Bücher mit dem Tag "göteborg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "göteborg" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.570)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Inhaltlich ist „Verdammnis“ ein klassischer Mittelband einer Trilogie. Während der erste Band „Verblendung“ noch gut für sich alleine stehen konnte, hat „Verdammnis“ kein abgeschlossenes Ende sondern bereitet den Weg für den nächsten Band „Vergebung“ vor (die Reihe war vom Autor Stieg Larsson ja auf 10 Bände angedacht, dennoch fühlt es sich nach klassischer Trilogie an). Beim Hören dachte ich zunächst, ich hätte aus Versehen das letzte Kapitel von meinem Handy gelöscht, doch bei der Nachkontrolle im (gedruckten) Buch stellte ich fest, dass der Schluss wirklich vom Autor so abrupt gestaltet wurde…

    Zum Schreibstil von Stieg Larsson gibt es im Vergleich zu „Verblendung“ nichts neues zu berichten: auch hier zieht sich die Einleitung ewig in die Länge, immer noch bleiben die meisten Figuren blass un dunglaubwürdig, die Dialoge sind immer noch hölzern, das ständige Erwähnen von Vor- und Nachnamen einer Person, die unnötigen Aufzählungen (welche IKEA-Möbel Lisbeth für ihre Wohnung ausgesucht hat oder welche Dinge sie im Supermarkt einkauft) und das Apple Product Placement nerven. Aber dennoch hat es Stieg Larsson auch im zweiten Band geschafft, mich mitzureißen und mit Lisbeth Salander mitfiebern zu lassen (wenngleich für den Leser/Hörer von Anfang an klar ist, dass Lisbeth nicht die gesuchte Täterin sein kann). Hier werden die Hintergründe von Lisbeth näher beleuchtet, woher sie kommt und was mit ihr geschehen ist.

  2. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  3. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

     (680)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  4. Cover des Buches Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7) (ISBN: 9783548285863)
    Camilla Läckberg

    Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)

     (224)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    mit so einem Cliffhanger endete, konnte ich es kaum erwarten, diese Fortsetzung in den Händen zu halten.

    Und meine Erwartungen wurden erfüllt und die offenen Fragen, wenn auch teilweise traurig, gelöst.

    Warum aber wurde Mats ermordert? Wer hatte einen Grund dazu? Warum lebt Ericas Schulfreundin jetzt alleine auf dieser Leuchtturminsel und was ist 1870 geschehen?

    Letzteres war – zumindest für mich – bald ersichtlich, aber den Bezug zur Gegenwart konnte ich nicht herstellen. Das hielt mich natürlich bei der Stange und ich habe immer weitergelesen – auch wenn ich gerade Ericas – oft dummes Verhalten – meistens nervig fand.

    Dieses Mal macht Gösta einen Fehler und auch Mellberg ist nach wie vor für Überraschungen gut. Es wundert mich, dass diese Polizeistation mit eben diesen Chaoten überhaupt was zustande bringt… 😊

    Das Ende hat mich tatsächlich überrascht, denn erst spät erkannte ich hier einiges . Aber das verrate ich natürlich nicht….

     

  5. Cover des Buches Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.) (ISBN: 9783473586028)
    Kim Nina Ocker

    Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Maura99

    Ich liebe die Jahreszeiten und eine Romantasy Geschichte darüber ist etwas, was mich angezogen hat wie die Motte das Licht.

    Bloom möchte einfach nur normal sein. Dafür ist sie sehr stur und trotzdem auch sehr neugierig. Bloom ist eine Kämpferin mit Herz, aber die Frage, wem sie vertrauen soll und was sie tatsächlich tun soll - was richtig ist.

    Kevo ist einfach sehr schwierig zu durchschauen, was ihn aber auch sehr interessant gemacht hat. Mehr sage ich auch nicht zu ihm, denn ihr müsst ihn selbst kennenlernen.

    Eine sehr interessante Idee und Umsetzung. Ich war sehr neugierig und ich habe ständig etwas Neues gelernt. Die Charaktere neben den beiden sind eigen und haben ihre eigene Geschichte zu erzählen.

    Es wird zu Beginn viel erzählt, was ich etwas anstrengend fand, was mich zu meinem Zwiespalt führt denn das Ende war verdammt spannend und wirklich cool. Damit habe ich nun nicht gerechnet, genauso wenig wie mit dieser funkenden Chemie zwischen Kevo und Bloom. Nun bin ich sehr gespannt auf Teil zwei.


  6. Cover des Buches Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen (ISBN: 9783423216517)
    Lars Simon

    Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhalt:

    Lennart Malmkvist hat eigentlich ein tolles Leben. Er hat einen super Job und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Doch innerhalb kurzer Zeit ändert es sich schlagartig. Sein Nachbar Buri Bolmen, Besitzer eines Zauber-und Scherzartikelladens kommt ums Leben. Ausgerechnet Lennart soll sich um den Laden samt Mops Bölthorn kümmern. Außer das Buri sein Nachbar war, hatte Lennart nichts weiter mit ihm zu tun. Als er bei einem wichtigen Meeting patzt und so seinen Job verliert, beschließt er dem Wunsch seines Nachbars nachzukommen und dessen Erbe anzutreten. Doch er weiß noch nicht auf was er sich da eingelassen hat und welche verrückten Zeiten ihm noch bevorstehen…

    Meinung:

    Das Cover und der Titel haben mich dazu bewogen das Buch zu kaufen. Denn der Mops hat mich magisch angezogen. Was soll ich sagen, das Buch ist auch wahrhaft magisch. Und so amüsant. Es hat meinen Geschmack voll getroffen.

    Mit dem Schreibstil bin ich gut zurechtgekommen, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Der Humor hat mir auch sehr gut gefallen. Mein Highlight ist ganz klar der Mops Bölthorn. Den habe ich direkt ins Herz geschlossen. Lennart war mir zu Beginn nicht sooo sympathisch, was sich aber dann doch recht schnell geändert hat. Alle Charaktere sind irgendwie schräg und haben so ihre Eigenheiten.

    Wer hat Buri Bolmen umgebracht und aus welchem Grund? Diese Fragen stellen sich dem Leser und man rätselt mit. Ich hatte jemanden in Verdacht, lag aber nicht richtig. Was mir wiederum  einen Überraschungsmoment beschert hat ;)

    Mir hat die Atmosphäre dieses Buches einfach sehr gut gefallen. Es ist stellenweise etwas unheimlich, vor allem wenn der Leierkastenmann plötzlich auftaucht. Da konnte ich die Musik förmlich hören. Das der Mops bei Gewitter sprechen kann, finde ich eine super Idee und hat immer wieder für amüsante Situationen gesorgt.

    Ich habe hier nichts zu bemängeln und kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen.

    Fazit:

    Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt. Wer magische und verrückte Bücher liebt, sollte hier unbedingt zugreifen!

    ©_Sahara_

  7. Cover des Buches Die Sekte - Es gibt kein Entkommen (ISBN: 9783734107252)
    Mariette Lindstein

    Die Sekte - Es gibt kein Entkommen

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Die Idee von dem Buch hat mir richtig gut gefallen. Eine junge Frau, die ein bisschen verloren im Leben ist, stößt auf diese New Age Bewegung, alles ist schön und toll, und dann nicht mehr. An sich hat mir das Buch auch gefallen. Nur dieser Hauptaspekt, dieser schleichende Prozess von einer ganz tollen neuen Gruppierung zu einer abgeschotteten Sekte, erschien mir nicht sehr gelungen. Der Wechsel, die Verwandlung erfolgte ziemlich plötzlich und das ohne einen erkennbaren Anstoß dafür. Und dafür, dass dieser Wandel so rasant und plötzlich erfolgte, schienen mir die Reaktionen der einzelnen Mitglieder nicht sehr realistisch und angemessen. Außerdem fand ich nicht, dass sich mit dem Stoff wirklich 600 Seiten füllen konnten, das Ganze hat sich etwas gezogen. Alles in allem ein solides Buch, aber gerade dieser wichtige Punkt, kam für mich leider nicht wirklich gut rüber.

  8. Cover des Buches Feuertanz (ISBN: 9783641066482)
    Helene Tursten

    Feuertanz

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Nisnis
    Irene Huss, Kriminalinspektorin aus Göteborg, ermittelt in einem äußerst verworrenem Fall. Sophie, die junge Choreographin und leidenschaftliche Tänzerin, wird tot in einem niedergebranntem Schuppen aufgefunden. Sophie ist nicht die einzige in der Familie, die einem Brand zum Opfer fiel, ihr Stiefvater starb ebenfalls bei einem Brand. Doch damals war Sophie selbst die Verdächtige. Meine Meinung: Voller Lesegenuss habe ich diesen schwedischen Kriminalroman verschlungen. Ein ansehnlicher Schreibstil und ein actionreicher Plot ließen diesen Roman zum Pageturner werden. Erst auf den letzten 10 Seiten kristallisierte sich für mich der Täter heraus. Der gesamte Krimi strotzt vor geschickt geschriebener Verwirrungen. Mehrmals hatte ich die Namen von möglichen Tätern im Kopf, die dann aber doch eher ein Opfer waren und am Ende ist der Täter dann doch auch ein Opfer. Immer wieder lag ich mit meinen gedachten Ermittlungen falsch, es war schon fast zum Schmunzeln. Für mich waren die Spannungskurven sehr geschickt kreiert und die Spannungshöhepunkte hätten nicht besser platziert sein können. Ich wurde durch das komplette Buch von einer schaurigen Geschichte begleitet und bekam hier und da Gänsehaut vor lauter Spannung. Die Charaktere waren sehr fein ausgearbeitet. Sie wurden mir maßvoll vorgestellt und sie lebten in der Handlung nicht nur im Geschehen, sondern sie hatten alle eine gelungen skizzierte Vergangenheit ohne das die Geschichte überladen wirkte. Mein Fazit: Diesen Krimi kann ich jedem Krimi- und Thriller- Fan nur ans Herz legen.
  9. Cover des Buches Im Schutz der Schatten (ISBN: 9783442745548)
    Helene Tursten

    Im Schutz der Schatten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein Mann wird auf dem Gelände einer Bikergang angezündet und der Ehemann von Kommissarin Irene Huss wird bedroht. Besteht da ein Zusammenhang ? Und kann Irene Huss ihren Mann beschützen ? 

    Ich mag die Bücher und die Charaktere sehr. Habe in letzter Zeit aber eher flottere Krimis gelesen, sodass mir dieser anfangs etwas langsam vorkam. Dennoch war er spannend. Vor allem im letzten Drittel nahm er sehr an Fahrt auf und ich habe den Krimi verschlungen. Ich muß unbedingt wieder mehr von Helene Tursten lesen. Zum Glück habe ich noch paar Bücher von ihr im Regal stehen. 

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die Schwedenkrimis lieben.

  10. Cover des Buches Die Menschen, die es nicht verdienen (ISBN: 9783499271083)
    Michael Hjorth

    Die Menschen, die es nicht verdienen

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Der 5. Krimi der Serie ist wieder sehr spannend und flüssig geschrieben. Und dies vor einem aktuellen und interessanten Hintergrund. Ich zolle dem Autorenpaar dafür hohen Respekt!
    Auch die Weiterentwicklung der einzelnen Protagonisten ist ihnen sehr gut gelungen. Man ist schon gespannt, wie es mit Allen und Allem weitergeht. Daher freue ich mich schon auf den nächsten Teil.
     Für mich eine klare Leseempfehlung, jedoch aus meiner Sicht ist es viel besser, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Diese Serie gehört für mich als Krimifan (auch der leiseren Krimis) zu meinen Favoriten.

    Gelesen und bewertet 01.01.2021

  11. Cover des Buches Lennart Malmkvist und der ganz und gar wunderliche Gast aus Trindemossen (ISBN: 9783423217040)
    Lars Simon

    Lennart Malmkvist und der ganz und gar wunderliche Gast aus Trindemossen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Lenny

    Na da bin ich voll dabei! Ein Zauberer, der sich mit seinem bisschen Halbwissen durch seine Abenteuer mogelt.... dazu der süsse und manchmal sprechende Mops!  Ich liebe es! Die Lösung am Ende super einfach und elegant! Das Buch endet mit einem sehr unschönen Cliffhanger, mehr möchte ich dazu nicht sagen, ich brauch das 3. Buch! 

  12. Cover des Buches Hannas Töchter (ISBN: 9783596704743)
    Marianne Fredriksson

    Hannas Töchter

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Sassl

    Hanna, Johanna und Anna - drei Frauen, drei Generationen - die Geschichte von Großmutter, Mutter und Tochter über 100 Jahre.

    Der Roman (und die wahnsinnig guten Rezensionen) verspricht sehr viel. Doch leider konnte ich mich bis zuletzt weder für den Stil noch für eine der Frauen erwärmen.

    Obwohl alle drei auf ihre Art eine gewisse Stärke aufweisen, wirken sie ihrer Zeit, ihren Männern und ihren Kindern ausgeliefert. Sie nehmen das Leben als gegeben hin. Der Stil erschwert es sehr, eine Verbindung zu den drei Frauen aufzubauen. Zudem wirkt alles sehr trist und emotionslos - keiner der drei Frauen habe ich irgendwelche Gefühle nachempfinden können. 

    Auch waren die zumeist langen, aneinandergereihten Sätze und die Gespräche (mal in Anführungszeichen, mal nicht) sehr anstrengend zu lesen. Ich war froh, als ich die letzte Seite geschafft hatte.

  13. Cover des Buches Einen Klick entfernt von dir (ISBN: 9783551356611)
    Sara Kadefors

    Einen Klick entfernt von dir

     (25)
    Aktuelle Rezension von: lauja01
    Über das Buch:

    Verlag: Carlsen
    Preis: 7,95 Euro
    ISBN: 9783551356611
    Erschienen: Januar 2008
    Originalsprache: Schwedisch
    Originaltitel: Sandor slash Ida erschien 2001
    Seiten: 346
    Empfohlenes Alter: 13-17 Jahre

    Inhalt:

    Sandor und Ida könnten nicht unterschiedlicher sein: Die gut aussehende, selbstbewusste Ida lebt in der Stadt und kennt sich aus mit Partys, Alkohol und Sex. Sandor hingegen kommt aus einem kleinen Vorort, tanzt Ballett und ist schüchtern und unerfahren. Sie lernen sich beim Chatten kennen. Und beide haben das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, der sie wirklich versteht. Aber je näher sie sich kommen, desto schwieriger wird es, die Wahrheit über das eigene Leben zu erzählen. Als Sandor dann überraschend vor Idas Tür steht, kommt es zur Katastrophe ...

    Das Cover:

    Bei dem Cover sieht man nur 2 halbe Gesichter. Ich finde es passt gut zu dem Buch, da es irgendwie die Anonymität des Internets zeigt.

    Die ersten 3 Sätze:

    Wie immer dieser Anflug von Unbehagen, als er die Bushaltestelle erreicht. Aus dem Supermarkt gegenüber kommt eine alte Frau mit zwei prall gefüllten Papiertüten und schlurft mit schleppernden Schritten über den Parkplatz, ansonsten ist alles wie ausgestorben. Kein Mensch vor dem Kiosk oder vor der Bibliothek.

