Bücher mit dem Tag "graubünden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "graubünden" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Mit Köpfchen durch die Wand (ISBN: 9783037631324)
    Arno Del Curto

    Mit Köpfchen durch die Wand

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Hexipexi

    Das Cover deutet deutlich auf den Inhalt hin.

    Es handelt sich um eine spannende Biografie über Arno Del Curato.

    Sie erlaubt Einblicke in das Leben, in den Eishockeysport, Anekdoten lockern es auf.

    Es ist so geschrieben, dass es nicht nur für Fans interessant ist.

  2. Cover des Buches Vom Gehen und Bleiben (ISBN: 9783810530806)
    Petra Hucke

    Vom Gehen und Bleiben

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Agnes_Autorin

    ... das ist wohl das Gefühl, das man beim Lesen hat. Genau wie Ria Casparin, Fabio Blom und Johanna Blom, aus deren Perspektive Autorin Petra Hucke erzählt, weiß man nicht: Soll ich jetzt das Dorf und das Landleben genießen? Soll und darf ich es mögen? Oder lieber gar nicht erst anfreunden, weil für alle der Rückzug bevorsteht? Ein Rückzug für die, deren Familie über Generationen hier zu Hause war, wie Ria, genauso wie für die, die gerade erst hergezogen sind und einen Neuanfang wagen, wie Fabio und seine 14jährige Tochter Johanna Blom.

    Die Dorfgemeinschaft in "Vom Gehen und Bleiben" wirkt anfangs leicht und unbeschwert. Doch je unsicherer die Umstände, desto verbissener und egoistischer werden die einzelnen Charaktere. Es ist, als ob etwas ins Wanken gerät, Stück für Stück. Kaum merklich beinahe, genau wie der Berg Piz Brunclia, der die meiste Zeit unbeweglich da steht. Aber eben nicht immer.
    Ein bisschen hat mich das Buch an Juli Zehs "Unter Leuten" erinnert, das auch in einem fiktiven Dorf spielt und in dem sich die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zusammenträgt.

    Als ich "Vom Gehen und Bleiben" gelesen habe, bin ich selbst mit dem Zug durch die Schweiz gereist. Ich hab staunend die umliegenden Berge betrachtet sowie die Rheinschlucht, die vor 10.000 Jahren entstanden ist, als über 100.000 Millionen Kubikmeter Fels in die Tiefe gestürzt sind. Wie klein und unbedeutend der Mensch für die natürlichen Prozesse der Erde ist, und wie viel Verantwortung er doch für seinen Umgang mit der Natur trägt, davon erzählt "Vom Gehen und Bleiben" auf ganz eindrückliche Weise.
    Spannend bis zur letzten Seite.
    Am Schluss zu Tränen gerührt.

  3. Cover des Buches 1941. Liebe in herzlosen Zeiten (ISBN: 9783740817862)
    Margrit Cantieni

    1941. Liebe in herzlosen Zeiten

     (22)
    Aktuelle Rezension von: ErikHuyoff

    Vor kurzem habe ich auch "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" von Margrit Cantieni gelesen. Das Buch ist 2023 in der Emons Verlag GmbH erschienen und als historischer Liebesroman einzuordnen. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de.

    Sommer 1941. Tausende polnische Soldaten werden auf der Flucht vor der deutschen Wehrmacht in der Schweiz interniert und von den Einheimischen als Helden gefeiert. Doch bald schon kippt die Stimmung, und die zuvor willkommenen Flüchtlinge werden zur vermeintlichen Bedrohung. So auch Marek, der im Arbeitslager auf die junge Sofia trifft. Es ist Liebe auf den ersten Blick, aber je länger der Krieg dauert, desto unerwünschter wird ihre Beziehung. Schaffen sie es, sich den Regeln der Gesellschaft zu widersetzen und ihr gemeinsames Glück zu finden?

    "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" ist mein erstes Buch der schweizerischen Autorin Margrit Cantieni - und diese Herkunft merkt man dem Buch auch an, das schweizerische Lektorat hat hier sicherlich auch dazu beigetragen. Denn das Buch ist gespickt mit schweizerischen Begriffen, auch außerhalb von Dialogen, und ignoriert teils die gängige deutsche Rechtschreibung, was bei mir als Leser durchaus für Irritationen sorgt.

    Die Handlung ist durchaus abwechslungsreich und kurzweilig, allerdings auch etwas spannungsarm - was bei einem Buch, das größtenteils zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt, doch etwas verwundert. Teils gravierende Zeitsprünge und ein sehr antiklimaktisches Ende sorgen für ein doch sehr angenehmes aber auch etwas eintöniges Leseerlebnis. Dabei werden neben der Liebesgeschichte jedoch spannende historische Fakten über die Schweiz zu dieser Zeit vermittelt, die gerade hier doch eher unbekannt sind.

    Das Setting ist gelungen. So entführt die Autorin den Leser nach Graubünden zur Zeit des zweiten Weltkrieges, insbesondere in das kleine Dorf Rodels, das seit 2015 keine eigene Gemeinde mehr ist, im Buch aber deutlich größer vorkommt als die weniger als 200 Einwohner, die das Dorf wohl zu dieser Zeit hatte - die Internierten nicht mitgezählt. Dabei gelingt es der Autorin gut, die damalige Stimmung und die Spannungen innerhalb der Gesellschaft einzufangen - und atmosphärisch für den Leser greifbar zu machen.

    Die einzelnen Figuren sind im Wesentlichen vielschichtig angelegt, haben Stärken und Schwächen, eigene Ziele und Motive. Hierbei überzeugen vor allem (wichtige) Nebenfiguren wie Leonora und der Lehrer Lorenz, während gerade Marek teils nicht wirklich nachvollziehbar handelt. Margrit Cantienis Schreibstil lässt sich dabei, trotz der Authentizität, leicht und flüssig lesen und das Kopfkino sofort anspringen.

    Die Buchgestaltung ist ebenfalls solide. Lektorat und Korrektorat haben - im Wesentlichen - sauber gearbeitet, der Buchsatz ist simpel, aber fehlerfrei, auch wenn ich mir eine Karte von Graubünden zur Unterstützung noch gut hätte vorstellen können. Das Covermotiv ist etwas beliebig, aber schön anzusehen - und zieht sich toll über Buchrücken und Coverrückseite, sodass ein tolles Gesamtbild entsteht.

    Mein Fazit? "1941. Liebe in herzlosen Zeiten" ist ein unterhaltsamer historischer Liebesroman, der eher unbekannte Aspekte des zweiten Weltkrieges in den Mittelpunkt rückt, dabei teils aber etwas ereignisarm daherkommt. Für Leser des Genres bedenkenlos zu empfehlen - ab einem Lesealter von 14 Jahren.

  4. Cover des Buches In mia vita da vuolp/In meinem Leben als Fuchs (ISBN: 9783038450481)
    Leta Semadeni

    In mia vita da vuolp/In meinem Leben als Fuchs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Ein Bild bergen Über die Bildbreite gespannt eine Bergkette auf Stoppelfeldern das Gefieder vom Raben Mein zerzaustes Glück Meine Meinung: Solche und ähnliche Gedichte finden sich in Leta Semadenis zweisprachigem Werk "In mia vita da vuolp/In meinem Leben als Fuchs". Die Gedichte sind von der Autorin auf Rätoromanisch und Deutsch verfasst. Semadenis Sprache ist abgerissen, die Autorin vermeidet es, uns alles zu sagen. Der Leser soll sich seinen Teil hinzudenken. Von Tieren ist die Rede, ein Fuchs huscht durch das Gebüsch, ein Pferd steht stramm auf der Weide, der Nebel legt sich um die Berge, ein einsames Bergdorf. Und obwohl das Buch in verschiedene Abschnitte eingeteilt ist, die unterschiedliche Themen behandeln, tauchen gewisse Symbole immer wieder auf. Von Trauer ist die Rede, von der Einsamkeit, der Wahrheit. Semadenis Sätze fliessen ineinander, kreieren neue Worte, rufen Bilder und starke Gefühle hervor. Dennoch schafft es die Autorin wunderbar, immer wieder eine neue Sprache zu finden, die dennoch ihre eigene ist. Semadeni will Eindrücke schaffen, Bilder hervorrufen - was sie auf wunderbare Art und Weise schafft. Die dunkle Grundstimmung des Gedichtbandes stimmt einen nachdenklich. Oft scheinen die einzelnen Teile zusammenhanglos und nervös. Doch die Seelenbilder, die sie im Leser hervorruft, bleiben haften. Länger vielleicht als die Worte, die sie braucht. Fazit: Semadenis Werk ist für naturverbundene Leute geeignet, die sich durch Gedichte in ein Bergdorf versetzen lassen wollen und sich auf die etwas düstere Stimmung des Werkes einlassen können. Die kurzen, aber einprägsamen Gedichte lassen einen erschauern und auch die Zweisprachigkeit des Buches macht das Werk für Gedichtefreunde zu einem reizbaren Werk. Das einfache, aber edle Buch ist in jeder Gedichtesammlung ein kleiner, aber feiner Hingucker.
  5. Cover des Buches Marmorera (ISBN: 9783492251433)
    Dominik Bernet

