Bücher mit dem Tag "graz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "graz" gekennzeichnet haben.

67 Bücher

  1. Cover des Buches Negatio (ISBN: 9783748526285)
    Julia Fürbaß

    Negatio

     (34)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Negatio.. ein starker Thriller.


    Julia Fürbaß.. eine für mich total unbekannte Autorin. Aber sie hat mich als Fan gewonnen. 

    Ich möchte nun nicht eingebildet klingen, aber die wenigsten Autoren schaffen es in mein Bücherregal. Die meisten Bücher lese ich einmal und die ziehen dann weiter.. Julia Fürbaß darf sich nun neben Strobel, Gruber, Winkelmann, fitzek, Söder, Poznanski und Preston/Child einreihen. Herzlichen Glückwunsch.


    Zum Buch : 

    Sebastian (er ist Polizist) wird zu einem Einsatz gerufen . Seine Eltern sind tot.. ermordet, und er findet seine Schwester vor. Am Tatort.. kann es sein das sie die Täterin ist ? Eine Mörderin? Was soll er tun ? Wie festnehmen kommt nicht in Frage, sie ist doch seine Schwester... Leider begeht er einen Fehler.. warum tut er das ? Was sind die Konsequenzen? Was steckt dahinter? Und was ist die Wahrheit? 


    Trotz des lockeren Schreibstils ist der Thriller nichts für schwache Nerven. Er ist bildlich ge- und beschrieben, hart und teilweise wirklich widerlich . Aber so sollte ein richtiger Thriller sein, sonst kann man auch einen Roman lesen.


    Ein Thriller der es in sich hat. Reiner Nervenkitzel auf allen 622 Seiten. Dieses Jahr ist erst ein paar Tage alt, aber das Buch könnte schon jetzt mein Highlight 2023 werden

  2. Cover des Buches Marie spiegelt sich (ISBN: 9783956020742)
    Isabella Archan

    Marie spiegelt sich

     (25)
    Aktuelle Rezension von: BuecherweltenBummlerin

    Auf der Frankfurter Buchmesse hatte ich das Vergnügen, Isabella Archan persönlich kennenzulernen. Sie war grundauf sympathisch und konnte mich sofort für ihre Krimireihe rund um Kommissarin Willa Stark begeistern. Die Reihe umfasst insgesamt drei Bücher (Helene geht Baden, Marie spiegelt sich, Anton zaubert wieder), wobei die Bücher auch einzeln für sich gelesen werden können. So habe auch ich mit dem zweiten Buch angefangen, da mich Entführungsfälle mehr reizen als Morde etc. Dabei hatte ich keine Probleme, der Handlung zu folgen, da der Fall für sich steht und Details aus dem ersten Buch wieder erklärt wurden.

    Über die Autorin Isabella Archan:

    Isaballa Archan hat mit ihrer Kommissarin manches gemein. So ist sie auch gebürtig aus Österreich und lebt nun in Köln. In Österreich, Deutschland und der Schweiz war sie als Schauspielerin tätig und hat sich dann dem Schreiben gewidmet. Neben der Willa-Stark-Reihe hat sie auch eine Krimireihe um die ermittelnde Zahnärztin Dr. Leo Kardiff geschrieben.

    Der Klappentext:

    Winter in Köln: Marie ist dreizehn, Marie liebt ihren Stoffbären und Marie schreibt gern. Sie erwacht in einem kalten Raum, dessen einziges Fenster zugemauert ist. Ihr Aufbäumen, ihr Widerstand, ihre Fluchtversuche scheitern und schließlich bleiben nur Durst und Kälte und Angst.

    Maries Schule in Köln-Brück ist der letzte Ort, an dem sie gesehen wurde.
    Die Kripo Köln sucht fieberhaft, die Mutter verzweifelt und Willa Stark muss tief graben, um die Hoffnung am Leben zu halten.
    Doch auch die Zeit der jungen Grazer Polizistin läuft ab und als die Suche nach Marie scheitert, sich alte wie neue Spuren im Schnee verlieren, helfen nur noch Mut und Waghalsigkeit.

    Meine Meinung:

    Einige von euch wissen vielleicht, dass ich nicht die große Krimileserin bin, sondern lieber zu Thrillern greife. Besonders Ermittler schrecken mich ab. Diesen Krimi hier habe ich dennoch sehr gerne gelesen. Ein Grund dafür ist, dass die einzelnen Kapitel eben nicht nur aus Willa Starks Sicht verfasst sind. Ein Großteil kommt dabei auch der Täterfigur und dem Opfer Marie zu, manchmal berichten auch Nebenfiguren. So erfuhr man gleichzeitig, wie es Marie ging, und, was mir besonders gefiel, was in der Täterfigur vorging. Diese war wirklich sehr interessant und hat in mir das ein oder andere Mal einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Sie ist es wohl auch, über die ich mir während des Lesens die meisten Gedanken gemacht habe. Das Buch beginnt ungewöhnlich, wird uns hier doch ein „Es“ präsentiert, mit dem wir zunächst nichts anfangen können. Bis wir allmählich mehr über dieses „Es“ erfahren. So wird aus dem ungewöhnlichen Erzählstil ein wirklich gut gewählter Kniff!

    Ebenso gut gewählt empfand ich den Titel. Zu anfangs habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, bis ich Marie näher kennenlernte. Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Mädchen gut identifizieren konnte und an mich selbst mit 13 Jahren dachten musste. Dies lag dabei nicht nur am Namen des Mädchens.

    Archans Schreibstil ist wirklich gut und flüssig zu lesen. Erfrischend war auch, dass zwischendrin österreichische und kölsche Redewendungen aufkamen, die auch in einem Glossar am Ende des Buches erklärt werden.

    Ich bin froh, diesen Krimi trotz meiner Ablehnung gegen Kommissare gelesen zu haben. Er war spannend und tiefgründig, mit Liebe zum Detail.

    Erster Satz:

    Sterne, denkt Es.

    An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an den Conte Verlag, der mir das Buch zur Verfügung stellte!

  3. Cover des Buches Anton zaubert wieder (ISBN: 9783956020933)
    Isabella Archan

    Anton zaubert wieder

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12
    "Anton zaubert wieder" ist der dritte Band aus der Willa-Stark-Reihe von Isabella Archan. Der Einstieg in das Buch beginnt mit einer Rückblende in die 90er Jahre, die Kindheit von Anton und Willa, sowie Verbrechen in die beide involviert waren. Doch auch in der Gegenwart geschieht in Köln ein Mord, und wieder ist Anton am Tatort. Holte ihn die Vergangenheit ein? Willa Stark, mittlerweile Inspektorin in Graz, wird als Beraterin von ihren früheren Kollegen aus Köln angefordert und sie kann das Schweigen von Anton brechen. Zwischen beiden entsteht etwas, das so eigentlich im Verhältnis Ermittler zu Verdächtiger nicht sein dürfte. Und währenddessen findet man weitere Frauenleichen. Isabella Archan ist mit diesem Buch ein guter Krimi gelungen, der den Leser immer auch an dem Seelenleben der Protagonisten teilhaben lässt. Genau diese Einblicke ergänzen dadurch sehr gut den Spannungsbogen und der Leser wird immer mehr in die Geschichte hineingezogen. Speziell diese inneren Konflikte von Willa haben mir gut gefallen und erklären dann auch ihr nicht immer logisches Handeln. Letztendlich ein Krimi, der bis zum Schluss spannend bleibt und bei dem man als Leser neugierig am Ende das Buch zuschlägt und wissen möchte wie es mit Willa Stark weitergeht.
  4. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

     (466)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: eine spannende Geschichte in toller Atmosphäre

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist okay. 

    Ich habe vor längerer Zeit die vorherigen Bücher gelesen. Leider kam ich nicht so gut mit dem Buch klar. 

    Trudi ist mir recht sympathisch. Ich kann ihre Hoffnungen auf die Liebe gut nachvollziehen. Ihre Freundin treibt sie leider zu unüberlegten Handlungen. Was heute nicht so schlimm ist, war damals aber große Schande. ...

    Leider konnte ich mich das Buch nicht so recht überzeugen obwohl die die allgemeine Atmosphäre ganz gut beschrieben fand.

    Zu viel politisches Hin und Her. Ich konnte die handelnden Figuren und ihre offenen und verdeckten Absichten nicht auseinander halten. Leider nahmen diese Abschnitte dann doch einen zu großen Teil ein, sodass ich das Buch bei ca. der Hälfte abgebrochen habe. Mir ist tatsächlich die Leselust vergangen.

    Fazit: Enttäuschte 2 Sterne von mir

  5. Cover des Buches Ein reines Wesen (ISBN: 9783956022326)
    Isabella Archan

    Ein reines Wesen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadies

     Die Inspektorin Willa Stark wurde in den Innendienst versetzt, da sie noch nicht leistungsfähig ist. Sie lag lange Zeit im
    Koma und leidet noch unter den Umständen ihrer Krankheit.
    Ihr langjähriger Freund Harro überredet sie zur weiteren Untersuchung ins Saarland in die Saar-Vital-Klinik zu fahren.
    Dort trifft sie auf ihre frühere Schulfreundin, die behauptet, sie hat einen Mord an einem älteren Patienten in dieser Klinik gesehen.
    Willas Bauchgefühl sagt ihr, dass da was nicht mit rechten Dingen zugangen ist.
    Ihr Chef macht sich für sie stark und sie darf im Rahmen einer Falldokumentation den ansässigen Kriminalbeamten zur Hand gehen. Diese sind nicht sehr begeistert, erst als ein weiterer Unglücksfall geschieht, nehmen sie Willa ernst.
     War es Mord und was hat ihre Freundin wirklich gesehen?

     Dies ist der dritte Teil mit der Inspektorin Willa Stark. Man kann sie zwar unabhängig voneinander lesen, aber mir fehlte ein wenig die Vorgeschichte von Willa.
    Sie ist eine eigenwillige Persönlichkeit, mit Ecken und Kanten und deutlich unterkühlt, aber mit wachen Verstand.
    Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, sodass man sich diese sehr gut vorstellen konnte.
    Lange ist nicht klar, ist das jetzt ein Fall.
    Bis zum Schluss bleibt verborgen, wer der Täter ist.
    So bleibt die Spannung konstant erhalten.
    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
     Ich hatte spannende Lesestunden und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

  6. Cover des Buches Helene geht baden (ISBN: 9783956020285)
    Isabella Archan

    Helene geht baden

     (20)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe

    „Ich hab das Fräul’n Helen baden seh’n, das war schön.
    Da kann man Waden seh’n, rund und schön im Wasser stehn.
    “ (Fritz Grünbaum)

    Es ist ein mörderisch heißer Sommer in Köln. Eine junge Frau, Moni Dahms, wird ermordet am Ufer eines Entenweihers aufgefunden. Markant sind vor allem die tiefen Einschnitte an ihrem Bauch. Die SOKO Moni tritt auf der Stelle, können den „Messermann“ wie der Mörder von der Presse tituliert wird, nicht finden. Dann wird Helene Opfer desselben Mannes. Nur weil der einsam Rentner Fritz von gegenüber den Angriff auf Helene mit einem Fernglas beobachten kann, wird Helene rechtzeitig gefunden.

    „Helene geht baden“ ist der erste Krimi von der österreichischen Schauspielerin und Schriftstellerin Isabella Archan. Es ist ein ungewöhnlicher Kriminalroman, der in kein Schema passt. Das liegt zu einem an der frechen Sprache und ganz besonders an der bemerkenswerten Erzählperspektive. Die Autorin dringt in die Köpfe der Opfer ein, macht die Tote lebendig und gibt einfühlsam und fantasievoll den geschunden Frauen eine ganz besondere Stimme.

