Bücher mit dem Tag "hallig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hallig" gekennzeichnet haben.

35 Bücher

  1. Cover des Buches Wir kennen uns nicht (ISBN: 9783946086222)
    Birgit Rabisch

    Wir kennen uns nicht

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Sweetybeanie

    Zum Inhalt: Lena Löper ist eine erfolgreiche Schriftstellerin gewesen. Und Feministin. Sie veränderte mit ihren Büchern die Welt der Frauen und das allgemeingültige Frauenbild. Zeigte, dass man nicht so sein muss, wie einen das Patriachat haben möchte. Sondern Erfolgreich. Unabhängig. Ihre Meinung und ihre Empfindungen verarbeitete sie in ihrem fiktiven Charakter Lara und wurde damit berühmt. Anderes blieb dabei auf der Strecke. Die Beziehung zu ihrer Tochter Ariane zum Beispiel. Doch nun ist sie alt und ihre Karriere ist längst vorbei. Einsam ist es in ihrem großen Haus geworden.

    Verhaltensforscherin Ariane Löper fühlt sich unverstanden. Schon seit ihrer Kindheit hat sie das Gefühl für ihre Mutter, die erfolgreiche Schriftstellerin Lena Löper, niemals gut genug zu sein. Immer nur Klotz am Bein. Ungeliebt. Doch nun bekommt sie selbst ein Kind und immer wieder blitzt die Erinnerung an ihre Mutter auf…

    Meine Meinung:

    „Wir kennen uns nicht“ – der Titel passt definitiv zu dieser Erzählung. Ariane und Lena – zwei starke Frauen. Eigentlich untrennbar miteinander verbunden und doch durch so viel getrennt.

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht Lenas, die von jeher das Gefühl hat, keinen Zugang zu ihrer Tochter zu bekommen. Und aus der Sicht Arianes, die als Kind um die Liebe ihrer Mutter kämpfte, bis sie irgendwann beschlossen hat, sich nicht mehr vergeblich abzumühen.

    Das Buch hat mich sehr berührt. Jede der beiden Frauen ist so gefangen in ihrer Annahme, dass sie der anderen nichts bedeutet. Und beide interpretieren in jedwede Aussage (die eigentlich nur aus Eigenschutz so schroff und abweisend geäußert werden) sofort eine Ablehnung hinein. Dabei würde eigentlich jede der beiden Frauen sich über ein Zeichen der Zuneigung freuen. Doch keine der Beiden ist bereit, das Risiko einzugehen und mit einer möglichen Zurückweisung zu leben.

    Das Buch zeigt deutlich, welche dramatischen Konsequenzen fehlende Kommunikation in Beziehungen haben kann. Und das sich daraus ein Teufelskreis entwickelt, aus dem man nur sehr schwer wieder herausfindet. Zu tief sitzen die Verletzungen und zu weit haben sich der Groll und die Wut entwickelt. Zu groß ist die Angst davor, zurückgewiesen zu werden.

    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, so ein Verhältnis zu einem meiner Kinder zu haben. Oder zu meiner Mutter. Das Buch ist mir nahegegangen, ich konnte es nach den ersten Seiten kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist offen, ehrlich und direkt. Die Autorin versteht es, die verschiedenen Orte und die Erinnerungen der Protagonisten auf eine anschauliche und lebendige Weise dem Leser nahezubringen.

    Meine Rezension findet Ihr auch unter www.buchspinat.wordpress.com

  2. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  3. Cover des Buches Onno & Ontje - Plötzlich allerdickste Freunde (ISBN: 9783649669203)
    Thomas Springer

    Onno & Ontje - Plötzlich allerdickste Freunde

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Onno liebt seine Ruhe. Daher lebt er zurückgezogen als Fischer mit seiner Frau Olga auf einer Hallig mitten im Wattenmeer. Eines Tages wird er jedoch seekrank, daher muss seine Frau aufs Meer hinausfahren. Er bleibt zurück und genießt die Stille, bis eine Sturmflut ihm einen Besucher beschert – einen kleinen Otter. Nachdem dieser Onno nicht mehr von der Seite weicht und Onno feststellt, dass seine Anwesenheit ihn erstaunlicherweise gar nicht stört, tauft er ihn auf den Namen Ontje und es ist der Beginn einer Freundschaft.

