Bücher mit dem Tag "guardia civil"
5 Bücher
- Noah Gordon
Der Katalane
(194)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Als Josep Zeuge eines Mordes wird, muss er für vier Jahre nach Frankreich fliehen. Als sein Vater verstirbt, kehrt er zurück in sein Heimatdorf in Katalonien. Da sein Bruder die Weinberge der Familie nicht weiterführen will, kauft Josep ihm diese ab. Immer von Geldsorgen verfolgt versucht er seinen Traum wahr zu machen und statt Essig guten Wein zu produzieren. Doch schon bald holt ihn die Vergangenheit ein.
Noah Gordon überzeugt mit einem malerischen Schreibstil. Die kurzen Kapitel lassen einen nur so durch die Seiten fliegen. Man bekommt einen schönen Einblick in das spanische Landleben der 1870er. Zudem fand ich den Prozess der Weinherstellung auch sehr interessant. Auch ein bisschen politische Inhalte werden thematisiert, davon aber nicht zu viel. Ein wenig Liebe und Drama darf natürlich auch nicht fehlen. Für mich ein gelungener Roman.
- Ernest Hemingway
Wem die Stunde schlägt
(151)Aktuelle Rezension von: rkuehneIch will und kann hier nichts gegen Hemingway sagen, den alten Mann auf dem Meer fand ich großartig. Dieses Kriegs- bzw. Anti-Kriegsbuch ist sicher auch ein guter Roman, mich hat er nur einfach nicht erreicht und so hab ich, nachdem ich merkte, dass es mir nicht gelingt eine Beziehung zu den Figuren, die Rebellen im spanischen Befreiungskampf, aufzubauen, den Roman abgebrochen. Es gibt zu viele andere Bücher, die auf mich warten.
- Ernest Hemingway
For Whom the Bell Tolls
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMein Lieblingsbuch von Hemingway. Er schafft eine ganz außergewöhnliche Stimmung und tolle Figuren - George Scott
Das Mallorca-Krimi-Paket
(4)Aktuelle Rezension von: Joshy2Als Reiseführer unzureichend, als Krimi eher unspannend. Das einzig erfrischende waren die Einblicke in mallorcinische Lebens- und Denkweisen, die man wohl als Tourist nie so richtig erfahren und durchschauen wird. Das war lehrreich und spannend. Ansonsten hatte ich mir, besonders nach den Rezensionen mehr versprochen. Aber vielleicht wird ja der Nachfolger besser. - Verena Boos
Blutorangen
(21)Aktuelle Rezension von: EmmaWinterWarum gibt es ein Foto, auf dem Maites Vater, der unnahbare Spanier Francisco, eine deutsche Wehrmachtsuniform trägt? Unverhofft wird die Erasmus-Studentin in München mit der Geschichte ihrer Familie in Valencia und der ihres Landes unter Franco konfrontiert. Über ihren neuen Freund Carlos, der ebenfalls spanische Wurzeln hat, lernt sie dessen Großvater Antonio kennen, der ihr von seiner Flucht aus Spanien erzählt. Aber erst nach fast 15 Jahren erfährt Maite die ganze Wahrheit.
Wusstet Ihr, dass es eine Kultur der Zitrusgrafik gab? In Salzgitter gibt es gar ein Museum, das sich den Orangenpapieren widmet. Die Orangen spielen im Debütroman von Verena Boos eine wichtige Rolle. Das Hauptanbaugebiet in Spanien liegt rund um Valencia und von dort gelangen die Früchte auf den Großmarkt in München. In beiden Orten spielt ein Großteil der Handlung. Nicht nur der Handel mit Orangen verbindet die beiden Länder in diesem Roman, sondern auch die Diktatoren Franco und Hitler. Das deutsche Flugzeuggeschwader "Legion Condor" unterstützt Franco 1937, dieser revanchiert sich 1941 im Krieg gegen die Sowjetunion mit der "Blauen Division". Dieses dunkle Kapitel der Geschichte wird beispielhaft anhand der Familien von Antonio und Francisco auf eindringliche Weise dargestellt.
Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Einerseits liegt das am Schreibstil der Autorin, den ich als spröde, knapp, schnörkellos und ein wenig sperrig empfinde, andererseits am Aufbau der Handlung. Gemeinsam mit Maite decken wir langsam, Schicht für Schicht, die Geschichte hinter den beiden Männern auf. Wir bewegen uns zwischen drei Zeitblöcken (1939-42, 1990 und 2004) und vielen Namen und es dauert, bis man sich gedanklich sortiert hat.
Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen, es ist eindringlich und aufrüttelnd geschrieben, voller interessanter und gut recherchierter Informationen. Die Figuren und ihre Gefühle sind lebendig geschildert, in all ihrer Unsicherheit, Angst und Trauer.