Bücher mit dem Tag "görlitz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "görlitz" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Jack the Ripper und der Erbe in Görlitz (ISBN: 9783958130708)
    Katrin Lachmann

    Jack the Ripper und der Erbe in Görlitz

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Emmas_Bookhouse

    Jack the Ripper und das Erbe von Görlitz – Katrin Lachmann

    Verlag: Edition Oberkassel

    Taschenbuch: 12,00 €

    eBook: 7,99 €

    ISBN: 978-395813-0708

    Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2016

    Genre: Krimi

    Seiten: 212

    Inhalt:

    Marco Petzold erhält von einem Londoner Anwalt namens Wilson einen Brief, in dem der ihm eröffnet, der Alleinerberbe von Mrs. Abigail Smith zu sein. Er mag es nicht glauben. Je mehr er sich aber mit dem Erbe beschäftigt, umso mehr festigt sich seine Erkenntnis, dass es sich bei dem Erbe um Unterlagen handelt, die mit dem ungelösten Fall „Jack the Ripper“ im direkten Zusammenhang stehen. Seine Neugier ist geweckt und er begibt sich zusammen mit Carolin, der Assistentin seines Görlitzer Rechtsanwaltes nach London, um dort wie in seiner Heimatstadt in Sachen Erbschaft zu ermitteln.

    Mein Fazit:

    Zum Cover:

    Das Cover hätte mich auf den ersten Blick leider gar nicht angesprochen, aber im nachhinein finde ich es nicht mehr ganz so schlimm. Wer mich kennt, weiß, ich bin ein absolutes Coveropfer und sie müssen immer toll aussehen und am besten bling bling machen. Ja manchmal wäre mir dadurch schon so das ein oder andere Buch durch die Lappen gegangen.

    Zum Buch:

    Marco ist Alleinerbe von Mrs. Smith, doch was er da gerbt hat, gibt ihm zunächst Rätsel auf. Er begibt sich nach London um das Geheimnis zu lüften.

    Ich kannte von Katrin Lachmann vorher nur Agathe und der Rat der Sieben, das war eher ein Jugendbuch, daher war ich schon gespannt, wie ein Krimi von ihr ist.

    Der Schreibstil ist hier auch ganz toll, es liest sich flüssig und schnell, leider komme ich nicht immer so schnell damit hinterher meine Rezensionen zu schreiben, weshalb man manchmal denken könnte, dass ich so lange brauche.

    Leider muss ich noch einen Brotjob nachgehen. Wer kennt das nicht. So nun wieder zum Buch. Es ist spannend geschrieben und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht und was es mit dem Erbe auf sich hat.

    Die Charaktere gefielen mir richtig gut, Marco hat so etwas leicht Macho mäßiges an sich, was leider bei der reizenden Carolin nicht wirkt. Vielleicht kam er damit bei anderen Frauen weiter, doch sie lässt das völlig kalt. Ob er noch Glück haben wird, müsst ihr schon selbst heraus finden.

    Die Szenen sind wirklich gut geschrieben und dargestellt. Ich bin gerne in diese Geschichte abgetaucht. Ich fühlte mich wohl. Jack the Ripper ist ja immer wieder ein spannendes und interessantes Thema.

    Ich bin tatsächlich sehr gespannt, welches Thema Katrin in ihrem nächsten Thema aufgreift.

    Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich bei Katrin Lachmann für die Bereitstellung dieses Exemplars.

    Die Bereitstellung hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung!



  2. Cover des Buches Die Unschuld der Kastanienblüten (ISBN: 9783958130845)
    Bettina Klusemann

    Die Unschuld der Kastanienblüten

     (11)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    "Die Kinder Sophie und Hanno finden in der Nachkriegszeit am katholischen Niederrhein zueinander. Hannos Eltern haben Auschwitz überlebt. Noch ist der Geist des Nationalsozialismus überall deutlich spürbar. Die Familien kämpfen gegen Ablehnung und Vorurteile, an denen Hannos Vater zerbricht. Er nimmt sich das Leben. Für Hanno beginnt eine rastlose Zeit des Suchens nach Identität. Als aus der kindlichen Freundschaft Liebe wird, hofft Sophie auf eine gemeinsame glückliche Zeit. Wird Hanno ihr diesen Wunsch erfüllen können? Sophie gibt die Hoffnung nicht auf."

    Meinung:
    Beide Kinder sind unterschiedlich aufgewachsen. Für Sophie kann man es als Kulturschock bezeichnen was im Krieg passiert ist und Hanno kann irgendwie damit leben...
    Ich finde die Autorin hat eine gut Geschichte geschrieben welche sehr interessant ist wenn man sich für die 50er Jahre und die Geshcichte nach dem 2. Weltkrieg interessiert. Der Schreibstil ist großteils flüssig und git nachzuvollziehen. Die Kurze Kapitel machen es leicht das geschehene zu verarbeiten.