    „Moni ist tot, aber nicht blöd. Überhaupt erstaunt es sie, das sie immer noch so vernünftig denken kann“

    Gleich zu Beginn sehen wir Monis toten Körper aus ihrer speziellen Sicht, später übernimmt Helene das Wort, betrachtet ihren geschlagenen, verletzten Körper von oben. Helene, die so gerne ein schaumiges duftendes Bad nimmt, die blonde lustige, üppige Helene, in die sich der alte Fritz von vis-a-vis ein bisschen verschaut hat.
    „Die Verletzte, das Opfer, die Patientin, oder einfach »Das ist Helene«.“
     Helene, die nach dem Angriff auf sie, jeden groß gewachsenen Mann als ihren Angreifer sieht, den Willa Stark, die ermittelnde Polizistin, auf ihre Liste der Verdächtigen setzen muss.

    Willa Stark ist eine schräge Persönlichkeit, nägelkauend, nasebohrend, konfus und hartnäckig. Ihr eigener Onkel Willi war vor Jahren wegen Totschlags verurteilt worden. Vielleicht findet sie deshalb so leicht die „entscheidenden Verknüpfungen zwischen all den Verdächtigen und Motiven. Vielleicht weil in ihren Adern Mörderblut floss.“ Teamfähig ist sie nicht gerade, die Willa,  „das Fräulein Ösi“. Aus dem österreichischen Graz hat sich Willa über Europol nach Köln versetzen lassen. Dort hat sie es sich mit ihrem Kater Jimmy gemütlich gemacht und gut Anschluss in das deutsche Team gefunden. Aber wenn es stressig wird, dann schlägt es ihr ganz schnell den steirischen Dialekt raus. 

    „So ein Gfrett…du saudeppertes ....“

    Und es ist wahrlich ein Gfrett, bis die Polizei den „Messermann“ endlich stellt. Bis dahin lebt die Geschichte von zwei ungewöhnlichen Protagonistinnen. Gut gemacht!

     

     

  7. Cover des Buches Wenn der Wind sich dreht (ISBN: 9783902901699)
    Cornelia Pichler

    Wenn der Wind sich dreht

     (16)
    Aktuelle Rezension von: madamecurie
    Buchcover:Ein trauriger Anlass führt Jo ohne ihren Mann Robert und ihre halbwüchsige Tochter Sam nach Griechenland, mitten hinein in das turbulente Leben ihrer griechischen Verwandten. Eine Art Auszeit also, gegen die Jo nichts einzuwenden hat, schon gar nicht, weil diese Auszeit mit liebevollen Menschen, Sommer, Sonne, Meer und Marco verbunden ist. Womit sie nicht gerechnet hat: Dass kurze Zeit später ihr Leben auf dem Kopf und ihre Ehe auf dem Spiel steht... Spritzig und mit einer gehörigen Prise Humor schickt Cornelia Pichler ihre Protagonistin Jo durch Lebenskrisen, lässt sie temperamentvoll mit Freundin Ellie Sinnfragen diskutieren und sie letztendlich Entscheidungen treffen, die sich wohltuend von vorgegebenen Mustern und Erwartungshaltungen distanzieren.


    Jo fliegt zu einem traurigen Anlass nach Griechenland,den  ihre Tante Lisa ist gestorben.Ihr Mann will von den Verwanden nichts wissen,er ist ein komischer Typ,die Tochter bleibt bei Jos Eltern.Sie wird herzlich von der Familie empfangen und aufgenommen.Trotz des traurigen ereignisses lernt sie das Leben dort kennen und gefällt ihr.Sie geht mit ihren Neffen weg haut auf den Putz und lernt sogar einen Mann kennen der ihr Leben auf den Kopf stellt und als verheiratete Frau ein anderes Leben kennenlernt.Es war ein sehr tolles Buch ließ sich flüssig lesen und es hat mir sehr gut gefallen.Danke liebe Cornelia,das ich es lesen durfte auch wenn es etwas gedauert hat.


  8. Cover des Buches Schöne Bescherung für Helene (ISBN: 9783839219034)
    Ilona Mayer-Zach

    Schöne Bescherung für Helene

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Archimedes

    „Schöne Bescherung für Helene“ von Ilona Mayer-Zach, ein Taschenbuch auf 243 Seiten.

    Helene, verheiratet-Ehemann jedoch auf einem anderen Kontinent zu Hause, Mutter, 2 Kinder gehen jeder ihre eigenen Wege. Gut, dass Helene anderweitige Beschäftigungen findet. Sie renoviert die geerbte Wohnung in Graz, ihre eigentliche Heimat. Wien hat auch seine Vorzüge, aber Graz hat so seinen ganz eigenen Charme. Ihre Freundin Theresa hat auch geerbt und zwar eine stattliche Villa in einer sehr noblen Gegend. Helene, die auf Bitten ihrer Freundin mit zur Beerdigung, ihrer verstorbenen Oma, kommt lernt auch gleich noch die restliche Familie von Theresa kennen- die es in sich hat! Kurzerhand machen die Beiden einen Abstecher zur geerbten Immobilie. Sie ahnen dabei aber nicht, was sie da erwarten wird. Die kommenden Geschehnisse wirft einige Fragen auf und ihre Freundschaft wird auch dadurch belastet. Wer in der Familie hat eine Leiche im Keller oder besser in der Garage? Was hat Helenes Nachbar, Emil Kisch, eigentlich mit Theresas Familie zu tun?

    Fazit:

    Flüssiger Schreibstil, nette Story, sympathische Charaktere. Vielleicht nicht gerade die passende Lektüre zur sommerlichen Hitze, da es in Graz gerade schneit und Weihnachten vor der Tür steht, aber dafür kann die Autorin nun wirklich nichts. Trotz der Wetterverhältnisse hat mir das Lesen des Krimis großes Vergnügen bereitet. Es wird bestimmt nicht der erste und letzte Krimi sein, den ich von der talentierten Schreiberin lesen werde.

    Verdiente 5 Sterne.

  9. Cover des Buches Die Frau des Kommissars: Spuren im Schnee (ISBN: 9783742761088)
    Mart Schreiber

    Die Frau des Kommissars: Spuren im Schnee

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Klappentext:

    Das Bild in der Zeitung ist verschwommen. Trotzdem glaubt Marlies, die aufgetakelte Deutsche zu erkennen, die bei Essen im Hotel neben ihnen gesessen ist. Jetzt ist sie tot, im Nebel abseits der Piste abgestürzt. Marlies wird stutzig, denn der Begleiter der Toten ist am Vorabend Hals über Kopf abgereist. Sie überredet ihren Mann, den Kommissar, mit den Schiern zur Absturzstelle zu fahren. Dort finden sie ein Täschchen, das die Deutsche eindeutig identifiziert. Und auf dem Smartphone findet Marlies die Nachricht: "du wirst sterben. du schlampe".

