Bücher mit dem Tag "great expectations"
6 Bücher
- Charles Dickens
Great Expectations
(75)Aktuelle Rezension von: BeautifulLifeEine Reise durch das Leben von Pip vom unschuldigen Waisen bis hin zum ausgebrannten Erwachsenen mit vielen Schulden. Dickens ist bekannt für seine stark überzeichneten Charaktere und die großen Plottwists. Ohne diese zu spoilern lässt sich sagen, dass das Buch mit seinen gesellschaftskritischen Aspekten keine leichte Kost ist. Wenn man sich mit den einzelnen Charakteren, Beschreibungen und Motiven beschäftigt, findet man schnell heraus, dass Dickens gängige Dualismen humorvoll invertiert.
Wer ein unkompliziertes Plot mit wenig Charakteren mag, der findet in Große Erwartungen und generell mit Dickens nicht gerade sein Mekka. Dieses Werk ist für alle, die Gesellschaftskritik lieben und Charaktere bevorzugen, die dynamisch und fehlerhaft sind.
- Lloyd Jones
Mister Pip
(8)Aktuelle Rezension von: Orisha"It was always a relief to return to Great Expectations. It contained a world that was whole and made sense, unlike ours." (Jones, S. 58).
Mathilda lebt in Ozeanien, auf einer kleinen Insel. Ihr Leben wird von der Schule, dem Alltag mit ihrer Mutter und den Dorfbewohnern bestimmt. Als Krieg ausbricht, übernimmt der einzige weiße Mann des Dorfes, Mr. Watts den Schulunterricht und geht ganz neue Wege. Er möchte den Kindern das Werk des größten Schriftstellers der Welt vorstellen: Mr. Charles Dickens und seine "Great Expectations". Zunächst skeptisch, dann zunehmend enthusiastisch nehmen sich die Kinder der Lektüre an, verspricht sie doch einen Ausweg aus dem kriegerischen Alltag, bis die Rebellen das Dorf einnehmen und Mathildas Welt für immer verändern.
Lloyd Jones "Mr. Pip" ist ein leises Buch. Still folgen die LeserInnen der Geschichte um Mathilda, Mr. Watts und Dickens "Große Erwartungen". Still schleicht sich auch die nahende Katastrophe heran. Denn Krieg ist mehr als das tobende Schlachtfeld, Bombenangriffe und Tod. Krieg ist auch warten, warten auf die Katastrophe, die vielleicht nie eintrifft oder so unverhofft kommt, dass sie schneller vorüber ist, als man sie verarbeiten kann. Als dieser Punkt im Buch eintrifft, kommt er mit so einer brachialen Kraft, dass einem die Luft im Hals stecken bleibt. Doch die Gewalt ist nur ein Teil der Geschichte.
Mr. Pip ist aber auch ein Buch über kulturelle Unterschiede, gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz. Als einziger weißer Mann des Dorfes, ist Mr. Watts ein Außenseiter. Seine Liebe zur Literatur wird belächelt, denn sie geht an der Lebenswelt der Inselbewohner vorbei, wo sich Wissen als praktisches Alltagswissen und die Geschichte ihrer Vorfahren findet. Dieser Kontrast führt zu Spannungen zwischen den Inselbewohnern, die zunächst wenig mit Dickens und Watts Liebe zum englischen Schriftsteller anfangen können. Doch das gegenseitige Verständnis wächst mit der aufkeimenden Katastrophe und zeigt, dass gegenseitiges Verständnis die Grundlage einer jeden Gemeinschaft darstellt.
Fazit: Ein leiser Roman mit Durchschlagkraft, einer tollen Sprache und Message. Lesenswert! - Jasper Fforde
Lost in a Good Book
(57)Aktuelle Rezension von: NannyOggWie auch schon der Vorgänger "Der Fall Jane Eyre"/"The Eyre Affair" herrlich skurril - spitze! - Jasper Fforde
Thursday Next in the Well of Lost Plots
(46)Aktuelle Rezension von: KorinnaThursday Next, literature detective - Nigel Messenger
York Notes on Charles Dickens' "Great Expectations" (York Notes Advanced)
(1)Noch keine Rezension vorhanden