Bücher mit dem Tag "goslar"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "goslar" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches 1793 (ISBN: 9783492317931)
    Niklas Natt och Dag

    1793

     (424)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Die Idee klingt wirklich interessant. Ein Krimi im Stockholm am Ende des 18. Jahrhunderts. Auch die Aufmachung des Romans sieht toll aus und hat mich direkt gecatcht.

    Ja, und dann habe ich angefangen zu lesen.

    Zunächst einmal kann ich Romane im Präsens absolut nicht ausstehen. Das liest sich einfach nicht schön. Geschichten werden nicht ohne Grund im Präteritum geschrieben. Unabhängig davon erinnert uns die Geschichte in jedem Absatz daran, wie widerlich doch Stockholm zu dieser Zeit ist. An jeder Ecke stinkt es, Dreck und Fäkalien liegen da, sexuelle Ausbeutung, Tod, Krankheit - alles im Arsch! Von mir aus kannst du gerne eine ungemütliche Stadt beschreiben, aber spätestens nach dem dritten Mal hab ichs dann auch gerafft.

    Dann kommt noch dazu, dass sich alle fünf Seiten geprügelt wird, zwischendurch wird über fast fünfzehn Seiten beschrieben, wie ein Mörder hingerichtet wird. Was das mit dem Fall zu tun hat? Nichts. Gar gar nichts. Es gibt wirklich Kapitel, in denen ausgiebig über eben eine Hinrichtung, die Kriegsverletzung eines Charakters oder die genaue Zusammensetzung des Dreckhaufens in der Ecke gefaselt wird, die eigentliche Detektivarbeit und der Fall selbst aber nur in zwei Sätzen angerissen werden.

    Apropos Charaktere: Die sind flach und unsympathisch. Und die Dialoge sind auch ein Graus. Aus dem Nichts erzählen sie sich ellenlang ihre Leidensgeschichte, wobei der Autor keinerlei Ahnung zu haben scheint, wie man das in einen passenden Zeitpunkt der Geschichte einbaut oder in einem interessanten Dialog unterbringt.

    Ich habe mich in den 150 Seiten, die ich gelesen habe zu keinem Zeitpunkt für die Aufklärung des Falls interessiert, mich jede Sekunde geekelt und vor allem eins: gelangweilt. Die nächsten Abschnitte spielen über ein halbes Jahr vor dem bisher Gelesenen, haben also absolut nichts mit der Aufklärung des Falls durch unsere Ermittler zu tun. Und nachdem ich mir durchlesen durfte wie das Opfer schon in verstümmelten und geistig nicht zurechnungsfähigen Zustand für Wochen als Sexpuppe für die widerwärtigsten Schweine herhalten durfte, lege ich diese ekelhaft perverse Fantasie dann doch lieber auf den "Auf Nimmerwiedersehen"-Stapel.

  2. Cover des Buches Aberglaube und Geschäfte (ISBN: 9783839222232)
    Susanne Gantert

    Aberglaube und Geschäfte

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Tanpopo
    Im Winter 1582 findet man in der Gegend des Rammelsbergs die Leiche einer jungen Frau, eines Säuglings und eines Jungen an drei unterschiedlichen Orten. Haben die Todesfälle etwas gemeinsam oder handelt es sich lediglich um Zufälle?
    Der Jurist Konrad von Velten wird mit der Ermittlung betraut. Dies ist nicht sein erster Fall. Und im Verlaufe der Ermittlungen wird ersichtlich, dass die Ereignisse in einem Zusammenhang mit ihm, seiner Familie und dem Herzog von Braunschweig stehen. Und immer ist der Täter Konrad einen Schritt voraus.

    Die Autorin gestaltet den Handlungsablauf angenehm dynamisch und es blieb mir viel Raum für eigene Spekulationen, denn man erhält beim Lesen auch nur die Informationen, die dem Ermittler zur Verfügung stehen. Es fließen so alle Informationen aus der gegenwärtigen Handlung sowie der Vergangenheit der beteiligten Personen gut ineinander.
    Zudem gibt Susanne Gantert sehr schön sprachlich geschrieben Einblick in gesellschaftliche Entwicklungen der Wolfenbütteler Region am Ende des 16. Jahrhunderts. Die Autorin hat für den Roman gründlich recherchiert und gibt in einem abschließenden Kapitel auch Informationen zu Wahrheit und Fiktion. Man kann durchaus auch geschichtlich noch so Einiges dazu lernen.

    Ich habe den Roman gelesen, ohne die vorhergehenden Bände „Das Fürstenlied“ und „Der Mädchenreigen“ gelesen zu haben. Es viel mir jedoch zu keinem Zeitpunkt schwer in das aktuelle Geschehen einzusteigen. Ich bin im Gegenteil neugierig auf die vorhergehenden Episoden geworden und werde sicherlich die fehlenden Romane lesen.

    Auch diesen Roman kann ich allen Lesern historischer Romane empfehlen.
  3. Cover des Buches Die Lieferung (ISBN: 9783499275173)
    Andreas Winkelmann

    Die Lieferung

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Mir hat der Klappentext gut gefallen, aber irgendwie blieb es dann jahrelang auf meinem SUB liegen. Jetzt musste ich es mal lesen.

    Cover:
     Das Cover finde ich großartig. Es vermittelt direkt die düstere Thriller-Stimmung und das auch im Buch vorkommende Treppenhaus. Man weiß direkt, was einen erwartet.

    Inhalt:
     Jahrelang wurde eine Frau festgehalten und plötzlich scheint ihr die Flucht gelungen zu sein. Als Jens Kerner und Rebecca Oswald die Frau in einem Waldstück aufgreifen, ist ihnen die Tragweite ihres neuesten Falls noch nicht direkt klar. Bei genauerer Untersuchung stellen sie fest, dass jahrelang Frauen aus ihren Wohnungen verschwunden sind, das einzige, dass sie zurückließen war eine gelieferte und nicht angerührte Pizza.

    Handlung und Thematik:
     Eine durchschnittliche Thriller Handlung: Jemand verschwindet, wird gefunden, es werden Parallelen zu anderen Opfern gefunden, es gibt Hinweise, ein paar Verdächtige, … Leider konnte mich das Buch von meiner ersten Einschätzung nicht abbringen. Es ist ein durchschnittlicher Thriller, nett für zwischendurch, aber nichts was es nicht schon irgendwo gab.

    Charaktere:
     Das ist der zweite Fall für Jens und Rebecca. Man konnte sie schon aus „Das Haus der Mädchen“ kennen. Ich mochte die beiden damals sehr gerne, aber in diesem Buch empfand ich sie eher als flach. Die anderen Charaktere waren stellenweise aber sehr mutig und haben mir besser gefallen als die Ermittler. Die Perspektivenwechsel haben dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe.

    Schreibstil:
     Ich hatte bereits ein Buch des Autors gelesen und war diesmal aber eher enttäuscht. Die Handlung zog sich vor allem am Anfang etwas und auch zwischendrin plätscherte es ein wenig. Es gab nichts, was ich nicht erwartet hätte bzw. die Handlung kam mir nicht komplett neu vor. Die Charaktere waren nett, aber nicht wirklich tiefgründig. Besonders die Ermittler empfand ich diesmal als zu flach.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Nett für Zwischendurch, aber für mich nur ein Durchschnitts-Thriller. Schade.

  4. Cover des Buches Die Spur der Hebamme (ISBN: 9783828997073)
    Sabine Ebert

    Die Spur der Hebamme

     (428)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Klappentext (Zitat):

    "Sachsen im Jahre 1173: Die Hebamme Marthe und ihr Mann, der Ritter Christian, könnten mit ihrem Leben glücklich sein, doch da erreicht sie eine schlimme Nachricht: Randolf, Christians ärgster Feind, ist aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Und damit nicht genug: Eines Tages taucht im Dorf jener fanatische Beichtvater auf, dem Marthe und ihre Fähigkeit, die Menschen zu heilen, schon lange ein Dorn im Auge sind. Nur zu gern ergreift er die Gelegenheit, die Hebamme zu denunzieren. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen, doch zu spät: Marthe muss sich wegen Hexerei vor einem Kirchengericht verantworten …"

    Meine persönliche Meinung:

    Der zweite Band der Reihe schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an das Geschehen des ersten Bandes an. Man trifft auf die bekannten Figuren - und auch auf zusätzliche Personen. Die Protagonisten sind vielfältigen Gefahren und Qualen ausgesetzt bevor das Finale den Leser auf den kommenden Band vorbereitet.

    Wieder hat die Autorin die Handlung mit der aus der Reihe "Schwert und Krone" verknüpft. Das hat für Leser die diese Reihe schon gelesen haben einen angenehmen Wiedererkennungseffekt. Andererseits kommt es dadurch zu Wiederholungen bereits bekannter Ereignisse. Diese Wiederholungen waren sicher unvermeidlich, haben mich aber dennoch gestört. Ich habe da schnell nur "darübergelesen"....!

    Ansonsten hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Band 3.

  5. Cover des Buches Piccola Sicilia (ISBN: 9783596702619)
    Daniel Speck

    Piccola Sicilia

     (155)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Archäologen sehen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern immer auch, wie sie war, Schicht um Schicht. Alles ist für uns zugleich präsent, Unsichtbares hinter dem Sichtbaren, die Spuren des Gestern hinter dem Heute, die Gegenwart als Konsequenz der Vergangenheit."

    "Piccola Sicilia" ist das italienische Einwandererviertel von Tunis. 1943 rettete ein deutscher Soldat in Nordafrika, unter Einsatz seines Lebens, einem italienischen Juden das Leben, ehe die Alliierten Tunis eroberten. Die jüdische Familie versteckte den Deutschen vor den Alliierten in ihrem Haus und schützten ihn. Diese wahre Begebenheit ist die Inspiration zu Daniel Specks Familienroman "Piccola Sicilia".

    "Bilder können genauso lügen wie Worte, aber nicht so laut. Man sah es ihnen nicht gleich an, man verwechselte sie allzu leicht mit der Wirklichkeit."

    Die Gedanken der Berliner Archäologin Nina kreisen oft um ihren ihr unbekannten Großvater Moritz, der 1942 als Fotograf mit den deutschen Truppen nach Nordafrika flog und seit dem Rückzug der Deutschen als verschollen gilt. Ein Anruf eines alten Freundes zieht sie nach Sizilien, wo ein Flugzeugwrack auf dem Meeresgrund gefunden wurde, mit dem Ninas Großvater geflogen sein soll. Auf Sizilien trifft Nina auf Joëlle, eine mysteriöse Frau und scheinbare Verwandte. Von ihr erfährt Nina die vermeintliche Geschichte ihres Großvaters...

    Daniel Speck hat hier eine wirklich wundervolle Geschichte erschaffen, die trotz schöner Momente auch wunde Punkte trifft und in aller Deutlichkeit aufzeigt, dass Berichterstattung stets nur einen kleinen ausgewählten Ausschnitt zeigt, der das eigene Land heroisch darstellt und nur einseitig berichtet. Folgendes Zitat macht das auch nochmal sehr deutlich:

    "Ich vermute, Moritz war bewusst, dass die Wahrheit aus vielen Geschichten besteht und dass die Wochenschau nur eine von ihnen erzählt. Seine Aufgabe war es, sie lauter zu machen als die anderen, strahlender, überzeugender, so dass die Geschichten der Gegner als Fälschung erscheinen und die eigene Geschichte als gültige Wahrheit, obwohl sie tatsächlich doch alle dasselbe waren: Propaganda."

