad Adenauer erzählt. Aber…

    Inhalt: Maximilian Engel, ehemaliger hoch dekorierter Flieger des zweiten Weltkriegs lässt sich im Suff gehen und macht Äußerungen, die im herrschenden Regime nicht wirklich gut ankommen. Er wird verhaftet und in einen mehr als menschenunwürdigen Knast gesteckt.
    Im Gefängnis hat er eine Unterredung mit einer mehr als hübschen Frau, die ihm ein Angebot macht, dass er kaum fassen kann. Er, ausgerechnet er, soll einem anderen Mann zur Flucht verhelfen und bekommt am Ende nichts als seine Freiheit dafür.
    Maximilian willigt ein und die Person, der er helfen soll ist niemand anders als Konrad Adenauer. Doch bevor sie frei kommen, erlebt er noch eine sehr harte Zeit in einem Konzentrationslager.
    Am Ende ist es Konrad Adenauer, der Maximilan befreit und ihn dann auch aus Geldnöten befreit, indem er ihn in seinem Stab mit beschäftigt und ihm gutes Geld bezahlt.
    Maximilian lernt die attraktive Frau besser kennen und lieben.
    Die Geschichte zieht sich interessant und sich entwickelnd durch die letzte Zeit des zweiten Weltkrieges und die Jahre des Umbruchs und Aufbaus danach, um am Ende tragisch zu enden.

    Fazit: Mit dem geschichtlichen Hintergrund hat der Haftungsausschluss gleich am Anfang erst einmal aufgeräumt. Alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Aber alles spielt zumindest in einer sehr interessanten zeit. In die Kriegswirren kann man eine Menge Geschichten hinein schreiben. - Ich habe in jedem Fall auf Spannung gehofft.
    Die Spannung war eine ganz eigene. Der Protagonist ist gleich zu Anfang in Schwierigkeiten geraten. Von Anfang an war ich komplett drin in der Geschichte und von Anfang an wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich hier eine wahre Begebenheit lese und nicht irgendeine in die Zeit geschriebene Fiktion. Die ganze Zeit über hatte ich einen farbenfrohen Film in meinem Kopfkino laufen, der mich dann auch richtig gut bei der Stange hat bleiben lassen.
    Zwischendrin wurde es dann ein bisschen ganz arg politisch. Dann hätte das genauso eine Biografie von Adenauer sein können, aber das war es nun einmal nicht. In dieser Phase hat mich dann die kleine Liebesgeschichte bei der Stange gehalten, die dann irgendwann eine sehr dramatische Wende nimmt. Erst ganz am Ende hat sich dann mein Verdacht bestätigt. - Was den Stoff angeht, hat der Autor hier wirklich alle Register gezogen. Weltkriegswirren, junge Liebe, der Vater bzw. Schwiegervater, der die Beziehung nicht will, politischer Umbruch und Neuanfang. Und da rein wurde die Geschichte geschrieben.
    Die Story im Gesamten war sehr interessant und hat mich auf ihre Art gefesselt. Auch wenn dieses politische Gedöns zwischendrin war, hat es mich zwar etwas aufgehalten, aber im Gesamten hat es voll umfänglich in die Geschichte gepasst und ohne diesen Teil wäre die Geschichte ziemlich kurz gewesen, was mich mit Sicherheit auch wieder geärgert hätte.
    Der Stoff war in jedem Fall so gut beschrieben, dass ich die ganze Zeit ein sehr interessantes und echtes Kopfkino vor meinem geistigen Auge hatte. Ich war gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und war auf jeden Fall sehr gut von der Realität abgelenkt. - Das ist für ein Buch immer gut. Alles war leicht zu lesen, gut verständlich, aber eben nicht immer leicht verdaulich. Über die Korruption und das falsche Spiel mancher Protagonisten hätte ich mich stundenlang aufregen können und hätte doch nichts ausgerichtet. - Nur gut, dass das eine ausgedachte Story war. Ansonsten hätte es mir um das Ehepaar mehr als leid getan. Es kann doch nicht sein, dass ein eigener Vater mit seiner Tochter so umgeht. Ein absolutes No-Go!!!

    Ich kann dieses Buch wirklich wärmsten Herzens empfehlen. Nicht nur, dass es einem ein Stück deutsche Geschichte näher bringt in einer ehrlichen Form, wie es ein Geschichtsbuch nie könnte, ist es auch noch spannend geschrieben und lässt es auch an Dramatik, Liebe und Korruption nicht fehlen. - Das ist genau der Stoff, aus dem Kriminalromane sein sollten.

  3. Cover des Buches Alles Geld der Welt (ISBN: 9783839226865)
    Gerhard Loibelsberger

    Alles Geld der Welt

     (29)
    Aktuelle Rezension von: efell

     Wien 1873 - ein ereignisreiches Jahr:

    So toll ist die Vergangenheit ja auch nicht - entweder wirst Du als Frau links liegen gelassen oder als Mätresse ausgebeutet. Diese einzige Lust auf Frauen vom Bankmann Heinrich von Strauch war schon etwas zu extrem, vom Bankgeschäft hat er sich zurückgezogen, weil er das Unheil schon geahnt hat und alle seine Vollmachten seinem Freund Ernstl überließ, der das voll ausgenützt hat. Dass Heinirch von Strauß dies einfach so hingenommen hat, überhaupt nicht um irgendetwas gekämpft hat, war schon sehr eigentümlich. Gut gefallen haben mir die Plaudereien beim Babier auch mit historisch bekannten Persönlichkeiten.
    Jedenfalls historisch ein sehr interessanter Wirtschaftroman - Spekutation an der Börse kann nie ewig gut gehen, wie auch immer wieder aktuelle Crashs bezeugen.
    Die Weltausstellung in Wien muss schon eine sehr große Aktion gewesen sein, vielleicht hat sich das Bankenhaus eh nicht mit Krediten übernommen - da erfährt man leider nichts mehr. Die Rotunde ist jedenfalls immer noch ein Begriff.

    historisch, wirschaftlich interessant, aber als Unterhaltungsroman eher flau.

  4. Cover des Buches Machtfrage (ISBN: 9783839216989)
    Bettina Kerwien

    Machtfrage

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Golondrina
    Zerhackstückelte einseitige Kapitel, Personenwirrarr ohne Ende und dann noch nicht mal ein spannender Schreibstil. Das können andere deutsche Autoren um Längen besser!  Alles in allem konnte ich dem Plott noch nicht mal umfangreiche Recherche bzw. dokumentarische Brillianz unterstellen. 
    Schade, verschenkter Plott.
  5. Cover des Buches Rachemelodie (ISBN: 9783839215913)
    Claudius Crönert

    Rachemelodie

     (18)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um diesen Krimi zu Ende zu lesen. Nicht etwa, weil er nicht spannend genug war, aber der Schreibstil war nicht so meiner und es fiel mir nicht leicht, hier bei der Sache zu bleiben. 

    Um was geht es? Kaum ist Bastian Siewert aus dem Gefängnis entlassen worden, wird wieder eine junge Frau ermordet. Der Berliner Kommissar Thomas Ostrowski, mittlerweile in Pension, muss noch einmal ran. Im Laufe der Ermittlung überfallen ihn jedoch Zweifel: Hat er damals den falschen Mann hinter Gitter gebracht? Ihm 15 Jahre seines Lebens geraubt? Jetzt wird die Tochter des Kommissars bedroht. Aus Rache? 

