Bücher mit dem Tag "gravitation"

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37 Bücher

  1. Cover des Buches Eine kurze Geschichte der Zeit (ISBN: 9783499626005)
    Stephen Hawking

    Eine kurze Geschichte der Zeit

     (342)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon

    Es gibt sicherlich nicht sehr viele Menschen, die das Buch auch nach mehrmaligen Lesen vollständig verstanden haben. Selbst wenn keine mathematische Formeln darin vorkommen. Der "Kampf zwischen der Allgemeinen Relativitätstheorie" und der Quantenphysik. Die Einbindung der Gravitationskraft, leichte und schwere anthropologische Kraft, eine vorwärts und eine rückwärtsgerichtete Zeit, drei oder mehr Dimensionen und vieles mehr. 

    Welchen (physikalischen) EInfluss hat Gott, warum macht es keinen SInn sich aus physikalischer Sicht zu Fragen was vor dem Urknall und der SIngularität war, welche Rolle spielt die Gravitation für eine Denken aus mehr als Drei Dimensionen.

    Das Buch fasziniert nicht nur "Trekkis" und Star Wars-Fans. Es erkennt aber auch seine Grenzen, da sich theoretische Physik sehr viel nur im Kopf abspielt. Was ist wichtiger Theorien oder Beobachtungen, oder ist es die berühmte Frage nach der Henne und dem Ei.



  2. Cover des Buches Der Stoff, aus dem der Kosmos ist (ISBN: 9783442154876)
    Brian Greene

    Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Gabriele246
    Brian Greene beginnt dieses Buch mit einer kurzen Einführung zum Thema. Das macht es gerade lesen wie mir, die zwar ein gewisses Vorwissen haben, aber viele Begriffe doch nicht im Detail in ihrer Definition im Kopf haben, wesentlich einfacher, den Ausführungen im Buch zu folgen. Immer, wenn ein neuer Fachbegriff, der nicht unbedingt zur Allgemeinbildung zählt, eingeführt wird, so wird er anhand von plastischen und gut nachvollziehbaren Beispielen erklärt. So hat auch der interessierte Laie die Möglichkeit, zu diesem Thema etwas Neues zu lernen.
    Die Superstringtheorie ist vielen Menschen ein Begriff, aber in den meisten Fällen weiß man nicht ganz genau, um was es da geht und wie sie mit anderen Theorien der Physik zusammenhängt bzw. welchen Erkenntnissen aus anderen Theorien sie widerspricht. Hierauf gibt der Autor absolut lesenswert Antwort. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, wird einem klar, dass die Begriffe des Raums und der Zeit nicht so klar und deutlich sind, wie wir sie im Alltag verwenden und wie sie von den meisten Personen im Allgemeinen verstanden werden.
    Brian Greene gibt in diesem Buch die Möglichkeit, Zusammenhänge zu erkennen, die man vorher so in den meisten Fällen nicht gesehen hat. Er bringt die Stringtheorie in Verbindung mit der Kosmologie, aber auch mit den kleinsten Teilen unserer Erde.
    In aller Kürze: für alle Personen, die sich für dieses Thema interessieren, ist dieses Buch ein absolutes Muss.
  3. Cover des Buches Das elegante Universum (ISBN: 9783570555019)
    Brian Greene

    Das elegante Universum

     (43)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Brian Greene ist ein hervorragender Didaktiker. Wer sich eine grobe Vorstellung machen will, was Mathematiker sich zu 10-, 11- oder unendlich-dimensionalen Räumen überlegen, bei denen die Dimensionen so ineinander verschlungen und gekrümmt sind, dass man sie nicht mehr sieht, vieldimensionale Räume, in denen Fäden, die Strings, oder Tücher, die Brane, umher wabbeln, der ist mit diesem Buch hervorragend bedient. Die Frage ist: Wer will das?

    Das Buch zeigt die Grundideen der String-Theorie, die mit lauter Werbetrommel lange Zeit als die grosse (nur leider noch nicht abgeschlossene) Lösung zum endgültigen Verständnis der Welt angepriesen wurde. Aber: Die String-Theorie hat bis heute noch keinerlei messbare Vorhersage gemacht. Sie ist sogar so konstruiert, dass sie grundsätzlich keine brauchbaren Vorhersagen machen kann. Denn ihre mathematischen Möglichkeiten sind so stark, dass sie praktisch alles vorhersagen kann, was man sich wünscht.

    Anhänger der String-Theorie berufen sich auf Albert Einstein, der mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie die Gravitationskraft erklärte, indem er annahm, Raum und Zeit seien zu einer 3+1 dimensionalen Raumzeit verbunden, und diese Raumzeit sei gekrümmt. Wenn die Teilchen und das Licht sich in dieser gekrümmten Raumzeit auf den geradest möglichen Linien bewegen, auf den sogenannten Geodäten, dann sieht es für uns so aus, als würden sie in Gravitationsfeldern abgelenkt.

    Kaluza und Klein gelang es, mit einer zusätzlichen 5. Dimension auch die elektromagnetische Kraft in diese Beschreibung einzubinden. Allerdings sieht man der Kaluza-Klein Theorie an, dass diese 5. Dimension sozusagen dazu geklebt wurde. Die Hoffnung ist aber naheliegend, dass man mit weiteren Dimensionen auch die schwache und die starke Kernkraft auf diese Weise beschreiben kann. Das versucht die String-Theorie und zwar mit einem gewaltigen Aufwand an Mathematik. Man kann zeigten, dass eine Theorie, welche die bekannten Kräfte erklären kann, am ehesten 10 oder 11 Dimensionen haben müsste, andere Zahlen können praktisch ausgeschlossen werden. Wer das als Nicht-Mathematiker nachvollziehen will, dem ist Greenes Buch heiss zu empfehlen.

    Wir müssen uns aber bewusst sein, dass dies ein völlig anderes Vorgehen ist, als Einsteins. Einstein startete nicht mit der Idee, zusätzliche Dimensionen oder eine gekrümmte Raumzeit einzuführen, sondern er startete von zwei experimentell gut begründeten Prinzipien:

    1. Die Lichtgeschwindigkeit ist für alle Beobachter gleich.
    2. Ein Beobachter in einen frei fallenden, nicht rotierenden Lift kann nicht feststellen, ob er in einem Gravitationsfeld hinunter fällt oder im leeren Weltall geradeaus fliegt oder still steht.

    Wenn man diese zwei Prinzipien einhalten will, dann kommt man unweigerlich auf die allgemeine Relativitätstheorie.

    Einstein hat also zuerst die Gravitation verstanden und dann nach einer geeigneten mathematischen Beschreibung dafür gesucht. Erst als er schon wusste, was die Mathematik beschreiben muss, fragte er seinen Freund, den Mathematiker Marcel Grossmann, wie man dies mathematisch korrekt tut.

    Die String-Theoretiker gehen genau umgekehrt vor. Sie haben keine Ahnung, was da eigentlich geschieht, aber sie sehen, dass man mit gekrümmten Räumen, mit Strings und Branen praktisch alles beschreiben kann. So schrauben sie denn an der Zahl der Dimensionen und an einer ganzen Reihe von anderen Parametern und hoffen, dass irgendwann zufälligerweise eine brauchbare Theorie herauskommt.

    Und weil es so viele Parameter gibt, an denen man schrauben kann, wäre das nicht einmal so erstaunlich, wenn irgendwann die bekannten Naturgesetze auf diese Weise beschrieben werden könnten. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso betrachtete jahrelang Tauben und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Die String-Theorie basiert auf dem Prinzip Fotoapparat. Damit lässt sich alles beschreiben, aber nichts erklären oder verstehen. Und die grösste Gefahr scheint mir, dass String-Theoretiker tatsächlich eine Theorie finden, welche die Naturgesetze korrekt beschreibt. Das wäre gar nicht so erstaunlich, denn mit genügend vielen Dimensionen und Krümmungen, mit kompliziert verknoteten Strings oder Branen kann man fast alles beschreiben. Wenn wir aber für ein Problem eine Lösung haben, ist es sehr schwierig, eine bessere Lösung zu finden. Wenn die String-Theoretiker mit der geballten Artillerie der 11-dimensionalen gekrümmten Geometrie die Probleme weg bomben, dann sehen wir die Probleme nicht mehr. Das heisst aber nicht, dass wir von der Lösung etwas verstanden haben.

    Mich würde es nicht wundern, wenn die Strang-Theorie irgendwann die bekannten Naturgesetze simulieren könnte. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso schaute jahrelang Tauben an und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Heute scheint mir, die String-Theorie ist auf dem Rückzug. Sie verschmilzt stillschweigend mit der Loop-Theorie, die ihr immerhin vom Namen her ähnlich ist. Der Unterschied ist: Die Loop-Theorie geht von einem Prinzip aus. Sie reduziert die Annahmen. Statt die Zahl der Raumzeit-Dimensionen zu erhöhen, setzt sie überhaupt keinen Raum und keine Zeit voraus. Raum und Zeit werden durch Loops erst aufgebaut. Mehr dazu in meiner Rezension zu Carlo Rovelli: https://www.lovelybooks.de/autor/Carlo-Rovelli/Die-Wirklichkeit-die-nicht-so-ist-1239355290-w/rezension/1480283840/
    Einiges von der Mathematik, die die String-Theoretiker entwickelt haben, kann man auch in der Loop-Theorie brauchen. So war das Abenteuer immerhin nicht ganz vergebens.

    Zusammenfassend sage ich: Ein ausgezeichnet geschriebenes Buch von einem hervorragenden Mathematiker und Didaktiker. Leider zu einer Theorie ohne Zukunft.
  4. Cover des Buches Control (ISBN: 9783499268632)
    Daniel Suarez

    Control

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Klappentext spoilert schon zu viel, weshalb ich auf weitere Inhaltsangaben verzichte. Wer sich überlegt „Control“ zu kaufen, kennt Suarez vermutlich schon. Und wer Suarez mag, bekommt von mir ein klare Kaufempfehlung. Ein kurzweiliger Spaß. Beste Unterhaltung.

    Suarez erschafft mit seinen Romanwelten ein Auf und Ab der Gefühle, ein emotionales Chaos. Mehrmals war ich geneigt das Lesen empört einzustellen, ob der teils expliziten sadistischen Gewalt. Andererseits sind diese Exzesse nicht mehr so schlimm wie noch bei Daemon oder Darknet. Und da der geneigte Suarez-Leser weiß, dass die despotischen Dystopien des Autors unzählige Analogien in Gegenwart und Vergangenheit haben, wird die Absicht dieser Darstellungen schnell klar. Im Gegensatz zu anderen amerikanischen zeitgenössischen Autoren verkommt die Gewalt bei Suarez nicht zum Torture-Porn, sondern erzeugt die notwendige Empörung, um sich selber gegen die entsprechenden Strukturen auflehnen zu wollen: Werdet Resistoren!

    Suarez ist wie immer da besonders stark, wo es um im weitesten Sinne technische Zusammenhänge geht. Das hat ihm einen gewissen Kultstatus bei einigen Internet-Affinen, Nerds, Geeks, Hackern, Gamern, Cyberpunks und vielen anderen „Subkulturellen“ eingebracht. In Control gerät Suarez allerdings die Geschichte selbst ein wenig außer Kontrolle. Während der Reiz in seinen drei anderen Romanen vor allem auch darin bestand, dass die beschriebene Technik bereits existiert bzw. nur geringe „literarische“ Modifikationen erfährt, gehen mit Suarez in Control die Pferde durch. Während in Kill Decision (der m.E. beste Suarez-Roman) die Spannung und Beklemmung aus der „gegenwärtigen“ Bedrohung entsteht, vermag bei Control zu keiner Zeit eine ähnliche Beklemmung auftreten. Alles ist zu weit weg, alles ist zu übertrieben, zu mächtig, zu stark, zu weit weg von der Erfahrungswelt des Lesers. Entkleidet man Control seinem literarischen Rahmen bleibt nicht mehr als eine mittelmäßige Oberschurken Geschichte à la James Bond mit immer den richtigen Gadgets zur richtigen Zeit. Und wenn man mal nicht weiter weiß, kommt eben ein Superheld um die Ecke. Das ist Schade und macht aus emotional mitreißenden einzelnen Kapiteln allerdings in der Gesamtschau eine nur mittelmäßige Geschichte. Ich hatte zunehmend das Gefühl, dass Suarez seine eigene Geschichte entglitten ist.

    Hinzu kommt, dass an einigen Stellen offensichtlich Füllmaterial verwendet wurde, um den Roman zu strecken. Eklatant zeigt sich dies an Kapitel 27, das inhaltlich vollkommen überflüssig ist und sich so spannend liest, wie die genaue Beschreibung einer praktischen Fahrschulstunde. Obendrein kommen unüberbrückbare Logikfehler, die ich so in den anderen Romanen nicht gelesen habe. Und damit meine ich nicht die Beschreibung fiktionaler Technik, sondern die inhärente Logik der aufgebauten Geschichte. Da ich nicht spoilern möchte, sollte jeder beim Lesen vielleicht einfach selber darauf achten, was Suarez dem BTC alles für Möglichkeiten einräumt und was dann aber tatsächlich passiert oder nicht passiert. (Oder: what the heck macht eigentlich Sameer?)

    Für die hervorragende Unterhaltung und die Schaffung intensiver Emotionen bekommt Control 5 Sterne. Für die Geschichte hingegen gibt es nur 3 Sterne, da sind alle drei anderen Romane von Suarez einfach viel besser. Das würde nun eigentlich verdiente vier Punkte ergeben. Aber der Humor von Suarez ist einfach grandios. Und wer Leeroy Jenkins einarbeitet und mir damit stundenlange Erheiterung beschert, hat einfach fünf Sterne verdient.

    Noch ein Wort zu rororo: Stellt doch bitte noch einen weiteren Korrekturleser ein. Bei „… in denen ihrer Welt“ wurde mein Sprachgefühl doch arg beschädigt.

  5. Cover des Buches Das Universum ist eine Scheißgegend (ISBN: 9783446444775)
    Heinz Oberhummer

    Das Universum ist eine Scheißgegend

     (15)
    Aktuelle Rezension von: mysticcat
    Das Buch „Das Universum ist eine Scheißgegend“ erschien im September 2015 als gebundene Ausgabe im Carl Hanser Verlag und ist außerdem als Hörbuch und als E-Book erhältlich.

    Inhaltsangabe / Klappentext:

    Das Universum riecht komisch, klingt komisch und ist so gut wie leer. Fast überall wird man entweder verstrahlt, bekommt keine Luft oder verbrennt. Und das sind noch die schönsten Plätze. Mit anderen Worten: Das Universum ist eine Scheißgegend. Oder, um mit Gerhard Polt zu sprechen: "Dort fahren wir nicht mehr hin." In diesem Buch geben die Science Busters – die beiden Physiker Prof. Heinz Oberhummer und Werner Gruber sowie der preisgekrönte Satiriker Martin Puntigam – eine Reisewarnung und erklären, warum der Kosmos kein Streichelzoo ist, wo man gegen außerirdische Bakterien unterschreiben kann, was sich Sternschnuppen wünschen, wenn sie einen Menschen sehen, wie das Universum endet – und wer das dann alles zusammenräumen muss.

     

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch gelesen, da ich gerade eine Klasse im Bereich der Astrophysik unterrichte und mir Anregungen zum Unterricht holen wollte und dieses Werk in der Schulbibliothek verfügbar ist.

    Sehr gut hat mir die Alltagssprache gefallen, in der das Buch geschrieben ist. Auch Außenstehende können sich daher mit diesen Phänomenen und Erscheinungen etwas anfangen – und es wird auch nicht gerechnet im Buch (was sonst in der Physik sehr gerne gemacht wird). Durch die Einteilung in die Kapitel ist das Buch sehr übersichtlich und lässt sich auch häppchenweise lesen.

    Für mich toll waren die Factboxen, in denen Sachverhalte aufgelistet sind. Das „laute Wasser“ im Popcorn habe ich gleich mit einer anderen Klasse im Physikunterricht (samt Text aus diesem Buch) ausprobiert. Auch für die Schüler*innen war der Text gut verständlich und die Erklärung nachvollziehbar.

     

    Fazit: Ein tolles Buch für Interessierte, auch ohne Vorwissen geeignet.

  6. Cover des Buches Gleitflug (ISBN: 9783458359760)
    Anne-Gine Goemans

    Gleitflug

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Nicht jeder wohnt direkt an der Start- und Landebahn eines Flughafens. Der 14jährige Gieles schon, weil sein Vater dafür verantwortlich ist, dass sich Vogelschwärme nicht ins Tagesgeschäft einmischen. Onkel Fred wohnt ebenfalls auf dem Hof und betreibt einen Campingplatz für Plane-Spotter. Gieles Mutter ist in Sachen humanitäre Hilfe fast nie zuhause. Gieles beschließt, durch eine Heldentat die Aufmerksamkeit seiner Mutter zu gewinnen und trainiert zwei Gänse, die er bei ihrer Rückkehr dazu bringen will, ihn zum Helden einer einmaligen Großtat zu machen. Zu dieser Familie stößt dann noch Super Waling, ein fetter, aber großartiger Ex-Lehrer und auch die Liebe legt in Gieles ihre ersten Keime in der Person von Meike ab, die er im Netz entdeckt. Zusammen ergibt das eine tolle Geschichte, die ohne Verstrickungen und komplizierte Wendungen erzählt wird. Anne-Gine Goemans findet den dazu passenden Ton, der die Geschichte nicht nur spannend macht, sonder voller Emphatie für die Figuren ist und eine schnelle Identifkation mit den einzelnen Charakteren zulässt. Ihr Stil ist erfrischend und lebhaft, dazu kommt ein Ende, das niemand so erwartet hat, den Leser aber keineswegs verwirrt zurücklässt, im Gegenteil, man hat, trotz der Überraschung, das Gefühl, dass hier alles an seinem Platz ist. Ein schöner und irgendwie bezaubernder Roman, in dem keine Minute Langeweile aufkommt. Schön, dass es solche Bücher noch gibt.
  7. Cover des Buches Intelligentes Leben im Universum (ISBN: 9783423248020)
    Marcus Chown

    Intelligentes Leben im Universum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    „Quantenphysik? Was soll denn das für ein Berufsbild sein?“ (Rob Evans, Sänger und Liedermacher) . Warum ist der Tisch fest und weshalb versinken wir nicht im Erdboden? Weil die Elektronen nicht einfach alle aufeinanderhocken können, erklärte Physiknobelpreisträger Richard Feynman einmal salopp. Auch für die frappanteste Charakteristika der Welt um uns herum, die grenzenlose Mannigfaltigkeit der Erscheinungen, zeichnen diese kleinen, negativ geladenen Bausteine in ihrer Vielzahl der Kombinationen verantwortlich. . „Komplexität erwächst paradoxerweise aus Einfachheit. Alles nur eine Sache der Kombination.“, erklärt Marcus Chown. Der Physiker und Wissenschaftsjournalist aus Großbritannien, dessen erstes Buch die meistgelesene populärwissenschaftliche Veröffentlichung nach Stephen Hawkings "Eine kurze Geschichte der Zeit" war und der im letzten Jahr mit „Das Universum und das ewige Leben“ gleichfalls überzeugen konnte, dringt dieses Mal tief in den Mikrokosmos ein. „Wir werden vertraute Aspekte der Alltagswelt im Licht unseres aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands betrachten und feststellen, dass sie uns profunde Dinge über die Grundbeschaffenheit der Wirklichkeit verraten. Wir werden Phänomene der Alltagswelt als kosmische Chiffren entziffern, werden, um es mit William Blake zu sagen, ,eine Welt erschau‘n in einem Körnchen Sand‘“, leitet der Autor sein Vorwort ein. Tatsächlich greift Chown allerlei alltägliche Beobachtungen auf (z. B. warum wir uns in der Fensterscheibe spiegeln oder warum die Sonne heiß und der Nachthimmel schwarz ist. Vorab, es hat nichts damit zu tun, dass die Sonne weg ist), um dann die Strukturen äußerster Tiefen der Wirklichkeit auszuleuchten, von denen diese zeugen. Er schlägt sozusagen eine Brücke vom Einfachen zu den tieferen physikalischen Zusammenhängen, ganz nach Goethes Doktor Faust: „Dass ich erkenne, was die Welt, im Innersten zusammenhält.“ Heute weiß man, dass es die Quantenphysik ist und diese sozusagen der rote Faden, der den Leser durch das Buch leitet. . Außer mit der Bedeutung der Vielfalt der Welt und der Schwärze des Nachthimmels befasst sich Marcus Chown mit der Frage, „warum die Komplexität der Welt uns verrät, dass Gott mit dem Kosmos würfelt - eine Vorstellung, die Einstein aufs Tiefste zuwider war - und dass, täte er es nicht, es überhaupt keinen Kosmos gäbe.“ Ferner erläutert er, warum wir immer älter und nicht jünger werden - ein Relikt der „eingeschalteten“ Gravitation circa 380 000 Jahre nach dem Urknall. . Chown hat sein Buch in drei Teile gegliedert. Die Antworten auf eine erste Gruppe von Fragen werfen Licht darauf, was die Alltagswelt uns über Atome, die der zweiten über die Sterne verrät und schließlich geht er auf Themen des Universums ein. Allerdings setzt die Lektüre einen aufmerksamen und vielleicht schon ein bisschen naturwissenschaftlich, astro- und auch quantenphysikalisch vorbelasteten Leser voraus. Denn gerade in letzterem Bereich sollte man ein wenig „schwindelfrei“ sein, um die zuweilen verwirrenden und mit normalem Menschenverstand schwer zu fassenden Wahrscheinlichkeiten „unbeschadet“ zu überstehen. Ein mehrseitiger Anhang mit weiterführenden Erklärungen und ein Glossar helfen dabei zusätzlich. Hilfreich wären vielleicht ein paar Skizzen und bildliche Erläuterungen gewesen, die als visuelle Unterstützung neben dem Text hätten agieren können. Doch darauf verzichtet Chown gänzlich. . Fazit: „Intelligentes Leben im Universum“ ist ein wunderbares Buch für all diejenigen, die schon einmal ein bisschen in die quantenphysikalische Materie hineingerochen haben und sich von der verstandesgemäß „unlogischen“ atomaren Welt nicht abschrecken lassen. Mit Wortwitz und Charme, unterhaltsam und mit plakativen Beispielen beschreibt Marcus Chown in allgemeinverständlichen Worten, schwer zu fassende Themen aus Kosmologie, Astro- und Quantenphysik. . „Alle Menschen sind Brüder. Wir stammen aus derselben Supernova“ (Allan Sandage, amerikanischer Astronom) . „Die Elemente, aus denen die Erde sich zusammensetzt - zu schweigen von Ihrer und meiner Person -, [sind] nichts als unbedeutende Verunreinigungen der allergewöhnlichsten, das All füllenden Materie“. (Marcus Chown in „Intelligentes Leben im Universum“)
  8. Cover des Buches Die Flammen der Zeit (ISBN: 9783551314413)
    Sandra Regnier

    Die Flammen der Zeit

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Bibliothe

    Wow.

    Auch wenn das Finale mit einem Paukenschlag beendet wurde, bin ich froh, dass die Reihe vorbei ist. Gegen Ende war ich von allen Charakteren nur noch genervt. Theodor war mir beinahe am sympathischsten. Meredith zickt nur noch rum. Für eine Heldin ist sie viel zu zimperlich, weinerlich und einfach nur nervig. Mir viel es von Anfang an schwer, mich in sie hinein zu versetzen. Aber das wurde im Finale nur noch schwerer. Jetzt wo Colin nicht mehr für Meredith verfügbar ist, fällt ihr auf, dass sie doch Gefühle für ihn hat? Ernsthaft?

    Auch Colin und Elizabeth wurden mit jeder Seite nur noch anstrengender. 

  9. Cover des Buches Isaac oder Die Entdeckung der Raumzeit (ISBN: 9783662572924)
    Martin Bäker

    Isaac oder Die Entdeckung der Raumzeit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Wer sich schon immer auf populärwissenschaftlichem Niveau über die Relativitätstheorie informieren wollte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

    Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und die Erklärungen größtenteils leicht verständlich, meiner Ansicht nach selbst ohne viel Vorwissen. Denn der Autor beginnt nicht gleich mit der Relativitätstheorie selbst, sondern mit den Gesetzen der klassischen Mechanik und erklärt auch Konzepte wie Kräfte, Koordinatensysteme und Vektoren, was das Verständnis der in späteren Kapiteln erklärten Aussagen der Relativitätstheorie enorm erleichtert.

    Auch sehr zum Verständnis tragen Vergleiche der gekrümmten Raumzeit mit der gekrümmten Erdoberfläche mit entsprechenden Abbildungen und anschauliche Raum-Zeit-Diagramme bei (wie letztere zu lesen sind, wird selbstverständlich auch erklärt).

    Bei der Erklärung der Speziellen Relativitätstheorie geht der Autor (ebenfalls auf populärwissenschaftlichem Niveau) auch auf die mathematischen Grundlagen ein. Zum Beispiel erfährt man, wie die Formel E = mc^2 zustande kommt und was es mit der relativistischen Masse auf sich hat. 

    In den Kapiteln über die Allgemeine Relativitätstheorie verzichtet er dagegen eher auf richtige Formeln, erklärt aber den schematischen Aufbau der Einstein-Gleichung inklusive des Energie-Impuls-Tensors ausführlich. Danach folgen Kapitel über Sterne, Planeten, Gravitationswellen, Schwarze Löcher, die hypothetischen Wurmlöcher und die Ausdehnung des Universums beziehungsweise darüber, was die Relativitätstheorie damit zu tun hat.

    Am Ende kommt noch ein Kapitel über die Quantentheorie und die Versuche, diese und die Allgemeine Relativitästheorie zu einer Theorie der Quantengravitation zu vereinen. Dessen Inhalt hätte auch genauer erläutert werden können, andererseits ist es aber ja hauptsächlich ein Buch über die Relativitätstheorie und weniger über Quantentheorie.

    Alle Kapitel beginnen mit Dialogen zwischen dem Menschen San und dem Roboter Isaac, in denen letzterer Experimente zur Erforschung der Eigenschaften von Raum und Zeit ausführt und die dann im jeweiligen Kapitel genauer erläuterten Sachverhalte genannt werden. Die Dialoge bilden zusammen eine Geschichte, die sogar ein paar unerwartete Wendungen und ein überraschendes Ende hat.

    Im Anhang gibt es tiefergehende Erläuterungen zur mathematischen Berechnung von einigen im Haupttext angesprochenen Sachverhalten, die an Physikstudenten gerichtet sind und ihnen helfen sollen, die Inhalte des Buches mit den Inhalten des Physikstudiums in Verbindung zu bringen.

    Mir hat das Lesen des Buches viel Spaß gemacht und ich habe auch noch einiges gelernt beziehungsweise verstehe jetzt die Relativitätstheorie und ihre Aussagen besser als vorher. Wirklich empfehlenswert für physikinteressierte Leser.

  10. Cover des Buches Das Universum in der Nußschale (ISBN: 9783455302653)
    Stephen Hawking

    Das Universum in der Nußschale

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Hörbuch "Das Universum in der Nußschale" von Stephen Hawking ist bei Hoffmann und Campe erschienen.

    Die Theorie für Alles, die das Universum erklärt, ist der heilige Gral der Physik. Man beschäftigt sich mit dieser Frage seit je her. Einer der auch schon lange darüber grübelt ist Stephen Hawking. Er behandelt verschiedene Vorschläge dafür mit der String-Theorie und Super-Gravitation. Hawking zeigt das auch die Zeit einer Form entspricht. Desweiteren spekuliert er zB ob Zeitreisen möglich sind und er schenkt individuelle, interessante Einblicke in die Welt der modernen Astrophysik und Kosmologie.

    Man kann hier Einiges lernen. Das Hörbuch ist wirklich spannend und sehr interessant. Was mich sehr freut ist, dass auch ein Physikleihe dem Ganzen folgen und seinen eigenen Gedanken nachhängen kann. Das Buch ist bestückt mit wissenschaftlichen Theorien, die somit auch der Leihe versteht. Da ich selbst nicht tief in der Physikmaterie drin stecke und mich erst seid neusten mit Quantentheorie, Relativitätstheorie und Quantenmechanik beschäftige, Physik aber weder studiert noch gelernt habe, kann ich zum Gehalt der Aussagen die getroffen werden und zur Wertigkeit der hier angesprochenen Theorien nur wenig schreiben. Die Nussschale ist jedoch randvoll gefüllt und zwar mit Newtonschen Weltbild, die revolutionierenden Ideen Albert Einsteins, die Prinzipien der Quantenmechanik bis hin zur theoretischen Physik der schwarzen Löcher, der String-Theorie und der p-Branen. Ich musste zwar immer mal wieder beim Hören eine Pause einlegen und die Informationen Häppchen Weise sacken lassen, konnte aber allem sehr gut folgen.

    Fazit: Ein Buch randvoll mit spannenden, interessanten, wissenschaftlichen Theorien, die so einfach umschrieben sind, dass auch der Leihe sie versteht. Die Nussschale steckt voller Überraschungen, regt zum eigenen Grübeln an und will unbedingt gehört werden. Eine absolute Empfehlung von mir!
  11. Cover des Buches Jetzt (ISBN: 9783100025364)
    Richard A. Muller

    Jetzt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Alais
    Elektronen, die sich in der Zeit rückwärts bewegen (sogenannte Positronen); Flugreisen, die nach dem Bezugssystem der Erde das Leben verlängern; eine wissenschaftliche Theorie, die man unmöglich verstehen kann ("[Ich kann] mit Sicherheit behaupten, dass niemand die Quantenmechanik versteht" von Richard Feynmann, Physiker und Quantenmechaniker, zitiert auf den Seiten 276 und 277) und die doch zu erstaunlich zutreffenden Ergebnissen führt ...
    Richard A. Muller zeigt in seinem Buch, das er der Frage nach dem geheimnisvollen Zeitpunkt "Jetzt" widmet, wie spannend die Welt der Physik und der Zeitphänomene unseres Universums ist. Dabei findet er für dieses so fürchterlich komplizierte Thema zumindest etwas verständliche Erklärungen und anschauliche Beispiele. Ich wünschte, meine früheren Physiklehrer wären wenigstens ein kleines bisschen so wie er gewesen!
    Dennoch  – vieles von dem, was ich in der Theorie jetzt doch etwas besser begreifen kann, wie beispielsweise die Relativitätstheorie, übersteigt trotz allem tief in mir drin mein Vorstellungsvermögen, wo eine kleine, hartnäckige Stimme immer wieder "geht doch gar nicht" meint. 
    Einiges empfand ich auch als beunruhigend, beispielsweise den Gedanken, dass die Milchstraße eine Geschwindigkeit von 1,6 Millionen Stundenkilometern aufweisen soll (wo ich doch schon bei wesentlich geringeren Geschwindigkeiten Panik bekomme ...:)), eigentlich aber alles schien mir sehr erstaunlich und faszinierend.
    Sehr sympathisch finde ich seine kritische Haltung gegenüber dem oft geradezu fanatischen Glauben, alles, was sich (noch) nicht wissenschaftlich erklären lässt, wäre falsch ("Der Physikalismus war eine machtvolle Religion, die der Physik einen Brennpunkt gegeben und damit unsere Zivilisation weit vorangebracht hat, aber man sollte ihn nicht benutzen, um Wahrheiten abzulehnen, die sich nicht quantifizieren lassen. Es gibt eine Realität jenseits der Physik, jenseits der Mathematik [...]", S. 394).
    Sehr schön ist auch die Gestaltung des Buches: ein himmelblaues Lesebändchen, mit viel Bedacht ausgewählte Illustrationen (beispielsweise Fotos erwähnter Wissenschaftler, zum Thema passende Comicstrips, ein Foto des ersten nachgewiesenen Positrons ...) und ein abwechslungsreicher Anhang mit einem Gedicht, Zitaten anderer Wissenschaftler und ganz vielen mir viel zu komplizierten Berechnungen.
    Für mich keine leichte Lektüre, die mich aber auch ein bisschen zum Träumen von all den rätselhaften Zeitphänomenen brachte!
  12. Cover des Buches The Principia (ISBN: 0520088174)
  13. Cover des Buches Das Universum in deiner Hand (ISBN: 9783406714481)
    Christophe Galfard

    Das Universum in deiner Hand

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Roksana

    🌌Als Doktorand von Stephen Hawking, taucht Christophe Galfard tief in die naturwissenschaftlichen Fragen des Universums ein und nimmt uns in einer charmanten Art auf eine unvergessliche geistige Reise mit ins All, durch verschiedene Galaxien und zurück in die Welt der Quantenteilchen. 

    Wenn man sich schon immer für die großen Fragen rund um die Entstehung und den Aufbau des Weltalls ebenso wie die chemischen / physikalischen Aspekte unseres Lebens interessiert, findet man in Galfards "Das Universum in deiner Hand" die perfekte Lektüre mit Witz und Verstand.

    Ich habe das Buch sehr genossen und kann es nur weiterempfehlen. Ebenso gut wie Stephen Hawking in seinen Büchern, beschreibt Galfard den heutigen Wissensstand der Physik. Er scheint wahrlich nicht nur in der Physik von seinem Doktorvater gelernt zu haben! Das Buch gewährt einem Laien der Naturwissenschaften einen guten Einblick in die verschiedenen Theorien und Ideen der Wissenschaftler. Nachdem man das Buch gelesen hat, fühlt man sich aufgeklärter und zufrieden, da viele Fragen eine Antwort erhalten. Zugleich sind die Metaphern und Beispiele wundervoll gewählt, sodass auch witzige Sequenzen das naturwissenschaftliche Buch auflockern. Daher eine klare Leseempfehlung!🌌

  14. Cover des Buches Die sieben größten Rätsel der Wissenschaft. ...und wie man sie versteht. (ISBN: 9783548750309)
    Arnold R. Brody

    Die sieben größten Rätsel der Wissenschaft. ...und wie man sie versteht.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Bordy & Brody gelingt es, auch dem Laien einen Überblick über die Naturwissenschaft zu geben. Leicht verständlich und anschaulich werden Zusammenhänge und die Personen hinter den Theorien beleuchtet. Die gelungene Auswahl der Themen macht das Buch zu einem wunderbaren Lesevergnügen! Dieses Buch kann Menschen für die Wissenschaft begeistern!
  15. Cover des Buches Universum (ISBN: 9783776625813)
    Michael Odenwald

    Universum

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Electric
    Für Laien, die sich gerne mal in die Materie einlesen möchten, sicher nicht verkehrt, allerdings sollten hier ein paar Abstriche gemacht werden: Das komplette Buch besteht aus purem Text! Keine Bilder, Skizzen oder Karikaturen zur Veranschaulichung und auch sonst keine Stilmittel wie einzelne Punkte unter den Kapiteln. Wissenschaft und astrophysische Erkenntnisse in reiner Textform. Ansonsten, wenn man nicht schon tiefer in der Materie rund um unseren Kosmos hineingearbeitet ist, nur zu empfehlen. Alle Themen werden soweit angeschnitten, zur Vertiefung muss man sich dann natürlich wiederum in andere Werke einlesen.
  16. Cover des Buches Zeitsprung ins Ungewisse, (ISBN: B002SHTMNE)
    Fred Hubert

    Zeitsprung ins Ungewisse,

     (1)
    Aktuelle Rezension von: RogerSuffo
    Vielleicht sind zwei Sterne zu streng. Letztlich kaufe ich dem Autor mehrere die Geschichte tragende Ideen bzw. Reaktionen nicht ab: 1. Was sollten denn die beiden Reisenden in die Vergangenheit eigentlich herausbekommen und haben sie das? 2. Warum hat sich die überlebende Zeitreisende diese, also überhaupt eine Begleitung gegönnt?, 3. Wozu sollten die Sprünge in die Urzeit gut sein? Von der physikalischen Hyperfantasie abgesehen waren sie nur bunte Spiele um eine / einen Unbekannten ohne inhaltlich tragende Idee., 4. Was laufen die beiden Männer zu dem komischen Turm.? Die beiden Heimkehrer in die "Gegenwart" erklären zwar, dass sie viel zu erzählen haben werden und wie sie nie dazu kommen ist nicht schlecht ausgedacht. Aber was haben sie erlebt außer der Überwindung der Gravitation? Übrig bleiben einige wenige Gruselsituationen. Man versucht sich zu erinnern, worum es ging: Zwei Menschen der fernen Zukunft reisen in unsere Gegenwart. Bei der ersten Begegnung mit Spionagekranken Amerikanern geht der Mann drauf, die Frau verleugnet sich. In gewisser Hinsicht entführt sie vieri Wissenschaftler verschiedener Nationalitäten. Dank eines Defekts schleudert es die fünf in einen Braunkohlenwald und weil die Heutigen den Fehler im Aggregat der Zukünftigen beheben, kommen sie alle in der Zukunftsheimat an. Dort ist der Rat damit einverstanden, dass sich zwei zum Bleiben in der Zukunft entschließen und zwei werden in ihre Herkunftsgegenwart zurückgebracht, wo sie untergehen. Was soll uns das sagen? Dass nur, wer sich in einen Menschen der Zukunft verliebt, in der Zukunft bleiben will? Vielleicht erforderlich als Bestandteil einer vollständigen Sammlung zum Thema "Zeitreisen" ...
  17. Cover des Buches Quis sum - Wer bin ich? (ISBN: 9783000579004)
    Joachim Josef Wolf

    Quis sum - Wer bin ich?

     (11)
    Aktuelle Rezension von: dieschmitt

    Zum Inhalt:

    Alle Menschen hadern immer mal wieder mit ihrem Schicksal. Man überlegt, warum gerade einen selbst das ein oder andere trifft. Sei es bei Krankheit, bei Problemen mit dem Partner oder anderem, die Liste lässt sich beliebig erweitern.

    Manch einer fragt sich dann vielleicht, warum straft Gott gerade mich? Dieses Buch greift unter anderem diesen Gedanken auf (auch noch viele andere), und führt dabei ganz nach Innen zur Psyche, zum eigenen Selbst und sucht Antworten auf die aufgeworfenen Fragen.

    Anhand von Fallbeispielen und dem eigenen Leben legt der Autor seine Theorien über Gott und die Psyche dar und führt die Leser dabei auf einen möglichen Weg der Selbstheilung bei psychosomatischen Problemen, denn die Kraft hierzu liegt (normalerweise) in uns selbst, bzw. leistet Unterstützung.

    Das Buch beginnt mit einer Biographie des Autors und führt dann in 4 Teilen durch die einzelnen Bereiche des Buches. Zunächst werden Literaturtipps gegeben, die sich näher mit verschiedenen Bereichen dieses Buches beschäftigen und geht auf die Bibel, insbesondere deren Übersetzung ein. Danach beschäftigt sich der Autor mit der Sicht auf die Welt und der Psyche an sich. Im dritten Abschnitt geht es um die Themen Bewusstsein und Unterbewusstsein und den Zusammenhang. Im letzten Abschnitt geht es um verschiedene Heilmethoden.

     

    Meine Meinung:

    Der Autor führt mit einem , für mich sehr gut lesbaren Schreibstil, in sein Buch und damit auch irgendwie in sein eigenes Leben ein.  Anhand von Fallbeispielen erläutert der Autor die einzelnen Punkte. Hierdurch werden diese sehr gut verständlich. Darüber hinaus sind selbst geschriebene und zitierte Sprüche und Verse in dem Buch, thematisch passend, eingebaut. Dies hat mir sehr gut gefallen.

    Ich habe in diesem Buch sehr viele, sehr gut Denkanstöße gefunden. Viele sind am Glauben orientiert, aber sie gehen für mich weit darüber hinaus und auch für Menschen geeignet, die sich nicht viel mit der Bibel oder dem Thema Glauben beschäftigen.

    Dieses, sehr lesenswerte Buch, ist meiner Meinung nach für alle diejenigen geeignet, die sich mit dem eigenen Leben und den eigenen Sichtweisen beschäftigen, die sich für Zusammenhänge interessieren, oder auch einfach mal gerne ein tiefgehendes Buch lesen möchten.

    Allerdings wäre es zu schade, das Buch einfach so zu lesen und nichts daraus mitzunehmen, denn hier finden sich viele, sehr gute Ansätze und interessante Sichtweisen, die einem viel zum Nachdenken mitgeben.

    Dieses Buch ist ein Sachbuch, dennoch musste ich immer wieder schmunzeln, denn der Autor schafft auch neue Worte, die mir gut gefallen haben. Darüber hinaus wird das Buch immer wieder durch Grafiken erläutert und aufgelockert.

    Mitgenommen habe ich vieles, unter anderem, dass jeder vom Grundsatz her erst mal gut ist, wie er ist und auch, dass man selbst (fast) alles selbst in der Hand hat. Es kommt darauf an, was man aus seinen Erlebnissen macht.

    Fazit:

    Ein schönes und umfassendes Buch über die Seele und das Leben und dem was man daraus macht.

  18. Cover des Buches Jenseits des schweigenden Sterns (ISBN: 9783943172225)
    Clive St. Lewis

    Jenseits des schweigenden Sterns

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Im ersten Band der zwischen 1938 und 1945 erschienen Perelandra Trilogie reist der Wissenschaftler Ransom durch eine Entführung auf den Mars um dort zwei Sorten Marsianer kennen zu Lernen. Lewis Trilogie besticht durch ihre für damalige Verhältnisse sensationelle Sicht des Weltraumes und des Reisens, nervt aber ungemein durch die sehr missionarisch dargebrachte christliche Botschaft.
  19. Cover des Buches Einsteins Würfel (ISBN: 9783492048248)
  20. Cover des Buches Grundzüge der deduktiven Physik (ISBN: 9783907625699)
  21. Cover des Buches Die Wirklichkeit, die nicht so ist, ... (ISBN: 9783498058067)
    Carlo Rovelli

    Die Wirklichkeit, die nicht so ist, ...

     (5)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Es mag für den Nicht-Fachmann nicht ohne weiteres zu erkennen sein, aber mit diesem Buch hält er einen wahren Schatz in der Hand. Carlo Rovelli ist einer der grossen Forscher der Loop-Theorie. Und die Loop-Theorie ist der zur Zeit hoffnungsvollste Ansatz, die Quantentheorie und die Relativitätstheorie zu vereinen.

    Rovelli setzt sich in diesem Buch das Ziel, die philosophischen Hintergründe dieses monumentalen Werkes allgemeinverständlich zu erklären, – was ihm über weite Strecken gelingt. Dabei geht er gründlich vor, nämlich von den Fragestellungen der antiken Philosophen, über die er in einer Lebendigkeit zu berichten weiss, wie ich sie in 6 ½ Jahren Lateingymnasium nicht erlebt habe.

    Ich mag sonst solche Abschweifungen in die Geschichte nicht, wenn ich eigentlich etwas über moderne Physik lernen will. Rovelli aber geht es nicht darum, mit Plaudereien die Seiten zu füllen. Vielmehr weiss der Autor genau, wo die philosophischen Fallstricke in den Fragen zu Raum, Zeit und Wirklichkeit verborgen liegen, weil er offensichtlich selbst jahrelang genau mit diesen Fragen gerungen hat. Und während er uns von Demokrit, Zenon, Newton und Einstein erzählt, zeigt er uns ganz nebenbei genau diese Fallstricke, die es in einer Beschreibung der Wirklichkeit zu vermeiden gilt.

    Und das Kernproblem bei der Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie ist tatsächlich ausgerechnet eine der Fragen, mit denen schon die antiken Philosophen gerungen haben. Nämlich: Sind der Raum und die Zeit aus Atomen zusammengesetzt oder sind sie glatt? Kann der Raum in unendlich kleine Raumstücke zerlegt werden oder stossen wir irgendwann an eine Grenze?

    Nach der Relativitätstheorie ist der Raum glatt. In diesem glatten Raum können Teilchen theoretisch beliebig präzise lokalisiert werden. Aber wenn ein Teilchen beliebig präzise lokalisiert ist, dann hat diese Teilchen nach der Quantentheorie eine extrem hohe Energie. Und eine extrem hohe Energie –das ist nun wieder eine Aussage der Relativitätstheorie- krümmt den Raum so stark, dass da ein schwarzes Loch entsteht und die Zeit still steht.

    Man muss dies gar nicht alles verstehen. Der entscheidende Punkt ist: Die zwei Theorien funktionieren jede für sich ausgezeichnet. Aber irgendwie beissen sie sich gegenseitig. Und der Konflikt hängt damit zusammen, dass die Relativitätstheorie eine glatte Raumzeit beschreibt.

    Nun haben Physiker schon lange gemerkt, dass sie dieses Problem umgehen können, indem sie so tun, als wäre da nicht ein glatter Raum, sondern ein Gitter. Wenn sie die Formeln dann nur auf die Gitterpunkte anwenden, gibt es keinen Kollaps. Sie tricksen den glatten Raum sozusagen aus, indem sie nur die Gitterpunkte berechnen, das aber für ein so feines Gitter, dass das Gitter wie ein glatter Raum aussieht. So wie ein Computerbildschirm ein Bild in so feinen Pixeln zeigt, dass wir die Pixel gar nicht mehr sehen.

    Die Idee der Looptheorie ist nun: Dieses Gitter ist nicht nur ein Rechentrick. Sondern der Raum ist tatsächlich ein extrem feines Netzwerk aus unzähligen winzigen Schleifen (Loops). Die Schleifen liegen nicht im Raum, sondern sie bilden den Raum.

    Nun, was soll’s? – Der Knaller kommt erst: Genau diese Art Schleifen taucht in der Physik auch an einem völlig anderen Ort auf. Und zwar als Grundelement der Information in der Quantenphysik. Auch diese Behauptung ist für einen Laien natürlich absolut nicht nachvollziehbar und unverständlich. Nachvollziehbar ist aber die Ungeheuerlichkeit der Aussage: Es sieht so aus, als wäre unsere Welt aus reiner Information aufgebaut.

    Raum, Zeit, Materie und Kräfte werden alle auf ein Grundelement zurückgeführt, nämlich auf das Grundelement der Quanteninformation, das sogenannte Qubit. 2015 wurde ein Projekt lanciert, bei dem über hundert Physiker, Mathematiker und Informationstheoretiker genau an dieser Idee arbeiten. Der Name des Projekts: It from Qubit.

    Ich denke: Wenn wir verstanden haben, wie sich Qubits zu Netzwerken verbinden, verstehen wir sämtliche Naturgesetze. Die Naturgesetze leiten sich aus dem Begriff der Information ab.

    In meinem Buch ‚Das Universum, das Ich und der liebe Gott’ https://www.lovelybooks.de/autor/Philipp-Wehrli/Das-Universum-das-Ich-und-der-liebe-Gott-1431971004-w/ gehe ich noch einen Schritt weiter. Ich behaupte: Das Universum konnte deshalb aus dem Nichts entstehen, weil das Universum als Gesamtes null Information enthält. Das Universum ist sozusagen identisch mit dem Nichts. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Fast könnte man sagen: Mit Rovellis Buch erleben wir ein Stück Wissenschaftsgeschichte. Dies sind die Ideen, die sich durchsetzen werden. Dringend empfohlen für alle, die dabei sein wollen.

    Für Hardcore-Physiker gibt es übrigens dasselbe in mathematisch: ‚Quantum Gravity’ von Carlo Rovelli. Aber, um es in den Worten eines klugen Physikers zu sagen: „Wenn Sie das alles verstehen, haben Sie wahrscheinlich nicht viele Freunde."
  22. Cover des Buches Das Mutanten-Korps (ISBN: 9783811806498)
    William Voltz

    Das Mutanten-Korps

     (25)
    Aktuelle Rezension von: kichererbse43

    In Silberband 2 „Das Mutanten-Korps“ geht die Reise des Perry Rhodan und seiner Gefährten weiter. Die Dritte Macht, der von Rhodan mit Hilfe arkonidischer Technik gegründete neue Staat in der Wüste Gobi, hat sich auf der Erde etabliert. Die atomare Selbstvernichtung der Menschheit ist abgewendet. Doch es lauern weitaus gefährlichere Dinge draußen im Weltall! Das Notsignal der Arkondien hat die Neugier einiger Außerirdischer geweckt. Keiner von ihnen hat etwas Gutes im Sinn. Die Menschheit ist wieder in Gefahr. Es ist an Perry und seinen Freunden, die Welt abermals zu retten. 

    Im vorliegenden Band findet der eigentliche Vorstoß ins All statt. Perry entdeckt auf der Venus eine alte Station der Arkoniden. Er stößt in das Wega-System vor. Crest vermutet dort die Quelle des ewigen Lebens. Zunächst muss Perry dort den Angriff der Topsider abwehren. Diese hatten eigentlich die Erde im Visier, sind aber fälschlicherweise nur in deren kosmischer Nachbarschaft gelandet.

    Die Geschichte ist eine spannende Weiterentwicklung zu Band 1, leidet aber unter denselben Mankos. Die Sprache ist etwas angestaubt. „Perry Rhodan“ erschien schließlich ab den frühen 1960er Jahren. Dazu passt auch das dargestellte Menschen- und Frauenbild. Es wirkt doch etwas aus der Zeit gefallen. Bei der Beschreibung der „fortschrittlichen“ Technik kommt man mit Blick aus dem Jahr 2022 um ein gelegentliche Schmunzeln nicht umhin. 

    Sieht man darüber hinweg -- es ist ja ein Stück Zeitgeschichte -- so taucht man erneut in eine faszinierende und spannende Geschichte ein, die kein Ende nimmt. Die Geschichte um Perry nimmt zunehmend an Fahrt auf. Die Schlagrate der Ereignisse erhöht sich zusehends.

    Fazit:

    Eine spannende Fortsetzung von Band 1. Wem Band 1 gefallen hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Aber Vorsicht: es besteht weiterhin erhöhte Suchtgefahr!

  23. Cover des Buches Naturwissenschaft (ISBN: 9783423342377)
  24. Cover des Buches Gravitation. Bd.5 (ISBN: 9783551771452)

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