Bücher mit dem Tag "grummelig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "grummelig" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (822)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Es gibt nicht viel über Ove zu sagen. Er fährt Saab und kontrolliert seine Wohnhaussiedlung auf Falschparker. Denn Regeln sind dem grummeligen Ove das Wichtigste. Zuerst verliert er seine Frau und jetzt noch die Arbeit. Kein Wunder, dass das Leben nun keinen Sinn ergibt. Als er entschliesst, sich endgültig zu verabschieden, zieht gegenüber das Chaos in Form einer jungen Familie ein. Für Ove ist klar, das kann so nicht bleiben.

    Ich habe schon andere Bücher von Fredrik Backman gelesen und muss leider sagen, dass diese Geschichte etwas schwächer daherkommt als andere. Ich glaube, dass das hauptsächlich aber an der garstigen Art von Ove ist, mit der man sich nicht recht identifizieren kann. Wiederum sind einzelne Passagen im Buch regelrecht herzzerreissend und berühren tief. Mein liebstes Zitat aus dem Buch werde ich nie vergessen.

    Mein Fazit: Man muss sich auf den etwas skurrilen schwedischen Humor und der Persönlichkeit von Ove einlassen. Dann vergisst man diese Geschichte nicht mehr so schnell. 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  3. Cover des Buches Eine Weihnachtsgeschichte (ISBN: 9783770407415)
    Charles Dickens

    Eine Weihnachtsgeschichte

     (481)
    Aktuelle Rezension von: Alice9

    Inhalt

    Ebenezer Scrooge interessiert sich nur für sein Geld. Die Menschen und Weihnachten sind ihm egal. So sitzt er auch an Weihnachten einsam und verbittert in seinem Haus. Doch plötzlich erhält er Besuch von verschiedenen Geistern, die ihn auf eine Reise mitnehmen, die hoffentlich alles verändern soll...


    Meine Meinung

    Die Geschichte kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen und von Erzählungen. Als ich dann aber diese wunderschöne, illustrierte Ausgabe gesehen habe, konnte ich nicht anders, als die Geschichte auch lesen zu wollen. Und was soll ich sagen? Ich bin einfach nur begeistert.


    Zunächst einmal hat mir die Geschichte an sich richtig gut gefallen. Da sie mir bekannt war, konnte sie mich jetzt weder überraschen, noch anderweitig verblüffen, aber es war wirklich schön, sie einfach mal zu lesen und auf diesem Wege zu erleben. 

    Sie hält eine tolle Botschaft für einen parat und regt zum Nachdenken an. Zudem reißt sie einen auch von den Emotionen und Gefühlen her mit. Sie war wirklich sehr berührend, aber auch spannend, weil man natürlich wissen wollte, wie es für Scrooge ausgehen wird.

    Besonders toll waren natürlich die Illustrationen in dem Buch. Diese waren einfach nur passend zur Geschichte und haben die Emotionen und die Atmosphäre wunderbar wieder gespiegelt. Sie waren einfach eine tolle Ergänzung und haben die Geschichte noch mal greifbarer gemacht. Dadurch war das Leseerlebnis besonders schön.


    Die Hauptfigur war ein absolutes Ekel. Allerdings hatte ich auch sofort Mitleid mit Scrooge. Dementsprechend war aber auch sofort klar, dass die Figur Entwicklungspotenzial hat. Ich war gespannt darauf zu erfahren, wie dieses ausgeschöpft wird. Auch die anderen Figuren wurden sehr lebendig und detailliert dargestellt, sodass man eine gute Vorstellung von ihnen bekommen hat.


    Vor dem Schreibstil hatte ich zunächst Angst, da ich befürchtet hatte, die Sprache könnte mir zu alt sein. Doch hier wurde ich positiv überrascht. Das Buch ließ sich sehr leicht lesen und ich bin gut durchgekommen. Die Atmosphäre hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie hatte etwas Düsteres aber auch Magisches an sich. Die Gefühle und Emotionen wurden gut rübergebracht und greifbar gemacht. Ich konnte mich gut in Scrooge einfühlen und mich von den Ereignissen berühren lassen.


    Insgesamt hat mir sowohl die Geschichte an sich, als auch diese wunderschönen Illustration richtig gut gefallen, so dass das Lesen einfach Spaß gemacht hat und mich die Geschichte auch mitreißen konnte.

  4. Cover des Buches Mach die Biege, Fliege! (ISBN: 9783864293399)
    Kai Pannen

    Mach die Biege, Fliege!

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Die tolle Kinderbuch-Reihe von Kai Pannen können mein 11jähriger Sohn und ich absolut empfehlen. „Mach die Biege, Fliege“ ist der 2. Teil.

    Nachdem im ersten Fliege Bisy zunächst als Weihnachtsbraten von Karl-Heinz im Netz gefangen genommen wurde, entwickelte sich eine große Freundschaft zwischen den beiden. Nun zerstört der Frühjahrsputz das Spinnennetz und die beiden müssen draußen zurecht kommen. Wieder begegnen die beiden allerhand anderen Insekten und Kleingetier. Der Charakter der Figuren passt dabei oft sehr witzig zu den Eigenheiten der Tiere, die allerhand witzigen Beschäftigungen nachgehen: Die Nashorn-Käfer-Dame gründet erst spontan für Karl-Heinz’ Sofa ein Umzugsunternehmen, um dann, ob der großen Beschwerlichkeit, auf eine Fluglinie umzusatteln.

    Diese Begegnungen mit anderen Tieren machen ebenso viel Spaß wie das Verhältnis der beiden Freunde, das nie ganz konfliktfrei abläuft, aber am Ende mögen die beiden sich viel zu sehr, um sich lange böse zu sein.

    Die kurzen Kapitel und die einfachen Sätze machen das Buch zu einem idealen Buch für fortgeschrittene Leseanfänger*innen. Gleichzeitig gelingt Kai Pannen so eine wundervolle Sprache, die sowohl sehr gut zum Vorlesen geeignet ist, und auch größeren Kindern und Erwachsenen weiterhin Spaß macht. Und die Illustrationen des Autors runden das Ganze richtig toll ab.

    Große Leseempfehlung für diese Reihe um eine ungewöhnliche Freundschaft.

  5. Cover des Buches Der Eismann (ISBN: 9783734100710)
    Silja Ukena

    Der Eismann

     (45)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …zum Lesen habe ich gebraucht - sonst so gar nicht meine Art.

    Berlin und eisiger Winter und ein Hauptkommissar, der sehr gerne durch Berlin trabt…und hierbei wohl die besten Ideen zu seinen jeweiligen Fällen hat.

    Der jetzige hat es in sich. Ein Rentner wird in seinem Schrebergarten ermordet. Kurz darauf stürzt eine Opernsängern au einem Fenster Ihrer Wohnung. Und später gibt es noch eine dritte Leiche. Wo ist die Verbindung? Gibt es überhaupt eine?

    Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert, interessant und nachvollziehbar aufbereitet. Denn irgendwann wird dem Leser schon klar, um was es überhaupt geht.

    Mir hat der Krimi gut gefallen und ich kann ihn durchaus empfehlen.

     

  6. Cover des Buches Matti Maus und der grummelige Dachs (ISBN: 9783780663955)
    Kerstin M. Schuld

    Matti Maus und der grummelige Dachs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Manchmal, da bildet man sich einen Eindruck von einem Menschen (Tier) nur von einem Moment. Der erste Moment an dem zwei (oder auch mehrere) neu aufeinander treffen ist meist ganz entscheidend für die Meinungsbildung. Das das nicht unbedingt gut ist und sogar zu ganz viel Missverständnissen kommen kann, davon erzählt Kerstin M. Schuld in ihrer ganz bezaubernden Geschichte von Maus Matti, seinen Freunden und dem Dachs, den keiner so recht leiden kann. Mehr noch, sie finden ihn so grummelig, das sie ihm versuchen aus dem Weg zu gehen und sogar ein klein wenig Angst vor ihm haben. Doch wieso eigentlich, denkt sich Matti Maus. Als wieder einmal der köstliche Duft frisch gebackener Pfannkuchen, die der Dachs täglich backt, in seine Nase steigt beschließt er den Dachs zu besuchen. Wer so leckere Pfannkuchen backt, der kann doch eigentlich gar nicht so schlimm sein und macht sich auf den Weg. Doch der Dachs macht seinem Ruf alle Ehre. Er ist grummelig, mag Matti gar nicht grüßen, obwohl Matti wirklich höflich ist, und als ihm dann noch einer seiner Pfannkuchen beim Wenden auf den Boden fällt, fast vor Mattis Füße, da macht sein Groll auch vor Matti nicht halt. Matti läuft zu seinen Freunden, die sehr erstaunt sind, das die Maus sich tatsächlich dem Dachs genähert hat. Das er so reagiert hat ist für sie kein Wunder. Jeder kommentiert es auf seine Weise. "Typisch" sagt der Frosch.... . "Der ist doch immer vollgrantig" weiß das Eichhörnchen  und auch der Spatz und der Hase können ihn nicht leiden. Die Ameise setzt sogar noch einen drauf, "..Und ich am allerwenigsten" sagt sie obwohl sie ihm noch nie begegnet ist. Nur Matti, der kann sich diesem Schlechtgerede sich nicht so recht anschließen. Der Dachs war nicht nett zu ihm, aber irgendwie tat ihm der Dachs leid. Niemand mochte ihn. Er war immer allein, da kann man doch nicht glücklich sein, denkt er und versucht erst einmal die Begegnung mit dem Dachs zu vergessen. In den nächsten Tagen geht er einen anderen Weg zum Teich um dem Dachs nicht über den Weg zu laufen doch als er eines Tages eine traurige, fast schon verzweifelte Stimme hört und entdeckt, das es dem Dachs gar nicht gut geht, steht für ihn fest, er muss ihm helfen, ganz egal wie grummelig, grantig er ist.

    Und so schmiedet Matti einen Plan, bei dem er allerdings die Hilfe seiner Freunde braucht. Die zu überzeugen dem Dachs zu helfen gelingt ihm nicht ganz. ""Dem helfe ich nicht!" , "Pah, im Leben nicht!" hört man es am Teich. Dennoch machen sie der Maus zu Liebe mit und stellen dabei später erstaunliches fest. Der Dachs ist nämlich gar nicht so grummelig wie sie dachten und das er so grantig war, daran waren sie nicht so ganz unschuldig. Im Grunde ist es so wie Matti gedacht hat. Einsamkeit macht traurig und traurig grummelig.

    Gut, das Matti so hartnäckig und verständnisvoll war, denn jetzt gibt es nicht nur immer leckere Pfannkuchen für alle sondern auch noch einen Freund mehr.

    Manchmal hat man keinen guten Start, so wie der Dachs, der neu in die Gegend zieht, das es dennoch lohnt einen zweiten Schritt zu wagen, das zeigt Maus Matti, der an das Gute glaubt und sich Gedanken über andere macht. Wenn jemand so grantig ist, muss das einen Grund haben. Doch wieso war der Dachs abweisend? Ganz einfach, der dachte niemand mag ihn, weil ihm alle aus dem Weg gingen und ihn nicht besuchten. Er fühlte sich abgelehnt, nicht erwünscht. Und wieso war das so? Dem war sich der Dachs nicht bewusst. Als er einzog konnte er keine Pfannkuchen backen und ohne Pfannkuchen hatte er immer schlechte Laune und in diese Umzugs-Pfannkuchen-SchechteLaune Phase wollte der Igel ihm damals nur "Hallo" sagen und wurde vom Dachs beschimpft. Das war nicht richtig vom Dachs, doch unter Stress reagiert man manchmal falsch. Das  nur durch diese eine Begegnung der Dachs in ein schlechtes Licht bei allen rückte und damit eine Art Kettenreaktion ausgelöst wurde, in der beide Seiten Fehler machten wird allen erst durch Mattis Aktion bewusst, die dazu führte, das alle ins Gespräch kamen und sich erst richtig kennenlernten.

    Eine tolle Geschichte mit farbenfrohen, wunderschönen Illustrationen wartet darauf von den Kindern entdeckt zu werden. Durch die intensive Bildsprache und hier insbesondere die Mimik und Gestik der Figuren können die Kinder perfekt ein Gefühl für die Situationen und Stimmungen entwickeln. Wichtig hier, sie können auch mit dem Dachs mitfühlen und so aus der Vorurteilszone herauskommen, die sie sonst vielleicht über die Äußerungen der anderen Tiere entwickeln könnten. Es ist eine Geschichte, die nachdenklich stimmt, obwohl sie auch witzig ist. Das was den Tieren da passiert ist können bestimmt viele Kinder nachvollziehen und eigene Beispiel nennen, bei denen sie Vorurteile anderer übernommen und sich zu eigen gemacht haben, oder wo sie sich ein Urteil über jemanden gebildet haben nur aus einer Momentaufnahme heraus.

    Manchmal bedarf es Empathie und Verständnis um eine Veränderung zu bewirken. Matti zeigt wie es geht, das man vielleicht einmal darüber nachdenken sollte wenn jemand aus unerklärlichen Gründen ablehnend, grummelig, grantig wirkt. Kinder reagieren aus Enttäuschung und Traurigkeit oft irrational. Manche ziehen sich zurück granteln, mache werden wütend und lassen das an anderen aus. Vieles kann man erklären, wenn man sich die Mühe macht es zu hinterfragen, sich damit zu beschäftigen, so wie Matti Maus es machte. Vielleicht nehmen die Kinder aus dieser Geschichte ja mit, das es viele Gefühle gibt mit denen wir erst einmal umgehen lernen müssen und das Freundschaft etwas schönes ist, das glücklich macht.

  7. Cover des Buches Das Souvenir des Mörders (ISBN: 9783442486601)
    Ian Rankin

    Das Souvenir des Mörders

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Rankins 8. Band mit seinem Protagonisten John Rebus erschien 1997 im Original unter dem Titel „Black & Blue“. Der Titel stammt von einem Album der Rolling Stones. „Schwarze Einflüsse, Blues-Einflüsse, kein großes Stones-Album, aber vielleicht ihr entspanntestes.“ (Goldmann Tb, 4. Aufl. 2005, S. 38) Weil er hochgestellten Herren auf die Füße getreten ist (vgl. Band 7, Ein eisiger Tod), ist DI John Rebus in die härteste Wache Edinburghs nach Craigmillar strafversetzt worden. Wieder beschäftigen ihn verschiedene Fälle. Das ist zum einen der Mord an einem Mitarbeiter einer Ölfirma und zum anderen drei Frauenmorde, die unaufgeklärten Fällen aus den späten 60-er Jahren ähneln. Zu allem Überfluss kehrt der damalige Mörder nach Schottland zurück und macht ebenfalls Jagd auf seinen Nachahmer.

    Den deutschen Titel finde ich – selten genug – diesmal gelungen, da er eine Anspielung auf eine Marotte der Serienmörder darstellt. Das mir oft krampfhaft erscheinende Bemühen, im Deutschen statt den Originaltitel einfach zu übersetzen, einen völlig anderen Titel zu kreieren, finde ich hier mal gerechtfertigt.

    Rankin hat mit diesem Werk die Messlatte sehr hoch gelegt, der Krimi ist rundum gelungen, die Figuren werden weiterentwickelt, das Setting ist interessant, Fiktion und Wirklichkeit werden gekonnt verwoben und die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Ein paar Aspekte, die ich besonders erwähnenswert finde:

    Das Telefongespräch zwischen den Gangstern Cafferty und Toal ist große Krimikunst (ebd., S. 113/114)

    Der Autor hatte Rebus‘ Leidenschaft für Rockmusik in den früheren Bänden verschiedentlich schon angedeutet, in diesem Band sind Rocksongs vor allem zu Beginn ständiger Begleiter des Ermittlers.

    Was mich ein wenig gestört hat, ist die durchgängige Verwendung des Begriffs „Trachtengruppler“ für die Beamten in Uniform. Ich finde, diese abfällige Formulierung passt in dieser dauernden Verwendung nicht zu John Rebus.

    Erstmals webt Rankin eine historische Verbrecherfigur in seine Geschichte ein, denn die Morde, die Bible John Ende der 60-er Jahre in Glasgow beging, sind Realität gewesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bible_John

    Die Dialoge dieser Geschichte sind weit überdurchschnittlich gut gelungen. Einen möchte ich zitieren. Ein Telefonat zwischen John Rebus und Mairie Henderson: „Dann treffen wir uns irgendwo.“-„In welchem Pub?“-„Keinem Pub.“-„Mit der Leitung stimmt was nicht. Ich hab ‚keinem Pub‘ verstanden.“ (ebd., S. 435)

    Ein ganz großartiger Krimi. Fünf Sterne und die satt!

  8. Cover des Buches Du spinnst wohl! (ISBN: 9783864292316)
    Kai Pannen

    Du spinnst wohl!

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Also, ich muss ja leider sagen, dass ich Spinnen auch nicht sehr mag, aber diese Spinne hier im Buch war toll! 

    Zwar fängt sie sich mit ihrem Netz einen Weihnachtsbraten - Stubenfliege Bisy - aber Spinne Karl-Heinz und Fliege Bisy freunden sich tatsächlich im Laufe der Zeit miteinander an. 

    Das mitzuverfolgen, hat mir richtig viel Spaß gemacht! Sehr süß, ein bisschen bissig, und auf jeden Fall sehr unterhaltsam! 

  9. Cover des Buches Grummelfrosch (ISBN: 9783570177273)
    Ed Vere

    Grummelfrosch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Querbeetleseliebhaber

    Es gibt so Tage, da hat man einfach schlechte Laune ...


    Wie Grummelfrosch wieder fröhlich wird und mit seinen Freunden um die Wette hüpft, erzählt dieses Bilderbuch mit gute-Laune-Garantie


    Meinung

    Wer behauptet nie ein Grummelfrosch zu sein, der schwindelt!! In jedem von uns steckt er, auch wenn wir es nicht gerne zugeben wollen. 

    Ed Vere lässt die Illustrationen mit dem Text prima harmonieren. Die Illustrationen sind so aussagekräftig, dass man das Buch auch als Bilderbuch nutzen kann, für die ganz Kleinen. Doch der Text ist so witzig geschrieben, dass man nur Schmunzeln kann und seinem eigenen kleinen Grummelfrosch kurz hallo sagt. 

    Der Autor vermittelt mit dem Buch, bunt verpackt eine wichtige Botschaft. Du musst nicht alles mögen, aber geh doch mal Kompromisse ein, sonst bist du ganz allein. Und das möchte doch Keiner.


    Also wenn dann doch mal der Grummelfrosch bei dir aus seinem Versteck kommt, dann nimm dieses Buch zur Hand und schon zaubert es dir ein Schmunzeln ins Gesicht.


  10. Cover des Buches Mach die Biege, Fliege! (ISBN: 9783942175807)
    Kai Pannen

    Mach die Biege, Fliege!

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter
    Meine Meinung zum Kinderhörbuch:

    Mach die Biege, Fliege!



    Aufmerksamkeit:

    Diesen Punkt gibt es wieder einmal bei mir auf dem Blog zu entdecken.


    Inhalt in meinen Worten:

    Nach einem Frühjahrsputz müssen Spinne Karl-Heinz und Fliege Bisy umziehen, und der Umzug geht hinaus in das freie in die Hecke, doch auch da erwarten die beiden nicht unbedingt friedliche Zeiten, im Gegenteil, Spinne Karl-Heinz verliert sein Herz an einen eitlen Fratz, Fliege Bisy verschwindet deswegen und letztlich gibt es einen Geburtstag, der alles andere als einfach umzusetzen ist, doch was tut man nicht alles für Freunde.

    Dies ist das zweite Abenteuer der beiden und ich kann euch nur empfehlen, lasst euch auf diese Geschichte ein.



    Wie ich das gehörte empfand:

    Ich finde die Grundidee von Karl-Heinz und Bisy wirklich toll. Denn Spinne und Fliege passen nun ja eigentlich gar nicht zusammen, doch in dieser Geschichte passt es. Auch wenn es immer wieder dadurch zu Sticheleien und Schwierigkeiten kommt. Welche? Nun da wäre ein sehr eitler Schmetterling der zwischen die beiden schiebt.

    Sei es ein Geburtstag mit einer etwas speziellen Tante, oder einem Paragraphen Reiter der unbedingt möchte, das eine Baugenehmigung vorliegt.

    Letztlich ist es im Freien eben kein reines Zuckerlecken.



    Themen im Hörbuch:

    In diesem Fall gibt es so viele Themen, das ich euch gar nicht alle aufzählen kann, aber ich nenne euch dennoch ein paar Themen aus dem Hörbuch, die mir wichtig wurden.

    Freundschaft:

    Was ist Freundschaft? Wie lebt man Freundschaft und was kostet es eine gute Freundschaft zu haben, hierzu haben Bisy und Karl-Heinz wirklich gute Antworten zu geben. Wie ist es, wenn man dem anderen etwas schenken möchte, denn Geschenke können manchmal auch echt schief gehen, und was bedeutet es, sich wirklich auf den anderen einzulassen? Na das entdeckt ihr auch gut wiedergegeben in dieser Geschichte.

    Umzug:

    An was man alles denken muss und wie schwer es doch ist, sich wo anders neu zu Hause zu fühlen.

    Verwandte:

    Auch wenn es manche Verwandte gibt, die man weniger mag, so sollte man sich auf diese einlassen, wer weiß ob es da nicht so manch Überraschung gibt. Dennoch sollte jeder Grenzen wahren.

    Neid:

    Wie sehr Neid und Missgunst etwas zerstören kann, kommt auch hier wunderbar zur Sprache, so dass das Kinderherz relativ einfach lernen darf, was diese beiden Freunde doch negatives anstellen können. Jedoch ohne hervorgehobenen Zeigefinger.

    Andere Themen:

    Es gibt wirklich noch viel mehr Themen, doch ich möchte mich auf diese wenigen beschränken.



    Sprecher:

    Wie schon im ersten Teil (Der Adventskalender) den ich hören durfte, schaffen es die Sprecher mir die Geschichte spielerisch und wunderschön wiederzugeben. Einfach toll. Mir sind die beiden Knurrhähne sehr an mein Herz gewachsen. Bisy und Karl-Heinz muss einfach jeder kennenlernen, so genial und lustig, obwohl es ernst ist, schafft nicht jeder so toll wiederzugeben.

    Aber ehrlich das liegt einfach auch daran, das die Sprecher genau wissen wie sie alles richtig vertonen und betonen müssen, das einfach realistisch und wunderschön wirkt.



    Empfehlung:

    Solltet ihr den Adventskalender noch nicht kennen, kein Problem, das Hörbuch das ich euch heute vorstelle, ist auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen und man kann auch wunderbar mit diesem Hörbuch die beiden richtig kennenlernen.

    Wer so wie ich schon den Adventskalender kennt, wird einfach weiterhin die beiden im Herzen haben und lieb gewinnen, denn ich finde es toll, wie diese besondere Geschichte so vieles herüber bringt, ohne das es bewusst ist, sondern unterbewusst wird so manch positive Botschaft erzählt, das es einfach toll ist zuzuhören.



    Bewertung:

    Ich finde die beiden Kerlchen so toll, dass ich sogar richtig froh bin, das auch das zweite Abenteuer der beiden einfach toll umgesetzt ist, denn oft schwächelt ein zweiter Teil, hier nicht. Hier ist es rundherum genial.

    Deswegen gibt es auch fünf Sternchen für die besondere Umsetzung.

  11. Cover des Buches Oje, du fröhliche (ISBN: 9783570200131)
  12. Cover des Buches Heute bin ich grummelig! / Heute bin ich fröhlich! (ISBN: 9783751400541)
    Jule Ambach

    Heute bin ich grummelig! / Heute bin ich fröhlich!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Mit den Gefühlen ist das so eine Sache, das erlebt (vor allem) auch der kleine Biber Bente in dieser Wendebuch Geschichte.

    Sie wacht schon mit furchtbar schlechter Laune auf. Eigentlich möchte sie gar nicht aufstehen. Das Essen, was ihr sonst so gut schmeckt, schmeckt nicht und überhaupt war alles doof. Sie baute ein kleines Zelt aus Ästen um sich darin zurück zu ziehen, doch auch das misslang, obwohl Biber ja eigentlich Baumeister sind. An diesem Tag jedoch war einfach alles anders. Einfühlsam und sehr leicht nachvollziehbar erzählt Jule Ambach die "Leidens"Geschichte der kleinen Bente, die gar nicht so recht weiß, wieso sie so fühlt. Da hören wir von einem kleinen, "heiß drückendem Gefühl, das sich in ihrem Bauch breit machte. Einem doofen Gefühl". Sie versucht das Gefühl weg zu bekommen, in dem sie sich auf den Bauch legt, aber alles war "unbequem und doof". Die Eltern bemerken Bentes Verhalten, das von Unglücklichsein und Grummeligkeit geprägt ist, doch sie erreichen ihre Kleine nicht mit ihren Hilfsangeboten. Immer wieder versucht das kleine Bibermädchen sich abzulenken, aber das Gefühl verstärkt sich sogar noch. Das dem Grummeln  im Bauch wurde mehr. Zum Ärger um ihre schlechte Laune, von der sie nicht wusste wieso sie sich breit machte kam natürlich noch irgendwann der Hunger. Ihr Lieblingsspielzeug war auch nur doof. Sie schmiss es wütend in die Kiste zurück, trat mit voller Wucht noch gegen die Kiste. Alles war einfach doof. Selbst als sie sich aufrafft und nach draußen geht wird es nicht besser. Die Sonne schien ihr zu hell und die frischen Äste an denen sie versuchte zu knabbern schmeckten auch nicht. Als zwei kleine Füchse sie zum Spiel einladen macht sie erst mit, doch erlebt gleich die nächste Niederlage. Mit zwei flinken Füchsen Fangen zu spielen, ist keine so gute Idee, wenn man gewinnen möchte. Bente war im Wasser schnell, aber an Land nicht schnell genug für die Füchslein. Vielleicht hätte ihr das an einem anderen Tag nicht so viel ausgemacht, aber an diesem doofen Tag, war nun mal alles doof. Das an diesem, eigentlich sehr schönen Tag, den Bente wegen des doofen Gefühls in ihrem Bauch einfach nicht wahrnehmen und genießen konnte, noch etwas Schönes passieren könnte, ist für das kleine Bibermädchen in dieser Phase unvorstellbar.

    Dank der sehr ausdrucksstarken Illustrationen von Julia Weinmann erleben die Leser Bentes Leidensweg hautnah mit. Sie können sich nicht nur ein Bild von der schwere der Gefühle machen, sondern auch von den einzelnen Situationen. Mit viel Liebe zum Detail schafft sie eine Bilderwelt, deren Bildsprache sofort verstehen lässt was geschieht und wie Bente fühlt. Die innere Zerrissenheit genauso wie die kleinen zaghaften Versuche doch etwas zu verändern.

    Und es verändert sich auch noch was, denn parallel zu der Geschichte des kleinen Bibermädchens gibt es da noch die Geschichte des kleinen Frischlings Fiete, der mit super guter Laune aufwacht. Während die anderen Geschwister noch müde in ihrer Schlaf-Kuhle verweilen ist er schon hellwach und bereit den Tag zu genießen. Das Essen schmeckt köstlich, das Wetter ist toll ..... . Fiete startet komplett anders in den Tag als Bente, Was Fiete alles erlebt und wie er das Leben genießt ist Teil seiner Geschichte, die die Leserherzen höher schlagen lässt. Die Fröhlichkeit des kleinen Wildschweins steckt an, was vor allem auch an der herrlichen Mimik der Figuren liegt. Hier erlebt der Leser so viele tolle Momente mit, das einem einfach warm ums Herz wird und man Bentes Geschichte fast vergessen könnte. Was Fiete so alles erlebt und wen er dabei trifft, verrate ich hier natürlich noch nicht, nur so viel, irgendwann trifft Fiete auf Bente bzw. Bente auf Fiete. Das Buch ist als Wendebuch aufgebaut. So erleben wir von der einen Seite Fietes Geschichte "Heute bin ich fröhlich!" und von der anderen Seite  Bentes Geschichte "Heute bin ich grummelig" und in der Mitte des Buches treffen die beiden Protagonisten aufeinander und ob ihr es glaubt oder nicht, sie haben auch noch eine gemeinsame Geschichte. Fietes und Bente überlegen, was sie gemeinsam anstellen könnten und finden nach einigen Überlegungen ein Projekt, das beiden Spaß machen könnte. Sie wollen ein Floß bauen. Es stellt sich heraus, das jeder so seine Stärken und Schwächen hat und jeder mit seinen Stärken dazu beiträgt, das die Mission Floß ein voller Erfolg wird. Auch hier ist für Bente erst einmal nicht alles toll. Sie muss erkennen, das sie nicht alles kann, aber mit Fietes Hilfe gelingt ihr dann doch mehr als sie dachte. Gemeinsam und mit Freunden ist eben alles viel leichter und macht viel mehr Spaß. Und wie viel Spaß des den beiden mit ihrem Floß macht, das können wir, genau wie alle anderen Situationen in den tollen Bildern miterleben. Ihr Floßerlebnis sogar im Panoramaformat, denn die rechte und linke mittige Seite lässt sich aufklappen. Hier trifft die eine auf die andere Geschichte und auf das "Happy End". So wird aus Bentes miesem Start in den Tag doch noch ein schöner Tag mit einem guten, glücklichen Gefühl im Bauch.


    Gefühle, vor allem wenn man gar nicht so recht weiß, wieso man so fühlt, können nicht nur schlechte Laune machen, sondern auch Angst. Mit Bentes Geschichte erleben die Kinder genau solch ein Gefühl, das sie vielleicht in ähnlicher Form auch schon einmal hatten. Sie erleben aber auch, dass auf ein schlechtes Gefühl auch ein gutes Gefühl folgt. Und wer weiß, wenn sich beim nächsten Mal das schlechte Gefühl versucht breit zu machen, erinnert sich das Kind an Bentes Geschichte und weiß, das das Gefühl blöd ist, aber keine Angst machen muss. Mit schlechten Gefühlen, die uns runter ziehen, von denen wir gar nicht wissen, wieso sie plötzlich da sind, können wir lernen umzugehen und genau dazu trägt dieses Buch bei. Bente hatte Glück. Sie hat in Fiete einen Freund, der sie an die Hand genommen hat und so kann man nur jedem Kind wünschen, das es einen Freund*in hat, die für einen da ist. Auch das ist eine Botschaft, die durch die Geschichten vermittelt wird. Füreinander da sein.

    Ein tolles Bilderbuch zu diesem so wichtigen Thema Gefühle. Im Ellermann Verlag erscheint noch ein weiteres Buch in gleicher Wendebuchaufmachung das sich mit der Angst beschäftigt. Es ist genauso intensiv wie das gerade vorgestellte Bilderbuch. Hier trifft der Tiger, der gar nicht weiß wieso er so ängstlich und  traurig ist, auf das übermütige, "wilde" Äffchen.

    Und schon bald (im August 2022) wird es eine weitere Geschichte in diesem Format geben, auf die wir uns jetzt schon freuen dürfen. Dort wird es um Lebensfreude und Langeweile gehen.

    Die Bücher haben 48 Seiten und werden sehr einfühlsam und ausdrucksvoll erzählt. Das bedeutet aber auch, das es für ein Bilderbuch relativ viel Text gibt. Hinzu kommt, dass es ja wirklich zwei Bilderbuchgeschichten sind, die in der Mitte aufeinander treffen, was wiederum bedeutet, zwei recht intensive Geschichten verbinden sich zu einer dritten kleineren gemeinsamen Geschichte. Was im Grunde bedeutet, dass wir beim Vorlesen viel Zeit einplanen sollten. Zuhause mit dem Kind, genauso wie in der Kita. In einer Gruppe mit Kindern empfiehlt es sich auf jeden Fall eine kleine Pause einzulegen und das Gehörte zu reflektieren. Beim Vorlesen mit ein oder zwei Kindern, kann man leichter und individueller auf das Kind / die Kinder eingehen und das Buch so etwas anders wirken lassen. Auf keinen Fall sollte man die Geschichten einfach Geschichten sein lassen. Ein Gespräch, eine Reflektion, die meist sogar vom Kind ausgeht sollte hier immer begleitet werden. Das schöne an den Büchern ist, das sie alle durch Illustrationen begleitet und erzählt werden, die über eine so intensive Bildsprache verfügen, das die Kinder sich die Geschichten auch erst einmal alleine ansehen können, bevor es an das Vorlesen geht. So haben sie erste Eindrücke, die später mit einer ausführlichen Geschichte gefüllt werden können. Gibt es ein Kind, das gerade genau in so einem Gefühlstief steckt wie Bente, kann diese Geschichte eine wunderbare Hilfestellung hinaus aus dem doofen Gefühl sein, denn  etwas, was in einem vor geht, in einer Geschichte wiederzufinden und zu erkennen, anderen geht es genauso, ist oft hilfreich. Zum anderen ist von Außen betrachtet eine Situation viel leichter anzunehmen und mit der eigenen Problematik zu verbinden. Bei allen Gefühlen, die Kinder in ihrer Entwicklung durchleben, sollte uns Erwachsenen bewusst sein, wir kennen diese Gefühle schon, wissen im besten Fall, auch damit umzugehen. Die Kinder, insbesondere die kleinen Kinder, müssen diese Erfahrungen erst nich machen. Sie müssen erst einmal erleben, durchleben. Bilderbücher wie dieses können die Angst vor den Gefühlen nehmen und Kinder darauf vorbereiten. Und genau deshalb sollte man sich die Zeit nehmen, sie mit den Kindern intensiv und in Ruhe zu lesen.

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