Bücher mit dem Tag "great famine"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "great famine" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Ein alter Traum von Liebe (ISBN: 9783942656672)
    Nuala O'Faolain

    Ein alter Traum von Liebe

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62

    Auf diesen Roman bin ich durch die Empfehlung von Elke Heidenreich gestoßen, und wenn ich auch nicht ihre vollkommene Begeisterung teile, so hat er mir doch gut gefallen.

    Im Mittelpunkt steht die 50-jährige Reisejournalistin Kathleen de Burca, Ich-Erzählerin, die Bilanz zieht: wechselnde Liebhaber, ständiges Unterwegssein und verpasste Chancen sind das wenig beglückende Ergebnis. Sie hat Irland als junges Mädchen verlassen, nun kehrt sie dorthin zurück und wird einerseits mit ihrer eigenen, andererseits mit der irischen Vergangenheit konfrontiert, denn sie recherchiert über eine alte Skandalgeschichte aus der Zeit der großen irischen Hungersnot und der Massenauswanderungen im 19. Jahrhundert, in der es um die Liebesbeziehung zwischen einer Landbesitzergattin und einem Stallbuschen geht. Diese Geschichte in der Geschichte hat mir fast noch besser gefallen als das Geschehen um Kathleen, bei der infolge der Rückkehr in die alte Heimat alle unerfüllten Wünsche und Hoffnungen und die seit ihrer Kindheit ewig unerfüllte Liebessehnsucht neu aufleben. Die Begegnung mit ihrem Traummann, ihre vielleicht letzte Chance, mündet in dem Angebot eines Lebens im Wartestand und der Aussicht auf ein bis zwei gemeinsame Tage pro Monat, aber reicht ihr das?

    Ein spannender, nachdenklicher Roman, in dem manche Frage offenbleibt.

  2. Cover des Buches Zornige grüne Insel (ISBN: 9783257213300)
    Liam O'Flaherty

    Zornige grüne Insel

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    Der Roman Zornige grüne Insel des irischen Autors Liam O'Flaherty (1896-1984) erschien auf Deutsch bereits unter verschiedenen Titeln:  Das braune Segel (1942), Das schwarze Tal (952) und Hungersnot (1965).

    Die irische Hungersnot der Mitte des 19. Jahrhunderts, bedingt durch die Kartoffelpest, die Seuchen und Auswanderung nach sich zog,  wird hier beispielhaft erzählt am Schicksal der Familie Kilmartin. Wie viele irische Familien sind auch sie zu Beginn kleine Pächter, die zusammen mit Hühnern und Schweinen in einer düsteren, schmutzigen Hütte leben. Erst als die Kartoffelpest das Tal erreicht, wird klar, wie gute es der Familie vorher ging, denn nun können die Pächter den Pachtzins nicht mehr aufbringen und sie werden vertrieben. Der Hunger führt zu Seuchen und eine lähmende Gleichgültigkeit und Apathie ergreift die Menschen. Doch Mary Kilmatrin, deren Mann sich den Aufrührern gegen die britische Obrigkeit angeschlossen hat, erkennt, dass sie ihren Mann finden und sich mit ihm und ihrem Säugling auf ein Auswandererschiff retten muss, bevor auch sie in den gleichgültigen Dämmerzustand verfällt...

    Sehr drastisch, sehr politisch und vor allem sehr berührend schildert Liam O'Flaherty diese Hungersnot, die bis heute im Nationalverständnis der Iren eine bedeutende Rolle spielt. Der Rückgang der Bevölkerung um 50 Prozent und die unvorstellbare Härte der britischen Kolonialherren, die den "Eingriff in die Marktwirtschaft" ablehnten und vor den Augen der Hungernden Vieh und Getreide abtransportierten, wirken bis in die Gegenwart nach und machen den um 1930 entstandenen Roman auch heute noch absolut lesenswert.
  3. Cover des Buches Am Ufer der Träume (ISBN: 9783800056880)
    Thomas Jeier

    Am Ufer der Träume

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Themistokeles
    Ein so historisch geprägtes Jugendbuch, was auch sehr ehrlich geschrieben ist, war mir bisher neu, zumindest, wenn es nicht vom zweiten Weltkrieg handelt. Von daher war es mal ein interessantes Erlebnis gerade aus dieser europäischen Region und Zeit einen Roman zu lesen, der für Jugendliche ist, aber sich so ernst mit diesem Thema beschäftigt.

    Was ich ein wenig überraschend fand, nachdem ich den Klappentext kannte, war die Tatsache, dass der Roman so viele Seiten noch auf die Handlung in Irland verwendet, denn ich hätte ehrlich vermutet, dass man viel früher in Amerika ankommt und nicht erst, nachdem man die Hälfte des Romans bewältigt hat. Trotzdem schildert das Buch sehr emotional, aber vor allen Dingen wohl auch sehr realitätsnah, wie das Leben damals war, wenn man nichts mehr hatte, wie es Mollys Familie ergeht, die nach dem Tod des Vaters den Hof verliert, da sie die Pacht nicht mehr bezahlen können. Es wird in diesem Buch einfach sehr präzise und direkt geschildert, wie schlimm das Leben damals sein konnte, wie hart, aber auch, wie schön es einfach ist, wenn eine Familie zusammenhält, denn die Emotionen zwischen den Familienmitglieder sind einfach sehr schön herausgestellt, sowie ich es auch beeindruckend finde, wie die beiden Töchter um ihr Überleben und das der Mutter kämpfen, auch wenn sie beide ganz unterschiedliche Arten nutzen.

    Dabei finde ich es sehr interessant, wie unterschiedlich die Schwestern sind, Molly, die eher deutlich robustere und ihre sehr mädchenhafte Schwester, die eher mit ihrer Weiblichkeit punktet und diese auch zu nutzen weiß, was aber auf eine sehr angenehme Art in diesem Jugendbuch angesprochen wird. Nicht extrem direkt, aber so, dass man weiß, was sie wohl tut. Dabei finde ich es auch toll, wie gute einfach die wichtigsten Charaktere ausgearbeitet sind und wie man ihren schweren Kampf verfolgt.

    Richtig spannend wird es dann, als Molly in Amerika ankommt und sich dort durchschlagen muss, denn an dieser Stelle nimmt der Roman auch noch ein wenig an Fahrt auf, da er zumindest mir, in dem Teil in Irland noch sehr ruhig vorkam vom Handlungstempo. Fast sogar manchmal ein wenig zu langsam.

    Und natürlich spielt auch noch die Liebe eine Rolle und ich muss ehrlich sagen, dass ich die Art, wie die Liebesgeschichte in Mollys Geschichte verwoben ist, sehr schön gemacht finde, auch wenn man manches Mal schon denken muss, dass es vielleicht doch ein paar Zufälle und glückliche Fügungen zu viel sind, die am Ende immer alles wieder zum Guten wenden. Trotzdem ist es ein sehr gelungenes Jugendbuch, dass die Zeit damals einfach sehr treffend einfängt und beschreibt.
  4. Cover des Buches Birchwood (ISBN: B002BH5HLC)
    John Banville

    Birchwood

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Across the bitter sea;: A novel (ISBN: B0006C92LU)
    Eilis Dillon

    Across the bitter sea;: A novel

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks