Bücher mit dem Tag "gullivers reisen"
9 Bücher
- Jonathan Swift
Gullivers Reisen
(232)Aktuelle Rezension von: ElbenwindAusgabe
Ich habe aus mehreren Rezensionen den Eindruck gewonnen, dass Swifts Buch um Gullivers Reisen zum Teil etwas langatmig und sprachlich mühsam zu lesen sei. Deshalb habe ich mich für die kürzere Fassung der „Insel-Bücherei“ entschieden. Laut Verlag hat Doron Rabinovici das Beste aus Jonathan Swifts Roman ausgewählt und in 144 Seiten neu erzählt. Da ich das Original nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, ob Rabinovici tatsächlich nichts Wichtiges ausgelassen hat. Ich hatte beim Lesen aber nie das Gefühl, dass etwas fehlen würde. Die vier Reisegeschichten wirken auf jeden Fall abgerundet. Die Illustrationen passen ganz gut zu der Geschichte, auch wenn der Comicstil nicht ganz meinen Geschmack trifft.
Inhalt
Die ersten beiden Geschichten sind sicher die bekanntesten. Gulliver landet nach einem Schiffbruch auf der Insel Liliput, deren Bewohner allesamt ca. 12mal kleiner sind als er selbst. Bei seiner nächsten Reise gibt es einen Rollentausch. In Brobdingnag ist nämlich er der Winzling unter Riesen. „Seit ich in Brobdingnag war, weiß ich, was gemeint ist, wenn ich von mir als meiner Wenigkeit spreche.“ (S.80, Insel-Bücherei)
Der dritte Teil mit dem langen Titel „Reise nach Laputa, Balnibarbi, Luggnagg, Glubbdubdrib und Japan“ nimmt in dieser Ausgabe nur 10 Seiten ein. Dort geht es u.a. um eine fliegende Insel.
Die letzte Reise hat mir am besten gefallen und auch Gulliver wohl am meisten geprägt. Er landet im Land der Houyhnhnms und muss sich mit sich selbst und der Spezies Mensch auf eine ganz neue Weise auseinandersetzen. In diesem Land spielt der Mensch nämlich nur eine untergeordnete Rolle.Kommentar
Dieses Buch ist kein Kinderbuch. Dafür ist es stellenweise zu anstößig und zu brutal. Es handelt sich um einen satirischen Roman, der den Menschen einen Spiegel vorhält. Dabei übertreibt Swift gerne und lässt die absurdesten Sachen geschehen.
Er verteilt großzügig Seitenhiebe auf Politik, Gesellschaft, Religion und Wissenschaft. Sehr unterhaltsam und teilweise nach knapp 300 Jahren immer noch aktuell.Fazit
Wer wenig Durchhaltevermögen und/oder Zeit hat, aber diesen Klassiker trotzdem gerne lesen möchte, dem kann ich die Ausgabe der Insel-Bücherei wärmstens weiterempfehlen.
Zitat
„Viel schrecklicher scheint mir, dass die Vernunft euch (Menschen) zu solchen Gemeinheiten treibt. Eure zivilisierte Grausamkeit ist viel schlimmer als die Wildheit aller Bestien.“ (S.124, Insel-Bücherei)
- Christoph Wortberg
Der Geist der Bücher
(93)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt:
Der rachsüchtige Gondar hat der Weltliteratur den Kampf angesagt. Doch er hat nicht mit dem Widerstand der Schriftstellerin Lynn und ihres Neffen Ben gerechnet.
Die berühmte Schriftstellerin Lynn aus New York kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass die Welt der Literatur in Gefahr ist. Gondars Schergen meucheln Helden, zerstören Schauplätze und löschen die Erinnerung an ferne Zeiten. Lynn muss die Welt retten, die ihr so viel bedeutet. Ihr fünfzehnjähriger Neffe Ben folgt ihr, denn schließlich ist sie seine letzte Verwandte. Mit Hilfe eines Amuletts nimmt er ihre Spur auf und gelangt so in das Verona Romeo und Julias. In letzter Sekunde rettet er Julia vor den Häschern Gondars. Mit ihr und Romeos Freund Mercutio an der Seite setzt er seine Reise durch die aufregende Welt der literarischen Abenteuer fort – immer auf der Suche nach seiner Tante und dem Rätsel der Zerstörung dieser Welt. Dann nimmt Gondar auch ihn und seine Freunde ins Visier.
Meinung:
Ein Werk für Jugendliche das einen in die Welt der Bücher und Literatut führt.
Das Buch ist gut lesbar und interessant, und vor allem, wenn man so ziemlich alle literarischen Figuren, die auftauchen, kennt, muss man weiterlesen.
Kapitän Ahab mit seiner Mannschaft, Robinson Crusoe und Freitag, Don Quijote und Sancho Panza, Oliver Twist, Madame Bovary, Anna Karenina, der junge Werther, das Fräulein von Scuderi und viele andere Protagonisten berühmter Klassiker kreuzen den Weg von Ben und helfen ihm bei der Suche und dem Kampf gegen den finsteren Gondar, was viele mit dem (vorläufigen) Tod bezahlen müssen.
Einige große Sprünge plötzlich verwirren etwas und man fragt sich, wie können die Sprünge zwischen den einzelnen Büchern überhaupt funktionieren.
Für Liebhaber der Literatur bestimmt ein gutes Werk, aber manchmal hätte es an einigen stellen weiter ausgebaut werden können. - Jonathan Swift
Gullivers Reisen
(1)Aktuelle Rezension von: MitsukiNightGullivers Schiffsreisen kann man nicht anders als außergewöhnlich beschreiben. Wie wahrscheinlich konnte es denn sein, dass ein Mann in ein Land kommt, von dem noch keiner gehört hatte und die Proportionen anders sind als in unserer Welt? Und dann passierte das Gulliver nicht nur einmal, sondern gleich zweimal.
Bei seiner ersten Reise gelangt er nach Lilliput, wo seine Umgebung und die Menschen die dort wohnen viel kleiner sind, als Gulliver selbst. Zuerst setzt man ihn Gefangen aber nach und nach erlangt er das Vertrauen des Königs und der Lilliputaner. Zumindest von den meisten. Aber es gibt auch einen Neider, der es schafft, dass Gulliver wegen ein paar Vergehen (z.B. hat er einen Befehl des Königs verweigert, weil er es für nicht richtig empfunden hatte) das Augenlicht genommen werden und langsam und heimlich verhungern soll. Doch zum Glück bekommt Gulliver das vor der Urteilsverkündung mit und flieht ins Nachbarland. Und von dort aus findet er Materialien, die ihm dabei helfen wieder in die Heimat zu kommen.
Bei mir währe ja der Abenteuerdurst nach diesem Erlebnis ja gestillt, aber nicht für Gulliver. Er sticht wieder in See und landet prompt in ein Land wo alles viel viel größer ist als er selbst. In Brobdingnag! Dort wird er gleich von dem Hausherren von dem Anwesen, auf dem er gelandet ist, als Atraktion herumgezeigt und reist mit ihm durchs Land. Bis er dann zu der Hauptstadt kommt und ihn dann an die Königin verkauft, in dem Glauben, das Gulliver eh nicht mehr lange überlebt. Doch Gulliever überlebt und lebt nun im Palast, wo er neben einen angenehmen Leben als eine Art putziges Schoßhündchen, mit dem man aber auch interessante Gespräche führen konnte. Aber auch im Palast erwarteten ihn einige Gefahren und erst nach einen unglaublichen zufall, gelang er dann zurück in die Heimat.
Der Schreibstil ist wie einer persöhnliche Erzählung, als hätte Gulliver selber dieses Buch geschrieben. Deswegen findet man in dem Buch wenige Dialoge und dafür mehr Eindrücke, die Gulliver gemacht hat. Diese Schreibform habe ich bis jetzt noch nicht so oft gelesen, finde sie auch nicht schlecht, aber auch nicht so richtig für mich. Es hat jedesmal etwas gedauert, bis ich wieder richtig rein kam, auch wenn mir die Geschichte gefallen hat.
Meine beiden Lieblingsfiguren waren beide in Brobdingnag beheimatet. Einmal der König, da er sich nicht für die Waffen interessiert hatte, die man in unserer Welt erfunden hat, da er sie graußam findet. Oder die Kuruption, Morde und Lastern, die unsere Gesellschaft hat, abstoßend findet.
Zum anderen mochte ich das Mädchen, die sich um Gulliver in Brobdingnag gekümmert hat, weil ich sie einfach süß fand.
Auf jeden Fall, würde ich dieses Buch weiterempfehlen, der zuerst eine Kurzversion des Buches lesen möchte. - Bounty
501 Must-Read Books (501 Series): Written by Bounty, 2014 Edition, Publisher: Bounty [Paperback]
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Jonathan Swift
Jonathan Swift's Gulliver
(34)Aktuelle Rezension von: MoniEtwas verschrober englisch-irischer Roman aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, manchmal furchtbar langweilig, dann wieder sehr interessant und vor allem die letzte Reise zu den Houyhnhnms und Yahoos sehr aktuell und durchaus lesenswert. - Frigyes Karinthy
Frigyes Karinthy: Die neuen Reisen des Lemuel Gulliver
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Gottfried August Bürger
Gullivers Reisen. Münchhausen. Das Gespenst von Canterbury
(1)Noch keine Rezension vorhanden - 8
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