    Marmorera

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Wenn ich für zwei Seiten zwei Tage brauche, ist das kein guter Start. Wenn ich nach fünfzig Seiten das Buch genervt zuschlage und zur Seite schiebe, dann ist das kein gutes Zeichen. Auch wenn das Buch nur knappe 250 Seiten aufweist, ist mir meine Zeit dafür doch zu schade. Ich kann mit Schweizern nicht, ich mag ihren Schreibstil nicht. Mochte ich nie. "Marmorera" hätte ich nicht angerührt, hätte meine Mutter nicht den Wunsch geäussert, dass ich es lese. Also gab ich mir Mühe. Doch schon die erste Seite war so deprimierend, dass ich lieber nichtstuend in der Kälte stand. Zur Analyse. Der Schreibstil: Total aufgeblasen und wichtigtuerisch. Der Autor erinnert mich an einen kleinen Jungen, der zeigen will, wie toll er ist und allen beweisen will, was er schon alles kann. Doch hinter dem Ganzen steckt nicht mehr als heisse Luft. Die Figuren: Oberflächlich und unsympathisch. Sie verhalten sich so, wie der Autor schreibt. Sie nehmen sich zu wichtig und bestätigen viele Vorurteile Züchern gegenüber. Bernet machte sich nicht die Mühe, die Personen mit einem Charakter auszustatten, sie sind lediglich Figuren, die sich für wichtiger halten, als sie sind. Sie sind kalt, gefühl- und konturlos. Die Geschichte: Ein Mädchen, das hingeht und wahllos Leute umbringt. Zumindest scheint dies nach fünfzig Seiten die Zusammenfassung zu sein. Wäre das Buch spannend, wäre es bestimmt eine Geschichte gewesen, die mich interessiert hätte. Leider ist es nicht spannend. Als das Mädchen irgendwann in einem Topf voller Fisch stand, fragte ich mich, weshalb ich das wissen muss und ob mich das tatsächlich interessiert. Nein, tut es nicht. Obwohl die Geschichte in meiner Heimat spielt und mit dem Hintergrund des gefluteten Dorfes Marmorera eine wahrlich interessante Geschichte hätte hergeben können, hat der Dominik Bernet alles in den Sand gesetzt. Buchflop.
  6. Cover des Buches Graubündner Totentanz (ISBN: 9783311120674)
    Philipp Gurt

    Graubündner Totentanz

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sbalunzia

    "Nicht alle schönen Menschen sind auch wirklich schön."
    Ich kannte den Schriftsteller, habe aber bislang noch nichts von ihm gelesen. Das Buchcover finde ich mega schön und ansprechend. Eigentlich mag ich es nicht, wenn echte Menschen auf Covers abgebildet sind, aber bei diesem Buch … einfach ästhetisch!
    Der Schreibstil war für mich anfangs etwas schwierig. Es ist besonders, dass der Autor auch einzelne bündnerdeutsche Wörter eingeführt hat. Diese wären auch für jemanden aus Deutschland sehr gut verständlich. Ich hatte einfach das Problem, dass ich beim Lesen "darüber gestolpert" bin und es so das Lesen am Anfang erschwerte. Nach einer Weile ging es aber relativ gut.
    Den Landjäger Caminada fand ich sehr erfrischend. Besonders macht ihn seinen kecken und schlagfertigen Sprüchen und trotzdem ist er immer gelassen und respektvoll.
    "(...) Denn hassen, das ist wie Gift zu trinken und darauf zu hoffen, dass der, den man hasst, dann stirbt."
    Diese und andere Weisheiten werden im gesamten Buch verwoben. Ich denke meistens noch lange daran und schreibe sie mir oft auch auf.
    Der grosse Brand in Chur, welcher im Buch beschrieben wird, ist historisch fundiert. Diese Art, ein Buch zu gestalten, finde ich sehr interessant und es bringt einen gewissen Realismus.

    Des Rätsels Lösung war für mich nicht vorhersehbar. Ohne zu viel zu spoilern kann ich sagen: wie die Ungereimtheiten in den ganzen Fall passen, ist nicht wie bei den meisten Krimis. Dies schenk dem ganzen aber auch einen gewissen Realismus.


    Für mehr Rezensionen: Instagram -> book_recommender_sbalunzia


  7. Cover des Buches Die Löffelliste (ISBN: 9783037631454)
    Blanca Imboden

    Die Löffelliste

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann ist überzeugt, ihr Leben macht keinen Sinn mehr. Sie hat sich im Job blamiert und ihre Ehe ist vor ihrem Aus. Sie steigt aufs Dach des Krankenhauses und will mit einem Sprung alles hinter sich bringen. Doch der todkranke Patient Reto Rösti ist schon dort und raucht seine Stumpen. Nach einem Gespräch macht er Karin ein Angebot: Sie soll ihren Job kündigen, ihn auf einer letzten Reise nach St. Moritz begleitet und ihm helfen seine Löffelliste, Dinge, die er noch ein letztes Mal erleben will, abzuarbeiten.

    Der Autorin ist ein gefühlvoller Roman gelungen. Zwar findet man viele Inspirationen aus anderen Büchern und Filmen darin, aber Frau Imboden verstrickt alles gekonnt zu etwas Neuem mit Charakteren, die einem sofort ans Herz wachsen. Auf eine feinfühlige Art wird über das Sterben und den Tod sinniert. Dazu kommt die Ode an die Berge und St. Moritz. Es werden viele Wanderwege und Sehenswürdigkeiten beschrieben, die man selbst besuchen kann.

    Mein Fazit: Nach diesem Buch setzt man St. Moritz auf seine Löffelliste. Das Buch ist bewegend und geht ans Herz. 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Bärentritt (ISBN: 9783954517770)
    Silvia Götschi

    Bärentritt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: eriS

    In Davos findet das alljährliche WEF statt und es wurden alle möglichen Sicherheitskräfte aufgeboten. Allegra möchte ausgerechnet in dieser Woche Ferien in Davos verbringen, kommt aber bereits bei ihrer Anreise kurz nach Landquart in eine Sicherheitskontrolle. Da beschleicht sie das Gefühl, dass ihr unangenehme Ferien bevorstehen werden und sie dafür definitiv den falschen Zeitpunkt ausgewählt hat. Am Abend verschlägt es sie in das Postillion, wo sie auf den charmanten Araber Khalid trifft. Im Laufe des Abends erscheinen alte Bekannte von Allegra ebenfalls in der Bar und wollen anschliessend weiter zu einer privaten Party ziehen. Allegra und Khalid tanzen zusammen und geniessen die Party. Am nächsten Morgen erwacht sie bei Dario im Bett. Wie ist sie dahin gekommen? Sie hat einen kompletten Filmriss und weiss nicht mehr was zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens passiert ist. Als Khalid vermisst wird und kurz später ermordet in der Bärentritt-Schlucht aufgefunden wird, gerät sie in Verdacht etwas damit zu tun haben. Doch sie kann sich einfach nicht erinnern was passiert ist. Sie ist einmal mehr gefordert ihre Unschuld zu beweisen und greift in die polizeilichen Ermittlungen ein.

    ‘Bärentritt’ ist der dritte Teil rund um Allegra Cadisch. Die Geschichte liest sich sehr spannend und das Thema WEF ist gut in Szene gesetzt. Als Leser kann man sich die Schauplätze gut vorstellen und versteht auch das Unbehagen von Allegra bzgl. den vielen Sicherheitskräften. Das sie diesmal selbst verdächtigt wird etwas mit dem Fall zu tun zu haben, macht die Geschichte noch spannender. Sie versucht mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen, was die polizeilichen Ermittlungen teilweise untergräbt und sie selbst in grosse Gefahr bringt. Das Ende bleibt leider eher offen, man kann sich als Leser denken wer dahinter steckt, bestätigt wird es jedoch nicht.

    Die Entwicklung von Allegra ist rasant weitergegangen. Endlich hat sie ihr Studium erfolgreich beendet und hat auch mit Tomasz abgeschlossen. Nach langer Zeit lässt sie sich nun auf Dario ein. Dies hatte man ja schon in den Vorgängerbüchern gehofft, das knistern war immer vorhanden. Auch Valerio scheint endlich seinen Platz im Leben gefunden zu haben und bricht seine Zelte ab. Auch Ursina taucht wieder auf, sie hat sich überhaupt nicht verändert und lebt immer noch im selben Trott wie vor einem Jahr.

    Wiederum ein sehr spannender Regionalkrimi mit Allegra in der Hauptbesetzung. Leider lässt das offene Ende einen fahlen Beigeschmack da.

  9. Cover des Buches Jakobshorn (ISBN: 9783954512607)
    Silvia Götschi

    Jakobshorn

     (8)
    Aktuelle Rezension von: eriS

    Auf dem Waldfriedhof in Davos wird der dorfbekannte Bartholomäus Cadisch beigesetzt. Er wurde überraschend am Jakobshorn tot aufgefunden. Für seine Tochter Allegra ist klar, dass dies kein normaler Tot war, sie vermutet, dass ihr Vater umgebracht wurde. Doch es sprechen alle Indizien gegen ihren Verdacht und sie steht mit ihren Vermutungen alleine dar. Auch ihr Bruder Valerio hält die Idee für ein Hirngespinst. Doch Allegra gibt nicht so einfach auf und stellt Nachforschungen an. Wieso soll ihr so fitter Vater eines natürlichen Todes gestorben sein? Irgendetwas stimmt nicht. Die verzwickte Familienkonstellation lassen so manche Vermutung aufkommen, da es für einige Geschwister um das Geld geht. Auch die junge, brasilianische Frau von Bartholomäus erweckt einige Zweifel und schnell steht im Raum, das es ihr nur ums Geld ging. Auf einer gefährlichen Mission geht Allegra mit dem Mann der die Leiche gefunden hat, zum Leichenfundort. Doch dies gestaltet sich alles andere als einfach. Es liegt im April zwar noch Schnee, doch die Temperaturen steigen und der Schnee wird immer weicher. Als sich plötzlich ein Schneebrett löst, frägt sich Allegra einmal mehr ob es wirklich sinnvoll ist weiter nachzuforschen. Wird sie ihren Mut zusammen nehmen und dem Geheimnis auf die Spur kommen?

    Mit ‘Jakobshorn’ ist Silvia Götschi ein spannender Regionalkrimi gelungen. Wer schon mal in Davos war, kennt einige der Schauplätze und kann sich diese gut vorstellen. Dies macht es noch spannender und man ist neben der Geschichte gespannt, welche Schauplätze noch ihren Platz im Buch finden. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, da überhaupt nicht absehbar ist, ob nun wirklich was hinter dem Verdacht steht oder nicht.

    Allegra, eine junge und sehr ehrgeizige Dame nimmt die Hauptrolle ein. Trotz der eher negativen Behandlung von ihrem Vater lässt sie es nicht sein, der Geschichte auf die Spur zu kommen. Sie stösst dabei nicht immer auf Verständnis, ignoriert dies aber und geht ihren eigenen Weg. Ihre Mutter scheint was zu verbergen und sie kommt mir eher sonderbar rüber: mal sehr niedergeschlagen und dann wieder sehr zurückhaltend, doch nie wirklich von sich aus gesprächsbereit. Die Geschwister Cadisch geben eine sonderbare Familie, sie sind Halbgeschwister und jeder verfolgt seinen eigenen Weg. Untereinander kommen sie nicht wirklich aus und müssen sich in gewissen Situationen sehr zusammenreissen um nicht zum Dorfgespräch zu werden.

    Eine spannende Lektüre in einer mir bekannten Region, welche ich sehr empfehle. Die weiteren Bücher der Reihe werde ich gleich in Angriff nehmen, um noch mehr von Allegra zu erfahren.

  10. Cover des Buches Wie der Berg zu seinem Namen kam (ISBN: 9783729811256)
  11. Cover des Buches Märchenhaftes Graubünden (ISBN: 9783729811164)
    Romano Pedetti

    Märchenhaftes Graubünden

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Himmelsleiter und Felsentherme (ISBN: 9783858693969)
  13. Cover des Buches Der letzte Schnee (ISBN: 9783906050355)
    Arno Camenisch

    Der letzte Schnee

     (10)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Der lakonische Erzählstil entführt den Leser sofort in eine andere Welt. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein in dem kleinen Bergdorf in Graubünden. Einzig die beiden Schlepplift-Betreiber Georg und Paul unterhalten sich über den Wandel der Zeit. Der Schnee bleibt aus und damit auch die Gäste und Skifahrer in der Region. Da „bschisst“ man gerne auch mal beim Fahrtenzählen, um der drohenden Schliessung der Anlage entgegenzuwirken.


    Ein herrlich erheiterndes und trotzdem melancholisches Buch gespickt mit Helvetismen oftmals mit bündnerischer Einfärbung (afängs, kasch tenka, Rubas e Schrubas, Calöri uvm.). Der Autor hat bereits zahlreiche Anerkennungen für seine Werke erhalten und ich wünsche ihm die Beachtung vieler weiterer Leser.

  14. Cover des Buches Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg (ISBN: 9783314104374)
    Amélie Jackowski

    Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg

     (6)
    Aktuelle Rezension von: I-heart-books
    Die wohl coolsten Steinböcke der Schweiz treiben ihr Unwesen und gehen im zweiten Band der Sache mit der Sternschnuppe nach. Charmante Zeichnungen, lustige Geschichte und der wunderschöne Bündner Dialekt als direkte Konversationsart zwischen den zweien zeichnen dieses Abenteuer aus. Wer die zwei schon aus Schweizer Tourismuswervungen kennt wird das Buch lieben ❤️ Toooooollllllll!!!!
  15. Cover des Buches Graubünden Nord (ISBN: 9783859023161)
  16. Cover des Buches Schattengott (ISBN: 9783897059702)
    Uli Paulus

    Schattengott

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Krimi, ein 2012 erschienenes Debüt des Schweizer Autors Uli Paulus, läßt mich etwas ratlos und  mit ambivalenten Gefühlen zurück. Es ist ein solide geschriebenes Buch, mit logisch zusammengefügten Handlungssträngen, ausreichender Detailtreue  und einem liebevoll gestalteten Lokalkolorit. Das Buch ist spannend zu lesen, das Haupaugenmerk liegt auf dem kriminaltechnischen Fortschritt der ermittelnden PolizistInnen. Die ermittelnde Kommissarin ist einer Reihe von Ritualmorden an Frauen auf der Spur und findet diese religiös begründet. Sie recherchiert mit ihren männlichen Kollegen in einem Amalgam von Christentum, Naturreligion und Mithraskult, das sie immer tiefer in die Verstrickungen religiösen Wahns, von Trauma, Schuld und Erlösung führt. Hintergrund ist die Gebirgslandschaft Graubündens mit seinen schmucken Orten und Kirchen und seinen vielen vorchristlichen Kultstätten.

    Dennoch bleibt der Erzähler kalt und distanziert, fast ein wenig unbeteiligt. Dass die grausam ausgeführten Ritualmorde so nüchtern beschrieben werden, ließe sich entweder auf ausgeklügelte stilistische Überlegungen zurückführen oder einfach auf eine ungenügende Psychologisierung der beteiligten Personen. Ich neige zu Letzterem und füge hinzu, dass die zur Schau getragene, fast lakonische Distanz wohl Ausdruck eines eher bei Männern vorzufindenden Empathiemangels ist. Eine Frau hätte wohl die Darstellung von Missbrauch und Gewalt bei ihren Geschlechtsgenossinnen wohl weniger gleichgültig gelassen. Aber vielleicht ist das ein schlichtes Vorurteil und es geht einfach nur um mangelndes handwerkliches Können.

    Auf alle Fälle hätte dem Krimi weniger Mord und Blut und mehr Konzentration auf die Psychologie der Opfer und Täter besser getan. Am Ende haben wir Letztere kaum kennengelernt und rätseln noch immer an den konkretenMotiven ihrer Grausamkeit. Es scheint, als würden wir vom Erzähler auf eine weitere Folge von Ritualmorden in einem Folgeband vertröstet. Es ist doch ohnehin schon so viel gemordet worden!  Hoffentlich ist das ein blindes Motiv, denn ich bezweifle, dass wir dann mehr emotional ergriffen werden. Aber lassen wir uns, gerne auch positiv überraschen.

    Dennoch, das Zeug zu leichter Urlaubslektüre hat dieses Buch allemal. Es liest sich schnell, mühelos und gefällig. Wir kommen schnell voran und verlieren keinesfalls das Interessse. Wer allerdings die Abgründe menschlichen Daseins verstehen will, dem wird durch die Lektüre dieses Buches wenig geholfen sein.
  17. Cover des Buches Nächster Halt Verlangen (ISBN: 9783906050188)
  18. Cover des Buches Filippinis Garten /Schatten (ISBN: 9783859900257)
  19. Cover des Buches Gemütliches Wandern in Graubünden (ISBN: 9783729811720)
    Stefan Barandun

    Gemütliches Wandern in Graubünden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Nicht jeder hat die Musse, 4000 Meter hohe Berge zu erklimmen oder sieben bis acht Stunden durch Berg und Tal zu wandern bis man überall Blasen hat. Manche haben ganz einfach die Ausdauer dafür noch nicht oder nicht mehr. Für all jene, die es gerne gemütlich haben, bietet das Büchlein "Gemütliches Wandern in Graubünden" 30 Routenvorschläge durch den Kanton Graubünden an, um es etwas langsamer anzugehen. Meine Meinung: Ich bin gerne draussen unterwegs, halte aber dennoch nichts davon, ständig auf irgendwelche Berge zu steigen. Viel zu anstrengend! Zum Glück verschafft das Buch "Gemütliches Wandern in Graubünden" von Stefan Barandun, Katharina Hess und Paul Emanuel Müller Abhilfe. Dieses handliche Büchlein aus dem Terra Grischuna Verlag ist eine überarbeitete Neuauflage des vor einigen Jahren erschienen Vorgängers. 30 unterschiedliche Routen werden vorgeschlagen, die den gesamten Kanton Graubünden abdecken. Egal, ob Maienfeld, Klosters oder Posciavo: jede Region ist mit ihrem hübschesten Wanderweg vertreten. Die Strecken dauern zwischen 1 Stunde 45 Minuten bis 3 Stunden und führen durch hügelige Gebiete, die niemals zu steil werden. Falls Steigungen auftreten, sind diese niemals zu lang. Jede dieser Route wird vorgestellt, mit Dauer, Distanz, Höhendifferenz und Sehenswürdigkeiten. Die Autoren nehmen den Untertitel "Zeit zum Staunen und Verweilen" ernst und geben zu jeder Wanderroute Museen, Kirchen etc. an, die zum Bleiben und Anschauen einladen. Sogar auf Sitzbänke mit schöner Aussicht wird hingewiesen. Der Führer ist übersichtlich aufgebaut. Die Route wird knapp erklärt, doch mit etwas Eigeninitiative wird noch jeder Weg gefunden. Dazu werden Hintergründe und historische Begebenheiten erklärt, sodass die Nähe zum Gebiet erhalten bleibt. Stimmungsvolle Bilder verschaffen Atmosphäre. Dank dieses Buches können nun auch Kinder und ältere Leute die ganze Vielfalt des Kantons Graubünden kennenlernen. Dabei ist es egal, ob es sich um Einheimische oder Touristen handelt. Jeder wird auf diesen Pfaden etwas Neues sehen. Fazit: Ein Wanderführer für Familien mit Kindern oder ältere Leute, die noch immer aktiv sind. Auch ältere Hunde können diese Strecken gut bewältigen. Oder einfach für Leute, die sich nicht auf allzu schweisstreibende Strecken wagen. "Gemütliches Wandern in Graubünden" passt in jeden Rucksack und bietet Ideen und passende Hintergrundinformationen für alle Wanderer. Vor allem für jene, die es gemütlich mögen!
  20. Cover des Buches Nussgipfel und Alpenglück (ISBN: 9783548612843)
    Johanna Nellon