    Marlies erfasst der Ehrgeiz und sie beginnen zunächst noch im Schlepptau des Kommissars, später dann auf eigene Faust zu ermitteln. Wer hat die Nachricht geschrieben? Wer hat ein Medikament, dass schwindlig und müde macht, in die Trinkflasche geträufelt?

    Als erstes fällt der Verdacht auf den verheiratet Begleiter der Toten, doch dann gerät auch eine ungarische Kellnerin in den Fokus der Ermittlungen. Es muss aber ein ausgezeichneter Schifahrer gewesen sein, der die Tote in das Verderben geführt hat. Oder waren es vielleicht sogar zwei Täter?

    Autor:

    Mart Schreiber lebt in Wien und wollte schon als Kind immer nur eins und zwar schreiben. Vor einem Jahr hat er nun endlich seinen Traum erfüllt und fragt sich jetzt warum er es nicht schon früher getan hat.

    Inhalt:

    Ein Mord und ein verschwommenes Bild in der Zeitung und schon hat man einen Fall. Doch wer hat die hat die Deutsche dorthin gebracht?

    Erster Satz:

    Marlies öffnet vorsichtig die Augen und schließt sie gleich wieder.

    Die Meinung von meiner Mama:

    Als das Buch bei uns Zuhause ankam, hab ich es mir gleich geschnappt, da es einfach zu den Büchern passt, die ich sonst gerne lese.

    Das Cover finde ich sehr passend zum Titel, das man eine Schipiste sieht und die Berge und natürlich die Spuren im Schnee. Also kann ich hier schonmal nicht meckern.

    Der Schreibstil des Autores finde ich auch in Ordnung, leider konnte mich das Buch nicht immer fesseln, was ich wirklich sehr schade fand.

    Die Handlung an sich fand ich jetzt an sich nicht schlecht, hier geht es nicht wirklich um den Kommissar selber, der nach und nach im Buch in den Hintergrund rutscht, sonder um um die Frau von ihm was auch mal wieder was anderes ist, weil sonst ist es meistens die Sekretärin die mitmischt.

    Leider konnte mich alles nicht so wirklich fesseln wie ich mir erhofft habe, der Fall war spannend, das steht außer Frage, aber mir hat einfach das Gewisse extra gefällt das dazu geführt hätte, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Alles in einem kann ich nicht an dem Buch meckern, es lässt sich leicht lesen und auch der Fall ist spannend und ich denke das es andere Leser auf jeden Fall fesseln wird.

  10. Cover des Buches Prinzenroulette (ISBN: 9783745034202)
    Verena Maria Mayr

    Prinzenroulette

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ejtnaj
    Minna ist Journalistin und lebt in der Hauptstadt der Steiermark also in Graz.
    Seit ihrem dreißigsten Geburtstag steckt sie allerdings in einer handfesten Krise. Denn die Beziehung zu Dauerlover Francesco verliert sich mehr oder weniger im nichts. Ihre Affäre mit Franz-Josef ist auch nicht so das Gelbe vom Ei.
    Nun interessiert sich auch noch ein Kollege aus der Redaktion für sie.
    Affären mäßig kann sich Minna nicht beklagen nur der einzig wahre scheint nicht dabei zu sein oder doch?

    Für mich war es das erste Buch das ich von Frau Mayr im Zuge einer feelings Aktion gelesen habe bei der man drei E-Books zur Rezension bekommt.
    Da ich sehr gerne Chick-Lit lese und der Klappentext recht ansprechend war, hatte ich mich auf dieses E-book gefreut und ja konnte es nicht erwarten endlich mit dem Lesen zu beginnen.
    Ich bin auch recht gut in die Geschichte reingekommen und schon nach ein paar Seiten im Tolino habe ich mir die Frage gestellt, wohin die Reise denn eigentlich gehen soll!?
    Denn das Buch hat mich nicht gepackt und mir kam es hier schon zu überdreht vor, aber trotzdem habe ich mal weitergelesen und ja was soll ich sagen, ich habe es doch abgebrochen.
    Die Idee an sich fand ich nicht schlecht nur sie war mir einfach nicht überzeugend genug umgesetzt da war noch sehr viel Luft nach oben.
    Minna hüpft zwar durch die Betten und ist auf der Suche nach Mister Right und dies ist es eigentlich auch schon was passiert.
    Mir war die Handlung einfach zu langatmig und ich bin mehr als nur einmal mit den Gedanken abgeschweift.
    Die Figuren an sich fand ich gut beschrieben und ja man konnte sie sich auch gut vorstellen während des Lesens.
    Bei den Handlungsorten hatte ich schon größere Probleme mir diese vorzustellen da sie recht blass geblieben sind.
    Alles in allem ist dies hier kein E-book welches ich gerne weiterempfehlen würde. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur zwei von fünf Sternen.
  11. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

     (73)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  12. Cover des Buches Trost und Spiele (ISBN: 9783902784131)
    Robert Preis

    Trost und Spiele

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Nach Jahren des Kriminalbeamtentums beschließt Chefinspektor Armin Trost, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Noch bevor er dies mit seiner, mit dem dritten Kind schwangeren Frau, Charlotte besprechen kann, überstürzen sich die Ereignisse.

    Beim Verlassen seines Grundstückes findet er ein Messer im Gartenzaun stecken, das er einpackt, um seine Familie nicht zu beunruhigen. Unmittelbar darauf wird er zu einer Leiche gerufen, in der ein Schwert steckt. Schwert und das Messer aus dem Gartenzaun weisen dasselbe Muster auf.

    Gibt es hier einen Zusammenhang? Und wieso beginnt hier gleich eine ganze Mordserie?

    Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein seltsames Netzwerk aus Rittern, Masken und Sagengestalten. Hochrangige Vertreter aus Politik und dem Grazer Gesellschaftsleben treffen einander zu obskuren Spielen in der Welt der LARP-Fans (Live Action Role Play). Eine Spur führt Armin zu einem ehemaligen Schulkollegen.
    Je näher er den Mördern kommt, desto bedrohlicher wird die Situation für seine Familie, bis sie schließlich eskaliert.

    Meine Meinung:

    Robert Preis wirft Armin Trost und seine Leser in einen Strudel aus unheimlichen Ereignissen. Es ist kaum auszumachen, was Spiel und was Wirklichkeit ist.

    Wir lernen diesmal auch Charlotte, Armins Frau kennen, die auch eine interessante Persönlichkeit ist. Sie nimmt nämlich offensiv an jedem Preisausschreiben teil, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Eine recht schräge Obsession.
    Ein neugierig machender Kunstgriff sind die Zitate aus Charlottes Tagebuch.

    Armin Trost leidet meiner Ansicht nach an einem akuten Burnout, das ihm manchmal schier den verstand raubt. Er sollte sich dringend eine Auszeit gönnen, bevor er gänzlich überschnappt. Viel fehlt ja nicht mehr. Der Vorsatz, seinen Dienst zu quittieren, geht in die richtige Richtung. Vielleicht reicht es ja, ein Sabbatical oder einen längern Urlaub zu nehmen.

    Nach eigenen Aussagen des Autors sollte diese Geschichte eigentlich ein Märchen werden. Doch irgendwie haben sich die Figuren selbständig gemacht. Frei nach dem Rückentext des Buches:

    „Wenn du in diesem Leben kein Held sein kannst, so schaff dir ein Neues“.

    Fazit:

    Ein toller Auftakt zu einer vielschichtigen Krimi-Reihe. 5 Sterne
  13. Cover des Buches Keine Angst, es ist nur Liebe. (ISBN: 9783945362044)
    Marlies Zebinger

    Keine Angst, es ist nur Liebe.

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Durch eine Freundin bin ich auf dieses Buch gestoßen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
    Der Schreibstil in Ich-Form passt hier sehr gut in das Gesamtkonzept dieses Buches.
    Ich konnte mich in vielen Aussagen und Situationen von Anna selbst erkennen und ja es fiel mir auch sehr leicht, mich in der Umgebung wohlzufühlen, da ich Graz sehr gut kenne.
    Ängste, die Angst von der Angst selber, Panik und Auswege kenne ich nur zu gut und hier wird genau dieses Thema zum Mittelpunkt gepaart mit einer Liebesgeschichte.
    Ich habe geflucht, geschimpft, geweint, gehofft und mitgefühlt, aber auch vieles wie als Spiegel vorgehalten bekommen. Ich fragte mich total oft, ob ich spinne, denn hier wird vieles von meinem Leben erzählt, aber ich weiß, dass es viele Menschen gibt, denen es genauso geht.
    Und deswegen denke ich auch, dass dieses Buch vielleicht eine kleine Hilfe sein kann.

    Es wäre für mich ein Highlight gewesen, aber die teilweise langatmigen Stellen haben mir etwas zu schaffen gemacht, aber das Durchhalten lohnt sich.

    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟 Sterne für ein sehr mutiges Thema, Einblick in die Seele von "Anna" und die Tiefe der Geschichte.

  14. Cover des Buches Gottes Plagen (ISBN: 9783740819453)
    Robert Preis

    Gottes Plagen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa_Kuehnberger

    Leider erhielt ich durch die Leserunde kein Exemplar, muss wohl auf dem Postweg verschütt gegangen sein.

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  15. Cover des Buches Grazer Verschwörung (ISBN: 9783954510757)
    Edwin Haberfellner

    Grazer Verschwörung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Hauptkommissar Michael Schröck aus München ist frustriert. Seine Dienststelle ist eine Baustelle, mit seinem Chef, dem Polizeirat hat er eine Meinungsverschiedenheit nach der anderen, seine Freundin Silvia ist wenig daheim. Da kommt ihm doch der Ruf seines alten Freundes Heinrich, doch kurzfristig zum BND zu wechseln wie gerufen. Er, Schröck, soll in Österreich seinen legendären Spürsinn einsetzen um der georgischen Mafia das Handwerk zu legen.
    Als dann noch Freundin Silvia in Graz auftaucht, fühlt sich Schröck gleich besser. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
    Eine Wissenschaftlerin und eine Pharmaberaterin sterben, Silvia verschwindet. Hat hier die georgische Mafia ihre Finger im Spiel?

    In einem undurchsichtigen Geflecht von zwei rivalisierenden Wissenschaftlern, gelangweilten Ehefrauen und den Mafiosis
    Hat HK Michael Schröck alle Hände voll zu tun um wenigstens ein wenig den Überblick zu bewahren.

    Edwin Haberfellner greift ein ernstes Thema auf. In der Pharma-Forschung herrschen andere Gesetze. Geldmittel und Industriespionage werden skrupellos eingesetzt. Schwarzgeld und Steuergeld inklusive.
    Der, der als erstes ein Mittel z.B. gegen Krebs erfindet, hat die Nase vorn.
    Wie sagt der Autor launig: „Die Pharmaforschung ist kein Ponyhof“.

    Überhaupt sind einige markige Sprüche im Buch verpackt.
    Manches erinnert ein bisschen an Slapstick, wie z.B. Jiri, von dem Schröck glaubt, dass er der Neffe seiner Haushälterin ist. 
  16. Cover des Buches Alles Land (ISBN: 9783442745944)
    Jo Lendle

    Alles Land

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Alles Land" lässt mich zwiegespalten zurück.

    Auf der einen Seite fand ich das Buch interessant. Der Schreibstil ist zwar eher nüchtern und fast schon kurz angebunden, aber die Geschichte ist dennoch (oder gerade deshalb?) eindringlich geschrieben. Gerade die Forschungsreisen, die Alfred Wegener unternimmt, fand ich faszinierend: Lendle gelingt es, die Probleme, die die Figuren durchleiden, sehr realistisch darzustellen, sodass man als Leser genau merkt, wie entbehrungsreich und qualvoll die Reisen damals waren. Der Autor schildert Hunger, Kälte, Einsamkeit und auch den Tod sehr realistisch, ohne etwas zu beschönigen oder auszuschweigen. Da ich mir das Buch nur gekauft habe, um über die in der Inhaltsangabe beschriebene Reise zu lesen, haben mir die Kapitel, die sich um Wegeners Forschungen vor Ort treten, sehr gut gefallen. Sie waren interessant, informativ und zugleich auch beklemmend.

    Deshalb hat es mich enttäuscht, dass den Reisen nicht mehr Raum gegeben wurde. Zwar spielen sie eine wichtige Rolle und werden auch recht ausführlich beschrieben, doch anhand der Inhaltsangabe hatte ich erwartet, dass das Buch sich nur beziehungsweise hauptsächlich damit befassen würde. Dies ist aber nicht der Fall; "Alles Land" ist eine Art Biographie über Wegener, die mit seiner Kindheit beginnt und mit seinem Tod endet. Gerade die Erzählungen über seine Kindheit haben mich nicht wirklich interessiert - im Gegenteil haben sie mich zu Beginn erst einmal irritiert, weil ich nicht erwartet hatte, dass das Leben Wegeners außerhalb seiner Forschungen so ausführlich behandelt werden würde. Meine falschen Erwartungen haben dann auch dazu beigetragen, dass ich stellenweise etwas gelangweilt war, da ich mehr über die Reisen ins ewige Eis lesen wollte, nicht über Eheschließungen oder Kriegserlebnisse.

    An dieser Stelle muss ich anmerken, dass ich, bevor ich das Buch gelesen habe, nicht wirklich viel über Alfred Wegener wusste. Ich kannte seinen Namen und habe schon von ein paar seiner Theorien gehört, aber über ihn als Mensch oder seine Forschungen wusste ich nichts konkretes. Aus diesem Grund kann ich auch nicht überprüfen, wie akkurat Lendles Schilderungen sind; er selbst schreibt im Nachwort, dass sein Roman in vielem vom Leben Wegeners abweicht. Leider - und dies ist ein weiterer Kritikpunkt - wird im Buch selbst nicht wirklich deutlich gemacht, welche Stellen Fiktion und welche Wiedergabe der Realität sind. Da das Buch aber als "Roman" und nicht als "Biographie" verkauft wird, kann man dies denke ich verschmerzen. Außerdem ist es Lendle definitiv gelungen, ein fiktives Konstrukt von Wegener zu erschaffen, mit dem man als Leser mitfühlen kann und das sehr lebendig und realistisch wirkt.

    Fazit:
    "Alles Land" ist zu empfehlen, wenn man sich für das Leben von Wegener interessiert, mehr über ihn erfahren und sich einmal einlesen möchte. Wer allerdings einen Roman erwartet, der sich hauptsächlich mit seinen Forschungsreisen beschäftigt, wird vermutlich einige Schwierigkeiten haben, sich in das Buch einzufinden.
  17. Cover des Buches Leutnant Gustl (ISBN: 9783746715162)
    Arthur Schnitzler

    Leutnant Gustl

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Leutnant Gustl wird bei einem Theaterbesuch von einem Bäckermeister als "Dummer Bub" betitelt. Daraufhin fühlt sich der Leutnant so in seiner Ehre verletzt, dass er meint, sich umbringen zu müssen. 

    Das ganze Buch ist eigentlich nur ein innerer Monolog des Leutnants und ich muss sagen, dafür hat mir die Novelle erstaunlich gut gefallen! 

    In seiner Überspitztheit hat die Geschichte schon wieder Spaß gemacht. 

    04.12.2023

  18. Cover des Buches Das bin doch ich (ISBN: 9783596298983)
    Thomas Glavinic

    Das bin doch ich

     (121)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77
    Die Handlung des Romans „Das bin doch ich“ ist schnell erzählt. Ein Schriftsteller hat einen Roman beendet und wartet darauf, dass seine Agentin einen Verlag dafür findet. Die Zeit des Wartens verbringt er mit Computer spielen, essen gehen und Alkohol trinken. Seine Frau und er leben nicht mit, sondern nebeneinander her. Auch mit seinem kleinen Sohn beschäftigt er sich selten. So etwas wie Familienleben findet in dem Roman nicht statt und man fragt sich, was die Eheleute verbindet oder je verbunden hat. Im Prinzip lebt der Erzähler in den Tag hinein, gibt Geld aus, das er nicht hat und verfolgt die Erfolgsgeschichte, die dem Roman seines Freundes Daniel Kehlmann wiederfährt.
    Manch eine Situation ist in dem Roman charmant erzählt, wer allerdings auf spannende Einblicke in den Literaturbetrieb oder andere Höhepunkte wartet, wird enttäuscht. Der Roman plätschert so vor sich hin. Spätestens ab der Hälfte des Buches war ich genervt von der Oberflächlichkeit des Erzählers ebenso wie von seinen ständigen Trinkgelagen, seinem Hypochonder Getue und seinem verantwortungslosen Umgang mit Geld. Ich habe auch nicht verstanden, warum er ständig Essen gehen muss und seine Zeit nicht seiner Familie widmet.
    Für mich ein langweiliges, zumeist überflüssiges Buch. Meine Erwartungen wurden enttäuscht.
  19. Cover des Buches Verdacht (ISBN: B085W2CVP5)
    Paul Decrinis

    Verdacht

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    An eine bischöflichen Gymnasium kommt es zu einem Mord, der Direktor wird erschossen. Schnell ahnt man einen Amoklauf, doch die Lage sieht ein wenig anders aus. 

    Dies ist meines Erachtens der erste Thriller von Paul Decrinis, der durchaus seine Stärken, aber auch leichte Schwächen hat. Aber erstmal von vorne: Eine der Ermittlerinnen, welche auch die Protagonistin des Buches ist, ist Sabrina Mara. Ihr Freund, Axel Kleingott ist in einer Spezialeinheit der Polizei, der Cobra tätig und spielt ebenfalls eine größere Rolle. Gleiches gilt für Sabrinas direkten Vorgesetzen Kurt Hunagl. Vor allem Sabrina erscheint dem Leser sympathisch, sie ist tough , weiß genau, wo sie hinmöchte und dabei auch bereit, Grenzen zu sprengen! 

    Als der Täter spezifische Forderungen stellt, die nicht eingehalten werden, kommt es schnell zu weiteren Toten. Durch ihre gute Intuition kommt Sabrina dabei einer Verschwörung auf die Spur, die es wirklich in sich hat. Im Laufe des Buches muss sie sich immer wieder fragen, wem sie noch trauen kann. 

    Der Schreibstil von Decrinis hat mir nicht ganz so gut gefallen, teilweise zieht sich die Story meines Erachtens ein wenig zu lang, an sich ist diese aber durchaus gelungen! Viele verschiedene Themen, wie Mobbing, Sünden, Verschwörungen und Geheimorden sind tragende Themen dieses Thrillers! Der Leser sollte zudem meiner Meinung nach Interesse an christlichen Traditionen bzw. Ursprüngen und Wurzeln haben bzw. religiös affin sein und wird dann erkennen, wie entsprechende Werte manipuliert werden können. 

    Den Showdown am Ende fand ich dann wirklich intelligent und gut gelungen! Insgesamt ein wirklich solider bis guter Thriller, dem ich 3,75 Sterne, mit einem zugekniffenen Auge also 4 Sterne geben kann! 

  20. Cover des Buches Maronizeit (ISBN: 9783740802028)
    Wolfgang Pesec

    Maronizeit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Major Spazierer, Band 2: Ein Maroniröster wird tot aufgefunden – kopfüber in seinem Ofen hängend und fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Zuerst scheint alles auf einen bedauerlichen Unfall hinzudeuten, doch stellt sich bald heraus, dass ein grausames Verbrechen passiert ist. Die Kripo Graz muss ermitteln…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover – wer kann schon Maroni widerstehen?

    Dies ist Band 2 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden.

    Der Maroniröster hängt kopfüber in seinem Ofen. Hatte er einen Herzinfarkt just in dem Moment, als er die Proberöstung machen wollte? Und dann ist er hineingefallen? Sein Gesicht ist fast vollständig verbrannt. Nur seine weissen Zähne sind auffällig. Schon eigenartig, was einem so Belangloses auffällt, oder? Ein Raubmord kann ausgeschlossen werden, denn bei ihm war nichts zu holen. Später wird ein weiterer Mann tot aufgefunden – dieses Mal kopfüber in seinem Aquarium, wo sich seine Raubfische an seinem Gesicht genüsslich taten. Bei Major Spazierer blitzt etwas vor seinem inneren Auge auf, was er gerade nicht zuordnen kann, denn er hat den Toten noch am Vortag gesehen.
    Oberst Draxler langweilt sich, da bei ihm in der Steiermark einfach zu wenig passiert. Und er kann ja immer noch nicht in Pension gehen. Er ist daher froh, dass es einen neuen Fall gibt. Major Spazierer hat andere Probleme, denn seine Freundin Karin musste für ein paar Wochen nach Italien fahren. Nun ist er ganz allein. Eine weiteres Mitglied des Teams ist Hilde Ranner. Sie ist Polizistin, aber so, wie sie sich aufführt, ist sie einfach eine männerjagende Frau – derzeitiges angepeiltes Opfer: Major Spazierer höchstpersönlich! – mit übermässiger Zurschaustellung ihrer primären Geschlechtsmerkmale und hypochondrischer Ausprägung. Natürlich ist diese Geschichte Fiktion, aber ich frage mich, ob eine solche Mitarbeiterin im wahren Leben im Polizeidienst tragbar wäre. Die „gute“ Hilde hat bei mir leider keine Punkte sammeln können.

    Die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, so von den Mitgliedern des Teams oder der Mörderin – es ist bald klar, dass es sich um eine Frau handelt, die hinter allem steckt – und immer wieder Auszüge aus der Route eines Wanderzirkus‘ aus Rumänien. Bei Band 1 war einer der grossen Kritikpunkte für mich, dass immer wieder etwas Zukünftiges vorweggenommen wurde. Das hat sich auch bei diesem Band durchgezogen, was ich sehr schade und auch ermüdend fand. Spannung kam für mich erst gegen Ende der Geschichte auf, daher reicht es nur für knappe 3 Sterne.

  21. Cover des Buches Steirerstern (ISBN: 9783839225936)
    Claudia Rossbacher

    Steirerstern

     (17)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Die LKA - Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann bekommen es diesmal im Murtal mit einem tödlichen Treppensturz des Bassisten Luigi zu tun. Sie müssen klären, ob es sich um einen Unfall, Mord oder Totschlag handelt. Die Sängerin der Band, Jessica Wind, gerät schnell unter Verdacht und auch die Medien stürzen sich auf sie. Doch dann verschwindet auch sie spurlos. Es stellt sich die Frage, ob sie Luigi im Streit getötet hat und nun untergetaucht ist. Aber es gibt auch Neider und Feinde, noch dazu wird sie von einem Stalker verfolgt. 

    Mit ihrem 10. Fall für Sandra Mohr und Sascha Bergmann begibt sich Claudia Rossbacher in die Welt einer jungen Band. Hier bekommt man richtig guten Einblick in eine Welt, in der mit allen Mitteln um Erfolg gekämpft wird. Diesmal ist Sascha Bergmann persönlich betroffen, spielt doch sein Sohn selbst in der betroffenen Band. Dadurch bekommt dieser Fall auch für den Leser eine ganz andere Bedeutung, denn Sascha Bergmann ist nun einmal im Laufe der Zeit zu einem Vertrauten geworden und sein Privatleben läßt den Leser nicht kalt. Dieser Krimi nimmt dadurch eine ganz besondere Rolle ein. Auch mit diesem Band beweist Claudia Rossbacher ihr Talent, gute Krimis zu schreiben. Sie schreibt locker und unterhaltsam, ohne dabei die Spannung aus den Augen zu verlieren. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen und kommt von dem Fall nicht mehr los. Wie gewohnt wird hier der regionaltypische Dialekt eingeflochten, zu dem es am Buchende ein Glossar gibt. Dies und die wunderbaren Beschreibungen der Steiermark bringen Regionalität ins Buch, lassen den Leser in diese Region blicken und ins Schwärmen geraten.

    Dieser Jubiläumsband ist wirklich sehr zu empfehlen!


  22. Cover des Buches Baumgartner und die Brandstifter (ISBN: 9783709978238)
    Reinhard Kleindl

    Baumgartner und die Brandstifter

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Leserin71
    Reinhard Kleindl hat für sein Buch "Baumgartner und die Brandstifter" einen doppeldeutigen Titel gewählt. Erst im Laufe des Buches wurde mir klar, wer aller Brandstifter sein könnte - mit den verschiedensten Zielen.
    Während Baumgartner anfangs noch recht im Hintergrund steht (er ist nicht im Dienst), habe ich seine Arbeitsweise gegen Ende sehr zu schätzen gelernt.
    Prima fand ich, wie der Autor mich als Leser durch die zwei Erzählstränge immer ein bisschen mehr wissen ließ als die Protagonisten, aber doch nicht alles, so dass das Mitraten mir großen Spaß gemacht hat.
    Viele Fäden wurden am Ende verknüpft. Dass manche Punkte offen blieben macht Lust, einen Folgeband zu lesen.
  23. Cover des Buches Kaltblütige Abrechnung (ISBN: 9783903240124)
    Lotte R. Wöss

    Kaltblütige Abrechnung

     (56)
    Aktuelle Rezension von: EvaMinna

    Insbesondere begeistert haben mich die spritzigen Dialoge, und dass trotz der blutrünstigen Szenen auch der Humor nicht zu kurz kam. Die Spannung lässt nie nach, weshalb man einfach weiterlesen muss. Da ich Graz gut kenne, konnte ich mir die Orte bildhaft vorstellen, und was Polizeiarbeit betrifft, so wurde sehr gut recherchiert. Kaltblütige Abrechnung beschert einem spannende Lesestunden, und ich kann dieses Buch jedem Liebhaber dieses Genres nur wärmstens empfehlen.

  24. Cover des Buches Graz im Dunkeln (ISBN: 9783954511808)
    Robert Preis

    Graz im Dunkeln

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Für den zweiten Band rund um Chefinspektor Armin Trost hat sich Autor Robert Preis ein ganz besonderes Fleckerl der Steiermark ausgesucht: Die Gegend um Vorau (in der Nähe von Hartberg, Oststeiermark), in der prähistorische Stollen sogenannte „Erdställe“ den Historikern allerlei Rätsel aufgeben. Und dort, wo man mit Wissenschaft nicht weiterkommt, blüht der Aberglaube …

    Doch zum Inhalt:

    Armin Trost gerät während eines Einkaufs im Einkaufzentrum Seiersberg in einen Amoklauf, lässt sich als Geisel nehmen und kann nicht verhindern, dass der Geiselnehmer ums Leben kommt. Aufgewühlt und angeschlagen glaubt er der ziemlich wirren Geschichte des Amokläufers, die vom Verschwinden seiner Freundin durch Außerirdische handelt.
    Also checkt er in jenem Wellnesshotel in der Nähe von Vorau ein, aus dem die junge Frau verschwunden ist.
     Doch was Armin hier vorfindet ist mehr als schräg. Ein fast leeres Hotel, einer Rezeptionistin, die gleichzeitige Animateurin ist und ein Hotelierehepaar, das an Außerirdische glaubt.
    Bei seinen Streifzügen in die Umgebung begegnet er Dolores, einer zurückgebliebenen Magd, die ihn eindringlich vor Unheil warnt.

    Dass dann dieses Unheil über Armin Trost hereinbricht ist klar. Wie es aussieht und welche Schlüsse er daraus zieht, lest bitte selbst.

    Meine Meinung:

    Wieder fesselt Robert Preis seine Fan-Gemeinde mit schrägen Charakteren. Das ist zum Ersten Armin Trost, der ja eigentlich mit sich selbst und seiner Umgebung nicht im Reinen ist und zusätzlich haben wir es hier mit einigen interessanten erstmals erscheinende Personen zu tun, die ebenfalls nicht ganz dicht erscheinen. Die Rezeptionistin z.B. die mit einem Wackelkopf beschrieben wird. Ich hatte beim Lesen immer wieder Sorge, dass dieser irgendeinmal abbricht. Oder die Hotelbesitzerin, die glaubt, dass UFOs und Außerirdische demnächst hier landen würden und ein Empfangskomitee brauchen.
    Eine interessante Rolle spielt auch Dolores – ein seltener Name in dieser Gegend wo die meisten Frauen Maria, Liesl oder Resi heißen. Schon allein der unübliche Name macht die Frau zu einem Unikum.

    Dass der Amokläufer letztlich mit seiner kruden Geschichte Recht behalten hat, wenn auch in anderer Art und Weise, erschüttert Armin Trosts Seelengebäude weiter. Bin schon gespannt, wie es mit ihm im nächsten, dem dritten Band weitergeht.

    Der Schreibstil ist wieder eine geniale Mischung aus Hochsprache und Dialekt, was wieder für ein schönes Lokalkolorit sorgt.

    Lediglich mit dem Titel bin ich nicht zu 100% einverstanden, spielt doch die Hauptstadt der Steiermark diesmal eine eher untergeordnete Rolle, wenn man von den Szenen in der Kanalisation à la „Drittem Mann“ absieht.

    Interessant sind die Einschübe über UFO-Sichtungen zu Beginn jedes Kapitels. Das war eine Zeit lang häufiges Thema bei Autoren und in den Gazetten. Auch ich habe mich in den 1980ern bzw. 1990ern damit beschäftigt und einige (Sach?)Bücher zu dieser Thematik gelesen.

    Fazit:

    Ein Krimi, der sich mit den Abgründen der menschlichen Seele beschäftigt. Von mir bekommt der außerirdisch spannende Krimi 5 Ufos.

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