Bücher mit dem Tag "großmächte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "großmächte" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.440)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  2. Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
    Ken Follett

    Sturz der Titanen

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt. 

    Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.


    Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges. 

  3. Cover des Buches Der letzte Wohnsitz Gottes (ISBN: B072JQCHGB)
    Jens Bühler

    Der letzte Wohnsitz Gottes

     (14)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    „Der letzte Wohnsitz Gottes“ hat mich wirklich überrascht. Alternative Romane zum 3. Reich sind nicht selten, aber selten wirklich gut. Dieses Buch aber bietet gut ausgearbeitete Charaktere, realistische Lebensläufe in einem seit Jahrzehnten existierenden faschistischem Deutschland und vor allem eine Handlung der es gelingt, anfangs etwas zusammenhanglos wirkenden Geschehnisse in ein Finale zu bündeln, das einfach Sinn macht.

    Keiner der Nazis ist dumpf böse, kein anderer Protagonist simpel gut. Jeder verfolgt eine Agenda, jeder ist von Erfahrungen und Einrücken seines Lebens gezeichnet und getrieben.

  4. Cover des Buches Die Kampagne (ISBN: 9783404178322)
    David Baldacci

    Die Kampagne

     (58)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Klappentext:

    Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video über das Internet - und mit ihm die alarmierende Botschaft des Mannes: Er ist ein Opfer der russischen Regierung. Und er ist nicht das Einzige. In großem Stil räumt Russland sein eigenes Volk aus dem Weg. Kurz darauf spitzen sich die Konflikte zwischen den Großmächten der Welt zu. Ganze Armeen rüsten auf - es droht ein neuer globaler Krieg in nie da gewesenen Ausmaßen.

    Meinung:

    Ein herausragender und temporeicher Thriller, bei dem der Leser kaum Zeit hat zu verschnaufen. Langeweile kommt hier definitiv keine auf, da immer etwas geschieht und neue Ereignisse auf den Leser zukommen.

    Ich habe regelrecht mit den beiden Hauptprotagonisten (Agent Shaw und Katie James) mitgefiebert und wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Charakter Agent Shaw ist zwar keine "Weltneuheit" und lässt sich gut mit dem Charakter James Bond vergleichen, dennoch ist er sehr interessant und gut dargestellt. 

    Gut gefallen haben mir vor allem auch die Ansichten/Sichtweisen des Antagonisten und die Erläuterungen seiner Beweggründe/Ziele. Dem Leser ist also von Anfang an klar, mit wem er es hier zu tun hat. Wer also raten möchte, wird hier wohl enttäuscht werden.

    Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und bietet einige interessante Wendungen. Zudem ist die Handlung so realistisch aufgebaut, dass es durchaus auch im echten Leben so passieren könnte. Tatsache ist doch, dass bereits heute Medien, Menschen oder gar ganze Länder manipulieren und manipuliert werden.

    Fazit:

    Ein wirklich spannender Thriller, welcher auch aufzeigt, wie die Menschheit manipuliert werden kann. Diese Geschichte regt durchaus zum Nachdenken an.

  5. Cover des Buches Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783100479204)
    Golo Mann

    Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Auf den ersten Blick schreckt das Buch zum Lesen sicher so manchen ab, was nicht nur am Umfang, sondern auch am etwas sperrigen Titel liegt. Heute ist es ja geradezu modern nur wenige Jahre der Geschichte herauszugreifen oder ein einzelnes Thema. An eine solche, über Jahrzehnte reichende Darstellung wagt sich kaum mehr ein Historiker.

    Das Buch überzeugt durch seinen ungewöhnlichen Stil und die fulminante Sprache. Breit gefächert werden viele Hintergründe beleuchtet und dargestellt, die zum Verständnis der Geschichte und der Entscheidungen der Akteure wichtig sind und in anderen Geschichtswerken, die sich auf das bloße Vermitteln von Fakten beschränken fehlen. Entsprechend setzt das Buch geschichtliches Grundwissen unbedingt voraus und ist für jeden, der einmal schnell einen Einstieg erhalten möchte nicht geeignet.

    Für den Leser, der bereits ein gutes Wissensfundament hat, ist dieses Buch aber immer noch eine absolute Empfehlung.

  6. Cover des Buches Die Löwen (ISBN: 9783838703497)
    Ken Follett

    Die Löwen

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Moni 3007
    Sie kennen sich aus gemeinsamen Tagen in Paris: die schöne, selbstbewußte Engländerin Jane, ihr französischer Mann Jean-Pierre und der Amerikaner Ellis. Zufällig begegnen sie sich während des Afghanistankrieges im Hindukusch wieder - und verstricken sich in ein unsichtbares Netz aus Stammesfehden, Großmachtinteressen, Intrigen und persönlichen Leidenschaften. Hier hat Ken Follett einen spannenden Thriller verbunden mit einer Liebesgeschichte geschrieben. Allerdings hat er schon bessere Bücher geschrieben. Ich fand zum Beispiel seinen Roman "Die Nadel" weitaus bewegender und mitreißender. .
  7. Cover des Buches Der Tod bin ich (ISBN: 9783453437739)
    Max Bronski

    Der Tod bin ich

     (35)
    Aktuelle Rezension von: badwoman
    Tino arbeitet als Gutsverwalter in Bayern. Diesen Job hat er von einem älterem Herrn übernommen, der dann unter geheimnisvollen Umständen ermordet wird. Um dieses Verbrechen aufzudröseln, nimmt uns der Autor mit in die Zeit des kalten Krieges und der Spionage. Hier wetteifern Physiker darum, die Weltformel zu entdecken, die möglicherweise die Menschheit gefährdet. Die Agenten verschiedener Geheimdienste fackeln nicht lang und gehen ohne weiteres über Leichen, um ihr Ziel zu erreichen. Mittendrin ein junger deutscher Physiker, der aus der DDR geflohen ist und nun in Westdeutschland von den unterschiedlichen Spionen umworben und erpresst wird. Damit nimmt das Drama seinen Lauf... Der Autor hat hier eine grundsätzlich spannende Geschichte geschrieben, der er dann fatalerweise mit vielen physikalischen Erklärungen wieder die Spannung nimmt. Denn für einen Laien wie mich war dieses Buch nicht ganz einfach zu lesen, diese Ausflüge in die Physik fand ich einfach anstrengend und langweilig. Dadurch wurden ganze Passagen langatmig, ich musste vieles zweimal lesen, weil ich es beim ersten Lesen nicht verstanden hatte. Manches auch beim zweiten Lesen nicht, aber das mag an meinen unterentwickelten Physikkenntnissen liegen. Der Schreibstil ist auch immer in diesen Passagen ziemlich umständlich, was das Verstehen noch schwerer macht. Die Geschichte als solche fand ich spannend, viele wissenschaftliche Ausführungen hätte der Autor sich für meine Begriffe aber sparen können, was der Spannung keinen Abbruch getan hätte.
  8. Cover des Buches Die Schlafwandler (ISBN: 9783837123302)
    Christopher Clark

    Die Schlafwandler

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Auf dem europäischen Kontinent herrschte Frieden an jenem Morgen des 28. Juni 1914, einem Sonntag, als Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie Chotek auf dem Bahnhof von Sarajevo ankamen. Nur 37 Tage später befand sich Europa im Krieg.‘ (Track 1)

    Christopher Clark erzählt in seinem Buch detailreich von europäischer Politik und Geschichte zwischen der Revolution von 1848 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914.

    Dabei geht Clark sehr genau auf die Innen- und Außenpolitik in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, im Deutschen Reich, in Russland, Frankreich, Großbritannien und Serbien ein.

    Clark arbeitet in seinem Buch sehr anschaulich heraus, wie es zum Ersten Weltkrieg kommen konnte, und stellt die Komplexität der Thematik sehr gelungen dar. Dies bedeutet aber auch, dass er relevante Ereignisse, Entwicklungen und Zusammenhänge so klar und so genau darlegt, dass ich das Hörbuch teilweise etwas überladen fand und beim Hören öfters abgeschweift bin, obwohl das (Hör-) Buch insgesamt extrem gut erzählt wird und packend ist.

    Clark ist ein sehr guter Beobachter, kann gut mit Sprache umgehen und schafft es dadurch, den Leser oder Hörer bei der Stange zu halten, auch wenn sein Buch so ausführlich und komplex geraten ist.

    Frank Arnold sorgt mit seiner angenehmen Stimme und der ansprechenden Lesung dafür, dass die fast 30 (!) Hörstunden trotzdem ein Hörvergnügen sind.

  9. Cover des Buches Historica (ISBN: 9781445429441)
  10. Cover des Buches Europas letzter Sommer (ISBN: 9783896671837)
    David Fromkin

    Europas letzter Sommer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Historiker führen viele politische Entwicklungen des 20. Jahrhunderts auf den 1. Weltkrieg zurück. In der Schule wurde bei mir der 1. Weltkriege nur kurz gestreift, man konzentrierte sich viel stärker auf den 2. Weltkrieg und die Greuel Nazi-Deutschlands. Die ganz groben Fakten kannte ich natürlich, aber ich wollte mehr darüber erfahren, wie es überhaupt zum 1. Weltkrieg gekommen ist. Als dann das Buch "Europas letzter Sommer" des Geschichtsprofessors David Fromkin erschien, das sich genau mit dieser Fragestellung befasst, war klar, das sollte meine Lektüre werden. Das Buch ist geeignet, um sich einen grundsätzlichen Eindruck zu verschaffen und ist wohl einigermaßen auf der Höhe der modernen Forschung zu diesem Thema, allerdings eher mit dem Gewicht auf Forschungen aus dem englischsprachigen Raum. Wie gesagt, als Grundlagen-Lektüre durchaus geeignet und auch leicht verständlich geschrieben. Wirklich erschreckend fand ich, wie die Zeit vor dem 1. Weltkrieg beschrieben wird: "Die Jahre zwischen 1890 und 1910 waren, ähnlich wie heute, eine Zeit internationaler Kongresse und Abrüstungskonferenzen gewesen, in der Weltwirtschaft hatten Globalisierungstendenzen zunehmend an Bedeutung gewonnen, und man hatte sich bemüht, eine Art von Völkerbund zu schaffen, um Kriege zukünftig zu verhindern. Die Menschen erwarteten immer währenden Frieden und dauerhaften Wohlstand. Stattdessen wurde die europäische Welt urplötzlich aus den Fugen gerissen, brach in sich zusammen und versank für Jahrzehnte in Tyrannei, Krieg und Massenmord." Fromkin zeigt dann zwar, dass hinter den Kulissen längst Bestrebungen im Gange waren, die dann letztlich zum 1. Weltkrieg führten, aber für den normalen Bürger kam die Entwicklung tatsächlich wie aus heiterem Himmel. Mit Blick auf uns heute meint Fromkin abschließend, die "offenen" Gesellschaften der heutigen Zeit würden zweifellos bei einer vergleichbaren Entwicklung rechtzeitig Warnsignale wahrnehmen, so dass eine solche Überraschung wohl nicht mehr möglich wäre. Letztlich unverändert aber bleibt, dass Nationen und ihre Führungspolitiker hinter den Kulissen tätig sind und versuchen ihre Ansprüche und Macht zu wahren. Bis der normale Bürger etwas von Konflikten mitbekommt, weil sie offen zutage treten, ist häufig schon sehr viel vorausgegangen, was im Verborgenen geblieben ist. Das aber macht die Beurteilung und Einschätzung der aktuellen Situation genauso schwierig, wie es damals kurz vor und beim Ausbruch des 1. Weltkrieges war.
  11. Cover des Buches Aufstieg und Fall der großen Mächte (ISBN: 9783596149681)
    Paul Kennedy

    Aufstieg und Fall der großen Mächte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Zusammenfassung Paul Kennedy fasst hier in einer umfangeichen Analyse das Entstehen und Vergehen großer Reiche im Laufe des letzten halben Jahrtausends zusammen und versucht dies politisch, gesellschaftlich, aber besonders geographisch und wirtschaftlich zu begründen und erklären. Inhalt Kennedy beginnt mit einer Analyse der großen Mächte in der Welt im Spätmittelalter, beziehungsweise der frühen Neuzeit. Scilicet die muslimische Welt im Nahen Osten, die Ming-Dynastie im Fernen Osten, die beiden "Außenseiter", wie er sie nennt, Japan und Russland und die stets zerstrittene und stark differenzierte europäische Halbinsel. Hier (Kapitel 1) versucht er klar zu erläutern, wie es passieren konnte, dass gerade Europa, dass im direkten wirtschaftlichen und machtpolitischen Vergleich gar nicht so gut abschneidet, alle anderen übertrumpfen konnte. Unter anderem mit der massiven Konkurrenz und der somit einherschreitenden intensiven Modernisierung, um als Nation in Europa ja keiner anderen Macht in Europa hinterherzustehen. Wie sich die Habsburger-Dynastie derartig ausbreiten konnte, wie sie es tat, erörtert Kennedy in Kapitel 2. Deren Familien- und Machtpolitik stellt er sehr detailiert dar, aber die geographische Überdehnung, die sie nicht verhindern konnten, war letztendlich ihr Ende. Nun beginnt in den Niederlanden und England eine weitere Ebene des erfolgversprechenden Systems offenbar zu werden: Das sich ausdehnende Finanzwesen (Kapitel3). Damit als Fundament (und mit der Geographie) erklärt Kennedy nun die politische und wirtschaftliche Entwicklung bis 1815. In diesen ersten 3 Kapiteln legt der Autor den Schwerpunkt darauf, zunächst die Ökonomie und Strategien der vorindustriellen Zeit zu erörtern, woraus ersichtlich ist, dass er als ein entscheidenden Faktor in der europäischen Entwicklung und Erklärung der Entwicklungen die Wirtschaft ansieht. Nun in den folgenden 3 Kapiteln (scilicet 4-6), gilt es ihm, exakt die gleichen strategischen und ökonomischen Entwicklungen vorzustellen, nur mit dem Fundament der Industrialisierung. Die Zeit von Waterloo bis zum Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist geprägt von der Konzentration der Macht auf einige europäische Mächte, die sich wirtschaftlich und militärisch massiv verbessern, was allerdings zu einer gefährlichen Krise führte. Nämlich dem Ersten Weltkrieg, der den europäischen Kontinent wirtschaftlich dermaßen zurückwirft, dass sich nun die bereits vorher ankündigende "bipolare Welt" entfalten kann. Denn Amerika, das sich bereits die Jahrzehnte zuvor wirtschaftlich massiv verbessert und Russland, das immer weiter militärisch espandiert, wird immer mehr zu den Großmächten im Hintergrund. Diese "Supermächte" brechen nun während des Zweiten Weltkriegs hervor und dominieren die Welt mehr oder weniger ein halbes Jahrhundert in einem Kalten Krieg (Kapitel 7). Allerdings entwickelt sich bereits unter dieser bipolaren Balance eine Gegenbewegung. Denn mehr und mehr zeichnen sich mehr Mächte ab, die eine großen zukunftspotential besitzen. In der Dritten Welt Indien beispielsweise. China als kommunitisches Land, das mit der UdSSR bricht. Und nun kommt Kennedy auf das, worauf er die Ganze Zeit hinaus wollte (Kapitel 8). Wie sieht die Zukunft denn aus ? Das Problem, das jede Großmacht in der Geschichte bisher plagte, trifft auch allmählich die UdSSR: die geographische und wirtschaftliche Überdehnung. Denn unter anderem konzentriert es sich wirtschaftlich und finanziell massiv auf die Rüstung und lässt demzufolge die Landwirtschaft und nicht-militärische Industrie schleifen. Ähnliche geographische Überdehnung drohten den USA, die umfangreiche Verpflichtungen auf der ganzen Welt besitzen. Zugleich drängen andere Wirtschaftsmächte auf die Weltbühne. Japan, das zum größten Geldgläubiger der Welt wurde, die EG, deren Wirtschaftskraft "nur" durch die Splitterung gemindert wird, China, das wirtschaftlich und personell unglaublich gewaltig ist. Eine Multipolare Welt löst die überdehnte bipolare Welt ab. persönliches Fazit Eins von den wirklich wenigen Büchern nach deren Lektüre ich mit dem Gefühl eines umfangreichen Bildungszuwachses das Buch zur Seite lege. Äußerst anspruchsvoll argumentiert Kennedy für seine Ansichten, begründet und formuliert sie aber dennoch hervorragend nachvollziehbar und verständlich. Mit seinen unzähligen Verweisen punktet er bei mir sowieso, die auch echt gehaltreich sind und viele sehr interessante Bücher zur weiteren Information beinhalten. Immer wieder stellt er die einzelnen Nationen nebeneinander und analysiert sie direkt, was dazu führt, dass der Leser im Folgenden genau weiß, worauf er mit seinem Fazit und direktem Vergleich hinauswill. Manche Ansichten, wie die Vorbereitung der Welt auf eine Bipolarisierung bereits in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts scheinen aus einer Perspektive des Wissens über die Folgen zu resultieren, aber auch das ist nicht schlecht begründet. Auch einige seiner Gedankengänge und Zukunftsvermutungen scheinen recht fehlgegriffen zu sein, was aber auch lediglich mein Wissensstand ermöglicht (2012, erste Veröffentlichung des Buches: 1987).
  12. Cover des Buches Der Mann aus dem Dunkel (ISBN: B001V8SHZ0)
    Wera Küchenmeister

    Der Mann aus dem Dunkel

     (1)
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  13. Cover des Buches Der Schmutzige Krieg gegen Syrien (ISBN: 9783981270396)
  14. Cover des Buches Deutsche Geschichte. von der germanischen Vorzeit bis zur Gegenwart - mit 41 Kunstdrucktafeln, 6 mehrfarbigen Geschichtskarten und 7 Kartenskizzen. 501-550. Tsd. (ISBN: B0016VFSTU)
  15. Cover des Buches Höfe und Allianzen (ISBN: 9783886803095)
    Heinz Schilling

    Höfe und Allianzen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Wenige werden sich diese Kriege merken: Pfälzischer Erbfolgekrieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg.

    Wenige interessiert wirklich, durch welche Verwaltungsreformen und welche gesellschaftlichen Entwicklungen Österreich und Preußen zu Einheitsstaaten und schließlich zu Großmächten wurde.

    Aber es ist interessant, wie das Heilige Römische Reich, das nach dem Dreißigjährigem Krieg noch erstaunlich wichtig war, in Süd(west)deutschland noch lange eine politische Realität blieb, während andere Staaten langsam aus ihm herauswuchsen.

    Und wenn heute Nationalstaaten heute schwächer werden, ist es wichtig zu sehen, wie sie entstanden sind und was sie leisteten. Da muss man sich eben durch die Kriege und Reformen durchbeißen.

    Zum Trost gibt es immerhin ganz viele Bilder.
  16. Cover des Buches Der Sieg. Band 3. (ISBN: B001ASLXQ6)
    A. Tschakowski

    Der Sieg. Band 3.

     (1)
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  17. Cover des Buches Die Macher hinter den Kulissen: Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern (ISBN: B019WND016)
  18. Cover des Buches Roter Schnee in der Taiga (ISBN: 9783502107484)
    John Trenhaile

    Roter Schnee in der Taiga

     (1)
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  19. Cover des Buches Der Sieg. Band 2. (ISBN: B001ASLSBG)
    A. Tschakowski

    Der Sieg. Band 2.

     (1)
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  20. Cover des Buches Das Hiroshima-Tor (ISBN: 9783423421799)
    Ilkka Remes

    Das Hiroshima-Tor

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Evelinea

    Na ja, mich hat dieses Buch mehr an eine Schnitzeljagd, als an einen Thriller erinnert. Bis endlich herauskommt worum es eigentlich geht, dauert es ganz schön lange und bis dahin ist es mühsam. Wirkliche Spannung kommt eigentlich nicht auf und man kann das Buch ganz leicht aus der Hand legen. Das Ende kommt dann auch sehr abrupt und unglaubwürdig.

  21. Cover des Buches Polens deutsche Vergangenheit. Das Gebiet zwischen Oder und Memel im Ablauf der deutschen und der polnischen Geschichte (ISBN: 9783000124518)
  22. Cover des Buches Malik der Wolf (ISBN: 9783492155021)
    George Halban

    Malik der Wolf

     (6)
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  23. Cover des Buches Wer spaltete Deutschland? (ISBN: 9783360018182)
    Herbert Graf

    Wer spaltete Deutschland?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Immer wieder wollen uns die Herrschenden in der BRD einreden, dass die DDR ein Unrechtsstaat gewesen sei, dass Walter Ulbricht und seine Gefährten von Anfang an die Errichtung einer kommunistischen Diktatur planten und später Ulbricht alles tat, um seine Macht zu erhalten. Desweiteren will man uns Glauben machen, dass es im Herbst 1989 eine friedliche Revolution gegeben habe, die die (angebliche) SED-Diktatur gestürzt hat und dass es der Willen der Bevölkerung der DDR war, die DDR und die BRD unter kapitalistischen Grundsätzen zu vereinigen. Die Geschichte der beiden deutschen Staaten ist aber weit komplizierter, als uns die bürgerlichen Meinungsmanipulatoren weis machen wollen. Die Spaltung Deutschlands war kein Wunsch und Werk der Kommunisten, sondern ergab sich aus Prozessen, die lange vor dem 8. Mai 1945 (Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands) begannen und damit auch lange vor der Zeit der Rückkehr Walter Ulbrichts und der anderen Genossen aus dem Exil. Herbert Graf hat sich intensiv mit diesen Prozessen beschäftigt, Dokumente, Zeitzeugenberichte und andere Quellen durchgearbeitet und weist nun in diesem Buch, anhand des heute zugänglichen Materials, akribisch genau nach, was da tatsächlich geschah und wer die treibenden Kräfte dieser Entwicklungen waren. Aber bevor er sich der Frage nach der Spaltung Deutschlands widmet, beschäftigt er sich mit der heutzutage uns vermittelten Geschichtsschreibung, die durch die herrschenden Kräfte in der BRD und den bürgerlichen Medien massiv betrieben wird. So zB geht er auf die immer wieder geäußerte Behauptung ein, die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen. Da steht natürlich die Frage im Raum, was denn ein Unrechtsstaat überhaupt sei. Dazu: "Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages erklärte auf Anfrage 2008: 'Eine wissenschaftlich haltbare Definition des Begriffes Unrechtsstaat gibt es weder in der Rechtswissenschaft noch in den Sozial- und Geisteswissenschaften.'" (S. 23) Und auch im DUDEN, der für den Wortschatz der deutschen Sprache maßgebend ist, sucht man diesen Begriff vergebens. Es gibt dieses Wortkonstrukt einfach nicht. Es ist einzig von den Herrschenden erschaffen worden, um die DDR mit einem Kampfbegriff zu diffamieren. Ebenfalls die andere Legende, die von der friedlichen Revolution 1989, die angeblich das Ende der DDR herbeiführte, wird im ersten Kapitel näher unter die Lupe genommen. Gorbatschow bekannte 1999 in einer Rede in der amerikanischen Universität in Ankara: "Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus, der eine unerträgliche Diktatur über das Volk ist. In dieser Haltung hat mich meine Ehefrau unterstützt und bestärkt. Am meisten konnte ich dafür in den höchsten Funktionen tun. Deshalb empfahl mir meine Frau Raissa, mich um höhere Funktionen zu bemühen. Als ich den Westen kennengelernt habe, war meine Meinung umumkehrbar. Ich musste die gesamte Führung der UdSSR entfernen. Ich musste auch die Führungen in all den sozialistischen Staaten beseitigen. Mein Ideal war der Weg der sozialdemokratischen Parteien." (S. 42) Gorbatschow hatte also niemals Interesse an Perestroika und Glasnost, an einem besseren Sozialismus. Seine ganze Tätigkeit in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) hatte nur das Ziel den Sozialismus zu beseitigen. Dazu schaltete er Andersdenkende rigoros aus. Er nahm seine Sicht als die einzig wahre und seligmachende und ignorierte die Arbeit und die Leistungen der Abermillionen Menschen, die fleißig am Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und für einen hohen Lebensstandard täglich ihre Energie einsetzten. Interessant ist doch die Tatsache, dass er bei allen Reformen, die er angeblich für mehr Demokratie machte, niemals auch nur die kleinste Machtbeschneidung seines eigenen Amtes, des Generalsekretärs der KPdSU, ins Auge fasste. Nicht nur in der UdSSR ignorierte und zerstörte er bewusst die Leistungen all der fleißigen Menschen, sondern auch in allen anderen sozialistischen Staaten. Er destabilisierte diese Staaten ganz bewusst, was zu schlechteren Lebensstandards in den Ländern führte und schließlich Unmut gegen die eigenen Regierungen provozieren sollte. Was real gar nicht von der Politik der sozialistischen Staaten erzeugt wurde, hat er extra geschaffen, um es gegen diese Staaten zu verwenden. Er hat damit Abermillionen Menschen um ihr Lebenswerk betrogen und wohl sehr viele aufrechte und ehrliche Mitstreiter beim Aufbau des Sozialismus als Menschen vernichtet. Auch in Bezug auf die DDR war sein Handeln von seinen Prämissen geleitet. Er destabilisierte den sozialistischen deutschen Staat und hetzte ganz bewusst die Bevölkerung der DDR gegen die eigene Regierung auf. Gorbatschow und seine Helfershelfer (die auch in Washington und Bonn saßen, wie Dokumente nachweisen) führten das Ende der DDR herbei. Er benutzte das Volk der DDR im Grunde wie Schachfiguren. Sie waren seine Marionetten. Aber wie war das nun mit der Teilung? Wie war das mit Walter Ulbricht und Gefährten? - Der Autor weist anhand zahlreicher Unterlagen nach, dass weder Stalin ein sonderliches Interesse daran hatte, die sowjetische Besatzungszone (SBZ) dauerhaft in einen sozialistisch ausgerichteten deutschen Staat zu verwandeln noch dass Walter Ulbricht und seine Genossen auserkoren waren, in der SBZ einen sozialistischen Staat zu errichten. Als erstes ist schon mal das Verhältnis zwischen Stalin und Ulbricht interessant. Ulbricht und andere deutsche Kommunisten lebten zwar im Exil in der UdSSR während der Hitler-Diktatur, aber sie hatten kaum Kontakte zur sowjetischen Führung. Stalin war, laut den Dokumenten, von einer starken Skepsis gegenüber den Mitgliedern der Exil-KPD befangen. Er verdächtigte Ulbricht und Pieck sogar des Trotzkismus und ließ sie entsprechend bespitzeln. Über die Verhandlungen, die Stalin mit den alliierten Partnern USA und Großbritannien führte, und die getroffenen Regelungen wurden die deutschen Kommunisten nicht informiert. Stalin selber machte während der genannten Verhandlungen über Nachkriegs-Deutschland übrigens auch niemals eigene Teilungsvorschläge, wie die Protokolle beweisen. Diese Teilungsvorschläge kamen immer von Seiten der USA und Großbritanniens. Auch die Sektorenaufteilung Berlins nahm Stalin einfach nur hin und betrachtete nicht mal, was dieser Irrsinn bedeutete, denn eine einzelne Stadt innerhalb einer Zone sollte gemeinsam verwaltet werden. Weshalb? Keine andere Stadt Deutschlands betraf dies ebenfalls. Nicht München, nicht Frankfurt a. M., nicht Hamburg, nicht Bremen ... - Er erkannte einfach nicht, dass die westlichen Alliierten einen Pfahl im Fleische der SBZ haben wollten, um sie nicht zur Ruhe zu kommen zu lassen. Interessant ist, dass nirgendwo vertraglich geregelt wurde, wie denn die westlichen Alliierten in ihre Sektoren kommen wollten. Nirgendwo wurden Festlegungen getroffen, dass ein permanenter Zugang durch die SBZ und später die DDR zu gewährleisten sei. Nirgendwo auf der Welt hat es jemals einen solchen Irrsinn gegeben. Stalin hätte dies auffallen müssen, aber da er nicht sonderlich an einer dauerhaften Besatzung von Teilen Deutschlands interessiert war, was die Dokumente belegen, hat er sich auch wenig Gedanken um solche Sachen gemacht. Und Ulbricht? - Klar wollte Ulbricht und seine Genossen sicher gerne einen sozialistischen deutschen Staat. Aber sie waren sich, nach ihrer Rückkehr und der Kenntnisnahme der tatsächlichen Gegebenheiten, klar darüber, dass die SBZ allein nicht lebensfähig sein kann. Deshalb war ihr Bestreben auch nicht die Errichtung eines sozialistischen Staates auf diesem Gebiet, sondern sie wollten ein geeintes Deutschland. Und dass ein solches keineswegs sozialistisch ausgerichtet sein würde, war ihnen ebenfalls klar. Antifaschistisch-demokratisch sollte es sein, durchaus bürgerlich-parlamentarisch, neutral und antimilitaristisch. Diese Forderungen waren aber, wie auch durch Dokumente belegt wird, dem Westen schon zuviel, bildeten doch viele der Eliten Nazi-Deutschlands die Grundlage für den Aufbau in den westlichen Zonen und wollten die westlichen Alliierten Deutschland zu einem Bollwerk gegen die UdSSR und den Kommunismus ausbauen. Sie verfolgten daher auch strikt einen Prozess der Teilung Deutschlands. Gaben lieber einen teil Deutschlands auf, damit sie den anderen für ihre Zwecke mißbrauchen konnten. Die SBZ reagierte stets nur auf Teilungsinitiativen des Westens, wie die Währungsreform in den Westzonen, die Bildung der Bi- und später der Tri-Zone, die Arbeiten an einer westlichen Separatsstaatsgründung usw. - Die Ausrufung der Deutschen Demokratischen Republik erweist sich in letzter Konsequenz als vom Westen erzwungen, wenn man all die angeführten Dokumente zur Kenntnis genommen hat. Auch die Zeit danach wird beleuchtet. Nachdem Ulbricht, Pieck, Grotewohl und Co gezwungen waren, einen Staat auf dem Gebiet der SBZ zu führen, sahen sie diesen immer noch als Provisorium an. Und die Bedingungen, unter denen sie regierten, waren nicht so, dass man damit einen sozialistischen Staat aus eigener Kraft aufbauen konnte. Antifaschistisch-demokratisch sollte er sein. Aber selbst das war schwierig, wenn man nicht Herr im eigenen Hause ist, sondern einen Vormund in Moskau hat, der immer wieder die eigenen Ideen nicht unterstützte, ja sogar torpedierte. Hätte die UdSSR ein Interesse an einer sozialistischen Entwicklung in der DDR gehabt, dann hätte sie sicher nicht all die Reparationen von ihr kassiert und permanent auch die Versorgung der Besatzungsmacht aus der laufenden Produktion der DDR absichern lassen, denn ihr musste klar sein, dass man diesen Teil Deutschlands damit extrem schwächt. Die UdSSR forderte aber all dies von der DDR und so arbeiteten die fleißigen Menschen vom Prinzip dafür, dass die deutsche Schuld für all die begangenen Verbrechen wenigstens finanziell und materiell wiedergutgemacht wird. Für sie selber blieb so sehr wenig. Der Lebensstandard stieg nur sehr langsam. Die BRD bekam hingegen Marshallplanhilfe und wurde nicht deindustrialisiert. Der Unmut der DDR-Bevölkerung hatten aber Ulbricht, Pieck, Grotewohl und Co auszubaden. Sie wurden als Verantwortliche gesehen und ins Rampenlicht gezogen, obwohl sie daran gar keinen Anteil hatten. Auch auf die Beziehungen zwischen der UdSSR und der DDR während der Regierungsjahre Chruschtschows und der Ära Breshnew wird der Fokus gerichtet. Und ebenfalls zeigt hier der Autor anhand von zahlreichen Belegmaterial auf, dass der Aufbau der DDR maßgeblich durch Moskau bestimmt wurde und im Grunde zu keinem Zeitpunkt die SED-Führung oder die Regierung der DDR ihren Weg so gehen konnte, wie sie es wollte. Daher ist es einfach völlig ahistorisch, wenn die Machthaber in der BRD ihre geschichtsklitternden Vorwürfe immer wiederholen. - Aber hier geht es ja den bürgerlichen Geschichtsfälschern auch nicht um historische Tatsachen, sondern es geht ihnen einzig darum, den Sozialismus als die einzig erstrebenswerte Alternative zum Kapitalismus zu verunglimpfen, damit sie weiter ihre Macht erhalten können. Es ist faszinierend, wie all dies durch Dokumente akribisch belegt wird. Und obwohl alle Dokumente auch den Herrschenden der BRD heute bekannt bzw zugänglich sind, werden weiterhin Unwahrheiten als Tatsachen den Menschen eingeredet, um die eigene Macht zu legitimieren. Deshalb sind solche Bücher, wie dies von Herbert Graf, einfach wichtig, weil so die Wahrheit bewahrt wird und man so auch mithelfen kann, dass bewusst erzeugte falsche Bild bei den Menschen zu ändern. Dies würde dann natürlich Konsequenzen haben für die jetzt Herrschenden, wenn dies bei vielen Menschen eintritt. Und daran haben sie kein Interesse. Deshalb nutzen sie Meinungsmache-Monopol, um die Menschen gegen die DDR und die sozialisische Idee wider besseren Wissens aufzuhetzen. Aber es wird ihnen nichts helfen. Sie können vielleicht Geschichte verzögern, aber sie werden sie nicht aufhalten können.
  24. Cover des Buches Der Sieg Band 1. (ISBN: B001ASLT6U)
    A. Tschakowski

    Der Sieg Band 1.

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