Bücher mit dem Tag "hässlichkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hässlichkeit" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  3. Cover des Buches Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht (ISBN: 9783551315878)
    Scott Westerfeld

    Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht

     (615)
    Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessin

    Also mir hat es großen Spaß gemacht das Buch zu lesen, hab weniger als vier Stunden gebraucht. Der Lesefluss war super an manchen stellen war ich vom tally genervt weil ihre Entscheidung für mich so kindlich waren aber sie soll auch erst 16 sein von dem her. Sonst ich mochte das was die Geschichte sagen wollte und hab mir die nächsten Bänder auch gleich bestellt.

  4. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783596512768)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

     (810)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Òscar Drai ist fünfzehn Jahre alt, Internatsschüler und lernt durch einen [Diebstahl[ Marina kennen. Dieses Mädchen fasziniert ihn auf mehrer Weiße. Erstens als Mädchen und es flammen neue Gefühle in ihm auf und zweitens umgibt sie etwas geheimnisvolles, bezauberndes und auch mystisches. Sie sitzen nebeneinander im Park auf der Bank, erzählen, lernen sich kennen und entdecken so viel neues. Marina lebt mit ihrem Vater in einer wunderbaren alten Villa, aber sie scheint mehrer Geheimnisse zu hüten. Eine Dame in Schwarz wird für die Beiden eine zentrale Figur und sie folgen ihr, beobachten sie und kommen so in ein gefährliches Labyrinth, dass nicht nur für Òscar alles verändern wird, sondern so wie es aussieht auch für Barcelona selbst. Wiederentdeckt und endlich so veröffentlicht wie es sich Carlos Ruiz Zafon das gewünscht hat. Marina ist eine wunderbare Geschichte über die erste Liebe, Lügen, Geheimnisse, alte Geschichten, Mystik und die Stadt Barcelona und ihre vielen geheimnisvollen Winkel und Ecken.

  5. Cover des Buches Das Phantom der Oper. Roman (ISBN: 9783730602829)
    Gaston Leroux

    Das Phantom der Oper. Roman

     (285)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wenn man erst den Film oder das Musical kennt, erwartet man wahrscheinlich ein bisschen was anderes, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch. Ich habe das Gefühl, Gaston Leroux wollte eigentlich eine eher gruselige bzw etwas beklemmende Geschichte schreiben, statt dieser dramatischen Love Story, als die seine Geschichte heute in Film und Musical dargestellt wird. Von dramatischer Love Story hat das Buch nämlich herzlich wenig. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt, lassen es wie einen einzigen Fiebertraum wirken. Ich bin Fan, aber glaube, ohne den FIlm vorher zu kennen, wäre ich teilweise wohl etwas verwirrt gewesen. 

  6. Cover des Buches Firmin - Ein Rattenleben (ISBN: 9783548283401)
    Sam Savage

    Firmin - Ein Rattenleben

     (481)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Firmin du süße Ratte, mein Herz hast du erobert. Als dreizehntes Kind einer Rattenfamilie geboren, in Boston aufgewachsen, musste er früh lernen sich allein durchzuschlagen, die Mutter eine Trinkerin, füttert ihre Babys mit alkoholgetränkter Milch. Nur die Bücher helfen Fermin groß zu werden, er nagt er kaut und wächst mit ihnen auf. Fermin bleibt in der Buchhandlung als seine Familie sich trennt. Durch Zufall erkennt er eines Tages das er die Bücher lesen kann, und eine neue Welt öffnet sich dem kleinen Rattenkind. Er fängt an in der Buchhandlung jedes Buch zu lesen, welches ihm durch seine Pfoten schlüpft. Er lernt auch den Besitzer des Ladens kennen und möchte ihn gern auf sich aufmerksam machen um sein Freund zu werden. Leider entpuppt sich der Besitzer nicht als Rattenfreund sondern versucht Fermin zu vergiften.
    Ich habe Firmin lieb gewonnen.

    Für alle zu empfehlen deren Fantasie wieder ein wenig Anregung brauchen.

  7. Cover des Buches Roter Drache (ISBN: 9783453440869)
    Thomas Harris

    Roter Drache

     (559)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Bisher ist "Roter Drache" das beste Buch von Thomas Harris, das ich gelesen habe... Der Kommentar auf dem Cover verspricht bereits, dass Harris uns mit diesem Roman schocken wird und dieses Versprechen wird auch mehr als eingehalten... Unglaubliche Ausarbeitung der Protagonisten, Nebenfiguren und Antagonisten, wobei eine explizite Beschreibung der Figuren bei Harris' Schreibstil nicht einmal notwendig ist. Er schafft es wie kein anderer, dass die Leser und Leserinnen sich ein eigenes Bild der Figuren machen und trotzdem dem Gesamtbild der Handlung in keiner Weise etwas verloren geht... Alltägliche innere Konflikte und besondere innerliche Herausforderungen der meist psychisch kranken Figuren werden gleichermaßen verständlich und nachvollziehbar dargestellt... So schafft es Harris, dass man selbst die größten Störungen der Kranken in seinen Werken nachvollziehen kann und sich sogar ein (wenn auch nur kleines Stück weit) in deren Lage versetzen kann... 

  8. Cover des Buches The Belles 1: Schönheit regiert (ISBN: 9783522505833)
    Dhonielle Clayton

    The Belles 1: Schönheit regiert

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Sabriiina_K

    Bereits nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, konnte mich die Geschichte schon tief in ihren Bann ziehen. Es wurde eine wirklich besondere, nahezu märchenhafte und zauberhafte  Atmosphäre voll Farbenpracht, Extravaganz und Schönheit geschaffen, die das Kino in meinem Kopf direkt angeworfen hat. Hier hat die Autorin einen blumigen, beschreibenden Schreibstil verwendet, der in meinen Augen perfekt zu dem Worldbuilding passt und mir ausgesprochen gut gefiel.

    Auch die Welt an sich, fand ich super spannend, weil es einfach mal etwas ganz Neues und Innovatives war. Die Mischung aus Dystopie, Fantasy und einem Hauch Märchen bildet das perfekte Setting voller Gegensätze und Spannungen. Vor allem das gesellschaftskritische Gedankenspiel eines Schönheitsideals, nachdem alle schon fast krankhaft streben und dass maßgeblich darüber entscheidet, wie das Leben aussieht, fand ich hierbei absolut grandios umgesetzt. Denn es wurde im Laufe der Geschichte immer deutlicher, dass hinter schönen Fassaden oft tiefe Abgründe lauern und dass der Preis für die Schönheit manchmal auch einfach zu hoch ist.

    Hier hat mir vor allem auch die Hauptfigur Camelia extrem gut gefallen, da sie bereits zu Beginn der Geschichte eine sehr authentische, sympathische  und auch reflektierte Figur war, die sich im Laufe der Geschichte noch enorm in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt hat. Sie hat angefangen, Dinge, die ihr seit ihrer Kindheit eingetrichtert wurden zu hinterfragen und hat angefangen, selbst nach der Wahrheit hinter allem zu suchen. Das machte sie für mich zu einer sehr starken Figur, die mir auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Zu ihr habe ich schnell eine Nähe aufbauen können und habe richtig mit ihren Emotionen mitfiebern können. Hier hatte die Handlung auch enorm viel zu bieten, da die Geschichte absolut packend und spannungsgeladen war, und eine Wendung auf die nächste folgte.

    Das einzige, was mir an dieser Geschichte nicht ganz so gut gefallen hat, waren manche Offensichtlichkeiten, die Camelia zwar direkt vor ihrer Nase hatte, aber bei denen sie Zusammenhänge einfach nicht herstellen und Schlüsse nicht ziehen konnte. Für die Handlung kann ich das nachvollziehen, dennoch passte es an einigen Stellen logisch für mich nicht zu der sonst sehr klugen Art von Camelia. Auch das Ende war für mich aus diesem Grund eher unbefriedigend.

     

    Mein Fazit:

    Mich konnte die Storyidee und das besondere dystopische Setting rund um die Belles in einem Reich voll Schönheit vom ersten Kapitel an überzeugen. Ich fand es toll, wie Gesellschaftskritik hier in eine spannende und zunächst sehr blumig erscheinende Geschichte verwoben wurde und wie sich die Handlung immer mehr entwickelte und die Fassaden der Figuren langsam anfingen zu bröckeln, sodass hinter den perfekt geschminkten Maskeraden, die dunklen Seiten, Geheimnisse und Abgründe immer mehr zum Vorschein kamen. Es war durchweg spannend, die sehr starke Protagonistin Camelia zu begleiten und mitzuerleben, wie sie sich weiterentwickelt und immer mehr hinterfragt, in was für einer Welt sie da eigentlich lebt und was ihre eigene Rolle in dieser Welt wirklich bedeutet. Auch wenn die Handlung an sich für meinen Geschmack im letzten Drittel der Geschichte etwas zu offensichtlich konstruiert gewirkt hat, kann ich diese Geschichte sehr empfehlen.     

     

    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

     

    Lest fleißig,

    eure Sabrina vom Blog "Komm mit ins Bücherwunderland"

  9. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  10. Cover des Buches Beastly (ISBN: 9783843200691)
    Alex Flinn

    Beastly

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Beastly" ist eine moderne "Die Schöne und das Biest-Erzählung". Es handelt von einem Jungen, der alles hat: Er sieht unverschämt gut aus, weshalb ihm alle Frauen zu Füßen liegen, er hat jede Menge Geld und einen Vater, der ihm alles durchgehen lässt.

    Dieser Junge ist Kyle Kingsbury. Er ist der Sohn eines Nachrichtensprechers, der keinen Hehl daraus macht, dass man im Leben nur weiterkommt, wenn man das nötige Aussehen und somit Ansehen hat. Kyle scheint nicht nur diese Meinung einverleibt bekommen zu haben, sondern auch das gute Aussehen geerbt zu haben.
    Er geht auf ein privates College und grölt seine Meinung über hässliche Menschen geradezu heraus. Statt sie zu ignorieren, mobbt und piesackt er sie wo es nur geht.
    Als er zum Schulprinzen gewählt wird und die passende Begleitung zum Schulball braucht, ist Sloane Hagen perfekt.Sie ist genauso gemein und oberflächlich wie er selbst. Doch Kyle hat noch ein anderes Mädchen im Blick. Sie ist das genaue Gegenteil von Sloane. Und er will garantiert nicht mit ihr zum Ball gehen - er will sie vor allen bloßstellen.
    Doch mit Kendras Reaktion hätte er nicht gerechnet. Sie ist weder verletzt, noch bricht sie in Tränen aus. Sie bleibt sachlich und sagt schließlich etwas, was ihm zum Verhängnis wird: "Du wirst schon noch sehen."

    Als Kyle kurz vor Mitternacht nach Hause kommt sitzt Kendra auf seinem Bett. Erst da wird ihm klar, dass sie es ernst meint. Sie ist eine Hexe. Und sie hat ihn tatsächlich verflucht. 

    Als ihm schließlich Fell und Reißzähne wachsen, merkt er wie ernst es um ihn steht. In lauter Verzweiflung wendet er sich an Sloane, doch als ihre Oberflächlichkeit auf seine Realität trifft, wird ihm schnell klar, dass er sie nie geliebt hat, ebenso wenig wie sie ihn.
    Als sein Vater seinen Sohn sieht ist schnell klar, dass er mit einem toten Sohn besser klar käme. Er schickt Kyle mit der Haushälterin Magda nach Brooklyn in ein abgeschottetes Haus und will am liebsten vergessen, dass er einen Sohn hat...

    Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Innerhalb weniger Stunden ohne Lesepause hatte ich das Buch durch. Die typischen Klischees werden hier sehr überspitzt, aber nicht unrealistisch, dargestellt und ich bin sehr dankbar dafür, dass - wenn auch nur in einer Geschichte - ein Mensch so bekehrt werden konnte. Der alte Kyle ist wirklich ein Arschloch und als er merkt, was aus ihm wird, verändert sich sein Charakter Stück für Stück. Er entdeckt die Schönheit der Rosen, womit er anfangs überhaupt nichts anfangen konnte und pflanzt sich einen eigenen Rosengarten an. Mit Hilfe seiner Haushälterin - oder eher Aufpasserin - Magda und seinem neuen - blinden - Privatlehrer Will hat er zwei Freunde gefunden, seine einzigen! Der alte Kyle existiert nicht mehr. Es existiert überhaut kein Kyle Kingsbury mehr. Jetzt gibt es nur noch Adrian King!

    Ich finde in der Entwicklung ist absolut nichts dem Zufall überlassen. Als Adrian einen Einbrecher in seinem Gewächshaus stellt und dieser verkorkste Drogenjunkie ihm seine Tochter als Austausch für Adrians Verschwiegenheit anbietet, sieht er seine Chance doch ein Mädchen kennen zu lernen, dass ihn von seinem Fluch befreien könnte. Denn nur ein echter Kuss aus Liebe kann den Fluch brechen und Adrians altes Aussehen wieder herstellen.
    Das es sich bei dem angebotenen Mädchen um Linda handelt - einem Mädchen, dass er am Tag des Schulballs die weiße Rose geschenkt hat, die seiner Begleitung Sloane "zu billig" war - scheint ein Wink des Schicksals zu sein. Zuvor hatte er Lindy in seinem magischen Spiegel, mit der er jede Person sehen kann, die er in dem Moment sehen will, beobachtet und schnell festgestellt, dass es ihr bei ihrem Vater absolut nicht gut ginge und er ihr viel mehr bieten könnte.
    Lindy ist entsetzt, hat aber keine Wahl. Sie nennt ihn "Kerkermeister" und "Kidnapper" und hält sich von ihm fern. 

    Witzig finde ich die Chatauszüge, mit denen das Buch auch beginnt. Es ist ein Chat für "Gestaltwandler" und dort schreibt Adrian als BeastNYC. Aber auch eine Meerjungfrau, ein Frosch und andere Gestalten schreiben dort. Da das Buch mit so einem Chat beginnt, war ich mir nicht sicher, wie ich diesen Auszug jetzt deuten sollte und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich die Chats einfach ignoriere. ^^ Sie haben nichts mit den nachfolgenden Handlungen zu tun, also kann man sie auch überlesen. Es war ein Nebeneinblick, aber da jeder weiß wie viele Spinner es im Internet gibt, konnte ich das nicht ganz so ernst nehmen.

    In "Beastly" kommen sehr viele klassische Bücher vor, z.B. Der Glöckner von Notre Dam. Es ist offensichtlich, dass die Autorin ihre Geschichte mit "Die Schöne und das Biest" vergleicht, aber ich finde nicht, dass das nötig ist, denn dafür ist "Beastly" zu eigenständig!

    Ich habe dieses Buch geliebt und ich werde es garantiert nochmal lesen! Das Ende war verdammt lustig! So komplett anders als ich es erwartet habe und das hat mich sehr gefreut ^^


    Fazit:

    Der Film zum Buch existiert bereits und ich bin mehr als bereit mich darauf einzulassen. Flinn schreibt sehr flüssig, überzeugend und abwechslungsreich, konnte mir als Leser die Gedanken der Personen sehr nahe bringen und mich einfach mit einer spannungsgeladenen Geschichte sehr auf die Folter spannen.

    Absolut empfehlenswert!


  11. Cover des Buches Das Mona-Lisa-Virus (ISBN: 9783404175567)
    Tibor Rode

    Das Mona-Lisa-Virus

     (169)
    Aktuelle Rezension von: DieBüchermaus

    Spannender Thriller. Habe es mir direkt bestellt, nachdem ich Tibor Rodes „Der Wald“ gelesen hatte und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Nervenkitzel vom Feinsten könnte man sagen.

    Nachdem eine Gruppe Schönheitsköniginnen verschwindet und entstellt wieder auftaucht, in Leipzig das Rathaus gesprengt wird und ein Da-Vinci-Gemälde zerstört wird während sich ein Computer Virus weltweit verbreitet steht die Welt in Rätseln. Was passiert gerade? Und wie hängen all diese Katastrophen zusammen? Denn eines ist klar, es kann kein Zufall sein.

  12. Cover des Buches Beastly (ISBN: 9780062113917)
    Alex Flinn

    Beastly

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich sage niemals nein, zu einer weiteren Märchenadaption und “Magical“ kannte ich bereits, weshalb ich schon gespannt auf “Beastly“ war.

    Das moderne Setting ist natürlich immer interessant, denn es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, die traditionellen Märchenelemente in etwas Modernes zu wandeln. Die Charaktere wurden dafür natürlich auch gut angepasst.

    Das Buch hat eine logischerweise simple Umsetzung, die diesmal auch wirklich sehr nahe an dem Märchen blieb und zwar der eher klassischen Disneyversion. Und das hat mich diesmal dann doch manchmal etwas gestört, denn es wirkte manchmal etwas wie eine schlechte Kopie, statt einer Adaption.

    Vieles kann man gut übernehmen, aber dass ein haariger Teenagerjunge einfach einmal die Tochter von jemanden annimmt und sie bei sich leben lässt, ist dann doch sehr, sehr unrealistisch, Fantasy hin oder her. Ein langsames kennenlernen über versteckte Dates oder so etwas hätte besser gepasst und als Happy End hätte sie dann ja noch immer (dann aber freiwillig), bei ihm einziehen können, um dem Vater zu entkommen.

    Generell ist das Buch aber immer noch nicht schlecht. Mir war es für eine Adaption nur manchmal dann doch etwas zu ähnlich zu Disney, sodass es leider nicht immer perfekt in ein modernes Setting übernommen wurde, was etwas schade war. Fans von Märchenadaptionen kann ich es dennoch nur empfehlen, weshalb ich dem Buch vier Sterne gebe.

  13. Cover des Buches Das erste Mal sah ich sie an einem Samstagnachmittag (ISBN: 9783442465682)
    Anne-Sophie Brasme

    Das erste Mal sah ich sie an einem Samstagnachmittag

     (16)
    Aktuelle Rezension von: BadPageTurner
    Schräge Charktere sind Ihr Clientel. Leider hatte ich immer den Erstling (Dich schlafen sehn) im Kopf, so hat sich die Story nicht so sehr ins Gewissen gelesen.
  14. Cover des Buches Nur eine Liste (ISBN: 9783473584826)
    Siobhan Vivian

    Nur eine Liste

     (163)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    "Nur eine Liste" von Siobhan Vivian habe ich im Mai gelesen und fand es erschreckend, wie mit den Gefühlen der einzelnen Schüler*innen umgegangen wurde/ wird.
    Wer entscheidet über die Schönheit oder das Aussehen von Jugendlichen?Wer hat das Recht dazu, den Kindern zu sagen, ob sie hübsch oder hässlich sind? Jemand unbekanntes. Unbekannt? Echt? Für ein Mädchen kam die Platzierung auf der Liste nicht einmal überraschend, ist sie doch seit Jahren darauf. Für andere schon. Hässlich. Abgestempelt?
    __
    Die Geschichte ist erschreckend. Ich meine, besonders in diesen entscheidenden Jahren ist es von Bedeutung, dass sich junge Menschen akzeptieren. Dass sie sich so sehen, wie sie eigentlich sind und nicht, wie ein gewisses Schönheitsideal sie interpretiert. Ein Schönheitsideal, was keins ist. Möglicherweise wäre es ein gutes Buch für ein Schulprojekt. Inwiefern beeinflusst so eine Liste ein ganzes Schuljahr oder gar das restliche Leben? Natürlich wäre in diesem Projekt niemand hässlich oder hübsch. Dieses (Gedanken)-Experiment ist gefährlich. Es triggert mögliche Erfahrungen, die man selbst während der Schulzeit gemacht hat.
    Wenn es bei uns eine solche Liste gegeben hätte, wäre ich vermutlich von der 5. bis zur 10. Klasse permanent auf der untersten Hälfte und würde jährlich als hässlichste Person gekürt.
    __
    Das Buch "Nur eine Liste" ist eine gute Darstellung, wie toxisch die Schulzeit sein kann und dass es wichtig ist, auch aus Sicht der Elternschaft oder Erziehungsberechtigte, ein Auge darauf zu werfen.
    __
    Niemand hat das Recht, eine andere Person nach dem Aussehen zu urteilen.
    Siobhan Vivian hat es wirklich gut auf den Punkt gebracht. Verschiedene Charaktere zeigen uns, wie sie mit dem Urteil auf der Liste umgehen. Trigger (nach meiner Einschätzung): Essstörung, Selbstzweifel und Mobbing. - Werden nicht aufgeführt.
    Wie wird das Schicksal dieser Personen am Ende aussehen? Sieg oder Niederlage?

  15. Cover des Buches Die hässlichste Frau der Welt (ISBN: 9783423141437)
    Margrit Schriber

    Die hässlichste Frau der Welt

     (58)
    Aktuelle Rezension von: dicketilla
    Röslie kehrt als alte Frau in ihr Schweizer Bergdorf zurück um Julia Pastrana die letzte Ehre zu erweisen . Ihr Versprechen einlösen ,denn für sie war sie keine Kreatur , sondern Mutter die sie nie hatte , eine Freundin , der liebste Mensch .Sie wird in einem Armenhaus untergebracht und sie erzählt dem Armenvogt deren und ihre Geschichte .


    Als Verdingkind kommt die kleine Röslie mit einem Auswanderzug nach Amerika .
    Vom Fairchild Lent , einem Schausteller wird sie als Dienerin seiner Attraktion Julia Pastrana zu sich genommen .Er hat seinen ganzen Besitz auf Julia gesetzt , so redet diese es sich ein ,in Dankbarkeit verbunden , ihm was Wert zu sein .Und sie dankt es ihm mit Gehorsam und Liebe .Das Herumzeigen einer Kreatur , halb Mensch , halb Tier und als Affenfrau in seiner “ Freakshow”angepriesen .
    Als sich Rosies Körper verändert und sie zu einer Schönheit wird ,bildet er sie zu einer Burlesque Tänzerin aus und nennt sie Rosie la Belle .Julia sieht anfangs eine Bedrohung in ihr , doch mit der Zeit werden sie zu innigen Freundinnen , beide in Abhängigkeit , ihrem Peiniger ,verbunden .Julia der Hund und Röslie der Tiger .Er zieht mit ihnen um die welt und wird einer der reichsten Männer seiner Zeit .Das Herumzeigen seiner Kreatur wird für religiöse und rassistische Propaganda genutzt .Lents Affenfrau ist die Verkörperung der Rätsel der Zeit .Und nicht achtend der Schmerzen , die sie erleidet , stellt er sie für medizinische Untersuchungen zur Verfügung , was ihm ein hohes Honorar einbringt .Und er kannte keinerlei Skrupel , wenn es nur Gewinn einbrachte .

    Es ist eine Geschichte um eine bedauernswerte Person , der Mutter entrissen , für die sie immer ihr Schmetterling war .Die Geschichte wird sehr schnell erzählt und die Sprachführung manchmal etwas sonderbar .
    Man ist von der Julia ergriffen und möchte sie manchmal beschützen , aber es setzten sich auch viele Parallelen zur heutigen Zeit fest .Wie wird heute mit der Würde des Menschen umgegangen.Was zählen hohe Einschaltquoten gegenüber Moralvorstellungen .
    Ein Buch , dass lange im Gedächtnis haften bleibt .

    Auszug :
    “ Es sei traurig , meint Julia Pastrana , anstatt mit den Menschen zusammen zu sein , so neben den Menschen herzugehen und als Missgeburt für Geld gezeigt zu werden .
    Ohne an ihrer Fröhlichkeit und Gegenliebe einen Anteil zu haben . “
  16. Cover des Buches Eine zufällige Begegnung (ISBN: 9783442741427)
    Charles Chadwick

    Eine zufällige Begegnung

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Die-wein
    Ich kann mich den positiven Rezensionen zu diesem Buch nicht so ganz anschließen. 

    Zum Inhalt: Die hässliche Elsie und Stan, der wegen Mordes im Gefängnis saß, treffen sich zufällig während einer Busfahrt. Stan ist auf der Flucht vor seiner kriminellen Vergangenheit und bittet schließlich Elsie ihm zu helfen. Aus dieser anfänglichen Zweckgemeinschaft entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft.

    Meine Meinung: Mich störten u.a. die Begriffe über Elsies Aussehen wie z.B. Missgeburt oder hässliche Kuh. Außerdem emfand ich es etwas unglaubwürdig wie die Mutter und ihr Bruder mit ihr umgegangen sind und über sie dachten.

    Der Schreibstil und die Story konnten mich leider überhaupt nicht fesseln und ich wollte das Buch mehrmals abbrechen, habe es aber dann doch weitergelesen. Schade!
  17. Cover des Buches Attentat (ISBN: 9783257236675)
    Amélie Nothomb

    Attentat

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Amélie Nothomb erzählt in ihrem Buch die Geschichte des widerwärtig hässlichen und überdurchschnittlich intelligenten Epiphane Otos, der sich in die überdurchschnittlich schöne und durchschnittlich intelligente Ethel verliebt. Sie nähern sich an und Epiphane wird ihr innigster Freund und Berater. Als sich Ethel jedoch in den sehr gut aussehenden Künstler Xavier verliebt, scheinen Epiphane`s Hoffnungen auf eine „dauerhafte Beziehung“ mit Ethel für immer verloren.

     

    Meine Meinung:

    Was zunächst wie eine Wiederauflage vom „Glöckner von Notre Dame“, von „Der Elefantenmensch“ oder von „Die Schöne und das Biest“ anmutet, entpuppt sich während des Lesens zunehmend als eine böse, ironische und grausame Auseinandersetzung mit dem Thema Hässlichkeit und Schönheit und der Umgang mit beidem im Alltag. Die Sprache, die Amélie Nothomb gerade zur Darstellung des hässlichen Protagonisten Epiphane wählt, ist dermaßen krass und widerwärtig, dass es dem Leser förmlich den Magen umdreht und er dieses sich ekelnde Gefühl während der gesamten Geschichte nicht mehr los wird. Dadurch hat sich bei mir auch kein Mitleid mit der Hässlichkeit des Mannes eingestellt, wie man es bei den oben genannten Themen-Vorgängern gewöhnt ist. Allerdings muss dieses eklige Gefühl auch sein, um den Grund der Thematik zu verstehen. Amélie Nothomb scheint darauf aufmerksam machen zu wollen, welchen Stellenwert in unserer sehr oberflächlichen Welt Hässlichkeit und Schönheit haben, wie damit umgegangen wird und wie sie bewusst, schon pervers, eingesetzt wird, um bestimmte Ziele zu erreichen. Im Grunde ein gutes Thema, das auch nie an Aktualität verliert, und gerade in der heutigen Zeit, einer Zeit des nächsten German -Topmodells und der immer wieder neu gesuchten Teenie- Superstars wichtiger denn je zu sein scheint.

    Was mir allerdings an der Darstellung des Themas nicht gefällt, ist, dass sich die Autorin zu vieler Klischees bedient: Der hässliche Mensch ist über die Maßen intelligent, kennt alle wichtige Literatur, kennt sich in der menschlichen Psyche ebenso gut aus, wie in der weltlichen Philosophie. Er hat als Einziger den Durchblick über die wahren Hintergründe und Zusammenhänge des Lebens. Die gut aussehenden Menschen sind zwar nicht alle sonderlich dumm, aber keiner ist so intelligent, dass er dem Blick hinter die Kulissen standhalten könnte. Dadurch werden sie von hässlichen Protagonisten immer wieder zur Schau gestellt und durch dessen Machtmittel, der Intelligenz bloßgestellt. Mag sein, dass dies zu einem gewissen Prozentsatz der Fall ist, aber dennoch sollte man, wie ich finde, in einem Buch, dass diese Art von Missständen bewusst machen möchte, versuchen, sich von solchen Klischees zu befreien und sie erst gar nicht als

    Stilmittel verwenden. Auch dann nicht, wenn es satirisch so überzogen ist, wie hier. Daher empfinde ich das Buch als etwas zu gewollt.

     

    Fazit:

    Alles in allem ist das Buch nicht schlecht, aber spitze war es für mich nicht. Dazu fehlte mir dann auch der angeblich so überraschende Schluss, da man ihn bereits in der Hälfte des Buches erahnen kann, wenn man Titel und Entwicklung logisch miteinander verbindet. Jeder, der einen empfindsamen Magen hat und die krasse Sprache der Amélie Nothomb nicht gewöhnt ist, sollte das Buch auf den ersten Seiten nur überfliegen. Sie ist sicherlich eine Autorin mit einem besonderen Stil und mit einer extremen Phantasie. Und durch beides polarisiert sie gewiss die Leserschaft: Entweder man mag sie oder man mag sie nicht. Ob ich sie mag, weiß ich noch nicht so recht. Dies entscheidet sich vielleicht beim nächsten Buch von ihr. Vielleicht!

     


  18. Cover des Buches E. T., der Außerirdische (ISBN: 9783442452996)
    William Kotzwinkle

    E. T., der Außerirdische

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch von Will von Kotz zu einem der größten Filmhits überhaupt: Der Außerirdische endet zurückgelassen in den USA (zum Glück noch vor Trump) und findet sich mit Elliott und seinen Geschwistern an, die ihn versorgen und mit ihm spielen, an Halloween hat man es als Außerirdischer gar nicht mehr nötig, sich zu verkleiden. Später hatte E.T. einen Gastauftritt bei den "Simpsons" (in der "Akte X"-Folge). Mr. Kotzwinkle (!) gelingt das Kunststück, nicht nur Film und Drehbuch nachzuerzählen, sondern wirklich Literatur hervorzubringen, indem er zB E.T.s übersinnliche Fähigkeiten emotional und empathisch beschreibt und die Faszination der Geschichte zu vermitteln vermag. In 9 von 10 Fällen geht so ein Buch "nach dem Drehbuch" in die Hose, hier funktionierts.
  19. Cover des Buches Happy End (ISBN: 9783257245332)
    Amélie Nothomb

    Happy End

     (30)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser Roman konnte mich gleich fesseln. Diese ungewöhnliche Geschichte, die auf einem Märchen basiert war interessant und machte nachdenklich. Mal was anderes. Dies war mein erstes Buch von Amelie Nothomb und wird garantiert nicht mein letztes sein. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Märchenhafte Geschichten sind sonst nicht so meins aber hier gefiel es mir gut. Daher empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 Sterne. 

  20. Cover des Buches Der Himmel unter der Stadt (ISBN: 9783499226960)
    Colum McCann

    Der Himmel unter der Stadt

     (60)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Dunkel, schmutzig und kalt war es in diesem Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat.


    Auf zwei Zeit Ebenen befinden wir uns in einem New York, dass man als Tourist wohl nicht zu Gesicht bekommt. 1916 arbeitet nächsten Nathan Walker als Tunnelarbeiter und gräbt mit seinen drei Freunden an einer Verbindung unter dem East River nach Brooklyn. Eine schmutzige und harte Arbeit, die die Fortschritt schafft, aber Menschen zerstört. Das Leben von Walker ist von mehreren Brüchen durchzogen. Wir begleiten nahezu ein ganzes Leben und erleben wir er mehreren Schicksalsschlägen trotzt. 

    1991 begegnen wir Treefrog der mit weiteren Verlorenen im unterirdischen Tunnelsystem New Yorks lebt. Seine Obdachlosigkeit wird von Beginn an sehr drastisch dargestellt. Die Kälte, den Schmutz, das Elend und die Gewalt stieß gleichzeitig ab und fesselte mich. Die Vorstellung, dass sich jemand in so dieser unmenschlichen Umgebung ein zu Hause schafft und vor allen Dingen, wie das umgesetzt war, löste in mir einen Voyeurismus aus dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich wollte wissen, wie man so leben kann - ausprobieren möchte ich es natürlich nicht. Und so konnte ich teilhaben an einer Parallelwelt die mir im realen Leben hoffentlich erspart bleibt. Ein großer Treiber für die Geschichte war zu erfahren, was die beiden Männer verbindet. Und so tasten sich die erzähl Strenge nach und nach an, bis sich zum Ende des Buches in alles miteinander vermischt. 

    Der Grund, warum Treefrog buchstäblich in den Untergrund ging, hat mich betrübt. Als Leser*in ist man bis zum Schluss nicht sicher, ob er lügt oder verwirrt ist, oder die Deutung der anderen der Wahrheit entspricht. 

    Colum McCann schreibt, packend und poetischen einem. Er schafft es eine Bild Sprache zu vermitteln, die uns neue Welten erschließt. Dabei verknüpft er die Beziehungen geschickt und schafft es, das sich beklemmende und wütende Gefühle breitmachen. New York, die große schillernde Metropole, beherbergt nicht nur sehr reiche Menschen. Hier gibt er den Vergessenen, Schuftenden eine Stimme, die diese Stadt geschaffen haben, um dann von ihr richtig mies behandelt zu werden. Sehr interessant finde ich, wie McCann die Parallelen von Treefrog und Walker dargestellt hat, die sich aber erst am Ende wirklich erschließen: Die Liebe zu einem besonderen Werkzeug, der eine arbeitet tief unter Tage der andere hoch oben über allem, doch beide bringen sie die Entwicklung der Metropole weiter. Der eine wird aus den Tiefen ausgespuckt, der andere wieder hineingesaugt. Die Ambivalenz zwischen Mitgefühl für den Obdachlosen und Unverständnis für seine Reaktionen halten sich die Waage. Sehr geschickt gemacht! Der Autor ist für mich ein ganz großer Erzähler, der nicht genug gewürdigt werden kann. Solltet ihr nun auch wissen wollen wie viel Leid Menschen aushalten können und wie sie sich damit arrangieren dann ist dieses Buch vielleicht was für euch.

  21. Cover des Buches Als ich ein Kunstwerk war (ISBN: 9783596192922)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Als ich ein Kunstwerk war

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ein ungewöhnliches Buch von Eric Emmanuel Schmitt. Ich habe bisher die meisten seiner Bücher regelrecht verschlungen. Beim vorliegenden gelang es Schmitt einmal mehr, mich zu überraschen. Eine ziemlich fiktive Geschichte von einem jungen Mann, der sich das Leben nehmen möchte, da er neben seinen beiden überirdisch schönen Brüder nicht zu bestehen glaubt. Doch er wird von einem unfassbar reichen und exzentrischen Künstler direkt an der Klippe mit dem Versprechen abgehalten, innerhalb von 24 Stunden einen neuen „Menschen“ oder besser gesagt so etwas Ähnliches aus ihm zu machen. Durch einen vorgetäuschten Selbstmord wird der alte Mensch auch offiziell verschwinden gelassen und nach umfassenden operativen Eingriffen ist ‚ADAM II’ nur noch ein Objekt, ein Kunstobjekt. Doch „leider“ wurde sein Bewusstsein nicht ausgeschaltet und so stellt er sich im weiteren Verlauf manche kritische Frage über sein Dasein und über seine Zukunft, was ein Gemälde oder eine Statue so sicherlich nicht machen würden.

    Er verliebt sich auch zum ersten Mal in seinem Leben. Das Ringen um das Eigene, den Kern des menschlichen Daseins beginnt...

    Muss man sich verlieren, um sich zu finden? Der Protagonist möchte sein Leben einfach wegwerfen, da es ihm nutzlos und lästig erscheint. Er fühlt sich nicht verstanden und schon gar nicht geliebt. Eigentlich bekommt seine sterbliche Hülle nun die Chance, durch eine Art Metamorphose einen neuen „Wert“ zu erlangen. Was sollte daran schädlich sein, könnte man sich fragen. Der Mensch wollte doch sowieso sterben. Ist das nicht besser, als in einem Grab von Würmern zerfressen zu werden? Ich musste gleich an das umstrittene Projekt „Körperwelten“ des Gunther von Hagens denken, nur dass dort die „Kunstobjekte“ tatsächlich tot sind. In der Geschichte bleibt der Mensch am Leben, der Kopf denkt weiter und fängt an, seinen Todeswillen zu hinterfragen und eine neue Lebensperspektive zu erarbeiten. Natürlich hat der dabei Unterstützer, denn trotz seiner grotesken Hülle, wird immer noch seine verletzliche Seele von manchen zarten Menschengeistern entdeckt. Man muss dafür auch nicht zwingend blind sein.

    Fazit: Insgesamt ein ziemlich philosophisches Buch, mit Definitionsversuchen zum Menschsein und dem Ausloten der Grenzen von Kunst. Lesenswert.

  22. Cover des Buches Die Makellosen (ISBN: 9783896673817)
    Mara Lee

    Die Makellosen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: reading_bumble_bee
    Auf der Straße ist man nur sein Körper sonst nichts!

    Mara Lee erzählt die Geschichte von drei jungen Frauen, die zwar verschieden sind, aber eines gemeinsam haben: sie sind unglaublich schön. Alle drei geraten im Laufe der Zeit an die Fotografin Siri. Sie ist fasziniert von der Schönheit der Frauen und fotografiert diese, aber auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die Frauen fühlen sich von der Fotografin hintergangen. Jede versucht mit dem Erlebnis irgendwie fertigzuwerden. Laura Magnusson ist Schriftstellerin geworden und schreibt Gedichte. Lea Nord ist Kunstkritikerin und Leiterin einer Gallerie. Mia Styren ist Französischlehrerin an der Volkshochschule. Während Laura anscheinend noch Gefühle für Siri hegt, beschließen Lea und Mia sich an Siri zu rächen und schmieden einen Plan.

    Der Leser wird mitgenommen die Mädchen auf ihrer Reise zwischen Kindheit und erwachsenwerden zu begleiten. Dabei setzt sich der Roman mit der Frage auseinander, was Schönheit überhaupt ist und was sie für jeden einzelnen bedeutet. Die Handlung ist nicht darauf ausgelegt spannend zu sein, fasziniert aber durch ihre ruhige Art, die Doppelmoral der Gesellschaft zu sezieren. Habe ihn sehr gerne gelesen, kann mir aber gut vorstellen, dass er nicht jedermanns Sache ist.

  23. Cover des Buches Die Hässlichen (ISBN: B0095IBZ66)
    Melanie Raabe

    Die Hässlichen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: lenasbuecherwelt
    Claire und Helena sind gute Freundinnen und beide hässlich. Claire schon von Anfang an, Helena nach einem schweren Autounfall. Immer wieder werden die beiden auf der Straße blöd angeguckt und irgendwann haben sie genug. Sie gründen die Fucking Uglies, kurz „Fuglies“, und nehmen dort nur hässliche Menschen auf. Schnell wird die Gruppe zu einem gefragten und interessanten Club, der wächst und wächst... Mit den Fuglies wird die Hässlichkeit cool und die Schlagzeilen überschlagen sich. Doch nach einem Ereignis spaltet sich die Gruppe, die einen wollen nur cool sein und Spaß haben; die anderen wollen - zur Not auch mit Gewalt - gegen den Schönheitswahn vorgehen...


    Die Hauptfiguren in „Die Hässlichen“ sind alle sehr unterschiedlich und interessant dargestellt. Durch ihre andersartigen Charaktere konnte ich mich mit keinem identifizieren, was ich aber nicht schlimm fand, denn durch ihre Andersartigkeit habe ich angefangen, darüber nachzudenken, warum die Charaktere so sind wie sie sind: aus allen Schichten der Gesellschaft, weiblich, männlich, intelligent oder durchschnittlich .... Helena kommt aus einer reichen und hübschen Familie, ihre Schwester ist Model, ihre Eltern sind sehr erfolgreich und keiner von ihnen hat viel Zeit für Helena. Sie selbst findet sich hässlich und sieht überall nur Makel, doch eigentlich ist sie sehr hübsch. Die Leute auf der Straße und aus ihrem Umfeld finden Helena wunderschön. Sie unterzieht sich täglichen Schönheitsritualen, um mit den Schönen ihres Umfeldes mithalten zu können. Gut auszusehen ist ihr sehr wichtig, zumal ihr Studium an der Kunsthochschule nicht so gut läuft... Nach ihrem Autounfall hat Helena zahlreiche Brandnarben und fängt an, gegen ihre Eltern und die Gesellschaft, in der die äußerliche Perfektion im Mittelpunkt steht, zu rebellieren. Claire studiert Psychologie und ist von Natur aus hässlich. Dadurch muss sie sich von Anfang an durchschlagen und blöde Kommentare ignorieren. Sie joggt regelmäßig und so ist nicht nur ihr Geist, sondern auch ihr Körper in Top-Form, doch sie selbst und die oberflächlichen Leute finden ihr Gesicht abstoßend. Deshalb übermannen sie auch mal Selbstzweifel bis hin zu leichten Depressionen. Helena und Claire sind schon lange befreundet. Sie gründen die Fuglies und stoßen auf viele Leute, denen es ähnlich geht wie ihnen selbst. Die Gruppenmitglieder fangen an, ihr Leben anzunehmen. Endlich sind sie keine Einzelgänger mehr, bekommen Selbstbewusstsein und entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.
    Das Buch beschreibt gnadenlos den Schönheitswahn; ganz nah dran an unserem Alltag mit Models auf Zeitschriftencovern, die mit Photoshop perfektioniert werden; perfekten Werbegesichtern- und bodies, Diäten, Sendungen wie GNTM usw.

    Die Fuglies bekommen immer mehr Zulauf und schließlich müssen "die Schönen" um die Gunst der Hässlichen ringen...
      Am Anfang des Buches kam ich gut in die Geschichte rein und erfuhr schnell etwas über die Gesellschaft und Hauptfiguren. Den Höhepunkt möchte ich hier nicht verraten, aber da merkte ich schon, hier kann es kein 0815-Happy End geben.
    „Die Hässlichen“ war für mich ein schockierendes Buch über Aussehen, Oberflächlichkeit, Ausgrenzung und Zugehörigkeit. Erst fühlen sich die Hässlichen ausgegrenzt; und dann machen es die Fuglies auch nicht besser und diskriminieren andere. Deshalb regt das Buch zum Nachdenken an: Wie integriere ich alle in eine Gesellschaft? Was alles macht den Menschen und seine Ausstrahlung aus? Und was macht uns Menschen glücklich?
  24. Cover des Buches Die Karawane (ISBN: 9783596118014)
    Dorothy Gilman

    Die Karawane

     (1)
    Aktuelle Rezension von: spasch57
    Lady Caressa Teal schreibt für ihre Enkelin die abenteuerliche Geschichte ihres Lebens auf:
    Das Zirkusmädchen Caressa heiratet den alternden Afrikaforscher, Dr. Bowman und bereist mit ihm die Sahara. Sie überlebt als einzige den Überfall kriegerischer Tuaregs und wird von ihnen gefangen gehalten, aber ihr gelingt die Flucht. Caressa erlebt die Sahara in all ihrer Hässlichkeit, ihrer lebensbedrohenden Gefahren, aber auch in ihrer Schönheit und sie begegnet dem Abenteurer Jared. Er ist die Liebe ihres Lebens. Sie verspricht auf ihn zu warten, doch sie wartet vergeblich ...
    Ein wundervoller kleiner Roman, der mich atemlos, zu Tränen gerührt, aber auch lächelnd zurückgelassen hat.
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