Bücher mit dem Tag "gratis ebook"
59 Bücher
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.798)Aktuelle Rezension von: LordMops_Habe mich sofort in das Cover meines Buches verliebt. Zudem finde ich es sehr schön, dass jedes Kapitel mit einem kleinen Ausschnitt aus einem Englischen Lied begonnen hat.
Die Geschichte war ein wenig anderes als das Buch was ich davor von ihr gelesen hab. In der Triologie erzählt sie oft wie gewisse Personen zum Beispiel aussehen. Das gefällt mir nicht so, da ich mir lieber selber die Menschen dazu denke :). Die Slams waren teilweise echt gut, manche waren vielleicht ein wenig lang. Doch jeder hatte eine Bedeutung, definitiv ein Plus Punkt. Die Liebesgeschichte war ein wenig dramatisch, dieses ganze hin und her, aber es passt gut zum Buch/zur Geschichte. Der Rest der Geschichte harmoniert auch ganz gut zusammen, die Vergangenheit von Will, die Zukunft von Layken.. :) - E.M. Tippetts
Nicht mein Märchen
(144)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Bei diesem Buch habe ich 2015 zugeschlagen weil es Kostenlos gewesen ist. Nun einige Jahre später muss ich feststellen das es immer noch so ist. Das muss wohl eine Falle der Autorin sein, denn es gibt ganze 5 Teile von dieser Buch Reihe und wer sagt das man nicht süchtig wird?
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, so ließ sich die Geschichte flüssig lesen. Cloe trifft Jason, als dieser in ihrem College einen Film dreht zum ersten mal. Doch Sie ist anders wie die anderen da sie nicht gleich seinen Charme verfällt und Jason wie jemand normales behandelt und nicht wirklich Interesse an ihm bekundet.
Hier startet das ganze sozusagen als Freundschaft und entwickelt sich im Buch dann immer mehr zu einer wirklich wunderschönen Romanze. Durch kleine Hindernisse in der Geschichte wird diese auch nicht langweilig.
Neben der Romanze hat die Autorin aber noch einen zweiten roten Faden in die Geschichte gezaubert, was ich richtig toll gefunden habe. So ist hier auch noch ein ziemlich großer Teil an Familien Drama zu finden, das sie wirklich sehr spannend gestaltet hat und auch das Verhalten einiger Charaktere erklärt.
Durch diese Ereignisse haben sich auch tolle Charaktere herausgebildet deren Eigenarten man eben durch erlebtes sehr schön zuordnen kann und alle dadurch eine wirklich schöne Tiefe erhalten.
Einziger Punkt der mir nicht ganz gefiel war das Ende das ein wenig lang gezogen wirkte. Nicht dass es sich um ein schlechtes handelt, es ist an sich abschließend. Doch hat man es unendlich in die Länge gezogen und wurde auf die letzten paar Seiten dann ein wenig langatmig.
Wie oben schon erwähnt gibt es zu der Reihe mittlerweile 5 Bücher allerdings bin ich mit diesem Ende eigentlich schon sehr zufrieden und weiß nicht ob ich mir das durch eine Fortsetzung „vermiesen“ lassen möchte. Mal sehen ob es mich doch noch reizt…
Fazit
Eine wirklich schöne Geschichte mit einer tollen Romanze und einer wirklich spannenden Familien-Geschichte. Durch das zu lang geratene Ende bekommt das Buch aber nur 4 Sterne von mir. Wer sich durch den Klappentext schon angesprochen fühlt kann sich auch gerne überlegen ob es nicht gleich die Box von: Nicht mein Märchen sein sollte ;).
- Brodi Ashton
Ewiglich die Sehnsucht
(1.006)Aktuelle Rezension von: Chrisi3006Ich mag Geschichten über Mythologie und der Klappentext hörte sich wirklich interessant an.
Doch so ganz wurde ich mit Nikki, Jack und Cole nicht warm. Alle Charaktere sind sehr oberflächlich behandelt und es fehlt ihnen die Tiefe und vor allem das sich entwickeln. Das natürlich in den weiteren Bänden noch kommen kann. Die Handlungen von Nikki sind oft unüberlegt und sie zieht ihre Vorhaben nicht durch z.B. will sie Infos über Cole sammeln und herausfinden, wie sie den Schatten entgehen kann. Dazu hat sie sechs Monate Zeit, doch über die Hälfte der Zeit, verbringt sie damit, sich vor der Welt zu verstecken.
Erst zum Ende hin, als sie mit Jack einen Verbündeten erhält, kommt sie endlich in die Puschen.
Der Schreibstil war zwar leicht, doch oft auch langatmig und leider auch nervig. Oft erhielt man Infos an den falschen stellen, wo sie eher unpassend waren.
Zum Ende wurde es dann etwas spannender, doch ob ich die Reihe weiterlesen werde, weiß ich noch nicht.
- Gisa Pauly
Die Hebamme von Sylt
(55)Aktuelle Rezension von: MarySophieHandlung:
Sylt 1872In einer stürmischen Nacht brauchen zwei Frauen die Hilfe und Unterstützung der Hebamme Geesche Jensen. Bei den Frauen handelt es sich um Personen unterschiedlicher Stände, nicht nur die Frau eines armen Fischers wird in dieser Nacht ein Kind bekommen, sondern auch die Gräfin Katerina von Zederlitz, die sich zur Zeit der Geburt auf der Insel aufhält. Beide Geburten verlaufen ohne Probleme, doch am Ende steht Geesche vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr Leben, sondern auch das der beiden Frauen grundlegend verändern wird.
Sylt 1888
Sechzehn Jahre später scheint Geesche ihr privates Glück gefunden zu haben. Marinus, ein Ingenieur der Inselbahn, hält um ihre Hand an. Doch gleichzeitig ist sie sich unsicher, immerhin ist er ein Verwandter des Grafen von Zederlitz. Und mit der Familie wollte sie eigentlich so wenig wie möglich Kontakt haben.
Als sich die Familie von Zederlitz, wie jeden Sommer, wieder auf Sylt befindet, trifft die Tochter Elisa einen hohen Adligen, den sie heiraten soll. Zur selben Zeit findet Marinus heraus, was im Jahr 1872 geschehen ist. Und so beginnt das Unglück ihren Lauf...
Meinung:
Das Cover mag ich nicht sonderlich, da habe ich schon deutlich bessere gesehen. Die Farbgebung finde ich noch in Ordnung, diese harmonieren wirklich gut miteinander. Auch die kleine Karte der Insel ist sehr passend. Mit dem verschwommenen Hintergrund kann ich mich auch noch anfreunden, doch die Dame im Vordergrund finde ich vollkommen unpassend. Sie zerstört die Idylle und ist mir für ein Cover nicht passend genug. Eher wirkt sie wie von einem religiösen Gemälde entnommen und ich kann ihre Figur nicht mit der Handlung in Verbindung bringen. Von dem Bild bin ich nicht sehr begeistert, es gibt gute Ansätze, doch die Dame im Vordergrund zerstört es. Da gefällt mir das Cover der Neuauflage deutlich besser.Erstmals auf den Roman aufmerksam geworden bin ich durch eine Leserunde bei Lovelybooks, wo ich leider kein Glück hatte. Diese fand im Zusammenhang mit der neuen Auflage des Buches statt und seitdem stand es auf meiner Wunschliste. Ihr könnt euch also vorstellen wie glücklich ich war, das Buch Anfang Februar als Mängelexemplar bei Arvelle zu finden. Zudem hatte ich die anderen beiden Bände der Reihe zu diesem Zeitpunkt schon und habe nur auf diesen ersten gewartet, um schnellstmöglich mit dem Lesen zu beginnen. Ich habe also gar nicht lange nachgedacht, sondern mir das Buch fix bestellt und seitdem hat es darauf gewartet, gelesen zu werden. Was ich jetzt endlich gemacht habe!
Es herrscht eine einfache Sprache vor, die leicht verständlich ist und sich gut lesen lässt. Man erhält stets genügend Informationen und wird nur selten im Dunklen gelassen. Oft finde ich die Beschreibungen von Handlungen sehr passend und ausreichend, trotzdem entstehen ab und an Längen, in denen die Geschichte zwar spannend bleibt, weil es noch ausreichende Geheimnisse gibt, für den Moment passierte aber nichts wichtiges, die Handlung plätscherte leicht vor sich hin. Zum Glück ändert sich das wieder und es kam wieder mehr Schwung in den Roman..
Ein großes Highlight meinerseits ist die Spannung. Am Anfang beginnt der Roman noch recht ruhig und gemächlich, es wird zwar schnell von einem Geheimnis gesprochen, doch es steht noch nicht so sehr im Vordergrund. Eher gibt es die Möglichkeit, Protagonisten, das Setting und die Situation kennenzulernen. Erst nach und nach tauchen immer mehr Anspielungen und Informationen zu dem großen Geheimnis auf und die Handlung nimmt Fahrt auf. Je weiter der Roman fortschreitet, desto größer wird die Spannung und man merkt deutlich, dass es am Ende einen großen Höhepunkt geben wird, auf den hingearbeitet wird.
Und ich muss sagen, dass mich das Ende doch überrascht hat und auch, wie geschickt sich alle Erzählfäden zu einem verbunden haben. Es bleibt gar keine Frage offen und ich kann mich mit dem Ende gut anfreunden. Auch wenn es vielleicht etwas zu schnell herbeigeführt wurde. Immerhin arbeitet der Großteil des Buches auf einen großen Knall hin, den es zwar gibt, der aber wenig Umfang einnimmt und innerhalb von wenigen Seiten abgekanzelt wird. Mir hätte es gefallen, wenn es vielleicht ein paar weitere Sätze zu den Protagonisten gibt, wie sie mit der Situation umgehen und vielleicht wäre auch ein Ausblick in die Zukunft der wichtigsten Personen ganz schön gewesen? Es gäbe auf jeden Fall noch Möglichkeiten, um das Buch nicht so schnell abzuschließen, sondern nach dem großen Knall noch einige, wenige Seiten hinzuzufügen und den Roman somit nicht zu schnell enden zu lassen.
Obwohl das Buch eigentlich viele gute Punkte vereint und eine angenehme und interessante Lektüre darstellt, fehlt mir noch ein bestimmtes Detail, was mich umhaut. Etwas, womit ich nicht gerechnet hätte und was das Buch zu einem Highlight macht. So ist es wirklich nett zu lesen, doch mir fehlt ein Wow-Faktor.
Mit fehlt es auch etwas, dass es kaum eine zeitliche Angabe gibt. Klar, die Handlung beginnt im frühen Sommer und zieht sich über diesen hinweg. Es ist aber unglaublich schwer einzuschätzen, wie viel Zeit in der Handlung vergangen ist, ob es sich nur um Tage, um Wochen oder gar um ein – zwei Monate handelt. Es wäre möglich gewesen, im Zusammenhang mit dem Aufenthalt der Grafenfamilie von Zederlitz dazu eine Angabe fallen zu lassen. So wäre man als Leser informiert und es würde sich gut in die Handlung einfügen.
Auch das Setting lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits gibt es traumhafte Beschreibungen verschiedener Orte, gerade den Strand, aber auch Geesches Haus habe ich mir sehr bildhaft und genau vorstellen können. Zudem war gerade im Haus der Hebamme eine Stimmung zu spüren, die sich mit den Handlungen hebt und senkt. Mal wirkt der Ort sehr einladend, gemütlich und häuslich. Dann wieder, je nachdem wie sich die Geschichte entwickelt versprüht das Haus eine Kälte, die fast greifbar ist.
Und obwohl ich einige Beschreibungen des Strandes sehr gerne mag, fand ich es doch schwierig, mir andere Textstellen dessen vorzustellen und die Dimensionen zu erahnen. Der Strand und die Dünen wirkten teils massig und riesengroß, zudem wurde immer mal wieder von Verstecken gesprochen, die die Protagonisten in den Dünen finden. Ich habe mir darauf zwar etwas einbilden können, doch wahrscheinlich ist meine Vorstellung meilenweit von dem Gemeinten entfernt.
Im Grunde haben mir die Protagonisten gut gefallen. Sie waren vielseitig dargestellt und vermochten den Leser teils wunderbar zu täuschen. Bei vielen hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, lediglich bei Hanna war dieser für mich vollkommen vorhanden. Sie hatte das komplexeste Wesen und über ihren Charakter hatte ich immer wieder unterschiedliche Meinungen und konnte es verstehen, dass auch die Inselbevölkerung ihre kleinen Zweifel gegenüber dem jungen Mädchen hatte.
Doch ich bin mit den Protagonisten trotzdem sehr zufrieden, sie haben für mich das Herz des Buches ausgemacht und es gab eine interessante Mischung von Personen unterschiedlicher Stände.
Es wurde dann natürlich immer spannend, wenn es ein Zusammentreffen der unterschiedlichen Welten gab und wie die Bevölkerung übereinander denkt. Diese Textstellen hatten einen besonderen Reiz und zeigten ein Bild von Vorurteilen und Standesdünkeln.
Ursprünglich dachte ich, dass die Hebamme Geesche stärker im Mittelpunkt stehen wird und sich die Handlung vor allem um ihren Charakter dreht. Das man so miterlebt, was sie tagtäglich erlebt und wie sie die Situationen und andere Personen einschätzt. Doch ihr Charakter rückt teilweise stark in den Hintergrund und die Handlung konzentriert sich auf andere Protagonisten und Geschehnisse. Einerseits entstand so eine breitgefächerte Geschichte, die immer wieder mit Neuigkeiten aufwarten konnte. Ich fand es aber schade, dass man Geesche nicht so ausführlich kennenlernen konnte, wie ich ursprünglich gedacht und auch gehofft habe.
Fazit:Der Roman ist nicht perfekt, hat aber viele gute Ansätze und konnte mich zu weiten Teilen überzeugen. Es gibt eine sehr spannende Handlung, die nicht vorhersehbar ist, aber auch nur selten einen großen Überraschungseffekt mit sich bringt. Und auch die Charaktere mit ihrer Vielfalt haben mich positiv angesprochen und es war sehr angenehm, ihnen auf ihren Abenteuern zu folgen.
Für mich gab es leider keinen Punkt, der das Buch zu einem Highlight macht oder eine sooo interessante Handlung, dass ich es nur schwer aus der Hand legen könnte. Ich habe es gern gelesen und bin auch gespannt auf die Fortsetzungen, die beide bereits bei mir liegen und die ich baldmöglichst lesen möchte.
- Heike Fröhling
Nur wer meine Sehnsucht kennt
(15)Aktuelle Rezension von: XanakaLuisa, eine gestandene Geschäftsfrau, hat ein riesige Aufgabe übernommen. Sie ist nicht nur die Geschäftsführerin des Möbelhauses Gehringer, sondern sie ist auch wieder in ihr Elternhaus gezogen, um sich gemeinsam mit ihrem Vater um ihre demenkranke Mutter zu kümmern. Zusätzlich belastet wird sie auch noch durch ihre Verständigungsprobleme mit ihrer Tochter Melina. In der Phase des Umbaus des Elternhauses finden Bauarbeiter unter einem Verschlag unter der Treppe die Tagebücher ihrer Großmutter Enriqua. Diese war in den dreißiger Jahren ein berühmte Ballerina aus Spanien.
Luisa beginnt sich mit den Tagebucheintragungen ihrer Großmutter auseinanderzusetzen und stellt schnell Ungereimtheiten fest. Nach den Erinnerungen ihrer Mutter ist Enriqua 1937 im Kindbett verstorben. Die Tagebuchaufzeichnungen enden erst 1938. Fast ist damals passiert? Warum hat der Großvater behauptet, dass seine Frau bereits ein Jahr früher, nach der Geburt verstorben ist?
Als Leser muss man diesem Geheimnis auf die Spur kommen. Es gelingt durch verschiedene Handlungsstränge. Wir erfahren wie Enriqua ihren Mann Friedrich damals kennengelernt, geheiratet hat und was Erschütterndes in ihrer Ehe passiert ist. Im zweiten Handlungsstrang befinden wir uns in der Gegenwart und erfahren von den Schwierigkeiten, die Luisa tagtäglich mit ihrer Mutter erlebt. Sie ist es auch, die mit uns im Tagebuch ihrer Großmutter liest. Gleichzeitig erkennt sie bei sich selbst viele Ähnlichkeiten in den Verhaltensweisen ihres Großvaters und ihrer Großmutter, die dann oft auch zu den Schwierigkeiten und Verständnisproblemen mit ihrer Tochter Melina führen.
Heike Fröhling gelingt es, die Schicksale aller vier Frauen gleichmäßig darzustellen, ihre Gefühle und Emotionen anschaulich zu beschreiben. Dadurch werden einige Handlungen der Frauen nachvollziehbar, andere wiederum nicht. Die Auseinandersetzung mit dem Tagebuch Enriquas ermöglicht es Luisa sich mit ihrem eigenen Schicksal auseinanderzusetzen und eigene Handlungsweisen zu verstehen.
Wie alle Bücher von Heike Fröhling wirkt auch dieses Buch durch den grandiosen Schreibstil. Für mich ist sie eine der ganz großen deutschen Autorinnen. Wieder einmal gelingt es ihr die Gefühle, Gedanken, Emotionen in klare Wort zu fassen. Während des Lesens kann man sich gut in die einzelnen Personen hinein versetzen und ihre Handlungen besser verstehen.
Von mir für dieses Buch wieder verdiente fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Achtung, dieses Buch ist neu unter dem Titel "Als Träume fliegen lernten" erschienen.
- Annika Reich
Durch den Wind
(97)Aktuelle Rezension von: annewiegnerDurch den Wind - Genau so fühle ich mich, nachdem ich das Buch von Annika Reich zu Ende gelesen habe. Ich bin völlig verwirrt und frage mich, was war jetzt die Geschichte?
Ich hatte das Buch bereits vor mehreren Wochen begonnen, dann aber wieder weggelegt, weil mich der zerklüftete Erzählstil und die skurrilen Frauengestalten nicht hatten fesseln können. Beim zweiten Anlauf fiel es mir leichter, in die Handlung hineinzufinden, denn ab „1 Sonntags allein“ gab kurzzeitig eine solche: Friederike, die einen interessanten Laden besitzt, erzählt, wie sie Tom kennen gelernt und wieder verloren hat. Sie scheint mir noch die normalste unter diesen merkwürdigen, lebensunfähigen „Feenwesen“ zu sein.
Denn Sirin, die einen Mann hat, der sie über alles liebt und alle ihre Launen mit bewundernswertem Verständnis toleriert, und einen wundervollen kleinen Sohn, wirft die Tatsache, dass ihre Großmutter ihren Großvater verlassen hat, derart aus der Bahn, dass sie für meine Begriffe völlig kindische Dinge tut, in ein übermäßig tiefes Jammertal fällt und sich zudem bei jedem kleinen Problem in Krankheiten flüchtet.
Yoko ist eine sexbesessene Japanerin, die irgendein Trauma mit sich herumschleppt, das im Zusammenhang mit dem Tod ihres Vaters und der Nichtbeachtung durch ihre Familie stehen muss, sich mir aber nicht so richtig erschlossen hat.
Alison kann ohne ihren Victor nicht auf eigenen Füßen stehen und als dieser von einer Geschäftsreise aus Japan nicht zurückkehrt, dreht sie völlig durch, wobei sie den Grund für sein Ausbleiben nur ahnt, nicht aber wirklich weiß. Völlig unklar blieb mir das Motiv der Doppelgängerin, dass bei einem Telefonat mit Japan eingeführt wurde.
Auf mich wirken alle vier Frauen, als befänden sie sich in einer Art Trancezustand, einem düsteren und dennoch schwebenden, dem Wahnsinn nahen Bewusstseinsstadium, in dem sie eine Körpersprache benutzen, die ich zwar im Prinzip verstehe, die mir aber in diesem Übermaß völlig fremd ist. Sie suhlen sich in ihren Gefühlstiefen und scheinen geradezu süchtig danach zu sein, zu leiden.
Natürlich können wir von einem Roman nicht verlangen, das reale Leben einzufangen und widerzuspiegeln, das ist nicht die Aufgabe der Literatur. Phantastisches, Skurriles, Einzigartiges, auch Absurdes sind ebenso mögliche Motive, aber wenn man als Leser so gar keinen Faden zu fassen bekommt, man sich ohne Geländer durch die Seiten tasten musst, keinen Zugang findet, dann wird das Lesevergnügen erheblich getrübt.
Ich beneide all jene Leser, die begeisterte Lobeshymnen auf diesen Roman „singen“ konnten, denn auch ich war immer wieder guten Willens, mich von der Geschichte gefangennehmen zu lassen, in der es viele wundervoll geschriebene Passagen gibt, deren Grundton aber meiner eigenen Lebensauffassung diametral entgegensteht.
- Karl Olsberg
Die achte Offenbarung
(78)Aktuelle Rezension von: Jules113Paulus Brenner erhält ein Buch, das aus dem 15. Jahrhundert stammen soll. Es soll seiner Großmutter, die im Dritten Reich ums Leben gekommen ist, gehört haben und nun soll es zurück in den Familienbesitz. Doch es ist verschlüsselt. Brenner, der sich mit Verschlüsselungsmethoden ein wenig auskennt, macht sich daran, den Text zu entschlüsseln. Der Text handelt von wahren historischen Begebenheiten, die zu Lebzeiten des Autors noch nicht geschehen sein konnten, und die der Autor von einem Engel erfahren haben soll. Brenner ist hin und hergerissen, ob das Buch tatsächlich die Wahrheit sagt, oder ob es sich um eine gut gemachte Fälschung handelt. Zudem wird bei Brenner eingebrochen und er wird gejagt von Leuten, die es auf das Buch abgesehen haben. Gleichzeitig verschwindet in den USA ein hochgefährliches Virus.
Der Schreibstil ist flüssig und die historischen und fachlichen Hintergründe sind gut recherchiert. Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, nur in der Mitte des Buches hängt es ein wenig, was aber nicht besonders schlimm ist. Besonders gut hat mir das Ende gefallen, als zu Paul Brenner jemand Kontakt aufnimmt und die Geschehnisse als Roman und nicht als Sachbuch veröffentlichen will. Somit erzeugt der Autor das Gefühl, das das ganze vielleicht tatsächlich so stattgefunden haben kann. Für Fans von Dan Brown und Verschwörungsthrillern ganz klar eine Empfehlung. - Ally Blake
White Wedding - Küss die Braut!
(24)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEs war okay; mehr lässt sich dazu eigentlich fast nicht sagen.
Ein frisch verheiratetes Pärchen ist auf dem Weg von der Hochzeit zum Hotel.
Das Benehmen der beiden - besonders der Braut - fand ich etwas merkwürdig.
Die beiden sind seit neun Jahren ein Paar, und doch könnte man bei den Gedanken der Braut meinen, sie habe ihren Mann gerade erst kennengelernt.
Und das sündhaft teure Brautkleid, das mehr gekostet hat als ein Kleinwagen, einfach mal so zu zerreißen... Nun ja, das ist ein bisschen befremdlich für mich.
Ich habe mir das ebook heruntergeladen, da dass Cover mich angesprochen hat und das ebook zudem gratis war, und dafür war es okay... - Jennifer Benkau
Himmelsnah: eShort zu "Himmelsfern"
(37)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterAuch wenn man schon weiß wie das Buch verlaufen wird, wenn man das Buch Himmelsfern gelesen hat, so lässt es den Leser doch nachdenklich zurück.
Corbins Geschichte und die Geschichte von Anna. Wie Anna das Buch herbeischafft und wie nun das solltet ihr selbst herausfinden.
Die Geschichte ist eine Vorgeschichte zu dem Buch Himmelsfern.
Die Autorin schafft es mit dem kleinen E-Short wirklich die Leser zu fesseln und man hat eine leise Vorahnung wie es im Buch sein wird.
Das Buch berührt, weil man sich gut in die Figuren setzen kann, weil man die Orte vor den Augen gemalt bekommt, und weil man das Gefühl hat, mitten drin statt nur dabei zu sein.
Sie schafft mit ihren Worten eine Welt voller Zauber, Traurigkeit, Lebendigkeit, Mut, Hoffnung und Vertrauen, Vertrauen in die Liebe - Carly Phillips
Vorsicht, Herzalarm!
(46)Aktuelle Rezension von: sandrar44Julia, Sozialarbeiterin auf einer Kinderstation im Krankenhaus. Erlebte als Kind mit, wie die schwere Krankheit ihrer Schwester sie in der Familie zwangsläufig in den Hintergrund rückte. Dann kommt Manny mit Leukämie ins Krankenhaus und sein Bruder Michael durchlebt das selbe Szenario, da das Leben seiner alleinerziehenden Mutter sich verständlicherweise auf das kranke Kind taxiert. Julia beschließt Michael einen Herzenswunsch zu erfüllen um die Leere in ihm ein wenig zu füllen - aber dafür muss sie sich an ihre Jugendliebe - den berühmten Baseballspieler Kyle Hansen - wenden, der sie vor Jahren schwer verletzt hat.
Der Schreibstil ist, wie von Carly Phillips, gewohnt schnell und leicht zu lesen. Da es sich um eine Kurzgeschichte über gerade mal 78 Seiten handelt werden die Figuren und die Handlung nur oberflächlich angerissen. Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit sehr viel Romantik für zwischendurch.
Vier Punkte gibt es von mir, da man aus diesen Themen durchaus hätte mehr machen können - ein paar mehr Seiten hätten nicht geschadet, dann hätte der Leser die Protagonisten und deren Handlungsweisen besser verstehen können.
Aber wie gesagt, ideal für zwischendurch ohne viel nachzudenken.
- Lissa Price
Porträt eines Starters
(63)Aktuelle Rezension von: dorothea84Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus gibt es nur noch sehr alte und junge Menschen. Mittellos kämpfen die 16-jährige Callie und ihr kleiner Bruder auf der Straße ums Überleben. Callie entschließt sich daher zu dem Undenkbaren: Sie verleiht ihren Körper an einen alten Menschen, dessen Bewusstsein übernimmt ihren Körper und kann so wieder jung sein. Doch alles verläuft anders als geplant ...
Von dieser Reihe gibt es viele kostenlose E-books. Aber auch richtige Bücher zur Ergänzung sind die interessant doch wirklich viel erzählt dir die Geschichte nicht. Viele Fragen werden gestellt und eigentlich alle bleiben unbeantwortet. Man lernt Michael etwas näher kennen das war es dann auch schon. - Britta Sabbag
Pandablues
(282)Aktuelle Rezension von: Anja_liebt_BuecherEs war ganz nett und lustig. Leider aber zu 100 % vorhersehbar.
Die Story war nichts außergewöhnliches und gefühlt ist auch nichts passiert. Schade, denn der Schreibstil war gut! - Sabrina Qunaj
Elfenmeer - Der Korallenfürst
(26)Aktuelle Rezension von: Nadja_TomsichSabrina Qunaj - Elfenmeer - Der Korallenfürst (Elvion 2.5)
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Gut zu wissen…
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Klappentext:
Als Koralle, der Anführer der Piraten von Elvion, ein Sklavenschiff des Fürsten von Riniel aufbringt, macht er eine erschreckende Entdeckung: Im Wasser schwimmt ein lebloses Menschenkind. Die Piraten holen das Mädchen zurück ins Leben und nehmen sich ihrer an. Doch den Korallenfürsten plagt die Ahnung, dass dieses Mädchen Unheil über die Piraten bringen wird. Außer den Menschensklaven entdeckt Koralle auf dem Schiff der Rinieler eine mysteriöse Fracht, welche die Magie der Elfen in ganz Elvion gefährden könnte.
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Der Korallenfürst ist der Auftakt zu Elfenmeer und als Kurzgeschichte sehr interessant zu lesen bevor man mit „Elfennmeer“ beginnt.
Der Handlungsstrang spielt zwischen dem 2. und 3. Band der Elvion Reihe und man bekommt direkt Lust auf Band 3.
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Elfenmeer ist eine neue Geschichte und man lernt neue Charaktere kennen. Somit finde ich sollte man den Korallenfürst lesen bevor man mit Buch 3 startet.
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Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung
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5 ⭐️ / 5 ⭐️
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Cover und Gesamteindruck:
Ich hatte das Buch als E-Book und kann daher nur diese Cover beurteilen. Ich mag an dem Cover die Frau nicht, sie wurde diesmal nicht schattiert und man sieht die Frau in voller Farbenpracht stehen. Für mich hätte die Frau ebenfalls in schwarz gehalten gehört, damit es besser zur Reihe passt.
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2 ⭐️ / 5 ⭐️
- Andreas Götz
Stirb leise, mein Engel
(261)Aktuelle Rezension von: annapgnrDer Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist angenehm zu lesen.
Neben der mysteriösen Mordserie gibt es noch die kleine, aber süße Liebesgeschichte, die sich zwischen den zwei jugendlichen Protagonisten anbahnt und somit für ein bisschen Heiterkeit sorgt. Das Thema wurde gut umgesetzt und man hat auch mehrere Einblicke in die Geschichte und die Gründe des Mörders. Die Gesichte lässt dem Leser genug Fantasie, um eigenen Vermutungen und Spekulationen aufzustellen. Alles in allem ein gutes Buch für zwischendurch.
- Sophie Kinsella
Die Weihnachtsliste
(87)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Diese Kurzgeschichte ist ganz nett, aber sie wirkt auf mich, als hätte die Autorin eine kleine Schreibübung zum Aufwärmen gemacht. Die Art der namenlosen Erzählerin erinnert stark an Becky aus der Shopaholic-Reihe. Man hätte sicher viel mehr aus der Idee machen können. Aber für ein geschenktes eBook ist es nett für zwischendurch.
- Jörg Benne
Das Schicksal der Paladine - Die Bedrohung
(16)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDie kurze Vorgeschichte entfachte meinte Neugier auf die Trilogie, da mir die Grundidee nach einigen Seiten richtig gut gefallen hat und ich nun tiefer eintauchen möchte. Mehr kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zog meinen Blick aufgrund der Motive regelrecht an. Durch das „Portal“ blickte ich auf eine andere Welt, die gerade zerstört wurde. Nach dem Lesen weiß ich, was das alles für eine Bedeutung hat. Zusätzlich wurde sehr stark auf die Details auf beiden Seiten geachtet. Rundum ist es ein gelungenes Cover.Meine Meinung zum Inhalt:
Circa 40 Seiten dieses Ebooks beschäftigen sich mit der Vorgeschichte zu Jörg Bennes Trilogie „Das Schicksal der Paladine“. Der Rest enthält eine Leseprobe zum ersten Band. Für mich war die Vorgeschichte mein erstes Buch des Autors. Sein Erzählstil begann mich nach kurzer Orientierungszeit zu begeistern. Mir gefiel wie direkt er das Geschehen erzählte und sich nicht mit unnötigen Beschreibungen aufhielt. Einzig bei den Kampfszenen hatte ich mir mehr Details gewünscht.Meinen Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Ich begann mehr und mehr mitfiebern. Aufmerksam verfolgte ich was geschehen wird und was Oberst Bilgur, sowie Gilai tun werden. Dabei traf ich auf viel Mut, Kampfeswille und ungebrochene Treue. Es fiel mir sehr leicht, mir ein Bild der Umgebung zu machen. Die Reittiere waren mir schleierhaft, doch werde ich sicher in der Trilogie eine genauere Beschreibung zu lesen bekommen. Denn eines ist klar: Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit den Paladinen weitergeht. Das Büchlein ist wie ein kleiner Appetizer. Es ist für kurze Zeit sättigend, doch nicht genug um den Hunger nach der Welt des Autors zu stillen.
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Nach dem emotionalen und kampfhaltigen Kapitel mit Gilai wechselte ich zu guter Letzt zu einer Person, die vermutlich für die Trilogie wichtig sein wird. Jedenfalls fürchte ich, dass die Paladine in eine weitere Falle gelaufen sind, ohne dass jemand etwas ahnt. Meine Neugier ist so groß, dass ich spätestens nächsten Monat weiterlesen möchte.
Mein Fazit:
Das kurze verschaffte mir einen guten Einblick in den Erzähl- und Schreibstil des Autors. Gleichzeitig konnte ich in seine Welt rund um die Paladine hineinschnuppern. Das Geschehen ist direkt und ohne ausufernde Beschreibungen erzählt. Ich konnte mitfiebern und wurde auf die weiteren Ereignisse in Trilogie neugierig, welche ich auf jeden Fall lesen möchte. Die 40 Seiten lasen sich sehr schnell und waren fast zu kurz, gleich wohl hatte ich ein gutes Lesererlebnis.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook stammt aus meinem eigenen Besitz und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
- Alexey Pehov
Schattenwanderer
(137)Aktuelle Rezension von: Yuria-
"Schatten bedeutet Leben, Freiheit, Geld, Macht und Ehre."
"Schattenwanderer" ist der erste Band der "Chroniken von Siala" vom russischen Fantasy-Autor Alexey Pehov. Ich habe bisher noch nichts von der Reihe gehört, umso überraschter war ich als ich erfuhr, wie viele Bände und Geschichten der Autor in dieser Fantasy-Welt geschrieben hat. Und was für eine Fantasy-Welt das ist - High-Fantasy vom Feinsten mit allen erdenklichen Wesen und Geschöpfen, Krieg, Intrigen, mächtigen Herrschern, Magie und Dämonen. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht von der Geschichte, auch wenn es zwischendurch auch kleine Längen gab.
Inhalt: Garret ist ein Dieb und zwar ein Meister seines Fachs,. Seine Welt sind die Schatten, doch als der König selbst ihn in Auftrag nimmt ein Artefakt zu stehlen, drohen die Schatten Garret plötzlich zu verschlingen. Denn dieses Artefakt befindet sich im fernen Hrad Spine. Ein verfluchter Ort, in dem vor vielen Jahren die Völker Sialas ihre Toten bestatteten. Und während Garret sich mit einigen Gefährten auf eine gefährliche Wanderschaft zu den verfluchten Katakomben begibt, droht dem Land nach Jahrhunderten des Friedens Krieg und ein namenloser Schrecken erwacht.
Cover und Design: Obwohl das Buch bereits 2012 erschienen ist, finde ich das Cover des Taschenbuches noch immer sehr ansprechend. Der verhüllte Mann am Titelbild spiegelt den Charakter von unserem Protagonisten sehr gut wieder und auch wenn die Schriftart des Titels ein bisschen aus der Mode ist, finde ich sie doch sehr passend für diese High-Fantasy-Geschichte.
Das einzige was ich schmerzlich vermisst habe, war eine Karte von Siala. Da diese Fantasy-Welt wirklich sehr ausführlich und detailreich gestaltet ist, mit jede Menge Königreichen, Gebirgen, Flüssen, Städten und Co und diese Gebiete eine große Rolle im Buch spielen, wäre eine Karte wirklich sehr sehr hilfreich gewesen. Nicht einmal im Internet habe ich eine brauchbar illustrierte Karte gefunden, was mich bei dieser umfangreichen Story doch sehr wundert.Meine Meinung: Auf Empfehlung meines Freunds habe ich zu "Schattenwanderer" gegriffen, obwohl ich zuvor noch nichts vom Autor oder seinen Büchern gehört habe und ich muss sagen, dass mich Alexey Pehov wirklich sehr positiv überrascht hat. Er hat mit Siala eine fantastische und sehr umfangreiche High-Fantasy-Welt geschaffen. Es gibt wirklich alles was ein Fantasy-Herz begehrt: Zauberer, Elfen, Orks, Kobolde, Zwerge, Oger ... Doch trotz der klischeelastigen Fantasy-Völker hat es der Autor geschafft, seinen persönlichen Stil in die Story und seine Geschöpfe einzubringen. Die Elfen werden z.B. nicht, wie sonst immer, als anmutiges, perfektes Volk beschrieben, sondern völlig anders, beinahe hässlich. Die Zwerge unterscheiden sich nur anhand des nicht vorhandenen Barts von ihren Verwandten den Gnomen und die Schamanen der Orks wirken die mächtigsten Zauber. Spätestens ab der völlig anderen Beschreibung des Elfenvolks hatte der Autor meine volle Aufmerksamkeit und ich bin begeistert von Siala und seinen vielseitigen Geschöpfen.
Die Geschichte ist Großteils aus der Ich-Perspektive vom Meisterdieb Garret geschrieben, zwischendurch blicken wir aber auch in die Vergangenheit. Garret ist zwar schon ein etwas älterer Protagonist, trotzdem war er mir auf Anhieb sympathisch mit seiner "Coolness". Als Meisterdieb der Schatten hat man vermutlich schon sehr viel erlebt, darum lässt ihn vieles kalt und Probleme löst er sachlich und strategisch. Ein trockener Humor ist zwischen den Seiten versteckt, der mir des Öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
Doch das Buch glänzt auch durch bemerkenswerte Nebencharaktere. Garrets Gefährten sind nämlich trotz einer relativ hohen Zahl keine 08/15-Statisten, sondern weisen sehr unterschiedliche und einzigartige Merkmale auf, die sie sofort voneinander unterscheiden. Der Zwerg Deler und sein ewiger Nebenbuhle der Gnom Hallas haben sich mit ihrem Gezanke sofort in mein Herz geschlichen und auch wenn der Kobold Kli-Kli als Hofnarr zuerst einfach nur total nervig ist, steckt viel mehr in ihm, als man zuerst erahnt. Natürlich kennt man noch nicht alle Gefährten in und auswendig, aber es wurde schon mal der Leitstein für Herzens-Charaktere geschaffen.Mit "Schattenwanderer" beginnt das Abenteuer von Garret und man wird direkt in die Geschichte eingesogen. Es dauert zwar ein bisschen bis man sich in der komplexen Welt und seiner politischen Situation zurechtfindet, dann lohnt sich die Geschichte aber wirklich. An Spannung, Raffinesse und Fantasie mangelt es auf jeden Fall nicht und ich war beeindruckt von den fesselnden Kampfszenen. Der Verlauf der Story hat mich auch sehr positiv überrascht und nimmt einige sehr interessante Aspekte an, besonders in Bezug auf den Protagonisten Garret. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgeteile und wie sich die Story und unser "Schattentänzer" noch entwickeln wird. Am Ende des ersten Bandes merkt man bereits, dass der Autor keine Hemmungen gegenüber seinen Charakteren hat, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass die nächsten Bände noch sehr viel besser werden.
Eine fantastische Welt mit einer sehr interessanten Story zum Miträtseln und spannenden und fesselnden Kampfszenen. Wer romantische Liebesszenen sucht, ist hier fehlt am Platz - wer düstere High-Fantasy-Geschichten inklusiver Kriegsszenen liebt, genau richtig. Ich kann den Auftakt zu den "Chroniken von Siala" auf jeden Fall empfehlen. -
- Michelle Willingham
Die Braut des irischen Kriegers
(23)Aktuelle Rezension von: -Anett-Berengaria von Navarra ist auf dem Weg zu ihrem Bräutigam König Richard Löwenherz. Zusammen mit dessen Schwester und deren Hofdame Lady Adriana. Da werden sie gekidnappt vom zypriotischen König. Dem Krieger Liam MacEgan gelingt die Flucht und er benarichtigt König Löwenherz - und schon geht es los in den Kampf um die Frauen zu retten.
Es ist eine typische Liebesschnulze und hier in Kurzform - mal was schnelles zum abschalten, recht nett geschrieben. Aber viel zu viel Handlung auf den wenigen Seiten. Hier wäre durchaus eine richtige Geschichte drin gewesen, Spielraum gab es wirklich mehr als genug.
Aber wie gesagt, sie lies sich gut lesen und war was fürs Herz. Die kleine Liebesgeschichte von Liam und Adriana war nett und ich hätte davon gerne mehr gehabt.
Schön fand ich die Anmerkung der Autorin, dass es sich so oder so ähnlich wirklich zugetragen hat. Sie machte noch ein paar geschichtliche Anmerkungen - für so etwas bin ich immer zu haben.
Alles in allem eine nette, kurzweilige Liebesgeschichte, die Potenzial für mehr gehabt hätte.
- Matthias Gereon
Die Eisbärin
(60)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Nachdem Sabine ihre Eltern verloren hat, kommt sie in ein Internat. Was eigentlich eine Zuflucht für sie sein soll, entpuppt sich dieser Ort als die Hölle für die Elfjährige. Ihr Geschichts- und Erdkundelehrer missbraucht das Mädchen immer wieder.
Sabina hat das alles hinter sich gelassen und will nicht mehr an der Vergangenheit rühren. Sie ist inzwischen 33 Jahre alt und verheiratet, hat eine kleine Tochter namens Laura und gibt Klavierstunden. Doch dann sieht sie beim Einkaufen den Mann, der ihr als Kind so Schreckliches angetan hat. Alles bricht wieder auf. Dann wird ihre Tochter und deren Freundin auch noch auf einem Spielplatz von einem Exhibitionisten belästigt. Sabine beschließt kein Opfer mehr zu sein und ihre Tochter zu schützen.
Das Buch beginnt mit einem grauenhaften Prolog. Man spürt die Angst der Mädchen, die in ihren Betten liegen. Doch sie können dem Bösen nicht entkommen. Es ist schwer, das auszuhalten.
Es war ein Fehler, dass Sabine nie mit jemandem über das geredet hat, was ihr als Kind angetan wurde, sondern alles in sich verschlossen hat. Doch nachdem sie solange diese Schrecken in sich eingemauert hat, bricht durch eine Zufallsbegegnung alles mit einer Macht zusammen, die dazu führt, dass sie überreagiert. Sie beginnt einen Säuberungsfeldzug und will alles eliminieren, was ihrer Tochter schaden könnte.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch beschrieben. Sabine hat Fürchterliches durchgemacht und ich kann nachvollziehen, wie sie sich nach der Begegnung fühlt. Was sie dann allerdings unternimmt, ist etwas, das nicht passieren darf. Auch Herbert Lüscher hat Sabine gleich erkannt und er genießt die Begegnung.
Auch das Ermittlerteam Günther Klein und Jennifer Bergmann gefällt mir gut. Dieser Fall beschäftigt sie auch sehr, denn wer ist Täter und wer Opfer?
Wenn die Missbrauchsopfer Kinder, geht einem das ganz besonders an die Nieren. Trotzdem hat mich dieses spannende Buch von Anfang an gepackt.
Ich kann das Buch nur empfehlen.
- Ines Eberl
Jagablut
(13)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisIch kenne die Krimis der Autorin rund um Hans Bosch, dem Kunsthistoriker aus Salzburg, die recht unterhaltsam sind. Dieser hier ist leider nicht so gut gelungen.
Das beginnt schon beim Titel: Es muss „Jagabluat“ heißen. Mir ist schon klar, dass eine Berlinerin sich mit den unterschiedlichen österreichischen Dialekten schwer tut. Daher wäre es besser gewesen, ganz darauf zu verzichten, denn der eigenartige Kauderwelsch hat mich ziemlich genervt.
Warum man außerdem einem fiktiven Ort im Bundesland Salzburg ausgerechnet den Namen eines weltbekannten Tiroler Ortes, nämlich Alpbach, geben muss, ist mir völlig schleierhaft. Das wäre in etwa so, wenn man Flensburg in Bayern ansiedelt.
Über diese Ärgernisse verblasst die Geschichte der jungen Ärztin Emma Canisius, die hier eine Landarztpraxis übernimmt, vollkommen. Ein bisschen scheint die Geschichte von den diversen Arzt-Serien aus dem Fernsehen inspiriert, denn Emma hat es oft mit kauzigen Patienten zu tun. So will einer seine Bronchitis mit dem Hausmittel einer „Hunde-Suppe“ (ja, richtig gelesen) kurieren.
Ach ja, und gemordet wird natürlich auch.
Fazit:
Leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.
- Susan Kaye Quinn
Open Minds
(106)Aktuelle Rezension von: anra1993
Diese Reihe habe ich schon sehr lange ins Auge gefasst und habe mich sehr darüber gefreut, als mich der deutsche Übersetzer Michael Drecker angeschrieben hat, ob ich nicht Lust habe, Band 1 zu lesen. Das konnte ich natürlich nicht verneinen. Wie der englische Schreibstil der Autorin ist, kann ich nicht vollständig bewerten. Jedoch gefällt mir die deutsche Übersetzung gut, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle Stolperfallen gab. Die Handlungen sind gut nachvollziehbar und bildlich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte.
Als Protagonistin durfte ich Kira begleiten, eine Null. Null nicht im Sinne ihrer Intelligenz, denn die ist zweifelsohne vorhanden. Sondern sie kann nicht wie fast alle anderen Gedanken lesen. Dies macht ihr Leben nicht gerade leicht, denn ihre Mitschüler und Lehrer kommunizieren überwiegend per Gedanken. Wie soll sie so im Unterricht mitkommen? Aber was wäre, wenn sie zu viel mehr bestimmt ist, als nur zum Gedankenlesen? Was wäre, wenn sie stattdessen die Gedanken und Handlungen beeinflussen kann? Hier kommt das sogenannte Mindjacking ins Spiel. Was es damit auf sich hat, müsst ihr jedoch selbst herausfinden. Kiras Handlungen waren mir jedoch manchmal etwas zu unbedacht und nicht immer nachvollziehbar. Vielleicht hat sie in manchen Dingen etwas über reagiert und ich frage mich, ob man im Realen wirklich so agieren würde.
Simon, der das gleiche Schicksal wie Kira trägt, war mir direkt unsympathisch. Seine Art und sein Machtausnutzen hat mich schirr unfassbar zurückgelassen. Ich denke, dass ich auch in den nächsten Bänden nicht mit ihm auf einer Wellenlänge schwimmen werde.
Die Idee der Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Das Gedankenlesen ist sicherlich kein neuer Aspekt, aber im Zusammenhang mit dem Gedankenbeeinflussen habe ich noch keine Geschichte gelesen. Meist wurde alles gut umgesetzt, aber es gab auch einige zähe Stellen. Die Autorin beginnt, Kira vorzustellen und die Tücken einer Null aufzuzeigen. Nach und nach offenbart sie die wahre Begabung von Kira, um sie dann in richtige Gefahr zu bringen. Die vielen spannenden Stellen lassen aber über die einigen zähen Stellen hinwegsehen. Viel schlimmer war für mich die Beziehung zwischen Kira und ihrem Schwarm Raf, die einfach zu aufgesetzt und zu viel war. Sicherlich ist die Beziehung nicht leicht, jedoch ist sie für mich etwas unpassend. Mir wäre es lieber gewesen, die Autorin hätte sich auf eine Handlung fokussiert und die Liebe außer Acht gelassen.
Besonders gut gefallen haben mir die Wendungen und die unerwarteten Ereignisse. Hiervon gab es sehr viele und ich wusste bis zum Ende nicht, wohin mich die Geschichte bringen wird und was mich erwartet. So bin ich doch sehr gespannt auf den nächsten Teil und wünsche euch viel Spaß mit der Geschichte, falls ihr vorhabt sie zu lesen.
- Eva Maaser
Das Puppenkind
(101)Aktuelle Rezension von: Leseengel71So einen Haufen Mist in einem Buch gebündelt habe ich noch nie gelesen. Zwei Daumen nach unten!!!
- Anne Hansen
Fräulein Jensen und die Liebe
(48)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Man könnte „sich verlieben“ zu Hannah Jensens Hobbys zählen. Sie verliebt sich in die Stimme von Hugh Grant, die Haare von Tim Lobinger und die Unerschrockenheit vom Martin Lacey. Ihre beste Freundin Pia hat das ständige Schwärmen allerdings satt und macht mit Hannah einen Deal. Sie darf zehn Traummänner ihrer Wahl kennen lernen und danach muss Schluss sein.
Meine Meinung:
Vor Jahren wurde das Buch im Radio vorgestellt und mich hat das Konzept sofort angesprochen. Es hat dann ungefähr sieben Jahre gedauert bis es bei mir einziehen durfte, aber das lange Warten hat sich gelohnt.
Gleich die erste Verabredung mit Kevin Tarte, dem Musicaldarsteller aus Tanz der Vampire, hat mich sehr amüsiert. Das Musical gastierte damals in Oberhausen, weshalb sich die Protagonistin in diese äh… Weltstadt aufmacht, um Kevin Tarte zu treffen. Für mich, die ich in der Nähe aufgewachsen bin, war es sehr unterhaltsam die Gedanken über Oberhausen zu verfolgen.
Auch wenn die erste Begegnung für mich am besten war, ging es nicht minder interessant weiter. Hannah trifft sehr unterschiedliche Männer, die ihr alle bewusst oder unbewusst etwas mit auf den Weg geben. Die große Besonderheit an dem Buch ist, dass alle Begegnungen wahr sind. Zwar ist Hannah Jensen ein fiktiver Charakter, aber die Autorin hat mit allen zehn Männern des Buches über die Liebe gesprochen. Genau das hat mich sehr gereizt. So unterschiedlich die Männer sind, so unterschiedlich sind auch ihre Einstellungen zur Liebe. Während der eine an die eine glaubt, glaubt der andere an mehrere Seelenverwandte und während sich einer fest bindet, ist der andere lieber frei.
Hannah selbst war mir als Protagonistin manchmal zu aufgedreht, zu gewollt komisch und ein bisschen zu viel von allem. Insgesamt mochte ich sie aber schon gern. Am Ende hätte es für mich noch ein bisschen runder sein können, da das Buch nach der letzten Begegnung sehr schnell endet, aber letztlich ist der Abschluss doch passend.
Fazit:
Ein unterhaltsames Buch über die Liebe, das ich jedem empfehlen kann, der mehr über die verschiedenen Ansichten von Liebe von zehn deutschen (mehr oder weniger?!) bekannten Persönlichkeiten wissen möchte.