Bücher mit dem Tag "golden retriever"
23 Bücher
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.382)Aktuelle Rezension von: RosenMidnightEr spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern.
Ein typischer Fitzek mit vielen Irrungen, Wirrungen und Wendungen, doch wirklich packen konnte er mich nicht. Denn auch wenn der Kriminalfall großartig und spannend ist, so bin ich mit den Charakteren einfach nicht warm geworden. Hauptfigur ist ein verloren wirkender Kriminalreporter, der dem Täter hinterherjagt. Er ist geschieden und vernachlässigt seinen Sohn, für den er sich kaum Zeit nimmt. Dann haben wir eine blinde Physiotherapeutin, die den Täter massiert hat und dabei eine Vision von einer seiner Taten hatte. Also eine Hellseherin, die bei Berührung die Dunkelheit in der Seele eines Menschen erkennt. Und natürlich entwickelt sich zwischen ihr und unserem Kriminalreporter nach und nach eine Freundschaft und auch ein bisschen mehr. Einzig spannende Figur ist der Täter, über den die tatsächlich interessanten Fakten natürlich erst am Ende des Buches enthüllt werden.
Ein wirklich spannender und fesselnder Kriminalfall, der es geschafft hat, mich bis zum Ende hinters Licht zu führen. Aber durch die schwachen und nicht überzeugenden Charaktere wird es für mich irgendwie nicht rund. Den zweiten Band werde ich nicht mehr lesen.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.488)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- E. Lockhart
Lügner-Reihe, Band 1 - We Were Liars. Solange wir lügen.
(514)Aktuelle Rezension von: abouteverybookCharaktere: Zu Anfang wusste ich echt nicht so wirklich was ich von Cadence halten soll. Letztendlich ist sie nicht anders als ihre Familie, bis zu dem Sommer der alles verändert hat. Nachdem sie ihre Erinnerungen an den 15. Sommer verloren hat, hat sich nach und nach ihre Persönlichkeit zum Positiven verändert. Wobei das ein Prozess war, der vermutlich schon vor ihrem Unfall angefangen hat. Sie hat einen guten Charakter, aber ganz fehlerfrei ist sie nicht. Letztendlich hat sie im 15. Sommer einen Fehler gemacht, der alles geändert hat, aber genauso gut auch sehr sehr einfach verhindert worden hätte können. Aber es ist passiert.
Cadence Mutter hat sich ziemlich schräg verhalten. Ständig wollte sie, dass Cadence sich normal verhält, dabei hatte sie gerade erst ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Und was sich im Laufe der Geschichte alles offenbart hat, hat sie auch nicht unbedingt in einem besseren Licht erscheinen lassen.
Gat war einfach die ganze Zeit derjenige gewesen, der sich normal verhält, was natürlich aber auch daran liegt, dass er ganz anders als die Sinclairs ist. Und das im guten Sinne.
Spannung: Es hat etwas gedauert bis ich in die Geschichte reingekommen bin, was die Spannung nicht geschmälert hat. Schnell wurde es dann auch immer krasser und krasser und ein paar Vermutungen über den 15. Sommer habe ich auch angestellt. Leider bin ich recht schnell auf die Lösung gekommen, weswegen der Plottwist nicht unbedingt überraschend war.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Kapitel waren immer in der perfekten Länge, sodass ich unabhängig von meiner verfügbaren Zeit immer mal wieder reinlesen konnte.
Fazit: Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne. Ich fand die Geschichte wirklich sehr spannend und interessant, auch wenn ich recht schnell auf die Lösung des Geheimnisses gekommen bin. Dennoch eine Leseempfehlung meinerseits! - Alice Peterson
Engelspfade
(77)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach einem schweren Unfall ist die gerade Anfang zwanzig jährige Cassandra an den Rollstuhl gefesselt. Sie weiß nicht wie es weiter gehen soll und anfangs lässt sie sich gehen. Auf drängen ihrer Mutter erklärt sie sich bereit es mit einem Behindertenhund zu versuchen. Die anfängliche Skepsis wandelt sich in Begeisterung und endlich ist wieder ein neues Leben möglich. Bei einer Skiausfahrt lernt sie nicht nur neue Freunde und Menschen mit ähnlichen Schicksalen kennen, sondern auch einen äußerst faszinierenden jungen Mann. Sollte das Glück doch noch möglich sein für Cassandra?
- Petra Schier
Strandkörbchen und Wellenfunkeln
(72)Aktuelle Rezension von: SaBra88die ganz große Liebe.
Luisa und Lars kennen sich schon von Kindheit an.
Doch die große Liebe will Lars sich lange nicht eingestehen. Es wäre jedoch kein Buch von Petra Schier, gäbe es kein Happy End :-)Ein wiedermal ganz tolles Buch, für gemütliche Lesestunden im Urlaub auf dem Balkon. Sehr zu empfehlen.
Freue mich schon mit dem nächsten Teil zu beginnen. - Nuala Gardner
Ein Freund namens Henry
(34)Aktuelle Rezension von: rose7474Diese Biografie hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht. Sie beschreibt das Leben einer Familie mit dem autistischen Kind Dale.
Diese Biografie konnte mir den Autismus näher bringen, da ich darüber noch nicht viel wusste.
Aufopferungsvoll kümmert sich die Familie um Dale und versucht ihm ein eigenständiges Leben ermöglichen zu können. Es ist ein sehr langer, schwerer und steiniger Weg... Anfangs wird die Krankheit nicht anerkannt und den Eltern die Schuld für Dales Verhalten gegeben. Das hat mich sehr schockiert.
Eine herzzerreißende Geschichte um eine aussergewöhnliche Freundschaft zwischen einem autistischen Jungen und seinem Hund.
Eine klare Leseempfehlung von mir und 4 Sterne. Ein Stern ziehe ich ab da mir die Veränderungen von Dale zu schnell kamen als Henry in den Haushalt kam. Das war etwas unglaubwürdig für mich. Es kann einen falschen Eindruck vermitteln. Leider kann nicht jedem Kind auf diese Weise geholfen werden.
- Dean Koontz
Devoted - Der Beschützer
(21)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines"Devoted - Der Beschützer" von Dean Koontz war mein allererstes Buch dieses allseits bekannten Autors, zu dem oft auch eine Parallele zu Stephen King gezogen wird. Für mich haben sie aber, jetzt im Nachgang, dennoch ihren jeweils (einzigartigen) eigenen Schreibstil und Ansatz.
Ganz arg stolz bin ich auch auf die außergewöhnliche Ausgabe, welche ich mir damalig bei Erscheinen des Buches geleistet habe. Das besondere Schmuckstück hat einen passenden Schuber, ein zusätzliches Aufstellschild, ist mehrfach signiert und auf 666 Exemplare limitiert. Zudem glänzt es mit wunderschönen Illustrationen von Vincent Chong persönlich.
Doch worum geht es denn überhaupt?! Kurzum: Um eine Mutter, einen Jungen und ihr verzweifelter Kampf gegen das Böse! Woody Bookman ist elf Jahre alt. Er hat noch nie ein Wort gesprochen, obwohl seine Mutter Megan alles tut, damit ihr Junge glücklich ist. Aber Woody wird von dunklen Ängsten geplagt. Er glaubt, dass ein monströses Übel hinter dem tödlichen Unfall seines Vaters steckt und nun ihn und seine Mutter bedroht. Es ist ein Mann, mit dem Willen, die Welt zu zerstören. Seine Kräfte werden immer stärker und er ist nicht allein. Doch auch Woody ist nicht allein. Er hat einen ihm unbekannten Verbündeten…
Man braucht tatsächlich etwas Zeit, um in die Geschichte hereinzufinden, deswegen ein gut gemeinter Tipp von mir: Lest das Buch nicht mit etlichen Unterbrechungen, dann erspart ihr euch einiges an Gehirnsubstanz! Die kurzen Kapitel lassen sich nämlich sehr gut lesen, doch die häufig wechselnden Perspektiven erfordern doch die volle Konzentration und Aufmerksamkeit des Lesers. Zudem ist die Handlung doch etwas komplexer als angenommen, gerade durch die Vielzahl der Handlungsstränge sollte man hier wirklich am Ball bleiben, um den Überblick zu behalten. Sonst macht das Lesen der Story ja irgendwann auch keinen Spaß mehr.
Die Grundidee, auf der die Handlung letztendlich beruht, kannte ich in der Art und Weise noch nicht und war für mich daher umso interessanter. Das Böse wird in Form einiger Menschen verkörpert und wird hier deutlich gegen das Gute abgegrenzt, welches meiner Auffassung nach als Hoffnung dargestellt wurde. Man könnte es fast schon als klassische Aufteilung in schwarz und weiß bezeichnen, diese ist jedoch wirklich glaubhaft dargestellt.
Woody und Kipp waren (natürlich) meine absoluten Sympathieträger im gesamten Verlauf der Geschichte. Besonders Kipp macht aus dieser etwas ganz Besonderes und ist mein persönlicher Held des Buches. Aber irgendwie war ja klar, dass mir gerade die Hund-Mensch-Beziehung zusagt, sonst hätte ich das Buch urspünglich, mit großer Wahrscheinlichkeit, nicht mal gekauft. Ich bin eben durch und durch ein Hundemensch und demnach leicht zu beeinflussen. Nichtsdestotrotz haben mir aber auch die anderen Charaktere gut gefallen, jeder war für sich irgendwie sehr zugänglich. Man nehme nur Megan als Beispiel, bei deren Art man doch direkt wieder an das Gute im Menschen glauben muss.
An sich spielt der Autor mit zahlreichen Emotionen. Der Leser wird mit Gier, Arroganz, Machtausübung, Gewalt und Bestechung konfrontiert, im Gegensatz dazu stehen aber auch Treue, Glaube und zwischenmenschliche Beziehungen im Fokus der Geschichte. Sogar kleine Prisen von Humor sind hier gestreut. So hat man mit den verschiedensten Gefühlsregungen zu kämpfen, die zudem von einer unheilvollen Stimmung untermauert werden. Diese Atmosphäre verleiht der Story noch das sogenannte i-Tüpfelchen.
