Bücher mit dem Tag "gottes liebe"
14 Bücher
- William Paul Young
Die Hütte (Filmausgabe)
(618)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Im Mittelpunkt steht Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Bei einem Camping-Ausflug mit seiner Frau Nan und seinen fünf Kindern, wird seine Tochter Missy von einem Serienkiller entführt und getötet. Dies hat vor der eigentlichen Handlung stattgefunden. Er hat dabei nicht nur seine Tochter, sondern auch seinen Glauben verloren. Wir begegnen Mack, wie er im Postkasten eine Einladung zu einem Wochenende in einer Hütte erhält. Unterzeichnet von Gott. Mack macht sich auf zur Hütte, denn mit diesem hat er eine Rechnung offen.
Kritik
Der weitaus größte Teil des Buches besteht aus Dialogen zwischen Mack und Gott, der sich ihm in drei Personen zeigt, als Afroamerikanerin, die sich mit „Papa“ ansprechen lässt, als Asiatin namens Sarayu (Wind) und als hebräischer Handwerker. Sie verkörpern die Dreifaltigkeit. Das mag verwirrend sein, es wird jedoch erklärt, dass dies nur die Form ist, in der Gott sich speziell Mack zeigen möchte, damit dieser sein anthropomorphes Gottesbild eines strengen (und nicht wirklich guten) Mannes über Bord wirft. Besonders sympathisch fand ich sie am Anfang nicht, das hat sich aber im Laufe des Buchs verändert. Auf Romanebene habe ich so eine Beziehung zu Gott aufbauen können.
Ein zentrales Thema (aufgrund von Macks Schicksal) ist die Theodizee-Frage. Wenn Gott gut ist und Macht hat, wie kann er dann das Böse zulassen?
Das Buch ist ein sehr langes (und der Roman ist mir zu lang) Plädoyer für Liebe, Toleranz, Verständnis, Vertrauen und Vergebung. Der Autor distanziert sich von der offiziellen Theologie, indem betont wird, dass die theologischen Ausführungen und die Ausbildung von Religionen Gott von den Menschen entfremdet haben. Statt Denken sollte man eher Fühlen. Und überhaupt ist das Buch sehr kirchenkritisch. Letztlich ist es aber genau eben das, die protestantische Theologie runtergebrochen auf Kinder-Uni-Sprache. Das ist grundsätzlich ganz schön zu lesen und für jeden, der nicht so damit vertraut ist und viele Fragen zur Religion hat, sicher bereichernd (ich habe vor Urzeiten mal evangelische Religion studiert, für mich war das meiste nicht unbekannt).
Interessant ist, dass der Roman in den USA zunächst im Selbstverlag erschienen ist, aber so gut ankam und durch Mundpropaganda so bekannt wurde, dass er zu einem New York Times Bestseller wurde (bis 2016 wurden 22 Millionen Exemplare verkauft) und schlussendlich ja auch sogar verfilmt.
Es besteht also deutlicher Bedarf an einer Erklärung der Liebe Gottes auf einem verständlichen Level. Es wird aber – das hat mir ganz gut gefallen – nicht alles wegerklärt, sondern ein bisschen Mysterium bleibt. Die letzten Seiten, wenn man nach dem ganzen Gerede wieder ins Geschehen hineinkommt, waren recht bewegend.
Es gibt aber durchaus Punkte, die mir persönlich ganz und gar nicht gefallen haben. Es geht primär um den Menschen, der nach wie vor als Krone der Schöpfung aufgefasst wird. Die Frage, warum es giftige Pflanzen gibt, wird so beantwortet, dass das Gift in geringen Dosen als Medizin zu gebrauchen ist. Dass Gift einfach für die Pflanze selbst nützlich ist, wird dabei nicht erwähnt. Wenn es um Gott geht, dann muss es schon um die gesamte Schöpfung gehen. Auch gibt es zu Frauen recht stereotype Ansichten.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für diese Themen interessiert und sich mit religiösen Fragen jenseits von offizieller Theologie und Kirche auseinandersetzen möchte. Man muss allerdings bereit sein, sich auf diese Fragen einzulassen. Viel Handlung gibt es nicht.
- Nicola Vollkommer
Vom Wunsch, dazuzugehören
(6)Aktuelle Rezension von: Mrs. DallowayJeder kennt wohl dieses Gefühl: Man möchte dazugehören, nicht alleine sein und sich nicht unerwünscht fühlen. Auch mir geht das oft so, vor allem aber ging es mir früher, in jüngeren Jahren, noch viel öfter so. Das war der Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte.
Vorerst sollte gesagt sein, dass dieses Buch einen christlichen Hintergrund hat, wie man schon am Untertitel erkennen kann. Es geht auch wirklich viel um Gott und die Autorin bezieht sich auf sehr viele Bibelstellen, weswegen das Werk eher nichts für Nicht-Christen ist.
Ich bin gläubig und das Thema interessiert mich gesagt aus persönlichen Gründen, daher fand ich das Buch aus diesen Gründen schon mal ansprechend. Auch den Schreibstil der Autorin fand ich gut. Es gibt sehr viele Zitate und sie erzählt auch aus ihrem eigenen Leben, bzw. aus dem Leben ihrer Familie, was mir gut gefällt. An einigen Stellen, gerade in der Mitte des Buches, zog es sich ein bisschen in die Länge und es fiel mir schwer, beim Lesen am Ball zu bleiben, aber alles in allem war es ein schönes Leseerlebnis mit allerlei Input und ich gebe gerne 4 von 5 möglichen Sternen. - Hans Peter Royer
Wofür mein Herz schlägt
(9)Aktuelle Rezension von: TottoDie Zusammenfassung einzelner Skripte nach seinem Tod zeigen den Herzschlag von Hans Peter Royer. Der begnadete Prediger schafft es mit wenigen Sätzen das Herz des Glaubens zum Schlagen zu bringen.
Die Themen sind nicht neu, aber knapp, präzise und breit aufgestellt erklärt. Zudem wird es erkennbar, dass nach dem frühen Tod des Evangelisten seine Arbeit und sein Vermächtnis in seiner Familie, seinen Freunden und seinen Fans weiterlebt.
Typisch für HPR ist, dass er alltägliche Beispiele, einfache Erklärungen und simple Vergleiche nutzt. Diese verknüpft er mit biblischen Zitaten und Erfahrungen. Glaube wird erfahrbar und sein Werben um die Nachfolge ist persönlich und einladend.
- Lynn Austin
Bibliothek der Träume
(42)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsLynn Austin ist eine begnadete Erzählerin, die es immer wieder schafft, ihre Leser mit den ersten Zeilen eines Romans völlig in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Für „Bibliothek der Träume“ hat sie sich die Zeit der Weltwirtschaftskrise als spannenden historischen Hintergrund ausgesucht, vor dem sie eine nicht minder faszinierende Geschichte entspinnt, während der die Heldin von einem etwas naiven Bücherwurm zu einer patenten jungen Frau heranreift.Die ausführliche Rezension findet ihr hier: http://www.walking-in-the-clouds.de/buchrezension-lynn-austin-bibliothek-der-traeume/
- Hilfsaktion Märtyrerkirche
ich bin n - verfolgt um Christi willen
(4)Aktuelle Rezension von: RabentochterWenn man das Glück hat in einem europäischen Land aufwachsen zu dürfen, in dem man nicht aufgrund seines Glaubens diskriminiert oder gar tätlich angegangen wird, sollte man doch nicht vergessen, dass es nicht allen Menschen so geht. Leider gibt es immer noch Länder auf der Welt, in denen keine Glaubensfreiheit herrscht und wo Menschen aufgrund ihrer Religion leiden müssen.
„Ich bin n – Verfolgt um Christi Willen“ befasst sich mit dem Thema der Christenverfolgung in hauptsächlich muslimisch geprägten Ländern. Christen berichten von ihren Erlebnissen, von Drohungen, Misshandlungen und Folter. Sie berichten von ihrer Treue zu Gott und ihrem Leben. Dabei kommen die Berichte aus Palästina, dem Iran, Nigeria und vielen weiteren Ländern, in denen es auch heute noch gefährlich ist, Christ zu sein.
Mich hat das Buch tief bewegt, die Berichte haben mich mitgenommen und mich nachhaltig beeindruckt. Sie waren erschreckend, aber zugleich sehr inspirierend, weil die Menschen in ihnen so fest an Gott glauben, ihn nicht verleugnen wollten ganz gleich, was ihnen angetan wurde.
Misshandlung auch durch andersgläubige Familienmitglieder sind leider keine Seltenheit, um so wichtiger, dass man sich vor Augen hält, dass die aktuelle Berichte sind und nichts aus der Anfangszeit des Christentums.
Die Berichte sind in verschiedene Kapitel unterteilt und es gibt ein ausführliches Vor- und Nachwort. Außerdem sind bei den meisten Berichten kurze Anmerkungen der Herausgeber dabei die sich auf Bibelstellen beziehen. Letzteres kann man überlesen, sollte man sich nicht dafür interessieren. Denn ich kann jedem nur empfehlen dieses Buch zu lesen, egal ob gläubig oder nicht. Denn leider werden auf dieser Welt immer noch viel zu viele Menschen aufgrund ihrer Religion verfolgt. Das betrifft nicht nur die Christen in diesem Buch, die sind nur die Spitze des Eisbergs, es geht um jede Religion und Glaubensvorstellung. Das kann man sich gar nicht oft genug deutlich machen.
Fazit: Prädikat besonders wertvoll und unbedingt lesenswert!
- Chrissy Cymbala Toledo
Nach Hause geliebt
(7)Aktuelle Rezension von: cho-iceChrissy Cymbala wächst als Pastorenkind in New York auf, erlebt Gott als Kind, verschließt aber ihr Herz vor ihm und hängt es stattdessen an einen Mann. 7 Jahre lang belügt sie erst ihre Eltern und lange sich selbst. Sie wird schwanger, bekommt eine Tochter, und wacht dennoch erst mal nicht auf.
In "Nach Hause geliebt" erzählt sie ihre Geschichte, aus ihrer Sicht. Sehr ausführlich geht sie dabei auf ihr Innenleben ein. Ich fand ihre Entscheidungen trotzdem nicht immer nachvollziehbar und hätte mir insgesamt weniger Ausführlichkeit gewünscht.
Der Titel verrät es: Am Ende kehrt Chrissy zurück zu Gott, zurück zu ihren Eltern, zurück zu dem Glauben ihrer Kindheit, den sie erst als Erwachsene wirklich zu ihrem eigenen macht.
Eine herausragende Rolle haben Chrissys Eltern. Sie treffen selbst einige (harte) Entscheidungen, die die Lebenswende ihrer Tochter vorbereiten, und nehmen sie mit offenen Armen wieder auf.
Die letzten 5 Kapitel sind das Highlight des Buches. Eindrücklich führen sie die Macht des (kollektiven) Gebets vor Augen. Chrissys Wende ist einem Eingreifen Gottes zu verdanken - nicht mehr und nicht weniger. Sehr wenig Raum nicht jedoch die Zeit danach ein. Ich hätte mir weniger Fokus auf ihr altes und mehr auf ihr neues gewünscht. Aber das ist leider oft ein Problem bei "Bekehrungs-"Biografien.
Ich kann "Nach Hause geliebt" zusammenfassend bedingt empfehlen. Wer bereit ist, sich auf eine längere "Nabelschau" einzulassen, wird am Ende mit einem tollen Finale belohnt. Grundsätzlich ist das Buch jeder Frau zu empfehlen, die in einer toxischen Beziehung steckt und nicht davon loskommt. Gott tut heute noch Wunder - das zeigt "Nach Hause geliebt" ohne Zweifel auf.
- Brennan Manning
Verlorener Sohn
(5)Aktuelle Rezension von: peedeePastor Jack Chisholm ist äusserst erfolgreich: er hat mit Grace Cathedral jede Woche zehntausend Menschen, die seinen Predigten zuhören, seine Bücher verkaufen sich sehr gut und die Medien berichten häufig und wohlwollend über seine Spendenaktionen. Doch dann kommt es zu einem Seitensprung und sein Umfeld lässt ihn fallen. Sein Vater holt ihn zu sich nach Hause, obwohl sie sich vor Jahren verkracht hatten…
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir – der Blick des Mannes ist gesenkt, er ist in Gedanken versunken.
Jack ist ein Starpastor – er wird auch „Herzenspastor“ genannt. Wieso das so war, hat mich erstaunt, denn Jack wirkte zu Beginn auf mich überhaupt nicht herzlich. Ich empfand ihn als arrogant, da er seiner Kirchgemeinde stets predigte, dass alle Sünder und schlecht seien. Das soll und darf auch mal Thema sein, aber ich möchte nicht jedes Mal, wenn ich einer Predigt beiwohne, schlechte Gefühle entwickeln. Er hat sich verloren... Er hat die Bodenhaftung verloren und ist rigoros abgestürzt: der Seitensprung stellt sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf. Ein gefundenes Fressen für die zahlreichen Medienleute, die nur darauf warteten, eine neue Story veröffentlichen zu können.
„Beziehungen waren nicht seine Stärke. Was er gut konnte, war seine Arbeit.“
Grace Cathedral, seine Kirche, die er mitaufgebaut hatte, wendet sich von ihm ab. Seine Frau Tracy und seine Tochter Allison werden an einen geheimen Ort gebracht und Jack kann sie nicht erreichen. An seinem Tiefpunkt angelangt, landet er in einem Hotel in Mexiko. Dort findet ihn sein Vater Tom und holt ihn nach Hause, nach Mayfield. Er macht ihm keine Vorwürfe, sondern öffnet die Arme und bringt ihn heim. Pastor Francis, seit Jahrzehnten Pastor der örtlichen katholischen Kirche, spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte: „Dazu hat Gott uns hierhergesetzt. Damit wir einander retten.“
Der Glaube an sich und an das Gute, Vergebung, Hoffnung auf eine zweite Chance, Freundschaft – dies sind ein paar der behandelten Stichworte. Das Buch über hat sich flüssig lesen lassen und hat mich sehr berührt: zuerst die Arroganz von Jack, dann sein Fall und Selbstmitleid, später seine Bemühungen, wieder auf die Beine zu kommen. Es war anrührend, die Emotionen seiner Schwester oder seines Vaters mitzuerleben. Oder auch die Reaktionen der Bewohner der Stadt, in der er aufwuchs. Es mag sein, dass das Ende für den einen oder anderen Leser zu offen blieb, doch für mich war es stimmig, denn so ist das Leben – es ist nicht alles vorgegeben. Von mir gibt es 5 Sterne für die zeitgemässe Neuinterpretation des verlorenen Sohnes. - Francine Rivers
Die Liebe ist stark
(108)Aktuelle Rezension von: MelThieleDas Buch hat mich tief berührt. Es ist eine Neuerzählung der biblischen Geschichte von Hosea im Goldrausch der 1850er Jahre in Kalifornien. Angel und Michael sind wunderbar authentisch gezeichnet und vor allem Michael hat mich tief beeindruckt in seiner Standfestigkeit im Glauben. Ein wunderbares Zeugnis für die große Gnade Gottes.
- Bethany Hamilton
Soul Surfer
(54)Aktuelle Rezension von: BuchperlentaucherBethany Hamillton liebt nichts so sehr wie den Surf-Sport. Das ist ihr Leben. Doch der Angriff eines Hais scheint alle ihre Zukunfts-Träume zu zerstören. Denn Bethany verliert einen Arm. Doch dank eisernem Willen und ihrem Glauben steht sie schon bald wieder auf dem Brett. So gut, dass sie mit der Weltspitze mithalten kann. Ihr Leben zeigt, dass selbst wenn die Zukunft hoffnungslos scheint, ein Mensch über sich hinaus "wachsen" kann.
- Titus Müller
Das Mysterium
(26)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchNemo ist ein Meister der Täuschung. Und er hat allen Grund, seine wahre Identität zu verbergen. Denn er hütet ein düsteres Geheimnis: das heilige Erbe der Katharer. Doch als eines Tages Amiel von Ax, Großmeister der „reinen Kirche“, auftaucht, holt Nemo seine Vergangenheit ein. Titus Müllers großer Roman um das Vermächtnis der Katharer ist farbenprächtig, bildmächtig und mitreißend.
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