Bücher mit dem Tag "gustaf gründgens"
9 Bücher
- Klaus Mann
Mephisto
(321)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleAls Klaus Mann den Roman schrieb wollte er eine Wirkung erzielen und sein Qualitätsmaßstab war, ob er diese Wirkung erreichte oder nicht. Mein Maßstab ist notwendigerweise ein anderer.
Der Ich Erzähler behauptet steif und fest, der Held der Geschichte, der eitle Schauspieler Höfen sei ein Karrierist, einer, der alles für seine Karriere tut und sich den Nazis andient. Aber mehr als ein Mitläufer wird aus ihm nicht. Er schafft es zwar, in den unmittelbaren Umkreis der Macht zu gelangen, aber zu mehr als einem Hofnarren, langt es bei ihm nicht. Er gibt sich nicht einmal als Nazis und seinem anfallsweise auftretendem schlechten Gewissen gibt er auch immer wieder nach.
Klaus Mann benutzte vorallem eine realistische Palette, dabei viele Klischees. Seinem Hofgen ist weder dämonisch noch lächerlich.
Interessanter sind die Einblicke ins Schauspielerleben, die man in dem Roman erhält.
- Heinrich Breloer
Die Manns
(11)Aktuelle Rezension von: HoldenEien tolle Fernsehserie von Heinrich Breloer, der einem Thomas Mann und dessen temperamentvolle und teilweise ebenfalls hochbegabte Familie näherbringt, genauso wie die politische bewegten Zeiten, in denen diese Familie lebte. Sollte Pflichtprogramm sein! - Jürgen Flimm
Will Quadflieg, ein Leben für das Wort in Texten und Bildern
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Carola Stern
Auf den Wassern des Lebens
(11)Aktuelle Rezension von: ChiefCCarola Stern macht uns nichts vor, wenn sie uns gleich zu Beginn frank und frei ihre Motivation nennt, warum sie dieses Buch schrieb: Seit ihrer Jugend bewunderte sie das Schauspielerpaar Gründgens / Hoppe. Diese Bewunderung zieht sich durch die Seiten. Ein "objektives" Buch ist es so nicht geworden, aber das wollte die Autorin wohl auch nicht. Leider lässt sie die Kindheit und Jugend der beiden Akteure fast völlig außen vor, aber das tat sie vielleicht aus "Platzgründen", da sie ja immerhin zwei Menschen zu porträtieren hatte und sich vielleicht auf deren Beziehung zueinander konzentrieren wollte. Leider aber bleibt das Zwischenmenschliche bei Gründgens-Hoppe doch seltsam vage. Gut, es gibt wohl nicht allzu viele persönliche Zeugnisse. Die Hoppe etwa hat anscheinend nicht gerne geschrieben, und wenn, dann sehr fahrig. Trotzdem bleibt man etwas enttäuscht zurück, auch wenn man sehr viel übers Theater in dieser Zeit erfährt. Sterns Stil ist allerdings etwas holprig. Oft muss man Passagen mehrmals lesen, um zu kapieren, wer eigentlich "spricht", wessen Aussage/Meinung sie wiedergibt. Letztlich reflektiert Stern sehr viele Ansichten Dritter sowie ihre eigene. Hoppe und Gründgens bleiben als Menschen aus Fleisch und Blut seltsam diffus - wie zu Lebzeiten. - 8
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