Bücher mit dem Tag "große jäger"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "große jäger" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Der Tote vom Kliff (ISBN: 9783863580391)
  2. Cover des Buches Todesküste (ISBN: 9783863580483)
  3. Cover des Buches Im Schatten der Loge (ISBN: 9783740802004)
  4. Cover des Buches Todeshaus am Deich (ISBN: 9783863580476)
    Hannes Nygaard

    Todeshaus am Deich

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Nur schwach war das Röcheln zu vernehmen, das aus der Kehle drang. Der magere Oberkörper bäumte sich mit der Kraft auf, die dem alten Menschen verblieben war, und die dürren Arme griffen panisch zum Hals.«

     

    In der Hauke-Haien-Seniorenresidenz geht etwas nicht mit rechten Dingen zu. Natürlich muss man dort immer mit dem Ableben eines Bewohners rechnen, aber eine Häufung und unklare Begleitumstände machen dann doch stutzig. Grund genug für das Team der Kripo Husum, sich das Heim mal genauer vorzunehmen.

     

    Bei einem solchen Szenario denkt man natürlich sofort an einen Todesengel, der sein Unwesen treibt. Für Hauptkommissar Christoph Johannes und seine Kollegen gibt es aber bald noch weitere mögliche Ansatzpunkte. Warum benimmt sich der Heimleiter so eigenartig? Wieso ist eine nahe Angehörige eine Woche lang verschwunden? Und auch bei ein paar Heimbewohnern machen die Ermittler ungewöhnliche Beobachtungen. Ein verzwickter Fall!

     

    Dieses Buch hat mich zum Ende hin geärgert. Ich mag die Reihe, habe mit diesem Band hier nun die ersten fünf gelesen. Was immer stimmt, ist die gut dargestellte Küstenatmosphäre und die unterhaltsamen Frotzeleien der doch sehr unterschiedlichen Ermittler. Vor allem Oberkommissar Große Jäger ist ein starker und ziemlich spezieller Charakter, ich freue mich immer über seine Auftritte. Außerdem finde ich es gut und deutlich beschrieben, dass hier keine spezialisierte Mordkommission am Werk ist, sondern dass man bei der Kripo Husum auch noch andere Aufgaben hat. Das wirkt sehr realistisch. Diesmal wird zum Beispiel ein junger Mann aufgrund eines Hilfeersuchens aus Münster gesucht. Eine interessante Nebenhandlung, die vom Team ebenfalls engagiert angegangen wird.

     

    Über weite Strecken war daher für mich alles gut. Doch dann kamen die Auflösungen. Speziell der Hauptfall endet überstürzt und platt, das konnte mich so nicht überzeugen. Es ist einer dieser Fälle, wo sich mir das Gefühl aufdrängt, dass der Autor vier Seiten vor Schluss realisiert, dass er jetzt irgendwie zum Schluss kommen muss. Ein ähnliches Empfinden hatte ich bei der eigentlich guten Nebenhandlung, sie endete einfach zu abrupt.

     

    Fazit: Interessanter Fall und sympathische Ermittler, aber diesmal schwächelt die Auflösung.

  5. Cover des Buches Rache im Sturm (ISBN: 9783740805241)
    Hannes Nygaard

    Rache im Sturm

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Lesekerstin
    Ich habe das Buch zwar zu ende gelesen und von der Handlung her war es auch gut, aber mir persönlich viel es schwer mich einzufinden. Über Einzelheiten möchte ich nun nicht spoilern, das würde zuviel verraten .
  6. Cover des Buches Tod am Kanal (ISBN: 9783897055858)
    Hannes Nygaard

    Tod am Kanal

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wie schön, dass du bei uns bist, wenn man davon ausgeht, dass du Mord und Totschlag anziehst. Wärst du in Kiel geblieben, hättest du unsere Landeshauptstadt von der Einwohnerzahl auf das Niveau einer kriminellen Kleinstadt dezimiert. So halten wir diesen Landstrich in einer überschaubaren Größenordnung.«

     

    Für Mordfälle in Husum sollte eigentlich die Kripo in Flensburg zuständig sein. Das Team rund um den aus Kiel versetzten Kriminalhauptkommissar Christoph Johannes zeigt aber auch in diesem Band mal wieder Ermittlerqualitäten. Und Arbeit gibt es genug, der Mord an einer Lehrerin ist nur der Auftakt, weitere äußerst brutale Taten werden folgen…

     

    Küstenkrimis lese ich immer wieder gern und diese Reihe verspricht gute Unterhaltung mit viel Atmosphäre und Witz. Für Letzteren sorgen die diversen lockeren Dialoge zwischen den Ermittlern und die teils skurrilen Charaktere. Neben dem „Schnüffelschwein“ Große Jäger mag ich besonders jeden Auftritt des ewig meckernden Chefs der Spurensicherung.

     

    Gut gefällt mir, dass die Ermittler ordentlich ranmüssen. Eine Zeugenbefragung folgt der nächsten, dazwischen Spurensuche und Tatorte. Viel Polizeiarbeit also, die durch die schon genannten Dialoge aufgelockert wird, Nebenhandlungen mit Privatem kommen kaum vor. Was aber auch in diesem Band wieder stark auftaucht, ist die Betonung von Missständen. Hier zum Beispiel das stetige Kompetenzgerangel zwischen Behörden, bei dem sich gleich das ungute Gefühl aufdrängt, dass so etwas doch den Ermittlungserfolg eher behindern als fördern könnte. Außerdem wird nicht mit Kritik an einer gewissen Art von Menschen gespart, die es gewohnt sind, sich alles, was sie wünschen, kaufen zu können. Passend dazu wird ein System angeprangert, dass ein solches Verhalten überhaupt erst möglich macht.

     

    Ein paar Charaktere fand ich etwas überzogen dargestellt, da wäre etwas weniger mehr gewesen. Im Großen und Ganzen hat mich aber der fünfte Band dieser Reihe wieder gut unterhalten. Die Kenntnis der Vorgänger ist für das Verständnis nicht erforderlich.

     

    Fazit: Solider Küstenkrimi mit Atmosphäre und Witz. Diese Reihe verfolge ich weiter.

  7. Cover des Buches Hoch am Wind (ISBN: 9783740802752)
    Hannes Nygaard

    Hoch am Wind

     (3)
    Aktuelle Rezension von: anena
    Der Roman hat viel Lokalkolorit und man erfährt viel über Nordfriesland. Die ironischen Einschübe habe mir gut gefallen. Allerdings finde ich die Story sehr an den Haaren herbeigezogen und das stark konstruierte Ende macht wenig Sinn.
  8. Cover des Buches Das Dorf in der Marsch (ISBN: 9783954511754)
    Hannes Nygaard

    Das Dorf in der Marsch

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In dem kleinen Dorf Everschopkoog, mitten in Nordfriesland, wird in einer Biogasanlage ein menschlicher Finger mit einem Ring gesichtet. Der Verdacht liegt nahe, dass der restliche Mensch ebenfalls in dem Behälter steckt, wie Hauptkommissar Christoph Johannes und sein Kollege Große Jäger dem entsetzten Landwirt mitteilen. Während das Behältnis abgepumpt wird, befragen sie schon einmal die anderen Dorfbewohner und stoßen auf eine Wand aus Hass, Neid und Dummheit...

    Die Geschichte, die geschildert wird, ist sehr interessant, ebenfalls die Figuren, die um die Kommissare, die die Hauptfiguren bilden, auftauchen. Jedoch ausgerechnet die beiden Hauptcharaktere gehen so gar nicht. Ihre betone Flapsigkeit und Ironie geht einem nach 2 Seiten gehörig auf den Keks. Das wäre noch zu verkraften, wenn nicht der restliche Erzählstil ebenfalls nicht so gut gelungen wäre: Er wechselt zwischen schwülstigen Ausuferungen zur wunderschönen Landschaft und dem weniger schönen, aber typischen und daher ebenfalls bezaubernden Wetter und Klima, der sehr oberlehrerhaft vorgetragenen Informationen über Bräuche und Geschichte Nordfrieslands (ansonsten finde ich solche Hintergrundinfos sehr positiv bei einem Regionalkrimi, aber hier kommen sie so geballt und unpassend daher dass es stört) und dann noch die Dialoge zwischen den Kommissaren (s. o.), das ist dann einfach zuviel für mich.

    Wirklich sehr schade um den schönen Mordfall, weil ich Regionalkrimis wirklich sehr gerne lese. Hier musste ich mich überwinden, bis zum Schluss durchzuhalten. Es war wirklich nicht leicht und das Problem ist, wenn es am Erzählstil liegt, sind die anderen Krimis vom Autor vermutlich ähnlich (bei einem Thema, was einem nicht gefällt, könnte man wenigstens ausweichen, solange der Erzählstil in Ordnung ist).

    Eine Empfehlung kann ich nur bedingt aussprechen. Am besten ist es, wenn man sich vorher mittels einer Leseprobe einen Eindruck verschafft, ob einem der Erzählstil liegt oder nicht, sonst ist es echt eine Qual. Es gibt bestimmt auch Leute, die den Erzählstil witzig und gelungen finden. Mein Fall war es aber leider nicht.
  9. Cover des Buches Tod im Koog (ISBN: 9783897058552)
    Hannes Nygaard

    Tod im Koog

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    »Das ist Schwester Heike. Die arbeitet bei uns in der Medizin.« Christoph und Große Jäger wechselten einen raschen Blick. Das war nach Schwester Elena, die im Husumer Krankenhaus lag, die zweite Frau, der vermutlich etwas bei der Eröffnungsfeier der Klinik zugestoßen war.

     Die feierliche Eröffnung der „Kurklinik Am Wattenmeer“, an der zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche, Kommunalpolitik und Wirtschaft teilgenommen, endet in einem Fiasko. Nicht nur, dass die Klinik noch nicht wirklich bezugsfertig ist, ist eine der Krankenschwestern vergewaltigt und eine andere ermordet worden.  

    Für den Leiter der Polizeidirektion Husum, KHK Christoph Johannes und sein Team beginnt die mühevolle Kleinarbeit. Zunächst einmal gilt es die Liste der Teilnehmer an der Veranstaltung zu bekommen und die Anwesenden nach ihren Alibis zu fragen sowie eine DNA-Probe zu erhalten. Damit machen sich Johannes und sein Kollege Wilderich Große Jäger ziemlich unbeliebt, denn sie lassen weder die kirchlichen Würdenträger noch die betrunkenen Bauarbeiter oder die örtliche Politprominenz aus.  

    Noch bevor hier Ergebnisse vorliegen, müssen sich KHK Christoph Johannes und Große Jäger mit einer selbst ernannten Schamanin herumschlagen, die sich kryptischen Andeutungen ergeht, was den Mord an Schwester Heike anbelangt. 

    Daneben müssen die Husumer die Kollegen in Bayreuth um Amtshilfe ersuchen, da einer der möglichen Tatverdächtigen Bauarbeiter dorthin abgereist ist. Die Sprachprobleme zwischen Nordfriesland und Bayern gipfeln in beiderseitiger Verachtung.

    Meine Meinung: 

    Dieser 7. Hinterm-Deich-Krimi von Hannes Nygaard ist alles andere als ein Wohlfühlkrimi, was aber nicht ausschließlich an den Verbrechen liegt, sondern an dem ziemlich derben und rauen Umgangston. Das Setting ist grundsätzlich einmal stimmig.  

    Das Frauenbild der anwesenden Männer, das hier gezeigt wird, ist abstoßend. Da sind zuerst einmal die betrunkenen Bauarbeiter, die mit sexistischen Sprüchen und Gesten die Krankenschwestern zu Sexualobjekten degradieren und beleidigen. Auch die Ärzte und der Kotzbrocken von Architekt sehen in den Frauen nur Lustobjekte, die nur darauf warten, sich von den „Herren der Schöpfung“ flach legen zu lassen.  

    Allerdings ist auch der Umgangston zwischen den Polizisten ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ja, zwischen Nordfriesland und Bayern gibt es Mentalitäts- und Sprachunterschiede, aber die jeweils anderen so niederzumachen?  

    »Wir lassen euch den Bericht zukommen. Per Brieftaube. Oder habt ihr Schlickrutscher schon andere Möglichkeiten?« 

    Nicht alle diese Sprüche habe ich witzig gefunden. 

    Gut gelungen ist die Beschreibung der oft mühevollen Ermittlungsarbeit der Polizisten. Während der KHK Große Jäger ein ziemlich raumgreifender Charakter ist, erscheint mit Christoph Johannes ein wenig blass.  

    Zum Täter habe ich recht bald einen Verdacht gehabt, der sich bestätigt hat. 

    Fazit:

    Kein Wohlfühlkrimi, aber spannend geschrieben. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

     

  10. Cover des Buches Mordlicht (ISBN: 9783897054189)
    Hannes Nygaard

    Mordlicht

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ach du Schreck. Nun sag mir nicht, ihr habt wieder einmal eine Leiche gefunden. Davon will ich nichts wissen. Eure Toten liegen entweder in winterlichen Gräben, fallen vom Himmel oder weisen sonstige Merkwürdigkeiten auf. Wir nehmen nur noch Todesopfer entgegen, die in sauberem Zustand, gewaschen und gebügelt, in einem warmen und klinisch sauberen Raum liegen und während der normalen Dienstzeit an Werktagen gefunden werden. Aber das begreift ihr Schlickrutscher von der Westküste ja nie.«


    Klaus Jürgensen vom Erkennungsdienst in Flensburg ahnt Übles. Wenn die Kollegen aus Husum ihn anfordern, ist er nicht selten kurz danach bis auf die Haut durchnässt und steckt mit den Füßen tief im Schlamm. Von ungewöhnlichen Todesarten der Opfer ganz zu schweigen. Auch diesmal wartet wieder Arbeit auf ihn. Obwohl zu Anfang sogar die Leiche fehlt…


    Im dritten Band dieser Küstenkrimi-Reihe stehen Christoph Johannes und sein Team von der Kripo in Husum wieder vor einem ordentlich verzwickten Fall. Zwei rätselhafte Morde sind aufzuklären, bei einem davon muss sogar noch die Leiche gefunden werden. Ein Zusammenhang liegt nah, aber wie begründen? Bei der Suche nach Motiv und Täter wird es einige Überraschungen geben.


    Neben der gut getroffenen Küsten-Atmosphäre stehen die teils skurrilen Charaktere des Ermittlerteams im Mittelpunkt. Oberkommissar Große Jäger, genannt „das Schnüffelschwein“ ist ein wirkliches Original und wenn Klaus Jürgensen niesend und schimpfend einen Auftritt hat, habe ich jedes Mal großen Spaß. Die Handlung finde ich zwar nicht immer ganz rund, aber der Krimi ist flott zu lesen und hat Unterhaltungswert, auch wegen diverser witziger Dialoge. Band 4 kommt jetzt auf meine Liste.


    Fazit: Küsten-Atmosphäre und skurrile Charaktere. Dieser Krimi hat Unterhaltungswert!


    »Du solltest die Leute hier an der Küste mit ihrer kriminellen Veranlagung nicht unterschätzen. Was glaubst du, warum dieser Landstrich so dünn besiedelt ist.«

  11. Cover des Buches Vom Himmel hoch (ISBN: 9783863580490)
    Hannes Nygaard

    Vom Himmel hoch

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das ist eine harte Nuss. Wie soll jemand hier, mitten auf dem Platz, aus dieser Höhe abstürzen? Der muss wirklich vom Himmel gefallen sein.«

     

    Ein kleines Städtchen in Nordfriesland, mitten auf dem Marktplatz liegt ein Toter. Die Todesursache ist schnell klar: Ein Sturz aus einer Höhe, wie sie ungefähr der 4. Etage eines Wohnhauses entspricht. Nur, dass es weit und breit kein höheres Gebäude gibt. Und bewegt wurde die Leiche auch nicht. Wirklich eine harte Nuss. Das Team der Kripo Husum nimmt sich des Rätsels an – obwohl es mal wieder eigentlich gar nicht zuständig ist…

     

    Diesen Küstenkrimi fand ich sehr unterhaltsam. Die Ausgangslage ist herrlich knifflig, denn hier eine logische Erklärung zu finden, ist nicht leicht. Was mir besonders gefiel, waren die umfangreichen Ermittlungsarbeiten und Verhöre, die gut beschrieben werden. Nachdem das Ermittlerteam das persönliche Umfeld des Opfers ins Auge gefasst hatte, wurde schnell klar, dass auf dessen Arbeitsstelle nichts so läuft, wie es nach außen dargestellt wird. Eine ganze Reihe Verdächtiger kommen zusammen, viele Motive, Alibis und Verstrickungen. Und dann geschieht auch noch ein zweiter Mord im gleichen Umfeld, da liegt natürlich ein Zusammenhang nah.

     

    Was dem Autor sehr gut gelungen ist, ist der Blick hinter die Kulissen einer offenbar sauberen Gesellschaft. Da wird so einiges aufgedeckt, was krampfhaft verborgen bleiben sollte und da wird so manchem der Spiegel vorgehalten.

    Auch bei seinem Ermittlerteam lohnt ein Blick hinter die Fassade, die Charaktere erscheinen mir deutlich vielschichtiger, als es zunächst aussieht.

    Die regionalen Besonderheiten kommen ebenfalls sehr schön rüber, häufig werden Landschaft und Wetter beschrieben, auf die charakterlichen Eigenarten der „Ureinwohner“ eingegangen und Sätze und Ausdrücke der dortigen Mundart eingestreut. Das alles sorgt für eine stimmige Atmosphäre, die Freunden der norddeutschen Küstenregionen gefallen sollte.

     

    Was man bei diesem Krimi nicht erwarten darf, sind große Spannungsmomente. Alles ist recht ruhig, die Fälle werden nicht durch Verfolgungsjagden oder Schießereien gelöst, sondern durch Befragungen und Recherche. Das wirkt so im Grunde recht realistisch. Allerdings ist es mit dem Realismus wieder vorbei, wenn man bedenkt, dass die Beamten in Husum eigentlich gar nicht für Mordermittlungen zuständig sind, auch ständig aufgefordert werden, sich nicht einzumischen. Trotzdem agieren sie munter, machen Verhöre und sogar Dienstreisen. Parallel dazu scheinen die eigentlichen Ermittler der Mordkommission in Flensburg außer meckern nichts zu tun, bei parallelen Tätigkeiten müsste man sich doch normalerweise ständig über den Weg laufen. Außerdem ist es, bei aller Anerkennung für die Leistungen der Husumer, völlig unlogisch, dass die Flensburger nicht zu den gleichen Ergebnissen kommen würden.

     

    Fazit: Ruhiger Krimi mit interessanten psychologischen Einblicken, guten Charakteren und toller Atmosphäre. Ein wenig mehr Realismus fehlt mir noch zum völligen Krimiglück.

  12. Cover des Buches Tod in der Marsch (ISBN: 9783863580469)
    Hannes Nygaard

    Tod in der Marsch

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein schwieriges Buch. Einerseits mochte ich es total gerne, fand es interessant und auch spannend. Auf jeden Fall unterhaltsam. 

    Auf der anderen Seite fand ich die Geschichte merkwürdig, ziemlich überzogen zum Teil. 

    Die Handlung spielt in Nordfriesland. Ein kleines Dorf, jeder kennt jeden. Fremde sind nicht gerne gesehen und haben es schwer, in die Dorfgemeinschaft integriert zu werden. 

    Und diese Dorfgemeinschaft kommt hier wirklich nicht gut weg. Jeder scheint rassistisch zu sein; jeder Fremde wird mit Misstrauen betrachtet. Das erschien mir ein wenig zu überzogen. 

    Hauptkommissar Johannes hat es auf jeden Fall zunächst mit einem Vermisstenfall zu tun, später mit einem Mordfall. Das Motiv bleibt lange verborgen.

    Ein bisschen merkwürdig oder schräg ist hier auch das Ermittler-Trio, allen voran Kommissar "Große Jäger". Seine Ermittlungsmethoden bzw. allen voran sein Verhalten ist doch manchmal recht sonderbar für einen Kommissar. 

    Na ja, und obwohl ich manchmal innerlich mit den Augen gerollt habe, hat mich das Buch doch prima unterhalten können. Den zweiten Band möchte ich auf jeden Fall auch noch lesen.

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