Bücher mit dem Tag "goldgräber"
37 Bücher
- Sarah Lark
Der Klang des Muschelhorns
(69)Aktuelle Rezension von: AlinchenCarol und Linda, die Töchter von Ida und Cat, sind glücklich. Ebenso ihre Schwester Mara. Carol ist mit Oliver Butler verlobt, bald soll geheiratet werden. Linda soll weiter auf Rata Station, der Farm von Ida und Karl sowie Cat und Chris, bleiben. Bei einem Bootsrennen verliebt sie sich in Fitz, einen Freund Olivers. Mara ist zwar erst 15, weiß aber schon genau, wen sie mal heiraten will: Sie liebt Eru, den Sohn des Häuptlings des nächsten Maori-Stammes.
Doch dann geschieht ein Schiffsunglück, in dessen Folge die drei Mädchen von Rata Station verjagt werden. Während Linda mit Fitz in Richtung Goldfelder abzieht, machen sich Carol und Mara auf den Weg zur Nordinsel. Doch auf dem Weg dahin geraten sie Mitten in den Krieg zwischen Maoris und Weißen. Bald müssen sie um ihr Leben fürchten.
Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band der "Feuerblüten"-Trilogie. Ich empfehle, den ersten Band zu lesen. Ansonsten ist es sicherlich schwierig am Anfang durchzublicken, wer wie zu wem steht. Die Handlung an sich ist aber abgeschlossen.
Sarah Lark schafft es immer wieder mit ihren Büchern, mich zu verzaubern. Ihre detailreichen Erzählungen führen dazu, dass man sich in alle Gegebenheiten gut hineinversetzen kann, ohne dass es je langweilig wird. Das Buch ist spannend mit immer neuen Wendungen. Das Ende empfinde ich als ein bisschen zu viel des Guten, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Ganz klare Leseempfehlung!
- Ally Condie
Rivergold
(55)Aktuelle Rezension von: lunalulu34Romys Freund wurde das letzte mal, als sie auf einem Baggerschiff waren von Piraten getötet. Seit diesem Tag hat Romy nur eins im Sinn. Sie will Rache. Sie hat die Baggerschiffe zu mechanischen Todesfallen für die Piraten umgebaut und begibt sich nun zur letzten Fahrt eines ihrer Schiffe selbst an Bord. Doch diese letzte fahrt verläuft nicht so wie geplant.
Ich habe bisher erst ein anderes Buch der Autorin gelesen, muss aber sagen, dass mir der Schreibstil sehr zusagt. Die Idee, mit den Baggern, die nach Gold graben fand ich sehr interessant, vorallen da der Titel absolut passend ist. Ich glaube ich hätte mir etwas mehr Gefühl und Liebe gewünscht, andererseits hat mir sehr gefallen, dass es davon eher weniger gab und nur dezent Liebesgefühle angedeutet wurden. Rachegelüste, Wut, Selbstzweifel, Reue und sämtliche anderen negativen Gefühle gab es dagegen genug. Dennoch waren die Charaktere, abgesehen, von der Protagonistin Romy insgesamt etwas oberflächlich beschrieben und ich habe mich schwergetan mitzufühlen. Am meisten gelang mir das noch bei den Piraten. Insgesamt hat mir das Zusammentreffen und die Entwicklung aller Charaktere am besten gefallen.
Fazit: Ein etwas anderes dystopisches Jugendbuch mit einer interessanten und neuen Idee, die noch nicht völlig ausgeschöpft wurde.
- Sarah Lark
Im Land der weißen Wolke
(465)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Ein Schiff das auf Land zuhält, von dem man nichts Näheres weiss. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Im 19. Jahrhundert reisen 2 junge Frauen nach Neuseeland, um ein neues Leben zu beginnen, als Ehefrauen von Männern, die sie nicht kennen.
Werden Sie Liebe finden am anderen Ende der Welt?
Das Buch handelt von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Feindschaft.
Der Schreibstil finde ich sehr gut. Fesselnd und bildliche Beschreibungen.
Das Setting ist toll usgewählt und bildlich und genau beschrieben, ob die historischen Aspekte korrekt sind kein ich leider nicht bestätigen aber auch nicht widerlegen. Zusammen mit den Protagonisten kann der Leser das unbekannte Land erkunden. Trotz der Länge des Buches konnte die Autorin die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten.
Die Protagonisten finde ich sehr ausführlich und lebhaft beschrieben. Man erfährt immer mehr über die Charakteren und lernt diese mit dem Fortlauf der Geschichte lieben oder auch verabscheuen.
Ich kann dieses Buch wärmstens weiterempfehlen.
- Izabelle Jardin
Goldfields
(40)Aktuelle Rezension von: NadyKlappentext von Goldfields:
Einmal mehr verknüpft Izabelle Jardin über Jahrhunderte hinweg die Lebenswege starker Frauen und entführt uns in eine längst vergangene Epoche, die bis heute nachwirkt.
London 2012: Die junge ehrgeizige Robin begegnet bei einer Abendgesellschaft auf einem englischen Landsitz einer faszinierenden alten Dame. Mit ihren Erzählungen entführt sie Robin ins London des Jahres 1851.
Beatrice Ames, Tochter einer wohlhabenden Reederdynastie, ist schön, hat einen scharfen Verstand und mitreißende rhetorische Fähigkeiten. All ihr Denken und Handeln gilt sozialen Reformen und der Durchsetzung des Frauenwahlrechts – Ziele, die Beatrice mit einem hochangesehenen Mitglied des britischen Oberhauses verbinden, mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre hat.
Doch Beatrices Talent, die Menschen zu begeistern und revolutionäre Kräfte zu entfesseln, ist nicht nur der Obrigkeit ein Dorn im Auge, sondern auch ihrem Bruder und Vormund Henry. Als sie England in Richtung Australien verlassen muss, lernt sie eine fremde raue Welt kennen. Und den attraktiven jungen Iren Peter O'Lalor …
Meine Meinung:
Auch im 2. Teil der "Funken der Vergangenheit-Reihe", konnte Izabelle Jardin mich wieder mehr als begeistern.
Er spielt auch, wie in "Funkenflug", dem 1. Band der Reihe, in zwei Zeitepochen.Izabelle Jardin entführt uns in das Jahr 2011, in der Robin auf einer Abendgesellschaft die ältere Dame Margaret kennenlernt, die ihr die unglaubliche Geschichte von Beatrice, der Schwester von Henry Ames, welcher mir aus "Funkenflug" noch bestens bekannt war, erzählt.
Zwei Jahre später wird Robin von der Journalistin Faye, auch bekannt aus dem 1. Band, zu einem Interview gebeten. Robin weiß etwas über Faye und willigt endlich ein, die Geschichte um Beatrice Ames zu erzählen.
Dann reisen wir in das Jahr 1851 und erfahren, was mit Beatrice, der Schwester von Henry Ames, damals geschehen ist und wie sie letztendlich in Australien landete.Wieder konnte mich die Autorin von der ersten Seite an begeistern. Ihr flüssiger und bildgewaltiger Schreibstil war fesselnd und die Charaktere hervorragend ausgearbeitet. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei und mir wurde wieder bewusst, mich welchen Einschränkungen die Frauen damals leben mussten.
Ich kann Euch auch diesen 2. Band wärmstens empfehlen und man kann ihn unabhängig vom ersten Band lesen. Allerdings begegnet man auch vielen Charakteren aus "Funkenflug" wieder, weshalb ich diese Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen würde.
Sehr gerne vergebe ich hier 5 von 5 Sternen.
- Eleanor Catton
Die Gestirne
(134)Aktuelle Rezension von: Orisha„Die im Rauchzimmer des Crown Hotel versammelten zwölf Männer wirkten, als hätten sie sich dort zufällig eingefunden. Aus ihrem Betragen und ihrer Kleidung zu folgern […] hätten sie zwölf Fremde in einem Eisenbahnwaggon sein können, jeder von Ihnen auf dem Weg zu einem anderen Viertel einer Stadt mit genug Nebel und Wasserläufen, um sie voneinander zu trennen; […].“ (Catton, 2015:15)
Mit diesen Worten beginnt Catton ihren großen Roman und in dieser Konstellation findet sich der junge Walter Moody wieder, als er nach Neuseeland übersiedelt, um auf den Goldfeldern von Hokitika sein Glück zu versuchen. Zwölf Männer der Stadt – alle mit eigenen An- und Absichten weihen Moody – mehr zufällig und unwillig – in eine Geschichte ein, die bei Ihrem Zusammentreffen schon im vollen Gange ist. Ein Mann ist tot, ein weiterer verschwunden, mit ihm eine Menge Gold und dann gibt es da noch Anna Wetherell – zu denen jeder einzelne Mann eine ganz eigene Beziehung pflegt und die angeblich versucht habe, sich umzubringen. Jeder einzelne der zwölf versucht sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen und trägt ein Stück zur Aufklärung der Geschichte bei. Doch am Ende läuft alles bei fünf Personen zusammen, die eine Geschichte verbindet – die von Glück, Unglück und Zufall geprägt ist.
An sich würde ich meine Rezension nie mit den exakten Worten des Anfangs eines Romans beginnen, doch Eleanor Cattons Formulierungen sind so wunderbar, dass die Versuchung nur all zu groß war und ihre Worte fügen sich perfekt in die Zusammenfassung der Geschichte ein.
Cattons Roman ist komplex, lang, durchaus vielschichtig und wunderbar konstruiert. Über viele Kapitel entfaltet sie ihre Geschichte um die Goldgräberstadt Hokitika, die einem Familienepos gleich daherkommt und die LeserInnen ins Neuseeland des 19. Jahrhunderts entführt. Dabei braucht man durchaus etwas Zeit, um sich mit allen Charakteren, der Handlung und dem Setting vertraut zu machen. Denn wir erfahren eine Geschichte, die durch viele Augen gefiltert wurde und dabei zunächst von keinem der eigentlichen Hauptcharakteren erläutert wird. Vielmehr sind es die Randfiguren, die im Mittelpunkt stehen und uns wiederum die Geschichte der eigentlichen Hauptprotagonisten erläutern. Dadurch entstand eine eigene Dynamik, Komplexität und Atmosphäre, der ich mich, zum Ende hin kaum, noch entziehen konnte. Diese Rasanz spiegelte sich auch im Aufbau des Buches wider, dessen Teile und Kapitel zum Ende hin immer kürzer wurden, ohne die Komplexität zu verlieren. Und gerade das hat mich besonders beindruckt. Eine vielschichtige Geschichte zu konstruieren ist eine Sache, dieses Niveau aber zu halten und am Ende alle losen Fäden zu einem Bild zu vollenden, eine ganz andere. Und das ist Catton ganz meisterlich gelungen.
Kurzum: Eine toll konstruierte Geschichte mit allem was es braucht: spannenden Charakteren, ein gutes Setting, Dramaturgie und ein Gefühl für Sprache. Daher unbedingt zu empfehlen.
- Jody Hedlund
Bevor ich mich an dich verliere
(16)Aktuelle Rezension von: pallasIm dritten Teil der Reihe - Bride Ships Series - mit dem Titel "Bevor ich mich an dich verliere" von Jody Hedlund kommt Zoe mit einem Ihr anvertrauten halbindianischen Säugling in arge Bedrängnis.
Zoe arbeitet zunächst in einer Textilfabrik in Manchester, verliert jedoch relativ bald ihren Job. Als sie immer häufiger Misshandlungen ihres dem Alkohol verfallenen Vaters ausgesetzt ist, beschließt sie mit ihrer Freundin Jane nach Britisch Kolumbien zu reisen, um einen geeigneten Ehemann für sich zu suchen.
Kaum in Britisch Kolumbien angekommen, stirbt ihre Freundin. Beim Begräbnis lernt Zoe Pastor Abe kennen, der ihr in ihrem Schmerz hilfreich zur Seite steht. Als Abe und Zoe ein Säugling Violet anvertraut wird, ist es um Zoe geschehen. Zoe ist so sehr in das kleine Mädchen verliebt, dass sie es am liebsten adoptieren möchte. Doch dies ist in Britisch Kolumbien ohne verheiratet zu sein nicht möglich. Wie Zoe dieses Problem zu lösen versucht beschreibt der Roman auf sehr spannende und unterhaltsame Weise. Wird es Zoe gelingen die kleine bezaubernde Violet zu adoptieren?
Der Autorin gelang ein außerordentlich berührender und herrlich in sich geschlossener Roman, wobei die sehr schön herausgearbeiteten Charaktere die Story wunderbar plastisch tragen. Ganz besonders gefiel mir, wie Zoe um Violet kämpft und wie sich der Pastor im Glauben und durch die Liebe einer Frau verändert.
Ein Satz im Buch ist einfach nur schön und ist wie ein wegweisender Schlüssel für den ganzen Roman:
"Aber was ist, wenn unsere Berufung von Gott kommt? Wenn Gott derjenige ist, der uns unseren Auftrag gibt hat kein Mensch die Macht uns diese wegzunehmen"
Sehr viele schöne Momente reihen sich in diesem Roman zu einem Gesamtwerk, das man einfach nur gerne liest und nicht aus der Hand legen mag. Jody Hedlund hat ganz offensichtlich das Talent dafür, wertvolle Romane mit eleganter Tiefe und beschaulichem Sinn zu schreiben. "Bevor ich mich an dich verliere" von Jody Hedlund ist ein Roman, dessen Lektüre ich jedem sehr empfehlen kann. - Nina Hutzfeldt
Das Lachen der Yanomami
(15)Aktuelle Rezension von: Solengelen
Kurzbeschreibung
Als Helene stirbt, steht Andrea vor einem Scherbenhaufen. Sie hat nicht nur ihre Mutter verloren, sondern auch eine enge Freundin. Beim Ausräumen der Wohnung findet Andrea einen geheimnisvollen Brief, der einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater enthält. Ihre Freundin Mareike bestärkt sie in ihrem Wunsch, ihren Vater kennenzulernen.
Doch wo ist er und wie soll sie ihn finden?
1993: Samuel unternimmt mit Jean eine Abenteuerreise in den Regenwald Amazoniens. Niemals hätte er erwartet, was ihm dort widerfährt. Er trifft nicht nur auf einen besonderen Menschen, sondern erkennt auch sein wahres Ich und fängt an, an seinem alten Leben zu zweifeln.
Was will er wirklich?
Fazit
Andrea findet nach dem Tod ihrer Mutter Hinweise auf ihren Vater, den sie nie kennen gelernt hat. Da sie mit ihrer Klasse eine Fahrt nach England geplant hat, beschließt sie vorab dem Hotel einen Besuch abzustatten. Dort angekommen lernt sie Christopher kennen. Er hilft ihr bei der Suche nach ihrem Vater. Aber was verschweigt er ihr? Und was ist, wenn Andrea ihrer Vater gefunden hat, wird es so sein, wie sie es sich vorgestellt hat, was erfährt sie über die Beziehung zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter?
Im zweiten Handlungsstrang, der in der Vergangenheit liegt, lernt der Leser Samuel kennen, der sich seinem verstorbenen Vater zuliebe auf ein verwegenes Abenteuer einlässt und uns in eine geheime exotische und bedrohte Welt entführt. In eine Welt voller Gier, die ein Paradies bedroht.
Wie hängen die beiden Geschichten zusammen?
Der leichte, aber auch bildhafte Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Ich bin in England an Andrea's Seite gewesen, genauso wie im Dschungel bei Samuel und den Ureinwohnern.
Die beiden Handlungsstränge wechseln sich ab. Obwohl einer in der Vergangenheit und der andere in der Zukunft spielt, kann man beiden gut folgen. Allerdings finde ich die Geschichte um Samuel und die Ureinwohner interessanter, als die Geschichte um Andrea. Es hat mir immer wieder Gänsehaut beschert und es hat mich an reale diesbezügliche Ereignisse in erschreckender Weise widerspiegelt.
Die Autorin versteht es, den Leser bis zum Schluss über die Zusammenhänge der beiden Handlungsstränge im Unklaren zu lassen. "Das Lachen der Yanomami" regt zum Nachdenken an, zum Nachdenken über uns Menschen, über unsere Gier und was wir anderen und unserer Umwelt damit antun. - Patricia Shaw
Feuerbucht
(54)Aktuelle Rezension von: anne_foxAustralien 1868 die Geschwister Emilie und Ruth kommen als Gouvananten von England in dieses rauhe Land. Alles ist viel anders als sie es sich vorgestellt hatten. Sie finden den Menschenschlag dort sehr grob. Die Vermittlung klappt nicht und sie müssen sich selbst Stellen suchen. Beide sind nicht begeistert von ihren Arbeitgebern, doch aus Not ergeben sie sich ihrem Schickal. Emilie lernt bald Mal einen jungen Mann kennen, der später unschuldigt für einen Goldraub mit Mord verhaftet wird. Emilie setzt alle Hebel in Bewegung um ihn durch einen guten Anwalt aus dieser schlechten Lage zu befreien. Sie zweifelt nie an ihm. Ruth dagegen sitzt einem Betrüger auf und es zieht sie zurück nach England als ihre Stiefmutter stirbt. Der Vater hatte die beiden Mädchen verstoßen, als er eine neue Frau kennenlernte die gegen die Töchter war. Das war der eigentliche Grund warum die Beiden nach Australien gingen. Emilie findet letztendlich ihr Glück in dem neuen Land. Di Geschichte ist sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Man taucht in die Geschichte Australiens ein und erfährt wie schwer es die Menschen damal hatten und viele von ihnen sehr arm waren.. - Sarah Lark
Das Gold der Maori
(216)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsKathleen O’Donnell und Michael Drury befinden sich im Taumel ihrer ersten großen Liebe. Gemeinsam träumen sie 1846 davon, der Armut und Hungersnot in Irland zu entfliehen und nach Amerika überzusiedeln. Als Kathleen schwanger wird, wollen sie ihre Heimat so schnell wie möglich verlassen, doch dazu brauchen sie Geld, das Michael wie üblich durch Gaunereien zu beschaffen versucht. Diesmal wird er wegen seines Korndiebstahls für die Schwarzbrenner jedoch verhaftet und nach Australien deportiert. Zwar schwört er Kathleen, zu ihr und dem Baby zurückzukehren, um die Schande zu mildern verheiraten ihre Eltern sie aber mit einem Viehhändler, der mit ihr nach Neuseeland auswandert. Für Kathleen bricht durch ihren grausamen Mann ein Martyrium an, von dem Michael nichts ahnt. Auf dem Gefangenenschiff lernt er das wegen Mundraubs verurteilte Freudenmädchen Lizzie Owens kennen. Nachdem Lizzie ihm auf der Strafinsel hilft zu fliehen, verschlägt es sie gemeinsam ebenfalls nach Neuseeland.
Großangelegte, in Neuseeland spielende Familiensagas mit romantischen Verwicklungen und einem reichhaltigen historischen und kulturellen Hintergrund sind eine von Sarah Larks Spezialitäten. Oft wird ihren Hauptfiguren darin übel mitgespielt, so auch im Auftaktband der Kauri-Trilogie, in dem ein fast zwanzig Jahre langer, beschwerlicher und verschlungener Weg vor ihnen liegt. Die Autorin lässt die Leser ganz nah am Schicksal der drei Protagonisten teilhaben und verstrickt sie in eine ebenso ungewöhnliche wie faszinierende Dreiecksbeziehung, die sehr ans Herz geht. Michael steht gewissermaßen zwischen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während er Kathleen, die für ihn unerreichbar scheint, glorifiziert, bemerkt das charmante, aber unbedarfte Schlitzohr nicht, was es an der zupackenden Lizzie hat. Da jede der Frauen für sich genommen etwas Besonderes darstellt, ist es eine Freude, dass beide schließlich ihr Glück finden, auch wenn nur Eine am Ende Michael bekommt. (TD)
- Sarah Lark
Das Lied der Maori
(287)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDieser zweite Band aus der Neuseeland-Reihe „Im Land der weißen Wolke“ handelt hauptsächlich von Gwyneiras und Helens Enkelinnen Kura und Elaine. Kura ist Halbmaori und eine Schönheit. Das weiß sie zu nützen und spannt nicht nur ihrer Cousine Elaine den Verlobten aus, sondern will auch noch eine bekannte Sängerin werden. Die Stimme dazu hätte sie, mit der Disziplin hapert es ein wenig. Und so verlässt sie Mann und Kind, um mit einem halbseidenen Impresario, der vor allem an sich selbst denkt, durchzubrennen.
Die verlassene Elaine, die sich für Pferde, Hunde und Schafe interessiert, heiratet einen Farmer, der sich als gewalttätig entpuppt. Als sie auf ihn schießt, glaubt sie ihn tödlich verletzt zu haben und flieht.
Meine Meinung:
Der zweite Teil der Reihe hat sich gut lesen lassen. Die knapp 800 Seiten waren im Nu gelesen.
Die Geschichte selbst ist manchmal vorhersehbar. Hin und wieder musste ich schmunzeln. Und an anderer Stelle hätte ich der selbstsüchtigen Kura am liebsten die Pest an den Hals gewünscht.
Gut gelungen ist die Darstellung der Lebensweise der Menschen im Neuseeland des 19. Jahrhunderts. Träume, die nicht in Erfüllung gehen, Entbehrungen und dennoch Sehnsucht nach dem Land. Geschickt ist auch die Lebensart der Maori eingeflochten, die den europäischen, puritanischen Einwanderern mit ihren gänzlich anderen Moralvorstellungen, ziemlich barbarisch vorkommen müssen. Ein interessanter Fokus liegt auf der Musik der Maori.
Fazit:
Gerne gebe ich hier 4 Sterne und widme mich demnächst den anderen Bänden.
- Jack London
The Call of the Wild
(123)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIn Charles Dickens' Roman Oliver Twist dreht es sich um den gleichnamigen Waisenjungen, der ohnehin schon einen schweren Start ins Leben hat. Die ersten Jahre seines Lebens verbringt er im Elend des Armenhauses, gerät anschließend in die Gesellschaft allerhand schlechter Menschen und landet schließlich sogar in den Fängen einer hinterhältigen Bande Kinderdieben. Doch Oliver findet auch Freunde in dieser Welt. Die Bösewichte Fagin und Sikes sind ihm aber weiterhin auf den Fersen, genauso wie der geheimnisvolle Mr Monks, denn Oliver umgibt scheinbar ein größeres Geheimnis...
