Bücher mit dem Tag "guggenheim"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "guggenheim" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Origin (ISBN: 9783404177141)
    Dan Brown

    Origin

    (624)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Und täglich grüsst das Murmeltier. Ja, als Leser von Dan Brown ist man es sich gewohnt, dass seine Geschichten um Robert Langdon immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Langdon gerät ungewollt in ein Abenteuer, muss mit einer attraktiven Frau fliegen und das halbe Land ist im dicht auf den Fersen, aber immer wieder gelingt ihm die Flucht ach und er löst zwischendurch wieder ein paar Rätsel.

    Doch in diesem Band ist mir sehr negativ aufgefallen, dass die Örtlichkeiten bis zum Erbrechen beschrieben wurden, was die Handlung enorm in die Länge zieht und die Spannung in den Keller sinken lässt. Genau dasselbe wie mit Gaudis Kunst. Es war einfach zu viel des Guten. Teilweise hatte ich eher das Gefühl, eine Art Reiseführer in Kunstgeschichte in der Hand zu halten. Hie und da wird mal wieder jemand umgebracht, damit das Ganze doch schön mysteriös bleibt und man nicht vergisst, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt.

    Genauso langatmig ist der Nebenplot, in dem es um das spanische Königshaus ging. Da wurde versucht, irgendwelche falschen Fährten zu streuen, was anfangs auch geklappt hat aber danach, recht schnell langweilig wurde. 

    Der Schluss… Die Lösung des Rätsels… Ich krieg gleich Schnappatmung. In den Vorgängern wusste man ziemlich schnell, worum es eigentlich geht aber hier wurde man bis zum Schluss im Dunkeln gelassen. Dieses ach so grosse Geheimnis war das einzige, was mich hat durchhalten lassen. Ich wollte unbedingt wissen, worum es in diesem grossen erschütternden und weltverändernden Geheimnis ging und wurde dabei bitter enttäuscht. Die grosse Auflösung ist gespickt mit elendslangen Erklärungen über die Chemie, Physik, Biologie und Informatik. Als Normalsterbliche, die mit solchen Dingen kaum Berührungen hat, war es enorm anstrengend zu lesen. Man wurde schlicht und ergreifend davon erschlagen. 

    Kommen wir nun zu den Charakteren, an denen ich leider auch nicht viel Gutes auszusetzen habe. Robert Langdon war in diesem Buch komplett austauschbar. Im Gegenzug zu den anderen Büchern, in denen man sein Wissen benötigt hat, war es hier kaum wichtig. Und was ist mit der Dame an seiner Seite? Na ja, sie war durchaus ein sympathischer Charakter aber eben auch austauschbar. Und sie gehörte ins selbe Schema wie alle anderen Frauen vor ihr.

    Fazit:

    Ich glaube, mit diesem Band ist meine Dan Brown-Ära zu Ende und ich wende mich lieber anderen Autoren zu.

  2. Cover des Buches Ich habe alles gelebt (ISBN: 9783404128426)
    Peggy Guggenheim

    Ich habe alles gelebt

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    "Und wieso liest du so etwas, wo es doch genug Warnungen vorher gab?" Zu meiner Entschuldigung ;-) kann ich nur eines anführen: Ich beschäftige mich intensiv mit dem Surrealisten Max Ernst und weil er mit ihr verheiratet war, hat sie auch über ihn geschrieben und das wollte ich aus erster Hand bzw. Feder lesen.

    Ich kann aber nur jedem davon abraten. Peggy Guggenheim, die Kunst- und Männersammlerin, hat durchaus ihre Verdienste und ist vielleicht auch eine ganz nette Frau gewesen? Aber schreiben kann sie nicht. Ihr Stil wirkt schwerfällig, die Sätze sind kurz, Wörter wiederholen sich und inhaltlich häuft sie eine Fülle von Details auf, die einen nur gähnen lassen.

    Gegähnt habe ich nicht, weil ich nur die ersten Kapitel und die über Max Ernst gelesen habe. Besonders interessant waren die allerdings auch nicht und dass sie ihn schlecht aussehen lässt, war auch klar. 
    Den Rest habe ich überflogen oder gar nicht gelesen.

    Peggy Guggenheim war steinreich, aber wenn ich lese, wie kindisch sie sich bei Streitereien mit ihren diversen Männern und Geliebten verhalten hat, kann ich nur konstatieren: erwachsen geworden ist sie wohl nie.

    Aber: sie tut mir Leid und ich achte und respektiere ihre Verdienste im Bereich der Kunst. Wir haben ihr wundervolle Museen und Gemäldesammlungen zu verdanken.
  3. Cover des Buches Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück (ISBN: 9783328104889)
    Sophie Villard

    Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück

    (65)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Das Buch spielt in den Jahren 1937 bis 1942. Von der anfangs sorglosen Zeit, umgeben von Künstlern, bis zur Zeit des 2. Weltkriegs, in der es nicht nur um Kunst, sondern auch ums eigene Überleben geht. Peggy Guggenheim möchte die Kunst fördern, ein eigenes Museum haben. Das ist nicht so einfach, grade als Frau. Doch Peggy schafft es, wenn sie zwischendrin auch auch aufgeben muss.
    Sophie Villard schafft es mit "Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück", ein lebendiges Bild dieser interessanten Frau zu erschaffen. Einer Frau, die nicht nur für die Kunst, sondern auch für Männer schwärmt. Durch die berühmten Namen von Malern, Künstlern und Autoren lernt man noch einiges dazu. Das Buch war von Anfang bis Ende interessant, ich habe mich keinen Augenblick gelangweilt. 

    Das Cover ist mir zu unauffällig, da hätte ich noch mehr Bezug auf den Namen Guggenheim erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist klar und unterhaltsam, trotz der nicht immer fröhlichen Themen. Am liebsten würde ich mir jetzt direkt ihr Museum in Venedig anschauen!

  4. Cover des Buches Peggy (ISBN: 9783758700163)
    Rebecca Godfrey

    Peggy

    (38)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    „Je reicher man ist, desto weniger darf man auffallen.“ Nach diesem Motto wächst  Peggy Guggenheim Anfang des 20. Jahrhunderts in einer der wohlhabendsten Industriellen-Familien Amerikas auf. Ihren Weg zur Kunstmäzenin können wir in dieser Romanbiografie verfolgen. 

    Jeder Ortswechsel geht mit einem Wandel ihres Lebensstils einher. Mit Anfang 20 befreit sich die Erbin vom dekadenten Leben in New York und zieht nach Paris auf der Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Dort lernt sie neben bekannten Intellektuellen und Künstlern wie Djuna Barnes, Marcel Duchamp und Man Ray auch ihren künftigen Mann kennen. Doch weder als Ehefrau noch als Bohemienne findet sie Sinn und Erfüllung. Mehrere Schicksalsschläge haben tiefe Spuren hinterlassen. Erst als sie beginnt, sich mit zeitgenössischer Kunst zu beschäftigen und ihre erste Galerie in London eröffnet, entdeckt sie ihre wahre Bestimmung. 

    Leslie Jamison hat das Manuskript ihrer Freundin Rebecca Godfrey, die früh verstarb, beendet. Für mich hat das Buch stark angefangen, aber im letzten Drittel leider nachgelassen. Statt der ausführlichen Beschreibungen ihrer Affären und Alltagsszenen hätte ich lieber mehr über Peggys Schaffen als Galeristin erfahren.

  5. Cover des Buches Hilma (ISBN: 9783492322409)
    Sofia Lundberg

    Hilma

    (6)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Von der Malerin Hilma af Klint habe ich schon viel gehört, jedoch nicht von der Gruppe De Fem, der sie angehörte. Das Autorinnentrio Sofia Lundberg, Alyson Richman und M.J. Rose bringt Licht in diesen spiritistischen Zirkel, der an der Entstehung des Bildzyklus „Gemälde für Tempel“ mitwirkte. Anna, Mathilda, Cornelia und Sigrid – jede einzelne wird in diesem Roman näher beleuchtet, so dass ihre Charaktere, Motivationen und ihre Beziehung zu Hilma deutlich werden.

    In einer zweiten Zeitebene beschreibt der Ich-Erzähler und Kurator Eben, wie er das erste Mal mit Hilmas Gemälden in Berührung kommt und wie er 1918 in New York eine Retrospektive im Guggenheim Museum organisiert. Seine Befürchtung, dass die Künstlerin als verrückte Mystikerin in die esoterische Ecke gedrängt wird, ist verständlich: Hilma und ihre engsten Freundinnen trafen sich jede Woche zu spirituellen Sitzungen, um die Botschaften der Geister auf die Leinwand zu bannen und künstlerische Grenzen zu sprengen.

    Die Liebesgeschichte in der Gegenwart erschien mir etwas konstruiert. Davon abgesehen hat mir der dramaturgische Aufbau und der Versuch, Antworten auf viele ungeklärte Fragen in Hilmas Leben zu finden, sehr gut gefallen. Nach der Lektüre hat man einen etwas leichteren Zugang zu Hilmas wandfüllenden, symbolträchtigen Gemälden voller Kreise, Spiralen und imposanten Farbkombinationen.

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