Bücher mit dem Tag "graphic nove"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "graphic nove" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches The Absolute Sandman 1 (ISBN: 1401210821)
    Neil Gaiman

    The Absolute Sandman 1

     (39)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Als notorischer Nicht-Comic- Leser habe ich mir mal etwas gegriffen, was unter Fans legendär ist und muss sagen, dass ich von der Qualität und dem erwachsenen Anspruch überrascht war, es mich insgesamt aber nicht umgehauen hat. Die Figur des Sandmanns selbst war mir schon fast sympatisch und die Sprünge bezüglich der Personen halten einen gut auf Trapp, aber für mich wird das immer nur etwas für zwischendurch sein, denke ich. Sollte ich irgendwann mal zufällig über den zweiten Band stolpern, werde ich reinschauen.
  2. Cover des Buches Persepolis (ISBN: 9783037311172)
    Marjane Satrapi

    Persepolis

     (167)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Book2moviechallenge
    Kategorie 11: ein Zeichentrickfilm oder eine Märchenverfilmung darf auch Graphic Novel sein:


    Diese Book2movierezension ist nicht ganz ausgewogen fair und komplett, denn obwohl auf meiner Graphic Novel sich der Aufkleber "Das Buch zum Film" befindet, handelt es sich bei diesem Band nur um Teil 1 Die Kindheit im Iran.

    Der Film umfasst aber doppelt so viel Stoff, nämlich auch den Comicband um die Jugend in Wien, und somit wären nur zwei Bände Graphic Novel mit dem cineastischen Werk wirklich richtig vergleichbar. Dennoch bemühe ich mich, all diese Umstände zu berücksichtigen. Wie immer lasse ich einen Teil meiner Originalrezension genauso stehen, wie er erstellt wurde, damit das Gefühl der Erstentdeckung eines Stoffes nicht verlorengeht. Das ist insbesondere bei diesem Buch sehr wesentlich, denn mit Sartrapis Persepolis habe ich das Genre der Graphic Novel (ich gebe zu, sehr spät) überhaupt erst und dann auch noch mit totaler Begeisterung zufällig entdeckt.


    Buch: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    Zufällig bin ich in der Caritas 2012 über dieses Buch gestolpert und es hat mich vom Hocker gerissen. Meine Erfahrung in diesem Genre war überhaupt nicht vorhanden - eine Weile habe ich mir überlegt, ob ich fürs Einordnen ins shelf Comic von Euch geröstet oder vom Verlag verklagt werde ;-) (das kommt ja seit November gelegentlich vor).

    Auf jeden Fall weiss ich gar nicht, wo ich mit dem Lob anfangen soll. Die Geschichte ist spannend, politisch, philosophisch und sogar die verkürzte Sprache in den Sprechblasen lässt an Qualität und Poetik nichts zu wünschen übrig. Den Zeichenstil kann ich mangels Vergleich ja nicht beurteilen, aber er gefällt mir sehr gut und ist sehr detailliert ausgeführt.

    So nun bin ich auf weitere politische Comics, Graphic Novels, Mangas oder wie sie auch immer heissen sollen gespannt. Adolf - Mord in Berlin von Osamu Tekuza steht eh schon eine Weile auf meiner Liste, Blankets von Craig Thompson und ein paar andere werden im Nachwort von Persepolis empfohlen und kommen unbedingt auch auf meine Wunschliste.

    Fazit: Grandios! Habe ein ganz neues Genre entdeckt, das mir sehr gut gefällt.

    Heute nach siebenjähriger intensiverer Auseinandersetzung mit dem Genre bin ich noch immer extrem angetan von Persepolis, habe aber auch zumindest schon gleich gute Graphic Novels gelesen. Vielleicht wäre ich heute etwas strenger in der Beurteilung, wenn dieses Werk für mich damals nicht so innovativ gewesen wäre. Der Schwarz/Weiße mit teilweise sehr vielen schwarzen Flächen ausgemalte Stil ist zwar dem sehr tragischen dramatischen Thema geschuldet, lässt aber manchmal im Strich ein bisschen Filigranität vermissen. Das mag zwar der unverkennbare Stil von Persepolis sein, ist aber eben für mich manchmal ein bisschen zu eindimensional und derb in der grafischen Ausrichtung. Nachtsdestotrotz habe ich auch heute bei einem re-read 4,5 Punkte vergeben.

    Film: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+
    Im Film ist der chronologischen Ablauf etwas anders. Da wird zuerst die sehr freie Kindheit unter dem Schah im französischen Lycee genauer beschrieben und dann erst die Hinwendung des Staates zu einem religiösen Gottesstaat. Im Buch wird das alte Leben im Staate des Schahs nur in Rückblenden kurz angesprochen. Das gibt dem ganzen im Film einen konsitenteren Ablauf, wie sich alle Personen allmählich zu den theokratischen Religionswächtern, die auch gerne andere trietzen und verleumden, verändert haben. Die Zeit in Wien, die mir im Film am besten gefallen hat, weil sie erstens mit spitzer Feder meine Landsleute ironisch skizziert und sich auch noch stilistisch durch farbenfrohe Zeichnungen von der Geschichte im Iran unterscheidet, war ein richtig erfrischender Kontrapunkt in der an furchtbaren Handlungen nicht armen Story. Am Ende der Zeit in Wien holt Marjan aber dann wieder die Depression ein. Um aus einer unglücklichen Liebe und dem Leben auf der Straße, zu dem sie der Liebeskoummer gebracht hat, zu flüchten, will sie nur noch zurück in den Iran. In den Gottestaat zurückgekehrt, heiratet Marjan sehr schnell und unüberlegt einen Mann, den sie gar nicht kennt und kann auch diesmal nicht zu sich selbst finden. Nach der Scheidung versucht Marjan endlich zu leben. Der im Untergrund stattfindende Lebensstil und die Renitenz der jungen Leute, aber auch der älteren Generation der Sartrapis wird sehr gut geschildert, sie gehen einerseits in innere Immigration, versuchen sich aber kleine Freiheiten abgeschottet in ihrer Clique zu erhalten und auf subversive Art gegen die Behörden und die Religionswächter zu verteidigen. Das ähnelt sehr den Reportagen über junge Leute in der inneren und äußeren Immigration, die ich aus dem Iran gesehen habe, z. B. jener über die Snowboardclique. Am Ende flüchtet sie erneut nach Europa, diesmal nach Paris.

    Der Film ist etwas rasanter und spannender als die Comicvorlage, indem er die Handlung der beiden Bände der Graphic Novel etwas gestrafft hat. Zudem haben mir das stilistisch farblich ausgezeichnete Intermezzo und die sehr satirisch präsentierten Wiener Erfahrungen am allerbesten gefallen. Das geht bis zur grandiosen Übersetzung in den Wiener Dialekt bei der deutschsprachigen Filmversion.

    Fazit: Eine sehr gute gelungene cineastische Umsetzung, die durch die Straffung der Handlung noch um eine Nuance besser als die Vorlage bei mir ankommt.

    Fazit Buch gegen Film: Diesmal bin ich tatsächlich für den Film.

  3. Cover des Buches Das Zeichen des Widders (ISBN: 9783746625966)
    Fred Vargas

    Das Zeichen des Widders

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Wer die Romane um Fred Vargas’ Kommissar Adamsberg mag, kann sich freuen. Denn in „Das Zeichen des Widders“ gibt es ein Wiedersehen mit dem hochintelligenten, umsichtigen Polizisten.

    Zunächst einmal die Punkte, die mir nicht so gefallen haben: Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Comic von dem Zusammenspiel von Bild und Text lebt. Entsprechend gibt es in einem Comic weniger Text und damit weniger Inhalt als bei einem Roman (es sei denn, man bläht das Ganze auf hunderte von Seiten auf).

    Bei Fred Vargas’ Ausflug in die Comicwelt hat mir dennoch ein wenig die Detailfülle gefehlt, die es gerade bei einem Krimi ja auch braucht, um mitraten zu können. In „Das Zeichen des Widders“ ist sehr schnell klar, wer der Mörder ist, der Schwerpunkt liegt ganz klar auf den Zeichnungen. Für mich hätte es gerne etwas komplexer sein dürfen.

    Auch das okkulte Thema des Widderkopfs, dessen Bedeutung in Bezug auf die Morde und auch die Auswahl der Opfer wurden für meinen Geschmack zu halbherzig ausgearbeitet.

    Dafür können die Zeichnungen von Edmond Baudoin auf voller Linie überzeugen. Der Comic ist in Schwarz-Weiß gehalten, die Bilder sind düster und teilweise fast skizzenhaft und tragen viel zur Stimmung bei. Auch die Balance zwischen Illustrationen und Text hat gut gepasst. Nur die vorhin schon erwähnte Detailarmut setzt sich auch in den Bildern fort.

  4. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783741601187)
  5. Cover des Buches Der Araber von morgen, Band 1 (ISBN: 9783328601623)
    Riad Sattouf

    Der Araber von morgen, Band 1

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚‘Der Araber von morgen’ hat das fast Unmögliche vollbracht: in der stark polarisierenden Debatte wird das Buch von allen Seiten als Meisterwerk gefeiert.‘ (Klappentext; Zitat von Adam Shatz, The New Yorker)

    Riad Sattouf erzählt im ersten Band von ‚Der Araber von morgen‘ von seinen Eltern und seiner Kindheit in Frankreich, Libyen und Syrien.

    Er berichtet von dem Gefühl, fremd und anders zu sein, von den Diktaturen Muammar al-Gaddafis und Hafiz al-Assads, von Korruption, Propaganda, Hinrichtungen, Zensur, Mangelwirtschaft, Gewalt, aber auch von Familienzusammenhalt und Unterstützung.

    Die Graphic Novel ist wunderbar gestaltet, die Zeichnungen sind eindrücklich, und die Charakterisierung der Figuren wurde überzeugend umgesetzt.

    Dabei empfand ich viele der Figuren eher unsympathisch, und ich finde, so richtig gut kommt keiner weg. Das hat mich aber nicht gestört, sondern eher neugierig auf den weiteren Verlauf der Graphic Novel und der gesamten Reihe gemacht.

    Dem Autor gelingt es ausgezeichnet, die bedrückende Atmosphäre in al-Gaddafis Libyen und al-Assads Syrien wiederzugeben, so dass der Leser tiefe Einblicke in das Leben in Libyen und Syrien der 1970er und 1980er Jahre erhält.

    Wer sich noch gar nicht mit der Thematik auseinandergesetzt hat, findet hier einen gelungenen Einstieg. Aber auch alle, die sich schon näher mit Libyen und Syrien beschäftigt haben, erhalten hier einen spannenden Einblick in die arabische Welt der 1970er und 1980er.

    Ich freue mich auf den zweiten Band der Reihe.

  6. Cover des Buches Sailor Twain (ISBN: 9783770437306)
    Mark Siegel

    Sailor Twain

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Sylence
    Durch Zufall erfuhr ich auf Facebook, dass Egmont einen Zwei für Graphic Novels ins Leben gerufen hat und wurde neugierig. Comics und Mangas sind schon ein wichtiger Teil in meinem Bücherregal, aber mit einer Graphic Novel habe ich mich noch nie auseinander gesetzt. Wird Zeit, das zu ändern.
    Zuerst sollte man vielleicht erst wissen, was sich hinter einer Graphic Novel verbirgt. Wiki sagt folgendes dazu: Graphic Novel (dt. illustrierter Roman, Comicroman) ist eine aus den Vereinigten Staaten übernommene Bezeichnung für Comics im Buchformat, die sich aufgrund ihres thematischen Anspruches und ihrer erzählerischen Komplexität vom normalen Heftcomic unterscheiden und sich dadurch an erwachsene Leser richten, was auch durch den ausschließlichen Verkauf im Buchladen zum Ausdruck kommen soll.
    Wer nun denkt „Bilderbuch und niveauvoll widerspricht sich“ ist definitiv auf dem falschen Dampfer, wie Siegel mit seiner Geschichte beweist.
    Twain entdeckt eine verletzte Meerjungfrau, bringt sie in seine Kajüte und pflegt sie gesund, ohne zu merken, dass er nach und nach abhängig von ihr wird, denn sie ist für ihn wie eine Muse und bringt ihm neue Inspiration zum Schreiben.
    Als Twain dann auch noch herausfindet, dass der Schiffseigner eigenes Interesse an der Nixe hat, hat er Angst um seine Entdeckung, die er mit niemandem teilen will. Erst im Reich am tiefen Grund des Hudsons kann Twain die Wahrheit erfahren.
    Da der Loreley-Mythos mich immer schon interessiert hat, war es kaum verwunderlich, dass ich dieses Buch haben wollt. Bewaffnet mit einer Decke habe ich mich an einem Sonntag auf das Sofa gekuschelt und bin in den Wellen des Flusses versunken. Obwohl es mit 400 Seiten ein echt dicker Wälzer ist, war ich nach knapp zwei Stunden durch. Aber viel Text findet man ja auch zwischen den Bildern nicht, so dass man – obwohl man sich die Zeichnungen genauer anschaut – sehr schnell ist. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Gerade Sailor Twain selbst sieht mehr aus wie eine schlichte Kinderskizze und die gewaltige Nase des Schiffseigners Lafayette ist irgendwie ulkig. Dann wiederum gibt es wunderschöne, detaillierte Bilder, die irgendwie einen starken Kontrast zu den simplen Zeichnungen bilden. Aber wahrscheinlich ist es viel zu aufwendig, eine ganze Graphic Novel in dem detaillierten Stil zu gestalten. Alle sehen aus wie Kohlezeichnungen und haben damit noch mal eine ganz eigene – meist düstere – Wirkung. Die Kapiteltrenner sind wirklich schön gestaltet und zeigen Karten vom Hudson und alte, fingierte Zeitungsartikel.
    Wenn man den Zeichenstil also mag oder drüber hinweg sehen kann, erwartet einen eine phantastische, spannende und verzwickte Geschichte. Sie braucht zwar einen langen Anlauf, bis sie endlich ins Rollen kommt, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Gegen Ende fand ich es sogar recht „voll“ und ich musste mal zurück blättern, um zu schauen, ob ich was übersehen hatte oder falsch verstanden. Das Ende ist wirklich kniffelig und fordert zum Mitdenken auf – was ja nicht nachteilig ist – trotzdem wirkte es für mich etwas überhastet, als ob man dringend fertig werden wollte. Zwei oder drei Seiten mehr hätten da auch nicht geschadet, gerade weil sich zu Beginn so viel Zeit gelassen wird und eigentlich nichts passiert. Die Umsetzung des Nixen-Mythos ist wirklich gelungen, auch wenn er nicht unbedingt was neues oder überraschend ist. Ich mag die Idee der Geschichte allerdings.
    Im Großen und Ganzen durfte ich feststellen, dass Graphic Novels wirklich mal eine sehr willkommene Abwechslung zu einem normalen Roman sind. Gerade auch, weil man sie so schnell lesen und mal eben dazwischen schieben kann. Ich denke, „Sailor Twain“ wird nicht die letzte Graphic Novel in meinem Bücherregal sein.
    Fazit: „Sailor Twain“ reißt einen in die kalten Wellen des Hudson Rivers bis hinab an den Grund und will einen nicht mehr los lassen. Man ist so gefangen von der Geschichte, dass man gar nicht merkt, wie Zeit und Seiten dahin fliegen. Eine anspruchsvolle Geschichte, die Mitdenken erwartet und als Abwechslung eine tolle Idee ist. Ganz nebenbei macht sich das große, gebundene Buch auch wirklich gut im Regal. Mich hat diese Gattung nun wirklich überzeugt und ich bin Fan geworden!
  7. Cover des Buches Der Schlaf der Vernunft (ISBN: 9783770408894)
    Enki Bilal

    Der Schlaf der Vernunft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    In einem spanischen Dorf verüben Rechtsterroristen viele Jahre nach dem spanischen Bürgerkrieg ein Massaker, weil es damals zu den Anhängern der Republik gehalten hat. 
    Als der englische Journalist Pritchard davon hört, trommelt er seine ehemaligen Freunde von den internationalen Brigaden zusammen, um gegen die Terroristen zu kämpfen. Es treffen sich eine polnische Lehrerin, ein deutscher Philosoph, ein italienischer Anwalt, ein spanischer Priester, ein israelischer Mossadagent, ein dänischer Politiker... alle etabliert, alle gelangweilt von ihrem Beruf und alle durchs Alter gezwackt und behindert, teils schaut ihnen Freund Hein schon über die Schulter.

    Die Freunde reisen durch halb Europa, immer auf der Suche nach den Terroristen und immer wenn sie die Spur verlieren, kann der eine oder der andere seine Verbindungen spielen lassen und schon findet man die Feinde wieder. Das geht schrecklich mechanisch, es ist nicht nur unrealistisch, es nervt auch und wird durch Wiederholung nicht besser. Das große Finale nimmt man dann mit Erleichterung zur Kenntnis.

    Allerdings sind die düsteren Bilder schon beeindruckend und wahrscheinlich sind die wichtiger als die doch langatmige Handlung



  8. Cover des Buches Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln (ISBN: 9783733507695)
    Nadia Budde

    Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Nil
    Nadia Budde hat einen lustigen Rückblick in die eigene Kindheit gewagt und vieles sehr nett illustriert. Schmunzeln muss wahrscheinlich jeder an der ein oder anderen Stelle, weil einem vieles einfach bekannt vorkommt.
    In 10 Kapiteln mit sehr ominösen Titeln, wie beispielsweise "Die Frau ist draußen!" beschreibt sie einzelne unanhängige Episoden.
    Natürlich schwingt auch ein wenig Ostalgie mit, aber auf eine sehr charmante Art und Weise, wie man es aus Kinderaugen eben sieht.

    Auf jeden Fall lesen!
  9. Cover des Buches Antoinette kehrt zurück (ISBN: 9783770455003)
    Olivia Vieweg

    Antoinette kehrt zurück

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Tsubame
    "Antoinette kehrt zurück" ist eine Graphic Novel über die Rache einer jungen Frau, die nach Jahren in ihre Heimat zurückkehrt, wo sie als Kind von ihren Mitschülern gemobbt wurde.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen hat, obwohl ich eigentlich ganz erwartungsvoll an die Lektüre heran gegangen bin und schon einige Graphic Novels gelesen habe. Ich finde das Medium faszinierend und bewundere Geschichten von Will Eisner, Guy Delisle, Flix, Joann Sfar und vielen anderen. Eine Geschichte zum Thema Kindheitstrauma, die mir total unter die Haut gegangen ist, war der Comic
    "Stiche" von David Small. Mangas haben mich nie wirklich fesseln können, weil mir der Zeichenstil einfach nicht gefällt, allerdings sind sie super zum Japanisch lernen.
    Was mir an der Geschichte "Antoinette kehrt zurück" z.B. nicht gefallen hat, sind die vielen Klischees, die bedient werden, wie von der Karriere Antoinettes in Los Angeles als erfolgreicher Creative Director in einer Agentur (warum nicht gleich als internationales Top Model?) mit einer super Beziehung zu einem super Typen ...
    Dann kehrt sie zurück in ihre Heimat, alle sind natürlich total nett zu ihr und haben alles verdrängt, was sie Antoinette angetan haben. Allmählich erfährt man als Leser, was damals passiert ist, obwohl ich die Sache mit dem Tunnel doch etwas verwirrend fand. Nun könnte man meinen, eine so erfolgreiche Frau wie Antoinette würde ihre ehemaligen Klassenkameraden zur Rede stellen, aber als inzwischen gereifter und souveräner Mensch der Heimat den Rücken kehren und froh sein, dass sie dieser Hölle entkommen ist. Pustekuchen! Sie besucht einen ihrerer ärgsten Feinde im Krankenhaus, der nach einem Motorradunfall vollkommen gelähmt ist, um ihm dort endgültig den Rest zu geben ... nichts da mit Mitgefühl oder so ... die Tränen, die sie vergießt, gelten hauptsächlich ihr selbst.
    Und was soll ich als Leserin nun aus dieser Graphic Novel mitnehmen? Auge um Auge, Zahn um Zahn? Da muss ich doch glatt an den Ausspruch eines Amerikaners denken, der nach einem Amoklauf an einer amerikanischen Schule meinte, hätten die Lehrerinnen und Lehrer Waffen gehabt, dann hätten sie zurück schießen können.
    Sorry, aber da fehlen mir wirklich die Worte ...
  10. Cover des Buches Herren von Cornwall, Die (ISBN: 9783868692341)
  11. Cover des Buches Ich wär´ so gerne Ethnologin ... (ISBN: 9783551725073)
    Margaux Motin

    Ich wär´ so gerne Ethnologin ...

     (11)
    Aktuelle Rezension von: hopefray

    Das Buch war das erste Graphic Novel das ich gelesen habe & ich war begeistert. Margaux Motin nimmt kein Blatt vor den Mund und ist einfach erfrischend und offen in ihrer Art. Ihre Illustrationen machen Lust auf mehr und ich hoffe bald weitere Bücher von ihr lesen zu können. Man lacht gerne mit ihr über das Leben.

  12. Cover des Buches Der freie Vogel fliegt, Band 3 (ISBN: 9783905816747)
    Jidi

    Der freie Vogel fliegt, Band 3

     (30)
    Aktuelle Rezension von: mamabaer1a

    Band 3 schließt wieder lückenlos an Band 2 an. Kann aber auch wieder für sich gelesen werden, da die einzelnen Kapitel auch ohne Vorwissen schlüssig sind. 

    Die Themen dieses Bandes sind wahrlich nicht leicht. 

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    Wir alle kennen Leistungsdruck, aber wenn wir ehrlich sind, ist er bei uns nicht so stark, wie in vielen anderen Ländern. Und trotzdem gibt es auch bei uns Jugendliche und junge Erwachsene die wegen dem Gefühl versagt zu haben, den Freitod wählen. Nicht immer muss es schulischer Druck oder Familienprobleme sein, es kann auch missverstandene oder verwehrte Liebe sein. Es gibt viele Gründe.

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    Als weiteres Thema kommt eine ungewollte Schwangerschaft ins Gespräch und auch hier wieder, die Suche nach Hilfe, meistens dann im familiären Umfeld. 

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    Am Ende dieses Buches begibt sich Lin Xiaolu mit ihren Freundinnen auf eine Busreise. 

  13. Cover des Buches Der freie Vogel fliegt, Band 4 (ISBN: 9783905816754)
    Jidi

    Der freie Vogel fliegt, Band 4

     (22)
    Aktuelle Rezension von: mamabaer1a

    Band 4 gibt mir eine kleine Verschnaufpause. Der 3te Band hatte mich gefühlsmäßig sehr getroffen, doch mit diesem konnte ich gut umgehen. Dieser Band schließt wieder lückenlos an Band 3 an. Kann aber auch gut allein für sich gelesen werden.

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    Er startet mit den Prüfungsvorbereitungen, da der allgemeine Schulwechsel ansteht. Jeder versucht die Voraussetzungen für die gewünschte Schule zu erreichen. Schließlich möchte man eine Schule mit dem gewählten Schwerpunkt besuchen. Was mich immer wieder beeindruckt, dass die Nachhilfe tatsächlich ein fester Bestandteil der Schule zu sein scheint. Weil, es ist egal ob du gut oder schlecht bist, jedem wird weiter geholfen. 

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    Doch nicht alle halten dem Druck, des Lernens stand. So ist deutlich zu sehen, dass viele die Schule hier schon abbrechen, bzw. sich verlieben und lieber schon ins Berufsleben gehen. Natürlich gibt es auch Träumer die erst einmal ihrer Liebe hinterher reisen oder ganz andere Vorstellungen haben. Was mich wirklich interessieren würde, gibt es da auch einen zweiten Bildungsweg wie bei uns … kann die Schule gegeben falls nach geholt werden?

    .

    Auf jeden Fall ein sehr gefühlvoller Band, wobei es mehr um Liebe und Freundschaft geht. Natürlich wird die Freundschaft auch genutzt um gemeinsam Ziele zu erreichen.

    .

    Ich kann diesen Band wieder voll empfehlen.

  14. Cover des Buches Ein Jahr lang Schüler 34 in Klasse A (ISBN: 9783905816327)
    Zuo En

    Ein Jahr lang Schüler 34 in Klasse A

     (3)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Ein Instinkt sagte ihm, wie viele Fesseln es auch geben wird, das Leben wird selbst einen Ausweg finden.*


    Ein kleiner Junge, der viel lieber die Welt entdecken würde, ist gefangen im System Schule, in den Erwartungen der Erwachsenen und den vielen Regeln, die ihm von einem Moment auf den nächsten auferlegt wurden. Seine Möglichkeiten zur Rebellion sind beschränkt, dennoch schafft er es immer wieder alle Erwachsenen um ihn herum zu enttäuschen – dabei versteht er einfach nicht, warum ihnen all das so wichtig ist, was ihm wie der Raub seiner Freiheit vorkommt.



    Mit der Graphic Novel verarbeitet der Autor seine eigenen Kindheits- und Jugenderinnerungen seiner Schulzeit in Taiwan in den achtziger Jahren. Auch wenn der Hauptcharakter – der immer nur die Nummer 34 bleibt – erst sieben Jahre alt ist, spricht die Geschichte ein älteres Publikum an. Viele sehr ernste Themen werden angesprochen, der Verlust der Freiheit durch erdrückende Regeln und Einengungen ist nur eines davon. Auch die Einsamkeit des Jungen, das Unverständnis, das ihm entgegengebracht wird, der sehr hohe Druck der Eltern und Lehrer – der sich auch in körperlicher Gewalt und Strafen ausdrückt - aber auch das Abwenden der Mitschüler werden aufgezeigt. Ein sehr tragisches Ereignis wird nur indirekt angesprochen, setzt aber eine Spitze auf all die Ereignisse, die Nummer 34 beeinflussen.


    Die Geschichte wird aus kurzen Textteilen im Zusammenspiel mit den Bildern erzählt. Der Text wechselt zwischen Erzählendem, philosophisch/melancholisch angehauchter Gedanken und Fragen und Anweisungen und Befehle der Erwachsenen. Die Bilder sind zwar in Farbe gehalten, aber an die Stimmung von Nummer 34 angepasst. So sind besonders die Bilder aus der Schule – aber auch aus dem Elternhaus – öfters düster gehalten. Immer dann, wenn er doch noch entfliehen kann – real oder in seiner Fantasie – werden die Bilder bunter.


    Der Zeichenstil lässt sich am Coverbild erkennen. Viele der Bilder sind von einem großflächigen einfarbigen Hintergrund geprägt, der nur in einem kleinen Teil die eigentliche Szene aufgreift. Nicht nur die Stimmung von Nummer 34 wird durch die Bilder gut übertragen. Auch die Sicht eines kleinen Jungens auf bestimmte Details haben dazu beigetragen Nummer 34 Einschränkungen zu verdeutlichen. So werden die Schulgebäude wuchtig dargestellt, die Klassenkameraden – durch die Uniformen - gleichförmig, die verzerrten Gesichter der schimpfenden Erwachsenen überdimensioniert.


    Aus heutiger – und einer erwachsenen - Sicht lässt sich vieles in die Geschichte interpretieren. Der Junge, der für die Schule nicht geschaffen scheint, wird hier von allen abgestempelt und bekommt immer die Schuld. Dabei sollten hier eigentlich das System Schule, der Leistungsdruck der Erwachsenen aber auch die Haltung der Lehrer und Eltern in der Kritik stehen. Durch die stete Beeinflussung bringen sie auch seine Mitschüler dazu ihn zu mobben.


    Die Ausgabe ist zweisprachig, deutsch und chinesisch.


    Fazit: Viele Teile der Geschichte waren für mich bedrückend. Gerade den Gedanken anregenden Fragen, die sich Nummer 34 stellt, im Zusammenspiel mit den stimmungsvollen Bildern konnte ich viel abgewinnen. Mich hat das Ganze nachdenklich gestimmt.

  15. Cover des Buches Plumdog (ISBN: 9780224098403)
  16. Zeige:
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