Hm. Ich weiß irgendwie nicht ganz, wie ich das Buch einordnen soll. Einerseits hab ich mich an sehr vielen Stellen durch das Buch regelrecht durchkämpfen müssen, andererseits halte ich weniger als vier Sterne für unfair gegenüber der Qualität des Buches. Vielleicht lag mein Problem auch daran, dass ich die dtv-Übersetzung hatte, die ich jetzt mal nicht in die Bewertung einfließen lasse, weil das hier freilich nicht die richtige Ausgabe ist. Ich will sie dennoch ansprechen, weil mich die Übersetzung der Dialoge etwas irritiert hat. Dass Fagin in seiner Rolle als Juden-Karrikatur (dazu kommen wir noch) jiddisch spricht, halte ich zwar für einen guten Einfall, dass Nancy berlinert und Noah Claypole schwäbelt, wirkt dann doch aber eher deplatziert und stört sehr den Lesefluss.
Die Handlung selbst hat ein paar Knackpunkte, fesselt aber dennoch und Dickens würzt das Ganze noch mit dem nötigen Humor, damit es nicht zu sehr ins Deprimierende abschweift. Denn dafür dass sein Protagonist noch ein Kind ist, spart der Roman nicht mit finsteren Seiten, schließlich schockierte er die Leser damals regelrecht mit seinem Realismus. Gerade das Kapitel über Oliver beim Leichenbestatter verdeutlicht das. Manchmal empfand ich das aber auch als etwas störend, zum Beispiel turnte es mich irgendwann ab, dass alle paar Seiten gebechert wurde. Aber gut. Wenn das damals so gewesen ist.
Allgemein weiß ich nicht ganz, wie ich das Buch einordnen soll. Qualitativ ist es natürlich gut, hat einem sehr lieben Protagonisten, denn man nach nur ein paar Seiten sofort adoptieren möchte und wartet neben sehr vielen sympathischen Charakteren (Der Brownlow-Haushalt und das Haus der Maylies) auch mit sehr grässlichen Bösewichten auf. Ob einem das Buch gefällt, ist wohl Geschmackssache, ob man mit sehr düsterem Realismus klarkommt und natürlich auch ob man offenen Antisemitismus in historischem Kontext zumindest "tolerieren" kann. Ich kann es ja im Kontext lesen, aber das Buch ist wirklich extrem antisemitisch, also seid ich hier vorsichtig.
- Antje Herden
Letzten Montag habe ich das Böse besiegt
(16)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
Cover/Bilder:
Kurt klettert auf einer schwarzen riesen Schlange, während sich Tilda und Sandro auf der Rückseite hinter dem Schwanz verstecken.
Zum Buch:
Kurt, Tilda und Sandro fliegen in den Ferien zu Kurts Mutter Konstanze nach Surinam. Sie soll dort für einen niederländischen Kaufmann antike Schätze / Juwelen finden. Aber als die drei im Dschungel ankommen, ist Kurts Mutter verschwunden. Der schleimige Ausgrabungschef ist den dreien nicht geheuer und die anderen Teammitglieder sind wegen des Verschwindens von Kurts Mutter sehr besorgt. Die Kinder packen daraufhin ihre Rucksäcke und ziehen los, um Konstanze zu suchen.
Ich legte mich auf den Rücken und schaute die langen Lianen bis in die Baumkronen der Urwaldriesen hinauf. Eben noch hatten wir mit einer Sintflut gekämpft, und lagen wir hier, nass, aber satt, in der warmen Sonne.
"Das Paradies und die Hölle sind manchmal ganz schön nah beieinander", meinte Sandro.
Und dabei erleben sie das Abenteuer ihres Lebens.
Meine Meinung:
Letzten Montag hab ich das Böse besiegt. Natürlich waren wir wieder zu dritt. Wer mich kennt, hat sich das bestimmt gleich gedacht. Allen anderen kann ich sagen: Ich war - zum Glück - nicht allein! Meine Freunde Sandro, die Prinzessin und ich erlebten gemeinsam den wildesten und gefährlichsten Sommer unseres Lebens. Obwohl wir das natürlich nicht ahnen konnten, als die Sommerferien begannen.
Der Einstieg in Teil 2 der Triologie zeigt einem schon was uns, die wagemutigen Leser, erwartet.
Unsere drei Freunde sind wieder, frisch gestärkt nach dem ersten Abenteuer, von dem sie leider niemandem erzählen dürfen. Hätte ihnen eh keiner geglaubt.
Und anstatt interessanter Sommerferien an Ausgrabungsstätten, kämpfen die drei im Dschungel ums Überleben.
Wir haben den Mut, den Erfindergeist und den Zusammenhalt der drei Protagonisten bewundert. Seit dem ersten Band (Letzten Donnerstag ...) haben sich die drei weiter entwickelt, ihre schulische Trennung wird kurz erläutert, aber man stellt fest, das sie im Grunde noch stärker zusammen gewachsen sind. Die Prinzessen spricht fast permanent aus, was Kurt denkt. Das vor zu lesen ist lustig, weil meine Kinder erst dachten ich würde immer alles zwei mal lesen.
Und das sich die drei auch äußerst gründlich auf die Reise vorbereitet haben, z.B. in dem sie vorher holländisch gelernt haben, ist einfach fantastisch zu lesen.
Fazit:
Spannend bis zur letzten Seite. Unbedingt lesen - aber in Reihenfolge! - Kim Kestner
Zeitrausch - Spiel der Zukunft
(171)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man den ersten Teil nicht kennt.
Inhalt:
Alison bereitet sich auf ihre erneute Teilnahme bei der Show "Top the Realities" vor, denn sie weiß, sie hat nur zwei Jahre, um alles zu lernen, damit sie in der Wildnis überlebt und Kay das auch beibringen kann. In der Zukunft angekommen, ist aber doch alles ganz anders als gedacht.Meine Meinung:
Nachdem mir der erste Band sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Alison nimmt die Vorbereitungen auf ihre erneute Teilnahme bei der Show sehr ernst. In jeder freien Minute trainiert sie. Sie verzichtet auf sehr viel, um sich daran zu gewöhnen, wie es sein wird, wenn sie nicht mehr auf Hilfsmittel zugreifen kann. Sie ist hochmotiviert und lernt fleißig.Da sie genau weiß, wann man sie erneut in die Zukunft holen wird, hat sie einen genauen Plan, welche Fähigkeiten sie sich aneignen muss und möchte. Ihr Ehrgeiz ist beeindruckend. Ihre Eltern lassen sie machen, auch wenn vor allem ihre Mutter ihr Verhalten merkwürdig findet, aber sie reden nicht mit Alison darüber.
Als Alison dann schließlich erneut an der Show teilnimmt, gibt es einige Überraschungen. Manches hat Alison aber auch einfach nicht wirklich bedacht. Ihre Erwartungen an die Begegnung mit Kay erschienen mir recht naiv, obwohl sie doch genau wusste, dass Kay sie linear gesehen noch gar nicht kennt.
Die Show ist dieses Mal ganz anders als in Band 1. Man sieht riesige Unterschiede. Was die verschiedenen Realitäten angeht, musste man sehr aufpassen, dass man nicht durcheinanderkam. Die zeitlichen Zusammenhänge linear zu ordnen, ist schwierig, aber ich denke mit ein wenig Konzentration kann man mit der Autorin mithalten.
Die Beziehung zwischen Kay und Alison geht mir hier allerdings auch wieder zu schnell. Wenn ich das richtig verstanden habe, kannte Kay Alison noch nicht wirklich, als sie in der Hütte zusammen kamen. Zumindest war das mein Eindruck aus den Schilderungen der Ereignisse, die Kay seit der ersten Challenge erlebt hat.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und flüssig. Auch komplizierte Inhalte in Bezug auf das Zeitreisen und seine Auswirkungen werden gut und verständlich erklärt, allerdings muss man sich dabei konzentrieren, sonst verliert man schnell den Durchblick.
Es bleiben einige Fragen offen. Mich beschäftigt insbesondere immer noch Kays angeblicher Tod, den Alison bereits in Band 1 zu verhindern versucht, nachdem sie Besuch von ihrem zukünftigen Selbst bekommt. Bisher schloss sich der Kreis immer und alles lief auf eine gemeinsame Zeitlinie hinaus. Das würde aber bedeuten, dass Kay sowieso gar nicht stirbt und Alison falsch interpretiert hat, was sie sieht. Was ist dann aber mit dem Mädchen, das Kay gerettet hat und durch Alisons Eingreifen nicht mehr rettet? Es bleibt auf jeden Fall spannend und interessant. Ich freue mich zumindest auf die Auflösung in Band 3.
- Nora Roberts
Die Tochter des Goldsuchers
(34)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Eigentlich liebe ich die Romane dieser Autorin - das vorliegende Buch kann sich aber nicht in die tollen Werke der Autorin einreihen.
Die Handlung ist angelehnt an den Roman "Geheimrezept zum Glücklichen". Dort versucht sich die Protagonistin als Schriftstellerin und schreibt ein Buch: Nämlich dieses Buch hier. Insofern ein toller Ansatz - aber leider hat sich die Autorin wohl die Protagonistin zum Vorbild genommen, deren Erstlingswerk das darstellen soll. Man merkt dem Buch das fehlende Können an -- leider!
Die Figuren sind flach und ohne Konturen, dafür voller Klischees. Das Geschehen hebt sich in keiner Weise vom üblichen Hin-undHer zwischen den "Liebenden" ab und die Ausgestaltung der Handlung mit Revolverhelden und Indianern erinnert an ein Kinderbuch. Davon kann nur das Liebesgeplänkel und die paar schönen erotischen Passagen ablenken.
Nur die gewohnt flüssige Schreibweise mit ein paar gefühlvollen Stellen haben dem Buch die Einstufung als "Flop" erspart. Trotzdem kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Autorin zu diesem Werk kaum etwas beigesteuert hat - wenn überhaupt----!
- Jack London
Der Ruf der Wildnis
(151)Aktuelle Rezension von: EgoEines der ersten Bücher die ich als Kind gelesen habe. Bis heute sind mir die Bilder, die es in mir erzeugt hat, lebhaft in Erinnerung. So hat es auch meine Liebe zur Literatur geweckt.
- Mona Hodgson
Zwei Bräute zuviel
(15)Aktuelle Rezension von: Märchens_BücherweltEs ist das erste Buch dieser Autorin für mich und der Auftakt dieser Reihe war unterhaltsam. Es ist eine Mischung aus dem Umgang mit Veränderungen und Ungewissheiten, Verlustängsten, dem Bewältigen von Vorurteilen und dem Erlernen, sich in jeder Lebenssituation Gott anzuvertrauen und sich auf ihn zu verlassen.
Die beiden Schwestern Kat und Nell könnten unterschiedlicher nicht sein. Während es Kat oft an Wärme und Gefühl mangelt, verfällt Nell ziemlich oft in Tränen und ins thetralische, was teilweise schon fast etwas zu viel war. Beide hoffen, in Cripple Creek ihr Glück zu finden und auf ihre zukünftigen Ehemänner zu treffen, doch etliche Umstände werfen ihre Pläne schnell über den Haufen und sie müssen versuchen, aus ihrer Situation das Beste zu machen. Die liebenswerte Hattie ist eine tolle, hilfsbereite Frau und für die beiden Frauen ein Anker, die auch für lustige Ablenkung sorgt. Das Waisenkind Rosalie, welches zwangsweise in die Obhut der beiden Schwestern gerät, ist wirklich süß zu lesen, aber am Ende etwas zu schnell abgewickelt, was mir persönlich nicht so gut gefiel. Zu abrupt und etwas lieblos. Die Begegnungen mit dem neuen Arzt Morgan Cutshaw sind ziemlich spannungsgeladen, was an Kats vorlauter Art liegt, die oft übereilt denkt und handelt, was mich an manchen Stellen auch ziemlich genervt hat. Vor allem, weil er jedes Mal um Vergebung bittet und sie ihm verzeiht, was für mich völlig unpassend war. Es kommt teilweise Spannung auf, die aber sofort wieder abflaut und den Leser etwas unzufrieden zurück lässt. So gefiel mir z.B. das schnelle Aufgeben von dem Spieler Lewis überhaupt nicht, der so versessen darauf war, sich sein Erbe zurückzuholen. Das passte nicht zu diesem Mann. Boney dagegen, so sonderbar er auch sein mag, ist ein lieber Kerl, der immer zur Stelle ist und hilft wo er kann.
Mit dem Ende hatte ich leider auch so meine Schwierigkeiten, da die Gefühlsänderungen so abrupt kamen, was einfach zu übertrieben, etwas unglaubwürdig und immer ein Stück aufgesetzt wirkte, obwohl ich Morgan sehr sympathisch finde und er sich wirklich sehr bemüht hat.
Es fehlt im gesamten Buch die Tiefe, die Bitten an Gott sind oft etwas oberflächlich und oft wiederholend, obwohl die Idee der Geschichte interessant ist und ruhig etwas mehr Intensität hätte haben können. Ich bin gespannt, wie die anderen beiden Teile verlaufen. Cover und Titel wirken auf jeden Fall und machen neugierig auf den Inhalt.
- Leonie Britt Harper
Éanna - Verheißenes Land
(31)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTolles Buch. Mitreißend und spannend. Jedoch finde ich es nicht so gut, dass sie sich am Ende für Patrick entscheidet, und nicht für Brendan, der mit ihr all die Leiden durchgemacht hat. Das hat mich ein wenig "geärgert"! Ansonsten supertoll, wie die anderen. - Pete Dexter
Deadwood
(40)Aktuelle Rezension von: JohnnyZombieIn „Deadwood“ werden die Ereignisse erzählt, die sich so hätten zutragen können zwischen bekannten Persönlichkeiten des Wilden Westens wie Wild Bill Hickok, Charlie Utter und Calamity Jane.
Das ist gleichzeitig eine Stärke und eine Schwäche des Buchs. Zwar heißt es, dass das Leben die schönsten Geschichten schreibt, aber leider bilden diese Geschichten keinen Spannungsbogen wie bei rein fiktiven, was die beschriebenen Ereignisse relativ zusammenhang- und belanglos erscheinen lässt.
Und obwohl die Figuren bekannt sind, haben sie keine sonderlich bemerkenswerten Leben geführt. Klar gab es Intrigen und Schießereien, aber weil die Charaktere weder richtig sympathisch noch unsympathisch genug, um interessant zu sein, sind, hat mich das relativ kalt gelassen.
Das Setting hingegen ist perfekt getroffen worden. Hier gibt es keine romantischen Verklärungen des „Wilden Westens“, er wird mit all seinen Seiten dargestellt. Dadurch kommt eine eindrucksvolle Stimmung auf, die mich trotzdem in den Bann ziehen konnte.
Am Ende nimmt die Handlung jedoch Fahrt auf und ich konnte auch mit den Protagonist:innen warm werden. Auch die Vielzahl von Charakteren hat dazu geführt, dass sich ihre Schicksale doch noch auf spannende Arten und Weisen verflochten und ein halbwegs stimmiges Gesamtbild abgegeben haben.
- Rainer M. Schröder
Goldrausch in Kalifornien
(3)Aktuelle Rezension von: NeleBei "Goldrausch in Kalifornien" von R. M. Schröder handelt es sich um einen Jugendroman, der zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien spielt. Der Schweizer Sutter baut sich mit eigenen Mitteln und Hilfe der Einheimischen in Kalifornien eine ganze Siedlung auf. Auch am oberen Fluss wird mit Hilfe von Mormonen einen Windmühle gebaut. Eines Tages taucht der oberste Handwerker von dort oben bei Sutter im Camp auf und hat ihm etwas mitzuteilen: auf dem Boden des Flusses liegen Goldnuggets in Hülle und Fülle - man müsste sich nur danach bücken. Sutter setzt jetzt natürlich alles darauf an, dass niemand davon erfährt, denn er weiß, dass ihm sonst das selbst bewirtschaftete und erbaute Land unter den Fingern weggerissen wird, wenn man hier überall Gold finden kann. Das ist leider nicht so einfach wie er denkt ... Naja, das Buch war für kurze Zeit unterhaltsam, es las sich sehr schnell weg, der geschichtliche Hintergrund mag auch gut recherchiert sein. Doch muss ich sagen, dass mich die Geschichte an sich nicht überzeugt hat, es wurde versucht Spannung aufzubauen, was doch meiner Meinung nach nicht gelang. Ich würde sogar soweit gehen, dass es selbst als Jugendbuch ein wenig zu langweilig ist. Die Umstände der Zeit und des Aufbaus Kaliforniens sind sehr gut beschrieben, jedoch meiner Meinung nach alles etwas platt. - Jack London
Alaska-Kid
(8)Aktuelle Rezension von: LestUmZuLebenWieder einmal ein super Buch von Jack London:
Kid Bellew reist mit seinem Onkel John nach Klondike, um Freunden zu helfen. John meint, Kid sei gar kein Mann, er habe noch nie körperlich gearbeitet.
Was nur als kurzer Aufenthalt geplant war, wir zu seinem neuen Leben. Kid bleibt im Norden und erlebt mit seinem Kumpel Kurz alle möglichen Abenteuer!
Toll geschrieben, die Landschaft wird schön geschildert, man fühlt sich, als wäre man mitten im Norden. Jeder der gerne Abenteuerromane hat oder für Alaska schwärmt, sollte dieses Buch unbedingt lesen! - Voelkner
Das Tal des zornigen Baches.
(1)Aktuelle Rezension von: LokiDer Zufall führt 2 Männer zusammen: den alten, bisher erfolglosen Goldgräber und den Revolvermann Bill Leek, gerade aus dem Gefängnis entkommen. Noch wissen beide nicht, daß das Schicksal sie eine zweite Begegnung bringen wird, dieses mal unter anderen Umständen. Aber einer von beiden hat eine Schuld zu begleichen .... - Karl May
Auf fremden Pfaden
(19)Aktuelle Rezension von: rallus8 Geschichten von Karl May teils humoristisch, teils missionarisch, aber immer spannend umgesetzt. Viele Länder, viele bunte farbige schillernde Geschichten. - Patrick Hertweck
Tara und Tahnee
(98)Aktuelle Rezension von: MermaidkathiMein Fazit:
Mir hat Tara und Tahnee sehr gut gefallen. Das Setting im Wilden Westen finde ich super. Zu Beginn hat mich der Sichtwechsel etwas gestört, da ich Tara’s Part zu Beginn recht langweilig fand im Vergleich zu Tahnee’s spannenden Teil. Danach wurde es aber immer interessanter und ich habe den Sichtwechsel sehr genossen. Es hat mir super viel Spaß gemacht Tahnee bei ihrer spannenden und gefährlichen Reise zu begleiten und Tara beim Lüften ihres Familiengeheimnisses über die Schulter zu schauen. Die Auflösung hat mir gut gefallen, auch wenn es keine große Überraschung war. Im Laufe des Buches kommt man recht bald auf die Verbindung der Mädchen. Der einfache, aber bildhafte Schreibstil hat mir gut gefallen und ich hatte das Gefühl mitten drin zu stecken. Das historische Feeling und das wunderschöne Cover gefallen mir ebenfalls richtig gut. Ein spannendes Kinderbuch mit tollen Charakteren, welches ich sehr gerne weiterempfehle. Ich vergebe 4 bis 4,5 Sterne für das Buch.
Meine Meinung zum Buch:
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und voller Abenteuer. Es macht super viel Spaß im Jahr 1856 mit Tara und Tahnee das Geheimnis zu entdecken und die Geschichte aus verschiedenen Sichten zu erleben. Der Wechsel zwischen den beiden Mädchen ist faszinierend zu verfolgen. Zu Beginn hatte mich der Sichtwechsel was gestört, aber es wurde immer spannender! Beide Mädchen haben ihr eigenes Leben, das sich total unterscheidet. Das sieht man bereits auf dem Cover, was ich sehr schön finde. Doch sind sie miteinander verbunden. Das Buch spielt im Wilden Westen und vor allem Tahnee erlebt so einiges an Action und Gefahren und muss so einige Male dem Tod entrinnen. Tahnee ist mit ihrem Vater „in der Wildnis“ aufgewachsen und ist dementsprechend recht taff und weltoffen. Tara, im Vergleich, wächst sehr behütet bei einem reichen Großvater auf. Sie wirkt dadurch zu Beginn recht zart und naiv. Tara’s Sicht ist zu Beginn (erste Hälfte etwa) auch recht langweilig. Man bekommt nur einige Fakten und Hintergrundinformationen in ihren Briefen an ihre verstorbene Mama. Aber mit der Weile bildet sich immer mehr ein Bild und die Geschichte wird klarer. Tara verändert sich, wird neugieriger und mutiger. Tahnee hat da mehr den spannenden Part. Sehr viel Action und gefahrenreicher macht sie sich mutig auf ins Abenteuer und trifft unterwegs tolle Freunde. Im letzten Drittel spitzt es sich schnell zu, wird sehr rasant (aus beiden Sichtweisen) und die Geschichte löst sich am Ende schön auf. Sehr überraschend war es dann doch nicht, da man im Laufe der Geschichte schnell die Verbindung der beiden Mädels erkennt. Trotzdem macht es Spaß die Vergangenheit der beiden Mädels aus verschiedenen Sichten kennenzulernen. Der Schreibstil ist recht einfach und doch sehr bildlich. Mir gefällt er richtig gut. Es ist gar nicht so leicht das Buch aus der Hand zu legen. Besonders bei Tahnee war es Action pur. Es ist sehr spannend sie durch die Wildheit nach San Francisco zu begleiten – und dass auch noch so schnell wie möglich. Bei Tara war es etwas ruhiger aber doch sehr interessant ihr beim Lüften des Familiengeheimnisses über die Schultern zu schauen. Insgesamt ist das Buch eine spannende Geschichte mit ganz viel Wild West Feeling und starken und interessanten Charakteren. Mir hat es gut gefallen und ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter. Das Historische Setting fand ich besonders spannend umgesetzt.
Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut. Die Farben harmonieren schön und lassen das Buch ein wenig mystisch wirken. Die Boote im Hintergrund und die Kleidung von Tara und Tahnee zeigen sofort, dass es ein historisches Abenteuer ist. Mich hat das Cover auf jeden Fall sofort angesprochen. Für alle Farbschnitt Liebhaber: Das Hardcover hat einen Lila Farbschnitt.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit Tara und Tahnee im Jahr 1856. Eure MermaidKathi