    Als Schleswig-Holsteinerin liebe ich Geschichten, die an der Küste spielen. Onno ist ein typischer norddeutscher Einsiedler, der gerne seine Ruhe hat und nicht viel redet. Trotzdem ist er sympathisch und taut während der Handlung langsam auf. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei dem Buch tatsächlich um einen Auftakt einer Reihe handelt, dass also die beiden Freunde geworden sind und kleine Abenteuer zusammen überstehen werden. Anbei eine Übersicht über die Bände:
    Band 1 - Plötzlich allerdickste Freunde
    Band 2 - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!
    Band 3 - Der größte Freund auf der Welt
    Band 4 - Freunde sind das schönste Geschenk (erscheint Sept 2019)

    Illustriert wurden die ersten beiden Bände von Matthias Derenbach, danach von Alexandra Langenbeck. Derenbachs Stil würde ich eher als etwas weicher beschreiben, bei Langenbeck sind die Zeichnungen eher gestochen scharf und dadurch etwas detailliert, was mir persönlich etwas besser gefällt. Trotzdem sagen mir auch diese Zeichnungen sehr zu. Interessant ist es, dass es auf jeder Seite neben der eigentlichen Handlung noch reichlich Meeresbewohner zu entdecken gibt, die nicht unbedingt realistisch dargestellt werden. So spielen Krebse Karten oder Pirat auf einem Papierboot – aber es macht Spaß diese humorvollen Details zu entdecken.

    Das Buch hat eine Größe von ca. 26 x 30 cm, ist durchgängig farbig illustriert und hat eine Vorleseempfehlung für drei- bis sechs-jährige Kinder. Es besitzt relativ viel Text, wodurch das Buch eben schon eine komplexere Handlung beschreiben kann.

    Fazit: Ein toller Auftakt für eine Nordseegeschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, die absolut kindgerecht ist und viel zu entdecken bietet.

  4. Cover des Buches Schneetage (ISBN: 9783866483750)
    Jan Christophersen

    Schneetage

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Ich habe die Erfahrung gemacht : je mehr auf dem Umschlag und Klappentext ein Buch gelobt wird, desto weniger wird es der Erwartung gerecht.

    Die Handlungen spielen einmal in den Jahren nach dem Krieg und dann um 1978 mit dem Schneechaos an der Deutsch-Dänischen Grenze.

    Gerne lese ich ein Buch, wo ein Protagonist mich mit durch die Geschichte nimmt. Jemand mit Sympathie, Humor und Tiefe. (etc.) Hier waren die Personen meist mit verhaltenen Emotionen, wo man z.B. an der Haltung des Rückens erkennen sollte, was diesen Menschen gerade bewegt.

    Okay, nach dem Krieg waren die Leute traumatisiert, machten nicht viele Worte über das Geschehene und wollten nur nach vorne schauen. Aber wie kann man das für den Leser interessant und einfühlsam nieder schreiben.

    Das ist diesem Autor nicht gelungen. Teilweise war es nur langweilig und die Suche den untergegangenen Schätzen von Rungholt lahmte sehr schnell.

    Ich habe mir mehr versprochen. Schade

  5. Cover des Buches Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1) (ISBN: 9783864931307)
    Greta Henning

    Halligmord (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 1)

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Jackolino

    Das Cover zeigt ein reetgedecktes Haus an der Küste unter einem heranziehenden Sturm, also sehr passend zu unserem Fall.

    Ein heranrückender Sturm fördert auf einer Hallig vor der friesischen Küste ein menschliches Skelett zutage, das Skelett eines Arztes, der vor mehr als 30 Jahren lt. Aussagen der Halligbewohner eigentlich auf seinem Boot zu Tode gekommen war. Es stellt sich heraus, dass der Arzt erschlagen worden war.
    Mit der Aufklärung wird Minke van Hoorn beauftragt, ursprünglich Meeresbiologin, nach dem Tode ihres Vaters aber auf den Polizistenberuf umgeschwenkt. Es wird ihr erster Fall. Eigentlich hatte Minke geglaubt, alle Halligbewohner zu kennen und keinem hätte sie einen Mord zugetraut, aber dann passieren immer mehr seltsame Dinge und ihre Nachforschungen bringen so einiges zutage.

    Der erste Hallig-Krimi liest sich sehr gut. Auch wenn man noch nie an der Nordsee war, so kann man sich den Wechsel der Gezeiten und auch das manchmal ganz schlechte und neblige Wetter, das einem jegliche Sicht nimmt, anhand der Schilderungen vorstellen. Für mich ergaben sich während der Ermittlungen auch keine allzu großen Längen, Erkenntnis fügte sich an Erkenntnis und passte sich irgendwann im letzten Drittel dann in ein großes Bild ein. Das Ende war schlüssig und natürlich erinnerte es auch ein wenig an ein großes literarisches Vorbild.

    So ein Krimi lebt nicht nur vom Fall allein und den sich anschließenden Ermittlungen, er lebt auch immer von den Personen, die darin geschildert werden. Minke wird sympathisch aber als sehr direkt dargestellt, ihre Mutter vielleicht ein bisschen alternativ aber nett, Bo, der Bruder und Rechtsmediziner ist zwar ein Stadtmensch, muss aber trotzdem manchmal helfend einspringen, David könnte der zukünftige Lebenspartner von Minke werden, Klaus, der Kollege, welcher in Ruhestand geht, ist zwar eine faule Socke, aber wenigstens gutmütig. Alle anderen Protagonisten dürften von Fall zu Fall wechseln.

    Insgesamt würde ich sagen, ein Krimi, der einen mitnimmt in die Welt der kleinen Inseln vor der Nordseeküste und der gut unterhält, ohne grausam und blutrünstig zu sein.

  6. Cover des Buches Wintergäste (ISBN: 9783423254151)
    Sybil Volks

    Wintergäste

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Inge Boysen ist tot. Ihre Kinder und die Enkel machen sich auf den Weg nach Hause. Es ist kurz nach Weihnachten und man hat sich schon lange nicht mehr gesehen und schon gar nicht im Elternhaus. Die Meldung ihres Todes war eine Falschmeldung und so versammeln sich alle mit der Mutter im Haus. Das Wetter draußen tobt und es schneit immer mehr. Drei Generationen sind jetzt im Haus versammelt und jeder verbindet mit dem Haus etwas anderes und manches möchte man für immer verdrängen, für immer vergessen oder man will es endlich klären. Das Haus wird eingeschneit, der Strom fällt aus und man sitzt fest und muss sich stellen. Den Gefühlen, dem Hass, den Problemen, den Wünschen  und Hoffnungen, dem Tod und der Familie. Jeder für sich, alle gemeinsam.
    Der Plot mit dem einschneien ist alles andere als Neu, aber der Verlauf und die Familiengeschichte schon. Sybil Volks schafft es, dass es kein Kitschroman ist, sondern ein Roman mit viel Gefühl, Herz und vor allem Tiefgang. Es gibt tolle Momente und viele einzelne Schicksale, die dann doch alle in das Haus der Familie gehören. Ein wunderbares Buch im Haus hinter dem Deich.

  7. Cover des Buches Die Farbe des Nordwinds (ISBN: 9783453426252)
    Klara Jahn

    Die Farbe des Nordwinds

     (69)
    Aktuelle Rezension von: UteChristine

    Neugierig geworden auf diesen Roman wollte ich unbedingt mehr über das Halligleben erfahren. Mir gefällt das Cover sehr gut und auch der Schreibstil gefällt mir.

    Ellen lebt heute auf der Hallig und ich habe sie sehr gerne begleitet. Sie kehrt als Erwachsene zurück und hat es nicht leicht, war sie doch schon Mal als junges Mädchen dort. 

    Dieser Roman hat 2 Erzählstränge, der 2. spielt vor 200 Jahren und man erfährt in beiden näheres über das Leben auf einer Hallig, wie schwer es damals wie heute war und auch etwas über Traditionen. 

  8. Cover des Buches Der Mann auf der Hallig (ISBN: 9782919804962)
    Anna Johannsen

    Der Mann auf der Hallig

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Svenja_Kotzab

    Ich bin schon lange Fan von Lena und Johann und habe schon einige Teile der Krimi Reihe gelesen. Ich liebe die Nordsee und ganz besonders die kleine Insel Föhr! Genau durch diese Liebe bin ich auch auf die Krimi Reihe gestoßen und war bisher immer bestens unterhalten!

    In Lenas neusten Fall wird Klaas Rieckert, Einwohner auf einer Hallig Insel Tod im Watt aufgefunden. Dies ist allerdings nicht das einzigste. Die DNA von Klaas Rieckert wird in Verbindung mit drei ermordeten Männern gebracht! Lena und Johann müssen klären, wer hat Klaas Rieckert ermordet? Und was hat der Tote mit den drei ermordeten Männern zu tun. Lena und Johann tauchen weit ein in die Geheimnisse der Hallig, doch dieses Mal, bekommen sie Gegenwind aus den eigenen Reihen! Und dann ist da noch die Liebesgeschichte zwischen Lena und Erck.