    Aufbau & Schreibstil:

    Die einzelnen Abschnitte wechseln immer zwischen Sandor und Ida hin und  her. Beides ist in Erzählform geschrieben. Zwischendurch sind immer wieder die Mails eingestreut, die die beiden führen. Als erstes wird erklärt, wie beide leben. Da sind sie ganz verschieden. Sandor ist ganz schüchtern und der Außenseiter der Klasse. Ida dagegen ist immer überall dabei und sehr beliebt.
    Das ganze Buch ist flüssig zu lesen und einfach geschrieben, so das Jugendliche ab 13 Jahre es lesen können. Es gibt Stellen zum Lachen, zum Weinen und zum Schreien.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist richtig gut geschrieben. Man erfährt viel von Ida und Sandor. Sandor tanzt gerne und wird deshalb oft ausgelacht und als Schwuchtel bezeichnet. Was ich richtig fies finde. Auch seine Mutter ist da nicht die Hilfe. Sie will über das ganze Leben von Sandor bestimmen. Am liebsten die ganze Freizeit. Sie sollte Sandor mal los lassen und ihn eigene Entscheidungen treffen lassen.
    Ida dagegen muss zu Hause alles machen. Ihre Mutter liegt nur auf der Coach, da sie Depresionen hat. Ida muss die Wohnung sauber halten und Einkäufe erledigen. Sie flüchtet, genauso wie ihre Mutter, immer wieder in den Alkohol. Sie geht auf Partys und macht alles mit, damit sie blos dazu gehört.
    Da ist es kein Wunder, das sie jemanden zu Reden suchen und sich gefunden haben. Aber warum muss man sich im Chat erst anlügen? Warum kann man nicht auch im Internet die Wahrheit sagen? Das macht dieses Buch auch klar, das die Gefahr angelogen zu werden im Internet sehr groß ist. Man hofft immer wieder, das Sandor und Ida sich mal treffen oder näher kommen. Aber immer passiert was. Sie haben echt Pech.

    Fazit:

    Ein schöner Jugendroman!

    Über die Autorin:

    Sara Kadefors, in einer Kleinstadt bei Göteburg aufgewachsen, spielte schon als Kind in verschiedenen Tanz- und Theatergruppen mit. Ihr sehnlichster Wunsch, Schauspielerin zu werden, erfüllte sich jedoch nicht. Nach verschiedenen Jobs wurde sie schließlich Radio- und Fernsehjournalistin. Heute wohnt sie mit ihrer Familie in Stockholm und schreibt Drehbücher für Film und Fernsehen.

    Wieviel Sterne?

    4
  14. Cover des Buches Toter Mann (ISBN: 9783548285023)
    Åke Edwardson

    Toter Mann

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Martini1979

    Dieses Buch hat mich unheimlich viel Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen gekostet!

    Ich bin froh es nicht gekauft sondern im Mitnehm- Regal eingesammelt zu haben.

    Es hat 40-50 Seiten gedauert, ehe ich in der Geschichte angekommen bin. Keine gute Figuren- und Story- Führung.

    Mir war es Zuviel „Geschwafel“ und ausnahmslos alle der vielen Caractere hatten Probleme. Niemand hatte gute oder auch nur „normale“ Tage.

    Schwierige Kost.

  15. Cover des Buches Winterland (ISBN: 9783548606859)
    Åke Edwardson

    Winterland

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    „Winterland ist eine Anthologie von Krimi Kurzgeschichten aus der Feder des Autors Ake Edwardson.

    Der Band beinhaltet 11 Geschichten um Mord und dessen Aufklärung. Die meisten Storys brauchen einen langen Anlauf um dann in einem Knall gelöst oder beendet zu werden. Oft hören die Geschichten mit einem bestimmten Punkt auf und den Rest kann man sich dann denken.

    Der Schreibstil war nicht so ganz meiner. Wenn sich eine Kurzgeschichte 2/3 der Story zieht und dann fix beendet wird, finde ich das nicht ganz so gut. Oftmals konnte ich die Lösung, bzw. das kommen darauf, nicht so ganz nachvollziehen.

    Von den Geschichten selbst ist es wie in jeder Anthologie. Es gibt bessere und schlechtere Inhalte. Flüssig zu lesen war eigentlich jede, doch manchmal war viel überflüssiges Material dabei. Auf die einzelnen Geschichten gehe ich jetzt nicht ein, da hätte ich mir während dem Lesen Notizen machen müssen. Ich fand die Krimis recht normal und gut für zwischendurch kurz etwas zu lesen, jedoch jetzt nicht der Mega-Spannungsbrüller. Daher gibt es von mir 3 Sterne für ein paar nette Krimis.

  16. Cover des Buches Der erste Verdacht (ISBN: 9783641066512)
    Helene Tursten

    Der erste Verdacht

     (77)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Der Hotelbesitzer Kjell Ceder wird von seiner viel jüngeren Frau Sanna in deren Haus erschossen aufgefunden . Sie hat zwar ein Alibi , aber Irene Huss und ihre Kollegen glauben dem ganzen nicht . Als dann noch zwei Geschäftsleute ermordet werden , stellt sich bald heraus dass Sanna früher geschäftlichen Kontakt mit ihnen hatte . Die polizeiliche Ermittlungen führen bis nach Paris ...


    Dieser Krimi spielt in Göteborg und teilweise in Paris . Es dauerte etwas bis ich ins Buch hineinkam . Der Schreibstil ist gut zu lesen , der Inhalt war in meinen Augen an einigen Stellen etwas langatmig . Zur Mitte des Buches wurde es aber dann doch um einiges spannender was aber rasch wieder abflachte . Die Charaktere passen gut zum Buch , nur hatte ich zu Beginn Mühe sie auseinander zu halten . Es spielen doch recht viele Personen mit . 


    Fazit : Da es in diesem Krimi unter anderem auch um ein Boot handelt , passt das Cover gut zu diesem Buch . Die Spannung hatte für mich keine allzu großen Höhen und Tiefen . Zur Mitte hin wurde es dann nochmals spannend . Das ganze wirkte auf mich eher steril und kühl . Zum Schluss hin wurde die Story etwas verwirrend , weil die Spuren sich bis nach Amerika verfolgen ließen . Leider erfüllt dieser Krimi nicht ganz meinen Erwartungen . Dieses Buch ist der 5.Teil einer 12 teiligen Reihe . Es ist in sich abgeschlossen , der Leser braucht die Vorgänger Bücher nicht unbedingt zu kennen .

  17. Cover des Buches Der Gräber (ISBN: 9783749902286)
    Fredrik Persson Winter

    Der Gräber

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Unter dem Keller von Häusern spielt sich Seltsames ab. Aus dem Erdreich kommt irgendetwas und buddelt sich durch die Keller von Häusern und entführt seine Opfer, die nie wieder gefunden werden. Alle polizeilichen Ermittlungen führen ins Leere. Gleichzeitig bekommt Lektorin Annika ein Manuskript zugespielt, was genau diese Geschichte erzählt. Sie muss es einfach veröffentlichen, denn dieses Buch könnte den Verlag retten. Dadurch gerät sie allerdings ins Visier der Polizei. Aber nicht nur die haben sie jetzt in ihrem Fokus…

    Das Buch wird zunächst aus zwei Perspektiven erzählt. Sowohl Polizisten Cecilia, als auch Annika berichten von den Geschehnissen um sie. Man kann der Geschichte schnell folgen und sie zieht einen auch durchaus in ihren Bann. Der Schreibstil des Autors ist einfach und flüssig und lässt einen das Buch schnell weglesen. Mit fortschreitender Geschichte wurde mir das Erzählte allerdings irgendwie zu skurril. Sowohl die Ermittlungsarbeiten, als auch die Geschichte rund um Annika konnten mich irgendwie dann nicht mehr so richtig mitnehmen. Auch das Ende war dann für mich wenig überzeugend.
    Für mich persönlich hätte die Geschichte realistischer sein müssen, um mich so richtig zu fesseln und zu gruseln. Leser*innen, die es gerne etwas abgedreht mögen könnten an dem Buch aber durchaus gefallen finden. 

  18. Cover des Buches Daisy Sisters (ISBN: 9783423212885)
    Henning Mankell

    Daisy Sisters

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Eigentlich ist der Titel von Henning Mankells „Daisy Sisters“ nur ein anderes Wort für: jede Frau hat eine beste Freundin. Mindestens. Der Roman soll sich über drei Frauengenerationen in Schweden bewegen; in der Erzählung jedoch geht es nur am Rande von der vorhergehenden und der nachfolgenden zweier Generationen aus der Arbeiterklasse. Wichtige Themen spricht Mankell an, dessen Bedeutung nichts an Aktualität verloren haben, wenn wir uns nicht nur in Deutschland, oder auch Schweden, dem Ort des Geschehens, umschauen. Es betrifft nicht nur Frauen untereinander sondern das Verhältnis derer in einer Gesellschaft und wo Männer sich inzwischen auf verlorenem Posten sehen. Sie wehren sich wie üblich durch bloßes Machtgehabe, wie in Polen und auch anderswo sichtbar. Vergewaltigung, das bewusste Kleinhalten von Frauen, die sich nicht trauen auszubrechen, Machtmissbrauch durch sexualisiertes Verhalten, schlechte Rahmenbedingungen und vieles mehr werden hier beschrieben.

    Die Väter von Elna und Vivi gehören verschiedenen Parteien an, im Zweiten Weltkrieg wirken sich beide Zugehörigkeiten fatal aus. Die beiden jungen Frauen führen lange Zeit eine Brieffreundschaft, bis sie sich endlich einmal treffen können. Eigentlich sollen sie nur einem Verwandten von Elna bei der Heuernte helfen, doch vorher wollen die beiden an die Grenze zu Norwegen, den Krieg erleben. Nach einer heftigen Nacht mit zwei Grenzsoldaten muss Elna Wochen später damit zurechtkommen, dass sie schwanger ist. Dass es bei Elna eine Vergewaltigung war, kann sie sich selbst gegenüber nur schwer eingestehen. Abbrüche sind verboten aber möglich, doch misslingt ihr dies, Eivor wird geboren. Die Umstände des versuchten Schwangerschaftsabbruches, wie die Eltern und das gesamte Umfeld reagieren ist bezeichnend für die damalige Zeit. Eigentlich will Elna etwas anderes aus ihrem Leben machen, sie ist klug, doch aus ihren Träumen wird nichts. Sie heiratet und bietet ihrer Tochter, die absolut nichts über ihren leiblichen Vater weiß, zumindest gute Randbedingungen, um es besser zu machen.