    Mit dem Kommissar wurde ich auch erst so Mitte des Buches einigermaßen warm; ich konnte und wollte viele seiner Handlungen nicht nachvollziehen. Noch weniger allerdings mochte ich die Figur seiner Tochter…am besten gefiel mir der Ex-Kollege Kemal. 

    Ostrowski ermittelt auf eigene Faust, was im Ruhestand nicht ganz so einfach ist. Die Ungereimtheiten lassen ihn nicht los..

    Es gibt spannende, aber auch ergreifende Momente und das Finale ist wirklich packend. 

    Wenn es nicht ganz so ausführlich gewesen wäre, würde dieses Buch von mir vier Sterne bekommen – so aber reicht es nur für dreieinhalb...

  6. Cover des Buches Stille Nacht, grausige Nacht (ISBN: 9783839218044)
    Friederike Schmöe

    Stille Nacht, grausige Nacht

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Trisha, eine unzufriedene junge Reporterin aus einer bekannten Journalistendynastie ist mal wieder an einem Tiefpunkt angekommen. Die Megastory um einen aufstrebenden Politiker, einen Kinderpornoskandal und ein blutiges Finale hat sie verpatzt und jetzt steht Weihnachten vor der Tür.

    Trotz Schneesturms macht sie sich auf den Weg von Leipzig nach Nürnberg – und strandet im Thüringer Nirgendwo. Hier, in einem einsamen Hotel beginnt ihr Alptraum mit einem Manuskript, welches ihre Lebensgeschichte erzählt und ihren Tod voraussagt. Für Trisha beginnt eine Nacht der Schrecken, eine tödliche Jagd durch Eis und Schnee.

    Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, einmal im hier und jetzt unterbrochen durch Rückblenden auf die letzten Wochen rund um den Politikerskandal. Dort liegt auch der Schlüssel für die aktuellen Ereignisse. Die Erzählweise ist schnell was einerseits für Spannung sorgt, andererseits nervt das Gejammer Trishas über ihr Leben und ihre Familie schon ein wenig. Auch der Rahmen der Story ist meines Erachtens unrealistisch aufgebaut, es gibt einfach zu viele Zufälle – das passt nicht zu einer andererseits so detailliert geplanten Aktion, welche an sich schon schwachsinnig ist, da man Trisha daheim viel einfacher „erledigen“ könnte. Auch ist früh abzusehen wer und was hinter der Aktion steckt, somit fehlt der Aha Effekt am Ende. Was bleibt ist eine spannend rasante Jagd durch die Winternacht – was in Deutschland heutzutage ja auch schon fast unrealistisch wirkt….

  7. Cover des Buches Reue (ISBN: 9783839222492)
    Sascha Berst-Frediani

    Reue

     (22)
    Aktuelle Rezension von: verena_voss

    In diesem Buch geht es um eine junge, attraktive Frau namens Sabine Holzer, die mit ihren Reizen gut und gerne spielt, um die Männer aus der Reserve zu locken. Für sie ist das nichts Ernstes. Sabine möchte sich bestätig fühlen und den Männern zeigen, das sie die Fäden in der Hand hat. Beruflich, wie auch privat. Ihrem Mann gegenüber ist sie aber kühl und reserviert.

     

    Als sie mit ihrem Ehemann in ein neues Haus zieht, trifft sie hin und wieder auf einen Untermieter, der nur so vor Jugend und Kraft strotzt. Sie läd ihn ab und zu auf eine Tasse Kaffee ein, wenn ihr Mann nicht zu Hause ist. Doch dieses eine Mal geht ihr Spiel zu weit. Sie begeht Ehebruch und verliebt sich in Thomas, den hübschen Motorradfahrer.

     

    Sabine fühlt sich aber nicht als Flittchen oder Schlampe. Das sind andere in ihrem Dorf, meint sie standhaft. Sie wird laufend von den Bäuerinnen angestachelt und aufgezogen, ob sie denn nicht doch schon etwas am Laufen hat, mit diesem Untermieter. Sie ist der Meinung, das man sie regelrecht in diese Situation gezwängt hat. Sie erkennt ihre Sucht nach Anerkennung nicht.

     

    Ihr Ehemann Holzer, Hauptfeldwebel, unterrichtet Gefreite in einer Kaserne. Er bekommt von all dem nichts mit. Er trinkt zu viel, hat sich dann nicht unter Kontrolle und schlägt ohne Vorwarnung zu. Dadurch und auch durch seine negative Einstellung Ausländern gegenüber, hat er einige Probleme mit Kollegen und seinem Vorgesetzten Schmidt. Das seine liebe und treue Frau fremd gehen könnte, kommt ihm nicht in den Sinn.  

     

    Eine Kollegin von Sabine, Frau Müller, beobachtet sie in der Arbeit ganz genau. Den Umgang den sie während der Arbeitszeit mit anderen Männern pflegt, ist ihr da ganz besonders wichtig. Auch fällt ihr auf, das dieser Thomas hin und wieder vor der Sparkassen Filiale lauert und durch die Scheiben späht.

    Sie, die verlassene Ehefrau, in den 50ern, mit ihrem Äußeren stets auf Kriegsfuß, hegt auf alles was jünger, hübscher und schlanker als sie ist, einen unermesslichen Groll. Deshalb lauert sie schon lange auf eine Chance, es Sabine heimzuzahlen, weil diese mit allem beim Chef durch kommt.

    Frau Müller erkennt die Zeichen sofort zwischen Thomas und ihrer Kollegin. Sie schmiedet Pläne.

     

    Als Thomas nach zu vielen Grübeleien auf dem Motorrad, ins Schleudern gerät und im Graben landet, findet ihn ein einsamer Bauer und versorgt ihn. Er hat Glück im Unglück. Das meiste hat seine Maschine abbekommen. Er bittet Sabine ihn abzuholen. Und da wird es ihr klar. Sie wird sich scheiden lassen um mit Thomas zusammen sein zu können. Denn diesmal ist es kein Spiel. Es ist Liebe.

     

    Die Müller steigert sich indes so in ihren Hass hinein, das sie beschließt, Sabines Ehemann zu kontaktieren. Dadurch bringt sie einen unaufhaltsamen Stein ins rollen. Das Holzer jähzornig und eiskalt sein kann, weiß sie nicht. Sie möchte der lieben Kollegin eins auswischen, eine Lektion erteilen. Sie erzählt Holzer von der Affäre.

     

    Holzer zögert nicht lange. Da seine erste Ehefrau ihn ebenfalls betrogen hat und die nächste Affäre im Raum steht, gehen bei ihm sämtliche Lichter aus. Er macht seiner Wut und seinem Hass untreuen Frauen gegenüber, endlich Luft. Er verschafft sich Alibis, nimmt das Auto seines "erkauften" Kumpels und fährt nach Hause zu dieser Schlampe, wie er sie nun nennt.

     

    Dann geht alles sehr schnell. Holzer trifft auf Thomas. Seine Frau ist zu diesem Zeitpunkt nicht im Haus. Die Tragödie nimmt ihren Lauf.

     

    Das Ende des Buches ist total unvorhersehbar, makaber und es verschlägt einem regelrecht die Sprache. Nicht allein wegen der Handlung von Holzer, sondern vordergründig vom Verhalten des Ehepaares.