Das Ende hat mir dann tatsächlich am allerbesten gefallen, ein wirklich tolles Finale, bei dem ich mit Herz und Seele dabei war. Mehr möchte ich gar nicht verraten.
Für mich ist dieses Buch somit eher eine Mischung aus Thriller, Fantasy und etwas Horror, gespickt mit einzelnen (blutigen) Gruselelementen und dem Hang zum Übernatürlichen. Die fantastischen Elemente wurden sehr gut mit in die Geschichte eingebaut, auch wenn diese ab und an ein wenig handlungsmau war und mit teils irrelevanten (handlungsunabhängigen) Erklärungen daherkam. Ansonsten habe ich aber nichts an meiner ersten Dean Koontz Leseerfahrung auszusetzen.
"Devoted - Der Beschützer" ist kein Buch vollgepackt mit Action, es entfaltet sich erst nach und nach und ist eine Geschichte der besonderen Art, man muss sich aber darauf einlassen können. Von mir eine klare Leseempfehlung!
- Carlene Thompson
Kalt ist die Nacht
(32)Aktuelle Rezension von: HenrietteInhaltsangabe: Die erste Tote wird im Wald entdeckt - mitten in der farbenprächtigen Herbstlandschaft von West Virginia liegt der Leichnam eines brutal ermordeten jungen Mädchens. Schon einmal hat Blaine Avery das böswillige Gerede von Leuten ertragen müssen, die ihr die Schuld am Tod ihres Ehemanns gaben. Jetzt gerät die junge Witwe erneut in Verdacht. Um ihre Unschuld zu beweisen und dem wahren Täter auf die Spur zu kommen, muß Blaine sich und ihre Tochter einer unaussprechlichen Gefahr aussetzen ... Eigene Meinung: Es ist mal wieder ein typischer Carlene Thompson Krimi. Es läßt sich flüssig lesen. Die Spannung hält wirklich bis zum Schluss. Man weiß bis zum Ende nicht, wer der Mörder ist. Die gesamte Geschichte ist in sich schlüssig. Hat mir gut gefallen. - Thomas Baum
Tödliche Fälschung
(21)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisChefinspektor Robert Woschädl besucht seiner Frau Karoline zuliebe ein Konzert des Linzer Kammerorchesters und zwängt sich dafür sogar in Smoking und Kummerbund. Doch aus dem Musikgenuss wird nichts- hinter den Kulissen findet man Markus Holl, den stimmführenden Bratschisten erdrosselt vor - mit einer Bratschensaite, Tonhöhe D. Schnell stellt sich heraus, dass der Musiker allseits unbeliebt war. Jedes Orchester, so die Dirigentin, sei eine Schlangengrube. Verdächtig ist gleich einmal der anderen Bratschist, Gernot Braunschweiger, der am Toten kein gutes Haar lässt.
Doch kann die berufliche Konkurrenz wirklich ein Motiv sein? Oder ist es doch Holls Privatleben, in dem - wie gemunkelt wird - auch die schöne Solistin Clarissa Bianchi eine nicht unbedeutende Rolle spielt? Als Worschädl im Zuge der Ermittlungen auf eine gefälschte Banknote stößt, erhält der Mord an Holl eine brisante Dimension. Und warum macht sich der Linzer Stadtrat mit dem Schmiss, Raimund Sedlak so wichtig?
Während sich im österreichischen Linz alles um den toten Musiker dreht, hat Giuseppe Bertini im schönen italienischen Chiusi ganz andere Probleme: Seine blinde Nichte Nina ist entführt worden, um seine weitere Mitarbeit beim Herstellen von Druckerzeugnissen zu erzwingen.
Meine Meinung:
Thomas Baum hat mit Robert Woschädl einen Ermittler geschaffen, der sich nicht verbiegen lässt, auch wenn es ihn wahrscheinlich seine Karriere kostet. Er neigt zu Eigenmächtigkeiten und ermittelt auch gegen Politiker wie Stadtrat Sedlak, wenn diese sichtlich Dreck am Stecken haben.
Gemeinsam mit Sabine Schinagl, seiner alleinerziehenden Kollegin von zwei Kindern, davon eine schwer pubertierende Tochter, löst Worschädl seine Fälle bravourös. Sehr zum Missfallen ihres Vorgesetzten Schweitzer, der den renitenten Worschädl trotz der hohen Aufklärungsrate lieber in Pension oder bei der Schulwegsicherung als in seinem Team sehen möchte.
Sehr gut gefällt mir Worschädl Ehefrau Karoline, die Psychologin ist und ihren Mann in allen Belangen unterstützt. Deshalb fahren die beiden quais privat nach Italien, auch wenn Worschädl Dienstausweis und Waffe im Auto mitführt, um einer Spur nachzugehen, die so mancher lieber vertuscht gesehen hätte.
Der Schreibstil ist flott und der Krimi lässt sich flüssig lesen. Die unterschiedlichen Perspektiven lassen zunächst offen, wie die Ereignisse zusammenhängen. Dadurch ist viel Platz für eigene Überlegungen. Ich habe recht bald herausgefunden, welche Verbindungen es geben könnte und habe im Großen und Ganzen Recht behalten.
Die Charakter sind sehr gut durchdacht. Worschädl hat die eine oder andere kleine Schwäche, die Ehefrau Karoline durchschaut und subtil steuernd eingreift.
Fazit:
Mir hat dieser 2. Fall für Robert Worschädl und Sabine Schinagl sehr gut gefallen, da auch der feine Humor des Autors nicht zu kurz kommt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
- James Patterson
Tagebuch für Nikolas
(228)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book2019 las ich schon einmal einen ähnlich aufgebauten Roman des Schriftstellers - "Sams Briefe an Jennifer". Damals waren es Briefe, dieses Mal ein Tagebuch.
Ich kann überhaupt mich mehr daran erinnern, was in der anderen Geschichte passiert ist. Und ich denke, mit "Tagebuch für Nikolas" wird es mir genauso ergehen.
Dass James Patterson mit Worten umgehen kann, merkt man. Die Seiten sind mir einfach so durch die Hände geflossen. Ich wollte das Buch ursprünglich nur anlesen und fand mich dann mittendrin im Geschehen, sodass es ziemlich schnell ausgelesen war.
Die Umstände, die beschrieben werden, sind sehr traurig und tragisch. Am Schluss hatte ich sogar einen dicken Kloß im Hals, der mir nur deswegen steckenblieb, weil ich in der Bahn saß und vor meinem Kind nicht haltlos heulen wollte. Das hätte sie erschreckt.
Doch der ganze Weg dorthin war vorhersehbar. Man spürt sehr fix, welche Wendung genommen wird. Es kommt kaum Überraschendes heraus.
Zudem ist der Schreibstil sehr schwulstig. Nahezu alles scheint perfekt. Und wenn man den 1 Satz das dritte Mal gelesen hat, dann denkt man sich auch: Ja, ich habe es nun verstanden.
Was ich mir aus dieser Lektüre mitnehme, ist das Stück, welches bereits auf der Rückseite meines Exemplars abgedruckt ist:
"Mein geliebter kleiner Junge, stell Dir vor, dass das Leben ein Spiel ist, in dem du fünf Kugeln jonglierst. Diese Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit. Und du hältst sie alle in der Hand. Aber eines Tages begreifst du, dass die Arbeit ein Gummiball ist. Wenn du ihn fallen lässt, springt er wieder hoch. Die anderen vier Kugeln - Familie, Gesundheit, Freunde und Rechtschaffenheit - sind aus Glas. Wenn du eine von diesen Kugeln fallen lässt, wird sie unwiderruflich beschädigt, zerspringt vielleicht sogar in tausend Stücke ..."
Ansonsten werde ich diesen Liebesroman in ein paar Wochen wahrscheinlich wieder vergessen haben. Es hallt nichts nach. Es ist nichts wirklich Tiefgründiges geschehen oder gesprochen worden. Es ist eine Erzählung, die man gelesen haben kann, jedoch nicht muss.
©2022 a_different_look_at_the_book
- Helen Brown
Cleo
(90)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteEs ist wirklich eine sehr bewegende Geschichte über eine Familie, die nach einem plötzlichen Schicksalsschlag mit der Welt fertig werden muss. In dieser Situation erhalten sie eine besondere Katze, die sie gefühlt wieder auf die richtige Bahn bringt.
Die Geschichte ist richtig bewegend und wird auch nie richtig langweilig, sodass ich sagen würde, es gäbe irgendwelche Längen, jedoch kam irgendwann der Punkt, wo es mich nicht mehr bewegte. Die Handlung ging weiter, hat mich aber nicht mehr seelisch so berührt wie zu Beginn. Es wurde hinten raus merklich gekürzt, da natürlich weniger passierte und die entscheidenden Lebensweichen gestellt waren. Trotzdem zog es sich dann etwas. Zudem bin ich wohl auch nicht der richtige für genau diese Art von Büchern.
- Iris Johansen
The Search
(45)Aktuelle Rezension von: ArmilleeWer Aktion lesen möchte, die nicht ganz real rüber kommt, ist hier gut bedient. Getragen wird - für mich - alles von Monty, einem Rettungshund, der wirklich allerliebste Gewohnheiten hat. Es gibt Tote im Urwald (und anderswo), Explosionen, reisen im Privatjet, die ganz große Liebe, Naturkatastrophen, Rache + Vergeltung u.v.m..
Toll fand ich den Aspekt, dass sich Monty - meist mit nur einem Wort - geistig seinem Frauchen mitteilen konnte. Eine echt schöne Verbindung
- john: grogan
marley und ich, unser leben mit dem frechsten hund der welt: biographie.
(13)Aktuelle Rezension von: SonnenwindDie letzten Seiten sind gerade gelesen und ich habe noch immer dieses sehnsüchtige Gefühl, dieses innere Weinen - genauso ist es! Dieses Buch gibt wunderbar wieder, was ein Hund in einem Menschenleben anrichtet. Und wie er es berührt und bereichert!
John und Jenny waren beide mit Hunden aufgewachsen, und als sie dann verheiratet waren, wollten sie wieder einen Hund haben: So wie in Johns Kindheit einen hellen Labrador (ich dachte immer, man nennt die Golden Retriever, aber da mußte ich mich eines Besseren belehren lassen). Sie suchen sich einen Welpen aus und nennen ihn Marley.
Und dann geht's los: Ungebremst ungestüm, leidenschaftlich, voller Energie und ein einziges kompaktes Bündel voller Liebe. Das ist Marley, und mehr oder weniger jeder Hund hat das in sich. Dies ist ein Nachruf ganz persönlicher Art, eine Biographie eines Hundes mit vielen schlechten Seiten, der dennoch nie vergessen wird. So wie meistens. Eine vergnügliche Geschichte mit berührendem Ende; eine Freude für alle Hundefans! - Dean Koontz
Brandzeichen
(129)Aktuelle Rezension von: An_BrandyAus einem Labor für Gentechnologie entläuft ein Hund. Der Eigenbrötler Travis nimmt den Golden Retriever bei sich auf. Doch der Hund ist nicht das einzige Experiment, das Entlaufen ist.
“Brandzeichen” hat mir unglaublich viel Spaß gemacht zu lesen. Der Schreibstil war sehr gut und die Geschichte sehr spannend. Ich wollte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Am meisten hat mir der Hund “Einstein” gefallen. Auch die anderen Protagonisten waren gut durchdacht. Am meisten habe ich mich auf den “Outsider” gefreut (ich liebe groteske Kreaturen) und am Ende habe ich ihm gegenüber tiefstes Mitgefühl empfunden.
Von mir bekommt dieser Thriller eine absolute Leseempfehlung.
- Dean Koontz
Urangst
(39)Aktuelle Rezension von: Claudias_Lesefreuden"Das perfekte Buch für Thrillersüchtige" sagt Publishers Weekly laut Klappentext. Naaaja.... Kann ich nicht unterschreiben. Amy hat eine Stiftung für Golden Retriever und rettet sie, wo immer sie kann. Ihr Freund Brian hilft ihr dabei. Doch eines Tages wird sie verfolgt. Ihr früheres Leben holt sie ein. Auch Brian hatte bisher ein Geheimnis, das er ihr nun anvertraut. Gemeinsam stellen sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit. Mir hat das Buch nicht wirklich gefallen. Schon zu Anfang war es mir zu geschwollen geschrieben, die kleinsten Dinge wurden lange und poetisch vor einem ausgebreitet. Zur Spannung hat das meiner Meinung nichts beigetragen, ganz im Gegenteil. Diese langatmigen Absätze zwischendurch sind nichts für mich. Schnell habe ich angefangen, diese Teile nur noch ganz grob zu überfliegen, um wieder zur Geschichte zurückkehren zu können. Obwohl mich diese auch nicht gerade vom Hocker gehauen hat. Es kommen zwar viele gefühlskalte, brutale Menschen darin vor, die grundlos anderen Dinge antun, auf die kein normaler Mensch kommen würde. Trotzdem war ich kaum gespannt, wie es weitergeht. Zusätzlich wurde die Geschichte auch noch mit Übernatürlichem gewürzt, was ich in Thrillern normal auch nicht mag. Fazit: Leider nur ein Lückenfüller, nachdem die letzten Bücher, die ich gelesen habe, alle so toll waren. Zu viel Übersinnliches, zu viel Blabla, zu wenig Spannung. Schade. - Pierre Emme
Pastetenlust
(16)Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis"Pastetenlust" ist das Debüt von Pierre Emme aus dem Jahr 2005 und der 1. Fall des Mario Palinski.
Im Innenhof der Wohnhausanlage in der Palinski wohnt, ja just vor seiner Nase, sitzt ein Mann auf einer Parkbank. Zuvor, also mitten in der Nacht, hat Mario Palinski den Mann in inniger Umarmung mit einer Blondine gesehen und jetzt ist er tot.
Palinski, der ein ausgezeichneter Jurist und Kriminalbeamter werden hätte können, wenn ihn seine notorische Prüfungsangst nicht abgehalten hätte, ruft seinen Freund Inspektor Wallner an. Damit kommen die Ermittlungen in Gang, denn der Tote ist niemand anderer als der bekannte Schauspieler Jürgen Lettenberg.
Daneben hält ein Erpresser die Behörden auf Trab, der zwei Lebensmittelketten droht, vergiftete Lebensmittel unter die Ware zu mischen. Wenig später gibt es die ersten Vergiftungen.
Die Ermittlungen der beiden Fälle laufen parallel, bis sich ein Überschneidungspunkt ergibt: Die beste Freundin von Jürgen Lettenbergs Ehefrau ist ein Opfer von vergifteten Keksen, die es nur in einer der erpressten Lebensmittelketten zu kaufen gibt. Ein dummer Zufall?
Meine Meinung:
Dieser Reihenauftakt ist kein reißerischer Krimi im Sinne von halsbrecherischen Verfolgungsjagden, sondern wird mit Teamwork und Zuhilfenahme von Mario Palinskis Kriminaldatenbank sowie seinem Gespür für Zusammenhänge gelöst.
Mario Palinski ist ein liebenswerter Charakter, der die eine oder andere Schrulle hat. So lebt er derzeit von Wilma, der Frau, die er seit 24 Jahren nicht geheiratet hat, getrennt. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder. Seinen Lebensunterhalt verdient mit dem Schreiben von Krimis und Groschenromanen. Sein Traum ist, endlich einen „echten“ Kriminalroman zu schreiben. Dafür sammelt er Zahlen, Daten und Fakten zu in- und ausländischen Krimis sowie wahren Verbrechen. Dank seines phänomenalen Gedächtnisses und dieser Datenbank hat er schon mehrmals wertvolle Tipps zur Auflösung von Verbrechen geben können und wird daher immer wieder vom Wiener LKA als Berater beigezogen.
Der Schreibstil Pierre Emmes, hinter dem eigentlich der Wiener Autor Peter Millwisch (1943-2008) steckt, ist für einige Leser vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig. So wird häufig Wiener Dialekt gesprochen, der vermutlich nicht überall im deutschen Sprachraum gut verstanden wird. Auch innerhalb Wiens gibt es unterschiedliche Nuancen.
Schmunzeln muss ich über das Privatleben von Mario Palinski, dessen Herzensdame Wilma in einem Wiener Gymnasium Französisch unterrichtet. Immer wieder dürfen wir an Palinskis Plänen, zu einer verspäteten Hochzeit teilhaben. Ob es dazu kommen wird?
Der Krimi lebt natürlich auch von den Andeutungen an Politiker dieser Zeit und die diversen Zuständigkeiten und Hierarchien im Innenministerium. Da habe ich als Wienerin und Beamtin Heimvorteil, die einzelnen Hinweise auf Kompetenzgerangel zu verstehen.
Fazit:
Ein gelungenes Debüt, das zeigt, dass manchmal auch ein »wasserdicht“ scheinendes Alibi seine Lücken haben kann. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
- Mina Giers
Die kleine Krimi-Tankstelle - Aller Anfang ist Mord
(25)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberAls frisch gebackene Tankstellenbesitzerin versucht. Taissa in Ostwestfalen Fuß zu fassen. Nachdem sie das Erbe ihrer Tante angetreten hat, kommt der Stress mit dem Finanzamt und dem Einleben in der neuen Umgebung. Ihr blinder Hund braucht ebenfalls Beachtung. Und dann wird ihre Nachbarin ermordet und ihr Mitarbeiter verdächtig. Jetzt ist hier ihr Einsatz gefragt.
Die beiden Hauptcharaktere, Taissa und Golden Retriever Lolli, sind sympathisch und authentisch. Die Geschichte ist solide entwickelt, leider teils etwas vorhersehbar. Trotzdem ist sie unterhaltsam und angenehm zu lesen. Die Spannung steht eher im Hintergrund. Der Start in eine neue Reihe ist gelungen und man kann sich auf weitere Fälle freuen.
- Roy Gerber
Mein Versprechen
(10)Aktuelle Rezension von: BuchperlentaucherRoy Gerber sah sich als Kind als Versager. Er beschloss, es allen zu zeigen und wurde reich. In einem Lager für traumatisierte Kinder hat ein Mädchen einen grossen Wunsch. Es möchte, dass sich Roy und sein Hund auch künftig für Knaben und Mädchen, die sich in Not befinden, einsetzen. Es wird die Geschichte vom erfolgreichen Unternehmer zum Leiter von zwei Hilfsorganisationen.
- Iris Johansen
Im Profil des Todes
(77)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Der erste Teil Eve Duncans!
Der Auftakt einer sehr spannenden Thriller-Reihe. Eve Duncan ist Gesichtsrekonstrukteurin und seit langer Zeit auf der Suche nach ihrer entführten und wahrscheinlich ermordeten Tochter Bonnie. Mit Hilfe ihrer Stieftochter und ihrem On-Off-Freund Joe Quinn beginnt die Jagd nach dem Killer.
Im ersten Teil erhält Eve den Auftrag, die Leichen eines Serienkillers zu identifizieren. Sie kann den Auftrag nicht ablehen, da der Killer mit ihr Katz-und-Maus spielt und mit Hinweisen um ihre verschwundene Bonnie um sich wirft....
Ein gewagtes Spiel! Sehr spannend! - Greg Kincaid
Vier Pfoten im Schnee
(19)Aktuelle Rezension von: catDie Geschichte:
In der Stadt Crossing Trails soll das Tierheim geschlossen werden. Das ist für die Bewohner und alle die dort zu tun haben ein Drama. Jeder versucht auf unterschiedliche Weise den Tieren und Menschen zu helfen. Doch wird es gelingen allen Tieren ein gutes Zuhause und den Mitarbeitern einen neuen Job zu beschaffen?
Mein Fazit:
Das Buch ist kurz und in einem einfachen Schreibstil, so das man es gut lesen kann.
Die Charaktere und deren Handlungen/ Gedankengänge sind gut beschrieben und nachvollziehbar.
Die Handlung und der Geschichtsverlauf ist logisch aufgebaut.
Ich finde es gut das die Geschichte auch auf die Ängste und Nöte von Tierheimen aufmerksam macht und wie "schwer" es manchmal ist Tiere zu vermitteln obwohl diese Tiere auch das Recht auf ein schönes Zuhause haben. Eine Tatsache über die man vielleicht nachdenken sollte bevor bzw. wenn man sich ein Haustier anschaffen möchte.
