Bücher mit dem Tag "gottfried keller"
39 Bücher
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.449)Aktuelle Rezension von: BuesraDieses Buch zieht einen in eine neue Welt.
Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.217)Aktuelle Rezension von: buch_klatschMit "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär“ hat Walter Moers eine phantastische Welt voller skurriler Abenteuer geschaffen.
Das Mitverfolgen der Erlebnisse von Käpt’n Blaubär bereitet nicht nur Freude, sondern ist ein Vergnügen, das vor allem durch die vielfältigen Figuren und Schauplätze überzeugt. Walter Moers kreative Sprache erweckt die Fantasiewelt auf lebendige Weise zum Leben, wobei die Erzählungen und Details teilweise an mancher Stelle überladen sind.
Besonders beeindruckend sind jedoch die Illustrationen, die Walter Moers zu den Abenteuern geschaffen hat. Durch die visuelle Darstellung gelingt es, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen und schafft ein facettenreiches Leseerlebnis. Die Illustrationen tragen maßgeblich dazu bei, dass Lesestunden in dieser fantastischen Welt zu einem wahrhaftigen Genuss werden.
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Ein einzigartiges Leseerlebnis, das durch die gelungenen Abenteuer, die Vielfalt der Charaktere und die tollen Illustrationen eine besondere Magie entfalten.
4 | 5 ⭐️
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Buchige Grüße 📚📖,
Jeanette.
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.206)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert.
Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen.
Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)
Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)
- Walter Moers
Rumo & die Wunder im Dunkeln
(1.153)Aktuelle Rezension von: la_vieIn "Rumo" von Walter Moers begleiten wir den gleichnamigen Wolpertinger, der aus einer behüteten Kinderstube in ein Abenteuer nach dem anderen gezogen wird. Nachdem er sich zunächst als unbedarfter Jüngling eher um sein eigenes Wohlergehen sorgt, lernt er im Laufe der Geschichte Freundschaft und Liebe und auch Leid kennen und was es bedeutet, sich für andere einzusetzen.
Walter Moers hat einen ganz eigenen Stil, der für mich etwas ganz Besonders ist. Kaum ein Autor schafft es, den schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn so gekonnt auszureizen wie Walter Moers. Wenn man seine Geschichten liest, denkt man sich immer "Jetzt kann es eigentlich nicht verrückter werden" und dann blättert man um und wird eines Besseren belehrt. Rumo ist wie all seine anderen Geschichten voller fantastischer Ideen und Gleichnisse, die für ein großes Lesevergnügen sorgen. Absolute Empfehlung!
- Sabine Anders
Liebesbriefe großer Männer
(107)Aktuelle Rezension von: GingerteabooksAlso besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen.
- Walter Moers
Ensel & Krete
(1.127)Aktuelle Rezension von: buch_klatschDer große Wald - ein idyllischer Rückzugsort, auch für die Familie von Ensel und Krete.
Walter Moers entführt auf eine phantastische Reise, die zwar an eine vertraute Geschichte erinnert, aber dank Moers’ einzigartigem Touch zu einem Abenteuer voller wundersamer Begegnungen wird.
Besonders erfrischend fand ich die Ergänzung der Handlung durch Hildegunst von Mythenmetz und der „mythenmetzschen Abschweifung“. Du möchtest wissen was das ist? Für mich eine tolle Ergänzung zu der Erzählung, die ich wirklich gelungen fand. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass genau dies eventuell auch als störend empfunden werden könnte - mir jedenfalls hat es gefallen.
Die Kombination aus den Abenteuern von Ensel und Krete, begleitet von passenden Illustrationen und den mythenmetzschen Abschweifungen schaffte eine fesselnde Atmosphäre. Ein großartiges Buch, welches mir tolle Lesestunden beschert hat.
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Eine Neuinterpretation einer bekannten Geschichte, die durch phantasievolle Gestaltung und kreative Elemente überzeugt.
5 | 5 ⭐️
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Buchige Grüße 📚📖,
Jeanette.
- Gottfried Keller
Romeo und Julia auf dem Dorfe
(258)Aktuelle Rezension von: SirAndrejOkay, i ha da Buech scho immer cool gfunde, willi bekanntlich en Romantiker bi. Aber jetzt, woni mini Bachelorarbeit drüber gschribe ha, hani e ganz anders Bild devo. Holy shit, isch da alles guet durchdacht. Es wär e Frechheit, dere Novelle nöd 5 Sterne z'geh. De Keller isch jo zu hart abgange mit all dene Dütigsebene!
- Gottfried Keller
Kleider machen Leute
(572)Aktuelle Rezension von: NelebooksInhalt: "„Ich bin nicht ganz so, wie ich scheine!“ Der arme, schüchterne Schneider Strapinski kleidet sich gerne geschmackvoll und edel. Das wird ihm auf einer Reise zum Verhängnis: Man hält ihn für einen Grafen und er kommt nicht dazu, die Verwechslung aufzuklären. Als er sich verliebt, droht seine Situation durch einen Nebenbuhler zu eskalieren…"
Cover: Ich habe nicht genau diese Ausgabe gelesen, doch finde ich passt dieses Cover recht gut zu der Geschichte.
Meinung: Ich bin recht gut in die Geschichte hinein gekommen. Strapinski ist mir recht sympathisch. Die Entwicklung der Geschichte fand ich wirklich sehr interessant zu beobachten. Auch ist das erschreckend, wenn man bedenkt, wie leicht sich Leute beeinflussen lassen, gerade durch Oberflächlichkeiten. Da steckt somit für mich auch eine Moral dahinter. Liebe spielt hier auch eine Rolle, wobei sie nicht im Vordergrund steht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.
Fazit: Eine sehr interessante Geschichte, die ich in einem Rutsch gelesen habe. - Peter Handke
Der kurze Brief zum langen Abschied
(33)Aktuelle Rezension von: YbrMein erstes Buch von Peter Handke war eben "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter". Das war eine super Lektüre, können Sie meine Rezension zu diesem Buch lesen. Vor allem eine sehr gute Sprache, sehr passend ausgewählte Wörter, die ein sehr genaues Bild im Kopf zu dem bilden, was erzählt wird.
Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein bisschen weniger genau bei der Wortwahl, aber trotzdem sehr angenehm zu lesen. Da passiert meinem Geschmack nach gar nicht so viele Ereignisse, das ist eher eine ruhige Beschreibung von der Umgebung, von Gedanken der Charaktere usw.
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(56)Aktuelle Rezension von: SeitenhainIn diesem Band begeben wir uns in die wundersame und gruselige Welt der magischsten (und entrücktesten?) Lebewesen Zamoniens: den Schrecksen...
Vornehmlich geht es aber um die kleine Kratze Echo (Kratzen sind Katzen, die alle [Tier-]Sprachen der Welt sprechen können), der nach dem Tod seines Frauchens auf den Straßen der "krankesten Stadt Zamoniens", Sledwaya, ein Bettlerdasein führt. Eines Tages findet ihn der Schrecksenmeister der Stadt (ein Schrecksenmeister reguliert die Schrecksen, damit Bürger keinem Scharlatan aufsitzen) und bietet ihm einen Deal an: Er, Succubius Eißpin, wird Echo einen Monat lang mit den deliziösesten und ausgefallensten Köstlichkeiten verwöhnen und ihn in die Geheimnisse seiner Alchimie einweihen. Wenn Echo dann schön fett und rund ist, bringt er ihn um und verwendet das wertvolle Kratzenfett für seine Experimente.
Echo, kurz vorm Hungertod, willigt ein und die beiden erleben einen ereignisreichen Monat zusammen. Doch natürlich wacht Echos Überlebensinstinkt auf und so macht sich die kleine Kratze daran, ihr Leben zu retten...
Ich hatte gehofft, dass die Flucht schnell gelingt und man noch etwas über Echos Leben außerhalb Sledwayas erfährt, aber Moers / Mythenmetz verwendet wie immer viel Zeit auf explizite Beschreibungen und diverse Beispiele - die Details der Zubereitung der Mahlzeiten, die Vorgänge in dem Labor, die Beschreibungen der Monstrositäten in Eißpins Schloss.
Sollte ich die Zamonien-Romane nach Gefallen ordnen, so wäre der Schrecksenmeister an vorletzter Stelle (vor "Ensel und Krete"). Ich hatte mir aufgrund des Titels mehr über die Geschichte und Machenschaften der Schrecksen gewünscht, jene gehasst / gefürchtete Spezies, über die bisher immer nur Mythen und Andeutungen in den Büchern herrschen.
Dennoch bietet auch "Der Schrecksenmeister" wieder wunderbare Stellen, die ich gerne in meinen Zitatenschatz aufnehmen und an die ich mich erinnern werde. - Gottfried Keller
Der grüne Heinrich
(46)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie Lebenserzählung des Heinrich Lee von Kindertagen an, in denen ihm die aus alten Uniformen geschneiderte grüne Kleidung den Namen "grüner Heinrich" einbringt, über seine jugendlichen Findungsphase zwischen zwei Frauen, bis hin zu seinem traurigen Scheitern als Erwachsener, selbst als ihm alle Möglichkeiten zu Füßen liegen und letztlich sein trauriges Ende. Ein teilautobiographischer Roman Gottfried Kellers, der allerdings nicht die Erkenntnis des Autors erreicht, kein talentierter Maler zu sein, sondern der Protagonist seines Buches folgt diesem Ziel stur entgegen jeder Vernunft.
Wer sich einen grossen Bildungsroman wie den «Grünen Heinrich» zur Brust nimmt, stellt sich darauf ein, dass sich die Dinge gemächlich entwickeln. Das er Zeit, Geduld und Muße aufbringt wenn Gottfried Keller weit ausholt. Und während der Lektüre über allerlei Schlamassel und Fehltritte des jungen Heinrich formt sich allmählich die Erwartung, dass der Held zu am Ende doch sein Glück findet. Aber dies bleibt aus: Es reiht sich eine Geschichte des Scheiterns an die nächste. So wie der junge Gottfried Keller scheiterte, so ist Heinrich zum Scheitern verdammt. Bei eine rAuszeit auf dem Land als Jugendlicher entdeckt und verfolgt Heinrich zwei Leidenschaften: die Malerei und die Frauen. Und in beidem sollte er scheitern. Und so sieht sich der Leser in fortwährendem Widerstreit zwischen bewegenden philosophischen, lebensbedeutenden Fragen, Fragen zu Glauben, Gesellschaft und dem Leben selbst und dem ewigen langatmigen Scheitern des Protagonisten in Endlosschleife. Und schaut er genauer hin, so wird ihm Schiller aus den Seiten entgegenkommen und Goethe ihn fast anspringen, so sehr ließ Keller ihnen Raum in seinen Zeilen.
Mein Fazit: Obwohl ich viele schöne, wortgewandte, sprachlich und inhaltlich brillante Stellen fand, philosophische Ansätze für ein ganzes Leben, gelang es mir nicht, wirklich tiefen Zugang zum Buch zu finden. Zu einseitig, zu mahnend kommt dieses Werk für mich daher und einfach zu lang um die Intensität einzelner Momente zu erhalten. Definitiv ein Buch das Zeit verdient, denn nur dann wird man es wirklich für sich wahrnehmen können. Mir fehlt dazu leider gerade ein wenig die Muße.
- Walter Moers
Das kleine Arschloch kehrt zurück
(18)Aktuelle Rezension von: rallus...und da ist das Arschloch wieder - tolle Fortsetzung des Unsympathen denn man gleich liebhaben muss - Walter Moers
Der alte Sack, ein kleines Arschloch und andere Höhepunkte des Kapitalismus
(21)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEtwas zu hehehemmmm, aber sonst ganz gut und witzig zu lesen! - Petra Schmidt
Trösterchen
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDer Verlag arsEdition hat ja jede Menge dieser einfallsreichen "Tischaufsteller-Umklappbücher". Das Trösterchen ist ein kleines und sehr liebevoll gestaltetes Werk aus dieser Reihe. 27 poetische Kärtchen zum Mutmachen laden zum Hin- und Herblättern ein. Die schöne Schreibschrift vermittelt einen sehr persönlichen Eindruck und die Botschaften der namhaften Autoren treffen uneingeschränkt in die Herzmitte. Alle Kärtchen können herausgeschnitten werden, auf der Rückseite ist ein Platz für persönliche Notizen oder Botschaften an andere Mutbedürftige eingeräumt. So lässt sich das Trösterchen vielseitig nutzen. - Leben muss man vorwärts - Sören Kierkegaard - Thomas Kraft
DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren. - Walter Moers
Peppi & Co
(2)Aktuelle Rezension von: rallusAuch die Tiere in Moers Welt sind ziemlich anders als Brehmes Tierleben, besonders Peppi der das kleine Arschloch trifft. Tolle kleine Comicabenteuer - Klaus-Dieter Metz
Lektüreschlüssel zu Gottfried Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe
(5)Noch keine Rezension vorhanden - Walter Moers
Buckel & Co
(4)Aktuelle Rezension von: awogfliWirklich übelst - nehmt diesen einen Stern als Negativbewertung mit einem Minus davor. Humorvolle Comics über behinderte und kranke Menschen gehen gar nicht. Pfui Deibel Herr Moers! - Walter Moers
Schöner leben mit dem kleinen Arschloch
(25)Aktuelle Rezension von: Ennilain"Schöner Leben mit dem kleinen Arschloch" ist der ultimative Ratgeber für alle Lebenslagen. Ob Hostienschändung, Verhöhnung von Behinderten oder der Umgang mit Arbeitskollegen - das kleine Arschloch weiß bescheid. Wie schreibe ich ein erfolgreiches Buch? Wie verhalte ich mich beim Bewerbungsgespräch? Und wie werde ich meine missratenen Kinder am besten wieder los? Auf alle Fragen findet sich eine Antwort. Das Buch ist typisch Walter Moers - deftig, derb und voll von schwarzem Humor. Eine amüsante und kurzweilige Lektüre für Zwischendurch. - Gottfried Keller
Sieben Legenden
(4)Aktuelle Rezension von: buchwanderer„…; denn wenn die himmlischen einmal Zuckerzeug backen, so gerät es zur Süße.“ (S.35)Zum Inhalt: Angesiedelt in der Spätantike schildert „Eugenia“ die gesellschaftliche wie auch religionsphilosophische Odyssee der gleichnamigen Römerin hin zu einer geläutertern Beziehung zu dem von ihr geliebten Prokonsul Aquilinus unter dem Stern christlicher Wertvorstellungen von Liebe und Treue.
Das Mittelalter bietet den zeitlichen Rahmen der drei folgenden Erzählungen, deren zentraler Dreh- und Angelpunkt stets die – durchaus sehr weltlichen – Eingriffe der Himmelsmutter Maria darstellen. Hierbei ist die Darstellung Marias, v.a. was ihre Beweggründe und Motivation anbelangt, ausgesprochen weit vom klassisch katholischen und auch protestantischen Bild der Heiligen Jungfrau entfernt und in beinahe kabaretistischer Art humoristisch überhöht.
„Der schlimm-heilige Vitalis“ und „Dorotheas Blumenkörbchen“ sind ebenfalls wieder in der Antike verankert. In der ersten Erzählung könnte man den Mönch Vitalis einen Streetworker mit äußerst unorthodoxen Methoden im Rotlichtmilieu nennen. Diese seine Mission endet jedoch als „eine hübsche und liebenswerte irdische Jungfrau ihn hinters Licht führt, um aus dem »wackeren Martyrer einen noch besseren Ehemann zu machen«.“ 1) Beinahe eine Ode an die Entsagung diesseitiger Freuden präsentiert „Dorotheas Blumenkörbchen“, wobei auch hier Keller anklingen lässt, dass bei allem martyrerhaftem Gebaren der unglücklich Liebenden Dorothea und Theophilus der Egoismus die eigentliche Kernmotivation darstellt.
In der finalen Erzählung um die begeisterte Tänzerin Musa lässt Keller keinen Zweifel mehr daran, wie er den scheinbaren Widerspruch von unsinnlichem Christentum und weltlicher Muse aufzulösen dachte. Musa kommt hierbei nur in den Himmel, wenn sie in ihrem diesseitigen Leben dem Tanz entsagt, um sich für den vollkommenen Tanz der Seligen im Jenseits zu bewahren. Als in eben diesem Jenseits jedoch die neun Musen irdische Musik anstimmen, wird den Heiligen ihre Sehnsucht nach der diesseitigen Welt schmerzlich bewusst. - Walter Moers
Schöne Geschichten
(9)Aktuelle Rezension von: MaxundMaggieIch hab nicht nachgezählt, wieviele Augenpaare, oder Nasen, mich von dem Cover anschauen, aber ganz erwartungsvoll laden diese dazu ein das Büchlein sofort aufzuschlagen.
Ich bin ein großer Walter Moers Fan und nicht nur von seinen fantastischen Abenteuern rund um Zamonien, sondern auch vom "Kleinen Arschloch". Genau dazu passen diese Drei-Minuten-Comics vom Humor her. Es ist sehr schwarzer Humor, also dunkler als die tiefste Nacht und man muss es mögen.
Kein Thema ist Herrn Moers zu schade, um es so richtig durch den Kakao zu ziehen und natürlich gehts auch unter die Gürtellinie, allerdings durch die Zeichnungen immer sehr charmant und bei jeder noch so kleinen Geschichte saß ich da, schmunzelte vor mich hin und dachte mir:"Mutig!".
Definitiv nicht jugendfrei, aber dafür lesens- bzw sehenswert bis ins hohe Alter!