Bücher mit dem Tag "graham swift"
9 Bücher
- Graham Swift
Das helle Licht des Tages
(14)Aktuelle Rezension von: mapefueGraham Swift lässt in seinem Roman "Das helle Licht des Tages" den Privatdetektiv George Webb von seinem verzwickten Leben erzählen. Und was für eines. Plot-Mittelpunkt ist ein Mord, dazu die Liebe des Detektivs zu seiner Klientin, die zugleich die Mörderin ist. Einzelheiten erfahren wir nach und nach, wenn überhaupt. Es geht nicht um die Aufklärung des Falles, noch um die Mordmotive, sondern schlicht und einfach um die Frage, ‚was den in George gefahren ist‘ wie Rita, Georges Sekretärin zu Anfang treffend ausdrückt: "Irgendwas ist über dich gekommen."
In Anspielung auf das phantastische Coverbild resümiert George, der sich anfangs noch nicht weiß, dass er bald in den Fängen einer problematischen Liebe wähnt: „Das Sonnenlicht berührte noch gerade ihre Knie, so dass sie aussahen, als könnten sie sich nicht verstecken“. „Ein Lächeln, so schutzlos wie ihre Knie“. "Der Sonnenstreifen zwischen uns erfasste ihre Knie und ließ sie beinahe goldfarben glänzen“. Goerge übernimmt von Sarah einen simplen Beschattungsauftrag: Es soll ihren Mann Rob und seine Geliebte Kristina bis zum Flughafen folgen und ihr den Abflug von Kristina melden. Damit beginnt Georges Liebesdilemma. „Vielleicht lag es an ihren Knien“, versucht sich George an einer Selbstrechtfertigung.
Manchmal ergibt die Handlung keinen Sinn, aber vielleicht liegt gerade darin der Sinn. George Webb, der Ehemann, der von seiner Frau Rachel verlassen wird: „Leb wohl, Bob“, aus dem Polizeidienst entlassen, einst von seiner Tochter Helen gehasst, nun monatlich besucht – George, der Superkoch, der Detektiv, der einer Mörderin verfällt.
Einmal im Jahr besucht George das Grab des Ermordeten und legt Blumen auf die Grabplatte, vierzehntägig besucht er Sarah im Gefängnis, bis sie in acht Jahren entlassen wird. Ein Rätsel reiht sich an das nächste. Swift hat nicht im Sinn, letzte und restlose Klarheit zu schaffen, das überlässt er dem Leser, der wiederum sollte das angestrengte Lesen als Genuss empfinden.
- Graham Swift
Im Labyrinth der Nacht
(6)Aktuelle Rezension von: EisnelkeEine regnerische Sommernacht und kreisende Gedanken: Paula Hook lässt ihr Leben sowie das Leben der ganzen Familie Revue passieren. Während der Regen an die Fensterscheiben prasselt, erinnert sich die Protagonistin Schritt für Schritt zurück. Graham Swift lässt Paula in einem Monolog erzählen. Detailiert, tiefgründig und gefühlvoll nimmt der Leser an der Familiengeschichte teil. Die Mutter von Zwillingen stellt sich Ängsten, durchlebt schwierige Phasen des Lebens erneut. Am Morgen “danach” wird ein Geheimnis gelüftet und ausgesprochen werden, welches das Leben der Hook-Zwillinge Kate und Nick mächtig durcheinander wirbeln wird. Die Angst davor, dass der Monolog langatmig sein könnte nehme ich euch: Der Autor schreibt mitreißend – als Leser wird man in den Strudel der Ereignisse buchstäblich hineingezogen. "Anderseits waren wir von einer wundervollen, langsamen, wogenden Bewegungen in Anspruch genommen, mit der keiner von uns aufhören wollte. Wir liebten uns, aber gleichzeitig gegannen wir, einander wirklich zu lieben. Es war wie ein Fallen. Ich versichere euch, es ist möglich, dass beides gleichzeitig geschieht." Während des lesens habe ich mitgelitten, mitgetrauert und vorall mitgefühlt. - Graham Swift
Waterland
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür die uni. bin ja mal gespannt.... - Graham Swift
Tomorrow
(3)Aktuelle Rezension von: WolkenatlasGreat prose, but... A rainy night and we find Paula, next to her sleeping husband Mikey, who will open a secret to the unsuspecting 16-year old twins the next day. A secret, which might change their lives. Before this happens though, Paula remembers, she remembers meeting Mikey, falling in love, parents, grandparents, a cat called Otis (yes, on behalf of Redding) and other moments of her life. A brilliant portrait of family life and love. Wonderful, delicate and stylish prose, typical for Graham Swift (perhaps, from the prose point of view, Graham Swift's best?). What made me take away that one missing star to the full marks is simply the fact, that while reading this novel, I was not fully convinced of the inner necessity of this book. A necessity which does indeed occur in Graham Swift's wonderful books "Shuttlecock", "Waterland", "The Light of Day" and "Last Orders". - 8
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