Bücher mit dem Tag "gonzo"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gonzo" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Königreich der Angst (ISBN: 9783641097264)
    Hunter S. Thompson

    Königreich der Angst

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Riahnnon
    interessanter einblick in das leben eines der größten, unangepasstesten und scheibgewaltigsten rebellen unserer zeit. absolut lesenswert!
  2. Cover des Buches Angst und Schrecken in Las Vegas (ISBN: 9783641102517)
    Hunter S. Thompson

    Angst und Schrecken in Las Vegas

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchklub

    Zu unserer Buchbesprechung geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=QebdCDz78VI

    Vorsicht, Spoiler!

  3. Cover des Buches Mann mit der Ledertasche (ISBN: 9783462034301)
    Charles Bukowski

    Mann mit der Ledertasche

     (254)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Soike

    Ein Underdog und überzeugter Außenseiter sieht sich gezwungen, mit den Wölfen zu heulen (nur lauter) und fügt sich in die Maschinerie des "geregelten Lebens". Umso dringender quält er dem Alltag Suff, Sex und Pferdewetten ab - und nicht zuletzt ein paar gequälte Zeilen Poesie. Die aufgestaute Wut über die dröge, strapaziöse, erniedrigende Maloche entlädt sich in bösartigen, wie hingerotzten Zeilen. 

    Politisch korrekt ist das alles nicht, aber es hat Charme, Charisma und die morbide Würde eines stolz gebliebenen Losers.

    Bukowski pur - noch unkorrumpiert von Holllywood, BMW und Eigenheim. Gehört sicher zu seinen besten Werken.

  4. Cover des Buches Gonzo Generation (ISBN: 9783641102524)
    Hunter S. Thompson

    Gonzo Generation

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wenn einer eine Meinung hat, dann rennt man ja meistens sofort weg. Da kann man ja gar nichts mit anfangen, gerade hier nicht, wo Meinung auch meistens gleich noch Lebensinhalt bedeutet. Gibt ja wirklich viele, die sich über ihre Meinungen definieren, tue ich übrigens auch. Ich hab nämlich keine. Nicht zur Politik, nicht zur Wirtschaft, und zu den Massenmedien schonmal gar nicht. Absolut meinungslos unterwegs, gar keine Frage... Wenn einer aber mal eine Meinung hat, und man den trotzdem noch ernst nimmt, dann ist das ja schonmal was. Wenn Dietmar Dath sagt, dass er Kommunist ist, wird man ja jetzt nicht unbedingt böse, ganz im Gegenteil: Man findet das toll, dass einer mal sagt: "Du, ich bin Kommunist, wahrscheinlich verstehen wir uns überhaupt nicht, macht aber nix." Womöglich ist daher gar nicht die Meinung das Schlimme, sondern die Art der Darstellung dieser. Also, ich kenne so Linksspießer-Kaschemmen, da wirds mit der Meinung gleichzeitig auch noch ganz böse. "Bitte, lass das mit dem Kiffen, ICH fühle mich dadurch gestört". Da gibts dann auch noch gleich einen Monolog über Straight Edge oben drauf, bevor ein paar Faschos brennend durch die Stadt gejagt werden. Falls es irgendwen interessiert: Geht nie ins Druckluft, nie. Egal, was passiert, haltet euch von dem Laden fern. Schaut lieber "Wetten, dass..." , oder geht doch mal baden. Vielleicht mit dem neuen Houellebecq in der Hand, schön schaurig und traurig und bieder und stumpf. Mal kurz die Kurve kriegen: Hunter S. Thompson ist einer der wenigen, deren Meinung ich akzeptieren und tolerieren kann. Ich weiß gar nicht, warum. Vielleicht, weil er sie zwar mit dem Holzhammer serviert, sich aber immer gleichsam mit demontiert. Und das können die Linken, die Spießer, die Rechten und die Studenten ja nicht. Da demontiert überhaupt keiner mehr, da wird immer nur gebaut, Stein auf Stein, Beton auf Beton, und alles steht schön blöd in der Gegend herum und einer hält ein Megaphon in der Hand und skandiert: "Deutsche Polizisten, Nazis und Faschisten" und fällt vor Freude fast um. Mit Nazis kannte Hunter S. Thompson sich aus, und Polizeikontakt gabs regelmäßig. Und wenn man dann noch das Herz am richtigen Fleck sitzen hat, den Bodensatz kennt und sich immer mehr in sich selbst zurückzieht, um aus sich heraus zu agieren, dann ist das doch mal ein Lebenskonzept, dem man sich anschließen, dass man aber weder kopieren noch erreichen kann. Und deswegen sei allen Epigonen gesagt: Macht doch einfach mal was eigenes klar. Und wenns nur ein Dokumentarfilm über die Folgen der Wirtschaftskrise ist. So ein nationalistisches Ding, mit Euro-Abschaffung, D-Mark Einführung und EU-Ausstieg. Denn dass an den Kerl nicht heranzukommen ist, beweisen all die Geschichten, die in diesem Band versammelt sind.
  5. Cover des Buches Fear and Loathing in Las Vegas (ISBN: 9780007204496)
    Hunter S. Thompson

    Fear and Loathing in Las Vegas

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchklub

    Zu unserer Buchbesprechung geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=QebdCDz78VI

    Vorsicht, Spoiler!

  6. Cover des Buches Angst und Schrecken im Wahlkampf (ISBN: 9783641172145)
    Hunter S. Thompson

    Angst und Schrecken im Wahlkampf

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch war gewohnt unterhaltsam geschrieben, nur konnte mich die Thematik (US-Wahlen 1972) nicht ganz überzeugen, auch wenn es hin und wieder interessant war. Schlecht ist das Buch bei weitem nicht, aber an "Angst und Schrecken in Las Vegas", "Hells Angels" oder "The Rum Diary" kommt es nicht heran.
  7. Cover des Buches Aufzeichnungen eines Dirty Old Man (ISBN: 9783596522378)
    Charles Bukowski

    Aufzeichnungen eines Dirty Old Man

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Stauni

    Mittlerweile ein Klassiker, der Maßstäbe setzte 

  8. Cover des Buches Linksaufsteher (ISBN: 9783548283197)
    Matthias Sachau

    Linksaufsteher

     (142)
    Aktuelle Rezension von: mysticcat
    Der erste Band (Kaltduscher), den ich vor einigen Jahren gelesen habe, hat mir gut gefallen und daher war ich auf die Fortsetzung gespannt. Obwohl ich das Buch schon länger im Regal hatte, hat es irgendwie nie gepasst, schade, denn auch dieser Band hat mir gut gefallen.

    Oliver ist weiterhin in seiner Schrulligkeit und seinen Spleens witzig und liebenswert geblieben und ich war gespannt darauf, wie sich sein Leben abseits der WG weiterentwickelt und wurde dabei auch nicht enttäuscht.

    Ganz besonders witzig fand ich seine Einlagen, die später auch im Internet gelandet sind und die Idee des I-Koffers (ich kann mir das total gut vorstellen und wundere mich, dass so ein Produkt nicht neu am Markt seither erschienen ist).

    Anton ist mein liebster Charakter im Buch und es hat Spaß gemacht, seine Gespräche mit Oliver zu lesen.

    Die Handlung ist abgedreht, wie ich es in dem Buch auch erwartet habe und für mich vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat.

    Fazit: Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt. 
  9. Cover des Buches Shiva Moon (ISBN: 9783644102613)
    Helge Timmerberg

    Shiva Moon

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Mit dem Herrn Timmerberg reise ich gern eine Runde um die Welt. Dabei ist es mir fast egal wohin, so lange Herr Timmerberg an Board ist. Diesmal ging es nach Indien. Mit Indien werden viele Klischees zum Leben erweckt und sie werden bei dieser Reise auch direkt wieder bedient. Es ist kein Reiseführer im klassischen Sinne, sondern eher ein Reisebericht eines Mannes, der so ein bißchen in der Lebenskrise steckt und irgendwie einer Zeit hinterher jagt und trauert, die er mal in jungen Jahren hatte. Nur muss er nun feststellen, dass einiges nicht mehr so ist, wie es war. 

    Ich mag den Humor und die Direktheit von Helge Timmerberg. Er sieht in den Spiegel und beschreibt ehrlich, was er sieht und nicht immer ist es schön, aber ehrlich. Wie er Menschen beschreibt, gefällt mir sehr gut, so dass ich auch immer wieder zu seinen Büchern zurückkomme.
  10. Cover des Buches Abgehauen (ISBN: 9783751300957)
    Grit Poppe

    Abgehauen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Durch einen Fehler, habe ich diesen Teil vor ‚Weggesperrt‘ gelesen, doch auch wenn man mit diesem Band anfängt, kommt man gut mit.
    Gonzo war mir von den ersten Kapiteln her sympathisch, man hat sie in der Dunkelzelle kennengelernt, die ich mir nur schrecklich vorstellen kann!
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und zeitgerecht, man kann sich sehr gut in Gonzo reinversetzen.

    Man merkt was für ein armes, verletztes Kind Gonzo in ihrem inneren ist. Sie wird direkt von ihrer Mutter abgegeben und ihre Pechsträhne durchs Leben beginnt! In Torgau erreicht sie dann wahrscheinlich ihren Tiefpunkt.
    Glücklicherweise kann sie abhauen und trifft auf den Weg in den Westen René.
    Grit Poppe spricht mit diesem Buch ein ernstes, grausames Thema an, was leider immer noch nicht angesprochen wird.

    Ich bin ihr sehr dankbar für dieses Buch, sie hat mich in ein mir sehr interessantes Thema eingetaucht.

    Fazit: Ein schockierendes, interessantes Buch. 

  11. Cover des Buches Hell's Angels (ISBN: 9783641097240)
    Hunter S. Thompson

    Hell's Angels

     (55)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Für ein Jahr "ritt" der König des Gonzo-Journalismus, vielen eher bekannt als der Autor von Fear and Loathing in Las Vegas, in den 1960ern mit den damals Anfangs noch eher weniger berüchtigten Hell's Angels und verarbeitete seine Eindrücke nicht nur in zahlreichen Kolumnen sonder eben auch in diesem Buch.

    Er beschreibt die Hell's Angels als das, was sie sind, verlorene Seelen mit wenig formaler Bildung, null Perspektive und gescheitert am American Dream, die sich nun durch durch Massenbesäufnisse, Prügeleien und sexuelle Perversion ihren Platz im amerikanischen Gefüge suchen und die Presse manipulieren.

    Die Thematik hat, gerade im Lichte von Serien wie "Sons of Anarchy" in keinster weise an Spannung eingebüßt und sein Reportagen-Stil machen dieses Buch zum einem fesselnden Leseerlebnis. 
  12. Cover des Buches Rum Diary (ISBN: 0888430489790)
    Hunter S. Thompson

    Rum Diary

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.

    Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in  der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.

    „The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.

    Fazit

    Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?

  13. Cover des Buches The Gonzo Papers Anthology (ISBN: 9780330510738)
  14. Cover des Buches Disney: Die Muppet Show 01 (ISBN: 9783770434657)
    Roger Langridge

    Disney: Die Muppet Show 01

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Jaaaaaa, Applaus, Applaus, Applaaauuus!!!! Da sind sie wieder: Die Muppets! (Fanfare bitte!) Ich muss ja sagen, ich war sehr gespannt! Ich gehöre zur Generation, die jeden Samstag pünktlich am Fernseher sass, um ja nicht eine Folge dieser völlig chaotischen, verrückten und durchgeknallten Serie zu verpassen! Wie kann man solches Chaos in ein Comic packen? Kann man ein etabliertes Showdrama des Fernsehens auf Comicseiten bannen? Mit all den verrückten Figuren, Einwürfen und Dramen? Man kann! Es ist gelungen! Anfänglich etwas irritiert durch sehr viel Text, sehr mühselig zu lesen an manchen Stellen, da sehr klein geschrieben, aber es transportiert die Figuren und Charaktere perfekt! Ob die beiden Alten in der Galerie oder der diffuse Ablauf der Show hinter den Kulissen mit dramatischem Ausgang vor dem Vorhang, es ist alles drin! Mit zunehmender Länge des Comics fühlte ich mich mehr und mehr in meine Kindheit zurückversetzt! Und hatte einen Riesenspass! Sehr gut gezeichnet, durchgehend bunt und knallig die Seiten, eben so, wie die Show im Fernsehen war, jede Figur sofort erkennbar und sehr gut getroffen, die Charaktere lebten auf, sprangen aus dem Buch und haben mich bestens unterhalten. Im Hinterkopf die dementsprechende Melodie, ob zu Beginn der Show, ob bei "Schweine im Weltall", in "Die Tierklinik" mit Doktor Bob, dem Quacksalber, der vor die Hunde ging oder im "Muppetlabor" mit dem armen Assistenten und Versuchskaninchen Beaker, die Folgen waren für mich neu und trotzdem vertraut! Es ist tatsächlich gelungen alles einzubauen, die Stimmung schwappt über, die Gehässigkeit der beiden älteren Herren ist erfrischend wie eh und je, ich kam aus dem Lachen nicht raus! Dafür lese ich gerne etwas mehr Text! Ich würde sagen: Eine Empfehlung für alle junggebliebenen Erwachsenen, die das Lachen nicht verlernt haben und die sich gerne an frühere Erlebnisse am Fernseher erinnern, es hat nichts an Frische und Komik verloren, die neuen Folgen haben keine Energie eingebüsst und die Frösche sind so lebhaft und lebendig wie früher! Aber auch für neue Muppet-Fans: Eine gelungene Mischung aus dem typischen Showablauf, gute Möglichkeit, die einzelnen Protagonisten mit ihren typischen Charakteren kennenzulernen! Vermisst habe ich den schwedischen Koch und einige andere Episoden, aber Nachschub ist schon auf dem Markt! Ein Muss für alle Fans! Gezeichnet wurden die Comics übrigens von Roger Langridge! Er zeichnete für "Disney Adventures" einige Muppets Episoden, lange bevor eine eigene Heftreihe geplant war. Seine Zeichenqualität hat so überzeugt, dass er heute die Ehre hat, der ganz "offizielle" Muppet-Zeichner zu sein! Fazit: Kaufen! Lesen! Immer und immer wieder!
  15. Cover des Buches Fear and Loathing in Las Vegas. A savage journey to the heart of the American Dream. (Flamingo) (ISBN: 9780586081327)
  16. Cover des Buches Scheißrentiere (ISBN: 9783492274630)
    Magne Hovden

    Scheißrentiere

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Leif und Roy wollen das große Geld machen, nur leider sind ihre Ideen nicht immer so großartig. Doch ihre Idee von einem samischen Erlebnispark wollen sie durchsetzten, wenn das doch nur einfacher wäre als es klingt.

    Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll und lässt sich schnell weglesen. Und genauso ist auch die Geschichte. Sie hat viel nordischen Humor und ist an sich etwas schräg, aber genau das macht den Spaß aus. Ich musste zwar nie wirklich laut lachen, aber zum Schmunzeln reicht es auf jeden Fall, wenn man auf durchgeknallte Ideen steht. Auch die Charaktere sind interessant und passen in die verrückte Norwegenidylle. Denn den norwegischen Flair spürt man hier auf jeden Fall. Die Geschichte ist ebenso interessant, auch wenn sie sich an einigen Stellen, aufgrund der vielen Perspektiven, etwas zieht.

    Wer also eine lockere und unterhaltsame Lektüre für nebenbei sucht, die im Skandinavien spielt, dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

  17. Cover des Buches Fear and Loathing (ISBN: 9780859654296)
  18. Cover des Buches Meine letzten 48 Stunden mit den Böhsen Onkelz (ISBN: 9783931624361)
  19. Cover des Buches Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten: Gonzo-Briefe 1958-1976 (ISBN: 9783453677029)
    Hunter S. Thompson

    Die Odyssee eines Outlaw-Journalisten: Gonzo-Briefe 1958-1976

     (1)
    Aktuelle Rezension von: cloverleaf
    Mehr als 20.000 Briefe verfasste Kultfigur Hunter S. Thompson, die er in weiser Voraussicht sorgfältig aufbewahrte und archivierte. Nur ein kleiner Teil davon aus dem Zeitraum 1958 bis 1976 ist in dieser Buchausgabe enthalten. Doch dieser Ausschnitt aus Thompsons Korrespondenzen vermag es, ein tiefgründiges und aufrichtiges Bild des Schriftstellers zu zeichnen, HST der Rebell, literarisches Genie und Begründer des Gonzo-Journalismus.

    Wer war Hunter S. Thompson? Diese Frage kann die Lektüre der gesammelten Briefe fast besser beantworten als jedes seiner anderen Werke. Zweifellos war Hunters Leben geprägt von zahlreichen Reisen, einer gewissen Rast- und Ruhelosigkeit, Geldsorgen und zahlreichen Drogenexzessen. Thompson zeigt sich als journalistischer Literat mit unverwechselbarem Schreibstil. Von dezent humorvoll bis überspitzt ironisch, meist äußerst scharfzüngig, stilistisch herausragend mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik, mal unterschwellig, mal radikal direkt. Thompson, dessen journalistische Laufbahn als Sportreporter begann, gilt als Erfinder des Gonzo-Journalismus. Gonzo stellt den Journalisten und seine Recherchen in den Mittelpunkt und dies auf radikale und subjektive Weise. Ausgangspunkt ist die Idee William Faulkners, die beste Fiktion sei wahrer als jede Art von Journalismus es sein könne. Eine sachliche journalistische Distanz hält Thompson weder für möglich, noch für erstrebenswert.

    „Der Niedergang der amerikanischen Presse war schon lange abzusehen, und mir ist meine Zeit zu schade, um sie mit Anstrengungen zu vergeuden, die auf den ‚Mann auf der Straße‘ abzielen, mit dem täglichen Quantum an Klischees… Doch es gibt eine andere Art von Journalismus… eingraviert auf einer Bronzetafel an der südlichen Ecke des Times Tower in New York“, schrieb HST an den Herausgeber der puerto-ricanischen Zeitung „San Juan Star“, William J. Kennedy, als er sich um eine freie Stelle bewarb. Kennedy lehnte ab, doch zwischen den beiden entwickelte sich eine beständige Brieffreundschaft.

    Mit der Grundidee und Bedeutung des amerikanischen Traums beschäftigt er sich intensiv. Was steckt hinter diesem abstrakten Begriff? Wo findet man den amerikanischen Traum, worin manifestiert er sich? Mehr und mehr wird er sich des Scheiterns dieses Traums, vielleicht auch seines persönlichen Scheiterns, bewusst, was er literarisch im Roman „Angst und Schrecken in Las Vegas“ darlegt. Viele der späteren Korrespondenzen aus den 70ern sind stark politisch geprägt. Thompson äußert sich ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen über die intriganten und exzessiven politischen Machtkämpfen einer turbulenten Zeit. Dabei wirft er einen schonungslosen Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf und spart nicht mit Kritik am „größten Dreckskerl“ Nixon und dessen „verbrecherischen Wesens“.

    Die gesammelten Briefe bieten einen ehrlichen und autobiografischen Einblick in Thompsons Leben und in die unterschiedlichen Facetten seiner Persönlichkeit. Hinter der Fassade eines unangepassten Qutlaw-Journalisten steckt eine durchaus sensible und nachdenkliche Seite. Mit Verlagsleuten schreibt er über neue literarische Ideen und Projekte, wobei er sich häufig selbstkritisch und nicht ohne Zweifel über seine Projekte äußert. Auch zu Autoren und Redakteuren hält er regen Kontakt, beispielsweise zu Tom Wolfe (Schriftsteller, Mitbegründer des New Journalism), Carey McWilliams (Hrsg. des Magazins „The Nation“), Allen Ginsberg (Dichter der Beat Generation) und Bob Woodward (Journalist, der die Hintergründe der Watergate-Affäre aufdeckte), um nur einige zu nennen. Einen privaten Einblick in Thompsons Leben bieten die Briefe an Familie und Freunde. Häufiges Thema in den Briefen an seine Mutter Virginia, eine Bibliothekarin aus Louisville, sind die Geldsorgen, die Hunter trotz erfolgreicher Publikationen begleiten. Auch den damaligen Präsidenten Lyndon B. Johnson kontaktiert Thompson, um sich für einen Posten zu bewerben.

    Kurz und knapp: Die Briefe sind ein Zeitdokument von unschätzbarem Wert. I-Tüpfelchen dieser Buchausgabe sind die unveröffentlichten Artikel Thompsons. David Letterman stellte Thompson, der die Ehre hatte, Gast seiner Sendung zu sein, als den  „genaueste[n] und am wenigsten faktengetreue[n] Reporter Amerikas“ vor. Treffendere Worte kann man nicht finden. Schade, dass HST nicht mehr unter uns weilt, wäre es doch sehr interessant, was er zur aktuellen politischen Situation Amerikas zu sagen, oder besser, zu schreiben hätte. Welche Worte hätte er wohl für Donald Trump gefunden?

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