Bücher mit dem Tag "griechische sage"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "griechische sage" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

     (4.628)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    In Nantucket, wo die 16-jährige Helen mit ihrem Dad lebt, zieht eine neue Familie auf die Insel, die Delos. Attraktiv und das Gespräch Nummer 1 in der Schule, geht es Helen dagegen nur auf die Nerven. Als sie auf Lucas Delos trifft, der nun ihre Schule besucht, ist sie die einzige Person, die nicht von ihm und seiner Familie schwärmt, im Gegenteil. Mit der Zeit erfährt sie Gemeinsamkeiten und ein Schicksal bindet sie an Lucas: Sie sind beide Halbgötter und dürfen sich niemals verlieben, soll es nicht zu einem verheerenden Krieg kommen ...

    Fazit:

    Der Erzählstil ist in der 3. Person, die Gefühlswelt der Charaktere war deshalb für mich nicht immer zugänglich. Anfangs fand ich die vielen Familienmitglieder der Delos verwirrend, konnte sie untereinander länger nicht zuordnen - ab Band 2 gibt es ein Glossar - hierfür danke!

    Die Liebe zwischen den Protagonisten war in der Entstehung nicht ganz nachvollziehbar.

    Warum eigentlich werden Bücher immer mit Twilight etc. verglichen, in diesem Fall mit Twilight und Panem? Ersteres kann ich ja vielleicht noch ein bisschen nachvollziehen, aber mit Panem hat es absolut nichts gemeinsam. Fällt heute noch ein Leser auf diese Marketing-Sprüche herein?

    Für Romantasy-Fans zu empfehlen! 

       

  2. Cover des Buches Percy Jackson - Die letzte Göttin (ISBN: 9783551557315)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Die letzte Göttin

     (1.438)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    "Percy Jackson - Die letzte" Göttin" ist der Epische - Finaleband der ersten Percy Jackson Reihe von Bestsellerautor Rick Riordan. 

    Der zu Anfang langatmige Schreibstil, sorgt dass sich die Spannung trotz des düsteren Sitting nur langsam aufbaute. 

    Jetzt sind Percy und seine Freunde gefragt: Ihr Todfeind Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu, mitten ins Herz von New York - dabei sind doch die olympischen Götter alle ausgezogen, um gegen das wiedererstandene Monster Typhon zu kämpfen! Gemeinsam mit den Jägerinnen der Artemis und den zum Leben erweckten Denkmälern der Stadt versuchen die jungen Halbblute, den Sitz der Götter zu verteidigen, aber zu allem Unglück haben sie auch noch einen Spion in den eigenen Reihen. Gut, dass wenigstens eine Göttin im Olymp zurückgeblieben ist ...

    Die Handlung wird aus auch bei diesem Band wieder aus der Ich-Perspektive des jungen Halbgotts erzählt. Er und seine Freunde machen im diesem Band eine große Charakterliche Entwicklung durch. Sie Reifen, nicht nur durch Herausforderungen, sondern auch durch emotionalen Schmerzen und Entscheidungen die sie treffen müssen. 

    Man spürt, dass sich in diesem Band der Krieg zwischen den Göttern und den Titanen entscheiden. Und Percy Jackson und seine Freunde Anabeth Cover, Tyson uvm müssen alles dafür tun, um die Welt zu retten. 

    Dank, vieler Wendungen und epischen Schlachten baute sich der Spannungsbogen doch noch bis zum Finalenshowdown auf. 


  3. Cover des Buches Der magische Faden (ISBN: 9783522184496)
    Tom Llewellyn

    Der magische Faden

     (21)
    Aktuelle Rezension von: _Vanessa_
    Seit sein Vater vor Jahren bei einer archäologischen Ausgrabung in Griechenland spurlos verschwunden ist, leben Markus, seine beiden jüngeren Geschwister und seine Mutter in dem Glauben, ihn nie wieder zu sehen.
    Eines Tages jedoch liegt ein geheimnisvolles Paket vor der Tür, adressiert an die drei Geschwister, welches von ihrem Vater zu stammen scheint. Darin liegt nichts weiter als ein Knäuel schwarze Wolle. Als Markus ihn berührt, bekommt er einen elektrischen Schlag und kurz drauf fängt das gesamte Haus an zu leuchten und das ist erst der Anfang. Immer mehr seltsame Dinge geschehen und gemeinsam mit seinen Geschwistern und seiner neuen Mitschülerin Aster macht er sich auf das Geheimnis um den Wollknäuel zu lüften.

    Meine Meinung:
    "Der magische Faden" wurde für Fans von Percy Jackson empfohlen. Leser meines Blogs wissen vielleicht, dass ich "Percy Jackson" unheimlich gerne mochte und auf griechische Mythologie stehe - da kam ich natürlich nicht drum herum früher oder später zu "Der magische Faden" zu greifen.

    Schnell konnte ich in die Geschichte um Markus, seine Geschwister und das mysteriöse Knäuel Wolle eintauchen. Tom Llewellyns Schreibstil las sich flüssig und angenehm und ist der Zielgruppe, ab 10 Jahre, entsprechend einfach. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Protagonist Markus im Ich-Erzähler, was gut passte und mir gefiel.

    Markus ist der älteste der drei Geschwister und hat das Verschwinden seines Vaters vor 5 Jahren so natürlich am deutlichsten zu spüren bekommen. Er ist kein typischer Held, ist zurückhaltend und fängt schnell an zu weinen. Richtig sympathisch fand ich ihn persönlich nicht, doch unsympathisch war er mir auch nicht. Er ist gut dargestellt, hätte vielleicht ein wenig mehr Farbe vertragen können, ist überzeugend und macht im Laufe des Buches eine gute Entwicklung.
    Sein Bruder Lukas ist so ziemlich das genaue Gegenteil von ihm, er ist wilder, temperamentvoller. Jannie, die Jüngste im Bunde, ist dann wieder eher so wie Markus. Sie spricht nicht und steckt ihre Nase gerne in Bücher. Im Großen und Ganzen fand ich auch die beiden überzeugend, hier hätte ich mir aber ebenfalls mehr Tiefe gewünscht. So ging es mir auch mit den ganzen anderen Charakteren, auf die ich an dieser Stelle nicht einzeln eingehen möchte.

    "Der magische Faden" beginnt damit, dass Markus versehentlich einen Mitschüler schlägt und vom Unterricht ausgeschlossen wird. Beim Abendessen kommt seine Mutter dann mit dem Paket an, welches an ihn und seine beiden Geschwister adressiert wurde und einen mysteriösen schwarzen Faden enthält. Dieser soll ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen, doch das ahnen sie an diesem Abend noch nicht.

    "Für alle Fans von Percy Jackson!" - Mit diesem Satz wird das Buch beworben und dieser Satz war es auch, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich muss sagen, dass ich dies nicht unbedingt nachvollziehen kann, denn mit Percy Jackson hat "Der magische Faden" meiner Meinung nach keine Ähnlichkeit und so habe ich etwas ganz anderes erwartet, als ich letztendlich bekommen habe. Griechische Mythologie spielt zwar in gewisserweise eine Rolle, doch die ist eher klein und auf griechische Götter oder mythologische Wesen trifft man auch eher nicht. Viel mehr geht es darum herauszufinden, was es mit dem schwarzen Faden auf sich hat und wo das Paket, welches offensichtlich von Markus Vater stammt, plötzlich herkommt, wo er doch seit Jahren verschollen ist und für tot erklärt wurde.

    Das Ganze ist eine echt interessante und spannende Geschichte, die mich überzeugen konnte. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings schon, da meine Erwartungen eben in eine ganz andere Richtung gingen. Trotzdem habe ich "Der magische Faden" gerne gelesen, der Handlungsverlauf ist, wie gesagt, spannend und interessant und konnte meine Neugier die ganze Zeit bei sich behalten. Die Geschichte entwickelt sich wunderbar und das Ende ließ mich zufrieden zurück, es bleiben in meinen Augen keine Fragen offen.

    Fazit:
    "Der magische Faden" ist ganz anders, als ich erwartet habe. Wer mit dem Gedanken an das Buch herangeht, etwas Ähnliches wie "Percy Jackson" zu lesen, wird vermutlich enttäuscht werden. Wenn man das außen vor lässt, ist es aber eine interessante und spannende Geschichte, in der 3 junge Geschwister versuchen das Geheimnis um einen mysteriösen schwarzen Faden und ihren verschollenen Vater aufzudecken.


    Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen.
  4. Cover des Buches Odyssee (ISBN: 9783868203998)
    Homer

    Odyssee

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Nach dem Trojanischen Krieg macht sich Odysseus auf den Heimweg nach Ithaka zu seiner Frau Penelope. Doch die Götter sind ihm nicht gnädig gestimmt und machen seine Seereise zu einem Höllentrip der über 20 Jahre andauert. 

    Nachdem die Ilias eine echte Qual für mich war, hatte ich echt Angst mich der Odyssee zu stellen. Erstaunlicher weiße fand ich die Odyssee deutlich angenehmer zu lesen. 

    Der Schreibstil ist in altertümlicher Sprache und Versform gehalten. Das macht es einem nicht immer leicht den Sinn aufs erste Mal lesen zu verstehen. Mit etwas Geduld und Übung kommt man da aber mit der Zeit gut rein. Auch, weil wie im Märchenstil oft mit Wiederholungen gearbeitet wird. Was mir auch gut gefallen hat ist die Chronologie in der Erzählt wird. Ein paar Kürzungen gerade zum Ende hin hätten aber sicher auch nicht geschadet.

    Die Geschichte an sich fand ich auch echt spannend. Jeder weiß ja so grob worum es geht, genaueres weiß aber kaum jemand, weshalb ich Spaß hatte diese Wissenslückeaufzuarbeiten.

    Nochmal lesen werde ich das Buch sicher nicht. Dafür nimmt es mir einfach zu viel Zeit in Anspruch. Trotzdem habe ich es nicht bereut und hatte mit etwas Geduld Spaß an der Sache.

  5. Cover des Buches Ilias / Odyssee (2 Bände im Schuber) (ISBN: 9783730608098)
    Homer

    Ilias / Odyssee (2 Bände im Schuber)

     (54)
    Aktuelle Rezension von: plansbymrsgue

    In der „Ilias“ wird der trojanische Krieg mitsamt seiner vielen Charaktere beeindruckend dargestellt, vor allem Achilles und Odysseus werden hier relativ gut mit ihrem inneren Konflikt beschrieben. Besonders gefällt mir, dass die göttlichen Interventionen hier so detailliert aufgezeigt werden. In den meisten modernen Interpretationen werden diese nur nebensächlich erwähnt. Die „Odyssee“ beschreibt die Heimkehr des Odysseus nach dem Krieg, in der er mehrere Prüfungen bestehen und Hindernisse überwinden muss.


    Ich verstehe, wieso diese Werke als „episch“ betitelt werden, denn Homer schafft es trotz der schwer zugänglichen Sprache, die zugrundeliegenden Themen wie Ehre, Ruhm und vor allem Macht gut zu vermitteln. In jeweils 24 Gesängen werden diese Epen erzählt und die Zeichnungen von Bonaventura Genelli machen diese Ausgabe zu etwas Besonderem. 


    Die Übersetzungen von Johann Heinrich Voß (Ilias) und Hans Rupé (Odyssee) aus dem Griechischen sind nicht mal eben nebenbei gelesen und Homers Werke unterscheiden sich stark zu den aktuellen Nacherzählungen, aber ich bin froh, diese Klassiker der Antike gelesen zu haben! 

  6. Cover des Buches Die zwölf Heldentaten des Herkules (ISBN: 9783934029835)
    Anna Kindermann

    Die zwölf Heldentaten des Herkules

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Herkules, berühmtester Held Griechenlands, möchte unbedingt die Unsterblichkeit erlangen. Um sein Ziel zu erreichen, werden dem Sohn des großen Zeus 12 beinahe unmögliche Arbeiten auferlegt. Der Halbgott stellt sich unerschrocken seinem Schicksal und beginnt eine gefährliche Reise, auf der er gegen entsetzliche Ungeheuer kämpfen muss und sogar bereit ist, den Himmel auf seinen Schultern zu tragen. Letztlich steigt er in die düstere Unterwelt hinab, um seinen lang ersehnten Platz unter den Göttern im Olymp einzunehmen.“


    Die Autorin des Buches ist auch gleichzeitig die Verlegerin und was soll ich zu diesem Buch aus dem Hause Kindermann wieder sagen? Es ist nicht nur perfekt, es ist genial! Hier wird Geschichte auf so wunderbare Weise greifbar und traumhaft illustriert dargestellt, dass man sich auch als Erwachsener dabei in den Gedanken und Bildern vergisst. Die griechische Mythologie ist nicht jedermanns Sache, aber hier werden selbst die größten Muffel und eben auch Kinder zu interessierten Lesern oder Zuhörern. 

    Neben der genialen Optik, die durch die Zeichnungen von Timo Beckers ihren besondern Schliff bekommen, erstrahlt hier auch die Haptik. Die Größe des Buches erinnert auf den ersten Blick an ein Kinderbuch, was einerseits wirklich klasse ist, aber selbst für Erwachsene ist das große Format auch manches Mal sehr zu empfehlen und nützlich….Sie wissen schon warum…die Augen werden ja im Alter nicht besser…


    Dieses besondere Buch ist einfach nur empfehlenswert und eine kleines Sahnestück - 5 von 5 Sterne dafür!

  7. Cover des Buches Percy Jackson and the Sea of Monsters (ISBN: 9780141346847)
    Rick Riordan

    Percy Jackson and the Sea of Monsters

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    In diesem Teil lernt Percy seinen Halbbruder kennen. Dieser ist jedoch ganz ander als Percy es sich jemals vorgestellt hätte und zusammen mit Annabeth und Grover geht die Gruppe auf ein erneutes Abenteuer.

    Auch in diesem Teil gibt es viele Actionszenen, lustige Sprüche und noch mehr griechische Mythologie. Man lernt viele neue Personen kennen und besonders die Begegnung mit Tyson, Percys Bruder, hat mir besonders gefallen, da man sehr schön miterlebt wie die zwei sich kennenlernen und das Abenteuer die beiden zusammenschweißt. Aber merkt man worauf langsam alles hinausläuft. Denn die Bedrohung der Titanen kommt immer näher und damit wird die Geschichte immer spannender.
     
    Allgemein ist das hier genau das was man von einem Nachfolger des ersten Teiles erwartet. Das Buch hat mich gut unterhalten und weckt die Neugier auf die folgenden Teile.
  8. Cover des Buches Miss Minotaurus - und der Huf der Götter (ISBN: 9783492280402)
    A. Lee Martinez

    Miss Minotaurus - und der Huf der Götter

     (23)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Eine Minotaurin und ein Schönling müssen hier auf einer gemeinsamen Quest die Welt retten und sich naturgemäß einigen Gefahren stellen – so werden sie von einer Gruppe Orks gejagt, die von ihrem Gott aufgetragen bekommt, die beiden aufzuhalten.

    Das Buch spielt zum einen mit den Klischees von Missionen, die man sonst aus Pen und Paper spielen kennt und bringt sie in die "richtige" Welt. Die Quest sind unterhaltsam und es ist ein interessanter Gedanke, dass eine komplette "Industrie" dahinter steht. Einen Questmaster gibt es natürlich auch. Zum anderen geht es aber auch um viele zwischenmenschliche Klischees. So lernt auch die Minotaurin, dass schönes Aussehen allein nicht unbedingt der Türöffner für alles ist und auch ihr Begleiter mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat. Über die Zeit hinweg wird ein Band zwischen den beiden geknüpft, das auch auf die Probe gestellt wird. Jeder der beiden wächst über sich hinaus und sie geben sehr starke Hauptfiguren ab. Schön ist, dass auch auf der "bösen" Seite die innerlichen Konflikte aufgezeigt werden zwischen dem Soll-Bild eines Orks und was er eigentlich so will.

    Amüsante Unterhaltung

  9. Cover des Buches Theseus und der Entotaurus (ISBN: 9783770408511)
    Disney

    Theseus und der Entotaurus

     (40)
    Aktuelle Rezension von: julie_

    Meine Meinung zur Story:
    Ich kannte die Geschichte tatsächlich noch gar nicht, weder in dieser Disneyversion, noch in jeglicher anderer. Sie war aber sehr interessant gestaltet. Und dabei muss ich auch sagen, dass sie definitiv zum Erzählen für jüngere Kinder geeignet ist. Sie ist sehr einfach und kindlich gehalten, aber trotzdem keine Geschichte für unter 3. Der Text ist kurz und angenehm, trotzdem wird dabei genug erzählt.
    Meine Meinung zu den Illustrationen:
    Die Illustrationen sind genauso, wie man sich Mickey Mouse Zeichnungen vorstellt. Wer also früher gerne die Comics gelesen hat, oder ein Disneyfan ist, wird sicher wieder auf seine Kosten kommen. Nur diesmal in Bilderbuchform.
    Mein Fazit:
    Definitiv ein wunderbares Buch für jedes Kinderzimmer, besonders wenn man ein wenig die griechische Mythologie näher bringen will.


  10. Cover des Buches Der Sohn des Odysseus (ISBN: 9783825152864)
    Annika Thor

    Der Sohn des Odysseus

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Glueckskinderbuch_de

    Habt ihr schon einmal von Telemachos gehört? Das war der Sohn des bekannten griechischen Helden Odysseus. Der Odysseus, der unter anderem auf die Idee mit dem Trojanischen Holzpferd kam. Eingebettet in die griechische Mythologie erzählt Annika Thor in "Der Sohn des Odysseus" die Geschichte aus Sicht des 11-jährigen Jungen, der seit er denken kann auf die Rückkehr seines Vaters aus dem Trojanischen Krieg wartet. Wir begleiten Telemachos etwa 10 Jahre lang auf seinem Weg zum Erwachsenwerden, lernen ganz spielerisch etwas über die Protagonisten der griechischen Legenden und erfahren zudem viel über die Rolle der Frauen in dieser Zeit. Die Geschichte wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen.

    Telemachos ist ein äußerst zurückhaltender, schüchterner Junge, den sein geringes Selbstbewusstsein und sein wenig heldenhaftes Aussehen plagen. Von Gleichaltrigen wird er oft gefoppt und verspottet. Er wächst umringt von Frauen wie seiner Mutter Königin Penelope und seiner Kinderfrau Eurykleia auf. Die Autorin konzentriert sich in ihrem Entwicklungsroman einerseits auf seine Selbstzweifel, ob er den Erwartungen als Sohn seines Vaters gerecht werden kann und andererseits auf seine Sehnsucht nach Odysseus, nach einer Vaterfigur. Gerne hätte ich noch mehr über Telemachos außerhalb der Fixierung auf die Abwesenheit seines Vaters erfahren – wie vertrieb er sich die Zeit, was mochte er, worin war er gut? Jedoch wurde die psychologische Darstellung Telemachos' Gedanken und Gefühle, seiner Gewissensbisse, seines Haderns und seiner schlussendlichen Befreiung aus jeglichen Zwängen äußerst glaubwürdig herausgearbeitet. Als Leser wünscht man sich, Telemachos möge doch ein wenig mehr das Leben genießen und aus sich heraus kommen, sich von dem ewigen Schatten des unerreichbaren Vaters befreien. Eumaios, Sklave und Aufseher der königlichen Schweinehirten, fasst es gut zusammen:
    "Du bist sein Sohn, aber wenn alles, was du tust und denkst, nur um ihn kreist, wirst du nie du selbst werden." (S. 75)

    Ein Glanzstück des Buches sind die wundervollen Illustrationen von Ishtar Bäcklund Dakhil. Bereits das Titelbild verzaubert mit seiner silberglänzenden Darstellung zweier Schiffe auf wilder See. Das kleinere könnte symbolisch für Telemachos stehen, der droht, von dem größeren Schiff – seinem Vater – überrollt zu werden. Auch die beiden Landkarten auf den Buchinnenseiten (Irrfahrten des Odysseus und Ithaka und das griechische Festland) wurden sorgfältig und liebevoll gestaltet.

    Mir hat die Geschichte sehr gefallen, vor allem der Perspektivenwechsel aus Sicht der Zuhausegebliebenen, die auf die Rückkehr ihres Vaters, Ehemanns und Königs warten. Bisweilen wirkte die Erzählweise, meiner Meinung nach, nicht kindgerecht für Kinder ab 10. So ist zum Beispiel oft die Rede von Beischlaf und Schwängern der weiblichen Sklaven und von blutigen Kämpfen. Ich würde das Buch daher eher für Leser ab 12 empfehlen, doch sicher kommt es immer auf die Reife des Kindes an.
    Der Schreibstil der Autorin (und die herausragende Übersetzung aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer) lesen sich flüssig und teilweise sehr poetisch. Einfach ein Genuss für Liebhaber schöner Sprache! Hier ist ein Beispielsatz, der mein Spachherz zum Leuchten bringt:
    "Penelopes Augen füllten sich mit Licht und gleichzeitig mit Tränen wie ein sonniger Frühlingsregen, und das ließ ihr Gesicht wieder jung aussehen." (S. 282)

    Auch habe ich, die sich vorher nie wirklich eingehend mit der Odyssee oder griechischer Mythologie befasst hatte, überaus viel darüber gelernt. Dabei gelingt es der Autorin, die vielen Figuren locker und spielerisch in die Geschichte einzuflechten, ohne dass es verwirrend für den Leser wird. Falls doch benötigt, gibt es eine Übersicht aller Charaktere am Ende des Buches.
    Wie ich nach Lektüre der Geschichte herausfand, gab es wohl schon etliche literarische, musikalische und darstellende Kunstwerke über Telemachos und seinen Übergang vom Jungen zum Mann, doch war mir Telemachos vorher nie ein Begriff.

    Ich empfehle das Buch allen Menschen, die etwas in die griechische Mythologie eintauchen und einen Jungen dabei begleiten wollen, wie er sich vom Vater und auch der Gesellschaft emanzipiert und schließlich seinen ganz eigenen Weg findet und auch geht.


  11. Cover des Buches Ödipa (ISBN: 9783942223881)
  12. Cover des Buches Ilias (ISBN: 9783401500256)
    Auguste Lechner

    Ilias

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Da ich die berühmte „Ilias“ auch einmal lesen wollte, habe ich mich an diese Ausgabe gewagt und wurde doch ziemlich enttäuscht.

    Der trojanische Prinz Paris raubt den Achaiern die schöne Helena. Daraus entsteht ein Krieg der Jahrzehntelang dauern soll und bei dem auch die Götter ihre Finger nicht aus dem Spiel lassen können.

    Der Schreibstil ist altertümlich aber doch einigermaßen angenehm zu lesen. Trotzdem benötigt man ziemlich viel Konzentration um am Ball zu bleiben. Auch die vielen Namen die in kurzer Zeit in den Raum geworfen werden, machen es einem nicht gerade einfach den Überblick zu behalten. Da die erste Hälfte hauptsächlich auf dem Schlachtfeld gespielt hat und dies leider einfach nicht so mein Fall ist, habe ich mich anfangs echt durch gequält. Erst die letzen 60 Seiten haben meine Leselust geweckt, da dort endlich auch etwas andere Handlung stattgefunden hat. Das Ende fand ich für den Sagenumwobenen Achilleus enttäuschend kurz gegriffen. Da hätte ich mir mehr als einen Satz erwartet.

  13. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks