Bücher mit dem Tag "goldener käfig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "goldener käfig" gekennzeichnet haben.

45 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Handvoll Worte (ISBN: 9783499012433)
    Jojo Moyes

    Eine Handvoll Worte

     (1.822)
    Aktuelle Rezension von: Eve-Lyna

    Beeindruckende Einblicke in die 60er Jahre, wie die konservativen Umstände eine grosse Liebe beeinflusst haben. Die Geschichte erzählt sehr schön wie sich die junge Frau von den Briefen des Liebespaares aus den 60er Jahren verliebt und erkennt dann, dass es sich lohnt bei sich zu bleiben, damiit man sich selber im Spiegel betrachten kann.

  2. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

     (4.516)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Die 17 jährige Cassia lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in der Provinz Oria. Alle Mädchen und Jungs nehmen mit 17 Jahren an dem Paarungsbankett Teil, wo sie erfahren mit wem sie laut dem System, den Rest ihres Lebens verbringen werden. Auch Cassias bester Freund Xander nimmt an dem Bankett Teil und erfährt, wer seine zukünftige Partnerin sein wird. Auf einer großen Leinwand, wird der Name und ein Bild von Xander gezeigt, der mit Cassia gepaart wird. Bei beiden ist die Freude groß, da sie sich ihr Leben lang schon kennen. Doch bei Freizeitaktivitäten lernt Cassia Ky besser kennen und sie beginnen Gefühle füreinander zu entwickeln... Ist das der Beginn einer heimlichen Liebe und was erfahren sie noch alles über das System? Finden sie es gut sowie es ist oder stoßen sie auf widersprüchliche Ansichten. 

    Für mich war es ein toller Anfang dieser Trilogie über eine fiktive Welt mit Systemen, in denen die dort lebenden Menschen eingeteilt werden.

  3. Cover des Buches Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen (ISBN: 9783453275058)
    Jennifer L. Armentrout

    Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen

     (863)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Ich war schon lange nicht mehr geflascht von einen Buch, auch wen ich lange warten musste bis das ganze etwas Sinn gab, die Autorin lässt einem lange im Dunkeln. Den es ist ziemlich verworren und auch etwas unglaubwürdig gegen das Ende was die Beziehung der beiden Hauptcharaktere betrifft.

    Worum geht es: Poppy ist die Auserwählte Jungfrau, nur die wenigsten wissen warum, Poppy weis es nicht. So wird sie von allem abgeschottet und in einen unsichtbaren Käfig gehalten ohne großen Kontakt zu anderen. Das Leben einer Auserwählten ist einsam und natürlich versucht Poppy auszubrechen und ihr eigenes Leben zu leben. Bis jemand der Wache stirbt und Hawke in ihr Leben tritt. Er ist hübsch, er ist talentiert, frech und provokant, doch ist er das wirklich, oder verbirgt er etwas vor Poppy? Was steckt wirklich hinter den Auserwählten und wer sind hier wirklich die Bösen? Und woher hat Poppy ihre Gabe? Ich mochte es vor allen das Poppy kein verschüchtertes etwas war, das immer gerettet werden musste, sondern auch selbst kämpfte. 

  4. Cover des Buches Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3) (ISBN: 9783551320957)
    Victoria Aveyard

    Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)

     (686)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Victoria Aveyard - Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3): Der dritte Band der Bestsellerserie! Für Fantasy-Fans ab 14

    Mare, die Rote mit den besonderen Silber-Fähigkeiten, ist zurück am königlichen Hof – doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin, sondern als Gefangene des Königs: Um ihre Gefährten vor dem Tod zu retten, hat sie sich ihrem schlimmsten Feind – und einstigen Freund – ergeben. Und erwartet nun ein schreckliches Schicksal an seiner Seite. Aber natürlich setzen Prinz Cal und die Rebellen der Scharlachroten Garde alles daran, um die Blitzwerferin zu befreien. Denn nur mit ihr gibt es im Kampf um die Freiheit eine Chance.

    Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm und leicht zu lesen, liest sich sehr flüssig.

    Als ich den Inhalt gelesen hatte, hatte ich mir gedacht, das klingt sehr viel versprechend, interessant und spannend. Meine erste Einschätzung hat sich bewährt und ich wurde nicht enttäuscht. Bin ich gespannt, wie es nach Band 4 weitergeht.

    Es gab sehr viele Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hatte und dadurch war der Spannungsbogen immer gleich bleibend. Fand ich richtig gut.

    Die Charaktere sind sehr gut durchdacht worden und man kann ihr Handeln und ihre Gefühle gut nachvollziehen. Ich mochte zwar nicht alle Charaktere und meine Sympathie veränderte sich nachdem man die Wendung erfahren hatte.

    Für mich eine klare Weiterempfehlung. Bin echt gespannt auf die folgenden Bücher.

  5. Cover des Buches Breathe - Gefangen unter Glas / Flucht nach Sequoia (ISBN: 9783423435093)
    Sarah Crossan

    Breathe - Gefangen unter Glas / Flucht nach Sequoia

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog

    Eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen, weil es schon wieder mit einem Band nicht „getan“ ist. Dennoch hätte für mich die Geschichte hier mit Band 1 so wie sie war, enden können. Aber natürlich werde ich den zweiten Band auch noch lesen.

    Das Thema mit dem Sauerstoffmangel auf der Erde ist sehr interessant und das zusammen mit einem dystopischen Jugendbuch kombiniert versprach spannend zu werden. Schnell ist man in dieser Welt unter der Kuppel und im Ödland angekommen, wo es keinen Sauerstoff gibt, wo Sport oder überhaupt schnelles gehen verboten ist! Man muss schließlich Sauerstoff sparen. Es gibt drei Zonen, und jede hat einen unterschiedlichen Sauerstoff-Zugang, je nachdem ob man Premium oder Normalo oder schlicht und einfach arm ist. Dazu noch der ökologische Aspekt mit der zerstörten Natur, ein Szenario, dem wir heute jeden Tag ein Stück näher kommen...

    Nicht nur die Geschichte selber, auch die Entwicklung der Protagonisten lässt sich spannend verfolgen und sehr flüssig und schnell lesen. Aus jeder der drei sehr unterschiedlichen Zonen unter der Kuppel kommen die Hauptprotagonisten. Die Geschichte hätte sich sicherlich noch mehr ausschmücken lassen, aber dann wären wahrscheinlich drei Teile daraus geworden. 

     

    Insgesamt eine tolle Grundidee mit dem Umweltthema Sauerstoffmangel, wenn auch das zwischenmenschliche manchmal etwas oberflächlich wirkte. Ich hätte noch mehr Details lesen wollen.

     

    Breathe               

    Band 1  Gefangen unter Glas

    Band 2  Flucht nach Sequoia

  6. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

     (1.243)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    "Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.


    Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...


    Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.

    Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.

    Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.


    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.

    Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.


    Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.

    Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.

    Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.


    Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.

    Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.

    Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.


    Fazit:

    Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.

    Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin. 

  7. Cover des Buches The Darkest Gold – Die Gefangene (ISBN: 9783499011504)
    Raven Kennedy

    The Darkest Gold – Die Gefangene

     (379)
    Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93

    Leider war das Buch überhaupt nicht gut. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Spicy und Abstoßend, dieses Buch war eher Zweiteres. Allein die Bezeichnung Sattel war für mich sehr unangenehm. Dann diese andauernde Wortwiederholung mit dem Silberstreif, das kommt gefühlt 100x vor.

    Auren möchte ich als Protagonisten auch nicht, sie hat sich in einer Tour selbst bemitleidet, dabei hätte sie sich auch selbst aus vielen Situationen retten können, wenn sie das wollen hätte. Allein schon durch ihre Bänder, die ja messerscharf sind.

    Der einzige sympathische Charakter war für mich die Königin, auch wenn sie nur einmal vorkam. Aber die war für mich wenigstens nachvollziehbar.

    Einzig das Worldbuilding hat mir gut gefallen, das mochte ich gerne.

  8. Cover des Buches Untreue (ISBN: 9783257261608)
    Paulo Coelho

    Untreue

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Laura-Suphie

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... dieses Buch hat mich einige Nerven gekostet, zwischendrin wollte ich es auch abbrechen, aber es ist von meinem Lieblingsautor, weswegen ich mich dann dafür entschieden habe, es abwechselnd zu lesen und als Hörbuch zu hören, was mich schlussendlich gerettet hat.
    Aber dennoch konnte mich das Buch nicht überzeugen, ich habe nach einem Sinn, nach einem roten Faden gesucht, den ich bisher in jedem seiner Bücher, die ich gelesen habe, gefunden habe.
    Die Protagonistin Linda ist für mich kein starker Charakter, der auch keine nennenswerte Entwicklung durchläuft. Es ist immer gleichbleibend, deprimierend und zum Haare raufen.
    Klar habe ich versucht tiefer in das Thema zu gehen und zu analysieren, weswegen ich jetzt sagen könnte: Hey, ja die Gesellschaft die uns, dieses Leben in seiner Perfektion aufzwingt, Kinder zu bekommen, dem Ehemann zu huldigen, kochen, putzen, noch nebenbei einen Job zu absolvieren und natürlich perfekt auszusehen und und und.
    Genau das spiegelt in einigen Teilen das Buch wieder, aber ganz ehrlich - ich habe bis zum Schluss den Autor nicht verstehen können.
    Es ist zu einfach geschrieben, zu plump, zu nichtssagend, die Protagonistin dümpelt still schweigend vor sich hin und frisst alles in sich hinein, statt einfach mal zu kommunizieren!
    Ja, Kommunikation, ist das A und O - und das wird in diesem Buch sehr deutlich, dass viel zu viel verschwiegen wird und sich stattdessen in irgendwelche halsbrecherische Affären zu stürzen.
    Auch die zusammengesetzten Sätze ergaben für mich kein Bild, sind die Bücher: der Alchimist, Veronika beschließt zu Sterben und Schutzengel von literarischen Sätzen geprägt, finde ich nicht einmal eine Handvoll Sätze, die es lohnen sich zu merken.
    Manchmal hatte ich auch beim Lesen das Gefühl, dass selbst der Autor verwirrt von seiner eigenen Geschichte war und einfach weitergeschrieben hat um des Schreibens willen, dass dann vielleicht irgendetwas dabei herauskommt.

    Wie man unschwer erkennen kann, bin ich enttäuscht vom Buch und rate jedem, der sich an diesen Autor ran wagt, erst einmal mit seinen anderen Werken zu starten, wie der Alchimist, Schutzengel, der Weg des Bogens oder die Spionin (die auf einer wahren Begebenheit beruht).

  9. Cover des Buches Dirty Hearts - Liebe ohne Regeln (ISBN: 9783745700121)
    Nicola Marsh

    Dirty Hearts - Liebe ohne Regeln

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Abby arbeitet in einer Konditorei und als ihr Chef sich verletzt springt dessen Bruder für ihn ein. Vom ertsen Moment fühlt sie sich zu Tanner hingezogen, doch mehr als eine Affäre ist für beide nicht drin.

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Der Schreibstil war gar nicht mein Fall, der wirkte sehr hölzern, beinahe wie aus einem Schulaufsatz.

    Dann kamen null Emotionen rüber und ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum aus der anfänglichen Anziehung plötzlich Liebe wurde.

    Aber am meisten hat mich gestört, das es so gut wie keine Handlung gab, da beide Charaktere ständig in ihren Gedanken versunken waren. Das ist ja erst einmal nichts schlimmes, aber es waren immer die selben Gedanken. Ich konnte ab Mitte des Buches schon beinahe mitsprechen.

    Es hat auch so gut wie keine Charakterentwicklung gegeben und von daher war das Ende einfach nur absurd, weil da Einsichten innerhalb von Sekunden kamen und dann war plötzlich alles gut.

    Für mich war das absolut nichts.

  10. Cover des Buches Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt (ISBN: 9783791500621)
    Nicola Yoon

    Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt

     (1.214)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Maddie darf nicht raus. Nicht heute, nicht morgen, niemals, denn sie hat einen selten Immundefekt, der ihr bei der kürzestens Auseinandersetzung mit Viren, Pollen oder dergleichen das Leben kosten könnte. Sie hat sich auch mit diesem Leben arrangiert, bis nebenan ihr neuer Nachbar Olly mit seiner Familie einzieht und sie sich trotz der der Barrieren zwischen ihnen immer näher kommen. Sie will mehr und würde dafür alles riskieren.

    Meine Meinung:

    Als ich das Buch vor etlichen Jahren das erste Mal las, war es völlig um mich geschehen. Ich fand es unglaublich spannend, gefühlvoll und fieberte mit Maddie und Olly von Anfang bis Ende mit, wobei mir das Herz mehr als einmal gefühlt stehen blieb und ich atemlos war. Es war ein absolutes Jahreshighlight für mich und als es nun für eine Challange passte, traute ich mich auch an einen re-read ran.

    Leise, laut, schmerzvoll, traurig, unglaublich lebensbejahend, mutig und vor allem sensibel. Als ich wieder dieses Buch las, hatte ich keine großen Erwartungen, da in der Regel ein Buch einfach nicht die selben Emotionen in mir wecken kann wie beim ersten Mal, aber Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt kam in der Hinsicht verdammt nah dran. Es mag vielleicht nicht mehr so spannend gewesen sein, weil ich ja den Ausgang kannte, aber dennoch fieberte ich wieder mit den Figuren mit. Das lag vor allem an Yoons Stil, der unglaublich sensibel die fragile Emotionswelt ihrer Hauptfigur nachzeichnete, die trotz ihres Schicksals alles vom Leben haben wollte, auch, wenn sie nicht nur sich selbst, sondern vor allem die Menschen in ihrem Umfeld verletzen könnte.

    Maddie war eine unglaublich starke Persönlichkeit, die manchmal ein wenig ungerecht werden konnte, dafür aber durchaus auch ihre Gründe hatte. Ihr ganzes Leben spielte sich in einen sterilisierten Umfeld ab und sie kannte nichts von der Welt da draußen. Kein Wunder, dass sie sich irgendwann nach mehr sehnte, vor allem, als diese Wünsche von ihrem neuen Nachbarn Olly geweckt wurden, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte und sie genauso brauchte, wie sie schließlich ihn. Sie war kreativ, fleißig, forderte sich selbst immer heraus und manchmal etwas alber, was ich süß fand.

    Die Chemie zwischen den beiden jungen Menschen passte vom ersten Moment an perfekt und ich liebte es, wie sie miteinander kommunizierten. Das war manchmal sehr schwer und ich fand ihre Kreativität sehr süß. Ihre Chats, Gespräche und Nachrichten gaben viel Aufschluss über ihre Wünsche, Träume und Hoffnungen und zeigten auch ihre Unsicherheiten und Ängste. 

    Die Geschichte spielte sich auf kleinsten Raum ab und machte zum Ende einen großen Sprung, der mir auch dieses Mal eine fette Gänsehaut bescherte. Es ging viel um Maddies persönliche Entwicklung, um ihre Wünsche, Träume und das Erwachsen werden. Olly blieb für mich dabei manchmal etwas auf der Strecke, weil es auch ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt wurde und ich gerne mehr Informationen über ihn und seine Hintergrundgeschichte gehabt hätte, aber dennoch konnte ich mir auch wieder ein gutes Bild von ihm machen. Seine Probleme waren anders als die von Maddie, aber auch bei ihm drehte es sich um seine Entwicklung und die Befreiung seiner "Dämonen". Es war etwas verschlossener, aber auch sensibler Teenager, der seine Talente im Verbrogenen ausüben musste.

    In den letzten Kapiteln war leicht die Luft raus, bevor das Ende mich wieder völlig mitriss. Sehr tragisch fand ich die Geschichte von Maddies Mutter, die mir das Herz zeriss. So war ihr Verhalten durchaus verständlich, auch wenn sie einen großen Fehler machte, der weitere nach sich zog, aber sie machte mich auch so unglaublich wütend.

    Yoon erzählte ihre Geschichte nicht nur rein mit Worten, die sie gekonnt einsetzte, sondern auch mit vielen Zeichnungen, die einem einen tiefen Einblick in Maddies Gefühlswelt gaben. Es ist etwas schwer für mich, dies gut zu erklären, aber ohne diese liebevollen Extras wäre das Buch nicht ganz so gut geworden. Sie wurden passend in die Geschichte eingesetzt und es kamen auch Tabellen, Artikel aus dem Internet und Zeichnungen von Maddie vor. Wie sie sich im Weltall vorstellte oder sich selbst sah; ein Kuss-Trainingsplan, ihre Schulaufgaben oder ihr Tagesplan. All das machte das Buch zu etwas Besonderen, was ich so auch nicht zuvor kannte. Der Stil der Autorin war sehr sensibel und ohne Effekthascherei. Er las sich sehr flüssig und war für mich ein auf und ab der Emotionen. 

    Fazit:

    Das Buch in Worten wiederzugeben ist nicht einfach für mich und ich würde noch so viel mehr schreiben, aber ich denke, es passt so ganz gut. Die Geschichte ist auch nach all den Jahren immer noch ein kleines Kleinod für mich, etwas ganz besonderes, was ich wieder sehr genossen habe. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und wirkten authentisch. Zwar hätte ich Olly gerne etwas mehr im Zentrum gehabt, aber auch so erfuhr man viel über ihn. Die Liebesgeschichte wurde sehr sensibel erzählt und all die kleinen Zeichnungen und liebevollen Details machten das Buch sehr schön.

  11. Cover des Buches Mein bis in den Tod (ISBN: 9783426424889)
    Peter James

    Mein bis in den Tod

     (108)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich lebe in einem Traumhaus, bin verheiratet und habe einen Sohn. Eigentlich könnte ich glücklich sein, aber mein Mann ist sehr streng. Alles muß immer tiptop aufgeräumt und sauber sein, kein Flusen oder Hundehaar darf auf dem Teppich liegen oder ein Handtuch schief hängen oder nicht genauso lang wie das andere hängen. Auch sonst muß alles genau auf Maß passend sein. Den Tachostand meines Autos kontrolliert er täglich. Er entscheidet, was ich anziehe, wenn wir ausgehen und stellt von der Wäsche über das Kleid bis zu Schmuck und Handtasche morgens schon alles zusammen, was ich abends tragen soll.

    Ich habe ihn mal geliebt, aber jetzt habe ich eigentlich jeden Tag nur noch Angst, dass er etwas zum kritisieren findet, wenn er nach Hause kommt. Er betrachtet mich als sein Werk, denn obwohl ich auch vorher hübsch war, hat er mehrere Schönheitsoperationen an mir durchgeführt. Auf Partys zeigt er dann den anderen Ärzten oder Gästen, was er verändert hat.

    Ich denke manchmal daran ihn zu verlassen, weiß aber, dass ich nicht ohne mein Kind gehen würde. Und er würde seinen Sohn nie gehen lassen. Durch mein von ihm untergrabenes Selbstwertgefühl habe ich Depressionen bekommen und die würde er im Sorgerechtsstreit gegen mich verwenden. Also bleibe ich. Vielleicht liegt es ja auch an mir ? Vielleicht bin ich zu undankbar und nicht gut genug für ihn. Alle sagen, er sei so ein toller Mann.

    Faith hat nach außen hin, alles, was man sich nur wünschen kann. Es dauert, bis sie erkennt, dass sie sich in ihrer Ehe eigentlich nicht mehr wohlfühlt. Dann wird sie krank. Der Arzt, zu dem ihe Mann sie schickt, redet aber nur mit ihrem Mann über die Befunde. Als sie beschließt, heimlich zu einem anderen Arzt zu gehen, erlebt sie die Hölle auf Erden, denn was ihr Mann bisher gezeigt hat, ist nichts zu dem, was folgt.

    Spannend ja, aber nicht so gut, wie ich es von Peter James nach den Büchern Stirb schön und stirb ewig erwartet hatte. Die Ehehölle wird sehr gur beschrieben. Etwas unrealistisch ist jedoch die naive Hinwendung zu dem anderen Arzt, denn meistens sind solche dem Psychoterror durch den Ehemann ausgesetzten Frauen viel zu verängstigt, um an sowas überhaupt zu denken. Das Buch ist sehr vorhersehbar, selbst die überraschende Wendung kann man sich denken. Dennoch bleibt es spannend bis zum Schluß. Ich weiß nicht, was perfider ist, der angstbesetzte Alltag mit seinen ständigen kleinen, versteckten Demütigungen oder dass der Mann seine Frau in die Psychiatrie steckt und sie immer wieder so vergiftet, dass sie Halluzinationen bekommt.

     
  12. Cover des Buches Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet (ISBN: 9783734102639)
    B.A. Paris

    Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

     (395)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Jack und Grace sind das perfekte Paar. Jack arbeitet als Staranwalt. Er verteidigt misshandelte Frauen und hat bis Dato noch keinen Fall verloren. Das Paar richtet immer perfekte Dinnerpartys aus. Grace hat eine einwandfreie Figur, obwohl sie auf Dinnerpartys immer kräftig zuschlägt. Ihr wunderschönes Haus umgibt ein Zaun. Und Jack ist immer an ihrer Seite. Also wirklich immer. Es scheint alles perfekt zu sein und doch sind da diese Kleinigkeiten, die auffallen.

     

    Ich war am Anfang sehr skeptisch mit dem Buch. Einerseits weil es sehr beliebt ist und ich manchmal mit solchen Büchern meine Probleme habe und dann den Hype nicht verstehe. Aber vor allem hat mich der Einstieg gestört. Ich kann Frauen wie Grace nicht verstehen, die ihre Partner vergöttern und wirklich alles für diese tun, dass sie sich auf Verdeih und Verderb ihnen ausgeben. Jack bittet sie, dass sie ihren Job aufgeben soll, da sie bei diesem viel in der Welt umhergereist ist und sie sich dadurch nicht oft gesehen hätten. Gut, das wäre ja noch in Ordnung gewesen, denn da hätte ich als Grace als Kompromiss, dass ich mir einen anderen Job suche, damit man sich öfter sieht. Aber nein, er geht ja gleich soweit, dass Grace gar nicht mehr arbeiten soll und die Hausfrau spielen soll. Und sie geht auch noch darauf ein. Ich verstehe solche Frauen nicht, die selbstständig sein wollen, aber wenn scheinbar der perfekte Ehemann um die Ecke kommt, sie dann plötzlich doch wieder alles für ihn tun.

    Für mich war es daher am Anfang überhaupt nicht nachvollziehbar, wie es Grace zulassen konnte, dass sie überhaupt in diese Lage kommt, in der sie dann später war. Als sie dann in der Lage war und die Karten auf den Tisch lagen, fand ich die Geschichte richtig gut. Jack als Figur hat mir auch sehr gut gefallen, wie er erst Grace richtig schön manipuliert hat und dann bei der richtigen Gelegenheit seine sadistische Ader sehen lassen hat.

     

    Die Geschichte hat zwei Plotstränge, die abwechselnd bedient werden. Zum einen hat man das Geschehen in der Gegenwart, wie es Grace gerade mit Jack ergeht und dann hat man noch den Plotstrang, wie sich Jack und Grace kennengelernt haben und wie er es geschafft hat, sie um den Finger zu wickeln und als es längst zu spät war, was Grace alles probiert hat, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

    Ich mochte wie sich die Geschichte immer weiter gesteigert hat, wie man mehr und mehr herausgefunden hat, was Jack wirklich vorhat, was sein Begehren ist, wie sich Grace mehr und mehr in die Scheiße geritten hat und welche Pläne sie dann entworfen hat, um den wieder zu entfliehen. Ich fand es durchweg spannend und war auch froh, dass das Buch es nicht zu lange in die Länge gezogen hat, was Jacks wahre Absichten sind. Wenn man das inzwischen schon ahnt und das Buch das weiterhin zu verschleiern, lässt sich das meist nicht gut lesen. Aber hier wurde eigentlich zeitnah die Karten auf den Tisch gelegt.

    Das Buch hat mich an „Das Versteck“ von Rebekah Stoke erinnert und dieses kam viel besser dran als „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden. Weil hier die Autorin viel besseres Fingerspitzengefühl hatte, wann man welche Information preisgibt, ähnlich eben wie es Stoke gemacht hat. Währenddessen hat McFadden eben lange gezögert und obwohl ich längst wusste, welche Rollen die Figuren spielen, hat man es dennoch nicht offen erzählt.

    Inzwischen ist mir auch klar, dass ich solche Art von Büchern bzw. Thrillern wirklich sehr gerne lese. Erst scheint es heile Welt zu sein und nach und nach wird aufgedeckt, auf welchen Sadisten man sich eigentlich eigentliche eingelassen hat und man versucht sich dann zu retten. Obwohl die Lösung bei allen drei Büchern eigentlich auf dasselbe hinausläuft. Hm, gibt es wirklich keine andere oder ist es der einfachste Weg?

     

    Der Schreibstil der Autor hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist aus der Erzählerperspektive geschrieben, aus der Sicht von Grace. Es lässt sich flüssig lesen und nachdem ist Grace nicht mehr als das komplette Dummchen empfand, konnte ich mich mit ihr als Figur auch gut anfreunden.

    Das Ende an sich hatte ich zwar so geahnt, fand es aber trotzdem sehr gut. Besonders auch welche Rolle am Ende Esther noch gespielt hat.

     

    Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen. Den Anfang fand ich etwas doof, wie Grace in die Situation gekommen ist und war da etwas genervt. Aber als das überwunden war, ist das Buch besser und besser geworden. Daher vergebe ich 4 Sterne.

  13. Cover des Buches So wie Kupfer und Gold (ISBN: 9783570309803)
    Jane Nickerson

    So wie Kupfer und Gold

     (124)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    So wie Kupfer und Gold

    Dieses Buch habe ich mal irgendwann einfach bei medimops gekauft, da eine Bloggerin damals schrieb, dass es eine interessante Märchenadaption sei und ich damals solche gerne gelesen habe. Allerdings wusste ich bis vor kurzem nie, um welches Märchen es sich handelt. Nun fiel mir das Buch beim Regaldurchsuchen wieder in die Hände und ich habe recherchiert: In dem Buch geht es um das Blaubart-Märchen. Sofort war meine Neugierde geweckt und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen. Ma etwas ganz anderes, mit historischem Touch, leider aber auch kleinen Schwächen. Trotzdem einen genaueren Blick wert!

     

    Klappentext

    Üppige Gewänder, rothaarige Schönheiten und ein grausiges Geheimnis! Boston, 1855. Sophia ist 17, und ist nach dem Tod ihres Vaters Waise, als sie einen Brief von ihrem Paten erhält, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey zieht der attraktive Bernard sie in seinen Bann. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr spürt Sophia seine dunkle Seite. Als ihr junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen die ihr selbst sehr ähnlich sehen wird Sophia misstrauisch. Cressac war bereits mehrfach verheiratet, und alle Ehefrauen verschwanden unter mysteriösen Umständen.

     

    Meine Meinung

    In dem Buch geht es um ein wunderschönes junges Mädchen namens Sophia, die nun leider eine Waise ist und zu ihrem Vormund, einem reichen Onkel, in die Südstaaten Amerikas ziehen soll. Das bedeutet für sie sich von ihren Geschwistern zu verabschieden, doch da sie immer nur Gutes von ihrem Onkel gehört hat und sie auch etwas sein Reichtum lockt, freut sie sich über den Umzug.

    In Mississippi angekommen bemerkt sie schnell, dass ihr Onkel Bernard ein attraktiver Charmeur ist, der auf Frauen mit langen roten Haaren zu stehen scheint. Doch er verhält sich ihr gegenüber stehts gut und schenkt ihr die größten Reichtümer. Schnell merkt Sophia aber, dass ihr Onkel auch eine dunkle Seite hat und viele seiner Frauen auf mysteriöse Weise verschwanden oder umkamen.

    Diese inhaltlichen Parallelen zum Blaubart-Märchen haben mir sehr gut gefallen. Besonders gut finde ich, dass die Südstaaten als Schauplatz gewählt wurden. Nicht nur, weil Wyndriven Abbey ein tolles Anwesen ist und man gerne über das alte prunkvolle Haus liest, sondern weil Sophia die Sklavenhaltung aufstößt und sie sich gerne mit den schwarzen Bediensteten anfreunden würde. Somit wird in diesem Jugendbuch eine wichtige Zeit der amerikanischen Geschichte und eine gute moralische Botschaft vermittelt. Denn Sophia kann einfach nicht verstehen, was an den Sklaven anders sein soll, als an ihr selbst.

    Leider hat Sophia nicht immer einen solch positiven Weltblick. Sie ist sehr naiv, hat wenig Durchsetzungskraft und wirkt oft wie ein verwöhntes Püppchen, dass lieber nach Reichtum als nach anderem strebt. Aber auf den Kopf gefallen ist sie nicht und kommt schnell hinter das Geheimnis ihres Onkels. Und verlieben tut sie sich auch noch…

    Es passiert also einiges in diesem Buch, allerdings weiß man sehr schnell wo der Hase langläuft, wenn man das Blaubart-Märchen kennt. Ich hätte mir inhaltlich noch mehr Abwandlung gewünscht, damit das Ende bzw. die Auflösung überraschender ist.

    Trotzdem hat mir das Buch Spaß gemacht und ich würde gerne 3.5 Sterne vergeben.

  14. Cover des Buches Wer will schon einen Traummann? (ISBN: 9783641043681)
    Susan Elizabeth Phillips

    Wer will schon einen Traummann?

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Offiziell heißt sie Cornelia Case, freundschaftlich im Buch als Nealy oder unter dem Decknamen Nell, war First Lady des amerikanischen Präsidenten, der kürzlich verstorben ist. Der nachfolgende Präsident erwartet, dass Nealy diese Rolle auch bei ihm spielt. Aber Nealy will endlich dem Korsett der Security und der fremdbestimmten Termine ausbrechen und organisiert sehr geschickt ihren Ausbruch. Auf der Flucht begegnet sie Mat Jorik mit „seinen“ Kindern Lucy (rotzfrecher Teenager) und ihrer Schwester Beatrice (supersüßes Baby, die im Buch auch Butt oder Button genannt wird). 

    Meinung:

    Die vier Protagonisten sind alle zum umarmen. Eine ganz tolle Geschichte, vielleicht die Beste von SEP. Und wie so typisch für diese Autorin, merkt auch hier der Mann erst wieder sehr, sehr spät, dass er beinahe das Wertvollste verloren hätte. Lucy und Mat streiten sich ziemlich, teilweise auch in deftiger Sprache und Nealy, endlich dem Weißen Haus entronnen, gefällt das und auch was sie alles sonst erleben. Nealy ist klar, dass dieser Abenteuerausflug irgendwann enden wird und genießt alles bis dahin, weil alles neu und unbekannt ist.

    Mat will „seine“ Kinder am besten bei deren Oma abliefern und wieder verschwinden, denn mit Frauen hat er nur schlechte Erfahrungen. Aber so einfach wird das nicht, denn statt mit einem Flieger, den die Kinder nicht vertragen, geht es in einem alten Wohnmobil halblegal durch mehrere Staaten der USA. Eine herrlich spannende, bildhaft beschriebene Abenteuerreise mit zahlreichen Wendungen. Während das FBI und der Secret Service ihr immer auf den Fersen ist. 

    Fazit:

    Die vielleicht Beste Geschichte von Susan Elizabeth Phillips: fünf Sterne.

  15. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  16. Cover des Buches Die Sultanin (ISBN: 9783453129887)
    Colin Falconer

    Die Sultanin

     (29)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Meine Tochter lieh mir dieses Buch mit den Worten: das musst Du lesen, es ist toll!
    Und sie hat nicht zu viel versprochen, es ist wirklich toll!
    Ein farbenfrohes Gemälde aus einer lange vergangenen Zeit, teils brutal, grausig und Kopfschütteln machend, aber unheimlich spannend zu lesen.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ich musste einfach immer weiter lesen.
    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er lässt sich flüssig und leicht lesen.
    Etwas schwerere Kost hingegen war der Inhalt, einige Szenen waren sehr grausam und brutal, aber das war damals wohl so und der Autor hat sehr gut recherchiert. Ich konnte mein geliebtes Kopfkino geniessen, denn er schreibt sehr anschaulich. Man sollte also nicht unbedingt beim Essen lesen....
    Ich war teilweise entsetzt, was für Ränke an so einem Hof geschmiedet wurden, wie lasch mit Menschenleben umgegangen wurde, wie viele Leben zerstört wurden und das für "Vergehen", über die wir heute lachen würden. Eine fremde Welt, in die der Autor seine Leser hier entführt, fremdartig und doch faszinierend.
    Das Ende ließ mich nicht ganz zufrieden zurück, wartete ich doch immer auf die Bestrafung der Ränkeschmiede, Lügner und Verleumder....
    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, eine sehr ansprechende Lektüre!
  17. Cover des Buches Die Entführung (ISBN: 9783947706020)
    M. P. Roberts

    Die Entführung

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Down-1994

    Sandra Whitfields Vater ist ein Kontrollfreak und misstraut sogar seinen eigenen Mitarbeitern. Seine Töchter und seine Frau lässt er strengstens bewachen, dass Sie überhaupt kein soziales Leben außerhalb der Familie haben. Sandra möchte aus diesem Käfig ausbrechen und inszeniert mit ihrem Freund Carlos ihre Entführung.

    Die Geschichte fand ich nicht wirklich spannend. Ich war froh als das Buch zu Ende war. Das Buch hat definitiv zu viele Charaktere. Irgendwann verliert man schnell den Überblick und muss dann erst wieder nachdenken, wer das eigentlich war. Man kann die Nebencharaktere auch schwer von den Hauptcharakteren unterscheiden. Jetzt am Ende vom Buch weiß ich, dass Carlos und Sandra zu den Hauptcharakteren zählen. 

    Ich finde auch der Leitfaden der sich durch ein Buch ziehen sollte, hat mir hier gefehlt. Plötzlich ging es noch um die Ermordung von irgendwelchen Personen, die für das Buch eigentlich eher eine nebensächliche Rolle spielen. 

    Die Hauptidee zum Buch finde ich super aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Das Buch ist sehr langwierig und ich denke viele Situationen hätte man auch kürzer fassen können, damit evtl. mehr Spannung aufkommt. 

    Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.

  18. Cover des Buches Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros (ISBN: 9783551785794)
    Hergé

    Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim und Haddock erfahren, daß ihre Freundin, die "Mailänder Nachtigall" Signora Castafiore, während einer Tournee in San Theodorus verhaftet wurde, weil man ihr vorwirft, Teil einer ausländischen Verschwörung zu sein, die den Diktator Tapioca zu stürzen beabsichtigt. Via TV und damit rund um die Welt beschuldigt besagter Diktator auch die Bewohner von Schloß Mühlenhof, Teil der Verschwörung zu sein, in hetzerisch-aufbrausender Weise (womit er bei Haddock natürlich gerade an den Richtigen gerät). Haddock und Bienlein reisen nach San Theodorus, um die Sache zu klären, während Tim dem versprochenen freien Geleit nicht traut und erst mal nicht mitfährt. Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zu einer tollen Satire auf selbsternannte Revoluzzer a la Castro und Guevara. Und hoffentlich wurde Haddock inwischen von seiner Alkoholunverträglichkeit geheilt!
  19. Cover des Buches Der erste Ball der Clara Carter (ISBN: 9783775152747)
    Siri Mitchell

    Der erste Ball der Clara Carter

     (13)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Clara ist 17 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Vater, einem Arzt, und ihrer Gouvernante Julia in New York. Sie würde gern an ein College gehen, denn sie interessiert sich für Naturwissenschaften.

    Ihr Vater aber hat andere Pläne mit ihr. Dazu hat er ihre verwitwete Tante ins Haus geholt. Sie soll Clara auf ihr Debüt vorbereiten. Und es kommt schneller als gedacht.

    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Gesellschaftsroman aus dem Jahre 1890 geschrieben. Detailgenau erzählt sie vor Leben der jungen Frauen.

    Das Buch lässt sich zügig lesen. Auf  gekonnte Weise wird die schöne Fassade der besseren Gesellschaft entblättert. Clara und ihre Freundin Lizzi werden zur gleichen Zeit in die Tanzsäle und Empfänge von New York geschickt. Das Ziel ist der Heiratskandidat Franklin de Vries, Sohn reicher Eltern.  

    Clara ist eine aufgeschlossene junge Frau. Ihre Gouvernante hatte sie auch mit dem Schattenseiten der New Yorker Wirklichkeit vertraut gemacht. In der Gesellschaft aber spricht man nicht darüber. Dort kommt es darauf an, nichtssagende Konversation zu machen. Nur einer richtet sich nicht danach. Harry de Vries, jüngerer Bruder des Erben, ist auch für ernste Gesprächsthemen zu haben.

    Erschreckend für mich als Leser waren die Zwänge, denen die Frauen ausgesetzt sind. Ein besonders krasses Beispiel ist das Korsett. Nicht das Korsett hatte sich der Frau anzupassen, sondern die Frau dem Korsett. Es wurde auf die Wunschtaille eingestellt und war Tag und Nacht zu tragen.

    Durch Harry de Vries kommt der christliche Aspekt ins Buch. Seine Ansichten bringen Clara zum Nachdenken.  Sie erinnert sich auch wieder an die Lieder, die ihre Mutter so gern gesungen hat.

    Aufgelockert wird der Roman durch die eingefügten Nachrichten aus der öffentlichen Presse. Völlig konträr werden dabei die gesellschaftlichen Ereignisse interpretiert.

    Der Sprachstil des Buches ist dem Genre angemessen. Prunk und Pracht werden exakt beschrieben. Die nichtssagenden Gespräche ließen mich den Kopf schütteln. Wenn sich dagegen Lizzi und Clara unterhalten, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Besonders für Lizzi ist die Ballsession eher ein Spiel. Ihr fehlt die nötige Reife. Schade, dass ihre Jugend so abrupt unterbrochen wird.

    Das dunkel gehaltene Cover mit der jungen Frau passt zur Geschichte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ihm an manchen Stellen, vor allem bei der Menge der gesellschaftlichen Verpflichtungen, ein Kürzung gut getan hätte. Intrigen und Machtspiele, Erpressung und Unterdrückung werden trotzdem deutlich herausgearbeitet.   

  20. Cover des Buches Golden Cage. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 1) (ISBN: 9783548062167)
    Camilla Läckberg

    Golden Cage. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 1)

     (318)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …aber auch sehr gut. Auch wenn ich nach wie vor nicht so recht weiß, was ich von der Protagonistin Faye halten soll…..

    Die erste Hälfte des Buches war ich hauptsächlich wütend – wütend auf Faye. Wie kann man sich nur so aufgeben, so devot und duckmäuserisch sein, so beflissen um zu gefallen? Das ist etwas, das ich einfach nicht verstehen kann und auch nicht verstehen will. Aber natürlich lebe ich nicht hinter dem Mond und weiß, dass es Frauen gibt, die wirklich so sind und es einfach nicht anders können.

    Dann dreht sich das Blatt. Gut, dass Faye eine dunkle Seite hat; das wurde von Anfang an klar. Aber hier nun sie und ihre Rache – das ging mir zu schnell, zu unwahrscheinlich, einfach zu glatt und zu gut um wahr zu sein.

    Trotzdem war es sehr, sehr spannend, auch wenn ich das Ende bald vorausahnen konnte. Auch den allerletzten Satz in diesem Buch, der allerdings nicht zu den Ereignissen an sich passt. Das kann ich nicht weiter ausführen ohne zu spoilern – lest mal schön selber ! Es lohnt sich auf jeden Fall.

    Und ich werde den zweiten Teil ganz sicher auch lesen… 😊

     

  21. Cover des Buches Mein wirst du bleiben (ISBN: 9783426507926)
    Petra Busch

    Mein wirst du bleiben

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Buechersuechtig

    Die Geschichte...

    Der Frührentner Martin Gärtner wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Obduktion ergibt, dass der zurückgezogen lebende Mann mit Nussöl vergiftet wurde, gegen das er allergisch war. Kriminalhauptkommissar Moritz Ehrlinspiel und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel, bis eine Nachbarin von Martin Gärtner auf mysteriöse Art stirbt. Bei Kriminalhauptkommissar Moritz Ehrlinspiel und seinem Kollegen Paul Freitag schrillen die Alarmglocken und sie beginnen, die verbleibenden Bewohner des Mietshauses unter die Lupe zu nehmen. Da wären z.B. das junge Pärchen mit Kleinkind, die neugierige Hausmeisterin Britta Zenker und die religiöse Miriam Roth, die mit ihrer kranken Mutter Thea zusammenlebt. Thea Roth leidet seit einem Unfall unter Amnesie und kümmert sich ein wenig um ihre Mitmenschen, wie z.B. um das letzte Opfer. Ist das alles nur ein eigenartiger Zufall oder Thea Roth eine kaltblütige Mörder? Moritz Ehrlinspiel ermittelt in alle Richtungen...  

     

    Meine Meinung:

    Da ich von "Schweig still, mein Kind" so begeistert war, habe ich den Nachfolger "Mein wirst du bleiben" von der lieben Kerry geschenkt bekommen. Die Geschichte beginnt am Montag, den 26. Juli, dauert bis Freitag, den 20. August, um 1 1/2 Jahre später mit dem Epilog zu enden. Als Schauplatz dient diesmal Freiburg.

    Moritz Ehrlinspiel, Jahrgang 1973, hat es für sein Alter schnell zum Kriminalhauptkommissar bei der Kripo Freiburg gebracht. Der attraktive Singlemann genießt sein Leben, liebt gutes Essen, seine Geschwister und seine beiden Katzen Bentley und Bugatti. Und auch diesmal taucht die neugierige Journalistin Hanna Brock auf und bringt Ehrlinspiels Leben gehörig durcheinander. Eine große Rolle spielt auch die Mittfünfzigerin Thea Roth, die seit ihrem Unfall vor 2 Jahren unter Gedächtnisverlust leidet und deshalb mit ihrer 32-jährigen Tochter Miriam zusammenlebt, die sich für ihre Mutter aufopfert.

    Alle Charaktere, allen voran Hauptperson Moritz Ehrlinspiel, wurden facettenreich ausgearbeitet, durch ihre Stärken, Schwächen, Ecken & Kanten kann sich der Leser hervorragend in die Figuren hineinversetzen. Auch in den Nebencharakteren wie Hanna Brock und Ehrlinspiels Partner Paul Freitag steckt noch Potential, weshalb ich mich schon auf die Fortsetzung "Zeig mir den Tod" freue. Allerdings finden hier zu viele Nebenfiguren Verwendung, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

    In "Mein wirst du bleiben" trifft man auf unterschiedliche Bewohner eines Freiburger Mietshauses und viele dunkle Geheimnisse. Die Romanidee finde ich interessant und gut umgesetzt. Nach leichten Startschwierigkeiten, da sich die Story anfangs in die Länge zieht, gewinnt der 2. Band dieser Krimiserie an Fahrt und Spannung. Leider hatte ich den Täter schon ziemlich bald erraten, aber die gesamte Auflösung wird dennoch interessant präsentiert.

    Neben Haupterzähler Moritz Ehrlinspiel berichten diverse Nebencharaktere wie Thea Roth, Hanna Brock und Priester Tobias Müller (in der 3. Person) die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Leider kommen hier zu viele Erzählperspektiven zum Einsatz, was in meinen Augen manchmal für Verwirrung sorgt, vielleicht hat dies die Autorin aber beabsichtigt...

    "Mein wirst du bleiben" beinhaltet ebenso viele Wirrungen wie Erzählperspektiven, Handlungsstränge und Nebenfiguren, was mir persönlich nicht ganz zusagt, denn ich hätte mir eine straffere Handlung mit dem Fokus auf das Wesentliche gewünscht. Der Schreibstil von Petra Busch lässt sich als packend bzw. ausdrucksstark beschreiben und rundet die Geschichte ab. Die düstere Atmosphäre von "Schweig still, mein Kind" fehlt hier komplett und auch die Dialoge konnten mich nicht 100%ig überzeugen.

    FAZIT:Auch wenn mir der Vorgänger "Schweig still, mein Kind" besser gefallen hat, so hat die Autorin einen weiteren interessanten Kriminalroman mit einem spannungsgeladenen Plot und einem reizvollen Protagonisten erschaffen.  Leider beinhaltet "Mein wirst du bleiben" Unmengen an Handlungssträngen, Erzähler und Nebenfiguren, weshalb der 2. Ehrlinspiel-Krimi bescheidene 4 STERNE erhält.

  22. Cover des Buches Blinder Spiegel (ISBN: 9783991200109)
    Salih Jamal

    Blinder Spiegel

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Nach den ersten Sätzen war ich durchaus angetan von der Geschichte über eine zunehmend toxische Affäre in Paris. Denn Salih Jamal hält sich nicht mit unnötigem Vorgeplänkel auf, nein, er führt seine Leserinnen und Leser ohne Umschweife mitten ins Geschehen. Und auch einige poetische oder kreative Sprachbilder nahmen mich sehr für die Erzählung ein. Doch leider sollte sich das schnell ändern.

    Dass es zwischen den Protagonisten ausgerechnet auf einem Friedhof und noch dazu am hellichten Tag zu einem Blow Job kommt, mag man noch als plakative Verdeutlichung der stark sexuell geprägten Beziehung zwischen Elle und Lui deuten. Doch dann kippt die Sprache unversehens ins Kitschig-Schwülstige, und Luis meint beim Orgasmus die Callas singen zu hören. Tut mir leid, aber das ist keine gute Literatur, sondern schlichtweg Peinlichkeitsprosa. Die extreme Beziehung zwischen dem unsteten Fluglotsen und der "im goldenen Käfig" gefangenen Ehefrau wird entweder küchenpsychologisch oder gleich gar nicht erklärt. Eine Nebenfigur nimmt urplötzlich eine wichtige Rolle ein, um ebenso unerwartet wieder zu verschwinden, ihre Nähe zum Protagonisten bleibt schleierhaft.

    Auch die Form des schmalen Büchleins ist nicht eindeutig: Einerseits ist es wie ein klassisches Drama in fünf Akten aufgebaut, andererseits weist es auch viele Merkmale einer Novelle auf, wie die begrenzte Anzahl von Personen, weitgehend eindimensionale Figuren ohne Entwicklung und ein außergewöhnliches Ereignis als zentrales Element mit extremem Wendepunkt. Irgendwie ist die Story nicht Fisch und nicht Fleisch, ganz als ob der Autor sich nicht entscheiden konnte oder wollte. 

    Ich jedenfalls habe mich entschieden: Dieses existenzialistische Einsamer-Wolf-verfällt-unglücklicher-Ehefrau-Gesülze muss niemand lesen, ich habe es leider zu spät gemerkt.

  23. Cover des Buches Junkgirl (ISBN: 9783407743855)
    Anna Kuschnarowa

    Junkgirl

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Hagicht

    Sex, Drugs & Rock'n Roll davon kann man hier nicht reden, obwohl es erst danach aussieht. Wie das halt so ist wenn man die rosarote Brille aufhat, alles so wunderschön. Aber der Alptraum der hier dann zur Realität wird ist so unglaublich Brutal das es dich noch lange nach dem lesen verfolgen wird. Auch mega packend geschrieben. Wahnsinn!!!

  24. Cover des Buches Eve of Man - die letzte Frau (ISBN: 9783423640558)
    Tom Fletcher

    Eve of Man - die letzte Frau

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Cara024

    „EVE of Man: Die letzte Frau“ ist der erste Band einer dystopischen Sci-Fi Trilogie 

     Es beginnt damit, dass die Frauen plötzlich nur noch Jungen zur Welt bringen, wenn überhaupt. Jeder weibliche Embryo stirbt bereits im Mutterleib. Bis zu dem Tag als, wie durch ein Wunder, das letzte Mädchen geboren wird und überlebt – Eve, die letzte Frau - Sie ist nun die letzte Hoffnung der Menschheit. 

     Mit 16 Jahren lebt Eve immer noch behütet und weggesperrt vom Rest der Welt unter einer gläsernen Kuppel. Nun ist die Zeit gekommen, dass sie ihren Lebenspartner auswählen darf, doch alles läuft fürchterlich schief und Eves Welt gerät aus allen Fugen.

     Bram gehört zu den Männern, die Eve am nächsten stehen und auf sie achtgeben, allerdings hat sie keine Ahnung von seiner Identität. Bram ist ein junger Mann von 18 Jahren der sehr sympathisch und etwas impulsiv ist, ein Charakter, den man neben Eve, sofort ins Herz schließt. Bram möchte Eve um jeden Preis beschützen. Eve und Bram haben eine ganz besondere Verbindung, die bereits tiefer geht, als die beiden ahnen. Außerhalb von Eves Kuppel – ihrer persönlichen sicheren Zone – ist die Hölle los. Eve ahnt nichts davon, wie kaputt die „echte“ Welt bereits ist.  Eine Welt voller Männer - Generationen von Männern ohne Hoffnung auf eine Zukunft. Die Erde zerstört durch Kriege, Gier und durch das aus dem Gleichgewicht gebrachte Klima.

    Männer in Rage, um die letzte Frau zu huldigen oder zu töten

    Das Buch kann man kaum aus der Hand legen. Ein super spannendes Jugendbuch, dass auch mir als Erwachsene richtig gut gefiel. Es liest sich flüssig und fesselt von Beginn an. Die Thematik fand ich sehr interessant und ich war neugierig, welche Welt die Autoren hier erschaffen hatten und wurde nicht enttäuscht. Die Story ist voller Geheimnisse, vieles liegt von Beginn an im Verborgenen, jedes Kapitel bringt wieder Neues hervor. Die Geschichte bleibt spannend und abwechslungsreich bis zum Schluss. 

     Band 2 liegt bereit um gelesen zu werden – freue mich darauf ;-)

     

     

     

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