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    Der Autor nimmt uns mit auf eine rasante und spannende Lesezeit. Die Kapitel sind kurzgehalten und enden meist, wenn es am interessantesten ist. Das hat zur Folge, das man dadurch ein recht schnelles Lesetempo an den Tag legt.

    Man verfolgt das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, was aufgrund der wenigen Charaktere überschaubar und kein Problem darstellt.

     

    Das Buch ist super zum Lesen, für "zwischendurch". Frediani benutzt eine klare, schnörkellose und raue Sprache, was mir unheimlich gut gefällt. Er schmückt die Sätze nicht mit unnötigem aus, sondern beschränkt sich kurz und knapp auf das Wesentliche. Das Buch ist nie langweilig und entspricht absolut nicht der Norm. Danke dafür!

     

    Die Erzählweise wechselt von Vergangenem zum heutigen Geschehen. Dies kann man durch kursive Schrift gut auseinanderhalten.

     

    Alles in allem ist es eine klare Lese- und Kaufempfehlung!!

     

    Nicht mein letztes Buch von Sascha Berst- Frediani.

     

    Danke fürs Lesen meiner Empfehlung.

     

    Eure Verena

  8. Cover des Buches Rache an der Riviera (ISBN: 9783740807795)
    Luca Ferraro

    Rache an der Riviera

     (16)
    Aktuelle Rezension von: tinstamp

    Bewertung: 4 1/2 Sterne

    Mit Luca Ferraro bin ich diesen Monat nach Italien gereist. Doch statt "Dolce far niente" überrascht der Autor gleich auf den ersten Seiten mit einem grausamen Fund. Im Genueser Aquarium werden im Piranhas Becken die wenigen Überreste eines Menschen gefunden. Als Johann Sorbello, deutsch-italienischer Gerichtsmediziner, ein Foto der toten Frau sieht, wirkt er verstört. Die Tote ähnelt einem Opfer aus seiner Vergangenheit. Zusätzlich findet er bei der Sezierung Olivenöl in der Lunge der Toten, was den Mord noch mysteriöser macht.
    Das Verhältnis zur hiesigen Polizei, aber vorallem zu Commissario Moreno, ist alles andere als gut. Johann lässt der Fall hingegen keine Ruhe. Er stellt gemeinsam mit Enza, der besten Freundin der Toten, Nachforschungen an und stößt bald auf einen Verdächtigen: Toni, den Verlobten der Toten. Doch dieser ist spurlos verschwunden....

    Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich bin wirklich begeistert vom komplexen Aufbau der Geschichte. Habt ihr auch Angst vor diesen kleinen Fischen, den Piranhas, die in Sekundenschnelle das Fleisch von deinem Finger knabbern können? Und dann erst eine ganzer Mensch im Piranha Becken....brrr. Sicherlich eine Herausforderung für Gerichtsmediziner Johann Sorbello aus den wenigen Überresten eine genaue Todesursache zu finden. Sebello ist ein außergewöhnlicher "Ermittler", der sich in die Liste von Journalisten, Friedhofsgärtner, Gefängnisärzten und Feldjägern in meiner Bibliothek einreiht. Und ich muss zugeben, dass ich diese Krimis und Thriller oftmals den echten Ermittlern vorziehe.
    Der Fall ist fesselnd und man rätselt als Leser gerne mit. Der Autor legt gekonnt falsche Fährten und hält den Spannungsbogen mit überraschenden Wendungen oben.

    Die Geschichte ist düster, obwohl sie im sonnigen Süden spielt. Die zusätzlichen Informationen betreffend des Olivenöls, wie auch der leider gängigen "Pantscherei", fand ich sehr interessant. Die Charaktere sind interessant und facettenreich. Sie entwicklen sich weiter. Gut gefallen haben mir auch die Einschübe aus einer anderen Perspektive....die Sicht des Mörders? Als Leser weiß man nicht, um wen es sich handelt. Jedoch wird damit die Spannung erhöht.
    Ebenso erfahren wir von Zwistigkeiten zwischen einzelnen Familien, die zurück bis zur Zeit des Zweiten Weltkrieges reichen. Erst am Ende gelingt es Sorbella die Puzzlestücke zusammenzusetzen und in einem gelungenen Showdown den Mörder zu überführen.
    Das Buch ist vor einigen Jahren im Selbstverlag erschienen und nun nochmals bei emons neu veröffentlicht worden.

    Schreibstil:
    Luca Ferraro schreibt fesselnd, komplex und bildhaft. Er erzählt aus verschiedenen Sichtweisen und lässt uns verschiedene Gedankengänge seiner Figuren miterleben. Zusätzlich gibt es ansprechende und bildhafte Beschreibungen der Schauplätze.
    Über den Kapiteln steht der Wochentag oder welche Tageszeit man gerade hat. So hat man einen kleinen Überblick über das Geschehen.

    Fazit:
    Ein spannender und komplexer Krimi mit einem schlüssigen Ende und einem etwas anderen Thema. Absolut gelungen! Ich werde auf jeden Fall die weiteren Bücher des Autors verfolgen.

  9. Cover des Buches Abendmahl für einen Mörder (ISBN: 9783839225608)
    Uwe Ittensohn

    Abendmahl für einen Mörder

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Evelyn_Ziebuhr

    André Sartorius, 59 Jahre alt, ist ein angesehener Stadtführer in Speyer. Er hat eine Untermieterin, Irina, eine junge russische Studentin. Sie nennt ihn liebevoll immer „alter Mann“.

    Als Irina sich einer OP unterziehen muss, teilt sie ihr Krankenzimmer mit einer jungen ukrainischen Frau namens Swetlana, die durch einen Steinwurf von einer Brücke in ihrem Auto schwer verletzt wurde. Ein Schuldiger ist schnell gefunden, es soll der Sohn einer ehemaligen Klassenkameradin von André gewesen sein, der auf dem Nachhauseweg vom Fußball an besagter Steinwurfstelle vorbeigekommen ist. Gesehen haben möchte ihn ein älteres Ehepaar auf ihrer Gassi-Geh-Runde. André kann das nicht glauben, dass der junge Italiener was damit zu tun haben könnte, da er ihn persönlich kennt und ihn als besonnen und verantwortungsvollen Jungen wahrgenommen hat, der eigentlich keiner Fliege was zuleide tun könnte. Er fängt zu recherchieren an.

    Als kurze Zeit später ein Mordfall die Region erschüttert und beim Opfer eine ähnliche Nachricht auf einem Zettel wie bei Swetlana im Unfallauto gefunden wird, berichtet André seinem alten Freund Frank Achill bei der Polizei davon. Dieser möchte ihm daran keinen Glauben schenken, dass die beiden Sachen zusammenhängen könnten. So verfolgt André nun eine Spur, die ihn zu älteren Mordfällen bringt, welche zusammen ein Muster ergeben. Irgendjemand möchte die sieben Todsünden rächen. Doch wer…..??? und was hat das Ganze mit Swetlana zu tun…..?

     

    Fazit / Meinung:

    Band eins um Stadtführer André Sartorius kenne ich leider nicht. Aber Band zwei fand ich richtig gut. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich daher auch super gut lesen. Es ist spannend geschrieben – bis zum Schluss. Ich hätte ja mit jedem als Täter gerechnet, aber nicht mit dem…..

    Jedes Kapitel des Buches hat eine Überschrift, die kurz sagt, um was es geht. Ebenso findet man unter der Hauptüberschrift eine kleine Datums- und Zeitangabe, wann das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen.

    Es wird viel erklärt rund um den Speyerer Dom und die christlichen Zeitangaben, die für die Ermittlungen von André sehr von Bedeutung sind. So kann er sich einen Reim aus der ganzen Geschichte machen.

    Alles in allem ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Natürlich bekommt dieses Buch von mir auch 5 Sterne!!

  10. Cover des Buches Klostertod (ISBN: 9783839201480)
    Uwe Ittensohn

    Klostertod

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Evelyn_Ziebuhr

    André Sartorius ist mal wieder zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Denn kurz bevor der Gottesdienst in der Klosterkirche beginnt, kommt Schwester Bélen hereingestürmt und berichtet vom Tod der Nonne Walburga. Ein mysteriöser Todesfall, so scheint es auch die Notärztin zu sehen. Denn nach ersten Befragungen stellt sich heraus, dass man hier schon geputzt und aufgeräumt hat und auch die tote Nonne ins Bett gelegt hat. Keine leichte Aufgabe für Kommissar Frank Achill und seine Kollegin Verena Bertling. Die ganzen Ermittlungen gestalten sich etwas schwierig, da die Nonnen keine Fremden in ihrem Kloster, schon gar keine Männer, haben möchten. Was tun…? Frank erhofft sich, dass sich André dieses mal aus dem Fall raus hält, doch dieser ist schon mittendrin. Hat er doch in der Kapelle seinen Ohren gespitzt und nun schaut er sich auf eigene Faust einmal im Klostergarten um. Da er aber auch ein Mann ist und so nicht weiter schnüffeln kann, lässt sich Irina als Nonne ins Kloster einschleusen um sich dort vor Ort umzusehen und der Sache auf den Grund zu gehen. Nicht ahnend dass sie sich selbst in sehr große Gefahr begibt…..

    Fazit / Meinung:

    Das Buch hat insgesamt 405 Seiten. Jedes Kapitel des Buches hat eine Überschrift, die kurz sagt, um was es geht. Ebenso findet man unter der Hauptüberschrift eine kleine Datums- und Zeitangabe, wann das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen. Auch in diesem Band ist zu Beginn des Buches wieder die Figurenübersicht.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und es bleibt auch hier spannend bis zum Schluss. Ein Ende, mit dem ich so wieder nicht gerechnet hätte. Nebenbei bekommt man hier beim Lesen noch einen kleinen Einblick ins Klosterleben.

    Alles in allem ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

  11. Cover des Buches Mord bei den Festspielen (ISBN: 9783839225837)
    Sibylle Luise Binder

    Mord bei den Festspielen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    (Inhalt, übernommen)
    Bei den Festspielen in Bregenz am Bodensee wird Verdis „Don Carlos“ geprobt. Im Mittelpunkt steht Mario Miercoledi, der zum Bariton mutierte Ex-Supertenor. Doch so sehr ihn seine Fans verehren, so verhasst ist er bei den Kollegen. Darum wundert es auch niemanden, als er umgebracht wird. Doch wer war es? Alle scheinen verdächtig und die Polizei tappt im Dunkeln. Doch Regieassistentin Victoria Benning kennt ihre Szene und ist neugierig genug, um die Nase in diese Angelegenheit zu stecken. 

    Zur Autorin:
    Sibylle Luise Binder, Anfang 50 und in Stuttgart zuhause, ist seit einem Vierteljahrhundert als Journalistin und Autorin tätig.
    Neben einer ganzen Reihe von Sachbüchern über Pferde und Reiten hat sie Mädchenbücher und Krimis geschrieben. Tiere faszinieren sie schon seit ihrer Kindheit – und daher hat die Reiterin und Züchterin von Warmblutpferden neben Hunde- und Katzen- auch Zirkuserfahrung.
    Wenn sie nicht mit Tieren befasst ist, beschäftigt sie sich gerne und ausführlich mit Oper und Geschichte. 

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
    Als Leser bekommt man die wunderbare Umgebung des Bodensees hautnah vermittelt, dort urlaube ich mindestens auch 1x jährlich.
    Der Tatort ist natürlich Bregenz.
    Die Protagonisten wirken authentisch.
    Die Handlung selbst ist spannend, hier fliesst viel Detailwissen mit ein.
    Die interessanten Wendungen veranlassen teilweise auch zum Miträtseln...

    Summasummarum ein spannender, aber auch unterhaltsamer Bodensee-Krimi, der mit gut gefallen hat.

    Ich vergebe hierfür gerne eine Leseempfehlung mit 5*!








  12. Cover des Buches 1799 - Die Schatten von Oldenburg (ISBN: 9783839202241)
    Jörg Kohn

    1799 - Die Schatten von Oldenburg

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Didi2256

    Der Autor Jörg Kohn beschreibt in seinem Historischen Roman die Geschichte von Johannes Friedrich von Marburg, der auf der Suche des Mörders seiner Eltern ist.

    Da die Ermittlungen der Polizeistation nicht voran kommen nimmt Johannes Friedrich von Marburg die Sache selbst in die Hand und sucht nach dem Mörder. Eine gefährliche Reise durch Norddeutschland beginnt, bei der Johannes selbst in Lebensgefahr gerät.

    Leider muss ich gleich zu Anfang sagen das ich ohne das Glossar am Ende des Buches nicht zurecht gekommen wäre. Ich habe nur schwer in die Geschichte rein gefunden. Das liegt aber an mir, da ich mich mit den französischen Namen schwer tue. Die Geschichte  ansich ist gut ausgearbeitet und der Autor hat eine umfangreiche Recherche hier geleistet. Die Charaktere der Protagonisten kommen glaubhaft rüber und der Schreibstil, der damaligen Zeit entsprechend, ist schnörkellos. Dennoch hatte ich Mühe durch das Buch zu kommen, deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

  13. Cover des Buches Tod vor Helgoland (ISBN: 9783839202029)
    Susanne Ziegert

    Tod vor Helgoland

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Marco_Weber

    Ich habe bereits "Störtebekers Erben" und "Tod im Leuchtturm" gelesen bzw. verschlungen. Dadurch waren mir einige der Figuren schon bekannt.
    Auch dieser Fall hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.
    Neben der Handlung sticht aber auch das etwas morbide Cover hervor.
    Allem in allem halte ich diesen Krimi für überaus gelungen, flüssig geschrieben und schwer aus der Hand zu legen!

  14. Cover des Buches Tote Oma mit Schuss (ISBN: 9783839218457)
    Christiane Martini

    Tote Oma mit Schuss

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ankewien

    Hallo Leute!


    Küstenkrimis sind irgendwie immer ganz interessant - ein kleines bisschen spannend, ein kleines bisschen skuril. Heute darf ich euch einen davon vorstellen.



    Tote Oma mit Schuss

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    Daten

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    Autorin: Christiane Martini

    Verlag: Gmeiner

    ISBN: 3839218454

    Preis: 9,99€

    Taschenbuch, 183 Seiten

     

     

    Inhalt

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    Dorfpolizist Hinercks ist langweilig. Denn hinterm Deich passiert einfach nix. Deshalb sitzt er eigentlich den ganzen Tag bei Oma Else und trinkt Tote Oma. Eigentlich heißt die Tote Oma ja offiziell in Friesland "Tote Tante" und ist ein alkoholisches Getränk - aber bei der Oma Else heißt es eben Tote Oma.