    Dieses Zitat ist so treffend und wahr und zeigt ganz deutlich wie die Menschen durch die Medien manipuliert und gegeneinander aufgehetzt werden. Während in Tunis Juden und Moslems, Italiener und Tunesier stets friedlich zusammengelebt haben, wurden sie über die Zeit gegeneinander aufgehetzt und angestachelt sich zu verraten. Dabei hätten die Kriegstreiber keine Chance, wenn die Menschen, gleich welcher Nation, einfach zusammenhalten würden! Wenn Soldaten nicht blind gehorchen, sondern auch auf ihre Menschlichkeit hören - auf ihr Herz! Es gibt einfach keinen Grund jemanden zu töten, nur weil die Regierungen Machtkämpfe auf unsere Kosten austragen wollen. Jeder, der auf der anderen Seite steht ist jemandes Kind, Enkel, Vater oder Bruder...

    "Piccola Sicilia" ist ein wirklich besonderes Buch, das mir unter die Haut ging und mich emotional sehr bewegte. Gerade auch vor dem Hintergrund der wahren Geschichte. Definitiv lesenswert!

    Zum Ende möchte ich euch noch ein Zitat von Marc Aurel mitgeben, welches auch seinen Weg ins Buch gefunden hat und welches wir uns immer mal in Erinnerung rufen sollten:

    "Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit."

  6. Cover des Buches Schwimmen mit Rosemary (ISBN: 9783548062464)
    Libby Page

    Schwimmen mit Rosemary

     (225)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Seit über 60 Jahren schwimmt Rosemary jeden Morgen im Brixtoner Freibad, als sie erfährt, dass es nicht mehr rentabel ist und einer Luxusimmobilie weichen soll. All die schönen Momente ihres Lebens hat sie dort verbracht und verbindet das Freibad auch insbesondere mit ihren Erinnerungen an ihren verstorbenen Ehemann.

    Kate ist Journalistin für den Chronicle und erhält den Auftrag, die treueste Schwimmerin des Freibads zu interviewen. Diese stimmt nur zu, wenn Kate selbst den Sprung ins Wasser wagt. Sie lebt bereits seit einiger Zeit in London, kennt jedoch nicht einmal die Mitbewohner in ihrer Wohngemeinschaft und fühlt sich einsam. Sie überwindet sich und findet sogar Gefallen am Schwimmen und freundet sich schnell mit der älteren Dame Rosemary an. Gemeinsam beschließen sie, das Freibad zu retten, initiieren eine Petition und haben bald das gesamte Stadtviertel hinter sich. Während Kate durch ihr Engagement und ihren Erfolg als Journalistin aufblüht, scheinen die Tage des Schwimmbads dennoch gezählt zu sein, was Rosemary schmerzlich trifft.

    Der Roman wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Frauen geschildert, wobei sie sich immer wieder in Erinnerungen verlieren, Kate an ihre Schwester Erin, zu der sie nicht ehrlich ist und Rosemary an ihr Leben mit ihrem Ehemann, in dem das Freibad eine wesentliche Rolle spielte. Durch die gemeinsame Kampagne zur Rettung des Stadtteilbads werden sie zu Freundinnen und erhalten bei ihren Aktionen Unterstützung Nachbarn, Bekannten und immer mehr Menschen, die auf die traurige Schließung des Freibads aufmerksam gemacht werden.

    Durch die Erinnerungen lernt man beide Hauptfiguren besser kennen, begreift, was Rosemary das Freibad bedeutet und kann nachvollziehen, wie Kate aus ihrer Routine ausbricht und sie durch eine Aufgabe, die ihr wichtig wird und die ihr Selbstvertrauen gibt, ihre Ängste und Panikattacken zurückdrängen kann.

    Das Freibad ist mehr als nur ein Ort für ein Hobby oder ein Sommervergnügen. Es ist ein Symbol für Heimat und Nostalgie, für Gemeinschaft, Geborgenheit und Zusammenhalt. Für Rosemary steht es für ihre unsterbliche Liebe zu ihrem Mann und Kate lernt dort nicht nur wieder zu schwimmen, sondern auch zu leben.

    "Im Freibad" ist eine warmherzige Geschichte mit liebenswerten Charakteren, eine Geschichte über eine generationenübergreifende Freundschaft, über Liebe und die Hoffnung, gemeinsam etwas bewirken zu können und gegen Gentrifizierung, soziale Benachteiligung, Abschottung, Verdrängung und Ignoranz vorzugehen. Es ist ein empathisch geschriebener, Trost spendender Wohlfühlroman für Herz und Seele.

  7. Cover des Buches Die Harzreise (ISBN: 9783872911582)
    Heinrich Heine

    Die Harzreise

     (58)
    Aktuelle Rezension von: LottenTotten

    Heine flüchtet vor Göttingen und reist durch den Harz. 

    Nein,  es ist keine detailreiche Schilderung des gesamten Harzes. Viel Platz erhält der Brocken (natürlich). Man darf sich ebenso nicht darüber ärgern, dass die Menschen,  die er auf seiner Reise trifft,  für ihn von großer Bedeutung sind.  Ich persönlich mag genauso seine ironische Darstellung der Personen.

    Heine steckt so viel Liebe in seine einzelnen Beobachtungen, die er so zart und eindrucksvoll widergibt, dass bereits die wenigen bei mir ihre postive Wirkung nicht verfehlt haben bzw.  ausreichten.

    Ein wunderschönes Buch,  was man bewusst und mehrmals lesen muss.


  8. Cover des Buches Die Tochter des Münzmeisters (ISBN: 9783548921105)
    Marion Henneberg

    Die Tochter des Münzmeisters

     (37)
    Aktuelle Rezension von: katja78
    Klappentext Goslar im 11. Jahrhundert: Die junge Hemma, Tochter des Vogts, muss nach der Enteignung der Familie und dem Tod des Vaters durch die Hand eines adligen Verehrers aus Not den Sohn des örtlichen Münzmeisters heiraten. Gleich bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt Hemma. Ihre Tochter Henrika wächst ohne Mutter bei dem sie liebevoll umsorgenden Vater auf. Als Henrika sich in einen Gefolgsmann des Königs verliebt, erlangt sie Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen sich auch der Mörder ihres Großvaters bewegt … Zum Buch Wir sind im Jahre 1156, ein blutiger Überfall auf das Gut des Vogts der Goslarer Pfalz, soll noch Jahre später in Tragik weitergehen. Damals starb der Vogt bei dem grausamen Überfall, Henrikas Großvater. Als nun ihre Heirat zwischen Intrigen und Missgunst zur Sprache kommt, erfährt Henrika nun nach und nach von den schrecklichen Ereignissen von vor 16 Jahren, aber nur langsam fügen sich die Bruchstücke zusammen. Ob Ritter Randolf ihr in der Zeit beistehen kann? Spannung, Schreibstil, Charaktere Dies ist mein erster Roman von der Autorin Marion Hennenberg und was mich wirklich überrascht hatte, waren die vielen politischen Geschehnisse, gespickt mit schrecklichen Ereignissen rund um die Kaiserpfalz. Geschichte um König Heinrich, und es ist wirklich wahr! Recherche rund ums Buch ist wichtig und macht es, wenn es richtig mit einer eigenen Geschichte verbunden wird, zu einer absoluten Zeitreise. Bei dem Schreibstil der Autorin fühlte ich mich total zeitversetzt beim lesen und auch nach einer Lesepause, ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Ich fand den Roman auf seine Weise richtig spannend, man muss Historische Romane aber mögen, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und informativ. Es gibt einige Charaktere in diesem Roman, aber diese sind doch recht facettenreich beschrieben, so das man nicht durcheinander kommt, das hab ich schon anders erlebt und bin immer froh, wenn durch verschiedene Charaktereigenschaften Unterschiede geschaffen werden das jeder einzelne wirklich ein Individuum ist. Mein Fazit Ein rundrum gelungenes Regionales Historisches Buch das durch die gute Recherche der Autorin besticht. Absolut empfehlenswert!
  9. Cover des Buches Die Tränen der Hexen (ISBN: 9783954751174)
    Uwe Grießmann

    Die Tränen der Hexen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Die Tränen der Hexen ist der einzige historische Roman, der den in der erzählten Zeit gültigen julianischen Kalender mit den für die damalige Zeit passenden Monatsbezeichnungen nicht außen vor lässt ... dafür die 2 Sterne! 