    Jahre später erleben wir, wie es auch Eivor nicht gelingen mag, das sogenannte bessere Leben zu erwischen. Der alkoholkranke Nachbar, von Mankell liebevoll gezeichnet, nimmt einen Ausreißer auf, in den Eivor sich verliebt und furchtbares dadurch erleidet. Das zeichnet sie fürs Leben. Sie will in einem größeren Ort endlich durch harte Arbeit ihre Träume verwirklichen und landet doch nur, wie ihre Mutter, viel zu früh schwanger in einer Ehe. Nach dem ersten Kind will sie partout wieder arbeiten, doch ihr Mann sorgt dafür, dass sie wieder schwanger wird. Die Ehe zerbricht nach wenigen Jahren, sie muss und will für sich selbst und ihre Kinder sorgen. Die Freundschaft zu einer Arbeitskollegin aus ihrem ersten Job lässt sie an den nächsten Ort ziehen, wo sie wieder auf bessere Zeiten hofft. Das ist am Anfang auch so, doch dann trifft sie eine fatale Entscheidung. Sie landet in einer Fabrik, bei der Frauen eher selten anzutreffen sind. Hier begegnet sie derart niederträchtigen und sexualisierten Bedingungen, wie ich sie persönlich noch, zwar abgeschwächt, in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts während meiner Banklehre erlebt habe. Männern gegenüber ist sie nun extrem vorsichtig eingestellt, doch die erste Liebe holt sie ein. Wieder erlebt sie furchtbares, wird erneut schwanger und entscheidet sich letztendlich für das Kind.

    Die schweren Bedingungen, die Mutter wie auch die Tochter erleben, werden von Mankell zwar gut beschrieben, doch die Gefühle der Frauen kann auch er nicht wirklich wiedergeben. Dass auch die Tochter von Eivor früh schwanger wird, ist für die Mutter wie ein Schlag ins Gesicht. Die Sprachlosigkeit, die Ängste, die die jeweilige Mutter gegenüber ihrer Tochter wie ein versagen klingen, dieses festhalten, nicht ausbrechen können aus dem Rahmen, das ist einfach nur furchtbar zu lesen. Nicht sichtbare Ketten, die von keinem der Frauen, auch den Freundinnen, durchbrochen werden können, stimmen einen traurig. Die Daisy Sisters erhalten zumindest ihre Freundschaft so wie Eivor auch die ihre. Dass das Leben kein Ponyhof ist, wird hier eindrucksvoll bewiesen.

  19. Cover des Buches Gesammelte Werke (ISBN: 9783866486614)
    Lydia Sandgren

    Gesammelte Werke

     (56)
    Aktuelle Rezension von: LeeLou

    Ist es fair, als nicht schriftstellerisch tätige Person einen Debütroman zu kritisieren? Immerhin hat Lydia Sandgren 874 Seiten veröffentlicht und ich noch keine einzige.

    Trotzdem: Dieser Roman mit unendlich vielen schwärmerischen Rezensionen ist überbewertet. Er stellt keine Hommage an die Literatur und Kunst dar - wieso schreiben das eigentlich immer alle? Im Roman geht es um Literatur und Kunst, das stimmt. Alle sind wahnsinnig literaturaffin oder künstlerisch oder beides. Aber praktisch nichts von dem, was den Hauptfiguren des Romans ständig in den Mund gelegt wird, besitzt Tiefe. Gespräche triefen vor pseudoklugen Stellungnahmen voller Bewertung. Das kann allerdings auch jemand sagen oder schreiben, der sich ein paar philosophische Werke mittels Blinklist  und einer Google-Hintergrundrecherche reinzieht. Die meisten Dialoge werden dann auch oftmals auf locker-flockige, sehr abrupte Weise in der Luft hängengelassen. Das passiert auch bei diesen absurden und völlig nutzlosen ständigen Interviewsegmenten. Bitte, wofür?? Irgendwann hat mich das sehr genervt. Nichts wurde wirklich durchdrungen. So viele Szenen und Beschreibungen wirken vertraut, wie schon viele Male gelesen und gesehen - weil sie vor Klischees triefen. Genau so stellt man sich die Wohnung eines Künstlers vor, eine nächtliche Strassenszene in Paris, eine überarbeitete, überehrgeizige Intellektuelle in ihrer „klosterhaft anmutenden Wohnung“. Sie selbst sieht natürlich aus wie eine magere und sehr blasse russische Prinzessin im Fuchspelz. Klar.

    Ich hatte als Grund für diese spürbare ständige Hohlheit zwei Szenarien im Kopf: Entweder ist Lydia Sandgren sehr klug und weitsichtig und nimmt diese ganze Szene auf die Schippe - grosse Klappe, wenig dahinter. (Natürlich sind trotzdem alle erfolgreich. Passt ja zum heutigen Zeitgeist.) Oder sie wollte unbedingt einen „grossen amerikanischen Roman“ schreiben (denn amerikanisch liest er sich), ohne selbst irgendetwas wirklich verstanden oder durchlebt zu haben. Da findet man so viel Abklatsch und leider nicht mal gut gemacht oder mit Augenzwinkern. Einfach so: Wird schon keiner merken, dass ich mich da mangels eigener Erfahrung oder nur oberflächlicher Recherche durchschummle. Sie war sehr jung beim Schreiben. Das erklärt auch, warum sich die Figuren im Lauf der Jahrzehnte kaum oder wieder sehr klischeehaft weiterentwickeln. Aus dem im Grunde seines Herzens konservativen,  immer im Schatten des begabten Freundes stehenden Martin wird ein angepasster, überbehütender und zwanghafter Vater, der grosse Maler landet selbstverständlich im Suff und die schwedische Schönheit, die 5 Sprachen spricht und überhaupt alles kann, verdreht in der Fremde jüngeren Männern den Kopf, die dann natürlich einen Roman über ihr Davonlaufmuster schreiben. 

