Bücher mit dem Tag "habsburgermonarchie"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Die letzte Prinzessin (ISBN: 9783458176831)
    Martin Prinz

    Die letzte Prinzessin

     (27)
    Aktuelle Rezension von: krimielse
    Das Buch "Die letzte Prinzessin" von Martin Prinz schildert das ereignisreiche Leben der letzten Habsburger Prinzessin Elisabeth vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Es ist ein Roman, keine Biografie, und daher kein vollständiger Lebensbericht und auch nicht chronologisch aufgebaut. Elisabeth Petznek alias Prinzessin Elisabeth, alias die "rote Prinzessin" ist die Tochter von Kronprinz Rudolf, beeinflusst und erzogen von ihrem Großvater Kaiser Franz Joseph, wuchs in Glanz und Gloria der Donaumonarchie auf. Aus den kühlen familiären Verhältnissen ihrer Jugend, geprägt vom frühen und geheimnisvollen Tod ihres Vaters Kronprinz Rudolf, vom Großvater als mögliche Erbin herangezüchtet, heiratet sie gegen dessen Willen früh und unter ihrem Stand, verbunden mit dem Verzicht auf jegliche Ansprüche auf den Thron. Nach unglücklicher Ehe und den Schrecken des Ersten Weltkrieges, die sie zwar spürte, aber keinesfalls wie die übrige österreichische Bevölkerung hungernd durchleiden musste, wendet sie sich den Sozialdemokraten zu und heiratet 1948 Leopold Petzek, einen Sozialdemokraten, Lehrer und langjährigen Weggefährten. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der 80jährigen Elisabeth Petznek 1963 in Wien und ist über weite Passagen aus der Sichtweise ihres Portiers Paul Mesli erzählt. Parallel dazu erinnert man sich als Leser gemeinsam mit dem alten Portier an Elisabeths Jugend, so wie sie ihm davon erzählt hatte. Für mich überraschend wurde den Tagen nach dem Tod der Prinzessin und dem Bericht des Portiers darüber viel Raum eingeräumt, auch am Ende des Romanes findet der Autor den Weg dorthin zurück. Durch für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen verlor sich die Geschichte hier zu sehr. Viele rückblickend betrachtete Ereignisse in Elisabeths Leben sind unter der Voraussetzung beschrieben, dass man einigermaßen sattelfest in der Habsburger Familiengeschichte ist - ich musste hier einiges nachschlagen bezüglich Verwandschaftsverhältnissen und historischen Ereignissen, an denen sich der Autor ohne näher darauf eingeht entlang hangelt. Die ausführlicher beschriebenen Begebenheiten sind eher familiärer Natur, teilweise verflochten mit ziemlich banalen Gedanken. Das gibt dem Ganzen zwar einen recht persönlichen und familiären Touch, andererseits ist es mir unmöglich nachzuvollziehen, was Dichtung und was Wahrheit entspricht. Bei letzteren stört mich ehrlich gesagt auch die kindlich-naive Sprache, die so ganz verschieden von der recht sachlichen (und mir teilweise zu verschachtelten) Sprache ist, mit der Ereignisse und Hintergründe angetippt werden. Ich habe manchmal das Gefühl, zwei Bücher zu lesen. Ein stichpunktartiges Sachbuch und einen (für mich ehrlich gesagt recht banalen) Roman über einen alten Portier und eine Prinzessin. Nach sehr gut geschriebenen Passagen in der zweiten Hälfte des Buches, wie zum Beispiel Hergang des Attentates auf den österreichischen Ministerpräsident Stürgkh und die Person des Friedrich Adler, der sich von der als opportunistisch dargestellten Sozialdemokratie abwendet, wird die Zeit zwischen den Weltkriegen leider gar nicht angesprochen, statt dessen findet der Autor wieder zu Portier Muesli und seinen Gedanken zurück. Das Buch hat mich leider nicht wirklich abholen können. Es ist eine in meinen Augen nicht gut gelungene Mischung aus historisch belegter Biografie, den Erinnerungen eines Wegbegleiters und einem schwülstigen Schmöker, letzteres ist so gar nicht mein Metier, besonders wenn Inhalt und Sprache sehr seicht sind.
  2. Cover des Buches Maria Theresia (ISBN: 9783406697487)
    Barbara Stollberg-Rilinger

    Maria Theresia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: kurti66

    Stollberg-Rilinger präsentiert uns in ihrer wuchtigen und voluminösen Biographie  eine Frau, die zeit Ihres Lebens für ihre Macht, ihre Familie, ihr Haus und ihr persönliches Glück kämpfen musste. Von sich und ihrer Bestimmung überzeugt, aber mit dem 'Makel' des weiblichen Geschlechts belastet,  wirkt ihr ständiger  Kampf fast schon prae-feministisch; doch bleibt sie auch ein Leben lang im engen Korsett einer strengen  katholischen Erziehung und absolutistischen Gesinnung gefangen und damit ein Kind ihrer Zeit. Der Geist der Aufklärung war ihr stets suspekt. Auch waren ihr die Nöte des einfachen Volkes  mehr oder weniger gleichgültig.  Trost  und Erlösung fand sie nur im Glauben, den Beistand Gottes suchte sie  im strengen Gebet und überkommenen Ritualen.  

    Die Biographie ist durch ihre Detailverliebtheit mitunter langatmig und liest sich - besonders bei den Bemühungen der Kaiserin um das Wohl ihrer Familie - wie ein Auszug aus der 'Bunten' bzw. anderer Gossip-Magazine.

    Schwach ist Stollber-Rilinger bei der Schilderung der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen des Hauses Habsburg mit Preußen. So nimmt der 7-jährige Krieg gerade mal 50 Seiten in ihrem Werk ein. Man merkt auf fast jeder dieser Seiten das Unbehagen der Autorin, den Krieg als legitime Form der Konfliktlösung der damaligen Zeit zu akzeptieren und entsprechend zu beschreiben. Der Krieg wird als quasi  Unwetter geschildert, das man hinnehmen muss und am Ende ist man froh, wenn es vorbei ist. Diese Haltung disqualifiziert sie aber als  bedeutende Historikerin.         

     

  3. Cover des Buches Der Walzer der gefallenen Engel (ISBN: 9783596315949)
    C. S. Mahrendorff

    Der Walzer der gefallenen Engel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Kristina_mit_K
    Wir begeben uns in das Jahr 1897. Dr. Leonhard Heydinger - ein Kollege Sigmund Freuds - ist ein Wiener Nervenarzt mit dem Spezialgebiet "Geheimloge" ... Nicht nur ein Kunstfehler sorgt für reichlich Wirbel; eine ganze politische Verschwörung (»Die schwarze Hand«), die sich gegen das Habsburgerreich richtet, liefert gewaltigen Zündstoff. Mahrendorff lässt die Zeiten des Antisemitismus an der Donaumetropole aufleben. Er verflechtet Fakten mit einer frei erfundenen Geschichte. Hochspannung garantiert! Ein kriminalistischer Historienroman mit viel Flair und Wiener Schmäh. Eine kleine Anmerkung: Obwohl ich den ersten Teil (»Und sie rührten an den Schlaf der Welt«) nicht gelesen habe, bin ich mühelos in die Handlung eingetaucht.
  4. Cover des Buches Wahrscheinlichkeit des Krieges (ISBN: 9783740744694)
    Stefan Rothbart

    Wahrscheinlichkeit des Krieges

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Majuchri
    Ohne große Umschweife entführt der Autor in die Zeit des Vorabends des ersten Weltkriegs. Ein Wiener Geschichtsprofessor wird zum Berater von Kaiser-Franz-Josef und zeigt dabei Parallelen zur heutigen Zeit auf. Diese sind mitunter erschreckend, werden aber mit so viel Ironie gespielt, dass man immer wieder schmunzeln muss. Spannungsgeladen spitzt sich die Geschichte immer weiter zu und der Krieg bricht aus. Dabei werden dem Leser unterschiedliche Schauplätze näher gebracht und oftmals schwenkt ein anfangs heiteres Kapitel blitzschnell in die kalte Dramatik des Krieges über. 

    Die Erzählweise und Sprache erinnerte mich oftmals an "Die Vermessung der Welt" oder "Der 100-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Kurzum ein absolut gelungenes Buch, empfehlenswert für Geschichtefans, Zeitkritiker und all jene, die nur auf der Suche nach einem guten Buch sind.
  5. Cover des Buches Zwischen Habsburg und Preußen (ISBN: 9783886800551)
    Heinrich Lutz

    Zwischen Habsburg und Preußen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    "Zwischen Habsburg und Preußen" bietet dem historisch interessierten Leser einen sehr guten Überblick über Biedermeier und Vormärz, die Revolution von 1848, die darauf folgende Reaktion und die Jahre bis zum Krieg von 1866.

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