    Ansonsten ... nun ja ...

    Geradeheraus: Völliger Unfug. Wir befinden uns im "finsteren Mittelalter". Jeder kann als Hexe angeklagt werden - was besonders zu Zeiten von Heinrich Institoris wirklich nicht unüblich war - doch die Prozessführung, die kurze Zeit, in der man hier gleich in der Folterkammer landet, die so oft suggerierte totalitäre, allmächtige Kirche (warum immer dieses überzogene Kirchenbild, was nicht der mittelalterlichen Realität entsprach - es leiden sehr viele Autoren an einem starken Anti-Kirchen-Fetisch, anders ist das kaum zu erklären) ... Es kommt alles so überzogen daher, als hätte der mittelalterliche Mensch permanent ums Überleben gekämpft. Quellen belegen aber anderes. Und diese Übertreibungen waren nicht nötig - das Thema Hexenverfolgung ist auch bei realitischer Betrachtung "düster" genug!

    Das Buch jedenfalls besteht im Grunde zu 70% aus Folter und Hinrichtungen, das übertrieben dramatische Ende entbehrt jeder Logik.

    Schade um das Thema Hexenverfolgung, Harz im Mittelalter, Goslar als Schauplatz ... 

    Kann von dem Buch nur abraten.

  10. Cover des Buches Arschkarte (ISBN: 9783492307956)
    Heiko Thieß

    Arschkarte

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    Timo Winter wohnt in Hamburg. Vor fast 1,5 Jahren hat ihn seine Freundin betrogen und zwar mit dem Nachbarn Frank. Jetzt lebt sie bei ihm. Timo hört jede Nacht wie sich die Beiden vergnügen. Das geht Timo auf den Geist. Da hat er eine Idee und recht sich bei den Beiden.                                     Irgendwann will Timo auch andere Frauen kennen lernen und meldet sich bei verschiedenen Singlebörsen an ABER manchmal ist die Liebe näher als man denkt.

    Der Autor hat das Buch in der Ich- Erzählung geschrieben. Es ist einfach zu lesen, ohne irgendwelche Fachausdrücke. Man kann die beschriebenen Situationen im Buch leicht nach verfolgen. An manchen Stellen habe ich auch geschmunzelt aber ich hätte mir das Buch lustiger vorgestellt. Das Buch kann man gut lesen, wenn man einfach mal abschalten will. 

  11. Cover des Buches Die Bestie im Turm (ISBN: 9783863935153)
    Tom Wolf

    Die Bestie im Turm

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Camposolensis
    Das erste Buch, das ich von diesem Autor kenne. Unter den endlos vielen historischen Kriminalromanen, die in der Nachfolge von "Der Name der Rose" erschienen, vielleicht ein wenig bekannter Titel, aber unbedingt lesenswert. Er macht Lust, mehr über Goslars Geschichte im Spätmittelalter zu erfahren - und was kann man von einem historischen Roman mehr erwarten, als daß er Lust auf Geschichte macht.
  12. Cover des Buches Katzenspuk (ISBN: 9783735783059)
  13. Cover des Buches Todesrunen (ISBN: 9783947167067)
  14. Cover des Buches Rabenfraß (ISBN: 9783839218327)
    Biggi Rist

    Rabenfraß

     (24)
    Aktuelle Rezension von: chipsletty
    Hölzle hat Urlaub, 4 Wochen.Eigentlich wollte er diese mit seiner Christiane in Australien verbringen, aber wie das Leben so spielt, kommt es meist anders als man denkt. Hölzle ist ausgezogen und er und Christiane haben sich getrennt. Zu groß war die Eifersucht und die Unstimmigkeiten. Es war doch eigentlich überhaupt nichts passiert mit Sabine Adler-Petersen. Hätte mal Heiner nur nicht Sabine diesen Gefallen getan.

