Bücher mit dem Tag "grenzerfahrung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "grenzerfahrung" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.094)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  2. Cover des Buches Todesmarsch (ISBN: 9783641162221)
    Stephen King

    Todesmarsch

     (807)
    Aktuelle Rezension von: BiblioNights

    King schildert authentisch und hautnah wie sich der Todesmarsch anfühlt. Man bekommt als Leser verschiedene Schicksale mit, erlebt wie sie kämpfen und kämpfen- und schließlich doch sterben müssen. Der Autor erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende. Gewinner und Leser werden verstört zurückgelassen.

    Diese Dystopie übt eine düstere Faszination auf mich aus, und ich weiß nicht mal warum. Es zählt zu meinen Lieblingswerken des King. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so packt und vorallem nicht, dass es mich so berührt. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Schmerz, purer Verzweiflung und Wahnsinn.

    Todesmarsch ist eine absolute Empfehlung für alle Dystopie fans, die eine gnadenlose und beängstigend Geschichte lesen möchten. 

  3. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  4. Cover des Buches Elf Minuten (ISBN: 9783257247480)
    Paulo Coelho

    Elf Minuten

     (1.110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es gibt wirklich wunderschöne Momente in dem Buch Elf Minuten und auch einige literarische Abschnitte in diesem Buch, aber insgesamt langweilt es doch sehr und die Geschichte der Prostituierten ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Gute Momente, aber sonst sehr sehr schwach von Paulo Coelho und es bleibt auch nichts zurück

  5. Cover des Buches Zu weit draußen (ISBN: 9783492247757)
    Johannes Groschupf

    Zu weit draußen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Arun
    Das Buch „Zu weit draußen“ von Johannes Groschupf könnte uns vielleicht dazu bringen etwas über das Leben nachzudenken. Dieses ist ein autobiografischer Roman!

    Der Reisejournalist Johannes Groschupf schreibt für renommierte Zeitungen.

    Auf einer Reportagen-reise im südlichen Algerien erleidet er bei einem Hubschrauberabsturz schwerste Verbrennungen.

    In diesem Buch berichtet er uns in Romanform von dem Unglück, seinem langen Krankenhausaufenthalt und dem Versuch wieder ins normale Leben zurückzufinden.

    Dieses gestaltet sich für den Mann der durch schwere Verbrennungen entstellt ist nicht einfach.

    Man nimmt teil an seinen Enttäuschungen aber auch an den kleinen Freuden die im Laufe der Zeit vorkommen.

    Es ist eine stetige Abfolge von Szenen der Niedergeschlagenheit bis hin zu schönen Erlebnissen die es dennoch für ihn gibt.

    Bei einigen Episoden spürt man die volle Bitterkeit des Daseins,  bei anderen wiederum die Lebensfreude.

    Trotz des ernsten Themas gab es doch viele Stellen mit trockenem und groteskem Humor.

    Für mich ein unglaublich intensiver Roman der viele Facetten des Lebens widerspiegelt.

    Ein gutes Buch welches ich gerne weiterempfehle.

  6. Cover des Buches Borstal Boy (ISBN: 9783462051889)
    Brendan Behan

    Borstal Boy

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    In die Riege der großen, über die Grenze ihres Landes bekannten irischen Autoren wie Joyce, Beckett oder Shaw hat es Brendan Behan nie so ganz schaffen können. Und das völlig zu unrecht, denn Behan, der in erster Linie als Dramatiker internationalen Ruhm erlangte, zeigt mit dem Roman "Borstal Boy" auch seine schriftstellerischen Qualitäten. Die zornige, autobiographische Schilderung des Lebens von "Paddy" (Spitzname der Iren in England) in einer englischen Besserungsanstalt gehört wohl mit zu dem Besten was die grüne Insel hervorgebracht hat. "Paddys" Geschichte ist natürlich die von Behan selbst, der 1939 in Liverpool wegen des Besitzes von Sprengstoff der IRA verhaftet worden war. Er bekam dafür drei Jahre in der Erziehungsanstalt Borstal, aufgebrummt, von denen er zwei absaß, bis er dann im Alter von achtzehn Jahren aus England ausgewiesen wurde. Erst siebzehn Jahre später schrieb er dann diesen Roman nieder, welcher nach so zäher Literatur wie der von Joyce durch ungeschönten Realismus, Wortwitz und Ironie beim Leser für vergnügliche Lesestunden sorgt. Behan selbst erscheint im Text als ein lebendes Puzzle aus Stolz, Angst, Einsamkeit und Aggression, der den englischen Imperialismus offen und zynisch kritisiert, ohne dabei jedoch in Polemik zu verfallen. In der Macho-Kultur des Gefängnisses weiß er durchaus seine Fäuste zu gebrauchen, schafft es aber auch mit seiner offenen Art Freundschaften zu Mithäftlingen zu schließen. Polizisten, Gefängniswärter, Freunde, Feinde und Priester - sie alle werden mit Respekt für ihre Eigenheiten gezeichnet, ohne das Behan mit der wahren Meinung hinter dem Berg hält. Und dennoch weiß man nie so recht, was real ist, was Fiktion. Fakt ist jedenfalls: All das, was der Autor, dessen Biographie schon wie Prosa klingt, hier beschreibt, könnte haargenau so passiert, denn es passt einfach. Behan erzählt in feinster, humorvoller Prosa, woraus letztendlich eine ausgezeichnete, bewegende und humorvolle Sozialgeschichte aus dem England der Zwischenkriegszeit entsteht, die heute völlig zurecht als Klassiker der Gefängnisliteratur gilt. Insgesamt ist "Borstal Boy" ein kantiges, knallhartes und doch tiefgründiges Buch über die Rebellion eines Jungen gegen seine Umwelt und eine der unterhaltsamsten Lektüren aus irischer Feder.
  7. Cover des Buches Hand aufs Herz (ISBN: 9783257603798)
    Anthony McCarten

    Hand aufs Herz

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Um sein Geschäft vor dem Ruin zu retten schreibt Autohändler „Hatch“ einen Ausdauerwettbewerb aus, von dem er sich allgemeines Interesse und neue Kunden erhofft. Es werden 40 Personen ausgelost, die ständig mindestens mit einer Hand einen Wagen berühren müssen – wer am längsten durchhält, der gewinnt ihn und kommt zudem ins Guinnessbuch der Rekorde. Es sind völlig verschiedene Typen von Menschen, die am Tag des Starts dabei sind und die aus unterschiedlichen Gründen gewinnen wollen. Da ist Jess, die das Auto braucht um ihre behinderte Tochter zur Schule fahren zu können, Tom, ein ehemaliger Unternehmer der jetzt arbeitslos ist, Matt, ein reicher Sohn der aus Langeweile mitmacht, Walter, der Rentner, Tayshawn, ein dicker Junge der auf der Straße lebt, Roy, ein Exsoldat, ein Mann aus Zaire, ein Schlafloser, ein Rumäne, ein Schriftsteller aus Neuseeland, ein Schlagzeuger, ein Autodieb, ein ehemaliger Fußballer, eine Hebamme, ein Elektriker, ein arbeitsloser Vater von vier Kindern und noch einige mehr. Stunden, Tage und Nächte vergehen, Regen setzt ein – die Reihen lichten sich. Die noch verbliebenen Teilnehmer sind völlig am Ende, durchnässt und todmüde. Wer wird am Ende gewinnen und lohnt sich die Strapaze? 

    Anthony McCarten wurde 1961 in New Plymouth/NZL geboren und ist ein neuseeländischer Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor und Filmproduzent. Er schrieb zahlreiche Romane, Theaterstücke, Drehbücher und Kurzgeschichten für die er mehrfach Auszeichnungen erhielt. Der Autor hat drei Kinder und pendelt abwechselnd zwischen Los Angeles, Wellington und London. 

    Mit dem Roman „Hand aufs Herz“ (Original „Show of Hands“) ist es Anthony McCarten wieder einmal gelungen, tief in die Psyche seiner Protagonisten einzutauchen und sie dem Leser auf unterhaltsame Weise nahe zu bringen. Sein unaufdringlicher, humorvoller Schreibstil ist wie geschaffen für diese Geschichte. Was sich zunächst wie eine leichte Komödie liest, entpuppt sich bald als tiefgründiges, schicksalhaftes Drama. Zu Beginn des Wettbewerbs werden zwischen den Teilnehmern sogar einige Freundschaften geschlossen und man hilft sich gegenseitig, doch je länger er andauert, desto angespannter und reizbarer werden die Probanden. Sie werden zu Konkurrenten, jeder kämpft ohne Rücksicht auf andere für sich selbst, bis sich zum Schluss nur noch zwei im Wettkampf befinden. 

    McCarten versteht es großartig, die Personen lebendig darzustellen. Sie sind so anschaulich beschrieben, dass man sie kennen lernt als wäre man selbst dabei. Einige unerwartete Wendungen erhöhen die Spannung und mit dem nicht vorhersehbaren Ende konnte mich der Autor angenehm überraschen. 

    Fazit: Geschickt inszenierte Schicksale verbunden mit einem spannenden Szenario, launig und humorvoll zu Papier gebracht – ergibt ein Buch, das zu lesen Spaß macht und das ich gerne weiter empfehle! 

  8. Cover des Buches Das Lazaruskind (ISBN: 9783442446780)
    Robert Mawson

    Das Lazaruskind

     (220)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Ben muss den tragischen Autounfall seiner Schwester Frankie mit ansehen. Frankie liegt daraufhin rettungslos im Koma, Ben ist zutiefst traumatisiert. Da kann nur noch eine ganz besondere Spezialistin helfen...

    Zuerst möchte ich das Buch auf seine zwischenmenschliche Komponente loben. Der Autor greift wirklich feinsinnig die Tragik und die Konflikte auf, die nach so einem Unfall auftreten können, wenn ein Kind plötzlich im Koma liegt. Das kann eine Familie zerrütten und das hat der Autor hier wirklich mit aller zwischenmenschlichen Kompetenz und großem Einfühlungsvermögen dargestellt.
    Die Geschichte liest sich gut, ist weder zuviel, noch zu wenig.

    Spannend wird es dann als die Familie Kontakt zu Dr. Chase aufnimmt, die sich dem Zurückholen von Kindern aus dem Koma verschrieben hat, für die es keine Hoffnung mehr gibt. Zugegeben, ihre Methoden sind etwas sonderbar und erst gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man in eine faszinierende alternative Realität entführt, die einen total mitreißt und mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurücklässt.
  9. Cover des Buches Das Höchste (ISBN: 9783453280182)
  10. Cover des Buches Schattenlinie (ISBN: 9783458342342)
    Joseph Conrad

    Schattenlinie

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    In einer guten frischen Übersetzung wird hier Conrads packende Erzählung vom Erwachsenwerden eines jungen Schiffskapitäns, der mit einem Unglück konfrontiert wird, präsentiert. Das Nachwort über Joseph Conrad und den Roman war mir aber zu prätentiös-blasiert.
  11. Cover des Buches Selig, wer in Träumen stirbt (ISBN: 9783926807915)
  12. Cover des Buches Zunge zuerst (ISBN: 9783612265562)
    Emily Jenkins

    Zunge zuerst

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Horror Vacui (ISBN: 9783462400595)
    Tina Uebel

    Horror Vacui

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Drei Männer und eine Frau buchen aus unterschiedlichsten Motiven bei einem Adventure-Reiseveranstalter einen Trip 730 Meilen Fußmarsches über das ewige Eis der Antarktis bis zum Südpol. Schon nach kurzer Zeit werden die extremen Belastungen spürbar, die die bunt zusammengewürfelte Schicksalsgemeinschaft bis auf Letzte fordern.... Tina Uebel beschreibt auf fesselnde Art und Weise und in einer sehr bildhaften, den extremen Umständen angemessenen harten Sprache die ganz spezielle Natur des weitgehend leeren und unwirtlichen Kontinents Antarktika. Der besondere Reiz des Buches liegt darin, dass die Autorin die Geschichte aus ständig wechselnden Perspektiven quasi aus der Gedankenwelt und Sicht der einzelnen Expeditionsteilnehmer schreibt, so dass der Leser immer die Spannungsbögen zwischen Mensch und Natur wie auch der sich fortschreitend destabilisierenden Entwicklung der einzelnen Personen untereinander verfolgen kann. Clou des Ganzen ist aus meiner Sicht, dass die Autorin einen der männlichen Teilnehmer als Ich-Erzähler auftreten lässt. Kaum zu glauben, dass sich eine Frau so treffend in die Gefühls- und Gedankenwelt eines in vielen Buchabschnitten auf sein bisheriges weitgehend unerfülltes Leben zurückblickenden Mannes einfinden kann. Der Roman ist letztlich ein sehr interessant geschriebenes Lehrstück über die Geringwertigkeit des Menschen vor dem Hintergrund der gewaltigen Natur, beschreibt über seine Protagonisten aber auch sehr anschaulich, wie sich Menschen in extremen Situationen sowohl zum Negativen wie auch Positiven entwickeln können. Lesenswert!
  14. Cover des Buches Breit (ISBN: 9783499634475)
    Amon Barth

    Breit

     (31)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja

    Amon Barth beschreibt in diesem Buch seine Jahre als Kiffer: Er erzählt emotional und mitreißend von seiner Sucht, dem ständigen Wunsch nach Rausch und Highsein, und wie er letztlich den Weg aus der Abhängigkeit gefunden hat. Seinen Bestseller hat Amon Barth für diese Neuausgabe ergänzt mit Antworten auf die Fragen, die ihm auf Lesungen immer wieder gestellt werden: Wie hat er es geschafft, aufzuhören? Was hat ihm am meisten dabei geholfen?

    Meine Meinung:
    Das Buch als solches ist relativ unterhaltsam geschrieben, aber der Autor ist ein Musterbeispiel für Cannabis-Missbrauch. Er ist durch die Mutter finanziell gut aufgestellt, die Eltern leben allerdings getrennt, und er genießt (zu) viele Freiheiten. Das der junge Mann viel zu früh intensive Erfahrungen mit Cannabis und vor allem falschen Freunden macht, steht völlig außer Frage. Es macht auf mich den Eindruck, als ob der Autor Cannabis nicht verteufeln möchte, da einfach zu viele positive Aussagen zu finden sind, aber auf der anderen Seite auch nicht verharmlost. Er beschreibt ganz gut, wie es sich zu dem Missbrauch entwickelt.

  15. Cover des Buches Mauer-Passagen (ISBN: 9783933336194)
    Jürgen Kleindienst

    Mauer-Passagen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Spektakuläre Fluchtversuche kennt jeder, der einmal das Museum am Checkpoint Charlie besucht hat. In diesem Buch gibt es ebenfalls einige atemberaubend spannende Berichte von Menschen, denen die Flucht unter abenteuerlichen Umständen gelang. Der Schwerpunkt des Bandes liegt jedoch beim eher Alltäglichen. Teils mit viel Galgenhumor, teils sachlich verfasste Anekdoten zeigen die vielfältigen Schikanen bei der Ein- und Ausreise, während des Transits und des Aufenthalts hüben und drüben auf. Einen weiteren Themenkreis bilden die Berichte von zurückgebliebenen Familienangehörigen geflohener DDR-Bürger: Wie sie mit dem Verlust der Verwandten und Freunde, vor allem auch eigener Kinder, umgingen, in welch erniedrigender Weise sie von der Stasi verhört und schikaniert wurden, welche vor allem beruflich-sozialen Nachteile es mit sich brachte, einem Republikflüchtigen verbunden zu sein. Hervorheben möchte ich auch die vorzügliche Chronologie zur innerdeutschen Grenze am Anfang des Buchs und die Kurzbiografien der Verfasser der Beiträge am Ende; so erhält man einerseits einen Überblick über die historisch-politischen Hintergründe und kann sich zum anderen ein Bild von den Autoren machen, wozu die persönlichen Fotos in fast jeder Erzählung beitragen.
  16. Cover des Buches Der Gefangene von Urga (ISBN: 9783596030842)
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