Bücher mit dem Tag "großfürst"
12 Bücher
- Benjamin Monferat
Welt in Flammen
(123)Aktuelle Rezension von: P_GandalfWiedermal eine tolle Idee, wo es bei der Umsetzung hapert.
Im Mai 1940 stehen die Truppen der deutschen Wehrmacht kurz vor Paris und der Simplon Orient Express ist eine der letzten Gelegenheiten Paris vorher zu verlassen. Unterschiedlichste Personen wollen diese Chance nutzen, um sich vor den Schrecken des Krieges aber auch vor der Verfolgung durch die SS in Sicherheit zu bringen. Außerdem an Bord, der Exil-König des fiktiven Balkanreiches Carparthien, der zurück an die Macht möchte.
Die Franzosen möchten gerne den Kurswagen, in dem der Versailler Friede 1918 diktiert wurde, vor Hitlers Zugriff retten und hängen den Wagon kurzfristig an.
Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass viele Reisende nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, sondern Agenten im Auftrag der verschiedenen Regierungen sind.
Eigentlich eine Story, die Spannung verspricht - sie aber nicht hält.
Der Roman wechselt in vielen kurzen Kapiteln von einer Person zur anderen. Das führt leider auch zu elendigen vielen Wiederholungen, was mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt hat. Mit der Zeit werden Handlungsstränge vorhersehbar; einzig der Handlungsstrang um die Fürstin Romanowa hat mich in seiner Absurdität immer wieder überrascht.
Fazit: Tolle Geschichte für Fans des Orient Express - man fühlt sich als Teil dieser Reise (deswegen 3 anstelle von 2 Sternen) - ansonsten aber nicht lesenswert.
- Kai Meyer
Das Buch von Eden
(158)Aktuelle Rezension von: P_GandalfDer Roman spielt in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Das Abendland ist in den christlichen Überlieferungen und Mythen gefangen. Das Morgenland erlebt den Ansturm der Mongolen. Dies sind die groben Rahmenbedingungen.
Die Geschichte beginnt mitten im Winter in der Eifel. Albertus Magnus und eine Novizin aus dem Frankenreich - Favola - tauchen in einem abgelegenen Kloster auf. Sie tragen ein gar seltsame und seltene Fracht mit sich; die letzte Pflanze aus dem Garten Eden. Das Ziel diese Pflanze in den verschwundenen Garten Eden zurückbringen auf Grundlage einer uralten und unvollständigen Karte. Mit den beiden Reisenden tauchen die Schergen des Erzbischofs von Köln, angeführt von Gabriel von Goldau, auf.
Zusammen mit Aelvin, Libuse und Corax von Wildenburg gelingt den Wanderern die Flucht aus dem Kloster mit knapper Not.
Der zweite Handlungsstrang spielt in Asien - irgendwo zwischen dem heutigen Irak und vermutlich Afghanistan. Dort belagert die große Horde den Hauptort der Nizarer. Sinaida, eine mongolische Prinzessin ist die Hauptfigur.
Nachdem ihr Ehemann und sie Opfer eines Machtspiels geworden sind, schwört sie Rache und flieht nach Persien.
Fazit:
Ein kurzweiliger, farbenprächtiger Roman. Von christlichen Mythen über Magie und die große mongolische Horde bis hin zum Fall Bagdads werden viele Themen angesprochen.
Viele Charaktere sind gut dargestellt. Insbesondere die Entwicklung von Aelvin vom unsicheren, zu Streichen aufgelegten Novizen hin zum erwachsenen Mann während der Reise hat mir gefallen. Sinaida ist vielleicht zu eindimensional in ihrem von Rache getriebenen Bestreben geraten.
Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung. Bei den Sternen habe ich zwischen 4 und 5 geschwankt und mich letztlich für 5 entschieden.
- Jules Verne
Der Kurier des Zaren
(88)Aktuelle Rezension von: HannahLovesFenchelteeErneut konnte mich Jules Verne überzeugen. Er versteht es einfach auf den ersten 20 Seiten des Buches eine eindrucksvolle und bildliche Umgebung zu gestalten, wenn ich mich recht entsinne, vier interessante Charaktere vorzustellen, und noch dazu den Grundstein für eine vielfältige und spannende Geschichte zu legen.
Auch wenn ich zugeben muss, dass das Happy-End vorhersehbar war und die Geschichte auch nicht unbedingt anspruchsvoll war, macht es einfach Spaß mit Michael Strogoff durch Russland zu reisen. Die Charaktere sind allesamt einzigartig und gelungen, jeder liebenswert in seiner eigenen Art, und die Schilderungen der Landschaft, in die ein paar klug eingebaute historische Fakten beinhalten, sind so lebhaft und anschaulich, wie ich sie selten zuvor gelesen habe. Ich bin absolut begeistert!
- Bertolt Brecht
Der kaukasische Kreidekreis
(111)Aktuelle Rezension von: sommerlese"*Bertholt Brecht*" schrieb 1944 sein Theaterstück "*Der kaukasische Kreidekreis*".
Die Handlung führt zu einer Kolchose von Ziegenbauern im Kaukasus, die der benachbarten Obstbauernkolchose ein fruchtbares Stück Land überlässt. Um sich dafür zu bedanken führen die Obstbauern ein Theaterstück auf.
Ein Kind aus reichem Haus wird von seiner leiblichen Mutter inmitten von Kriegswirren verlassen. Die arme Magd Grusche kümmert sich um das Kind, beschützt es, weil sie es wirklich liebt. Als die Mutter nach Kriegsende zurückkehrt, will sie das Kind zurückhaben, um an sein Erbe zu kommen. Der Streit um das Kind wird im Kreidekreis vom Dorfschreiber und damit Armeleuterichter Azdak entschieden.
Brecht ist ein begnadeter Autor, der seine Leser oder das Theaterpublikum durch seine erzählenden Stücke zum Nachdenken bringen wollte. Er hat eine überaus einnehmende Erzählkunst, die menschliche Fehler aufzeigt, den Eigennutz und die Selbstsucht anprangert und dennoch ein großartiges Stück Literaturgeschichte ist, dem man inhaltlich verfällt.
Die fremd klingenden Eigennamen sind anfangs schwer zu fassen, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und wird mit ihnen bekannt. Der einzigartigen Erzählung kann man sich nicht entziehen, sie ist das Herzstück dieses gelungenen Theaterstückes, das Emotionen weckt, aufwühlt und die Tragweite der menschlichen Art erkennen lässt.
Die Charaktere stellen sich als Beispiele der menschlichen Gesellschaft dar, den Zuschauern wird regelrecht der Spiegel vorgehalten.
In der Rahmenhandlung versteckt sich ebenfalls die Geschichte des Richters Azdak.
Brecht bringt in diesem Stück seinen Wunsch zum Ausdruck, humanes Verhalten zur gesellschaftlichen Realität werden zu lassen. Wer wirklich liebt, verzichtet auf eigene Vorteile und gibt der geliebten Person Freiraum und auch Schutz.
Ein Theaterstück, welches durch seine epische Form typisch für Brecht ist und mich immer wieder begeistert. - Charlotte Zeepvat
The Camera And the Tsars
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHerrlich, auch hier hat Charlotte Zeepvat Unmengen an Photographien zusammengetragen. Der Buchtitel passt.....dies ist ein Familien-Album der russischen Zarenfamilie. Wer sich für Zar Nikolaus II. und die 300jährige Dynastie der Romanows interessiert, hat hier ein absolutes Schmankerl. Aber durch die Verwandtschaft der Romanows mit vielen europäischen Fürsten-und Königshäusern ist dieses Buch für alle Adels-Interessierte historisch interessant. Zudem waren sowohl der Zar, wie auch Zarin Alexandra und die Großfürstinnen-Töchter begeisterte Hobby-Photographen, so sind viele private Aufnahmen vorhanden. Es wird einem nie langweilig, in dem Album zu blättern und sich die Photos anzuschauen. Die Texte dazu sind kurz und informativ, nie ausladend. Das sie in englischer Sprache sind, stört nicht, sie sind gut verständlich. Für mich eines der schönsten Bücher zum Thema Romanow. Sehr empfehlenswert. - Annette Hennig
Wenn die Kraniche wieder ziehen (Sankt-Petersburg-Trilogie 1)
(16)Aktuelle Rezension von: Jayjay94Das Cover gefällt mir sehr gut und man ist gespannt, was einen in diesem Buch erwartet.
In diesem ersten Teil der Reihe geht es um die junge Anastasia, die mit ihren Brüdern ein unbeschwertes Leben führt. Ihre Mutter, Fürstin Feodora möchte die 17-jährige Tochter jedoch schnell unter die Haube bringen. Durch einen Plan heiratet sie den den Großfürsten Iwan und ist überglücklich. Jedoch währt ihr Glück nicht lange...
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Man ist sofort in der Geschichte drin und auch die Emotionen und Gefühle, kann man gut nachvollziehen. Auch die Protagonisten wirken sehr authentisch und man kann sich mit ihnen identifizieren.
Am Anfang ist es mit jedoch schwer gefallen, dem Wechsel zwischen den Zeiten und den Protagonisten hinterherzukommen. Das war am Anfang etwas verwirrend.
Jedoch finde ich die Idee gut, die Vergangenheit und Gegenwart im Wechsel zu schildern. Die Geschichte ist sehr spannend erzählt und erst am Ende kommt wirklich alles ans Licht.
Ich finde auch die Gestaltung der Geschichte in dem Sinne gut, dass es nicht dauerhaft depressiv bleibt, sondern immer wieder auch die schönen Zeiten hervorgehoben werden. So bleibt alles ausgeglichen.
Wirklich eine schöne Geschichte, die aber auch zum Nachdenken anregt. Dieses Buch ist in gewisser Weise auch ein historischer Roman.
Spannung, eine Prise Liebe und Geheimnisse bilden hier ein großes Ganzes.
Wirklich gut gelungen!
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Zeitalter der Menschheit - Eine Weltkulturgeschichte: Der Aufstieg Russlands.
(1)Noch keine Rezension vorhanden- Nina Blazon
Katharina
(41)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKatharina die Große ist jedem ein Begriff, aber wer ist die Frau wirklich? Wie kam es, dass sie Zarin wurde? Wie verbrachte sie ihre ersten Jahre am Hof?
Blazon erzählt historisch dicht, präzise und zeichnet ein Bild von einer Starken jungen Frau mit vielen Freunden und Feinden. Gut gemacht ist, dass verschieden perspektiven erzählt werden. Super! - Jennifer Fallon
Kind des Schicksals
(43)Aktuelle Rezension von: AleshaneeEin Kontinent, dessen Länder nicht nur von Grenzen geteilt werden, sondern auch von unterschiedlichem Glauben.
Ein Gott, der sich gegen alle anderen Götter behaupten will und ein Krieg, der sich kaum noch vermeiden lässt ...
Mittendrin das Dämonenkind, dessen Schicksal sich endlich erfüllen soll.
Was für ein grandioser Abschluss dieser spannenden und durchwegs unterhaltsamen Reihe!
Jeder der Charaktere hat eine große Entwicklung durchgemacht und die Autorin hat es auf das Beste verstanden, sie in dieser komplexen Handlung auf vielschichtige Weise agieren zu lassen. Viele der Figuren sind mir ans Herz gewachsen und ich war schon etwas traurig, als das letzte Kapitel zu Ende ging.
Die Reihe ist großartig aufgebaut:
Geheimnisvolle Hintergründe zur Schwesternschaft des Schwertes,
die machtvolle Magie der Halbgötter, die Harshini genannt werden,
die Kriegstreibereien der Großfürsten und Könige der Länder rund um Medalon,
die Intrigen und Verwicklungen, die immer wieder spannende Überraschungen bereitet haben,
die eigenwilligen Figuren, deren Schicksal einem die ganze Gefühlspalette durchleben lässt
und der fesselnden Schreibstil, der das alles zu einer grandios verwobenen Geschichte zusammen gefügt hat!
Ich bin mega begeistert und hoffe, dass sich noch mehr Leser finden - die Reihe ist ja schon älter und hat trotzdem so viel Potenzial, dass ich sie jedem Fantasy Fan ans Herz legen kann. - Jennifer Fallon
Kind der Götter
(50)Aktuelle Rezension von: AleshaneeMein Fazit: WOW! Einfach nur grandios! Warum hab ich diese Reihe nicht früher entdeckt und warum wird sie nicht häufiger empfohlen? Band 1 fand ich ja schon klasse und obwohl der Mittelband ja öfter mal nachlässt bei Trilogien, ist das hier defnitiv nicht der Fall!
Eher im Gegenteil, denn die ganzen Verwicklungen, die sich im ersten Teil schon angebahnt haben, nehmen immer größere Formen an: Dunkle Magie, ein Gott der die Herrschaft anstrebt, ein Krieg der sich kaum mehr aufhalten lässt und mega grandiose Figuren in einem Machtkampf, den scheinbar das Schicksal lenkt.
Nachdem ja erstmal vor allem das Land Medalon und seine wichtigen Charaktere im Vordergrund standen, weitet es sich jetzt über die Grenzen aus. Ein kampferprobter Rebell aus Hythria, eine eigensinnige Prinzessin aus Fardohnja und der Thronerbe aus Karien müssen sich zwischen den Ränken der Götter beweisen.
Der englische Titel "Treason Keep" ist hier absolut passend, denn Dreh- und Angelpunkt ist hauptsächlich das Verräter Kastell im Norden von Medalon, an dem sich das Hüter Heer sammelt. Auch wenn einige Gefährten reisen und man auch andere Flecken der Welt kennenlernt, zieht sich alles hier zu einer Entscheidung zusammen.
Geschrieben ist es unglaublich spannend, nicht unbedingt mit großem Tempo oder viel Action, sondern einfach durch die Entwicklungen die sich im großen und kleinen ergeben. Mit Überraschungen wird nicht gespart und ich bin von Anfang bis Ende an den Seiten geklebt. Ich bin absolut begeistert! - 8
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