Bücher mit dem Tag "grundeinkommen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "grundeinkommen" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Utopien für Realisten (ISBN: 9783499633003)
    Rutger Bregman

    Utopien für Realisten

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Lesepinguin33

    In „Utopien für Realisten“ erzählt der Niederländer Rutger Bregman in 10 Kapiteln von 10 seiner Visionen für die Zukunft. Wie kann man das Ende der Armut herbeiführen, ist eine 15-Stunden-Woche umsetzbar und was wären die Vorteile eines bedingungslosen Grundeinkommens? Zu diesen Fragen und noch vielen mehr, hat Rutger Bregman recherchiert und sich ein Urteil gebildet, was er uns in diesem Sachbuch präsentiert.



    Es ging direkt los mit einem positiven Anfang („früher war alles schlechter“) und ich habe verstanden, wie das Buch aufgebaut ist. Der Autor hat sich nämlich auf viele Studien oder Ereignisse aus der Vergangenheit bezogen und es war auch sonst ziemlich geschichtlich, was mir gut gefallen hat. Daher ist etwas Vorwissen empfehlenswert, damit man die Zusammenhänge (z.B. den der Industrialisierung) begreifen kann. Es wäre aber auch ein super Buch für den SoWi-Unterricht, falls das hier (zukünftige) Lehrer lesen!!


    Der Schreibstil war humorvoll, schöne Zitate und krasse Fakten waren genau richtig eingebaut und der Autor hat echt gute Vergleiche gezogen. Mir hat gefallen, dass er auch immer andere Schriftsteller etc. zitiert hat, aber es waren mir doch irgendwann zu viele Namen, die er genannt hat. Die Sprache war ziemlich anspruchsvoll, weswegen es teilweise anstrengend war, aber dafür gab es schön viele Absätze, an denen man sich lang hangeln konnte. Dass jedes Kapitel nochmal extra mit einem passenden Zitat eingeleitet wurde, fand ich ebenfalls sehr nett.

    Auch wenn ich nicht immer mit dem Autor einer Meinung war, war es gut geschrieben und darauf kommt es schließlich an. Außerdem kam er sympathisch, intelligent und reflektiert rüber.


    Für einige seiner Thesen fand ich allerdings die Argumente nicht ausreichend. Ein paar ausgewählte Beispiele sind für mich nicht genug „Beweislage“, dafür war er zu überzeugt und auch zu überzeugend, finde ich. Und natürlich ist es auch eher einseitig geschrieben, da der Autor seine Meinung vertreten möchte.

    Außerdem bezieht er sich wenig auf Deutschland, sondern viel auf die USA oder Afrika, vielleicht noch sein Heimatland und fasst ansonsten die „westlichen Länder“ oder „Europa“ zusammen. Das is ja an sich nichts schlimmes, aber da man die verschiedenen Sozialsysteme eben überhaupt nicht vergleichen kann, war es für mich z.B. beim bedingungslosen Grundeinkommen eher interessant als relevant.



    Mein Fazit: Ein interessantes und lesenswertes Sachbuch, was mir viel Input geliefert hat, man aber nicht ohne kritisches Hinterfragen lesen sollte.


  2. Cover des Buches Bullshit Jobs (ISBN: 9783608982459)
    David Graeber

    Bullshit Jobs

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61


     

    Inhalt:

    Was ist schlimmer? Ein sinnvoller Job, der mies bezahlt wird oder ein gutbezahlter aber völlig sinnloser Bullshit-Job? Mit haarsträubenden Fallgeschichten zeigt David Graeber, wie im Neokapitalismus Unternehmen Engagement vortäuschen und Löhne drücken.

     

    Fazit:

    Warum haben zwischen 37 bis 40% der Arbeitnehmer in Großbritannien und den Niederlanden das Gefühl, dass ihre Arbeit keinen Sinn macht? Woran liegt diese Sinnlosigkeit? Dieser Frage geht der Autor in seinem Buch nach und würzt die graue Theorie mit vielen Fallbeispielen. Doch was ist nun ein Bullshit-Job? 

