Bücher mit dem Tag "gott"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gott" gekennzeichnet haben.

2.196 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.445)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Der Schwarm ist ein Science-Fiction-Roman von Frank Schätzing.

    Vor dem kanadischen Vancouver Island verhalten sich die Wale nach langer Abwesenheit auf einmal außergewöhnlich aggressiv. Vor der Küste von Australien greifen plötzlich große Mengen Haie und Quallen Menschen an. Bisher unbekannte Muscheln machen Schiffe manövrierunfähig. Und in Frankreich verbreiten Hummer eine tödliche Krankheit.

    Zunächst sieht alles nach einer ungewöhnlichen Häufung von Zufällen aus, doch immer mehr Meerestiere wenden sich auf der ganzen Welt offenbar gezielt gegen Menschen und von Menschen geschaffene Dinge. Während die Lage immer schlimmer wird, gehen Wissenschaftler im Auftrag des Krisenstabes von Kanada und den USA der Ursache für all das nach. Schließlich entdecken sie, dass dahinter der Plan einer fremdartigen Intelligenz steckt.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt, von denen es ziemlich viele gibt. Der Großteil der Handlung wird allerdings trotzdem aus der Sicht von nur vier Charakteren geschildert. Das sind der kanadische Intelligenzforscher und Walexperte Leon Anawak, der norwegische Meeresbiologe Sigur Johanson, die Wissenschaftsjournalistin Karen Weaver und General Commander Judith Lee, die Leiterin des Krisenstabes. Ein paar der Charaktere stellen reale Personen dar.

    Ich fand Der Schwarm überwiegend spannend, auch wenn  es hier und da ein paar Längen gibt. Von ein paar Charakteren wird irgendwann in der Handlung jeweils auf ein paar Seiten quasi die halbe Lebensgeschichte zusammengefasst und Anawak unternimmt zwischendurch eine Reise in sein Heimatland, wo er lange nicht war.

    Ich hätte es besser gefunden, wenn der Autor sich in diesen Fällen kürzer gefasst beziehungsweise die Informationen in kleinere Portionen aufgeteilt hätte. Die Gefühle und Gedanken der Hauptcharaktere werden aber gut beschrieben, so dass ich meistens ihre Handlungsweise gut nachvollziehen konnte.

    Die Handlung ist in einen Prolog, einen in fünf große Abschnitte geteilten Hauptteil und einen Epilog unterteilt. Die großen Abschnitte haben alle einen eigenen, passenden Titel und beginnen jeweils mit ebenfalls passenden, in den meisten Fällen fiktiven Zitaten. Ansonsten ist die Handlung nur unterteilt, indem bei einem Perspektivwechsel der neue Handlungsort und bei einem Wechsel von einem Tag zum nächsten das neue Datum angegeben werden.

    Wobei man die Abschnitte, die die Handlung eines Tages umfassen, wohl als Kapitel bezeichnen kann, da sie jedes Mal auf einer neuen Seite beginnen. Allerdings sind sie gerade im letzten Drittel sehr lang (aber dafür mit vielen Perspektivwechseln), da dort ein großer Teil der Handlung an nur drei oder vier Tagen stattfindet.

    Der überwiegende Teil der Handlung ist im Präteritum und der dritten Person geschrieben, aber besonders der letzte Abschnitt des Hauptteils ist zum Teil als innerer Dialog im Präsens und in der zweiten Person geschrieben, so dass der Leser quasi in die Rolle des diesen inneren Dialog habenden Charakters hineinversetzt wird. Der Epilog ist ein Bericht eines der Charaktere über die Folgen, die die Entdeckung der fremden Intelligenz für die ganze Menschheit hat, und entsprechend im Präsens und der ersten Person geschrieben.

    Eine gute Portion Action gibt es vor allem ungefähr in der Mitte und gegen Ende. Der Autor ist auch nicht gerade zimperlich, wenn es um das Sterbenlassen von Charakteren geht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und die Beschreibungen sind oft bildhaft, so dass ich mir meistens alles gut vorstellen konnte. Die Charaktere verwenden in wörtlicher Rede recht häufig umgangssprachliche Ausdrücke.

    Man erfährt zwar auch, was in anderen Gegenden geschieht, aber die Handlung spielt außer im Prolog, der ein Ereignis vor der Küste von Peru schildert, ausschließlich an verschiedenen Orten in Nordamerika, Europa und auf und im Atlantik. Eingebunden in die Handlung erfährt man vor allem ziemlich viel über die Ozeane, unsere Abhängigkeit von ihnen sowie darüber, wie sie von uns verschmutzt und ausgebeutet werden, und die hinter letzterem stehende Denkweise wird kritisiert.

    Die Charaktere reden auch über die Gründe für die häufig trotz anderem Äußeren sehr menschlich dargestellten fremden Intelligenzen in Filmen wie Contact und Abyss, an die mich manche Szenen ein bisschen erinnert haben. Die fremde Intelligenz in Der Schwarm ist dagegen wirklich sehr fremdartig. Die Idee, um was für Wesen es sich handelt, ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung finde ich trotzdem originell.

    Insgesamt hat mir Der Schwarm gut gefallen und ich empfehle den Roman besonders Lesern, die Science Fiction und ozeanbezogene Themen mögen.

  2. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.195)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    "Die Säulen der Erde" darf man wohl als den bekanntesten historischen Roman der Welt betrachten - entsprechend hoch war meine Erwartung, als ich den dicken Wälzer vor knapp einem halben Jahr las.

    Man muss Follett eines zugute halten: Er kann erzählen. Sein Stil ist eingängig und angenehm, so dass man auch Längen übersteht, ohne genervt zu sein, wie z.B. bei Umberto Eco. Außerdem schafft er es, Gewalttaten so zu beschreiben, dass sie nicht verherrlichend herüber kommen, wie beispielsweise bei Bernard Cornwell. Dafür ebenfalls ein Lob.


    Was kritisiert werden muss, ist das schräge Mittelalterbild, welches der Autor erschafft. Das Klischee der "düsteren Zeit" wird leider sehr ausgiebig ausgewalzt und dabei werden auch Details wie das "Recht der ersten Nacht" (gab es einfach nie!) nicht weggelassen, ein großer Teil der Menschen ist dumm, brutal, lieblos und unfreundlich und vor allem: geil. Mehr als die Hälfte der Männer in Folletts Welt scheint nur mit dem *** zu denken. Realistisch? Nein. Über obligatorische Gewalt gegen Juden (darf nicht fehlen), Gewalt gegen Frauen (darf nicht fehlen), den klischeehaften Torwachen auf Burgen, die den ganzen Tag im Torhaus mit dem Spieß in der Hand herumstehen bis hin zu völlig unhistorischen Figuren ist nichts ausgelassen.

    Als Beispiel einer unhistorischen Figur: die Geächtete Ellen. Übertrieben selbstbewusste Frau, natürlich sexy, früher bisexuell, leicht atheistisch, großklappig ... ähm, eine derartige Person im 12. Jahrhundert? Eher nicht. Im Zusammenhang mit ihr wird sogar das Wort Hexe erwähnt, welches erst mit dem "Malleus maleficarum" ("Hexenhammer") des Inquisitors Heinrich Institoris aus dem Jahr 1486 in den Sprachgebrauch einfloss - hier ein Anachronismus.

    Betrachtet man dann wieder sehr gelungene zwischenmenschliche Szenen zwischen den Figuren Jack und Aliena, hat der Roman wieder was für sich. Im Großen und Ganzen aber überwiegt die Kritik.


    Nur 2 Sterne.

  3. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596198528)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (1.513)
    Aktuelle Rezension von: wattwurm18

    Die Seiten der Welt hat mir sehr gut gefallen und ich habe mit Furia mit gelitten auf ihrer Suche nach ihrem Seelenbuch. Die Wendungen der Geschichte und ihrer Familie machen neugierig und Freude auf die Fortsetzung. Kai Meyer hat tolle Figuren mit Charisma erschaffen, über welche ich gerne mehr erfahren möchte.

  4. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.483)
    Aktuelle Rezension von: Joesy82

    Wundervolles Buch

    Gelesen als Jugendliche und Erwachsene

    Der Zauber des Buches fesselt mich heute noch

    Sofie ist eine starke Protagonistin, die Antworten auf so viele Ihrer Fragen bekommt.

    Eine Reise durch die Philosphie, eine Reise durch die Gedanken eines Mädchens, dass die Welt und alles drum herum hinterfragt und antworten auf Fragen sucht, die kaum jemand beantworten kann.


  5. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.378)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?

    Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen. 

    Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.

    Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.

    Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.

    Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.

    Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch. 

    Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können. 

    Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.

    Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie. 

    Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen. 

    Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt. 

    Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen. 

    Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.

    Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.

    Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.


    Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.



  6. Cover des Buches Ein fauler Gott (ISBN: 9783518468722)
    Stephan Lohse

    Ein fauler Gott

     (95)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Jonas ist tot. Mami und Ben sind sehr traurig. Der Elfjährige glaubt, „Gott selbst ist faul in seiner Allmacht, und es bereitet ihm Freunde, den Brüdern die Brüder zu stehlen und den Müttern ihre Kinder. Er ist unersättlich. Es gibt im Himmel immer mehr Tote als Lebende auf der Erde.“ (Seite 8)


    Der deutsche Schauspieler und Theaterregisseur Stefan Lohse ist 1964 in Hamburg geboren und veröffentlichte mit „Ein fauler Gott“ 2017 seinen ersten, mit guten Kritiken überhäuften, Roman.

    Darin nähert er sich dem Schmerz von Mutter und Bruder an und zeigt, wie sich das Leben durch den Tod verändert. Doch der Alltag fordert weiterhin seinen Tribut. Ben findet neue Freunde, die ihm beim Weiterleben helfen, was schließlich auch seiner Mutter zugute kommt. 

    Dieser Entwicklungsroman spielt zu einer Zeit, als es noch Fotoapparate mit Blitzwürfeln gab und sich Jungs zu Weihnachten noch Plattenspieler wünschten. Und Reisen in die Ostzone gab es auch noch. Dieser Rückblick hat mir persönlich sehr gefallen, da er mich in meine eigene Jugend zurückgeführt hat.

    Das Buch ist zwar oft traurig, es enthält jedoch auch zahlreiche Stellen, die zum Schmunzeln und Lachen einladen. Noch nie war ich den Gedanken eines Jungen so nah wie in diesem Buch. Was mich beim Lesen allerdings etwas überforderte, waren die Erinnerungen der Mutter an die eigene Kindheit während der Nazizeit. Sie passten in meinen Augen nicht so recht zum sonstigen Buch, weshalb ich einen Stern von der Höchstpunktzahl abziehe.

  7. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

     (4.622)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_0201

    Corona hat mir wieder einen Schubs in Richtung - LIES BÜCHER gegeben, da bin ich auf diese Reihe gestoßen..

    Was soll ich sagen.. Wer hier nicht mit Helen und Lucas mitfiebert, weiß ich auch nicht weiter

    Mir hat es stellenweise das Herz gebrochen, welche Schicksalschläge die beiden erleiden müssen

    Hach, ich glaub ich lese es jetzt nochmal! :-D 

  8. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (657)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen. 

    Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.

    Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.

    Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.

  9. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

     (1.873)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Handlung

    Der junge, frischgebackener londoner Polizist Peter wird als Träumer abgestempelt, bis sich herausstellt, dass er ein magisches Talent hat und deshalb Verborgenes wahrnehmen kann. Er beginnt seine Zauberausbildung und wird dabei in eine verborgene Welt eingeführt, in der es unter anderem Flussgeister gibt, welche sich gerne zoffen…

    Meinung

    Den Vergleich mit einem «erwachsenen Harry Potter» auf dem Rückentext muss mit Vorsicht genossen werden. Ja, beide Werke spielen in Grossbritannien und verbinden Detektivromane (bzw. Elemente davon) mit Fantasy – das war’s dann aber auch, und die beiden stehen ja nicht allein da mit diesen Gemeinsamkeiten (‘Lockwood & co.’ kommt mir spontan als weiteres Beispiel in den Sinn). Der Stil und das vermittelte Gefühl sind komplett verschieden.

    Das Original erschien im Jahr 2011, und das merkt man. Es ist voller T-Shirts mit Spasssprüchen, noch lange nicht ausgestorbener Turnschuh-Handys und teilweise etwas angestrengter Seitenhiebe auf «Political Correctness». Das Buch ist ein Kind seiner Zeit und fühlt sich deshalb schon jetzt wie eine kleine Zeitreise an – fand ich persönlich ganz angenehm. Es enthält ausserdem auch einige wenige echte Zeitreisen durchs alte London, was das Ganze für Geschichtsinteressierte noch etwas interessanter macht.

    Negativ:

    Ich bin kein Sensibelchen, aber die beschriebene Gewalt (z.B. zerplatzende Gesichter, aus dem Fenster geworfene Babies) fühlte sich teilweise plump und deplatziert an. Hier wird auch der Vergleich zu Harry Potter endgültig lahm. 

    Positiv:

    Am stärksten finde ich den Roman, wann immer er typische londoner Orte, Situationen und Gestalten beschreibt, hier fühle ich mich auf eine richtig schöne britische Art unterhalten. 

  10. Cover des Buches Percy Jackson - Diebe im Olymp (ISBN: 9783551319470)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Diebe im Olymp

     (3.182)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_Booklove

    Das Buch um Vergleich zum gleichnamigen Film, hat mir echt besser gefallen, da vieles nicht so gut im Film erklärt werden konnte, wie jetzt um im Buch.

    Es folgen viele Abenteuer mit Percy und ich freue mich auf jedes weitere!

    Das Buch ist sehr fantasiereich geschrieben und lässt einen eintauchen in fantastische Welten. Ich werde direkt im Anschluss mit dem zweiten Teil weiter machen😊 Es gab einen guten Plot Twist, der für Überraschung sorgen wird! ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne

  11. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.668)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    George Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.

  12. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (2.015)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Ge­schichte des Thril­lers ihres­gleichen sucht.

    Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vor­trag in Washing­ton zu hal­ten, er­war­tet er dort ein ge­spann­tes Publi­kum, das sei­nen Aus­füh­rungen zur Sym­bo­lik in der Archi­tek­tur der Haupt­stadt fol­gen möchte. Statt­des­sen fin­det er die mit rät­sel­haf­ten Täto­wie­rungen ver­se­hene, ab­ge­trennte Hand eines Men­schen vor. Und es er­war­tet ihn ein per­fi­der Kil­ler, der von einer ge­heim­nis­vol­len Mis­sion er­füllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Her­zen der ameri­kani­schen Metro­pole ver­bor­gen liegt – und des­sen Ent­deckung den Lauf der Ge­schichte für immer ver­än­dern würde.

    Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, ge­heim­nis­vol­len Codes und mys­teri­ösen Arte­fak­ten fas­zi­niert Das ver­lorene Sym­bol auf jeder Seite mit Über­raschungen und atem­be­rau­ben­den Wen­dungen. Und Robert Lang­don muss schon bald er­ken­nen: Nichts ist so schockie­rend wie das, was direkt vor unse­ren Augen liegt.


    Rezension:

    Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freun­des an, ob er am sel­ben Abend als Red­ner bei einer Ver­an­stal­tung im Capi­tol ein­springen kann. Er wird sogar mit einem Pri­vat­flug­zeug ab­ge­holt. Als er je­doch im Capi­tol ein­trifft, stellt sich heraus, dass gar keine Ver­an­stal­tung an­ge­setzt ist. Statt­des­sen taucht im Be­sucher­be­reich eine ab­ge­trennte, über und über täto­wierte mensch­liche Hand auf. An einem auf­fälli­gen Ring er­kennt Robert diese als die sei­nes Freun­des. So­wohl der Ent­füh­rer des Freun­des als auch die CIA set­zen ihn schon bald unter Druck, das Rät­sel zu lösen.

    „Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Ver­fil­mungen. Dan Browns 3. Thril­ler um sei­nen Prota­gonis­ten Robert Lang­don habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Ver­öffent­lichung, in Buch­form konsu­miert. Ich muss zu­ge­ben, dass der Schreib­stil wirk­lich fes­seln kann. Der Hin­ter­grund der Hand­lung ist eng mit den Ritu­alen des Frei­mau­rer­tums ver­knüpft. Lei­der gibt es kei­nen An­hang, in dem ver­raten wird, was kon­kret auf Tat­sachen be­ruht und was der Fan­ta­sie des Autors ent­springt, wie ich es aus eini­gen ande­ren, an rea­len Vor­ga­ben orien­tier­ten Büchern kenne. Da kann man als Leser lei­der nur raten. Bei eini­gen tech­nischen Ge­ge­ben­hei­ten sind aller­dings er­heb­liche Logik­schwächen er­kenn­bar, wes­halb man wohl durch­aus auch bei die­ser The­ma­tik ein ge­sun­des Miss­trauen an den Tag legen sollte. Das hat je­doch keiner­lei Ein­fluss auf das Funktio­nie­ren der Ge­schichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Sei­ten ge­fangen hält. Wie der Autor immer wie­der neue Über­raschungen ein­baut und das Ganze am Ende doch lo­gisch zu­sam­men­passt, zeigt Kön­nen. Alleine die Auf­deckung der Iden­ti­tät des Täters über­rascht, ob­wohl sich heraus­stellt, dass alle zu­vor ein­ge­bau­ten Infor­mati­onen kor­rekt sind.

    Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneinge­schränkt über­neh­men. Hier fal­len näm­lich einige Eigen­tüm­lich­kei­ten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capi­tol in Washing­ton manch­mal (nicht immer!) ein­ge­deutscht mit „K“ ge­schrie­ben wird. Auch Ein­hei­ten wer­den mal im ameri­kani­schen Maß, mal im met­ri­schen an­ge­ge­ben. Man ge­winnt bei­nahe den Ein­druck, ein­zelne Teile des Buches wären von unter­schied­lichen Über­set­zern be­ar­bei­tet wor­den, zwi­schen denen keine Ab­sprachen statt­fan­den.

    Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Prota­gonis­ten be­zie­hungs­weise dem Anta­gonis­ten. Dabei setzt sich das Puzzle nur lang­sam zu­sam­men. Auf­fal­lend ist auch, mit wie weni­gen nament­lich be­kann­ten Charak­teren ein Buch die­ses Um­fangs aus­kom­men kann.


    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thril­ler mit sei­nem ge­konn­ten Hand­lungs­auf­bau über­zeu­gen.


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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  13. Cover des Buches Frostkuss (ISBN: 9783492280310)
    Jennifer Estep

    Frostkuss

     (2.686)
    Aktuelle Rezension von: Tifereth

    Es hätte so gut werden können, aber....

    Was soll ich sagen?! Leider hat mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen. So viel Potenzial wurde verschenkt und vieles ist und bleibt unerklärt. Ein wenig Tiefe und Erklärungen hätten dem Buch gut getan, aber die Autorin Jennifer Estep füllt die Seiten lieber mit Wiederholungen und das immer und immer wieder. Manche Wörter wollte ich schon nicht mehr lesen, so anstrengend empfand ich ihren Schreibstil. Noch dazu die unangenehme und nervige Protagonistin, mit der ich mich nicht anfreunden konnte. Die Idee an sich ist gut, aber die Umsetzung ist einfach nur schlecht. Ich möchte die Reihe nicht weiterlesen, denn man quält sich nur durch die Seiten.

    Ich werde von Jennifer Estep nichts mehr lesen, denn ihr Schreibstil ist einfach grausig.

  14. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.069)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  15. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.422)
    Aktuelle Rezension von: anastazja

    Ich fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.

  16. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.565)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Ein spannender Auftakt mit Agent Smoky Barrett den Autor Cody Mcfadyen hier zu Tage förderte. Ich würde sagen das hier sehr viele, etwas finden, was sie mögen (vorausgesetzt man ließt gerne Thriller!) Egal ob Charakteristisch, Geschichtlich oder auch von der Brutalität her, hier wird jeder fündig der sich auf die Geschichte einlassen kann. Zugeben gibt es für mich hier ein paar Stellen die mir etwas gestreckt vorkamen, vielleicht hier und da auch etwas zu viel aber Schlussendlich konnte mich das Buch gut abholen, mich emotional greifen, und war in meinen Augen durch die Protagonistin gut besetzt. Der Täter war für mich recht schnell greifbar, was mir aber dennoch nicht die Geschichte ruiniert hat. Die Aufklärung und das ankommen beim Täter war, wie gesagt mit eins paar längen, trotzdem super. Auch bin ich der Meinung das man Smokys Geschichte eigentlich vollständig in ein Eigenständiges Buch hätte verarbeiten können, das hätte ich auf jeden Fall auch interessant gefunden.


    Wenn dich meine vollständige Meinung über Cody Mcfadyens "Die Blutlinie" interessiert, kannst du sie über den Link, auf meinem Blogg vollständig lesen :) 


    https://calipa.de/2023/10/02/die-blutlinie-von-cody-mcfadyen-buchrezension/

  17. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.229)
    Aktuelle Rezension von: Zora_Zanders

    Einer der ersten historischen Romane die ich gelesen habe. Für mich damals eine Offenbarung. Die historischen Hintergründe sind nicht immer exakt recherchiert, die medizinischen dagegen gut. Das tut dem Lesevergnügen aber keinerlei Abbruch, schließlich handelt es sich um einen Roman, nicht um ein Geschichtsbuch. Noah Gordon nimmt den Leser mit auf eine Reise in das persische Reich des 11. Jahrhunderts. Rob, der als neunjähriger Junge auf tragische Weise aus seinem Alltag in einem der ärmeren Viertel Londons gerissen wird, reist mit einem Bader, der den Jungen als Lehrling aufnimmt, durch das mittelalterliche England. Als junger Mann erkennt er, dass es in anderen Ländern medizinisches Wissen gibt, das dem in Europa weit überlegen ist. Sein Wunsch, die Seitenkrankheit zu heilen, für die es bisher kein Heilmittel gibt, treibt ihn auf diese lange Reise in den Orient. Er lernt viele unterschiedliche Menschen und Kulturen kennen und entwickelt sich persönlich dabei weiter, ohne seinen ursprünglichen Charakter zu verlieren. Die teilweise historisch belegten Persönlichkeiten, die er trifft, sind eindrucksvoll beschrieben und wirken sehr lebendig. Ein Buch, das ich auch heute noch gerne in die Hand nehme, um darin zu schmökern.

  18. Cover des Buches Die Küste der Freiheit (ISBN: 9783732590780)
    Maria W. Peter

    Die Küste der Freiheit

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien 2014 und ist der erste historische Roman Peters außerhalb der Römer-Krimi-Reihe um die Sklavin Invita. Um die Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges verschlägt es sowohl die sehr gläubige Mennonitin Anna Hochstetter als auch den Freiherrn Lorenz von Tannau von Hessen nach Amerika. Bereits in Deutschland haben sie sich gegenseitig jeweils einmal das Leben gerettet, wonach sich ihre Wege allerdings trennten. In Amerika führt sie das Schicksal wieder zusammen, doch könnte ihre Lebenssituation zu dem Zeitpunkt des Wiedersehens nicht unterschiedlicher sein.

    Die Handlung ist leider vielfach deutlich zu einfach vorhersehbar. Bereits früh heißt es von Lorenz über den Deserteur Kurt Paul: „Danach würde er diesen Dreckskerl hoffentlich nie wieder zu Gesicht bekommen.“ (Bastei-Lübbe Tb, 1. Aufl. November 2014, S. 47) Und es ist sonnenklar, dass die Wege der beiden sich wieder kreuzen werden.

    Die Personen sind, so finde ich, zu klischeehaft und holzschnittartig gezeichnet, da gibt es die Guten und die Bösen, Zwischentöne fehlen. Die Sprache ist einfach gehalten, das Buch ist daher leicht und flüssig lesbar.

    Nicht gut gemacht ist aus meiner Sicht das Glossar. Für mich werden dort zu oft die falschen Begriffe erklärt. Was ein Mulatte, eine Büchse, ein Deserteur oder ein Söldner ist, das wusste ich auch bereits vorher. Nicht aber z.B., was eine Chemise, eine Patene oder ein Stauppfahl ist, Begriffe, die im Text verwendet, aber im Glossar nicht erläutert werden.

    Gut gelungen ist der Autorin die Einbettung historischer Ereignisse in die Handlung wie z.B. die Schlacht von White Plains am 28.10.1776, die Schlacht von Trenton am 26.12.1776 oder die Belagerung von Charles Town (heute Charleston/South Carolina) inklusive der Explosion eines Munitionsdepots. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin umfangreich und akribisch historische Ereignisse bis ins Detail recherchiert hat, was sich auch in dem gut gelungenen umfangreichen Nachwort manifestiert. Dafür ein großes Lob.

    Die konstruierten „Zufälle“, die dieselben Personen immer wieder aufeinandertreffen lässt, überschreiten leider manchmal die Grenze des Zumutbaren, z.B. als die entlaufene Sklavin Rose nach Philadelphia kommt und dann auch noch die Tochter des Quäkers ist, bei dem Anna untergekommen ist. Und auch "der Tod und die Wiederauferstehung“ Lorenz von Tannaus nach einer Schlacht ist ganz miserables Kino. Obwohl man vorhersehen konnte, dass der Mann überleben würde, obschon ihn alle für tot halten.

    Als nervig empfand ich das gefühlt ständige Bemühen die Autorin auf die Tränendrüsen zu drücken. So ist die Geschichte für meinen Geschmack insgesamt deutlich zu kitschig geraten. Zusammenfassend finde ich es sehr schade, dass die umfangreiche und sicher mühevolle Recherchearbeit der Autorin in eine zu seichte Geschichte mündet. Zwei Sterne.

  19. Cover des Buches Engelsnacht (ISBN: 9783570308400)
    Lauren Kate

    Engelsnacht

     (1.887)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Es ist der erste Tag an der Sword&Cross für Luce. Eine Besserungsanstalt für Jugendliche, die auf einem ehemaligen Kirchengelände errichtet wurde. Glücklicherweise fällt es ihr nicht allzu schwer sich einzufinden, da sie bereits zu Beginn Anschluss bei den Schülern findet. Arriane, ein Mädchen mit elektronischer Fessel, und Cam, ein Junge mit viel Lebensfreude und Charme kümmern sich um sie. Doch sie hat nur Augen für einen anderen jungen, der sie abweist und sich höchst sonderbar verhält. Er ist unfreundlich und unnahbar und doch fühlt sie sich zu ihm hingezogen, als würde sie ihn bereits sehr lange kennen. Alles könnte auf ein normales Teenagerdrama hinauslaufen, wenn da nicht ihre Schatten wären. Sie verfolgen und ängstigen sie, wenn sie in der Nähe sind, passieren schlimme Dinge wie unerklärliche Feuer, die Menschen töten. Sie versucht mehr über diesen unnahbaren Jungen zu erfahren und stößt dabei auf ihre eigene, unfassbare Vergangenheit. Es stellt sich heraus, das alles miteinander verwoben ist bis schließlich nichts mehr einen Sinn zu ergeben scheint und sie die ultimative Offenbarung erfährt. Ein Buch mit Charme, spannenden Wendungen und fesselnder Handlung!

  20. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.189)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  21. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  22. Cover des Buches Eine kurze Geschichte der Zeit (ISBN: 9783499626005)
    Stephen Hawking

    Eine kurze Geschichte der Zeit

     (340)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon

    Es gibt sicherlich nicht sehr viele Menschen, die das Buch auch nach mehrmaligen Lesen vollständig verstanden haben. Selbst wenn keine mathematische Formeln darin vorkommen. Der "Kampf zwischen der Allgemeinen Relativitätstheorie" und der Quantenphysik. Die Einbindung der Gravitationskraft, leichte und schwere anthropologische Kraft, eine vorwärts und eine rückwärtsgerichtete Zeit, drei oder mehr Dimensionen und vieles mehr. 

    Welchen (physikalischen) EInfluss hat Gott, warum macht es keinen SInn sich aus physikalischer Sicht zu Fragen was vor dem Urknall und der SIngularität war, welche Rolle spielt die Gravitation für eine Denken aus mehr als Drei Dimensionen.

    Das Buch fasziniert nicht nur "Trekkis" und Star Wars-Fans. Es erkennt aber auch seine Grenzen, da sich theoretische Physik sehr viel nur im Kopf abspielt. Was ist wichtiger Theorien oder Beobachtungen, oder ist es die berühmte Frage nach der Henne und dem Ei.



  23. Cover des Buches Der Report der Magd (ISBN: 9783492303279)
    Margaret Atwood

    Der Report der Magd

     (783)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Nach einer atomaren Verseuchung ist der größte Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Sie werden in drei Gruppen eigenteilt und gelten nun als Gebärmaschinen, die unterdrückt und wie Waren behandelt werden. Gefühle, Liebe, ein selbstbestimmtes Leben ? Nicht hier, wo ihnen jegliche Rechte abgesprochen werden und sie gefügig sein müssen. Auch Desfred, eine der Mägde zählt dazu, aber sie will sich nicht mit diesem Leben abfinden und rebelliert. 

    Meine Meinung:

    Als ich vor ein paar Jahren auf die Serie stoß und auch ein paar Folgen sah, ließ mich diese Geschichte irgendwie nicht mehr los. Eigentlich ist es nicht unbedingt mein Genre, aber nun fiel mir das Buch zufällig in die Hände und es war für mich ein Wink des Schicksals.

    Anfangs hatte ich gewisse Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen, weil der Leser quasi mitten in das Geschehen geworfen wurde und sich erst einmal zurecht finden musste. Es gab keinen Prolog oder Epilog und es wurde viel durcheinander gewürfelt. Zunächst lernte man Desfred, ihre Arbeit und den groben Alltag in diesem Staat kennen. Rote Uniform, roter Regenschirm und eine weiße Haube, das ist die Uniform der Mägde. Seid still, erledigt eure Arbeiten und bringt Kinder auf die Welt, das sind eure Aufgaben. Die Gruppen waren strikt getrennt, durften nicht miteinander kommunzieren oder sich treffen. Geburten wurden wie Jahrhundertergeinisse gefeiert, es gab viel Neid, Missgunst und Intrigen. Und wer ein Baby lebend zur Welt bringen konnte, der hatte besondere Privilegien, während die kinderlosen immer tiefer fielen oder sogar verurteilt wurden. Verbrechen oder andere Vergehen wurden sehr hart bestraft.

    Die Erzählungen von Desfred, deren wahrer Name man hier nie erfuhr, schockierten mich manchmal sehr. Ich fand es spannend, sie bei ihrer Reise zu begleiten und mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren, die immer wieder bruchstückhaft auftauchte. Allerdings fand ich die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit nicht gut ausgearbeitet, weil es mich immer wieder aus dem Lesefluss riss und ich es manchmal nicht gleich merkte, wenn die Autorin wechselte. Das fand ich etwas schade, da auch Desfreds früherers Leben so wichtig und interessant war. Das offene Ende passte hier sehr gut und ließ dem Leser die Möglichkeit, sich selber ein Bild zu machen.

    Die Charaktere gefielen mir sehr gut und ich mochte es, dass die Autorin nicht zu sehr ins Detail ging, vor allem, da doch zahlreiche Personen eine wichtige Rolle spielten. Im Vordergrund standen neben Desfred andere Mägde wie Moira oder Desglen, deren Schicksale ebenfalls sehr fesselten und der Kommandant und seine Frau Serena, die mir trotz ihres Verhaltens irgendwo Leid tat.

    Durch den ruhigen und sachlichen Stil der Autorin ging mir die Geschichte umso mehr unter die Haut und ich fieberte von Anfang bis Ende mit Desfred mit, die ich unglaublich mutig und stark fand. Auf der einen Seite wirkte sie sehr kontrolliert und beherrscht, auf der anderen impulsiv und emotional. Ihre kleinen Wandlungen erschreckten nicht nur sie manchmal. Nur zum Ende hin war für mich einfach die Luft raus und ich war sogar ein wenig froh, es zu beenden, weil es sich dann doch etwas zog.

    Fazit:

    Eine fesselnde Geschichte, die mich schockierte und nachdenklich machte. Der ruhige Stil ging mir gerade wegen seiner gewissen Nüchternheit unter die Haut und las sich flüssig. Nur zum Ende war für mich die Luft raus und es blieb offen, was mich ein klein wenig störte.



  24. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783458364252)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.386)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


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