Kleines Manko ist aber das sich manche Stellen wiederholen (z.B. die Angst der Eltern von Todd)
Ansonsten ein Buch was man guten Gewissens weiterempfehlen kann.
- Dave Burchett
Bleib an meiner Seite
(11)Aktuelle Rezension von: LEXIDer einzige uneigennützige Freund
„Der einzige uneigennützige Freund, den ein Mann in dieser selbstsüchtigen Welt haben kann, der Einzige, der ihn nie im Stich lässt und niemals undankbar ist oder ihn hintergeht, ist sein Hund.“ (Senator George Graham Vest, 1870)
Für den TV-Sportdirektor und Buchautor Dave Burchett ist die vorliegende Neuerscheinung über seine Hunde offenkundig sein Lieblingsbuch. Nach einem Vorwort und einer kurzen Einleitung erzählt er in dreiundzwanzig Kapiteln über seine Erfahrungen mit seinen Labrador-Hündinnen Hannah und Maggie. Der Autor erzählt von dem Entschluss, nach dem Tod seines vierzehn Jahre alten Golden Retrievers Charlie mit dem Labrador-Weibchen Hannah wieder einen Welpen ins Haus zu holen. Dave Burchett beschreibt, wie die Hündin bei einer schweren Erkrankung seiner Frau stets an ihrer Seite und ihr dadurch ein Trost war, bis bei Hannah schließlich selber ein Tumor diagnostiziert wurde. Durch die Aussage des Tierarztes „Hunde haben keine Angst vor dem Tod, sie leben im Hier und Jetzt. Genießen Sie jeden Moment mit ihr!“ begreift Dave Burchett eine prägnante Lebensphilosophie. Er erzählt von den vielen Lektionen, die er durch seine Hunde lernen durfte. Immer wieder verleiht er seinen Gedanken über den Glauben Ausdruck, kursiv gedruckte Zitate aus der Bibel, Daves Erkenntnisse und seine Gespräche mit Gott machen den größten Teil dieses Buches aus.
Der Autor erzählt von der Entscheidung, Hannah etwas über ein Jahr nach der schlimmen Diagnose einschläfern zu lassen. „Verpasse niemals einen Augenblick der Freude! – Hannah hatte gelebt. Wirklich intensiv gelebt, bis sie nicht mehr leben konnte.“ Mit Svannah alias Maggie zieht nach Hannahs Tod ein raffinierter, aber zunächst sehr misstrauischer neuer Labrador-Welpe ins Haus ein. Letztendlich lernte Dave Burchett von seinen Hunden wichtige Dinge über Loyalität, Freundschaft, Vertrauen und Gnade und bezeichnet sie als seine „vierbeinigen Ausbildner“.
„Ich möchte lernen, so einfach zu leben und damit zufrieden zu sein, dass ich die Person bin, zu der Gott mich erschaffen hat. Ich möchte Freude und Begeisterung spüren, indem ich ganz einfach mit Gott unterwegs bin. Und ich möchte in fröhlicher Gesellschaft in der Gemeinde unterwegs sein, helfend und dienend, während wir als Gläubige gemeinsam vorwärtsgehen. Ich möchte regelmäßig innehalten, um die Düfte, den Anblick und die Majestät der Natur zu genießen. Ich möchte ein weiches Herz haben und jede Gelegenheit nutzen, um die Menschen zu umarmen und zu lieben, mit denen Gott mich auf diesem Planeten gesegnet hat.“ (Dave Burchett)
Zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotos von Daves Hunden und winzige Pfotenabdrücke als Übergang zu neuen Leseabschnitten lockern das Buch auf. Im letzten Kapitel rät der Autor seinen Lesern, im Hier und Jetzt zu leben und gibt Ratschläge dazu, dieses Leben zu genießen.
Ich zähle bereits mein ganzes Leben lang Hunde zu meinen tierischen Begleitern und kann auf einen großen Erfahrungsschatz betreffend die Haltung, aber auch das Verhalten von Hunden zurückgreifen. Einigen Dingen in diesem Buch stehe ich mit großer Skepsis gegenüber. In einem abwartenden Blick eines Hundes vor dem Fressen kann ich beispielsweise keinesfalls eine Aufforderung an seinen Halter erkennen, ein Dankgebet vor der bevorstehenden Fütterung zu sprechen. Ich gehe auch nicht mit der Ansicht des Autors konform, dass Hunde ein derart komplexes Denken an den Tag legen, ihren Haltern ganz gezielt traurige Blicke zu schenken um dafür zu sorgen, dass die Menschen ihre Botschaft begreifen. Hunde „sehen“ definitiv auch nicht „über das rüpelhafte Verhalten von Menschen hinweg“ oder besitzen einen Groll ihnen gegenüber. Aus meiner Sicht handelt es sich hierbei vielmehr um vermenschlichende Zuschreibungen, denen ich in keiner Weise zustimmen kann und die wissenschaftlich auch nicht bewiesen sind.
Hunde lernen am besten durch Motivation und Lob bzw. Belohnung. Fassungslos las ich von den Erziehungsmaßnahmen des Autors, der einen „Gentle Leader“ einsetzt, um mit einem jeweils kurzen Ruck an der Leine seinen neuen Hund beim Spaziergang körperlich unter Kontrolle zu halten und gefügig zu machen. Ich empfinde es schlichtweg als Tierquälerei. Der Kopf des Hundes wird dadurch in eine unnatürliche und gesundheitsschädliche Haltung gezwungen, die Halswirbelsäule kann bei den ruckartigen Bewegungen schwere Verletzungen und Langzeitschäden davontragen.
Des Weiteren vermittelte mir die Erwähnung des amerikanischen Hundetrainers Cesar Millan den Eindruck, dass der Autor die Methoden dieses Mannes gutheißt, welche auf Strafe, Dominanz, Unterwerfung, Druck und Drohgebärden beruhen. Millan setzt Elektroschockhalsbänder ein, würgt die Tiere am Halsband, bis ihnen die Luft wegbleibt, sie werden getreten und Beschwichtigungssignale missachtet. Die Hunde in Millans Sendungen stehen unter großer psychischer Belastung, sie sind verunsichert und hochgradig gestresst. Befürwortern dieses Hundetrainers, dessen Methoden im Übrigen gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, dem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen und es in schwere Angst versetzen, stehe ich mit allergrößter Skepsis gegenüber.
Ich beende dieses Buch daher mit gemischten Gefühlen und kann aus meiner Sicht nur eine eingeschränkte Leseempfehlung dafür aussprechen. Aufgerundete drei Bewertungssterne.
- Jennie Marts
Another Saturday Night and I Ain't Got No Body (A Page Turners Novel)
(2)Aktuelle Rezension von: TheBookWormInhalt:
Sunny, ihres Zeichens Grundschullehrerin, Hundeliebhaberin und Bücherwurm, meint ihren Wunsch nach mehr Spannung und Gefahr in ihrem Leben eigentlich nur halbernst. Spätestens als ihre Freundinnen aus ihrem Buchclub die Idee haben ihr über den Sommer sechs Dates organisieren, ist sie sich absolut sicher, dass sie diesen Wunsch gerne wieder zurücknehmen würde. Und als würde das noch nicht reichen, taucht auch noch mitten in der Nacht ein Fremder in ihrem Nachbarshaus auf. Sunny ist sich sicher, dass Jake mehr als nur ein Geheimnis hat und weiß nicht ob sie ihm vertrauen kann. Nichtsdestotrotz geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf…
Meinung:
Eigentlich sagt die Überschrift schon alles aus. Das ist das absolut richtige Buch für euch, wenn ihr nach einem sucht, in dem ihr zusammen mit Charakteren, in diesem Fall Sunny und ihrem Buchclub, dem Verschwinden einer Person auf den Grund gehen und gleichzeitig lauthals lachen wollt. Und wenn ihr das nicht wollt, solltet ihr es trotzdem lesen, denn von spannend über romantisch bis hin zu zum Schießen lustig ist wirklich einfach alles dabei.
Sunny tritt von einem Fettnäpfchen ins Nächste, was sie zu einer irgendwie putzigen, ein bisschen chaotischen und total liebenswerten Person macht. Ihre als Dates getarnten Abenteuer mitzuerleben war ein echtes Vergnügen, genauso wie die Entwicklung ihrer Beziehung zu Jake, insbesondere deren Anfang in einem Supermarkt. Diese Szene, und auch die darauf folgende, waren einfach urkomisch :)
Jake ist ein Held wie jede Frau sich ihn wünscht. Groß und muskelbepackt, sieht dementsprechend umwerfend aus, trägt eine Waffe und ist trotzdem unglaublich aufmerksam, süß und besitzt einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ohne nervig oder aufdringlich zu werden. Außerdem scheint er wie durch Zauberei immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, was das Ganze fast ein bisschen unglaubwürdig machen könnte, aber das gesamte Buch so toll ist konnte ich darüber hinwegsehen.
Und auch die anderen Charaktere sind allesamt mehr als sympathisch, vor allem Sunnys äußerst lustige, aber auch sehr fürsorgliche Nachbarin, die 80-jährige Edna, welche laufend neue und sehr originelle Spitznamen für Jake hat, hat es mir angetan.
Außerdem sorgt Sunnys Golden Retriever Beau für einen großen Spaßfaktor und das obwohl er, weil er logischerweise nicht dazu in der Lage ist, nicht ein Wort von sich gibt sondern nur Taten sprechen lässt ;)
Ich freue mich auch schon darauf, im zweiten Teil der Page Turners Reihe, der „Easy Like Sunday Mourning“ heißt, mehr über Sunnys knallharte Anwaltsfreundin Maggie zu lesen und rechne auch fest mit einem „Wiedersehen“ mit den anderen Figuren.
Ganz besonders gefällt mir auch der Wortwitz im Titel, den ich zugegebenermaßen erst verstanden habe, als ich das Buch gelesen hatte.
Page Turners Reihe:
Band 1 (Sunny): Another Saturday Night and I Ain’t Got No Body
Band 2 (Maggie): Easy Like Sunday Mourning
Fazit:
Die Mischung macht’s, in diesem Fall macht die Mischung aus Humor, Romantik und der Aufdeckung eines Kriminalfalls ein wirklich tolles Buch aus. - 8
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