Bücher mit dem Tag "goldschmiedin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "goldschmiedin" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Blaue Stern (ISBN: 9783955735272)
    Ulrike Busch

    Der Blaue Stern

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Inka Brook, Goldschmiedin in Essen, entdeckt, dass ihr Freund und Arbeitgeber Daniel, Schwarzgeld für eine kriminelle Vereinigung wäscht und zeigt ihn an, ohne an eventuelle Folgen zu denken.

    Während Daniel in U-Haft sitzt, ist will Rocco, der Boss, sein Geld und den "Blauen Stern", einen blauen Diamanten von unschätzbarem Wert wieder haben. Inka gerät in Lebensgefahr und unterwirft sich dem Zeugenschutzprogramm der Polizei. Doch leider ist es nicht so leicht, das alte Leben hinter sich zu lassen und eine völlig neue Identität anzunehemen. Sie knüpft trotz Verbots über eine Nachbarin Kontakt zu ihren Freundinnen und wird prompt von Rocco und seine Bande erwischt....

    Geld, Edelstein, Mafia und Zeugenschutzprogramm - eine Mischung, die einen rasanten Krimi verspricht. Die Idee ist toll, doch die Umsetzung ist für mich nicht ganz gelungen.

    Da ist zum einen einmal Inka: sie ist seit drei Jahren Witwe, also nicht ganz so jung und benimmt sich wie ein Teenager. Sie plumpst von einer unüberlegten Handlung in die andere. Wie naiv kann man denn sein, eine allein erziehende Mutter, die selbst vor ihrer Vergangenheit geflohen ist, in den  eigenen Schlamassel hineinzuziehen?

    Das Zeugenschutzprogramm: ich bin jetzt keine Insiderin, aber das scheint mir doch ein wenig zu schnell gegangen zu sein. Ohne Gerichtsverhandlung? Überhaupt geht mir das alles viel zu schnell.

    Gut gefallen hat mir die Frauenpower der Freundinnen. Auch dass sich die Journalisten Kaya, die ich ursprünglich als unsympathische Figur eingestuft habe, durch ihre investigativen Bemühungen  Inka zu helfen, als echter Gewinn herausstellt.

    Dass Daniel selbst der Drahtzieher ist, war für mich klar. Die Rolle des Anwalt als MIttäter auch. Wenig überraschend für mich war, dass Inka wieder auf das Gesülze von Daniel hereingefallen ist.

    Das Ende des Krimis ist für mich doch sehr stark von viel zu vielen Zufällen geprägt. Dass Inka den millionenschweren Klunker in der Ostsee versenkt hat, ist mehr als unglaubwürdig. Für seine Wiederbeschaffung ist doch sicher eine Belohnung ausgesetzt gewesen.

    Fazit:

    Eine tolle Krimiidee, deren Umsetzung mich nicht überzeugen konnte, daher nur drei Sterne.

  2. Cover des Buches Die Spur des Medaillons (ISBN: 9783958240070)
    Tania Schlie

    Die Spur des Medaillons

     (24)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Die junge Goldschmiedin Nina soll ein antikes Medaillon restaurieren. Sie traut ihren Augen kaum, denn in diesem Medaillon ist ein Foto ihrer Großmutter als junge Frau. Ihre Großmutter besitzt das Gegenstück, in dem das Bild eines Nina unbekannten Mannes drin ist. Nina bekommt von ihrer Großmutter eine interessante Familiengeschichte erzählt.

    Nina ist nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Großmutter Natascha aufgewachsen. Doch erst das Medaillon sorgt dafür, dass Natascha Nina aus ihrem früheren Leben erzählt. Alles beginnt in den Wirren der Russischen Revolution und führt in das wilde Paris der 1930er Jahre.

    Autorin Tania Schlie ist es gut gelungen, das damalige Lebensgefühl und die Empfindungen der Hauptfiguren zu beschreiben. Die Geschichte liest sich gut und flüssig. Die Spannung bleibt auf einem guten Niveau, und es gibt eher Enthüllungen statt großer Wendungen im Roman. Er eignet sich daher als gute Lektüre zur Erholung und Entspannung.

  3. Cover des Buches Café Hannah - Teil 4 (ISBN: 9783945932537)
    Ann E. Hacker

    Café Hannah - Teil 4

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Nun schon zum 4. Mal zog es mich ins Café Hannah und somit in die wunderbare Welt von Besitzerin Hannah und ihren Freunden, Mitarbeitern und Nachbarn. Doch auch diesmal sollte es nicht nur Sonnenschein geben, denn das Leben samt all seinen Problemen und Freuden zeigte sich auch in diesem Band von seiner besten Seite.

     


    Wer die Vorgänger noch nicht kennt, dem sei empfohlen diese zuerst zu lesen, da es sonst dazu kommen könnte, dass man ein paar Anspielungen nicht versteht.

     


    Dieser Teil der Reihe stand diesmal fast komplett im Zeichen der Liebe. Egal ob Hannah, Edi, JJ oder Svenja alle hatten in diesem Band mit den Vorzügen und Nachteilen der Liebe zu kämpfen. Doch wer hier Einheitsbrei vermutet, den kann ich entwarnen, denn abwechslungsreicher als hier könnte die Liebe garnicht sein.

     


    Dafür sorgte besonders die Charakter-Vielfalt der einzelnen Figuren, welche neben guten, eben auch schwierige Eigenschaften hatten, welche in einer Beziehung ganz schön hinderlich sind. Das beste Beispiel war hier wohl Café-Besitzerin Hannah, welche vor lauter widersprüchlicher Gefühle nicht nur sich selbst belastete, sondern auch ihre Beziehung mit Andy. Lobenswert hierbei möchte ich hervorheben, dass die Autorin uns und unsere undurchsichtige Gefühlswelt perfekt einfing. Denn Hannah will Freiheit, vermisst aber Andy und versucht dieses Zwischending dadurch auszugleichen, dass sie versucht anderen Personen helfen. Immerhin ist das meist leichter.

     


    Doch neben der Liebe ging es in diesem Band auch wieder um andere wichtige Themen. Neben der Migration und Emanzipation, gab es auch noch einmal das Thema Stalking. Allerdings hätte ich mir bei Ersten und Letzteren ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Hier fehlte mir einfach etwas um die Geschichten dahinter vollkommen durch nicken zu können. Dafür war das Thema Emanzipation wirklich sehr eindrucksvoll in die Geschichte eingebaut worden.

     


    Ansonsten fühlte es sich wieder so an, als würde man nach Hause kommen. Ich genieße den Schreibstil der Autorin einfach sehr, da sie Momente und Gefühle einfach sehr eindrucksvoll einfängt und wiedergibt. Zudem finde ich es schön, dass man die Handlungen oftmals aus verschiedenen Perspektiven erleben kann. Man freut sich oder ärgert sich hierbei mit den Charakteren mit, was das Lesen gleich nochmal so spannend macht.

     

    Fazit:


    Mein erneuter Ausflug in die Bewohner und Besucher der Blumengasse war wieder ein absolutes Leseerlebnis. Zwar hätte ich mir bei 2 Themen ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber ansonsten überzeugte mich dieser Band mit tollen Geschichten, wie sie es nur das Leben selbst erzählen kann. Auf meinen nächsten Besuch im Café Hannah freue ich mich jetzt schon.

  4. Cover des Buches Jene Tage in St. Germain (ISBN: 9781985603721)
    Annette Hennig

    Jene Tage in St. Germain

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    *Inhalt*
    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
    Im Jahre 1955 ist die zwanzigjährige Marie-Louise Schneider voller Elan und Neugier. In ihrem Beruf als Goldschmiedin möchte sie glänzen und sucht immer wieder nach Inspiration. Dank ihrer Tante kann sie diese in Paris finden. Doch Paris kann auch mit anderem aufwarten, nämlich der Liebe. Marie-Louise begegnet Sébastien und verliebt sich in ihm, doch er ist nicht frei.

    In der Gegenwart freut sich Reiseverkehrskauffrau Lara auf ihre erste längere Fahrt mit einer Reisegruppe. Es geht nach Paris. Lara möchte gerne ihre Großmutter Marie-Louise mitnehmen, doch diese weigert sich vehement. Was steckt dahinter, Laras Neugier ist geweckt.

    *Meine Meinung*
    "Jene Tage in St. Germain" von Annette Henning ist eine wunderschöne Familiengeschichte, die sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart spielt. Es ist mein erstes Buch der Autorin aber bestimmt nicht mein letztes. Mit ihren flüssigen und einfühlsamen Schreibstil hat die Autorin mich gleich in den Bann gezogen. Ihre Beschreibungen sind lebendig und sehr bildhaft. Mir hat es sehr gefallen, Malu und Sébastien auf ihren Streifzügen durch Paris zu begleiten.
    Außerdem finde ich es spannend, dass beide Geschichte abwechselnd erzählt werden.

    Die Autorin hat ihre Charaktere liebevoll gestaltet und ihnen Leben eingehaucht. Malu ist mir gleich sympathisch. Sie sprüht nur so vor Lebensfreude, ist am Anfang noch ziemlich naiv und unbedarft. Sébastien dagegen hat sich im Laufe des Buches ein paar Minuspunkte eingeholt. Ihm fehlt die Willenskraft zu seiner Liebe zu stehen. Lara hat sich auch schnell in mein Herz geschlichen. Sie ist herzerfrischen und unternehmungslustig. Als sie entdeckt, dass ihre Oma etwas zu verbergen versucht, wird zu dem ihre Neugier geweckt. Und auch die anderen Charaktere sind lebendig, sie fügen sich gut in die Geschichte ein.

    Einziger Manko, aber wirklich nur ein klitzekleiner ist der Cliffhanger zum Schluss, nicht alle Geheimnisse werden gelüftet. Kluger Schachzug, so möchte man gleich den 2. Teil lesen.

    *Fazit*
    Diese wunderschöne Familiengeschichte, mit all den berührenden Momenten und dem Pariser Flair hat mir eine sehr schöne Lesezeit beschert. Wer Geheimnisse in Familiengeschichte genau wie ich liebt, dem kann ich diese Dilogie nur wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.
  5. Cover des Buches Blinde Schatten (ISBN: 9783958190986)
    Anna Martens

    Blinde Schatten

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Rosebud
    Blinde Schatten von Anna Martens, 250 Seiten erschienen im Midnight by Ullstein Verlag. Johanna Gerke überlebt nur knapp einen grausamen Überfall und verliert dabei ihr Gedächtnis. Wer hat ihr das angetan? Ist sie noch immer in Gefahr?
    Johanna Gerke erwacht im Krankenhaus, ihr Arm zerquetscht keiner weiß ob sie ihn jemals wieder richtig gebrauchen kann, mehrere Rippen gebrochen. Frisch operiert, nach schweren inneren Verletzungen. Jemand hat sie überfallen und brutal misshandelt, doch Johanna kann sich an nichts mehr erinnern. Es fehlt nicht nur die Erinnerung an den Überfall sondern es scheint, als ob sie das vergangene halbe Jahr komplett aus ihrem Bewusstsein gestrichen hätte. Immer mehr erfährt Johanna über die Vergangenheit, sie hat sich von ihrem Freund Lucca getrennt, war schwanger und hatte eine Fehlgeburt, sie verhielt sich sehr komisch gegenüber ihren Kolleginnen und ihrer Familie. Nach ihrer Entlassung will sie ihr vorheriges Leben wieder aufnehmen, doch das geling ihr nicht. Johanna ist schwer traumatisiert und kämpft mit Panikattacken. Aus den Berichten von ihren Kolleginnen, von Lucca und ihren Familie aus der Zeit vor ihrer Amnesie erkennt sie sich selbst nicht mehr. Ihre Freundin Sabine, eine Psychologin nimmt sie auf und versucht ihr zu helfen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass sie den Täter vermutlich sehr gut kennt und dass sie noch immer um ihr Leben fürchten muss.
    Das Buch ist in drei Teile und 51 Kapitel gegliedert. Jedes Teil beginnt mit einem kursiv gedruckten Alptraum der Protagonistin. Die Erzählung erscheint in personaler Ich-Erzählung von Johannas Seite, dazwischen auch einige Sequenzen aus der Sicht des Täters, welche in hervorragender Weise die Gründe die zur Tat führten wiederspiegeln ohne den Täter zu entlarven. Martens bedient sich einer klaren schönen Sprache, besonders in den Abschnitten, die die Panik und die Gefühle des Opfers beschreiben, konnte ich mich direkt hinein fühlen. Durch die Verwendung wörtlicher Rede wirkt das Werk sehr lebendig, die Spannung beginnt beim gruseligen Prolog und endet beim letzten Punkt. Ich spürte wie ich durch einige Abschnitte tatsächlich beim Lesen die Luft angehalten habe.
    Bis ganz zuletzt blieb offen, wer Johanna das angetan hatte, wer ihr nach dem Leben trachtet, mehr als einmal war ich auf der falschen Spur. Am Ende ging die Auflösung zwar ziemlich abrupt, aber das empfand ich als angenehm, denn wenn der Täter enttarnt ist, braucht es, für mich auch keine Nachgeschichte mehr.
    Das Einzige was ich etwas seltsam fand war, das Johanna ihrem alten Schulkameraden Stefan sofort vertraut hat, sich mit ihm in die Bergeinsamkeit zurückgezogen hat, obwohl sie sonst so misstrauisch war. Trotzdem ist es eines der aufregendsten und spannendsten Bücher die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Selbst das Cover kommt geheimnisvoll und mysteriös daher, passt also bestens zum Plot. So wünsche ich mir ein gutes Buch.
    Ich gebe voll Begeisterung 5 Sterne und bin mir ganz sicher weitere Bücher der Autorin zu lesen. Empfehlen möchte ich dieses Buch all Jenen die gern gute knackige Krimis und Thriller mögen, ohne dass zu viel unwichtige „Story“ darum herum geschrieben wurde.
  6. Cover des Buches Das Weihnachtsherz (ISBN: 9783734108211)
    Angelika Schwarzhuber

    Das Weihnachtsherz

     (66)
    Aktuelle Rezension von: natze

    Das Buch „Das Weihnachtsherz“ handelt von der Goldschmiedin Katja, die ihren Beruf über alles liebt. Sie soll später einmal das Schmuckgeschäft ihrer Familie weiterführen. Früher als gedacht tritt dieser Fall ein. Gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Julia kämpft sie um den Erhalt des Geschäftes. Ein lukrativer Auftrag führt sie ins Elsass und auf die Spur eines Familiengeheimnisses. Was hat es mit dem silbernen Medaillon auf sich? 

     

    Das Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman zur Vorweihnachtszeit. Die Protagonistin ist sehr sympathisch. Sie setzt sich für ihre Familie und das traditionelle Familiengeschäft ein. Ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Es hat mir gut gefallen, wie sie um den Erhalt des Geschäftes kämpft. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Das Buch lässt sich leicht lesen und so war es nicht überraschend, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte. Die Geschichte wird auf 2 Zeitebenen erzählt. Das Familiengeheimnis spielt gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, die Geschichte von Katja mit dem Schmuckgeschäft in der Gegenwart. Dadurch wird Spannung aufgebaut. Schließlich möchte man wissen, wie diese zwei Geschichten zusammengehören. Auch die Liebe spielt in diesem Roman eine Rolle.

     

    Fazit: Ein schöner vorweihnachtlicher Roman mit einem Familiengeheimnis, einer Liebesgeschichte und traurigen Schicksalen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mir viele schöne Lesestunden bereitet. Es war mein erster Weihnachtsroman der Autorin und wird bestimmt nicht der letzte sein.

  7. Cover des Buches Seelenruh (ISBN: 9783688115723)
  8. Cover des Buches Ein Mann im Haus (ISBN: 9783641135737)
    Ulla Hahn

    Ein Mann im Haus

     (16)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Jedes Wort, jede Geste zwischen zwei Anführungszeichen gesetzt, Signale für ein Leben als ob. Als ob es wirklich wäre. (S. 118)

    „Eine Frau schmiedet ihrem Geliebten goldene Fesseln und kettet ihn an sich, an ihr Haus, an ihr Bett.“ – So beginnt der Klappentext und vor dem Beginn der Lektüre dachte ich, dieser Satz wäre metaphorisch gemeint. Doch dieser Satz ist konkrete Realität in Ulla Hahns Roman Ein Mann im Haus: Die Goldschmiedin Maria hat all die Jahre als Geliebte für den Küster des Dorfes, in dem sie lebt, hergehalten. Es gab Sex auf Knopfdruck, Fantasie auf Knopfdruck, Zweisamkeit auf Knopfdruck. Als Belohnung bekam sie das Versprechen, dass er irgendwann vielleicht einmal seine Frau verlässt. Dieses „irgendwann vielleicht einmal“ tritt nicht ein und Maria beschließt sich zu rächen für all die (sexuellen) Demütigungen, für das ewige Hinhalten, für das Klein- und Unsichtbarmachen. Sie fesselt Hans Egon (Hansegon), ihren Küstermann, an ihr Bett, wo er hilflos all ihren Grausamkeiten und Liebenswürdigkeiten ausgesetzt ist.

    Ihre gemeinen Küsse gingen auf ihn nieder, bis die Aufsässigkeit wich und der Zorn erschien, der Zorn verging, und die Scham erschien, die Scham verging, nur Schmerz blieb. Dann hatte sie Küstermanns Gesicht mit ihren Küssen geleert. Sie berauschte sich an den Verwandlungen seiner Züge, genoß ihre Macht, genoß es, Küstermann küssend zu unterwerfen. Es war süß, auf der Seite der Täter zu sein. (S. 72)

    Zu Beginn hat mich die Geschichte etwas überfordert, weil ich mit so einer drastisch-konkreten Story nicht gerechnet habe. Ich kenne von Ulla Hahn nur ihre Romane um Hilla Palm und entdecke gerade ihre frühen lyrischen Werke und auch wenn insbesondere die letzteren zeigen, dass Hahn zu solchen kruden Gedanken und zu solchen deutlichen Sprachbildern fähig ist, hat mich die Geschichte um Maria mit ihren mordslüsternen Gedanken, die ihren Geliebten an ihr Bett fesselt überrumpelt. Der gefesselte, allen Erniedrigungen ausgesetzte Mann – dieses Bild ist unmenschlich, fies, in vielen Szenen auch abstoßen und befremdlich. Und trotzdem macht diese Geschichte irgendwie Spaß, hat sie irgendwie Witz: Man schüttelt den Kopf über Marias Einfälle und wandert trotzdem seelenruhig mit ihr durch das vorweihnachtliche Dorf; man findet ihre Handlungen zu drastisch und doch denkt man sich insgeheim, dass Hansegon es nicht anders verdient hat, und hofft, dass ihre Tat nicht auffliegt. Maria spielt das aus, wovon manch einer (oder manch eine) nur träumt und dieses Ausspielen kommt an – zumindest bei mir. Irgendwie, ich weiß nicht wann und warum, bin ich zu Marias Komplizin geworden: Ich habe nicht mehr versucht, ihre Handlung psychologisch zu deuten, es auf Schicksalsschläge zurückzuführen, sondern ich habe sie einfach machen lassen und mich unterhalten lassen.

    Ulla Hahns Sprache erinnert mich in Ein Mann im Haus sehr an ihre Gedichte. Sie wechselt unverhofft vom Metaphorischen ins Konkrete, stellt den abstrakten, kryptischen Gedanken banale, gewöhnliche Handlungen gegenüber. Ein meiner Meinung nach gelungener Stil aus Poesie und Alltag.

    Ein Mann im Haus hat mir einmal mehr bewiesen, dass Ulla Hahn für mich eine großartige Erzählerin ist. Ich bin fester denn je entschlossen, mir auch ihre anderen Werke anzueignen.

  9. Cover des Buches Dreams - Zauber einer Nacht (ISBN: 9783945796610)
    Amanda Frost

    Dreams - Zauber einer Nacht

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Support_your_authors

    Dreams : Zauber einer Nacht


    Also als erstes finde ich das Cover super passend zum Buch es ist nicht zu aufdringlich. Wie auch in ihren anderen Büchern hat mir der schreibstil gefallen er war wieder schön flüssig und leicht zu lesen. Mir hat es gefallen das Sophie aus Heidelberg kommt mal keine Story die nur in USA spielt. Der Humor und leichte Sarkasmus hat der Story dieses gewisse etwas gegeben zusammen mit Spannung , Liebe und Erotik eine tolle Mischung. Es hat mich von der ersten Seite begeistert und ich mochte die Entwicklungen der Charaktere gerade Sophie hat für mich eine tolle Entwicklung gemacht. Ich hatte sofort einen Draht zu Sophie und Oliver. Zur Story an sich verweise ich auf den Klappentext um euch ein wenig Einblick ins Buch zu geben ich möchte ja nicht spoilern 😉. Die anderen 2 teile sind schon erscheinen und können unabhängig von diesem gelesen werden. Also von mir eine klare Leseempfehlung.

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