    Doch dann kommen 4 Bayern hinter den Deich. Die Gevatter Blechschuss sind eine kleine Blechblaskombo, die im Watt proben wollen. Doch schon bei der ersten Probe bringen sie Unruhe mit - denn sie finden eine Leiche, die mit der Flut angeschwemmt wird. Rein zufällig ist gerade Lisa vor Ort, eine langbeinige Kommissarin der Husumer Kripo, die hier Urlaub macht und gleich die Ermittlungen an sich reißt und versucht, gemeinsam mit Hinercks den Mord zu lösen. Hinercks ist begeistert, denn endlich ist hinter dem Deich mal was los, sonst hat er höchstens mal ein Fahrrad geklaut wird.

     

    Und die erste Leiche wird nach Ankunft der Bayern auch nicht die letzte Leiche sein.



    Fazit

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    Provinzkrimis haben immer etwas ganz Eigenartiges. Eine Mischung aus leichter Spannung und ganz viel Skurilität. Und so habe ich mich ein ums andere mal an die TV-Serie "Mord mit Aussicht" erinnert gefühlt.


    Leider ist der Stil der Autorin irgendwie ein bisschen ungelenk, dazu gleitet die ganze Geschichte etwas zu sehr ins Skurile ab. Beispielsweise ist kaum nachzuvollziehen, dass die Kommissarin rein zufällig vor Ort ist, direkt alles an sich reißen kann und dann natürlich einer der Bayern ihr Bruder ist. Natürlich muss sie Riemchensandalen tragen, alles wirkt irgendwie ein bisschen zu viel des Guten und daher driftet es ein wenig vom Thema "Merkwürdige Menschen auf dem Land" ins Unglaubwürdige ab.


    Für mich ist das ganze noch sehr ausbaufähig. Die Grundidee gefällt mir ganz gut, am Stil muss man für einen guten Krimi noch ein bisschen arbeiten.


    In diesem Sinne


    Eure Anke

  15. Cover des Buches Letzter Ausstieg Saar (ISBN: 9783839227282)
    Marion Demme-Zech

    Letzter Ausstieg Saar

     (13)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    Die mir bereits bekannte und sehr geschätzte Autorin Marion Demme-Zech hat einen humorvollen Saar-Krimi geschrieben.
    Die 279 Seiten und dazu die immer betitelten Kapitel haben mir - als Leser - sehr gut gefallen.

    Durch die vielen Wendungen und Abwechslungen kam definitiv Spannung auf.
    Allerdings hat das Ende mich überrascht.
    Die Protagonisten wirkten auf mich authentisch, obwohl doch sehr verschieden. Und, oho, der Hund Gümther reizt zum Schmunzlen, allemal und eine klasse Idee!

    Alles in allem ein fesselndes Buch, das mich bis zum Schluss hin wirklich gut unterhalten hat!
    Daher vergebe ich sehr gerne eine LeseEmpfehlung mit vollen 5*!

    Danke an Gmeiner für dieses RezensionsExemplar!

  16. Cover des Buches Inselroulette (ISBN: 9783839215333)
    Reinhard Pelte

    Inselroulette

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Wie kann eine junge Frau verschwinden und erst Tage später von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet werden? Kriminalrat Tomas Jung wird nach Sylt geschickt, um sich vor Ort ein Bild zu machen und den Fall schnellstmöglich zu lösen. Je tiefer die Polizei in das Leben der Frau eindringt, desto mehr Fragen stellen sich. Plötzlich wird eine Frauenleiche gefunden...

    Kann es wirklich sein, dass eine junge, hübsche Frau keinerlei soziale Kontakte pflegte? Denn genau so scheint es, als Tomas Jung den Fall der verschwundenen Bente Friedrichsen übernimmt. Oder sollte sie gar ein Doppelleben geführt haben? Lange Zeit tappt nicht nur die Polizei, sondern auch der Leser im Dunkeln, bis sich schließlich ein wichtiges Indiz zeigt, dass allerdings schnell übersehen werden kann. Dementsprechend wichtig ist es, dem Geschehen konzentriert zu folgen, um die entscheidende Wendung nicht zu verpassen.

    Anfangs hat man das Gefühl die Geschichte dümpelt einfach so vor sich hin. Doch im weiteren Verlauf wird deutlich, dass es sich nur um die Ruhe vor dem Sturm handelt, denn unterschwellig brodelt es bereits. Der ruhige Schreibstil passt allerdings hervorragend zum Ort des Geschehens und zieht den Leser mit in die Ferne. Es wird nach und nach Spannung aufgebaut, allerdings nicht so offensichtlich wie man es möglicherweise gewohnt ist. Lässt man sich aber auf die Gegebenheiten und den Stil ein, spürt man es ganz deutlich.

    „Inselroulette“ ist der sechste Band der Reihe um Kriminalrat Tomas Jung. Manches Mal wird auf die vergangenen Bände mittels Fußnoten verwiesen, wodurch man schon merkt, dass einem dort Wissen fehlt. Dieses ist zwar nicht unbedingt von Nöten, um den aktuellen Fall nachvollziehen zu können, dennoch hat man das Gefühl etwas nachholen zu müssen, um manche Handlungsweisen in den jeweiligen Situationen verstehen zu können.

    Alles in allem bietet „Inselroulette“ ein paar kurzweilige, spannende Lesestunden, die den Leser selbst ans Meer versetzen.
  17. Cover des Buches Friesengift (ISBN: 9783839223710)
    Sandra Dünschede

    Friesengift

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "Friesengift" ist der 12. Fall für Thamsen & Co von Sandra Dünschede. Die Regionalkrimireihe erscheint im Gmeiner Verlag.


    Als in Dagebüll-Hafen ein Toter entdeckt wird, stellt sich heraus, dass er mit einem Gift ermordet wurde. Der Tote wird als Besitzer eines Tierversuchslabors identifiziert. Liegt das Motiv vielleicht bei den Tierschützern? Kommissar Thamsen übernimmt die Ermittlungen und stösst dabei auf ein dubioses Kosmetikunternehmen, dessen Produkte im Labor des Toten getestet wurden. Auch in der Familie des Opfers liegen mögliche Mordmotive. Mithilfe der Hobbyermittler Haie und Tom findet Thamsen immer mehr Spuren, die ein regelrechtes Geflecht aus Rache, Hass und Geldgier aufzeigen.


    Diese Krimireihe und seine Figuren lerne ich durch "Friesengift" kennen. In Nordfriesland scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, doch auch hier ereignen sich Morde.

    Im vorliegenenden Fall liegt der Fokus der Ermittler auf der Branche der Kosmetikindustrie, für Produkte, die Anti-Aging-Mittel versprechen wird viel Geld ausgegeben, denn Schönheit wünscht sich jede Frau. Doch bevor die Mittel auf dem Markt erscheinen, müssen sie zahlreiche Tests an Tieren in Labors durchlaufen. Das bringt die Tierschützer auf die Barrikaden. Hat Christensen als Inhaber eines dieser Labors der Hass der Tierschützer das Leben gekostet?

    Wie Kommissar Dirk Thamsen durch ein toxikologisches Gutachten erfährt, wurde Christensen durch Schlangengift ermordet. Dieses gilt als Faltenkiller in der Schönheitsbranche.

    Thamsens Ermittlungen gestalten sich durch die vielen Verdächtigen schwierig, doch Thamsen nutzt zusätzlich die Informationen des neusten Dorfklatschs von Haie und der Inhaberin des Dorfladens. Sie bringen einige Details ein, die für die Ermittlung der Polizei wichtig sind.
    Scheinbar hegen da noch einige Personen einen Groll auf Christensen.
    Immer mehr Details kommen ans Licht und neben einigen privaten Einblicken in das Leben von Thamsen und Haie, erfährt man auch mehr über die Verdächtigen. Diese Familienverhältnisse und Lebensprobleme ziehen zwar die Spannung aus der Geschichte, sind aber realistisch und unterhaltsam.

    Mit etwas friesisch Platt gewürzt, kommt man den Menschen hier nahe.
    Die Krimihandlung hätte ich mir noch spannender gewünscht, denn der Täter wird ziemlich offensichtlich gemacht.


    Mir hat es gefallen, wie hier Ermittler und Hobbydetektive zusammenarbeiten. Auf dem Land läuft das eben noch viel familiärer ab. Vom Lokalkolorit hätte ich gern noch mehr gespürt. Bis auf einige Radfahrten, die Verbindungen zum Festland und den Blick auf den Grünstrand konnte ich hier nicht so recht in Urlaubsstimmung kommen. Auch die Gerichte waren nicht die üblichen von der Küste.

    Von Schreibstil her ist das Buch flüssig und sehr leicht zu lesen, es gibt einige Wiederholungen über manche Figuren, wie die Haushaltstätigkeit von Haie, die etwas ermüdend zu lesen sind.

    Die Charaktere weisen interessante Merkmale auf, doch sie treten nur blass hervor.
    Am Ende sorgt die Enttarnung des Täters für einen Anstieg der Spannungskurve.


    "Friesengift" ist ein leicht zu lesender Nordfriesland-Krimi ohne Blutvergießen und damit die geeignete Lektüre für den Strandkorb.

  18. Cover des Buches Aufblattelt (ISBN: 9783839203262)
    Martina Parker

    Aufblattelt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: HeikeBund

    Dies ist bereits der dritte Gartenkrimi aus dem Südburgenland von Martina Parker  und es ist mit Abstand ihr Bester!  Wieder ermittelt das Oberwarter Polizistenduo Franz Grandits  und die liebenswerte Marlies Murlasits, kräftig unterstützt vom Club der grünen Daumen. Wer bereits die Vorgängerkrimis gelesen hat, sind die handelnden Personen bereits bestens vertraut und ans Herz gewachsen. Neu  und sehr erfreulich ist hier, das der eigentliche Kriminalfall mehr Raum bekommt und wirklich spannend aufgebaut ist. So kommt zu allerlei Wissenswertem über Land und Leute, Flora und Fauna und Herz und Schmerz diesmal auch ein kräftiger Schuss Spannung ins Gartenmenü.
    Die schmucken Bücher ersetzen übrigens auch den klassischen Reiseführer und sind zudem viel unterhaltsamer, für alle Fans, die die unterhaltsamen Softkrimis einmal am Orginalschauplatz lesen möchten.

  19. Cover des Buches Die nächste Depperte (ISBN: 9783839204047)
    Susanne Kristek

    Die nächste Depperte

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Wenn man nicht das in einem Buch findet, was man erwartet, dann kann es trotzdem erhellend oder erfrischend sein. Hier liegt der Text aber 200 Meter unter dem Keller, in Können und Inhalt, von dem was zu erwarten war. «Von einer, der auszog, um Autorin zu werden» – humorvoll wird es angepriesen. Ich liebe Satire, wenn sie gut ist, bissig, inhaltlich gehaltvoll. Was hatte ich erwartet? Ein Buch, in dem eine Autorin erzählt, wie sie auf die Idee kam, ein Buch zu schreiben und was sie auf dem Weg bis zum Druck, auch darüber hinaus alles erlebt. Die eigene Naivität beschreibend, worauf man hereinfällt, die Klippen, die zu nehmen sind – der ganze Frust. Nein, darum geht es in diesem Buch nicht. Die Autorin hat bereits einen Verlag gefunden (gegoogelt, noch nie von diesem Verlag gehört) und das gedruckte Buch ist im Vertrieb, ab sofort zu haben …


    Erwartungsvoll stürmt sie die erste Buchhandlung schaut auf die Bestseller, den Tisch mit neuen Empfehlungen – klappert Abteilungen und Regale ab. Nein, ihr Buch ist hier nicht zu finden. Gut, das kommt noch halbwegs humorvoll herüber. Aber ist wird nun ziemlich langweilig, wenn sie über Social media im Vorfeld berichtet und ihre Aktionen mit Plastikpalme vor Buchhandlungen, um ihr Werk zu bewerben … Man blättert gelangweilt weiter. Plötzlich: Elke Heidenreich hat ihr Buch besprochen und fand es gut – rasant steigt das Interesse der Öffentlichkeit! Hut ab! Doch dummerweise kann der Verlag nicht liefern, hat nicht genug gedruckt, kein guter Vertrieb und so wird der Run eine Einbahnstraße und verläuft im Sande. Wieder kein Umsatz. Ab jetzt wird es dauerlangweilig und belanglos. Es geht querbeet: sie berichtet hier und da, Besuch der Buchmesse, eine böse Rezension,  erklärt, welche Promis sie kennt (Wen interessiert es, wer im Urlaub an ihrem Nebentisch sitzt? – Hauptsache Promi). Sie wäre nämlich auch gern berühmt, erklärt sie. Darum hat sie ja angefangen zu schreiben.


    Ich frage mich die ganze Zeit, was die Autorin mir sagen will, wo sie hin will mit diesen Berichten. Gab es keinen strukturierten Plan für dieses Buch? Erzählungen aus dem Leben, das nicht spannend ist, ohne Spannungsbogen, angereichert mit flachem Humor. Hau Anekdoten heraus, sei lustig! Auf Teufel komm heraus. Erzähl zwischendurch was aus deinem Leben, aus der Kindheit. So funktioniert es nicht, auch wenn eine Peinlichkeit der nächsten folgt. Irgendwann habe ich nur noch quergelesen. Reiner Aktionismus. Kein Resümieren, kein Analysieren, den Fehler im System zu finden. Und mir fiel keine Stelle ins Auge, an der ich länger verweilen wollte. Gelangweilt von Oberflächlichkeit und dick aufgetragenem Humor, der doch eher peinlich daherkommt, habe ich das Buch mit einem dicken Seufzer geschlossen. Mit literarischer Kraft hätte sie mich packen können, mit einer Struktur, mit inhaltlicher Tiefe; aber so … – nein, sie  konnte mich nicht mal eine halbe Seite durchgehend fesseln. 


    Susanne Kristek hat fast so viele Jobs wie Forrest Gump. Sie ist Alltagskabarettistin, Autorin, Moderatorin & Podcasterin (Austropodkastl) und Event-Veranstalterin (Lesebühne zum Mitsingen). Weil sie von all dem zu ihrer großen Enttäuschung immer noch nicht leben kann, ist sie auch noch Chefin einer Agentur. Tagsüber bearbeitet sie Excel-Listen und führt streng geheime Untersuchungen durch. Nachts nutzt sie alle Gelegenheiten, die sich bieten, um zu schreiben. Susanne Kristek, geboren in der Steiermark, lebt mit Mann und Kind in Wien und trauert immer noch der Absetzung der Lindenstraße nach.

  20. Cover des Buches Operation Bird Dog (ISBN: 9783839222836)
    Jan-Christoph Nüse

    Operation Bird Dog

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Klappentext:

    Tödlich D-Mark 1948. Zwischen den Mächten der Alliierten treten immer deutlicher unterschiedliche Interessen zutage. Deutschland steht vor einer Zerreißprobe. Die Sowjetunion isoliert West-Berlin. Einige Monate nach der Währungsreform wird der Bankier Dr. Victor Wrede tot aufgefunden. Neben ihm liegt seine tote Frau und der bewusstlose Sohn Carl. Jahre später sucht Carl Wrede nach den Gründen für den Tot seiner Eltern. Dabei stößt er auf einen Betrug während der Währungsreform, der bisher unentdeckt blieb. Und auch unentdeckt bleiben sollte.

    Autor:

    Jan-Christoph Nüse wurde 1958 in Dortmund geboren. Zur Grundschule ging er in Würzburg und studiert hat er in Bochum  Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften und Germanistik. Er hat einen Sohn und lebt seit 10 Jahren wieder in Dortmund. 


    Inhalt:

    Carl will wissen warum seine Eltern umgebracht worden sind und warum man ihn am Leben gelassen hat. Als er in der Vergangenheit wühlen anfängt, deckt er was ganz anderes aus.

    Erster Satz:

    Doppelselbstmord in Bad Homburg

    Meine Meinung:

    Als das Buch bei mir ankam habe ich mehr sehr darüber gefreut und war schon sehr gespannt darauf wie es mich überzeugen wird. Leider wurde ich mehr oder weniger enttäuscht.

    Das Cover finde ich sehr passend zum Titel, das es einen Mann zeigt der viele Scheine in der Hand hat, ein Zeichen auf die Währungsreform, also kann ich hier schonmal nicht meckern.

    Der Schreibstil der Autors war leider etwas zäh und ich musste das Buch immer mal wieder aus der Hand legen, da es mir irgendwann sehr schwer viel mich auf das geschriebene zu konzentrieren.

    Auch hat mich die Handlung irgendwann sehr irritiert, weil wir vermute ich zwischen den Jahren hin und her gesprungen sind, aber durch sehr schlechte Kennzeichnung, habe ich mich irgendwann nicht mehr ausgekannt, wer jetzt überhaupt noch lebte und wo wir gerade sind.

    Dadurch ist mir auch etwas die Lust an lesen vergangen, was ich sehr schade fand :/


  21. Cover des Buches Geschmacksverwirrung (ISBN: 9783839212486)
    Ella Danz

    Geschmacksverwirrung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Graues Novemberwetter in Lübeck....

    …und das passt so richtig zu Georg Angermüllers Stimmung. Vor kurzem ist er zu Hause ausgezogen und in seiner neuen Wohnung fühlt er sich noch ziemlich fremd.

    Ausgerechnet in der Nachbarswohnung wird der Journalist Victor Hagebusch tot aufgefunden – diese Tat ist außergewöhnlich und auch etwas eklig. 

    Hagebusch scheint ein unangenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein, der hauptsächlich für die Gastronomie arbeitete, aber hier eben nach persönlichen Vorlieben und nicht als seriöser Journalist. War es also ein Restaurantbesitzer, der sogar schliessen musste, was eventuell auch auf die vernichtende Kritik Hagebuschs zurück zu führen ist? Oder militante Tierschützer? Oder ganz andere Gründe?

    Vielen Spuren muss Kommissar Angermüller folgen, bis er mit seinem Team auf eine überraschende Verbindung stösst.

    Mir hat es schon leicht den Magen umgedreht, als ich diverse Szenen gelesen habe und mir die bildlich vorstellen konnte – siehe auch den Prolog. Man weiss es ja imgrunde und vergisst es leider nur oft zu schnell wieder, wie oft Tiere leiden müssen, um uns Menschen schnellen und vor allem billigen Genuss zu ermöglichen…

    Von dem abgesehen ist das Buch wie immer gut aufgebaut und die Geschichte selber steht in einem guten Verhältnis zu den privaten Angelegenheiten von Georg Angermüller und anderen. 

    Und dann wieder die Rezepte im Anhang - - ein kulinarischer Genuss  !

  22. Cover des Buches Madame Beaumarie und der Winter in der Provence (ISBN: 9783839202807)
    Ingrid Walther

    Madame Beaumarie und der Winter in der Provence

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die pensionierte Pariser Kommissarin Florence Beaumarie reist zu den Weihnachtsfeiertagen in die Provence, um ihren Freund Charles Florentin in seinem Landhaus zu besuchen und sich im idyllischen Saignon zu entspannen.  

    Doch daraus wird vorerst nichts! Denn schon bei ihrer Anreise gibt es einen Mordfall. Direkt vor der Polizeistation wird eine junge Frau erschossen. Wenig später wird Florence von ihrem früheren Chef gebeten, sich unauffällig umzuhören, denn seine Familie wird in den Fall hineingezogen. Das Opfer stammt aus Algerien und hat just in dem Frauenhaus Zuflucht gefunden, das seine Frau leitet.  

    Wenig später wird ein Deutscher, der sich militant gegen Pestizide und für Bio-Produkte einsetzt, ermordet.  

    Hängen die beiden Morde zusammen? Und wenn ja, wie?  

    Madame Beaumaries Fingerspitzengefühl und ihre ganze Erfahrung ist nun gefordert, zumal sie ja gar nicht offiziell ermitteln darf. 

    Meine Meinung: 

    Dieser zweite Krimi aus der Reihe „Madame Beaumarie“ hat mir recht gut gefallen, obwohl ich den ersten nicht kenne. 

    Die Autorin nimmt uns in die weihnachtliche Provence mit, wo wir bei zahlreichen Abendessen regionale Spezialitäten genießen dürfen. 

    Die Handlung selbst ist gut konstruiert. Nichts ist, wie es scheint. Dafür werden zahlreiche Spuren gelegt, die sich als falsche Fährten herausstellen oder in einer Sackgasse münden. Die Auflösung ist gelungen. 

    Die Charaktere sind recht gut beschrieben und haben so ihre Ecken und Kanten. Vor allem Florence, die gewohnt ist, alleine zu leben und selbst zu entscheiden, tut sich ein wenig schwer, sich in trauter Zweisamkeit mit ihrem neuen Freund Charles zu üben. Doch man weiß, Übung macht den Meister, und so gibt es hier eine positive Entwicklung. 

    Neben einem Personenverzeichnis und der Übersetzung französischer Worte sind auch zwei interessante Rezepte angehängt. 

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem Krimi 4 Sterne und werde mir den ersten Band besorgen.

     

  23. Cover des Buches Ein Toter, der nicht sterben darf (ISBN: 9783839216125)
    Friederike Schmöe

    Ein Toter, der nicht sterben darf

     (5)
    Aktuelle Rezension von: tsukitia16
    ~~~
    Titel: Ein Toter, der nicht sterben darf (Bd. 7 der Kea Laverde Reihe)
    Autorin: Friederike Schmöe
    Genre: Krimi
    Verlag: Gmeiner Verlag GmbH
    Erschienen: 2014
    Seitenanzahl: 250 + 2 Seiten Quellen
    ~~~
    Was ist das Ich?
    Alexa bekommt ein Herz transplantiert. Nun geschehen seltsame Dinge - lebt der Mann, der sterben musste, um sie leben zu lassen, in ihr weiter? Alexa forscht mit Ghostwriterin Kea Laverde nach und findet heraus, wer der Spender ist. Doch der ist an einem zweifelhaften Unfall gestorben... Ein nachdenklicher, psychologisch ausgeklügelter Krimi über die Suche nach dem Ich und die Frage, ob man ein anderer werden kann.

    Geboren und aufgewachsen in Coburg, wurde Friederike Schmöe früh zur Büchernärrin - eine Leidenschaft, der die Universitätsdozentin heute beruflich frönt. In ihrer Schreibwerkstatt in der Weltkulturerbstadt Bamberg verfasst sie seit 2000 Kriminalromane und Kurzgeschichten; sie gibt Kreativitätskurse für Kinder und Erwachsene und veranstaltet Literaturevents, auf denen sie in Begleitung von Musikern aus ihren Werken liest. Ihr literarisches Universum umfasst u.a. die Krimireihe um die Bamberger Privatdetektivin Katinka Palfy und eine Krimiserie mit der Münchner Ghostwriterin Kea Laverde als Hauptfigur. 

    Meine Meinung:
    Ja, es geht weiter mit meiner Friederike Schmöe Lesetour. Die Bücher von ihr sind alle eher dünn und man kann sie schnell nebenher lesen. Dennoch sind sie gut gemacht und ich lese die Reihe gerne. Jedenfalls geht es weiter mit der Kea Laverde Reihe

    Ich vermute, dass das Cover eine Zelle zeigt oder eine darstellen soll. Schmöe orientiert sich bei diesem Buch an das Thema Organspende. Vor allem steht im Vordergrund, ob ein Organ ein Gedächtnis aufweisen könnte - Zellgedächtnis. Das Cover ist von daher passend gewählt, aber wenn ich mir das Bild ansehe, wird mir irgendwie mulmig. Aus irgendeinem Grund ekel ich mich ein bisschen vor der Abbildung. Deswegen kann ich das Cover nicht so gut bewerten.
    ~Schulnote, Cover: 3~

    Den Titel fand ich sehr interessant und gut gewählt. Der Spruch selbst wird im Buch selbst erwähnt, wodurch man versteht welche Bedeutung der Titel für die Geschichte haben soll. Der Titel hätte mich definitiv zum Kauf verleitet, wenn ich die Reihe nicht schon so oder so lesen würde. Ich finde es nur komisch, dass auf den charakteristisch zusammengeschriebenen Titel verzichtet wurde, der auch schon bei den Vorgängern verwendet wurde. Das finde ich schade und eher unpassend.
    ~Schulnote, Titel: 2~

    Am Schreibstil habe ich nichts zu meckern. Leicht verständlich und locker geschrieben, dennoch bepackt mit vielen Emotionen und tollen Umschreibungen und super Sprüchen. 
    ~Schulnote, Schreibstil: 1~

    Das Thema Organspende wurde gut recherchiert und fesselnd in einen Krimiroman verpackt. Mir gefiel auch der Ortswechsel (Portugal) und die Tatsache, dass nicht schon wieder jemand stirbt und Kea Laverde rein zufällig in der Nähe ist und etwas mit dem Verstorbenen oder dem Mörder zu tun hat/hatte. Auch hier habe ich nichts Schlechtes einzuwenden.
    ~Schulnote, Idee und Umsetzung: 1~

    Dieser Teil war durchgehend spannend, aber auch deutlich ruhiger, als die anderen Romane der Kea Laverde Reihe. Zum Schluss kommt es nochmal zu einer actionreichen Szene, aber ansonsten liegt die Spannung eher auf die Frage, was es mit Unfall von dem Organspender auf sich hat. Wer war es und warum? Man wird bis zum Schluss auf die Folter gespannt. Und zwischendrin wird die Spannung zusätzlich durch andere Ereignisse aufrecht erhalten.
    ~Schulnote, Spannung: 1~

    Wie immer haben wir die Nebencharaktere, die im nächsten Teil wahrscheinlich verschwinden werden. Dennoch finde ich es wichtig, dass man auch diese mag oder irgendwie fesselnd findet. Die Charaktere waren auch genau das. Entweder sympathisch oder man wollte einfach noch mehr von ihnen erfahren. Auch Kea scheint in eine positive Richtung zu gehen (wobei das natürlich Ansichts- und Geschmackssache ist). Nero ist mal wieder eher im Hintergrund verankert und bekommt recht wenig Auftritte. Aber immer noch mehr, als im Buch "Wernievergibt". Ob das gut oder schlecht ist, muss man mit sich selbst ausmachen. Ich konnte damit leben.
    ~Schulnote, Charaktere: 1~

    Das Ende hat mir gefallen. Es hatte nochmal etwas emotional Beladendes und brachte einen doch eher aus der Fassung. Die Beweggründe des Mordes waren bescheuert und unnötig, Aber leider gibt es solche Morde auch im echten Leben. Die Gründe sind oftmals banal. Nicht hinter jedem Mörder steckt ein raffinierter Mensch mit psychologischen Problemen und einer verdorbenen Kindheit. 
    Aber das Ende ging mir dennoch zu schnell. Der Täter wurde zu schnell geschnappt und man bekommt von der Festnahme nichts mit.
    ~Schulnote, Ende: 2~

    Ich kann nur sagen, gerne wieder. Dieser Teil hat mir mal wieder richtig gut gefallen und der nächste Teil ist erstmal das Ende der Kea Laverde Reihe. Ich habe Friederike Schmöe eingeholt. Was aber nicht wirklich schwer ist, denn sie bringt alle zwei Jahre ein Kea Laverde Buch heraus. Wirklich produktiv ist sie nicht. Ich finde das weniger schlimm. Ich befasse mich mit anderen Büchern in der Zwischenzeit und zum Glück haben ihre Bücher keine Cliffhänger, sodass es mich nicht richtig quält weiterlesen zu können.



  24. Cover des Buches Rheinische Lösung (ISBN: 9783839202968)
    Robert Fuhr

    Rheinische Lösung

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Mellchen

    Offiziell als Thriller bezeichnet gibt es keine Thrillerelemente. Insgesamt gute Idee für eine Geschichte, die Umsetzung aber mangelhaft bis ungenügend. Wirre Storyteile, teilweise unzusammenhängend. Schreibstil äußerst gewöhnungsbedürftig. Die Protagonisten teilweise zu sehr, teilweise gar nicht herausgearbeitet. 

    Und das Ganze dann ohne Ende, ohne Schluß mit Verweis auf einen Folgeband.

    In dem Glauben, dass die Geschichte irgendwann noch Hand und Fuß bekommt habe ich das Buch fast durchgelesen, nur bei den letzten 80 Seiten habe ich die Kapitel nur noch angelesen.

    Eine grauenhafte Lebenszeitverschwendung.

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