Bücher mit dem Tag "guggenheim"
7 Bücher
- Dan Brown
Origin
(609)Aktuelle Rezension von: JoxannaDer fünfte Band der Serie rund um Robert Langdon, einem Universitätsprofessor und außerdem ein versierter Code- und Symbolik-Kenner. Auch diese Geschichte ist in sich abgeschlossen und es ist nicht notwendig, die vorherigen Bände zu kennen. Empfehlenswert ist es aber allemal!
Auch in diesem Thriller kommt die Symbolik nicht zu kurz. Geschickt verstrickt Dan Brown viele Details miteinander bis am Ende immer etwas Ganzes daraus entsteht. Mich versetzt diese Kunst zu Schreiben jedes Mal wieder in Staunen. Außerdem gelingt es dem Autor den Blickwinkel aus Unterhaltungen in die jeweilige Situation zu wechseln, ohne einen harten Schnitt einzubauen. Ein faszinierendes Werkzeug, wie ich finde. Für mich erhöht es den Lesefluss und das Verständnis der teilweise komplexen Informationen enorm.
- Peggy Guggenheim
Ich habe alles gelebt
(12)Aktuelle Rezension von: Federfee"Und wieso liest du so etwas, wo es doch genug Warnungen vorher gab?" Zu meiner Entschuldigung ;-) kann ich nur eines anführen: Ich beschäftige mich intensiv mit dem Surrealisten Max Ernst und weil er mit ihr verheiratet war, hat sie auch über ihn geschrieben und das wollte ich aus erster Hand bzw. Feder lesen.
Ich kann aber nur jedem davon abraten. Peggy Guggenheim, die Kunst- und Männersammlerin, hat durchaus ihre Verdienste und ist vielleicht auch eine ganz nette Frau gewesen? Aber schreiben kann sie nicht. Ihr Stil wirkt schwerfällig, die Sätze sind kurz, Wörter wiederholen sich und inhaltlich häuft sie eine Fülle von Details auf, die einen nur gähnen lassen.
Gegähnt habe ich nicht, weil ich nur die ersten Kapitel und die über Max Ernst gelesen habe. Besonders interessant waren die allerdings auch nicht und dass sie ihn schlecht aussehen lässt, war auch klar. Den Rest habe ich überflogen oder gar nicht gelesen.
Peggy Guggenheim war steinreich, aber wenn ich lese, wie kindisch sie sich bei Streitereien mit ihren diversen Männern und Geliebten verhalten hat, kann ich nur konstatieren: erwachsen geworden ist sie wohl nie.
Aber: sie tut mir Leid und ich achte und respektiere ihre Verdienste im Bereich der Kunst. Wir haben ihr wundervolle Museen und Gemäldesammlungen zu verdanken. - Sophie Villard
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
(65)Aktuelle Rezension von: Stephanie_RuhDas Buch spielt in den Jahren 1937 bis 1942. Von der anfangs sorglosen Zeit, umgeben von Künstlern, bis zur Zeit des 2. Weltkriegs, in der es nicht nur um Kunst, sondern auch ums eigene Überleben geht. Peggy Guggenheim möchte die Kunst fördern, ein eigenes Museum haben. Das ist nicht so einfach, grade als Frau. Doch Peggy schafft es, wenn sie zwischendrin auch auch aufgeben muss.
Sophie Villard schafft es mit "Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück", ein lebendiges Bild dieser interessanten Frau zu erschaffen. Einer Frau, die nicht nur für die Kunst, sondern auch für Männer schwärmt. Durch die berühmten Namen von Malern, Künstlern und Autoren lernt man noch einiges dazu. Das Buch war von Anfang bis Ende interessant, ich habe mich keinen Augenblick gelangweilt.Das Cover ist mir zu unauffällig, da hätte ich noch mehr Bezug auf den Namen Guggenheim erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist klar und unterhaltsam, trotz der nicht immer fröhlichen Themen. Am liebsten würde ich mir jetzt direkt ihr Museum in Venedig anschauen!
- Sofia Lundberg
Hilma
(4)Aktuelle Rezension von: YukBookVon der Malerin Hilma af Klint habe ich schon viel gehört, jedoch nicht von der Gruppe De Fem, der sie angehörte. Das Autorinnentrio Sofia Lundberg, Alyson Richman und M.J. Rose bringt Licht in diesen spiritistischen Zirkel, der an der Entstehung des Bildzyklus „Gemälde für Tempel“ mitwirkte. Anna, Mathilda, Cornelia und Sigrid – jede einzelne wird in diesem Roman näher beleuchtet, so dass ihre Charaktere, Motivationen und ihre Beziehung zu Hilma deutlich werden.
In einer zweiten Zeitebene beschreibt der Ich-Erzähler und Kurator Eben, wie er das erste Mal mit Hilmas Gemälden in Berührung kommt und wie er 1918 in New York eine Retrospektive im Guggenheim Museum organisiert. Seine Befürchtung, dass die Künstlerin als verrückte Mystikerin in die esoterische Ecke gedrängt wird, ist verständlich: Hilma und ihre engsten Freundinnen trafen sich jede Woche zu spirituellen Sitzungen, um die Botschaften der Geister auf die Leinwand zu bannen und künstlerische Grenzen zu sprengen.
Die Liebesgeschichte in der Gegenwart erschien mir etwas konstruiert. Davon abgesehen hat mir der dramaturgische Aufbau und der Versuch, Antworten auf viele ungeklärte Fragen in Hilmas Leben zu finden, sehr gut gefallen. Nach der Lektüre hat man einen etwas leichteren Zugang zu Hilmas wandfüllenden, symbolträchtigen Gemälden voller Kreise, Spiralen und imposanten Farbkombinationen.