    Nussgipfel und Alpenglück

     (4)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Andreas Traum vom gemeinsamen Leben mit Markus in den USA ist zerbrochen: Er hat sie geschlagen und vergewaltigt. Sie flieht zurück nach Deutschland, wo sie vorerst bei ihrer Freundin Christiane unterkommt. Diese bittet sie dann, vier Wochen in die Schweiz zu gehen, um dort Umbauarbeiten in ihrem Chalet zu überwachen. Also, ab in die Schweiz…

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit Alpenpanorama, Äpfeln… aber wo sind die Nussgipfel?

    Die Geschichte plätschert so vor sich hin, ohne dass wirklich etwas Interessantes passiert. So ist das Ausholen der Geschichte, wieso Andrea in die USA ging, bzw. wie sie Markus, den Meine-Ehe-ist-gescheitert-und-ich-liebe-nur-Dich-Typen kennenlernte, über etliche Seiten ausgebreitet, hat aber dann überhaupt keinen Mehrwert für die Geschichte. Zudem stimmt der Klappentext meines Erachtens überhaupt nicht: Sie stünde kurz vor einem Burnout und gehe deshalb weg. Davon ist in der Geschichte nie die Rede (zumindest nicht bis S. 134). Sie hält es einfach nicht mehr aus mit Markus. Als er sie schlug und zuletzt auch noch vergewaltigte, floh sie zuerst zu einer Freundin, dann zurück nach Deutschland. Dort angekommen, bittet sie ihre Freundin Christiane, für vier Wochen in ihr Chalet in Pontresina zu ziehen und dort sowohl Handwerker zu überwachen, als auch zu ihrem Hund Benny zu schauen, da sie mit ihrer neuen Liebe in die Ferien fährt. In Pontresina angekommen, ist schon ein anderer da: Julian – er hat den Auftrag von Christianes Vater erhalten, dort zum Rechten zu schauen. Na dann…

    Andrea und Julian fühlen sich voneinander angezogen, aber dann auch wieder nicht. Sie küssen sich (und mehr), aber dann zeigt sie ihm wieder die kalte Schulter und ist beleidigt, wenn er einen Anruf einer Frau erhält. Sie geht mit Norbert aus, einem selbstverliebten Architekten, den sie zwar geküsst hat, aber dann trotzdem nicht sympathisch findet, trifft sich wieder mit ihm, um damit Julian eifersüchtig zu machen. Dieses Hin-und-Her finde ich ziemlich kindisch und nervig. Da für mich kein Alpenglück in Sicht ist und ich das Buch nach 134 Seiten abbreche, kann ich nur 1 Stern vergeben – schade.
  21. Cover des Buches Die Dunkelheit in den Bergen (ISBN: 9783312005420)
    Silvio Huonder

    Die Dunkelheit in den Bergen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Johann Heinrich von Mont erfüllt seine neue Aufgabe mit Stolz und Sorgfalt, aber auch mit Sorge: Als Verhörrichter und Polizeidirektor in Chur setzt er Recht und Ordnung um - allerdings stehen ihm nur zwanzig Landjäger zur Verfügung, und das in einem Zuständigkeitsbereich, der 150 Täler umfasst, vier Dutzend Gerichtsgemeinden, drei Grenzen zum Ausland und mit Deutsch, Rumantsch und Italienisch drei gängige Landessprachen. Als ihm während der Übergabe seiner neuen Kutsche  in der Viehhandlung Hostetter ein grausamer Mord gemeldet wird, der umgehend untersucht werden muss, hat er Personalprobleme. Alle Landjäger sind irgendwo im Kanton  beschäftigt.

    Kurzerhand bittet er zwei heimkehrende Söldner um Hilfe, den Sohn des Viehhändlers, Linus Hostetter, und dessen Freund Karl Rauch. Mit ihnen macht er sich auf den Weg nach Bonaduz und beginnt mit den Ermittlungen.

    Von Mont und seine neuen Gehilfen sind Figuren mitten im Umbruch, in vielerlei Hinsicht. An ihnen dokumentiert sich der Aufbau einer unabhängigen und zentralen Polizeigewalt. Vielerorts dominieren einflussreiche Familien die Geschicke und diese möchten ihre Kompetenzen und Gewohnheiten freilich nicht abtreten. Nicht zuletzt, weil sie sich ohne Kontrollen Gesetze im Zweifelsfall zurecht biegen konnten.

    Im Umbruch ist auch der Kanton selber: Chur ist erst seit dem Vorjahr Kantonshauptstadt mit zunehmendem Verkehr: "Jeden Tag drehte sich die Welt ein wenig schneller. ... Die Straße über den Sankt Bernharden war nun für Kutschen befahre, sechs Meter breit. ... Der Ausbau der Julierstraße hatte im letzten Jahr begonnen. Wenn man daran dachte, wie schnell man von Chur aus in die Welt gelangte, konnte einem schwindelig werden. In vierundzwanzig Stunden war man in Zürich! In zweiunddreißig Stunden in Bellinzona! Unruhige Zeiten."

    Der Dreifachmord in Bonaduz ist gut dokumentiert und nach wie vor in der Gegend bekannt. Huonder kennt sie noch aus seiner Kindheit, während der die Mühle oft sein Spielplatz war. Nach umfangreichen Recherchen in alten Akten hat er daraus den Roman erarbeitet. Einen sehr spannenden, denn Umfeld und Aufklärung ergänzen sich ausgezeichnet. Rauch und Hostetter arbeiten sehr auf sich alleine gestellt, zumal sie mangels Uniform nicht als Landjäger erkannt werden. Improvisation ist gefragt. Von Mont wiederum arbeitet mit einem Stil, in dem man "klassische" Polizeiarbeit erkennt, mit Hilfe von Verhören und Protokollen und nicht bereit, Schuldzuweisungen aus Bequemlichkeit übers Knie zu brechen.

    Huonder erzählt nicht ausschweifend und kunterbunt, sondern konzentriert, vielschichtig und immer fesselnd. Obwohl man die Täter genau kennt, ist es eines der Bücher, die man nicht aus der Hand legen mag.
  22. Cover des Buches Tanzkavalier Gesucht (ISBN: 9783738032550)
    Annina Boger

    Tanzkavalier Gesucht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Margaritha12
    Ein gefühlvoll-romantischer Liebesroman. Zum Cover: Ein tanzendes Paar passt zum Titel "Tanzkavalier gesucht", und die Pastellfarben sprechen mich an. Zum Inhalt: Marina ist seit einer Weile geschieden und möchte sich wieder neu verlieben. Wo lernt man am besten entsprechende Männer kennen? Auf der Tanzfläche. Das passt gut, denn Marina tanzt sowieso immer und überall, auch in der Wohnung herum. Unerwartet lernt sie an ihrem neuen Wohnort einen rätselhaften Mann kennen, der sich widersprüchlich verhält. Mal wirkt er offen und interessiert an ihr, mal höchst distanziert. Das verunsichert sie offenbar. Dass der neue Nachbar zudem noch verführerisch summt, macht die Sache nicht einfacher. Denn Marina verfällt seiner Stimme mehr und mehr, sie wird beinahe süchtig danach. Ablenkung verschaffen ihr nicht nur ihre Tanzpartner, sondern auch eine Mitteilung, die sie von ihrem Ex-Mann Jochen erhält und die ihr in mehrfacher Hinsicht Sorge bereitet. Marina muss handeln, auch wenn sie ihre Erinnerungen lieber verdrängen würde. So fallen mehrere Ereignisse zusammen: Marina hat einen neuen Job, eine frisch verliebte langjährige Freundin, einen alten Kameraden, der sich immer rarer macht. Und sie beginnt sich für Astrologie zu interessieren. Besonders für Zwillinge-Männer, weil sie gleich zwei Tänzer mit diesem Sternzeichen kennenlernt. Was zeichnet diese aus? Gesamteindruck: Ich habe dieses E-Book mit Vergnügen gelesen. Habe mitgelacht, mitgetanzt und mitgeweint. Die Protagonistin schwankt zwischen Selbstironie, Humor und Verzweiflung. Ein romantisch-poetisches Kapitel leitet eine exquisite kleine Liebesszene ein. Annina Boger schreibt flüssig, in gepflegtem Stil, und zögert den Liebes-Countdown genüsslich hinaus. Bis zum Schluss weiß der Leser nicht, ob und wenn ja, wer nun der Glückliche sein wird, der Marinas Herz endgültig erobern kann. Das Ende ist ziemlich überraschend, und deutet auf eine mögliche Fortsetzung hin, muss aber nicht sein.
  23. Cover des Buches Giacumbert Nau (ISBN: 9783279005297)
  24. Cover des Buches Erzählenhören (ISBN: 9783279005327)

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