Bücher mit dem Tag "gouvernante"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "gouvernante" gekennzeichnet haben.

76 Bücher

  1. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  2. Cover des Buches Little Women (ISBN: 9783988287519)
    Louisa May Alcott

    Little Women

     (176)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt
    Das Buch erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern, die in den 1860er Jahren in Amerika aufwachsen. Ihr Vater ist im Bürgerkrieg und so wohnen sie alleine mit ihrer Mutter in eher ärmlichen Verhältnissen und unterstützen ihre Mutter, wo sie nur können. Und dennoch fehlt es den Mädchen an nichts, haben sie doch so viel Liebe füreinander. Die Mädchen haben alle eigene Interessen und Stärken und genauso haben sie auch alle eine ganz eigene Vorstellung für ihr zukünftiges Leben.
    Man erfährt, wie die vier Mädchen langsam zu erwachsenen Frauen werden und versuchen, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden.

    Meinung
    Louisa May Alcott schreibt über vier völlig normale Mädchen und verarbeitet in dem Werk ihr eigenes Leben. Es passiert nichts Außergewöhnliches, was das Buch so toll macht. Die Charaktere sind alle so unfassbar greifbar und liebenswürdig. Alles, was in dem Buch geschieht, ist nachvollziehbar und schlüssig.
    Das Buch lässt den/die LeserIn mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, vor allem wenn sie in manchen Szenen den/die LeserIn direkt angesprochen hat. Jedoch gab es vereinzelte Kapitel, in denen absolut nichts passiert ist und die sich unfassbar in die Länge gezogen haben.

  3. Cover des Buches Im Land der weißen Wolke (ISBN: 9783404178766)
    Sarah Lark

    Im Land der weißen Wolke

     (466)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Grundsätzlich bin ich erstmal ohne eine Vormeinung in das Buch rein (nachdem ich versucht habe die Seitenanzahl auszublenden). Doch die 800 Seiten waren für mich doch ein guter Stück Arbeit. Vielleicht nicht mal wegen diesem Buch, sondern weil ich davor schon 3 Familiensagen gelesen hatte und langsam müde auf dieses Genre war. An sich war die Geschichte gut überlegt, doch ich fand einfach ein bisschen zu viel Männerdominanz darin wieder. ich weiß, es war die Wirklichkeit zu der Zeit, aber für mich ein bisschen zu viel Männer schlagen, unterdrücken, vergewaltigen, erniedrigen Frauen. Männer prügeln und töten wegen Land und Frauen und weil sie zu viel Alkohol hatten. Das war für mich einfach zu doll präsent, dass ich am Ende nur noch das alles im Kopf habe. Ich muss auch gestehen, ich konnte mich mit den Protagonistinnen nicht identifizieren. Es war für mich unfassbar, dass sie alles für normal nahmen und es akzeptiert haben. ich weiß, es war die Zeit, aber man hätte es auch etwas anders schreiben können, dann hätte ich die Geschichte vielleicht besser gefunden und es wäre nicht so langweilig zu lesen gewesen. Aber für jemanden, der auf Dramen und Familiensagen steht, der ist hier genau richtig!

  4. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783988288950)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Die Geschichte der Waise Jane Eyre, die von ungeliebten Verwandten auf ein Internat geschickt wird und später als Gouvernante auf Thornfield Hall arbeitet und sich in Mr Rochester verliebt, der allerdings ein dunkles Geheimnis hat, ist ein wunderbarer Klassiker, den ich vor Jahren bereits einmal auf Deutsch gelesen hatte.

    Nun habe ich mich am Original versucht.

    Sprachlich gesehen verlangte mir Charlotte Brontë dabei alles an Konzentration und Vokabelkenntnissen ab, die ich habe. Ich habe mich schwerer getan als erwartet, da ich durch die deutsche Übersetzung keinen solch komplexen Schreibstil erwartet hatte. Hätte ich das Buch zuerst in der Originalfassung gelesen, wäre ich vermutlich nicht so begeistert gewesen.

    Doch meine damalige Begeisterung ließ sich wieder durch den Charakter von Jane entfachen. Auf ihre Entwicklung konnte ich diesmal mein besonderes Augenmerk legen, da ich das Geheimnis Mr Rochesters bereits kannte. Jane ist eine starke Frau, die sich durch Rationalität und ihr Gewissen leiten lässt. Sie ist das Gegenteil der oberflächlichen Damen, die Mr Rochester zu umgarnen versuchen. Hinter ihrem einfach gekleideten Äußeren verbirgt sich ein Mensch, der viel Liebe zu geben vermag und sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Jane auf ihrem Weg zu begleiten ist ein großes Vergnügen.

    Ich denke, dass die Attraktivität dieses Klassikers auch heute noch in der Charakterstärke von Jane Eyre liegt und natürlich in der schönen Liebesgeschichte zwischen ihr und Rochester. Da stört es mich auch nicht, dass ich viel Konzentration beim Lesen aufbringen musste, um die Originalfassung Charlotte Brontës zu verstehen.



  5. Cover des Buches Rebecca (ISBN: 9783458361343)
    Daphne Maurier

    Rebecca

     (396)
    Aktuelle Rezension von: --Manja--

    „Rebecca", von Daphne du Maurier

    - ein Klassiker und Bestseller!

    „Rebecca" ist eine spannende Liebesgeschichte und ein Krimi / eine Schauergeschichte in einem!

    Ich war von der ersten bis zur letzten Seite „gefesselt", - obwohl es für mich erst ab der Mitte des Buches etwas von einem Krimi hatte / es „schaurig" wurde, - mit verängstigten und unheimlichen Figuren und einer Verknüpfung schauriger Ereignisse...

    Ich konnte und wollte das Buch nicht aus der Hand legen, erst recht nicht mehr, als es zu einer interessanten Wendung kam.

    Das Ende beschäftigt mich immer noch, - damit hatte ich so nicht gerechnet.

    Für mich, die Klassiker mag, war es eine „Pflichtlektüre", die ich gern weiter empfehle.

    Den Film dazu werde ich mir auch noch unbedingt anschauen.

    Manja A.

  6. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783455001914)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (821)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Agatha Christie schafft es schon auf den ersten Seiten die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit und der Institution "Orient Express" heraufzubeschwören. Ihr weltberühmter Detektiv Hercule Poirot wächst dem Leser sofort durch seinen scharfen Verstand, seine kleinen Eigenheiten und seinen Esprit ans Herz. Der Mord im Orient Express macht Lust auf mehr!

  7. Cover des Buches Zauber der Johannisnacht (ISBN: 9783401501352)
    Martina Dierks

    Zauber der Johannisnacht

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Federzauber
    Ein Buch, dass mich vom Cover her schon sehr begeistert.  Ich finde es wunderschön.  

    Auch der Schreibstil ist sehr besonders un hat mich sehr angesprochen.  Es hätte was von einer Märchenerzählung.  Es fehlte nur noch das "Es war einmal..."  am Anfang.

    Ich fand die Idee der Geschichte sehr gut mit melancholischer,  leicht düsterer Atmosphäre. 

    Zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Eifersucht herrscht über die beiden. Bis eine von ihnen, in der Johannisnacht sich verheerendes wünscht.   

    Die Protagonistinnen waren sehr gut gezeichnet und entwickelten sich im Laufe der Geschichte sehr gut. 
    Ich wurde durchgehend sehr gut unterhalten.  Die Moral der Geschichte gefiel mir sehr und erklärte es sehr gut. 
    Ein sehr lesenswertes Buch!!! 

    Note: 4/5

  8. Cover des Buches Außerhalb der Zeit (ISBN: 9783752817522)
    Marit Schalk

    Außerhalb der Zeit

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Rezitante

    Gemeinsam mit ihrem Freund lebt Lena in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg. Sie arbeitet seit kurzem in der Leserbriefredaktion eines namhaften Wochenmagazins nachdem sie nach 5 Semestern beschlossen hat, ihr Psychologiestudium abzubrechen. Man möchte meinen, die junge Frau ist dabei ihr Leben neu zu Ordnen.
    Womit sie nicht rechnet - das Leben hat ganz andere Pläne mit ihr. Eigentlich will sie nur den neuen Freund ihres Bruders kennenlernen, als sie den Antiquitätenladen betritt. Doch ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und Lena stürzt durch einen Spiegel!
    Der kaputte Spiegel ist dabei wohl das kleinste Problem. Denn Anna ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.

    Eine wahnsinnig spannende Reise in eine längst vergangene Zeit!

    Lena ist eine wirklich tolle Protagonistin. Ihre aufgeschlossene, offene und herzliche Art macht sie sehr sympathisch. Und ich fand es aufregend, sie bei ihrer Reise zu begleiten. Denn eine emanzipierte, redselige, freche junge Frau hat es wirklich nicht leicht, sich im Jahr 1841 zu behaupten!

    Und der attraktive Henry,....! Der hat mich wirklich sofort überzeugt. Und das obwohl er so streng und mürrisch zu sein scheint.  
    Außerdem gibt es viele wundervolle Nebencharaktere,  welche die Geschichte nicht nur ausschmücken, sondern in meinem Leserherz sofort Platz gefunden haben.  


    Die Autorin hat hier eine glaubhafte, überzeugende Geschichte erschaffen. Sie hat einen sehr bildhaften Schreibstil, sodass ich wirklich toll in diese Geschichte hineingefunden habe und das Gefühl hatte, selbst gerade in dieser Zeit zu leben. Alle Charaktere wirken wahnsinnig authentisch und man merkt, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. 


    Das Buch liest sich flüssig, ist spannend aufgebaut und fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite! Einzig das Ende ist wirklich gemein. Doch zum Glück ist Band 2 ja schon erschienen.

  9. Cover des Buches Töchter des Mondes - Cate (ISBN: 9783751732925)
    Jessica Spotswood

    Töchter des Mondes - Cate

     (339)
    Aktuelle Rezension von: hooks-books-buecher

    Das ist eine Geschichte in drei Bänden voller Magie und einfach nur toll geschrieben . 

    Im ersten Band geht es um Cate die älteste der drei Schwestern, die verzweifelt versucht ihre beiden Schwestern zu beschützen . Alle drei  haben natürlich ihre eigenen Charaktere , mal schwierig und auch auf Anhieb total liebenswert. Maura ist teilweise etwas anstrengend und ich hätte sie am liebsten manchmal echt geschüttelt,  und Tess muss man einfach nur lieb haben . 

    Ein paar kleine Ecken und Kanten  gibt es zwar in den Büchern,  trotz allem ist es eine Reihe die riesen Spaß gemacht hat .

  10. Cover des Buches Die falsche Gouvernante (ISBN: 9783957346490)
    Jen Turano

    Die falsche Gouvernante

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Als Lady Eliza Sumners Vater starb, ging dessen Besitz, weil ihr Bruder seit langem verschollen ist, an einen entfernten Verwandten. Mit ihrem eigenen Erbe war ihr ehemaliger Verwalter samt Frau nach Amerika durchgebrannt. Daraufhin hatte sich ihr Verlobter von ihr getrennt, und so ist Eliza 1880 nach New York gereist, wo sie als Gouvernante getarnt heimlich ihrem Vermögen nachspürt. Doch ihre Maskerade hält nicht lange. Zuerst folgt die älteste Tochter ihrer Arbeitgeber, die eine Reporterkarriere anstrebt, ihr bei einer nächtlichen Erkundungstour, dann werden Agatha und sie beim Einbruch in das Haus des Missetäters auch noch von Hamilton und Zayne Beckett erwischt, die sie kurz zuvor bei einem Dinner kennengelernt hatte. Der Witwer und sein Bruder suchen ebenfalls nach Beweisen, da ein Partner des Diebs ständig ihr Geschäft schädigt. Nach einer Nacht im Gefängnis und dem Verlust ihrer Stelle nimmt Hamilton Eliza bei sich auf. Aber obwohl seine beiden Kinder sie vergöttern und seine Mutter Kupplerin spielt, wehren beide sich trotz wachsender Zuneigung gegen eine Verbindung.

    „Die falsche Gouvernante“ ist nicht nur Jen Turanos Debütroman, sondern – abgesehen von der Prequel-E-Novella „Gentleman of Her Dreams“, in der Hamilton schon als begehrenswerter Fang eingeführt wurde – auch der Auftakt ihrer heiteren christlichen Liebesromanserie „Ladies of Distinction“. Langweilig wird es bei den vielen Verwicklungen, Geheimnissen und zum Ende hin beinahe unüberschaubaren Wendungen nie. Da hätte die Autorin ruhig zwischendurch einen Gang runter schalten können. Dem Charme der Geschichte tut das aber keinen Abbruch, da die Figuren einfach allerliebst sind, von dem Paar wider Willen über die süßen Kleinen, die es faustdick hinter den Ohren haben, bis hin zu Schnüffelnase Agatha und diversen Kandidaten für zukünftige Heldenrollen. Egal welche Lady als nächstes ein Abenteuer bestehen darf, die Vorfreude darauf ist durch diesen ersten Band groß. (TD)

  11. Cover des Buches Agnes Grey (ISBN: 9783192329593)
    Anne Brontë

    Agnes Grey

     (121)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Klassiker sind oft schwer zu lesen und phasenweise langatmig? Nicht dieser hier-denn Anne Brontë hat‘s drauf, genauso wie ihre beiden Schwestern. 


    Agnes, jüngere Tochter eines Pfarrers, wird verwöhnt und verhätschelt und braucht keinen Finger krumm machen. Trotzdem entschließt sie sich, nachdem der Vater hoch verschuldet und krank danieder liegt, als Gouvernante bei Lords und Ladies zu verdingen. Glück hat sie dabei keins, denn die Familien sind, wie man heute sagen würde, dysfunktional. Deutlich ausgedrückt: Die Blagen sind verwöhnte, und zum großen Teil grausame, A….lochkinder.

    In einem der Haushalte begegnet sie das erste Mal einem Menschen, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Ob diese Liebe erwidert wird, müsst ihr selber lesen.


    Anne Brontë schreibt einen tagebuchähnlichen Roman, in dem sie gut die damalige soziale Situation einer nicht ganz so reichen jungen Dame widerspiegelt. Bescheidenheit und Sittsamkeit nach außen zu zeigen, ist oberste Priorität, wie es allerdings hinter der Fassade aussieht, unterscheidet sich nicht unbedingt von unserer Gegenwart.

    Agnes ist ein zwiespältiges Geschöpf. Einerseits ist sie innerlich aufbrausend und regt sich zurecht über Missstände im sozialen Miteinander auf, andererseits nimmt sie die Verhaltensweisen ihres Gegenübers als gottgegebene Hierarchie hin. Sie nimmt Bosheit war, beteiligt sich nicht daran, aber duldet diese. Ihre Versuche, Einhalt zu gebieten, sind halbherzig.

    Eine gewisse Lethargie macht sich in ihrem Handeln bemerkbar. Ebenso Unentschlossenheit. Rosalie hingegen ist zwar unsympathisch, aber wenigstens ist hier was los. Eigentlich bin ich ihr ganz gerne gefolgt, auch wenn ich sie manchmal am liebsten in den Bach geschubst hätte.

    Es ist nicht, so dass Agnes mir unsympathisch war, aber manchmal hab ich sie nicht wirklich verstanden

    Der Roman ist leicht zu lesen, und mit Spannung habe ich verfolgt, ob Mister Weston Agnes Gefühle erwidert. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte etwas banal . Mehr Leidenschaft hätte mir besser gefallen


    Insgesamt hat es mir aber Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen, durch den ich wie durch ein Fensterchen in das Leben einer Frau hineinschauen durfte. Er ist nix überragend besonderes, kann aber eine gute Einstiegslektüre sein für alle, die sich an Klassiker nicht heranwagen.

  12. Cover des Buches Wirbel um Mary-Lou (ISBN: 9783775155311)
    Carol Cox

    Wirbel um Mary-Lou

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenblume1988

    1885: Als Mary-Lou ihre Anstellung als Gouvernante verliert, ist sie verzweifelt. Sie hat keinen Job, kein Zuhause und keine Familie. Sie beschließt, nach Arizona zu gehen. Dort, so weiß sie, lebte bis vor kurzen ihr Cousin Goerge, der ihr als letzte lebende Verwandte einen Anteil eines Ladengeschäftes in Arizona vererbt hat.  Als Mary-Lou dort ankommt, möchte der Witwer Caleb, der das Ladengeschäft führt, nichts von Mary- Lous Anspruch wissen. Er versucht alles, im sie loszuwerden, während Mary-Lou hartnäckig ihre Kompetenzen in das Geschäft einbringt. Doch dann erhalten die beiden anonyme Drohungen…

    Mary-Lou und Caleb sind zwei temperamentvolle Hauptpersonen und sorgen mit ihren kreativen Einfällen dafür, dass das Buch nicht langweilig wird. Ebenso unterhaltsam ist Levi, der sechsjährige Sohn von Caleb, der nur schwer zu bändigen ist. Trotz allem ist das Buch sehr entspannend zu lesen und liefert außerdem kleine Einblicke in den christlichen Glauben der Hauptpersonen. Dieser ist sehr authentisch eingeflochten, z.B. indem die Predigtinhalte des Pastors erwähnt bzw. diskutiert werden.

    Das Buch klingt vielleicht nach einem leichten Frauenroman - natürlich mit Liebesgeschichte -, aber das ist es nur teilweise. Gerade in der zweiten Hälfte wird der Roman richtig spannend. Das Rätzel, wer hinter den Drohungen steckt, wird erst kurz vor Ende des Buches gelöst. Die Atmosphäre der damaligen Zeit (um 1885) wird durch eine altertümliche, aber authentische und unkomplizierte Sprache geschaffen. Des Weiteren helfen kleine, nebensächlich erscheinende Beschreibungen, z.B. über Kleidung und Ausstattung, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen.

     „Wirbel um Mary-Lou“ ist der zweite Roman von Carol Cox, der aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt wurde. Ein unterhaltsames Buch mit einer Mischung aus Liebe und Spannung. Sehr empfehlenswert.

  13. Cover des Buches Das Schweigen der Miss Keene (ISBN: 9783775157452)
    Julie Klassen

    Das Schweigen der Miss Keene

     (24)
    Aktuelle Rezension von: SarahRomy

    Die Geschichte spielt im englischen 19. Jahrhundert und beginnt mit der Flucht eines jungen Mädchens namens Olivia Keene, das ein Geheimnis mit sich trägt. Auf ihrem Weg gerät sie in Verstrickungen und wird außerdem gezwungen ein weiteres Geheimnis des Lord Bradley zu hüten, während sie als Kindermädchen eingestellt wird, damit sie besser im Blick behalten werden kann.  

    Die Geschichte beginnt sofort den Leser in ihren Bann zu ziehen und mit den Protagonisten mitzufiebern. Nach und nach werden Geheimnisse entlarvt und doch schafft es Julie Klassen, die Geschichte bis zum Schluss spannend zu schreiben und den Leser mit derartigen Wendungen zu konfrontieren, mit denen man nicht rechnet. Das steigert das Lesevergnügen ungemein und macht den Roman außergewöhnlich.    

    Auch wenn die Geschichte für mich insgesamt sehr stimmig war und die Charaktere auch sehr liebenswert beschrieben waren, hat das Buch (im Vergleich zu anderen Büchern, z. B. „Liebe in der Warteschleife“ von Deeanne Gist, welches ich kurz davor las) mich nach dem Lesen nicht wirklich noch in seiner Welt lange schwelgen lassen. Das macht aber für mich supergute Bücher aus, nämlich, dass ich den Charakteren noch nach dem Fertiglesen nachsinne und mich nicht sofort von ihnen trenne. Diese Hürde hat „Das Schweigen der Miss Keene“ bei mir leider nicht geschafft, weshalb es einen Stern Abzug gibt.
  14. Cover des Buches Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen (ISBN: 9783935287814)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes 01. Das Haus bei den Blutbuchen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: EliasBohst
    Was Arthur Conan Doyle so außergewöhnlich macht, erkennt man bereits nach den ersten beiden Kapiteln dieser Geschichte. Jedes Wort ist bedacht, jeder Satz ein Unikat und Wortmalerei erwartet einen auf praktisch jeder Seite. Da verwundert es nicht, wie schnell man diese Geschichte verschlingt.
    In der heutigen Zeit erfahren wir zwar Verschwörungen und Detektivgeschichten am laufenden Meter durch Film, Fernsehen und sogar gute Bücher, doch Doyle ist eben DER Meister der Detektivgeschichten und seine Ansätze passen auch noch in die heutige Zeit. Dabei trübt es dann die Lesefreude auch nicht, wenn man in dieser Geschichte auch schon selbst das Rätsel lösen kann; es kommt eben auch auf die Details an.
    Alles in allem hat diese Geschichte um Sherlock Holmes einen hohen Unterhaltungswert, wenn man sich auch am Ende fragen mag, wie die ein oder andere Figur dort hineinpasst.
  15. Cover des Buches Die Schwestern von Sherwood (ISBN: 9783453358331)
    Claire Winter

    Die Schwestern von Sherwood

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Mia80

    „Die Schwestern von Sherwood“ ist unterteilt in zwei Erzählebenen.
    Ein Handlungsstrang spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erfüllt alle Voraussetzungen, um ein richtig schöner Schmöker zu sein, in den man sich perfekt vertiefen kann.
    Die Schwestern Cathleen und Amalia haben eine sehr enge und vertraute Beziehung. Als als Amalia aufgrund einer Erkrankung taub wird, ändert sich daran nichts. Als sich beide jedoch in den selben Mann verlieben, nimmt eine Verkettung von tragischen Ereignissen ihren Lauf.

    Claire Winter kreiert eine tolle, düstere Atmosphäre. Alte Herrenhäuser, Dauerregen und eine Moorlandschaft, die faszinierend und gefährlich gleichermaßen ist.
    Was die Charaktere anbelangt, sind die beiden Schwestern ein Lichtblick zwischen einer Vielzahl an Personen, die überwiegend berechnend und aus monetären Beweggründen agieren. Am meisten erschreckt hat mich allerdings die Art und Weise, wie damals mit tauben Menschen umgegangen wurde.

    Das Liebesdreieck empfand ich ich als sehr tragisch, auch wenn ich die Emotionen der Protagonisten nicht so gefühlt habe. Einerseits sprechen Edward und Amalia von der großen Liebe, gleichzeitig haben sie so viele Geheimnisse vor einander, dass jeder eigentlich nur in ein Phantom verliebt sein kann und nicht in die echte Person.

    Wegen mir hätte die Geschichte gerne exklusiv 1881 spielen können. Parallel gibt es nämlich noch eine zweite Erzählebene, in der Melinda 1948 ein geheimnisvolles Päckchen erhält und sich auf Spurensuche begibt.
    Die Handlung wird also einerseits 1881 vorwärts erzählt und 1948 rückwärts. Dadurch wird schon frühzeitig sehr viel preisgegeben. Bevor ich in der Hälfte des Romans war, war mir eigentlich schon klar, wie die weitere Entwicklung aussehen wird. Dadurch hat mir etwas die Spannung gefehlt.

    Mein abschließender Kritikpunkt hat nichts mit dem Inhalt zu tun. Ich finde, dieses Buch ist extrem papierverschwenderisch gedruckt. Es gibt sehr viele Leerseiten. Bestimmt könnte man vom Umfang 50 Seiten abziehen, wenn man den Text einfach fortlaufend gedruckt hätte.

  16. Cover des Buches Im Schatten der Königin (ISBN: 9783426636312)
    Tanja Kinkel

    Im Schatten der Königin

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman, der 2010 erschien, spielt in der Zeit von Elizabeth I., die im Hintergrund auch eine Hauptrolle spielt, um 1560 in England. Die Ehefrau ihres Oberstallmeisters Robert Dudley, Amy Robsart, ist tot am Fuße einer Treppe gefunden worden. Es kommen starke Gerüchte auf, dass Robert seine Frau ermordet habe, um Königin Elizabeth heiraten zu können. Robert schickt seinen Vetter und Vertrauten Thomas Blount nach Cumnor Place. Er soll klären, wie Amy ums Leben kam. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht Thomas Blounts erzählt, unterbrochen immer wieder durch Abschnitte aus der Sicht Kat Ashleys, der Gouvernante der Königin.

    Die Handlung und die Dialoge sind natürlich im Wesentlichen erfunden, jedoch sind fast alle Personen historisch, ebenso wie das Hauptereignis, nämlich der frühe Tod Amy Robsarts, und die enge Beziehung zwischen der Königin und Robert Dudley. Daraus einen Roman zu stricken, der unterhält und andererseits ungeklärt Historisches so darstellt, dass der Leser sagt, es könnte so gewesen sein, ist aller Ehren wert und der Autorin sehr gut gelungen. Der Rechercheaufwand ist sicherlich um ein Vielfaches höher als bei einem rein erfundenen Stoff. Insgesamt hat sich die Autorin penibel in den bekannten historischen Rahmen eingefügt.

    Die Datumsangaben über den Anfangskapiteln sind eher irreführend bis falsch als hilfreich. Das ändert sich dann aber ab Kapitel 4. Von da an geht es nur noch tageweise voran. Das ist aber nur ein kleines Ärgernis.

    Beeindruckend gut gelingt es Kinkel Etikette und Hierarchien sprachlich abzubilden. Die vagen, höflichen Andeutungen, die bisweilen gewechselt werden sind doch oft nichts anderes als Drohungen und/oder Einschüchterungen, stets aber so formuliert, dass auch der Leser den wirklichen Sinn versteht.

    Gut herausgearbeitet ist der Intrigenreichtum der damaligen Zeit, in der man sehr schnell mit einer Hinrichtung zur Hand war, wer verschiedene Herrscher „überlebte“ war ein Könner. Ein Zitat beschreibt das exemplarisch: “Wenn man unter Henry VIII. groß geworden war und danach erlebt hatte, wie erst sein protestantischer Sohn und dann sein katholische Tochter regierten, hatte man nicht nur gelernt, sein Mäntelchen nach dem Wind zu hängen, sondern auch, dass der Wind schon morgen umschlagen konnte und man es sich lieber mit keiner Partei ganz und gar verscherzen sollte.“ (Droemer Erstauflage 2010, S.272)

    Mir hat dieser Roman außerordentlich gut gefallen. Fünf Sterne.

  17. Cover des Buches Das Herz der Feuerinsel (ISBN: 9783442477968)
    Nicole C. Vosseler

    Das Herz der Feuerinsel

     (65)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox
    Jacobina und Floortje lernen sich auf einem Schiff nach Batavia kennen. Beide wollen ďort ein neues Leben beginnen fernab von ihren Familien. Ein Neuanfang den Floortje sogar auf die schiefe Bahn kommen lässt. Auch Jacobina muss ďurchs Feuer, ehe Beide enďlich ihren Frieden finden. Alles sèhr langatmig und zähflüssig.








     Neues
    De
    F
  18. Cover des Buches Das Geheimnis von Ashton Place - Aller Anfang ist wild (ISBN: 9783423716635)
    Maryrose Wood

    Das Geheimnis von Ashton Place - Aller Anfang ist wild

     (100)
    Aktuelle Rezension von: reader_musiclover

    Obwohl ich es anfangs eigentlich nur zur Hand genommen hatte, weil mir langweilig war, konnte ich es trotzdem fast nicht weglegen. Die Geschichte ist durchaus interessant, obwohl ich spoilern kann, dass es in Teil 2 & 3 deutlich spannender wird. Das Buch macht jedoch sehr deutlich dass es für Kinder geschrieben ist. Auch wenn Penelope zweifellos sehr an ihre Schule gebunden und gewöhnt war, fand ich es ab und zu doch ein wenig nervig, dass sie kaum besseres zu einer Situation beizutragen hatte, als einen Spruch von Agatha Swanburne. Generell wirkte Penelope (auch in den folgenden Teilen) leider recht naiv und kindlich. Trotzdem nicht schlecht und im Grunde gut gelungen. (Wobei es mich interessieren würde, in welcher Zeit es spielt.)

  19. Cover des Buches Dezembersturm (ISBN: 9783426512241)
    Iny Lorentz

    Dezembersturm

     (219)
    Aktuelle Rezension von: abuelita


    …als Krimis und Thriller wollte ich lesen und so habe ich zu diesem ersten Band einer Trilogie gegriffen.

    Hat es mir gefallen? J-ein. Ich fand das Leben ins Ostpreußen im Jahr 1875 nicht schlecht geschildert, aber was der Protagonistin Lore nun so Schlag auf Schlag alles zustößt…doch etwas sehr übertrieben.

    Die Personen sind entweder gut oder böse, Zwischentöne scheint es hier nicht zu geben. Eher lustig fand siebenjährige Nathalia…..Ihr werdet selbst sehen, warum….

    Nun, ich habe die anderen beiden Bücher auch hier und werde sehen, wie es weitergeht und ob es mich doch noch zu fesseln vermag.

    Bisher war es eher ein „les ich jetzt, hab ich morgen vergessen“…Buch…..

     

     

  20. Cover des Buches Der gestohlene Kuss des Earls (ISBN: B08MFPR6WY)
    Kate Noble

    Der gestohlene Kuss des Earls

     (22)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Eigentlich könnte es Lord Ned Granville, dem Earl von Ashby, nicht besser gehen. Er ist attraktiv und beliebt und an Geld mangelt es ihm auch nicht. Doch sein Freund John Turner fordert ihn mit einer Wette heraus. Er glaubt nicht, dass der Earl ohne seinen Titel und sein Geld das Herz einer Frau gewinnt. Der Earl ist so von sich überzeugt, dass er die Wette annimmt. Er gibt sich als John aus. Phoebe Baker war erst siebzehn, als ihr Vater starb und das Vermögen verloren ging. Nun verdient sie sich ihren Lebensunterhalt als Gouvernante. Als Phoebe und der Earl in seiner angenommenen Rolle aufeinandertreffen, fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch kann das gutgehen?

    Dieser Roman konnte mich nicht überzeugen. Gut, er lässt sich flüssig lesen, aber die Handlung ist langatmig und hat mich nicht gepackt. Das Leben der Protagonisten ist ziemlich ausführlich dargestellt. Dagegen sind die Charaktere doch recht oberflächlich beschrieben. Einzig Phoebe gefällt mir. Der Earl in seiner angenommenen Rolle wirkt etwas aus der Welt gefallen.

    Ich hatte mir von dem Roman mehr versprochen, doch das Buch entsprach nicht meinen Erwartungen.

  21. Cover des Buches Die vierte Braut (ISBN: 9783959911214)
    Julianna Grohe

    Die vierte Braut

     (398)
    Aktuelle Rezension von: Carolin_Kollas


    Die junge Mayrin ist eigentlich ein Mitglied des Adels, doch nach dem tragischen Tod ihrer Eltern ist ihr und ihren zwei Geschwistern Neela und Leo langsam das Geld ausgegangen, so dass sie sich nun eine Arbeit suchen musste. Als Gouvernante hält Mayrin die drei ganz gut über Wasser, doch sehr angesehen ist sie dadurch nicht mehr.


    Eigentlich möchte Mayrin so schnell wie möglich wieder noch Hause, lässt sich dann aber doch überzeugen, dort zu bleiben. Was unter anderem auch an dem charmanten Hauptmann Mr. Kane liegt. Doch wie lange wird Mayrin wohl durchhalten bei all dem Zickenterror und Gebuhle um die Prinzen? Oder wird sich ihr Herz am Ende vielleicht doch für den Hauptmann entscheiden?


    Die Geschichte liest sich ziemlich flüssig, was unter anderem an der lockeren Handlung und der sympathischen Protagonistin liegt, aus deren Sicht auch erzählt wird. Mir hat die Geschichte sehr gefallen und es war spannend zu lesen und dies war es bis zu letzten Seite. 


    Es lag schon viel zu lange auf dem SuB 🫣😌 

    Gut das es endlich befreit habe ☺️

  22. Cover des Buches Der erste Ball der Clara Carter (ISBN: 9783775152747)
    Siri Mitchell

    Der erste Ball der Clara Carter

     (13)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Clara ist 17 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Vater, einem Arzt, und ihrer Gouvernante Julia in New York. Sie würde gern an ein College gehen, denn sie interessiert sich für Naturwissenschaften.

    Ihr Vater aber hat andere Pläne mit ihr. Dazu hat er ihre verwitwete Tante ins Haus geholt. Sie soll Clara auf ihr Debüt vorbereiten. Und es kommt schneller als gedacht.

    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Gesellschaftsroman aus dem Jahre 1890 geschrieben. Detailgenau erzählt sie vor Leben der jungen Frauen.

    Das Buch lässt sich zügig lesen. Auf  gekonnte Weise wird die schöne Fassade der besseren Gesellschaft entblättert. Clara und ihre Freundin Lizzi werden zur gleichen Zeit in die Tanzsäle und Empfänge von New York geschickt. Das Ziel ist der Heiratskandidat Franklin de Vries, Sohn reicher Eltern.  

    Clara ist eine aufgeschlossene junge Frau. Ihre Gouvernante hatte sie auch mit dem Schattenseiten der New Yorker Wirklichkeit vertraut gemacht. In der Gesellschaft aber spricht man nicht darüber. Dort kommt es darauf an, nichtssagende Konversation zu machen. Nur einer richtet sich nicht danach. Harry de Vries, jüngerer Bruder des Erben, ist auch für ernste Gesprächsthemen zu haben.

    Erschreckend für mich als Leser waren die Zwänge, denen die Frauen ausgesetzt sind. Ein besonders krasses Beispiel ist das Korsett. Nicht das Korsett hatte sich der Frau anzupassen, sondern die Frau dem Korsett. Es wurde auf die Wunschtaille eingestellt und war Tag und Nacht zu tragen.

    Durch Harry de Vries kommt der christliche Aspekt ins Buch. Seine Ansichten bringen Clara zum Nachdenken.  Sie erinnert sich auch wieder an die Lieder, die ihre Mutter so gern gesungen hat.

    Aufgelockert wird der Roman durch die eingefügten Nachrichten aus der öffentlichen Presse. Völlig konträr werden dabei die gesellschaftlichen Ereignisse interpretiert.

    Der Sprachstil des Buches ist dem Genre angemessen. Prunk und Pracht werden exakt beschrieben. Die nichtssagenden Gespräche ließen mich den Kopf schütteln. Wenn sich dagegen Lizzi und Clara unterhalten, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Besonders für Lizzi ist die Ballsession eher ein Spiel. Ihr fehlt die nötige Reife. Schade, dass ihre Jugend so abrupt unterbrochen wird.

    Das dunkel gehaltene Cover mit der jungen Frau passt zur Geschichte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ihm an manchen Stellen, vor allem bei der Menge der gesellschaftlichen Verpflichtungen, ein Kürzung gut getan hätte. Intrigen und Machtspiele, Erpressung und Unterdrückung werden trotzdem deutlich herausgearbeitet.   

  23. Cover des Buches Haus der Geister (ISBN: 9783492307994)
    John Boyne

    Haus der Geister

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Booktipps

    England 1867 . Die junge Eliza Caine reist in die englische Grafschaft Norfolk, um eine Stellung als gouvernante in Goudlin Hall anzutreten. Bei ihrer Ankunft muss sie zu ihrer Verwunderung feststellen , dass sie mit den beiden Kindern ganz allein in diesem uralten viktorianischen Anwesen Leben wird. Bis sie erkennt, dass sie doch nicht allein sind ...

    So viel zu kurzen Beschreibung des Buches im Grunde eine sehr klassische gruselgeschichte. Seit der Ankunft auf dem Anwesen ereignen sich immer wieder unerklärliche bedrohliche Situationen, die Eliza zum Grübeln bringen. Die dorfbewohner sind zu Beginn keine Hilfe, als sie versucht herauszufinden, was hinter den vorkommnissen steckt . Nach und nach kommt die düstere Geschichte der Familie, bei der sie arbeitet, zum Vorschein, doch zu diesem Zeitpunkt schwebt Eliza bereits in grosser Gefahr. Der Autor schafft es für mich sehr gut. Eine gruselige düstere Stimmung aufzubauen, die sich auch durch das ganze Buch zieht. Er erschafft eine gute spannungskurve, die sich von Beginn an langsam aufbaut. Es ist kein Buch, was mich wahnsinnig überraschen konnte, da die Ereignisse recht vorhersehbar waren. Wenn man schon mit geistergeschichten vertraut ist. Jedoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es war ein sehr kurzweiliges Vergnügen. Die Auflösung hat mich nicht ganz überzeugen können, war aber dennoch stimmig und hat die Geschichte abgerundet. Der Schreibstil war sehr schön und angenehm, und die cliffhanger hinter jedem Kapitel haben den lesefluss sehr beschleunigt. Alles in allem bekommt das Buch von mir dreieinhalb Sterne, da ist mich gut. Hat, ich es aber nicht gruselig genug und mit zu sehr vorhersehbaren Wendungen wahrnahm. Mir fehlt einfach das mulmige Gefühl, dass man nach einer gruselgeschichte haben sollte.


    🐍🐍🐍❌❌

  24. Cover des Buches Agnes Grey (Neuübersetzung) (ISBN: 9783866477797)
    Anne Brontë

    Agnes Grey (Neuübersetzung)

     (27)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    Ich mag Romane aus dem viktorianischen England grundsätzlich gerne. Und auch dieser hat mich nicht enttäuscht. 😊

    Agnes Reise habe ich gerne verfolgt.   

    Anfangs kam mir das Buch eher wie eine Studie der Standesunterschiede und verschiedener Lebensweisen vor. Vor allem am Anfang war ich sehr entsetzt, welches Verhalten der Kinder geschildert wurden. Später entwickelt sich das Ganze jedoch in die wunderbare Geschichte einer Frau, die ohne zu wanken ihren Weg geht. ❤️

    Vor allem auch die Beschreibung von ganz verschiedenen Leuten aus allen Gesellschaftsschichten fand ich spannend. (Für alle, die es gelesen haben: Wie toll ist denn bitteschön die Witwe Nancy?)

    Für alle Fans des viktorianischen Englands und zarten Liebesgeschichten gibt's von mir eine Leseempfehlung. 🥰

    Eure Licey ☘️ 

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