     

    Der Autor definiert ihn so: „Ein Bullshit-Job ist eine Form der bezahlten Anstellung, die so vollkommen sinnlos, unnötig oder gefährlich ist, dass selbst derjenige, der den Job ausführt, seine Existenz nicht rechtfertigen kann, obwohl er sich im Rahmen der Beschäftigungsbedingungen verpflichtet fühlt, so zu tun, als sei dies nicht der Fall.“

     

    Solche sinnlosen und unnötigen Jobs beschreibt der Autor in seinem Buch und geht dabei auch auf die Schäden ein, die solche Jobs langfristig bewirken. Diese Jobs fügen durch ihre Sinnlosigkeit den Menschen,

    die unter ihnen leiden erhebliche Schäden zu, oft ohne Ausweg, da die Arbeitstätigkeit die wichtigste Existenzgrundlage ist. Was für ein Dilemma.

     

    In großen Teilen des Buches geht der Autor darauf ein, wie es überhaupt zu diesen Bullshit-Jobs kommen konnte und was deren Zweck ist. Welchen Sinn kann es haben, wenn das Management nur den Sinn verfolgt, das Management zu managen und dabei immer mehr sinnlose Jobs aus dem Boden stampft? Um darauf eine Antwort zu finden, solltet ihr dieses Buch lesen.

     

    Mich hat dieses Buch zum Nachdenken und Nachfragen angeregt und ich war überrascht mit wie viel Witz und Klarheit der Autor mir sein Wissen vermitteln konnte.  Zum Glück wurde ich bisher von einem reinen Bullshit-Job verschont, doch wer weiß was noch kommen mag. An vielen Stellen habe ich innegehalten und musste erst einmal Luft holden, da ich vorher nicht wusste wie viele sinnlose Jobs es tatsächlich gibt und vor allen Dingen, warum es sie überhaupt gibt. 

     

    Klar handelt es sich um ein Sachbuch und für die Lektüre sollte genügend Zeit und Muse eingeplant werden, da es sich stellenweise recht trocken lesen lässt. Dennoch sollte es ein breites Publikum finden, da die brisante Thematik uns alle angeht und wir die Augen nicht mehr verschließen sollten. Die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall, da der Autor immer wieder frische und freche Erklärungen liefert. 

     

    Habt ihr euch schon mal gefragt, warum sich unsere Arbeitszeiten immer noch nicht verkürzen obwohl die Automatisierung solche Fortschritte gemacht hat? Sind die gestressten Kollegen und Kolleginnen die wir nur als Schatten vorüber huschen sehen wirklich so überlastet, oder tun sie nur so? Was unterscheidet Bullshit-Jobs von wichtigen Jobs, die uns allen nützen? Warum tun wir nichts gegen unnütze Jobs? Für Antworten, die erstaunen und aufklären solltet ihr das Buch lesen.

     

    Für Menschen, die tiefer in dieses Thema einsteigen wollen und auch keine Angst vor Sachbüchern haben vergebe ich eine überzeugte Leseempfehlung, da ich die Aufklärung gefunden habe, die ich mit diesem Buch verband. 

  3. Cover des Buches Freiheitsgeld (ISBN: 9783404192175)
    Andreas Eschbach

    Freiheitsgeld

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Andreas Eschbach versteht es Visionen in Worte zu fassen und dabei Realität und Zukunftsszenarien geschickt zu verweben. So auch hier, Freiheitsgeld steht für ein bedingungsloses Grundeinkommen, das es jedem ermöglicht ein sorgenfreies Leben ohne Existenzangst zu führen. Roboter und KI haben einen Großteil der Arbeit übernommen, die Menschen leben in Großmetropolen, da überall in Europa riesige Naturschutzgebiete eingerichtet wurden, um so den Klimawandel zu stoppen. Man kann arbeiten, insbesondere Jobs, welche durch die Robotertechnik noch nicht geleistet werden können, sind gut bezahlt, jedoch werden die Einkommen hoch besteuert und dank moderner Technik werden die Menschen auch intensiv überwacht. Außerdem ist Bargeld und andere monetäre Besitztümer verboten.

    Die Story wird aus der Sicht dreier Protagonisten erzählt, da ist Achmad Müller, Steuerpolizist, konservativ und systemtreu. Seine Freundin Franka hingegen ist wild und unangepasst. Das zweite Paar sind Lina und Valentin welche neu in die Oase gezogen sind und somit zu den sozialen Aufsteigern gehören, ihnen gegenüber stehen Therese und Kilian, die den umgekehrten Weg gehen müssen. Eschbach erzählt zunächst aus diesen drei Blickwinkeln über das Leben nach 30 Jahren Freiheitsgeld.

    Der Tod eines renommierten Journalisten und der fast gleichzeitige vermeintliche Freitod des hochbetagten Erfinders des Freiheitsgeldes führt Achmad zu Ermittlungsansätzen, die auf wenig Gegenliebe stoßen. Nachdem sein Kollege auf eigene Faust tiefer ermittelt, wird er erschossen und Achmad steht plötzlich selbst unter Mordverdacht. Ihm stehen Kräfte gegenüber, welche im Geheimen agieren und welche jeden Zweifel am Freiheitsgeld im Keim ersticken. Damit nimmt das Buch im letzten Drittel nochmal richtig Fahrt auf und führt zu einem teilweise absehbaren, fulminanten Ende – und es lässt den Leser voller Fragen zurück.

    Auf jeden Fall regt das Buch zum Nachdenken an, vieles kommt einem bekannt vor – da ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens, die Einschränkung des Bargeldverkehrs, die Legalisierung von Drogen, Einschränkungen des Individualverkehrs und vieles mehr. Was heute als Verschwörungstheorie kursiert wurde in dieser Geschichte weiter gedacht mit all den positiven, wie auch negativen Auswüchsen und jeder kann für sich entscheiden, ob er das schön findet oder eher nicht!

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Das Kapital sind wir (ISBN: 9783960540588)
    Timo Daum

    Das Kapital sind wir

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Tim und Tom (ISBN: 9783944728032)
    Luzie Fera

    Tim und Tom

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Anneblogt
    Inhalt:
    Die Zwillinge Tim und Tom bekommen von ihren Eltern ein Computerspiel mit dem Namen „Real Reality“ geschenkt. In diesem müssen sie sich als Herrscher über zwei benachbarte Länder bewähren, wobei beide sehr unterschiedlich vorgehen. Tim möchte seinem Volk Freiheit bringen, Tom hingegen setzt sich für die soziale Sicherheit seines Volkes ein. Die anfängliche Begeisterung lässt jedoch schnell nach, als es in den Ländern mal nicht so gut läuft, und bald ist das Spiel vergessen. Bis von einem nahendem Krieg zwischen den beiden Länder berichtet wird-im Fernsehen, in der Realität…
    Meine Meinung:
    Die Grundidee fand ich eigentlich nicht schlecht, meiner Meinung nach werden viel zu selten politische Themen in Büchern angesprochen. Doch schon gleich am Anfang konnte mich das Buch nicht fesseln, was besonders am Schreibstil lag. Dieser wirkt sehr kindlich, gleichzeitig aber auch sehr distanziert, sodass ich mich gar nicht in die Charaktere hineinversetzen und in eine Fantasiewelt abdriften konnte, wie es sonst bei guten Büchern der Fall ist. So habe ich mich die ganze Zeit als Beobachter gefühlt und fand das Buch leider nicht sehr spannend. Die Hauptprotagonisten Tim und Tom blieben sehr oberflächlich, ich konnte mich mit ihnen gar nicht identifizieren und ihr Verhalten fand ich oft sehr seltsam. Die Nebencharaktere wurden noch weniger, also eigentlich fast gar nicht beschrieben, und besonders die Eltern durch die einfache Bezeichnung Mutter und Vater haben total unnahbar gewirkt. Warum hat man ihnen nicht einfach Namen gegeben, das hätte viel weniger unzugänglich gewirkt. Die Handlung hingegen lief sehr zäh und wenig packend voran und die sich wiederholenden Vorkommnisse haben irgendwann nur noch genervt und ich habe manche Zeilen dann nur noch überflogen, als klar war, dass das gleiche Tom oder Tim kurz vorher genauso passiert war. Politische Eindrücke und neue Ergebnisse erhält man jedoch keine, die Elemente, die man benötigt, um den Menschen ein gutes Leben zu garantieren, wurden schon zu Anfang genannt und sorry, aber es hätte nicht dieses Buch dafür gebraucht, um zu erkennen, in welcher Konstellation das Ergebnis maximal ist. Das Ende war mir dann dazu etwas zu „Friede, Freude, Eierkuchen“. Besonders gestört hat mich, dass das Volk irgendwie sehr leicht zu beeinflussen und gedankenlos dargestellt wurde.

    Fazit:
    Leider außer der Grundidee wenig überzeugend, ich war fast froh, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Keine Leseempfehlung und nur 1 von 5 Punkten.
  6. Cover des Buches Was würdest Du tun? (ISBN: 9783430210072)
    Michael Bohmeyer

    Was würdest Du tun?

     (18)
    Aktuelle Rezension von: myfantasticfantasyworld

    Das Buch ist angenehm gedruckt, da die Seiten recht dick sind und man wirklich gut vorankommt, wenn man mal dabeibleibt. Allerdings fiel es mir total schwer, wirklich dabei zu bleiben. Durch die vielen Interviewpartner, die namentlich an verschiedensten Stellen im Buch erwähnt werden, wird es ziemlich unübersichtlich. Man weiß nicht mehr, welche Person jetzt wer war und wo sie/er schon aufgetaucht ist. Allgemein fand ich es gut, viele Perspektiven reinzubringen, aber den Aufbau des Buchs hab ich leider im Nachhinein immer noch nicht zu 100% verstanden. Ich lese meist vor dem Schlafengehen und eventuell war das dann auch meine eigene Schuld, aber ich fand das Buch zum Teil ziemlich deprimierend. Natürlich ist Kritik an unserem politischen System erlaubt und in dem Zusammenhang verständlich und richtig, es gab aber Kapitel, wo ich danach schlafen gegangen bin und irgendwie etwas verloren war, weil ich dann auch den Sinn gesucht habe. Nicht am Buch, sondern an dem was vermutlich jeder von uns täglich tut. Zum Ende hin wurde die Struktur zum Glück etwas klarer, man wird doch mit einem wohligen Gefühl entlassen. Nach dem Lesen muss ich sagen, dass ich der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens noch positiver entgegensehe, als davor schon. Auch hier wäre es eventuell besser gewesen, einfach länger dran zu bleiben und mehr auf einmal zu lesen. Denn am Ende hatte ich doch ein wohliges Gefühl. Leider ist der Funke zwischen dem Buch und mir nur nicht übergesprungen, weshalb ich ca. 4 Wochen für das Buch benötigt habe. Mir haben auch mehr Vergleiche zu anderen Grundeinkommens-Projekten weltweit gefehlt. Als ich das Buch gekauft habe, wusste ich nicht, dass es nur um ein Projekt geht. Daher vermute ich, hatte ich zu hohe Erwartungen vor dem Lesen, die natürlich unweigerlich enttäuscht werden mussten. 

    Daher am Ende dann leider nur 3 Punkte.

  7. Cover des Buches After Work (ISBN: 9783962380564)
    Tobi Rosswog

    After Work

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

    Das vorliegende Buch ist in seinem Ansatz radikal. Es begnügt sich in Bezug auf die Bewertung der abhängigen Lohnarbeit nicht mehr mit Reformvorschlägen, sondern will echte Alternative aufzeigen, vom Job-Sharing bis zur Karriereverweigerung, vom Arbeiten im Kollektiv ohne Chef bis zur Debatte um ein Grundeinkommen für alle. Tobi Rosswog stellt immer wieder die Frage, warum sich Menschen einem krankmachenden Arbeitssystem ausliefern, das unsere Beziehungen belastet und schlecht für die Umwelt ist?

     

    Grundlegend sei, so schreibt er, dass man sich damit auseinandersetzt, wie man wirklich leben möchte. „Sinnvoll tätig sein, statt sinnlos schuften“ ist das Motto seines Buches.

     

    Beginnend mit den Fragen „Was brauche ich wirklich?“ und „Was ist mir wichtig?“ tritt der Autor mit seinem Leser in einen Dialog, regt ihn  immer wieder zum ehrlichen Nachdenken an und zeigt viele Alternativen zur gängigen Arbeitspraxis auf. Er thematisiert die Ängste, die eine Veränderung hervorruft, und beschreibt an vielen Beispielen, wie Menschen den Ausstieg aus dem Arbeitssystem gewagt haben und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.

     

    Ich persönlich bin bei allen diesen Ideen schon immer skeptisch gewesen. Auch bei den Ideen, die von SPD und Grünen im Augenblick als Alternative zur Hartz IV diskutiert werden. Sie mögen für einzelne Menschen, die  wenig brauchen, interessant sein. Aber reicht das erwirtschaftete Einkommen aus solcher Art von Arbeit auch für ein Leben im Alter, oder ein Leben in einer Familie mit Kindern?

     

     

     

     

     

  8. Cover des Buches Alternativen zur Vollbeschäftigung: Die Transformation von Arbeit und Einkommen (edition suhrkamp) (ISBN: 9783518121672)
  9. Cover des Buches Arbeit zwischen Misere und Utopie (ISBN: 9783518410172)
    André Gorz

    Arbeit zwischen Misere und Utopie

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Was sollen wir von Künstlicher Intelligenz halten? (ISBN: 9783596297054)
    John Brockman

    Was sollen wir von Künstlicher Intelligenz halten?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Alais
    Dieses Buch versammelt weit über 150 Meinungen von Wissenschaftlern aus einer Vielzahl von Disziplinen - Physik, Psychologie, Neurowissenschaften etc. - zu einem spannenden Thema unserer Zeit: Künstliche Intelligenz.
    Da es sich um ein brandaktuelles Thema handelt, in dem in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt wurden und das unsere Gesellschaft grundlegend verändern kann, das aber sowohl in den Medien als auch in der Politik meiner Meinung nach nicht die nötige Aufmerksamkeit erfährt, finde ich dieses Buch über alle Maßen wichtig. Denn, wie der Sänger und Songschreiber D. A. Wallach schreibt: "Der Weg, den wir einschlagen, hängt mehr von uns als von den Maschinen ab" (S. 292) und noch haben wir es in der Hand, wie wir die Künstliche Intelligenz gestalten - eine Frage, die uns alle und nicht nur die KI-Forscher angeht ...
    Die Bandbreite der in dem Buch wiedergegebenen Meinungen ist allerdings erheblich und letztendlich bleibt nur die Erkenntnis, dass die Bedeutung, die die Künstliche Intelligenz für das Schicksal der Menschheit haben wird, noch nicht feststeht. Vielleicht auch deshalb, weil wir vieles von dem, was die Künstliche Intelligenz nachbilden soll oder könnte (Bewusstsein etc.) noch nicht richtig verstehen. Neben den gebotenen Chancen, beispielsweise für gelähmte Menschen die Möglichkeit, über eine Hirn-Computer-Schnittstelle wieder sprechen zu können, sehen einige Wissenschaftler auch mögliche Gefahren von Systempannen mit katastrophalen Folgen über das Posterwerbszeitalter bis hin zum Ende der Menschheit (Stephen Hawking).
    Mich hat die Vielzahl der Meinungen erschlagen, sodass ich das Buch mit Unterbrechungen über mehrere Wochen hinweg gelesen habe, und ich hätte mir daher eine kleinere Auswahl gewünscht. Abgesehen davon war es aber für mich eine sehr bereichernde Lektüre, die zeigt, wie spannend die Zeit ist, in der wir leben ...
  11. Cover des Buches Sozialrevolution! (ISBN: 9783593506821)
    Börries Hornemann

    Sozialrevolution!

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Einkommen für alle (ISBN: 9783404606078)
    Götz W. Werner

    Einkommen für alle

     (17)
    Aktuelle Rezension von: BettinasBuechereck
  13. Cover des Buches Befreiung von falscher Arbeit (ISBN: 9783803121097)
    Thomas Schmid

    Befreiung von falscher Arbeit

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre? (ISBN: 9783711001207)
    Daniel Häni

    Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Ganz ehrlich, das hört sich für mich völlig utopisch an. Und hier bin ich auch in einer gedanklichen Zwickmühle, vielleicht ganz einfach weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass es so läuft wie die beiden Autoren Daniel Häni und Philip Kovce in ihrem Manifest zu ergründen versuchen.

    „Der Sozialstaat war die Antwort auf die Industrialisierung. Das bedingungslose Grundeinkommen ist die Antwort auf die Digitalisierung…es steht jedem zu, weil er Mensch ist, und es lässt jeden frei, weil er Mensch ist.“

    Als Antwort würde ich den Sozialstaat nicht bezeichnen, eher als Ergebnis einer jahreslangen Entwicklung, in der plötzlich die Anliegen der Menschen ebenso gehört wurden, wie unternehmerische Vorrechte. Doch wie kann man nun wirklich ein bedingungsloses Grundeinkommen als Menschenrecht „verkaufen“ und wäre dies überhaupt leistbar? Denn die Finanzierbarkeit eines solchen kann ja nicht außer Acht gelassen werden. Und keinesfalls kann es so sein, dass die Arbeitenden die Aussteiger und Tagträumer mit finanzieren.

    Wenn es nach den beiden Autoren geht, dann ist Kreativität und Fantasie gefordert, um diese 95 Thesen zu hinterfragen und Lösungen zu erarbeiten. Z.B. lautet hier eine These: „Verschwörungstheorie – Wir glauben, die anderen seien faul.“ Nie würden wir das uns selber zuschreiben, oder?

    Als es in der Schweiz zu einer Umfrage bezüglich des Grundeinkommens (2500 Franken waren vorgeschlagen) kam, waren etwas mehr als 20% der Schweizer dafür. Für Österreich wurden von Experten ca. 1300 Euro pro Erwachsenem ermittelt, dies würde dem Staat ca. 27 Milliarden Euro kosten… Wie gesagt, Finanzierungsmöglichkeiten gibt es bestimmt, doch derzeit ist wohl vieles einfach noch nicht vorstellbar.

    Auf jeden Fall liefert uns dieses Manifest einen Denkanstoß und das soll es vermutlich auch sein -konkrete Lösungsansätze sind dünn gesät. Wie würde man selbst reagieren, wenn man sich nicht um seine Existenz kümmern müsste? Was würde man gerne arbeiten und welche Arbeiten könnte man sich gar nicht vorstellen, diese freiwillig zu erledigen? Welche Faktoren würden plötzlich die Oberhand gewinnen? Welche Priorität hat die sogenannte Work-Life-Balance für jeden Einzelnen?

    „Wir brauchen nicht Zuckerbrot und Peitsche, sondern Fantasie. Wir wollen nicht dressiert, sondern beflügelt werden. Das bedingungslose Grundeinkommen verleiht Flügel.“

    Ob diese Weichen heute bereits gestellt sind?

  15. Cover des Buches Materielle Grundsicherung. Popper-Lynkeus' Programm "Die allgemeine Nährpflicht als Lösung der sozialen Frage" (ISBN: 9783704601308)
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