Bücher mit dem Tag "grausame morde"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "grausame morde" gekennzeichnet haben.

36 Bücher

  1. Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783949609008)
    Sebastian Fitzek

    Passagier 23

     (3.031)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Lange lag “Passagier 23” von Sebastian Fitzek auf meinen SuB, bis ich es endlich befrreit habe und zusammen mit der lieben Jil gelesen habe. Danke für den witzigen und tollen Austausch! 


    Im Gegensatz zu Jil hat mich das Buch direkt abgeholt und mir hat gerade das Setting besonders gut gefallen, weil es nicht “zuhause” war, sondern auf einem Kreuzfahrtschiff. Damit hat das Buch direkt etwas besonderes und spannendes bekommen. 


    Den Schreibstil der älteren Fitzek-Bücher liebe ich und auch die Protagonisten konnten mich letztendlich überzeugen. Fitzek hat uns hier wieder erfolgreich an der Nase herumgeführt und dann mit diversen Twists alles über Bord geworfen (Achtung, Wortwitz). 


    Für mich ein sehr gelungener und spannender Thriller und eine große Leseempfehlung! 

  2. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach ca. 100 Seiten war ich online am Suchen, ob das Buch und die TV-Serie Criminal Minds eine Verbindung haben, da es so viele Parallelen gibt. Es scheint keine Verbindung zu geben.

    Das Team besteht aus mehreren Personen, welche aus meiner Sicht, alle einige Klischees erfüllen. Der Umgangston zwischen den Figuren fand ich teilweise nervend besonders das “Zuckerschnäuzchen” ist irgendwann mal durch.

    Am Besten fand ich die Beschreibung des “schwarzen Zuges”. Der Serienmörder geht hier ziemlich brutal zur Sache und Smoky ist psychisch ein Wrack und wäre in real hoffentlich weit weg von einem aktiven Einsatz.

    Das Buch liest sich gut, Spannung ist (meistens) vorhanden. Mich hat es nicht begeistert und werde es bei dem ersten Teil der Reihe belassen. Ich bevorzuge da doch eine Staffel Criminal Minds.

  3. Cover des Buches Körpersammler (ISBN: 9783732551170)
    Spencer Kope

    Körpersammler

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Sila79

    "Körpersammler" ist der erste Teil einer Reihe, wobei der zweite Band nur als ebook erschienen ist und leider auch keine Printauflage geplant ist, wie mir der Verlag BasteiLübbe auf meine Anfrage hin per Mail am 06.01.2020 mitteilte. Die Handlung ist in beiden Werken in sich abgeschlossen und kann unabhängig von einander gelesen werden.

    Inhaltsangabe:

    Ein perfider Serienkiller, brutale Morde und ein Ermittler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten
    Der FBI-Agent Magnus Craig hat eine ganz besondere Gabe: Er kann am Tatort erkennen, wohin eine Person gegangen ist und was sie berührt hat. Für ihn ist diese Nähe zu den Opfern zwar manchmal ein Fluch - aber bei seiner Arbeit bei der STU (Special Tracking Unit) ist diese Fähigkeit von unschätzbarem Wert. Als Magnus und sein Team einen Serienmörder im Norden Kaliforniens jagen, finden sie sich in einem gefährlichen Katz-und-Mausspiel mit einem brutalen Mörder wieder, der vor nichts zurückschreckt ...

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist überraschend anders, sagen wir mal: eine softere Variante eines Thrillers. Dadurch ist es jedoch nicht weniger spannend oder weniger tiefgründig. Mich hat dieses Buch begeistert und abgeholt. Der Schreibstil ist leicht, verständlich und der Text läßt sich fließend lesen. Der Autor vermittelte mir als Leser das Gefühl als Beobachter auf Magnus Schultern zu sitzen, ihn zu begleiten und somit dem Geschehen sehr nahe zu sein. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende sehr fein durchdacht und der Verlauf ist nicht vorhersehbar. Die Jagt nach eienm Serienmörder, der junge Frauen entführt, ermordet und an untypischen Orten entsorgt, sorgt für Gänsehaut und Nervenflattern. Dass dieser die Ermittler verhöhnt und ihnen immer einen Schritt voraus ist, lässt einem teilweise das Blut gefrieren. Natürlich stellte ich als Schulterermittler von Magnus meine eigenen Schlußfolgerungen auf und lag jedes Mal daneben. Die Einblicke in Magnus private Entwicklungsgeschichte ist ebenso bewegend wie die Fälle, die ihn geprägt haben. Sowohl seine Gabe als auch seine Arbeit selbst stellen den sympatischen Agent vor die Herausforderung immer neue Wege zu finden, unmögliches möglich zu machen. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass Magnus über seine Fähigkeiten nicht offen sprechen darf, was etwas verquert ist. Denn obwohl er kein Scharlatan ist und eine faszinierende Fähigkeit hat, die Leben retten kann, ist er gezwungen zu schauspielern und den Menschen etwas vor zu gaukeln. Leider trifft das auch in der Realität zu. Die Welt ist voll von Neid, Missgunst und mehr Schein als Sein. Aber da das Echte vom Unechten nicht immer ganz einfach zu unterscheiden ist, denke ich, dass in solchen Fällen wie dem von Magnus eine Lebendslüge völlig legetim ist.

    Der Spannungsbogen hält sich durchgehend in der oberen Hälfte und erreicht  auf dem letzten Drittel seinen Höhepunkt. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und der letzte Satz im Prolog verschlug mir den Atem. Das riecht nach Fortsetzung, neuer alter Fall! OMG!

     Wie auch im wahren Leben bedarf es manchmal nur einem Zufall, um die Lösung zu erkennen.


  4. Cover des Buches Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10) (ISBN: 9783548061948)
    Jo Nesbø

    Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10)

     (279)
    Aktuelle Rezension von: metalmel

    Wichtig finde ich, dass man den Vorgänger (Die Larve) gelesen haben sollte, da sich die Handlung sonst nur schwer erschließt. Außerdem finde ich den deutschen Titel nicht besonders gut, der norwegische (Polizei) trifft es viel besser.
    Harry Hole hat den Polozeidienst quittiert und arbeitet nun an der Polizeihochschule als Dozent. Er lebt mit Rakel und Oleg zusammen und hat ein bisschen mehr Ruhe in sein Leben gebracht.
    Als in Oslo mehere Polizisten ermordet werden und zwar an Orten früherer ungeklärter Morde, überreden seine ehemaligen Kollegen Harry ihnen bei der Suche nach dem Mörder zu helfen.
    Die Morde sind brutal und blutig und bildgewaltig, wie so oft bei Nesbo, er webt geschickt falsche Fährten und Wendungen ein und konnte mich so sehr gut bei der Stange halten.
    Ich mag seine Hole Reihe, auch wenn ich sie oft anstrengend finde und danach nicht gleich den nächsten Krimi lesen muss.


  5. Cover des Buches Die Mächte des Feuers (ISBN: 9783492281065)
    Markus Heitz

    Die Mächte des Feuers

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Yurelia

    »Die Mächte des Feuers« stand schon sehr lange auf meiner Leseliste. Seit meinem Praktikum 2006 bei den Bücherhallen möchte ich es lesen. Ich hatte das Buch damals in die Hände bekommen, weil ich es einarbeiten sollte. Seitdem hatte ich es auf meiner Wunschliste. Erst imaginär, dann seit 2010 auch digital.
    Seit Januar 2019 habe ich es in Besitz und nun endlich habe ich es durchgelesen und kann drüber schreiben, wie es mir gefallen hat.
    Spoileralarm: Es hat mir verdammt gut gefallen.

    Das Buch ist ein Hardcover mit Buchumschlag. Die Buchdeckel sind rot und mit schwarzen Silhouetten von fliegenden Drachen geschmückt.
    Der Buchumschlag ist in den Farben rot, schwarz und bläulich gehalten. Es ist ein Gargoyle drauf abgebildet, der irgendwo auf einem oder an einem Gebäude sitzt. Das Gebäude lässt sich jedoch nicht erkennen.
    Das Buch hat übrigens ein schwarzes Lesebändchen, worüber ich mich sehr gefreut habe
    Auf den Innenseiten der Buchdeckel befindet sich eine Weltkarte über die eine Silhouette eines Drachens liegt. Wie ein Schatten, der über der Welt liegt...
    Die Kapitel sind nummeriert. Am Anfang eines jeden Kapitels steht links eine graue Drachensilhouette. Sie markiert jeden Kapitelbeginn. Zusätzlich stehen Datum und Ort unter der Kapitelnummer. Darunter befindet sich ein Auszug aus einer Quelle über Drachen. Meist vom Officium.
    Die Kapitel sind teilweise recht lang, aber tatsächlich noch zusätzlich unterteilt. Diese Unterteilungen sind wieder mit einem Drachensymbol markiert, aber kleiner als das Symbol vom Kapitelanfang und zentriert.

    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben. Im Zentrum steht Silena, die zu Beginn einen schweren Schicksalsschlag erfährt.
    Es gibt aber noch andere Erzählstränge, die sich am Ende dann alle zu einem einzigen verbinden.
    Mir gefällt sehr, dass es zum Beispiel auch Passagen aus der Sicht der Drachen gibt.
    Man wird in eine Geschichte katapultiert, die einem zu Beginn sehr mysteriös erscheint. Vieles ist unklar und kann man sich erst nach und nach erschließen.
    Die Charaktere wusste ich ziemlich lange nicht einzuschätzen. Länger als üblich. Ich wurde als Erstes mit Silena warm. Zadornov und Arsènie misstraute ich noch eine ganze Weile und Onslow Skelton noch viel länger. Das ist ungewöhnlich. Normalerweise kann ich Charaktere schneller einschätzen. So blieb es eine Weile mysteriöser.
    Schon auf den ersten Seiten des Prologes passiert so viel auf einmal, dass mir zwischendurch der Atem stockte! Hätte ich zwischendurch nicht an Leseunlust gelitten, hätte ich das Buch sicherlich weit schneller durchgelesen. Es ist wirklich äußerst spannend und wird natürlich immer spannender je näher man dem Ende kommt.
    Die Idee hinter dem Roman ist wirklich einzigartig. Ich habe bisher nichts Vergleichbares gelesen und das gefällt mir sehr.
    Irgendwann wurde mein Verdacht bestätigt, was ich schon sehr cool fand, da ich meine Idee ziemlich ungewöhnlich und kreativ fand. Dass sie am Ende hinkommen könnte, hätte ich nie erwartet.
    Der Showdown am Ende des Buches las sich irre fesselnd, wenngleich er mich auch gleich mehrmals schockierte. Dann geschah etwas, womit ich absolut nicht einverstanden war (Ich rief abends im Bett laut und empört: "Nein!") und durch die letzten Seiten musste ich mich dann quälen. Ich war sehr frustriert und zunächst mit dem fiesen Ende gar nicht einverstanden.
    Ich las aber weiter und wurde belohnt: Es gab noch einen genial verfassten Twist, der mich dann wieder begeistert auflachen ließ. 😂
    Die Geschichte ist tatsächlich in sich abgeschlossen. Im Nachwort weist der Autor jedoch auf die Möglichkeit eines Wiedersehens hin. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Fortsetzung von Anfang an geplant war, aber einige Jahre galt »Die Mächte des Feuers« tatsächlich als Einzelband.

    Mein Fazit:
    Sehr spannende Fantasygeschichte, die so noch nicht dagewesen ist und mir besser gefallen hat als ich ahnte.

  6. Cover des Buches Spectrum (ISBN: 9783404175550)
    Ethan Cross

    Spectrum

     (290)
    Aktuelle Rezension von: BookLand66

    Bisher kannte ich von diesem Autor nur die Geschichten rund um Francis Ackermann jr., deshalb war ich etwas skeptisch, ob mir dieses Buch auch so gut gefallen würde. Was soll ich sagen? Es hat mir sogar sehr gut gefallen.

    Ich muss jedoch zugeben, dass ich am Anfang bei den ganzen Personen und den verschiedenen Handlungssträngen etwas den Überblick verloren hatte. Also habe ich, nachdem ich vom Urlaub zurückgekommen bin, noch einmal von vorne angefangen (war mit dem Lesen noch nicht so weit vorgeschritten) und siehe da, auf einmal hatte ich den kompletten Durchblick.

    Die „guten“ 3 Hauptprotagonisten sind wirklich toll, jeder auf seine Weise. Ich musste bei den Wortwechseln so oft schmunzeln, vor allem, wenn dem „alten“ Mann die computertechnischen Zusammenhänge erklärt werden mussten.

    Die Geschichte war sehr spannend und man wusste nie, was als Nächstes passiert, aber sie ist nichts für Zartbesaitete, da darin auch sehr blutige Szenen vorkommen.

    Die kurzen Kapitel fand ich auch sehr gut. Auch wenn es nicht so ist, hat man irgendwie das Gefühl, dass man dadurch viel schneller mit dem Lesen vorankommt.

    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn man die Reihe fortführen würde, aber trotz einiger Anspielungen ist bis heute leider nichts passiert, was ich sehr schade finde.

  7. Cover des Buches Die Flut (ISBN: 9783596198351)
    Arno Strobel

    Die Flut

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Robsi

    Fakten zum Buch

    Autor: Arno Strobel

    Verlag: FISCHER Taschenbuch

    Seitenanzahl: 368

    Klappentext

    Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.

    Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg…

    Meine Meinung

    Auf spannende Art und Weise entführt Arno Strobel uns nach Amrum und führt uns dabei an der Nase herum. 

    Dabei setzt er die Charaktere so geschickt ein, dass man bei jeder neuen Person rätselt, ob er oder sie der oder die Täterin sein kann. Der spannende Schreibstil und das Setting tun ihr Übriges dazu, dass man unbedingt dranbleiben möchte. 

    Dass der Thriller aus Sicht des Täters, des Ermittlerteams und diverser anderer Personen erzählt wird, hat mir dabei ebenso gut gefallen wie der überraschende Plot Twist am Ende. 

    Fazit

    Spannender Thriller, bei dem man bis zum Ende einfach dranbleiben muss! 

  8. Cover des Buches Das Hexenmädchen (ISBN: 9783442484287)
    Max Bentow

    Das Hexenmädchen

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 384 Seiten

    Verlag: Goldmann (18. April 2016)

    ISBN-13: 978-3442484287

    Preis: 12,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Nichts für zart besaitete Leser*innen


    Inhalt:

    Der Berliner Kriminalkommissar ist am Ende seiner Kräfte angelangt. Da tritt ein perfider Serientäter auf den Plan. Er tötet seine Opfer in ihren Wohnungen auf bestialische Weise. Dann verschwinden nacheinander auch noch zwei kleine Mädchen


    Meine Meinung:

    Dies ist der 4. Band der Reihe um Nils Trojan. Auch wenn öfter Bezug auf die vorherigen Fälle genommen wird, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlten.


    Max Bentows Schreibstil ist recht eingängig, leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel aus wechselnden Perspektiven sorgen für ein schnelles Vorankommen. Kleine Cliffhanger erzeugen Spannung, ebenso die grausame Vorgehensweise des Täters und die Tatsache, dass für manche Opfer noch Hoffnung besteht, sofern die Polizei schnell genug ist.


    Die Handlung erschien mir zwischendurch ziemlich verworren und mystisch, aber am Ende wird alles logisch aufgeklärt. Bentow konnte mich hier überraschen.


    Die Reihe:

    1- Der Federmann

    2- Die Puppenmacherin

    3- Die Totentänzerin

    4- Das Hexenmädchen

    5. Das Dornenkind

    6. Der Traummacher

    7. Der Schmetterlingsjunge

    8. Der Mondscheinmann

    9. Der Eisjunge

    10. Das Bernsteinkind

    11. Engelsmädchen


    ★★★★☆


  9. Cover des Buches Burn Case (ISBN: 9783426557235)
    Douglas Preston

    Burn Case

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Grausame, aber vor Allem ungewöhnlicheMorde beschäftigen Special Agent Pendergast und auch wieder seinen Kollegen D’Agosta. Die Toten wurden verbrannt! Aber nicht irgendwie, sondern auf höchst ungewöhnliche Weise, nämlich von innen nach außen. Hinzu kommen Geschehnisse und Szenarien, die auf teuflische Mächte verweisen. Schon bald beginnen sich die Menschen um einen Endzeitprediger herum zu scharen und die Ermittler haben mehr als alle Hände voll zu tun….

     Auch Band fünf der Reihe um Specialgent Pendergast wartet mit einem scheinbar unmöglichen Fall auf. Teuflisch, mystisch und recht schaurig kommt dieser Fall daher und  problemlos gelingt es dem Autorenduo seine Leser an die Seiten zu fesseln. Durchweg spannend, mit intelligenten Wendungen und einer feinen Prise unterschwelligem Humor ist auch dieser Teil der Reihe wieder ein absoluter PageTurner. Wie immer verknüpfen die Autoren mystisches Geschehen mit wissenschaftlichen Erklärungen, eröffnen und schließen Nebenstränge in der Handlung und geben dem Leser so ganz nebenbei einige wenige neue Bröckchen an Informationen über Pendergast, die ihn aber keinesfalls enträtseln.
    Mein Fazit: Trotz 600 Seiten liest sich auch dieses Buch mehr als zügig und fesselt von Anfang bis Ende. Pendergast bleibt ein absolutes Original und konnte mich mehr als einmal zum schmunzeln bringen. Der nächste Teil der Reihe liegt schon bereit und ich kann nur jedem, der Diese nicht kennt und dem Genre zugetan ist, mit Teil eins bald zu beginnen.


  10. Cover des Buches Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe (ISBN: 9783596522552)
    Arno Strobel

    Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe

     (322)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Max ist erst seit einigen Wochen bei der Mordkommission in Düsseldorf - ein Firschling. Horst hingegen gehört zum alten Eisen und hat jahrelange Erfahrung. Wie man es sich denken kann, ist er von seinem Jungspund nicht gerade begeistert, aber er gibt sich Mühe mit diesem zusammenzuarbeiten. Wir merken schnell, dass sich die beiden Charaktere gut ergänzen und Max nicht so theoretisch angehaucht ist, wie von ihm erwartet wird. 

    Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind auch gut kurz gehalten. Wir lernen die Charaktere nach und nach kennen und begleiten Max und Horst auf der Suche nach einem Serienkiller, wobei sie nach und nach immer mehr Ereignisse ans Tageslicht bringen. Obwohl es etwas mehr als 360 Seiten sind, ist es nicht zu schnell erzählt und man hat nicht das Gefühl, dass sich die Zufälle aneinander reihen. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Buch nicht so spannend und faszinierend fand, wie die anderen Bücher, die ich von Strobel gelesen habe. ich vermute, dass es hier daran liegt, dass die Geschichte aus Sicht der Polizei geschrieben ist und es eine Trilogie bzw. eine doppelte Trilogie sein wird. 

    Was mir leider auch nicht so gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte zwischen Max und Jenny. Das ging mir viel zu schnell und ich hab die Gefühle nicht gespürt, die die Beiden füreinander haben. Als dann Jenny in Gefahr geriet, konnte man leider den Verlauf der Geschichte gut voraussehen und es ist fast alles so eingetreten, wie ich es mir auch gedacht habe. Sollten mir irgendwann Band 2 und Band 3 in nem Outlet oder woanders günstig über den Weg laufen, werde ich die Geschichte weiterlesen, aber vor erst lese ich paar andere Bücher von Strobel, die sich noch auf meinem SuB befinden.

  11. Cover des Buches Todesbräute (ISBN: 9783945386538)
    Karen Rose

    Todesbräute

     (528)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Dutton, Georgia. In der Kleinstadt geht die Angst um, denn ein Serienmörder tötet junge, attraktive Frauen und legt diese in Decken eingewickelt in Gräben nahe der Stadt ab. Alle Opfer wurden vergewaltigt und dermaßen brutal misshandelt, dass ihre Gesichter nicht mehr zu erkennen sind. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer eine Botschaft in Form eines Schlüssels: doch für wen ist diese Botschaft, und was hat sie zu bedeuten? Special Agent Daniel Vartanian trifft während seiner Ermittlungen auf lang gehütete Geheimnisse und einen Sumpf aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt, die in dieser Kleinstadt schon zu lange unter der Oberfläche brodeln. Als dann auch noch Alex Fallon in Dutton auftaucht, um ihre verschwundene Stiefschwester zu suchen, gerät das soziale Gefüge der Stadt vollends ins Wanken, und die Ereignisse überschlagen sich. Alle Spuren deuten darauf hin, dass die aktuellen Morde mit einem Verbrechen zusammenhängen, dass vor 13 Jahren stattfand: das damalige Opfer war ausgerechnet Alex Fallons Zwillingsschwester. Ist der Täter von damals zurückgekehrt oder stehen die Taten überhaupt nicht in Zusammenhang? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn keine Frau ist mehr sicher.


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch im zweiten Buch der Vartanian-Reihe "Todesbräute" ein Serienmörder sein Unwesen. Der erste Mord in Dutton geschieht eine Woche nach der Beerdigung von Daniel Vartanians Bruder Simon, der im ersten Band "Todesschrei" siebzehn Menschen grausam ermordete. Während der Ermittlungen trifft Special Agent Daniel Vartanian auf Alex Fallon, die nach Dutton gekommen ist, um nach ihrer Stiefschwester Bailey zu suchen, die seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Nach und nach wird klar: die aktuellen Morde hängen mit Ereignissen zusammen, die vor dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die sowohl mit Daniel Vartanians als auch Alex Fallons Vergangenheit untrennbar verbunden sind. 


    Charaktere


    Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich normalerweise um so menschlicher. Leider verliert sich in "Todesbräute" der Plot so sehr in einer Vielzahl von Opfern, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen irgendwann schlichtweg den Überblick verloren habe. Da tauchen plötzlich Personen wieder auf, die 150 Seiten zuvor in einem Nebensatz erwähnt wurden, nur um jetzt der Handlung eine ach so entscheidende Wendung zu geben. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung, wenn überhaupt, nur rudimentär gegeben, so dass ein Mitfiebern, Mitleiden und Miterleben bei mir dieses Mal völlig ausblieb.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesbräute" leider nicht, denn die Handlung wirkt dermaßen konstruiert, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte. Dabei ist die Grundidee dieses Thrillers durchaus interessant, verliert sich aber wie oben schon geschrieben in einer Vielzahl von Charakteren und Verstrickungen. 


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesbräute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und den ersten Band der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich jedoch sagen, dass "Todesbräute" für mich bisher das schwächste Buch der Autorin ist, was vor allem an den schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr konstruierten Plot liegt. Ich musste mich dieses Mal wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen und hoffe, dass der dritte Band "Todesspiele" wieder deutlich spannender und fesselnder daherkommt. 

  12. Cover des Buches Ritual (ISBN: 9783426557280)
    Douglas Preston

    Ritual

     (228)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Sheriff Hazen findet in einem Maisfeld eine Leiche, die auf bestialische Weise ermordet wurde und erinnert an ein historisches Massaker. Die abergläubischen Menschen befürchten, dass die Geister der Toten zurückgekehrt sind. 

    Der Fall bringt FBI Special Agent Pendergast in den eigentlich kleinen, verschlafenen Ort Medicine Creek, denn für ihn ist von Anfang an klar, dass es sich um einen Serienmörder aus dem Örtchen handeln muss. Denn Medicine Creek steht in der Auswahl eines ihrer Maisfelder im Experiment für gentechnischen Mais herzugeben. Da dies viel Geld in die Stadtkasse spülen würde, braucht der Ort diese Aufregung nicht. Möchte jemand verhindern, dass die Gen-Experten nach Medicine Creek kommen oder steckt etwas Anderes dahinter.

     

    Ich fand das Buch ziemlich durchwachsen. Die brutalen Morde haben mich schon angesprochen, da ich das in Thrillern durchaus mag und auch die Ermittlungsarbeit war interessant. Nur fand ich es stellenweise sehr langgezogen und dieses ganze Drama um Special Agent Pendergast ging mir mit der Zeit auf die Nerven. Ja, er ist ein seltsames Käuzchen. Ein dünner Kerl, der sich nur in schwarz kleidet, nur akkurat zubereiteten Tee trinkt, ausgesprochen höflich ist, den südstaatlichen Charme versprüht und sich nicht gern in die Karten sehen lässt. Ich fand Pendergast ja nicht einmal uninteressant, sondern mochte ihn als den mysteriösen Typen, aber irgendwann ging es mir tierisch auf die Nerven, dass mir das ständig unter die Nase gerieben wurde, dass es immer und immer wieder erwähnt wurde, was er doch für eine tolle und außergewöhnliche Figur ist. Es hätte mich dann doch mehr interessiert, dass der Fall mal vorangeht.

     

    Der Band hat ja auch so mit Kleinstadtfeeling gespielt. Das jeder jeden kennt und es ja gar nicht sein kann, dass in dieser „friedlichen“ Stadt so etwas passiert. Nach und nach ist allerdings herausgekommen, dass die Bewohner nicht so unschuldig sind wie sie taten. Auch das hat mir gut gefallen, nur hat mir auch hier teilweise etwas das Tempo gefehlt. Ich mag Thriller lieber, wenn sie etwas rasanter voranschreiten. Es ist zwar ständig etwas passiert, was auch nicht uninteressant war, aber ich hatte immer wieder das Gefühl, dass das Buch noch die Handbremse oben hat. obwohl es dann lichte Momente gab, wo es plötzlich besserging.

    Am Ende zum Beispiel, als der Showdown eingeleitet wurde, habe ich sehr gehofft. Besonders, weil sich dann auch immer mehr herausgestellt hat, dass der Thriller Horrorelemente mit sich drin hat. Aber letzten Endes war der Showdown für mich nur so lala, weil es mir eben wieder zu viel war. Sie wechselnden Szenen waren zwar bedrohlich und es hat mich auch immer wieder gepackt, aber zwischendrin war es auch so, dass ich mir dachte, da hätte etwas Kürzen nicht geschadet.

     

    Am besten von dem Buch fand ich ja das Zusammenspiel von Corrie und Pendergast, besonders da mir die anderen Figuren alle ziemlich unsympathisch waren. Ziemlich fix hat sich Pendergast Corrie Swanson als seine Assistentin ausgesucht. Corrie ist ein junges Mädchen (oder junge Frau), die ihr letztes Highschooljahr wiederholen muss, eine ziemliche Außenseiterin ist und nach dem letzten Jahr so schnell wie möglich aus Medicine Creek verschwinden will. Sie wohnt mit ihrer Mutter in einem Wohnwagen. Ihre Mutter kümmert sich allerdings gar nicht um sie, sondern ist ständig nur am Trinken. Ihr Vater hat sie verlassen. Mit dem Sheriff gerät sie auch ständig aneinander und gerade als dieser sie mal wieder in seiner Zelle eingebuchtet hat, bezahlt Pendergast die Kaution und möchte anschließend, dass Corrie ihn mit ihrem alten Gremlin durch die Stadt fährt und ihm alles über Medicine Creek erzählt. Es entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen den Beiden, denn das erste Mal fühlt sich Corrie von einem Erwachsenen ernst genommen.

    Ich fand das irgendwie richtig toll wie sich das zwischen den Beiden entwickelt hat und gerade wohl am Anfang dachte, dass Corrie nur ein störrischer Teenager ist, zeigt sie schon bald, dass viel mehr in ihr steckt. Ihr kann ich ihr naives Verhalten am Ende auch nicht vorwerfen, wegen ihres jungen Alters. Da macht man eben Dummheiten, aber der Sheriff und sein Team haben sich so dämlich verhalten. Oh man.

    Fakt ist, ich mochte Corrie sehr, besonders auch ihre Entwicklung. Für mich war sie die beste Figur aus dem Buch.

     

    Was ich von dem Ende halten soll, also der Auflösung, wer nun der Mörder war, weiß ich auch nicht. Es war irgendwie sehr unglaublich, als dann rauskam, was dahintersteckte. Und als ich dann den Epilog gelesen haben, musste ich lachen. War es nun genial oder total dämlich? Ich weiß es wirklich nicht.

     

    Fazit: Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch die vielen Perspektivenwechsel, obwohl ich das ein oder andere Mal auch lieber bei der einen Figur geblieben wäre. Meiner Meinung nach hätte es dem Buch gutgetan, wenn man es noch etwas gestrafft hätte und man sich nicht zu lange an Pendergast ungewöhnlichen Auftreten aufgehalten hätte. Die Auflösung lässt mich etwas ratlos zurück. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

  13. Cover des Buches Der Schatten von Thot (ISBN: 9783838703329)
    Michael Peinkofer

    Der Schatten von Thot

     (98)
    Aktuelle Rezension von: vanillibee

    In London des 19. Jahrhunderts werden Prostituierte auf grausame Art und Weise getötet. Da an den Tatorten ägyptische Zeichen aus dem Blut der Opfer entdeckt werden, fällt ein Neffe der Königin unter Verdacht, da er Mitglied einer Gesellschaft ist, die sich mit der Erforschung altägyptischer Geheimnisse beschäftigt. Daraufhin bittet die königliche Familie Sarah Kincaid um Hilfe bei diesem Fall: Sie ist die Tochter eines inzwischen verstorbenen renommierten Ägyptologen.

    Das Buch ist wirklich von vorne bis hinten spannend. Man wird sofort mit einem Mordfall in die Geschichte reingeworfen - Der Anfang hat mich sehr an die Geschichten über Jack the Ripper erinnert, was mir sehr gefallen hat.

    Trotz der Spannung kommt aber auch der Humor zwischen den Charakteren nicht zu kurz. Jeder einzelne Charakter hat einen gewissen Wiedererkennungswert, vor allem die Protagonistin. Sarah ist mir sehr sympathisch mit ihrer intelligenten und bestimmenden Art. Sie lässt sich nicht auf ihr Geschlecht reduzieren und erkämpft sich den Respekt, der ihr gebührt.

    Ich kann das Buch absolut jedem ans Herz legen, den das alte Ägypten und die ägyptische Mythologie interessiert.

  14. Cover des Buches Ave Maria - Alex Cross 11 - (ISBN: 9783894804060)
    James Patterson

    Ave Maria - Alex Cross 11 -

     (107)
    Aktuelle Rezension von: efell

    Der 11. Alex Cross Thriller
    Hochspannung pur, wie versprochen, nun ja in der Mitte waren schon einige Längen drinnen (zuviel Familien-, Frauengeschichten, Gerichtsverhandlung wegen der Fürsorge für sein Kind...) und das Ende war etwas zu sehr konstruiert und auch zu schnell da. Damit zum Schluss ein richtig brutaler show down vorkommt? Dies hat irgendwie nicht zum ganzen Roman gepasst.
    Wer ist Mary Smith wirklich? Bis zum Schluss unklar.
    Frage noch - der Titel nicht gut übersetzt. "Mary, Mary" der Titel der amerikanischen Originalausgabe ist viel prägnanter und passt viel besser - drückt auch die Stimmung - Resignation, Leiden, Verdrängung...aus, wenn man das Buch gelesen hat.
  15. Cover des Buches Verderben (ISBN: 9783442477364)
    Patricia Cornwell

    Verderben

     (156)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Verderben
    Autor: Patricia Cornwell
    Seiten: 384
    Verlag: Goldmann Verlag
    Handlungsort: Richmond, Quantico (Virginia)/ Memphis, Tennessee/ Charlotte, North Carolina, USA; Dublin, Irland

    Erstveröffentlichung: 1997 als Der Keim des Verderbens

    INFOS ZUM AUTOR

    „Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.“ (Quelle)

    REZENSION

    Zur Info, dieses Buch wurde 1997 bereits unter dem Titel „Der Keim des Verderbens“ veröffentlicht.

    Dieses Buch ist der 8. Teil der Reihe rund um Kay Scarpetta. Eine ungewöhnliche Mordserie erhält in Amerika Einzug, allem Anschein nach handelt es sich um den selben Mörder, der bereits in Irland zahlreiche Leben ausgelöscht hat. Von den Leichen wird nur der Torso gefunden, die Identitäten sind unbekannt.
    Trotz vieler Parallelen ist Kay Scarpetta sich sicher, dass es sich nicht um den gleichen Mörder handelt. Schnell wird klar, dass sie damit richtig liegt und der Mörder versucht mehr als nur die Toten umzubringen und großes geplant hat.

    Das Cover und auch den Titel finde ich wenig überzeugend. Zwar passt das Cover von der Gestaltung her zu den anderen Covern der Reihe und auch der Titel ist kurz und prägnant, einen Zusammenhang zum Inhalt kann ich allerdings nicht.

    Der Einstieg ins Buch fiel mir etwas schwer, aber als ich mich an die Gegebenheiten der Orte und die Personen gewöhnt habe, war das Buch durchaus fesselnd. Mehr denn je sind mir die vielen Fachbegriffe und Abkürzungen aus der Polizeisprache ins Auge gestochen und es fiel mir sehr schwer den Überblick unter ihnen zu behalten – habe ich auch glaube ich nicht, aber ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben. Die handelnden Personen waren wie immer individuell gestaltet und für mich absolut authentisch. Was mir trotz vieler Abkürzungen bei diesem Band besonders gut gefallen hat, war die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden bzw. Diensten, die mal mehr und mal weniger professionell abgelaufen ist.

    Mir fehlt im gesamten Buch ein bisschen das Privatleben der Protagonisten, früher war das Privatleben von Scarpetta durch ihre Nichte Lucy geprägt, inzwischen ist diese aber selbst Teil der Bücher und somit treffen die beiden häufig auf beruflicher Ebene aufeinander. Für mich sind Charaktere realitätsnäher, wenn sie sowohl ein Privat- als auch ein Berufsleben haben. Besonders unrealistisch an dem gesamten Beziehungsgeflecht der Charaktere finde ich, dass nur das Berufsleben das verbindende Stück ist. Zwar sind im Laufe der vorherigen Bücher Freundschaften, Sympathien und Antipathien entstanden, aber einen wirklichen Einblick in andere Personen gab es nie.

    Die Handlung des Buches hat mir allerdings total gut gefallen, auch wenn ich wusste, dass es zum Ende des Buches hin ein nachvollziehbares Ende geben wird, wusste ich nicht, wer hinter der gesamten Aktion steckt. Zwar kam mir die Aufklärung etwas zu überrascht und ich fand auch die Erklärung zunächst etwas an den Haaren herbei gezogen. Spannend war das Ende dennoch gestaltet.

    Für dieses Buch vergebe ich vier Sterne, mit der Hoffnung das die nächsten Bücher, die auch wieder etwas länger sind, mich noch mehr packen und meinen Wissensdurst zufrieden stellen können.  

  16. Cover des Buches Bedenke, dass du sterben wirst (ISBN: 9783744854887)
    Daniela Arnold

    Bedenke, dass du sterben wirst

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Linume
    Durch Zufall habe ich den Link zu diesem Thriller-Sammelband gefunden. Da ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte und mich Thriller immer interessieren, musste ich es haben. 
    Band1:  Lux aeterna
    In München hält eine Mordserie die Kommissare Bastian Straub und Viola Basler auf Trab. Junge Frauen, alle auf grausame Weise ermordet. Doch der Mörder ist immer noch frei. 
    Gleichzeitig sucht in Hamburg Janka Winterberg nach ihren familiären Wurzeln. Sie recherchiert und findet Anhaltspunkte... in Ungarn. 


    Hängen beide Fälle zusammen? Was findet Janka in Ungarn wirklich? Und wie geht es mit den Fällen in München weiter? 

    Band2: Parva noctis


    In Ingolstadt treibt ein grausamer Mädchenmörder sein Unwesen. Über Jahren hinweg verschwinden junge Mädchen, alle blond und hübsch. Doch die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln. 


    Die Krankenpflegerin Sophia beschäftigt sich währenddessen mit der familiären Vergangenheit einer ihrer Patientinnen. Diese hat vor Jahren ihre Tochter verloren, bis heute lebt sie in Ungewissheit, was mit ihr geschehen ist. Sophia verbindet ein ähnliches Schicksal. Und genau deswegen begibt Sophia sich auf die Suche nach Hinweisen, was damals geschehen ist. Und trifft auf unerwartete und schreckliche Erkenntnisse! 


    FAZIT: 
    Wer Thriller liebt, sollte diesen Sammelband lesen! 
    Der Schreibstil ist flüssig und zieht dich sofort in die Geschichte. 
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Auch die zwischenmenschliche Beziehungen werden nicht außer Acht gelassen. Die unerwarteten Wendungen passen und es baut sich eine Spannung auf, die dich so schnell nicht mehr los lässt! 


    Genauso sollte ein Thriller sein! Absolute Leseempfehlung! Danke für diese Geschichten!



  17. Cover des Buches James Herbert: Moon (ISBN: B00BLQN0EA)
    James Herbert

    James Herbert: Moon

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Taehti

    Im Buch von James Herbert geht es um Jonathan Childes, der die Insel seiner Träume gefunden hat. Er denkt, damit hören die Träume auf und in dieser Idylle werden ihn die Schrecken der Vergangenheit niemals einholen. Jonathan war in seinem früheren Leben Computerfachmann und arbeitet nun als Lehrer und lernt dabei seine zweite große Liebe kennen. Die Eltern sind natürlich nicht begeistert. Das Paar muss nun gemeinsam die Schwierigkeiten meistern und entdeckt gemeinsam, was der Mond mit Jonathan macht.

    Sehr gut zu lesen, absolut kurzweilig und trotz der etwas "älteren" Sprache, sehr flüssig und schlüssig. Ich habe die erste deutschsprachige Ausgabe aus dem Jahr 1987 gelesen und muss sagen "oldies but goldies".

  18. Cover des Buches Zorn - Blut und Strafe (ISBN: 9783596701391)
    Stephan Ludwig

    Zorn - Blut und Strafe

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Kommissar Zorn hat seiner Frieda versprochen, einmal in der Woche nach ihren Vater zu sehen. Einen Nachmittag kommt er dorthin und findet einen grausamen Tatort vor! Friedas Vater, ein ehemaliger Richter, wurde mit einer Zahl auf dem Rücken gebrandmarkt und mit einer Nagelpistole getötet. Und noch ehe sich die Kommissare versehen, geschieht ein weiterer Mord. Auch hier wurde die Frau gebrandmarkt, aber ansonsten gibt es keine Parallelen. Zorn und Schröder tappen ziemlich im Dunkeln, außer einer Spur, die zu einer Sekte führt. 

    Meine Meinung: Puh, ich muss schon sagen, die Morde hier sind schon wirklich grausam in Szene gesetzt. Auch, was im Umfeld der Sekte „Erben des Lichts“ geschieht, ist nichts für Zartbesaitete… Aber auch in diesem Teil gelingt es dem Autor, dass man genauso im Dunkeln tappt wie die beiden Ermittler. Es gibt verschiedene Erzählstränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit. Als die beiden das schließlich erkennen, ist es schon fast zu spät und sie bangen um das Leben eines ihrer liebsten Menschen! Gegen Ende hin konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich so mitgefiebert habe!

    Ich finde es toll, dass der Autor immer wieder total neue Ideen in diese Reihe mit hineinbringt! Die Charaktere wachsen einem natürlich sehr ans Herz, deswegen ist es ja so schlimm, wenn von denen jemand leidet! 

    Der Schreibstil ist erfrischend, wie man es von Stephan Ludwig gewohnt ist. Ich freue mich, dass ich noch ein paar Bände vor mir habe und weiß nicht, was ich machen soll, wenn es irgendwann einmal der letzte sein soll…

    Mein Fazit: Als Fan der Reihe kann ich natürlich auch diesen Teil jedem Thriller-Freund ans Herz legen. Doch hier muss ich sagen, dass es mich schon geschaudert hat ob der schlimmen Morde und Grausamkeit der Menschen. Aber sonst super-spannend wie immer!

  19. Cover des Buches Die fünfte Frau (ISBN: 9783552056046)
    Henning Mankell

    Die fünfte Frau

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Hasni

    Dieses Buch war mein erste Krimi von Henning Mankell. Ich hatte sehr hohe Erwartungen, da ich sie bereits häufig als Lesetipp bekommen habe. Die Figuren im Buch sind sehr ausführlich beschrieben und man bekommt auch sehr schnell einen guten Zugang zum Ermittlungsteam. Die Geschichte ist gut und flüssig beschrieben. Im Laufe des Buches hat mir dann aber die Spannung gefehlt. Ich bin leider nie an den Punkt gekommen, wo ich das Buch nicht mehr weg legen konnte damit ich endlich die Auflösung erfahre. 

  20. Cover des Buches Die Herren der Zeit (ISBN: 9783596705979)
    Eva García Sáenz

    Die Herren der Zeit

     (110)
    Aktuelle Rezension von: renee

    "Die Herren der Zeit" ist der Abschluss der Trilogie um die weiße Stadt und auch mit diesem Buch kann mich die Autorin Eva García Sáenz wieder völlig überzeugen. Dieses Buch ist allerdings etwas anders aufgebaut als die beiden vorherigen Bücher. Hier gibt es zwei Bücher in Einem.
    Einerseits ermitteln natürlich wieder Inspector Unai López de Ayala und Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna in einem Fall in Vitoria im Baskenland, der weißen Stadt. Und natürlich bezaubern diese Figuren mich wieder. Und natürlich bezieht sich dieser Fall auch wieder auf die Vergangenheit.
    Der Vergangenheit wird nur in diesem Buch mehr Platz eingeräumt, denn man liest eigentlich zwei Bücher. Die Verbrechen der Jetztzeit passieren alle genauso, wie sie in einem historischen Roman beschrieben wurden. Einem Buch mit dem Namen "Die Herren der Zeit". Und genau dieses Buch taucht ein in die Vergangenheit der weißen Stadt Vitoria und damit auch in die Vergangenheit der heute in Vitoria lebenden Familien.
    Einerseits erfährt man die mittelalterliche Geschichte und andererseits bekommt man den Zusammenhang der Vergangenheit mit dem Jetzt präsentiert. Ein richtig interessanter Aufbau. Lässt er doch auch eine Liebe, ein Interesse der Autorin Eva García Sáenz an historischen Romanen erkennen, eine Liebe, die sich ja jetzt in dem neuen Buch "Aquitania" zeigt. Auch dieses schlummert natürlich bei mir und wartet auf die richtige Zeit zur Lektüre.
    Aber dieses vorliegende Buch "Die Herren der Zeit" ist leider der Abschluss der Reihe um den interessanten und charismatischen Unai López de Ayala. Was sehr schade ist und mich auch irgendwie traurig macht.
    Andererseits wieder warten noch so viele Bücher auf ihre Lektüre.

  21. Cover des Buches Maleficius - Schwarzwald Thriller 2 (ISBN: 9789963724932)
    Doris Rothweiler

    Maleficius - Schwarzwald Thriller 2

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Grundidee fand ich sehr originell und ansprechend: ein Serienmörder, der seine Taten nach den Motiven bekannter Märchen gestaltet. Eine "Hexe" wird verbrannt, ein "böser Wolf" mit Steinen im Bauch ertränkt... Was erwartet die verängstigte "Pechmarie", und welche Rolle ist der jungen Kommissarin zugedacht, der der Mörder ebenfalls Seiten aus einem alten Märchenbuch hat zukommen lassen?

    Welche Märchen wird der Täter noch als grausame Vorlage verwenden, und warum tut er das? Versteht er Märchen als eine Art altmodischer Gesetzgebung - sozusagen eine Anleitung dafür, wie bestimmte Sünden zu bestrafen sind? Oder ist er einfach nur wahnsinnig?

    Dazu kommt noch die Tragödie einer jüdischen Mutter und ihrer beiden Kinder im Dritten Reich, die der Geschichte eine ganz unerwartete Dimension gibt und menschliche Abgründe aufdeckt.

    Die Geschichte ist eigentlich sehr komplex und  baute für mich auch sehr schnell Spannung auf, aber leider, leider verpuffte dann viel dieser Spannung für mich schon sehr früh wieder. Ich fand relativ offensichtlich, wer sich als der Mörder herausstellen würde - und wer den Leser nur auf eine falsche Fährte locken sollte. Sehr, sehr schade!

    Allerdings packte mich die Geschichte dann gegen Schluss doch wieder, als klarer wurde, wie das Schicksal der jüdischen Familie in das Gesamtbild passt, denn hier baut die Autorin erschreckende historische Tatsachen sehr kreativ in die Geschichte ein.

    Dass die hochschwangere Kommissarin selber ins Visier des Täters gerät, fand ich dagegen etwas klischeehaft. Das kommt in so vielen Krimis und Thrillern vor, und meist wirkt es auch mich eher konstruiert. 

    Außerdem konnte ich nur den Kopf darüber schütteln, dass Katrin sich und ihr ungeborenes Kind wissentlich dermaßen in Todesgefahr bringt - denn sie weigert sich strikt, sich aus der aktiven Ermittlung zurückzuziehen und in Mutterschutz zu gehen, auch nachdem klar ist, dass der Mörder sie auf dem Kieker hat... Das hat mir einen ansonsten sympathischen Charakter etwas verleidet.

    Dabei mag ich Katrin eigentlich wirklich; sie war mir schon im ersten Band der Schwarzwald-Thriller sehr sympathisch. Auch ihr väterlicher Kollege Josef ist meiner Meinung nach ein toller Charakter, und die beiden sind ein großartiges Ermittlerteam. Aber in diesem Band konnte ich oft einfach nicht nachvollziehen, wie Katrin handelt, und auch Josef blieb etwas blasser als im ersten Band.

    Der Schreibstil liest sich gut und flüssig, und ich fand ihn angenehm bildlich und anschaulich. Nur manchmal holperte er ein wenig und las sich etwas sperrig, aber das waren immer nur kurze Passagen.

    Wäre der Mörder in meinen Augen nicht so offensichtlich gewesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich großartig gefunden. Es hat so viele tolle Ansätze, und so viele interessante Ideen....

    Fazit:
    Eine grandiose Grundidee - ein Mörder, der nach "Anleitung" bekannter Märchen mordet -, eine sympathische Kommissarin, eine interessante Verknüpfung mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte... Das hätte einen fantastischen Thriller ergeben können - was aber für mich daran scheiterte, dass ich sehr schnell wusste, wer hinter den Morden steckt. Schade, schade, schade...
  22. Cover des Buches Die indische Seidenschnur; Das zwölfte Geschenk; Das ägyptische Kreuz (ISBN: 9783548104003)
  23. Cover des Buches Vittorio (ISBN: 9783596153374)
    Anne Rice

    Vittorio

     (128)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Um den Verlust ihrer an Leukämie verstorbenen Tochter zu überwinden, begann Anne Rice über das Vampirkind Claudia an der Seite des Vampirs Lestat zu schreiben. 1976 erschien "Interview mit einem Vampir".
    Schon in Collegetagen und noch mehr nach dem Tod ihrer Tochter wandte sich die irischstämmige Autorin vom Katholizismus ab und schuf mit ihren "Chroniken der Vampire" dunkle Genreperlen, die sie zu der "Queen of Vampires" machten und das Regelwerk für Vampire neu definierten bzw. dieses zum neuen Standard werden ließen.

    Zu immer neuen Höhen führten die Abenteuer der sehr atmosphärisch schreibenden Schriftstellerin. Man wartete schwer auf jeden neuen Roman und die Erweiterung des Gefolges um Lestat.
    Mit "Nachtmahr" ("Tale of the Body Thief") hätte sie aufhören sollen - denn in jenen Tagen entscheid sich die Wankelmütige wieder Erzkatholikin zu werden und begann deswegen systematisch, als religiös Erhellte ihre dunklen Schöpfungen zu torpedieren und ins vermeintliche literarische Höllenreich zu stossen.

    Ihre einst so dunklen brütenden und erotisch inspirierenden Geschichten verkamen zu langweiligen religiös philosophischen Exkursen, die das Ende der "Vampirchroniken" herbeisehnen ließen.

    Anscheinend dürften ihre exquisiten "Mayfair Hexen"-Romane und ihre anderen vor Himmelsgestalten wimmelnden Romane nicht so viel Geld gebracht haben, dass sie mit "Pandora" und "Vittorio" die "Neuen Vampirchroniken" aufschlug und zwei mieserable Romane ablieferte... Der vorliegende Roman "Vittorio" ist wohl der bisher schlechteste Roman von ihr und kostete sie bei mir die letzte Sympathie.

    Sie erzählt üppig-schwülstig aber durchaus mit viel Detailtreue und Atmosphäre die Geschichte des 16jährigen Vittorio di Raniari, dessen Familie von Vampiren gemeuchelt wird und der Junge in dieser Blutnacht ins Blick- und Lustfeld der Vampirin Ursula gerät.
    Der Roman plätschert lustlos dahin und nach 200 Seiten beginnen die üblichen Gedanken der Autorin über Gott und Engel... Seufz.
    Man darf Vittorio über viele Seiten brutalst dabei verfolgen, wie er der Vampirbrut um Ursula den Garaus macht.
    Förmlich spürt man, wie Anne Rice ihren Romanhelden die Dinge tun lässt, die sie ihr Verlagshaus wohl vom Umsatz her nicht machen lassen will.
    Auf Seite 292 von 335 Seiten ENDLICH wird Vittorio zum Vampir... Aber bis zum Schluß passiert nichts...

    2010 übrigens machte die Autorin abermals publik, genug vom katholischen Glauben zu haben und brach abermals mit der Kirche.
    2014 veröffentlichte sie mit "Prince Lestat" einen weiteren Band in der ursprünglichen "Chronik der Vampire"... Ächz.

  24. Cover des Buches Closer (DAISY Edition) (ISBN: 9783866106932)
    Donn Cortez

    Closer (DAISY Edition)

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tom-Lesefuchs
    Ich habe die ungekürzte Fassung gehört, leider gab´s die hier mal wieder nicht Nichts für schwache Nerven!!! Aber hörenswert! Zugegeben, die Schilderungen der Gewalt und Folter sind drastisch, gipfeln in immer neuen, noch unerträglicheren Qualen. Hätte Cortez wirklich ein so plastisches Bild malen müssen? Sicher nicht, ich wäre mit weniger ausgekommen. Trotzdem.... das Thema ist reizvoll. Ist der „Gute“ doch schließlich auch ein Killer. Er tötet Menschen und schlimmer noch, er tut es auf bestialische Weise. Und doch, entgegen jeder Moral, fiebert der „hörende Leser“ bis zur letzten Sekunde mit ihm, bringt ihm alle Sympathien entgegen, sorgt sich um ihn. So drastisch brutal die Story von Cortez auch sein mag, er versteht es, den Leser in diesen moralischen Zwiespalt zu bringen und das eigentlich Böse doch als das „Gute' zu empfinden... Selbstjustiz - vom Leser verständnisvoll gebilligt! In meinen Augen eine Leistung, die einem Autor erst einmal gelingen will - Donn Cortez jedenfalls hat dies geschafft. Doch wie gesagt, das Buch ist nichts für schwache Nerven. Wer also eher auf seichte „Blümchenkrimis“ steht, sollte hiervon besser die Finger lassen. Einen Kritikpunkt habe ich anzubringen. Die Handlung ist teilweise sehr verworren und besonders in den am Computer geführten Online-Dialogen sind einigen Stellen, gerade im Hörbuchformat, nur schwer zu verfolgen. Hier ist wirklich genaues Hinhören angesagt! Die Lesung ist wie ich finde hervorragend. Martin Kessler gelingt es nicht nur, den einzelnen Charakteren einen Wiedererkennungswert zu verleihen. Er schafft auch immer die passende situative Stimmung und verleiht den entsprechenden Emotionen den richtigen Ausdruck. Trotz aller Grausamkeit, mir hat dieses Buch gefallen. Eine faszinierend moralische Zwickmühle und dabei spannend bis zum Schluss! Punktabzug gibt es trotzdem, für die teilweise doch unnötige Überdosis an Grausamkeiten. FAZIT: Hörenswert! Extrem grausam aber spannend mit faszinierend moralisch-unmoralischem Motiv. 4 Sterne

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks