Bücher mit dem Tag "grüner tee"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "grüner tee" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Zwei Sekunden (ISBN: 9783328101598)
    Christian v. Ditfurth

    Zwei Sekunden

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Ich lese wirklich selten Thriller, die einen wirtschaftlichen Hintergrund haben, konnte hier aber nicht widerstehen, da mir der Vorgänger einfach zu gut gefiel. 

    Kaum waren die ersten Seiten aufgeschlagen ging die Action auch schon los und man befand sich mitten im oben genannten Terroranschlag. Dieser wurde ausführlich beschrieben und vermittelte mir das Eindruck live dabei zu sein, was mir sogar fast ein wenig Angst machte. Auch im späteren Verlauf der Geschichte lässt diese Detailfülle nicht nach und hinterlässt den Eindruck, das sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Die im Vorgänger bemängelten Sätze, welche durchweg sehr kurz gehalten waren, waren diesmal nur sehr selten zu finden. Dafür zeigte der Autor diesmal das er auch mit längeren Sätzen hervorragend umgehen konnte. 

    Ich persönlich kam sehr schnell durch das Buch, da die Schreibweise, leicht und gut verständlich war. Die wirtschaftliche Faktoren im Buch waren vorhanden, gingen jedoch fast unter, da man merkte das der Hauptaugenmerk auf Eugen de Bodt und seinen Ermittlungen lag. Diese erlebt ich dann nicht nur aus der Sicht von de Bodt, sondern auch von vielen anderen, wie seiner Kollegin Salinger oder Hauptkommissar Krüger, dessen Auftritte meist sehr unterhaltsam waren, da er sich selbst als großen Hecht sah, dies aber in keinster Weise war. 

    Dieses Mal arbeitete die Polizei mit den russischen Agenten zusammen, welche, hätte man zwischendurch nicht erwähnt das sie russische Staatsbürger sind, für mich glatt  als Einheimische durch gegangen wären. Die Namen wirken nur wenig russisch und auch sonst gibt es kaum Andeutungen auf ihr Herkunftsland. Ansonsten fand ich die Darstellung sehr interessant wie 2 Staaten miteinander arbeiten, wobei stets Misstrauen an der Tagesordnung stand. Man merkte schnell das kein Vertrauen in den Gegenüber vorhanden war, was die Ermittlungen zum Teil sogar blockierte.

    Die so genannten Bösen im Buch, erlebt man nur ein paar Mal und selbst da sind es nur kurze Abschnitte. Sie bleiben bis zum Ende ein großes Geheimnis.

    Ansonsten kann ich nur sagen, das dieses Buch pure Action war. Die Anschläge waren spektakulär, die Ermittlungen aufregend und der Druck der Staatsführer stets spürbar. Selbst der sonst sehr gefasste Eugen de Bodt geriet zwischendurch an seine Grenzen, was schon ein hartes Stück war. Dies liegt allerdings auch an seinem Privatleben, von dem ich diesmal um so mehr mitbekam und das nicht nur überraschte, sondern auch eine traurige Spur hinterließ.

    Das Herzblut des Autors spürte ich auf jeder Seite, da die vielen Positionen des Kanzleramtes oder die Details zu Bomben viel Recherchearbeit gekostet haben müssen.
    Jedoch mit einem überzeugenden Ergebnis, denn die Anschläge hätten genauso wirklich stattfinden können. Sie wurden so haargenau beschrieben und clever durchdacht, das es fast schon erschreckend war.


    Mein Fazit


    Dieser Thriller bot mir ein paar spannende und mit Nervenkitzel versehende Lesestunden, die meine Sicht auf unserer Land stark beeinflussten. Der Verzicht auf stets kurz angebundene Sätze, machte es möglich das dieser Band  emotionaler wirkte und dabei an Tiefe gewann.
  2. Cover des Buches Das schöne Fräulein Li (ISBN: 9783955520069)
    Peter Brock

    Das schöne Fräulein Li

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Im verschneiten Berlin des Jahres 1922 beginnt eine Mordserie an Chinesen, die den trinkfesten Kommissar Kappe bald ziemlich auf Trab halten wird. Die Boulevardpresse stürzt sich mit Freude darauf, und der Druck auf die ermittelnden Beamten der Schutzpolizei steigt täglich. Die ermordeten Männer gehörten rivalisierenden Großhandelsunternehmen an, die an Haustüren Papierblumen oder Jade-Schmucksteine verkaufen. Liegt hier ein einfacher Gebietsstreit vor, der eskaliert ist? Die Schilderung des Milieus der armen Einwanderer und der Arbeiter wird nicht ausreichend betrieben, und die Darstellung des reaktionären Zeitgeistes in der jungen Weimarer Republik ebenfalls nicht. Die Liebesgeschichte ist läppisch, aber bis zum Ende ist es einigermaßen spannend.
  3. Cover des Buches Im Land der Kirschblüten (ISBN: 9783423218719)
    Rosalie Schmidt

    Im Land der Kirschblüten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ConnyKathsBooks

    1872: Clara Winterfeld hat Berlin verlassen, um sich und ihre Tochter Celia vor Ehemann Franz in Sicherheit zu bringen. Ihr Ziel: das ferne Japan, wo sie mit ihrer großen Liebe Akeno endlich glücklich sein will. Doch ihr Geliebter erscheint nicht wie verabredet am Hafen von Nagasaki. Clara begibt sich daher auf eine abenteuerliche Reise und muss bald um ihr Glück und ihre Liebe kämpfen...

    "Im Land der Kirschblüten" stammt aus der Feder von Rosalie Schmidt und ist der zweite Band ihrer Kirschblütenreihe. Nach dem tollen Auftakt freute ich mich schon auf die Fortsetzung, die allerdings deutlich schwächer ausfällt. 

    Die Autorin entführt uns diesmal nach Japan, wo auf Clara & Akeno noch einige Abenteuer und Herausforderungen warten. Denn die Vergangenheit lässt beide nicht los. Während sich Clara noch immer vor Franz fürchtet und ständig seine Gegenwart spürt, leidet Akeno unter einem dunklen Geheimnis. Und auch von den Einheimischen droht große Gefahr. 

    Der exotische Schauplatz in Japan ist toll, keine Frage, und es gibt auch ein paar spannende und romantische Szenen. Trotzdem hatte ich mehr erwartet. Denn so richtig mitreißen konnte mich die Story nicht. Zum einen wegen Clara selbst, die hier oft sehr leichtsinnig und naiv agiert und ständig am Grübeln ist; über sich, ihre Familie und vor allem Franz. Manche ihrer Entscheidungen konnte ich kaum nachvollziehen. Zum anderen durch die häufig eingeschobenen Erinnerungen Claras, die eher als Füllmaterial für die eh schon wenigen 330 Seiten dienen. Band zwei fühlte sich daher irgendwie so an, als wäre er zunächst gar nicht geplant gewesen und fix nachkonzipiert. Einiges fand ich dazu unglaubwürdig und zu schnell abgehandelt. Besonders ein bestimmtes Ereignis auf den letzten Seiten, das alle Probleme löst. Das Ende kommt dann auch recht abrupt. 

    Insgesamt kann ich daher "Im Land der Kirschblüten" nur eingeschränkt empfehlen. Leider kann die Fortsetzung trotz exotischen Schauplatz nicht mit dem wunderbaren Auftakt mithalten. Gute 3 Sterne von mir.

  4. Cover des Buches Matcha (ISBN: 9783708805221)
  5. Cover des Buches Grüner Tee (ISBN: 9783833604294)
  6. Cover des Buches Die Welt in einer Tasse Tee. Das Brevier vom Tee (ISBN: 9783933366429)

    Die Welt in einer Tasse Tee. Das Brevier vom Tee

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Marvina
    Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube zum Thema Tee. Es liefert Historisches, Kulturgeschichtliches, Legenden und Mythen, Informationen über Anbaugebiete und Kultivierung des Teestrauchs, Tipps und Tricks für die Teezubereitung, Rezepte und Zitate. Es ist reich illusttriert, zum Teil sogar farbig. Zudem wird ein detailliertes Literatur- und Abbildungsverzeichnis geboten. Wermutstropfen: Das Inhaltsverzeichnis befindet sich (etwas irritierenderweise) ganz hinten und ist so grob gehalten, dass es praktisch nicht weiter hilft. Da auch ein Stichwortverzeichnis fehlt, kommt man um längeres Blättern nicht herum, wenn man später noch einmal nach etwas Bestimmten sucht.
  7. Cover des Buches Das Geheimnis des Tees (ISBN: 9783899012187)
  8. Cover des Buches Grüner Tee (ISBN: 9783038005407)
  9. Cover des Buches Neue Heiltees (ISBN: 9783517076836)
  10. Cover des Buches China Blues & Grüner Tee (ISBN: 9783522180481)
    Martina Sahler

    China Blues & Grüner Tee

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Dinah ist glücklich in Frankfurt. Dort hat sie ihre beste Freundin Caro, mit der sie Pferde stehlen kann. Sie besucht bald die elfte Klasse des Gymnasiums. Ihr Vater ist in der Hotelbranche tätig und sie weiß ganz genau, dass sie einmal in seine Fußstapfen treten wird. Und dann ist da auch noch ihr Freund Timo mit dem sie seit zwei Jahren zusammen ist und den sie über alles liebt. Sogar seine Familie hat sie bereits voll und ganz aufgenommen und die beiden wissen, dass es eine Zukunft ohne den anderen nicht geben wird, wollen die beiden doch das Gestüt von Timos Eltern irgendwann übernehmen. Doch eines Tages scheint die Welt von Dinah Risse zu bekommen. Bei einem Abendessen eröffnet ihr ihr Vater, dass er für ein Jahr nach China - nach Nanjing - gehen wird, um dort ein Hotel aufzubauen. Und Dinah und ihre Mutter sollen mitkommen. Ein Jahr in einem fremden Land. Ein Jahr in einer fremden Kultur. Ein Jahr ohne Timo. Ein Jahr ohne ihre beste Freundin Caro. Je näher der Termin zur Abreise rückt, desto unerträglicher wird der Umgang mit Timo, denn er versucht alles, um ihr ihre Entscheidung mit nach China zu gehen so schwer wie möglich zu machen. Und Dinah muss sich fragen, ob das, was sie hat wirklich das ist, was sie will und ob die Beziehung zu Timo während eines Jahres bestehen kann.

    Ich habe das Buch durch Zufall entdeckt und der Titel hat mich sehr angesprochen, bevor ich überhaupt den Inhalt gelesen habe. Da ich mich sowieso für die asiatische Kultur interessiere, landete das Buch schneller in meinem Einkaufskorb, als ich gucken konnte. Und was soll ich sagen? Enttäuscht worden bin ich nicht. Es war interessant die Geschichte rund um Dinah und ihre Entscheidung mit nach China zu gehen, zu lesen. Die Autorin hat es geschafft die Emotionen in dem Buch sehr gut zu vermitteln und so konnte man sich sehr gut in die Protagonistin hinein versetzen. Es hat Spaß gemacht mit ihr den Liebeskummer um Timo zu erleben und mit ihr Nanjing zu entdecken. Was mich jedoch ein bisschen enttäuscht hat war die Kürze der Geschichte und der schnelle Fortgang. Mehr Details zu ihrem Leben in Nanjing wären wirklich schön gewesen und vor allem eine noch detailliertere Beschreibung zu ihren neuen Freunden und ihr Leben an der internationalen Schule, auch wenn es sich hier um ein Jugendbuch handelt. Was mir an dem Buch gut gefallen hat sind die Probleme, die hier angesprochen werden und die wohl jedes Mädchen im Teeniealter hat. Man weiß nicht so recht, welche Entscheidungen gut oder schlecht sind - man ist unsicher. Man hat die erste große Liebe und kann sich niemand anderes an seiner Seite vorstellen. Man wird das erste Mal im Leben so richtig enttäuscht. Viele Situationen sind einfach alltäglich und werden sehr gut in ihrer Art und ihrer möglichen Lösung beschrieben. Die junge Leserin sieht, dass sie vielleicht mit ihren Problemen gar nicht so allein ist, wie sie vielleicht denkt.

    Dinah als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie heftet sich zwar immer an ihre beste Freundin Caro, weil sie jemanden braucht, der die Zügel in die Hand nimmt, aber sie passt mit ihrer Art einfach in Welt. Ihre Entscheidung nach Nanjing zu gehen ist sehr mutig und im Laufe der Geschichte lernt sie Entscheidungen zu treffen und auch zu diesen zu stehen. Sie wird von der Autorin so sympathisch beschrieben, dass wenn sie Kummer wegen ihrem Freund Timo hat, man sie am liebsten in den Arm nehmen und drücken möchte.
    Timo hingegen scheint zu Beginn der Geschichte der schillernde Stern am Himmel zu sein. Man sieht ihn mit den Augen von Dinah. Aber je mehr die Geschichte sich fortsetzt, desto öfter fragt man sich, ob der Junge wirklich der Richtige für Dinah sein soll. Man schwankt immer wieder zwischen Begeisterung und Verachtung für ihn und man weiß auch gar nicht, ob man für die beiden hoffen soll oder sich wünscht, dass die Beziehung in die Brüche geht.

    Empfehlen möchte ich dieses Buch allen, die eine lockere Liebesgeschichte mögen. Besonders Teenies werden von der Geschichte rund um Dinah begeistert sein, aber auch ältere Leser könnten ihre Freude daran haben, besonders dann, wenn sie sich genau wie ich für Asien begeistern können. Wer hat sich als Asienfan nicht gewünscht ein Jahr nach China oder Japan gehen zu können, um die fremde Kultur zu entdecken. Man könnte glatt neidisch auf Dinah werden.

    Details: 4/5
    Liebe: 4/5
    Emotionen: 5/5
    Idee: 5/5
    Spannung: 4/5

    Gesamt: 4/5
  11. Cover des Buches Das große Teebuch - Genuss - Wohlbefinden - Gesundheit (ISBN: B001OM0350)
    Ulrike Schöber

    Das große Teebuch - Genuss - Wohlbefinden - Gesundheit

     (1)
    Aktuelle Rezension von: yvonne_pioch
    Habe das Teebuch als Weihnachtsgeschenk erhalten und war wirklich positiv überrascht. Egal, ob man sich für Heilwirkungen von Sorten wie Rooibos oder auch ganz gewöhnlichem Schwarztee, die Teeherstellung oder die Geschichte des Tees interessiert: Man findet in diesem Buch interessante Informationen. Es gibt sogar Rezepte für allseits bekannte Gerichte, denen Tee eine besondere Note verleihen soll, und natürlich für Punsch und Erfrischungsgetränke mit Tee. Das Buch zu lesen war für mich ein Genuss - schön in den Lieblingsessel gekuschelt und dazu mit einer heißen Tasse Tee.
  12. Cover des Buches Der Duft der Kirschblüten (ISBN: 9783423220163)
    Rosalie Schmidt

    Der Duft der Kirschblüten

     (63)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2022/10/der-duft-der-kirschblueten/

    Jetzt im Herbst, wo es draußen so kalt und regnerisch ist, trinke ich nachmittags wieder gerne eine Tasse Tee. Dazu, so dachte ich, passt hervorragend dieser historische Roman, dessen Dreh- und Angelpunkt ein Teehaus in Berlin ist. Die Geschichte beginnt im Jahr 1870. Die Familie Winterfeld, die das Teehaus führt, besteht aus Vater Wilhelm, Mutter Adele, den Töchtern Clara und Hetty sowie Sohn August. Letzterer ist Soldat und kämpft im deutsch-französischen Krieg, der Rest der Familie arbeitet im Teehaus. Allerdings wird Wilhelm in letzter Zeit immer verwirrter und orientierungsloser, so dass Clara zunehmend die Geschäfte führt, jedoch nur verborgen im Hintergrund, da sich in dieser Zeit für eine Frau eine solche Arbeit eigentlich nicht schickt.

    Als die Familie in finanzielle Not gerät, bietet Claras Jugendfreund Franz ihr die Ehe an und damit verbunden eine finanzielle Unterstützung für das Teehaus. Clara ist hin- und hergerissen. Denn einerseits will sie das Teehaus unbedingt retten, andererseits fühlt sie für Franz höchstens eine alte Verbundenheit und Freundschaft, aber keine Liebe. Vielmehr fühlt sie sich auf ganz einzigartige Weise zu Akeno hingezogen, dem jungen Japaner, der kürzlich als Handelsvertreter zu Gast war und ihr Interesse an Japan und japanischem Grüntee geweckt hat. Seit diesem Besuch stehen Clara und Akeno in Briefkontakt und Clara fühlt, dass auch sie Akeno nicht gleichgültig ist. Aber eine Liebe zwischen Deutschland und Japan, das kann doch nicht gutgehen?

    Franz will nicht länger warten und unter dem Druck der Familie und der gesellschaftlichen Konventionen gibt Clara nach und willigt in die Hochzeit ein. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die Ehe ein großer Fehler war: Franz ist eifersüchtig und überwacht jeden ihrer Schritte, Clara fühlt sich gefangen und ihre Sehnsucht nach der großen weiten Welt, insbesondere nach Japan, steigt ins Unermessliche. Als sie Akeno wiedersieht, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich mich so richtig in die Geschichte hineinfinden konnte. Die Handlung plätschert lange Zeit so dahin, ohne dass wirklich Spannung aufkommt, so dass ich abends nach einem anstrengenden Arbeitstag oft gar keine Lust verspürte, das Buch zur Hand zu nehmen und weiterzulesen. Erst in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte an Fahrt auf, da hätte man also ruhig noch deutlich straffen können.

    Clara als Protagonistin war für mich nicht wirklich greifbar. Sie wird im Klappentext als unkonventionell beschrieben, was insofern stimmt, als sie tatkräftig und geschäftstüchtig ist, was für die damalige Zeit vermutlich tatsächlich eher unkonventionell war. Als „starke Frau“, wie sie an anderer Stelle genannt wurde, sehe ich sie aber nicht, dafür hat sie meiner Ansicht nach zu selten wirklich den Mund aufgemacht und sich zur Wehr gesetzt, als sie die Chance dazu gehabt hätte. Ihre Gefühle für Akeno und ihr Fernweh fand ich – im Gegensatz zu manch anderen Rezensenten – hingegen recht nachvollziehbar dargestellt.

    Andere Rezensenten bemängelten auch die einseitige Darstellung von Franz. Dem kann ich wiederum gar nicht zustimmen, ganz im Gegenteil, seine Figur fand ich sehr ambivalent und widersprüchlich, aber nachvollziehbar: Er scheint Clara wirklich zu lieben, kann aber nicht damit umgehen, dass sie sich innerlich immer mehr von ihm zurückzieht, ganz offensichtlich lieber woanders wäre als bei ihm, was ihn zu verzweifelten Maßnahmen greifen lässt.

    Sehr anschaulich geschildert wurde die japanische Teezeremonie und ich habe beim Lesen viel Wissenswertes über Tee, insbesondere japanischen Grüntee, erfahren, hier merkt man, dass die Autorin selbst aus einer Teehandelsfamilie stammt. Tatsächlich hatte ich bei der Lektüre permanent Lust, mir eine schöne Tasse Tee aufzubrühen. Ebenso fand ich das Berlin der 1870er-Jahre sehr anschaulich geschildert, das konnte ich mir direkt bildlich vorstellen.

    Der Roman ist der Auftakt zu einer Buchreihe, leider konnte ich aber nicht in Erfahrung bringen, wie viele Teile noch folgen werden. Band 2, so steht es am Buchende, soll jedenfalls im Frühjahr 2023 erscheinen. Band 1 endet zwar mit einem Cliffhanger, jedoch bin ich noch nicht sicher, ob meine Neugier groß genug ist, dass ich auch Band 2 lesen werde. Mal sehen.

  13. Cover des Buches The Korean Way of Tea - An Introductory Guide (ISBN: B000ULQVM0)
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