    Nichtsdestotrotz: Vom Schreibstil her liest sich “Gesammelte Werke“ gut. Ich mag, wie beispielsweise Roth und Franzen schreiben - und Lydia Sandgren schwimmt auf dieser Welle mit. Lang nicht so vielschichtig und smart, aber immerhin. Ausserdem mag ich Rakel, Martins Tochter, wirklich gern - wegen ihr habe ich das Buch auch zuende gelesen. Die letzten Seiten haben es dann auch geschafft, mich wirklich und tief zu berühren. „Gesammelte Werke“ ist eine Hommage, ja. An die Liebe. An ein Leben, in dem man der Liebe nicht den Stellenwert gibt, den sie verdient hat. An ein Leben, in dem man sich nicht traut, Liebe zu sein. Und: Es gibt einige Stellen, da spürt man: In der Autorin steckt mehr. Von daher wünsche ich mir in 10 Jahren wieder ein Buch von ihr.

  20. Cover des Buches Der letzte Winter (Ein Erik-Winter-Krimi 10) (ISBN: 9783548610603)
    Åke Edwardson

    Der letzte Winter (Ein Erik-Winter-Krimi 10)

     (37)
    Aktuelle Rezension von: AnnaRupp
    Es gibt Krimis und Thriller, da ist der Mord selbst ein einziges Gemetzel und das Motiv dahinter so plump wie die Tat selbst. Und es gibt solche Mörder wie in diesem Buch. Mörder mit Stil, mit Rafinesse, die genau wissen, was sie tun und es schon fast als eine Art Ausdruckskunst veranstalten. Mord mit Botschaft und Eleganz könnte man sagen. Tatsächlich liebe ich solche Geschichten, in denen der Mörder die Intelligenz des Lesers herausfordert. Nicht durch sein Untertauchen und den Versuch, ungeschoren davon zu kommen, sondern durch die Nachricht, die er hinterlässt und dass es ihm nichts auszumachen scheint, geschnappt zu werden, solange man ihn versteht. Diese Story trifft es genau auf den Punkt. Und zeigte mir einmal mehr, wie wenig Verstand ich beim Lesen und dahinter kommen eigentlich benutze. Wenn ein Buch dir zeigt, wie blöd du bist :D
  21. Cover des Buches Die Tätowierung (ISBN: 9783641071004)
    Helene Tursten

    Die Tätowierung

     (80)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Puh, dieser Krimi ist definitiv nichts für schwache Nerven. Am besten versucht man hier beim Lesen das Kopfkino auszuschalten. Ich konnte gut mit den doch recht grausamen Verbrechen umgehen, denn ich mag die Protagonistin Irene Huss einfach. In dieser Reihe menschelt es immer so herrlich. Ehemann Krister und die beiden Zwillinge spielen in diesem Band eher eine Nebenrolle, während sich Familienhund Sammy diesmal ganz schön in den Vordergrund gedrängt hat ;)

    Die Kriminalgeschichte an sich ist spannend, Irene und ihr nicht immer netter Kollege Jonny reisen im Zuge der Ermittlungen nach Dänemark, doch egal wo sich Irene aufhält, sind die neuen Leichen nicht weit von ihr entfernt. Am Ende siegt die Gerechtigkeit jedoch nicht ohne einige tiefe Wunden hinterlassen zu haben, die auch an Irene und ihrer Familie nicht spurlos vorbeigehen.

    Die Krimiserie von Helene Tursten gute, solide Kost, die in flüssigem Stil geschrieben ist. Die Reihenfolge sollte meiner Meinung nach unbedingt eingehalten werden, da auch das Privatleben der Familie Huss eine nicht unbedeutende Rolle spielt. 

  22. Cover des Buches Mord in den Schären (ISBN: 9783959672955)
    Anna Ihrén

    Mord in den Schären

     (17)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Dennis Wilhelmson wollte sich eigentlich eine Auszeit seiner Polizeiarbeit in Göteborg gönnen und eine unbeschwerte Zeit in einem Fischerboot in Smögen gönnen. Doch als eine Leiche im Hafenbecken gefunden wird und der örtliche Polizeichef ausfällt, soll Dennis Wilhelmson die Ermittlungen übernehmen. Seine attraktive neue Kollegin Sandra steht im zur Seite, und diese Unterstützung hat er auch sehr nötig: Schon bald ist auch ein Kollege des Toten verschwunden…

    Mit „Mord in den Schären“ hat Anna Ihren den ersten Fall für ihren Ermittler Dennis Wilhelmson erdacht, wobei sie auch viel schwedische Kultur und die Eigenheiten von Land und Leuten mit eingebaut hat. Mir hat das schwedische Flair sehr gut gefallen, so sind einige Bräuche um das Mitsommerfest beschrieben, aber auch andere gelungene Details eingebunden. Das macht Spaß und ist gepaart mit der sommerlichen Atmosphäre angenehm zu lesen. Und auch mit den Figuren bin ich schnell warm geworden, Dennis und Sandra wirken beispielsweise sehr sympathisch, die (scheinbar unvermeidliche) Liebesgeschichte zwischen sind beiden ist nicht zu aufgesetzt oder aufdringlich geschildert. Auch einige Nebenfiguren wurden gelungen dargestellt, doch durch ihre schiere Anzahl habe ich stellenweise den Überblick verloren und konnte nicht mehr alle richtig zuordnen.