    Fazit:
    Ein Buch welches einem die Zeit des und nach dem 2. Weltkrieg aus einer anderen Sciht näher bringt.
  3. Cover des Buches Die Jawa-Bande (ISBN: 9783360013354)
    Eveline Schulze

    Die Jawa-Bande

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Hennie
    Drei Kriminalfälle werden von Eveline Schulze in der Art und Weise eines dokumentarischen, belegbaren Tatsachenberichtes erzählt. Sie haben sich so in Görlitz und Umgebung ereignet.

    1. Die Jawa-Bande – Zeit von 1959 bis ca. 1961
    Die „Jawa-Bande“ (Jawa = ein tschechisches Motorrad) treibt ihr Unwesen vor allem bei Tanzveranstaltungen, wo sich die Ganoven zunächst als Kavaliere aufspielen und dann zu später Stunde die jungen Mädchen und Frauen entführen und Gewalt antun. Das geht so lange bis sich eines der Opfer zur Wehr setzt und den Untaten ein Ende bereitet...

    2. Hammer - 1994
    Ein junger Mann ist durch jahrelange Alkoholeskapaden dermaßen abgestumpft und verroht, dass für ihn ein Menschenleben keine Rolle mehr spielt. Brutal, gefühl- und skrupellos geht er gegen die eigenen Saufkumpane los...

    3. Trinkgeld - 1967
    Ein Lkw-Fahrer nutzt die beruflichen „Freiheiten“, um seine Sexualität auszuleben. An vielen Orten seiner Fahrstrecken hat er außereheliche Beziehungen. Das geht so lange gut, wie der Sex einvernehmlich stattfindet...

    Die Autorin wählte drei Kriminalfälle aus, die sie sehr authentisch und anschaulich zu erzählen weiß. Dabei bringt sie Zeitgeschichte und Zeitkolorit ein, indem sie die Besonderheiten der ostdeutschen Geschichte ganz natürlich im Text mit einfließen läßt, z. B. die vielen speziellen Abkürzungen (ABV = Abschnittsbevollmächtigter oder OGS = Großhandel für Obst, Gemüse, Speisekartoffeln). Sie gibt auch aufschlussreiche Einblicke in den DDR-Alltag und in die Ermittlungsarbeit. Diese war in den 60er Jahren noch um vieles schwieriger, da die Kriminalisten bspw. noch ohne DNA-Abgleich arbeiten mussten.

    Mir gefällt der schnörkellose, nüchterne, informative und unverblümte Schreibstil. Im Anhang sind noch weitere Bücher von ihr mit Kriminalfällen aus der DDR aufgeführt. „Liebesmord“; „Die Tote auf den Gleisen“; „Kindsleiche im Ofen“; „Vaters Pistole“. Diese werde ich noch lesen!

    Eveline Schulze, geboren 1950, studierte Journalistik und war bei der Kriminalpolizei Görlitz tätig.

    Ich vergebe meine Lese-/Kaufempfehlung vor allem für Freunde realistischer Kriminalfälle und bewerte mit fünf von fünf Sternen!
  4. Cover des Buches Die letzte Instanz (ISBN: 9783442487400)
    Elisabeth Herrmann

    Die letzte Instanz

     (86)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …ist das Thema dieses Buches. Erst fand ich es etwas verwirrend und dann, als das Kernthema plötzlich ganz klar war, zu langatmig .

    Sicher, es war dann ganz nett zu verfolgen, wie Joachim Vernau so nach und nach die Zusammenhänge herstellte – und wie er immer wieder auf die schöne Staatsanwältin reinfiel…. Männer halt… 😊

     

     

  5. Cover des Buches Eine Rose für Putin (ISBN: 9783827012630)
    Thomas Wendrich

    Eine Rose für Putin

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Während auf einem Parkplatz alle gespannt dem Tennisfieber verfallen, verschwindet aus einem Auto ein kleines Mädchen. Die Spuren führen bis nach Weißrussland, doch trotz genauer Recherche kommt die Lösung nicht ans Licht.

    20 Jahre später: Der Drehbuchautor Johann Stadt zieht sich mit dem Regisseur M. in ein abgelegenes Ferienhaus zurück, um diesen Entführungsfall einem Drehbuch zugrunde zu legen. Die beiden schreiben die Geschichte ähnlich dem ursprünglichen Verbrechen nur in die Gegenwart versetzt – und nun beginnen die Zeitzonen zu verschwimmen, der Unterschied zwischen Fiktion und Realität nur schwer auszumachen. Während des Schreibens passieren immer wieder eigenartige Szenen, bei denen man als Leser nicht genau weiß, ob diese nun der Realität entsprechen oder nur im Drehbuch vorkommen. Was hat es mich dem Kampf mit einem Schwan auf sich? Ist die Postbotin nun wirklich tot und wie kommt es, dass Putins Revolver auftaucht?

    „Findest du einen Nagel in der Wand, so nutze ihn! Mir ist, als suchte ich ein Leben lang nach Nägeln. In der Wand. Aber da sind nicht einmal Wände.“

    Die Sprache ist flüssig und facettenreich, wechselt zwischen anspruchsvollen Passagen und humorvollen Dialogen. Das Buch ist auf alle Fälle spannend, so dass man unbedingt Seite um Seite weiterlesen möchte. Doch oftmals denkt man, dass man nun einen Teil ergründet hat und plötzlich kommt eine schräge Wendung, die wieder verwirrt.

    „Mit Manipulationen sät man, denke ich, was man Tage, Wochen, Jahre später ernten will. M. liebt die Ergebnisse, aber direkt, und zwingt die Zeit regelmäßig unters Joch, nur um noch schneller recht zu haben.“

    Für mich war dieses Buch eine große Herausforderung und ließ mich nach der letzten Seite verwirrt zurück. Erst nach und nach ordnet man seine Gedanken und macht sich hierzu sein eigenes Bild.

    Ein ungewöhnliches Leseerlebnis, auf das man sich einlassen muss.

  6. Cover des Buches Görlitzer Goldbroiler (ISBN: 9783360027597)
    Eveline Schulze

    Görlitzer Goldbroiler

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Donnerwetter

    Das Cover des Buchs ist mir sofort aufgefallen, obwohl es mich nicht so richtig anspricht. Auf jeden Fall hebt es sich von anderen Büchern ab. 

    Nachdem ich den Titel gelesen habe, habe ich zunächst einen unterhaltsamen, leichten Roman, mit viel Humor erwartet.


    Bei dem Buch werden, in Form von Kurzgeschichten, reale Kriminalfälle in Görlitz aufgezeigt. Die Autorin Schein recht ausführlich recherchiert zu haben. Man spürt ihr Interesse an dem Thema. Auch gefällt mir ihr Schreibstil sehr gut.

    Einen Stern Abzug gebe ich, da ich die Form der Kurzgeschichte nicht so gern mag. Vir allem, weil fie Autorin ein sehr umfangreiches Wissen zu den Fällen zu haben scheint.

    Ich würde das Buch True Crime Fans und auch Lesern empfehlen, die an der Region interessiert sind.

  7. Cover des Buches Ketzerhaus (ISBN: 9783954627851)
    Ivonne Hübner

    Ketzerhaus

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Violet Baudelaire
    1517, Görlitz: die Magd Elsa lebt bei der Brauereifamilie Hinterthur als Luthers aufrührerische Thesen von Studenten in die Stadt gebracht werden. Einer dieser Studenten ist Andres Hinterthur, der eigendlich Prister werden wollte, sich aber durch die Lehre bei Luther gegen die römisch-katholische Kirche wenden. Zwischen beiden entsteht eine Freundschaft, die sich bald in Liebe entwickelt, doch Elsa soll, als Tochter eines verstorbenen Brauers, Andres Stiefbruder heiraten und Andres wird wegen Ketzerei gesucht. In den Wirren von Reformation, Inquisition und Pest versuchen beide ihren Weg zueinander zu finden.
    Mir gefiel vorallem die Entwicklung der Figur "Elsa", ihren Weg von der unsicheren jungen Frau zur reifen und selbstbewussten Erwachsenen.
    Durch Ivonne Hübner's Schreib- und Erzählstil liest sich dieses 500 Seiten-starke Werk sehr angenehm und ist dazu noch extrem spannend, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Einfach großartig!