    Da ihm zusätzlich noch ein vergangener Fall nachhängt, beschließt Hölzle, wenn es schon nicht Australien wird, dann sollen es 14 Tage entspannter Wanderurlaub im Harz werden. Die Harzer wird es freuen, dass man ihre schöne Gegend als Ersatz für Australien betrachtet.

    In einem kleinen Gasthof angekommen, ist Heiner auch gleich mit ganzer kriminalistischer Aufmerksamkeit dabei, so ganz kann man das als leidenschaftlicher Polizist wohl nicht ablegen. In dem kleinen Dorf, in dem er untergekommen ist, ist eine junge Frau bestialisch ermordet worden. Der passende Täter wird auch gleich verhaftet. Ein eifersüchtiger Ehemann hat immer ein Motiv und den hat passenderweise das Opfer auch gehabt. Das Dorf ist entsetzt, hätte man es doch niemals dem Ehemann zugetraut! Gleich am Stammtisch aufgenommen, hört sich Hölzle ein bissel um, und auch ihm kommt die Sache doch zu „glatt“ vor. Er beginnt sich mal ein bissel umzuschauen.

    Da er ja nebenbei auch noch ein bissel Urlaub machen will, besucht er all die schönen Städte, die der Harz rund um sein Urlaubsdomizil zu bieten hat. Dabei erfährt er, dass die Harzer ein sehr mordlustiges Völkchen sein müssen, denn in der Vergangenheit sind in der Gegend noch mehr seltsame Morde geschehen.

    Bei einem Besuch in dem wunderschönen Städtchen Quedlinburg findet Hölzle in einer Buchhandlung eine sehr interessante Lektüre und stellt fest, dass die Morde in der Vergangenheit und auch der jüngste Mord erstaunliche Ähnlichkeiten mit mittelalterlichen Hinrichtungsmethoden haben. Haben denn all die Opfer auch etwas mit dem Grund für diese Hinrichtungsmethoden gemeinsam? Ist Hölzle in seinem Urlaub einem Serienkiller auf der Spur, der sein Unheil im beschaulichen Harz anrichtet?

    Ungeahnte Hilfe naht aus Bremen. Zu Anfang ist sich Heiner nicht sicher, ob er diesen Überraschungsgast freudig empfangen oder doch lieber gleich wieder zurück an die schöne Weser schicken soll, aber dann wird es doch noch ganz nett! Er hat nicht nur eine hervorragende Hilfe bei der Mördersuche, sondern auch noch sehr angenehme Gesellschaft in den doch im Harz zu dieser Zeit oft empfindlich kalten Nächten.

    So langsam kommt er dem Täter immer näher und plötzlich gerät er selber ins Visier und gerät in tödliche Gefahr!

    Kann Hölzle weitere Morde verhindern und unschuldig Verurteilten zu Gerechtigkeit verhelfen? Kann er sich selber aus  der Gefahrenzone bringen und am Ende doch noch ein paar Tage entspannten Urlaub genießen, und was wird mit ihm und dem netten Überraschungsgast?

    Wenn ich einen Krimi lesen möchte, der mich richtig fesselt, dann habe ich da so eine Hand voll Autoren wo ich mir sicher bin, dass mich das Buch so fesselt, das ich es nicht aus der Hand legen werde. Zu diesen Autoren gehören auch Biggi Rist und Liliane Skalecki. Alle Krimis aus der Feder dieses sympathischen Duos haben mich bisher beim Lesen alles um mich herum vergessen lassen.  Mit entspannter Lesezeit ausgestattet war der Krimi dann auch in anderthalb Tagen weggelesen. Wie immer war ich total begeistert.

    Den beiden Autoren ist es wie immer gelungen, den Spannungsbogen weit oben zu halten und sogar noch zu steigern. Ich hatte mir ja schon so gut ausgemalt, wer mein Serienkiller ist und musste wieder mal feststellen, dass mich die beiden Krimispezialisten am Ende mehr als überraschten. Als es zum Showdown auf Harzer Bergen kam, musste ich erstmal mein Buch weglegen und ein „Ach Ne? Echt? Der?“ in den Raum werfen! Es ist den beiden Autorinnen nicht nur gelungen mich wieder zu überraschen, sondern sie haben auch dem Hauptprotagonisten noch mehr Kontur gegeben und mein Bild von Heiner Hölzle, dem Schwaben in Bremen, hat sich nochmal gewandelt. Fast alleine im Mittelpunkt der Ermittlungen, lernt man ihn nochmal anders kennen und auch amouröse Abenteuer sind ihm da nicht fremd. Ich selber war zwar schon im Harz, aber nach diesem Buch drängt es mich geradezu dort einen Urlaub zu verbringen. Liliane Skalecki und Biggi Rist ist es gelungen, einen kleinen Reiseführer mit in das Krimigeschehen einzubauen. Perfekt recherchiert zeigen sie dem Leser nicht nur die Abgründe der menschlichen Seele, sondern auch einige der schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten des Harzes. Die genaue Vorbereitung und die genaue Beschreibung der Orte des Geschehens zeigte sich ja schon in den vorangegangenen Krimis um den schwäbisch-bremerischen Hauptkommissar, aber hier wird es nochmal deutlich wie sorgfältig das Duo vorgeht. Denn um den Harz so genau zu beschreiben und auch stimmungsbildlich einzufangen, muss man schon einige Zeit dort verbringen und sich genau umschauen! Im Anschluss an das Lesen wundere ich mich auch überhaupt nicht, dass dieses Buch aus dem Gmeiner Verlag dort in fast jeder Touristeninfo und in den Buchläden zu haben ist. Aber hat mich das überhaupt gewundert…?
    Eine klare Leseempfehlung!
  15. Cover des Buches Tod im Harz (ISBN: 9783740806279)
    Marion Griffiths-Karger

    Tod im Harz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    Antonia hat das Haus ihres Vaters nach dessen Unfalltod geerbt und kehrt nach Goslar zurück, um es zu einem kleinen Restaurant umzubauen. Von den Goslarern wird sie gemieden. Den Grund dafür kennt sie zunächst nicht, denn ihre Mutter schweigt eisern,

    Marion Griffiths-Karger, Jahrgang 1958, verbrachte ihre Kindheit auf einem ostwestfälischen Bauernhof. Sie lebt mit ihrem Mann bei Hannover. 

    In einem gut lesbaren Schreibstil erzählt Marion Griffiths-Karger Antonias Geschichte nach ihrem Umzug in den Harz. Die Protagonisten sind gut beschrieben, insbesondere Antonia, die im Mittelpunkt steht. Ihre Emotionen lassen sich gut nachvollziehen, sie fühlt sich stellenweise mit allem überfordert, zumal sie nicht weiß, was geschehen ist. Antonias Mutter Adele will ihre Tochter nicht mit der Wahrheit belasten, zumal diese sich nicht erinnern kann. Adeles ehemaligen Freundin Dorothea ist immer wie aus dem Ei gepellt, vermutlich etwas im Gegensatz zu ihrem Mann, der einen angesehenen Handwerksbetrieb führt. Die Brunnenhexe Veronika, platinblond, mit auffälligen Kleidern, Ehemann, Lover und einem Sohn, ist eine bemerkenswerte Person. Sie ist diejenige, die Antonia unterstützt, möglicherweise, weil auch sie ein Geheimnis hat. 

    Nicht vergessen werden darf Kriminalhauptkommissar Achim Gruber, der einige Fragen zu dem von seinem Vorgänger übernommenen Fall hat. Auch er ist erst seit kurzem in Goslar und die Anziehungskraft zwischen ihm und Antonia ist von der ersten Begegnung an spürbar. 

    Der Fall wird nachvollziehbar aufgeklärt. Allerdings bleibt die Frage, warum bei den sich stark ähnelnden Fällen nicht früher mehr nachgefragt wurde. Auch haben die letzten Seiten auf eine Fortsetzung hoffen lassen, die ich jedoch nicht finden konnte.

    Fazit: ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit

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