    Der Aufbau ist gelungen, bereits der Start ist aufregend und spannend geraten. Und auch wenn dieses Tempo und dieser Druck nicht den gesamten Handlungsbogen über gehalten werden konnten, gab es eine durchgängig unterhaltsame Stimmung. Auch die Zweiteilung des Romans mit einigen Einblicken in die Vergangenheit haben mir gefallen – insbesondere weil lange nicht klar ist, wie alles miteinander zusammenhängt. Und so gab es dann auch einige gelungene Überraschungen und eine Auflösung, die mit einigen Wendungen punkten konnte – wenn sie auch noch nicht hundertprozentig ausgereift wirkt.

    „Mord in den Schären“ ist ein gelungener und stimmungsvoller Krimi, bei dem auch einige lockerere Szenen aufkommen. Das liest sich schnell und einfach herunter, zumal auch die Charaktere sympathisch und lebhaft beschrieben werden. Die Zweiteilung der Handlung ist ebenso gelungen wie die schwedische Atmosphäre, auch wenn der Spannungsbogen zeitweise etwas nachlässt. Dennoch ein lesenswerter Krimi.   

  23. Cover des Buches Tanz mit dem Engel: Der erste Fall für Erik Winter (ISBN: 9783843705158)
    Åke Edwardson

    Tanz mit dem Engel: Der erste Fall für Erik Winter

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Gebundene Ausgabe: 434 Seiten

    Verlag: Weltbild (1. Januar 2003)

    ISBN-13: 978-3828973459

    Originaltitel: Dans med en Ängel

    Übersetzung: Wolfdietrich Müller


    Spannend, aber nicht alles geklärt


    Inhalt:

    In London wird in einem Hotelzimmer die Leiche eines jungen Schweden aufgefunden, in Göteborg die Leiche eines jungen Engländers. Beide wurden bestialisch gefoltert. Die Blutspuren legen den Verdacht nahe, dass der Täter einen Tanz aufgeführt hat. Kommissar Erik Winter und sein britischer Kollege arbeiten zusammen, tappen aber lange Zeit im Dunkeln.


    Meine Meinung:

    Nachdem dieses Buch nun bestimmt 15 Jahre in meinem Regal schlummerte, habe ich es endlich aus seinem Schattendasein befreit, zumal der Rest der Reihe auch schon wartet. ;-)


    Insgesamt fand ich diesen 1. Band der Krimi-Reihe um den schwedischen Kommissar Erik Winter nicht schlecht, aber halt auch nicht ganz gut. Er ist durchaus spannend erzählt, brutal, wie man es von den skandinavischen Autoren kennt, und lebt von seiner düsteren Atmosphäre. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl, mich durch winterlichen Nebel arbeiten zu müssen.


    Als Mangel sehe ich den Schreibstil (Übersetzung?), wo manche aneinandergereihten Sätze einfach nicht zusammenpassen wollen bzw. Wörter falsch gewählt sind. Weiters bleibt vieles offen, was die Fälle angeht. Der Täter wird zwar gefasst, doch warum er gemordet hat, kommt nicht klar raus. Da gibt es nur so eine Psycho-Wischi-Waschi-Erklärung. Auch der Grund für die Auswahl der Opfer bleibt unklar sowie noch einiges andere mehr.


    Nichtsdestotrotz konnte der Krimi mich so fesseln, dass ich nun auch auf die weiteren Bände gespannt bin und die Reihe auf jeden Fall weiterlesen werde.


    Die Erik-Winter-Reihe:

    1. Tanz mit dem Engel

    2. Die Schattenfrau

    3. Das vertauschte Gesicht

    4. In alle Ewigkeit

    5. Der Himmel auf Erden

    6. Segel aus Stein

    7. Zimmer Nr. 10

    8. Rotes Meer

    9. Toter Mann

    10. Der letzte Winter

    11. Das dunkle Haus

    12.Marconipark

    Winterdunkel (Erzählungen)


    ★★★☆☆


  24. Cover des Buches Die Tote auf dem Opferstein (ISBN: 9783746629216)
    Ann Rosman

    Die Tote auf dem Opferstein

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Karin Adler hat einen neuen Fall. An zwei verschiedenen Orten wurde eine Leiche gefunden, bzw. Teile einer Leiche, aber sie gehören nicht zusammen. Es scheint ein interessanter Fall zu sein. Karin Adler erkennt bald, dass es sich um eine Art rituellen Mord handelt, so wie zur Zeit der Hexenverfolgung. Es gibt immer mehr Hinweise, Verwicklungen, Möglichkeiten und Verdächtige. Johann arbeitet im Heimatmuseum und wird nicht nur ihr Vertrauter im Bezug auf ihre Fragen zur Geschichte, sondern auch privat bahnt sich etwas zwischen ihnen an, aber dann entdeckt sie seinen Namen unter vielen Verdächtigen und Hinweisen in ihren Unterlagen Sehr spannend und auf drei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart, wo Karin Adler ermittelt. Dann in der Zeit der Hexenverfolgung und dann noch die Leidensgeschichte eines Jungen, die im Jahre 1958 beginnt. Sehr spannend und man verschlingt das Buch förmlich, bis die losen Ende der drei Ebenen endlich zusammen führen.

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