  8. Cover des Buches Das Lied des Nordwinds (ISBN: 9783404176434)
    Christine Kabus

    Das Lied des Nordwinds

     (74)
    Aktuelle Rezension von: InaRom

    Stavanger, Norwegen 1905 – Liv

    Die achtzehnjährige Liv ist ein Mädchen aus ärmsten Verhältnissen und wird vom Pfarrer ihres Heimatortes als Dienstmagd zur Familie Treske vermittelt. Pfarrer Nylund ermahnt Liv noch einmal eindringlich, ihre Tochterpflicht zu erfüllen. Damit ist gemeint, dass Liv ihr schwer verdientes Geld wöchentlich an die Mutter, die noch für fünf weitere Kinder und einen kranken Mann Sorge trägt, abzuliefern hat. Livs erster Eindruck vom Lehrer Oddvar Treske ist erschütternd. Gerade als sie sich bei der Familie vorstellen will, versetzt Herr Treske seinem neunjährigen Sohn eine solche Ohrfeige, die den kleinen Elias ins Wanken bringt. Schon nach kurzer Zeit bemerkt Liv, dass der Junge auch von seiner Mutter keine Hilfe zu erwarten hat. Die ängstliche Frau zieht sich mit ihrem kleinen Töchterchen zurück und überlässt Elias der Brutalität und Kälte ihres Mannes. Liv kann dem Treiben ihres Arbeitgebers nach einer gewissen Zeit nicht mehr zuschauen und möchte dem kleinen Jungen, der sie so an ihren verstorbenen Bruder Goran erinnert, helfen. Sie schmiedet einen Plan … 

     

    Schlesien, 1905 – Karoline

    Karoline heiratet glückselig Moritz, den Sohn des Grafen von Blankenburg-Marwitz und lebt auf Schloss Katzbach. Schon bald nach der Eheschließung stellt sich heraus, dass die Grafenfamilie nur hinter dem Geld her war, das Karoline als Mitgift in die Ehe einbrachte. Moritz ist ein Tunichtgut, der keine Verantwortung übernehmen will und sich in der Weltgeschichte herumtreibt. Wie seine hartherzige Mutter scheint er von Karoline keine Notiz nehmen zu wollen. Die junge Gräfin ist allen nur lästig und wird dementsprechend schlecht behandelt. Als Moritz schwer krank wird, zittert die Grafenfamilie um ihren Besitz, denn ohne männlichen Erben würde das Schloss an einen entfernten Verwandten gehen. Karoline wird heimlich Zeugin eines Gesprächs, das ihr fast das Herz bricht, und beginnt zu handeln …

    Ich halte ein Buch mit einem wunderschönen Cover und einer wunderbaren Geschichte in Händen. Die Geschichte spiegelt im Jahre 1905 abwechselnd das Leben von Liv, einem armen Bauernmädchen und Karoline, einer Tochter aus gutem Hause, das durch die Heirat zur Gräfin avancierte. Der Schreibstil ist flüssig und so spannend, dass man am Ende eines Kapitels aufstöhnt, weil man unbedingt gleich wissen will, wie es mit den beiden jungen Frauen weitergeht. Besonders gefallen hat mir der Teil, wie sich Liv um den kleinen Elias kümmert. Immer unter dem Mantel der Angst, dass ihre Liebe, die sie dem kleinen Jungen entgegenbringt, durch eine Unachtsamkeit auffällt. Das hätte ja zur Folge, dass sie ihren Arbeitsplatz verliert und Elias es bei den Treskes noch schwerer gehabt hätte. Auch die Wandlung von Karoline zur starken Frau hat mich sehr beeindruckt. Auch in dieser Geschichte wird immer wieder die Unterdrückung der Frau zur damaligen Zeit angesprochen. Ein großes Lob gebührt der Autorin für ihre tolle Recherche zu den politischen Ereignissen und gut vorstellbaren Beschreibungen der jeweiligen Landschaften. Natürlich gibt es auch hier einen roten Faden, der sich langsam aber stetig und dem Leser sehr willkommen, am Ende der Geschichte zu einem Ganzen zusammenfügt. Das war für mich das erste Mal, dass sich die Fäden nicht nach Jahrzehnten, sondern im gleichen Jahr verbinden. Mir hat es große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Einen halben Stern Abzug gebe ich nur, weil mir die wiederholten Handlungen, Vorlieben, Kriegsvorbereitungen diverser Kaiser und manche Landschaftsbeschreibungen zu langatmig waren. 4 ½ Sterne. 

  9. Cover des Buches Jan T. (ISBN: 9783347081253)
    Krisz Hardy

    Jan T.

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Krisz-Hardy

    „Flapsig, übermütig – und doch gut gemacht! […]
    Schriftstellerisch ist es daher eine spannende Kombination, die Sie durch die sehr originellen Formulierungen erreichen.“ (Fr. Sylvia Witt, Autorin)

    "Das Buch erfasst genau das Abgebrühtsein und die Verwundbarkeit, die man in dieser Region oft im gleichen Menschen vereinbart findet. Und über allem schwebt ein Hauch von Wehmut. " Annegret Diebold (Quelle: amazon.de)

    „Du hast einen sehr lockeren Schreibstil, der es einem leicht macht, in deine Welt einzusteigen.“ (eine Leserin)

  10. Cover des Buches Die Oberlausitz (ISBN: 9783865300225)
  11. Cover des Buches Görlitz (ISBN: 9783938583166)
  12. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  13. Cover des Buches Preussens Städte. (ISBN: B004VOYCZ0)
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