    Eigentlich ist die Lesereihe um Lena und den Nordsee Inseln echt genau mein Ding! Aber dieses Mal hat mich die Geschichte nicht so richtig abgeholt. Ich kann nicht so genau sagen warum. Irgendwie war mir alles in allem zu oberflächlich! Zu viel Story auf zu wenig Seiten. Zu viele Themen. Die Idee war für mich sehr spannend! Ein toter der selber in Verbindung gebraucht wird ein Mörder zu sein! Aber leider wurde die Geschichte für mich nicht richtig umgesetzt. Teilweise hab ich mich leider echt gelangweilt und wollte schon abbrechen. Die Charaktere sind mir nach wie vor sehr sympathisch und deswegen ist es sehr schade das mich das Buch nicht abholen konnte. Achtung jetzt kommt ein kleiner Spoiler. Die Story um und mit Groll war mir auch zu wenig! Die Geschichte wird erst riesig aufgebaut und nachher gibt es nicht mal einen Dialog zwischen den beiden Konkurrenten? Nur in einem Nebensatz wird der Ausgang der Geschichte erwähnt. Auch das Ende des Buches ist für mich viel zu schnell und zu unspektakulär gewesen! Ich hoffe sehr das die nächsten Bänder wieder an den ersten Erfolgen anknüpfen können!

  9. Cover des Buches Das Grab im Deich (ISBN: 9783426421789)
    Kari Köster-Lösche

    Das Grab im Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.

    Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.

    Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.

    Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt.


  10. Cover des Buches Südfall (ISBN: 9783865328519)
    Florian Knöppler

    Südfall

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Andrea-Karminrot

    Südfall (dänisch: Sydfald) ist eine Hallig im Wattenmeer an der Nordseeküste im Westen von Schleswig-Holstein. Sie ist nur 0,56 km² groß und gehört zur Gemeinde Pellworm. Als Dave wieder zu sich kommt, liegt er im Wattenmeer. Eigentlich mag er sich gar nicht bewegen und es fühlt sich auch alles eher unwirklich an. Er müsste sich nur umdrehen, aufstehen und den Fallschirm vom Rücken lösen. Aber dann könnten ihn vielleicht die Deutschen sehen und entweder erschlagen oder festnehmen. Beides keine schönen Aussichten, wenn man bedenkt, dass er in seinem Flugzeug auf dem Weg von England nach Deutschland war, um dort Bomben auf eine Stadt fallen zu lassen.

    1944 ist keine gute Zeit als Engländer in Deutschland zu stranden. Irgendwann fasst sich Dave und bemerkt, dass er beinahe auf festem Grund steht. Er ist auf der Hallig Südfall gelandet. Die Eigentümerin der Hallig bietet ihm an, dass er bleiben könnte, bis der Krieg vorbei sei. Doch Dave möchte doch wieder nach Hause, denn dort wartet seine zweite Frau auf ihn. Der Engländer geht durch das Wattenmeer und findet ein Versteck vor Husum. Dort rettet er ein Schaf aus einem Priel und wird dabei von dem deutschen Jungen Paul unterstützt, der sich nicht sicher ist, ob er den Engländer nicht lieber verpfeifen sollte. Paul hat seine eigene Geschichte und eine Tante, die wiederum liebend gerne dem Engländer helfen möchte.

    Dave trifft auf seiner Flucht an der Nordseeküste Richtung Dänemark auf die verschiedensten Charaktere, die ihm mehr oder weniger freiwillig helfen nach Hause zu kommen. Dabei legt der Autor Florian Knöppler das Seelenleben der Charaktere frei, gibt ihnen eine Stimme, Er lässt den Leser in das Innere, das Gefühlsleben der Menschen abtauchen. Ein bisschen liest sich der Roman wie der kleine Prinz. Jede Station auf Dave's Reise bringt den Leser ein bisschen zum Nachdenken. Nicht zu viel, dass man keinen Spaß mehr an diesem 258 Seiten starken Roman hätte, sondern genauso viel, dass man immer weiterlesen möchte. Ich mochte es, wie der Autor seine Geschichte gesponnen hat und war ganz verwundert, dass es zwischen all den Bösen doch immer wieder gute Menschen gab und gibt. 

    Es ist nicht das erste Buch, welches ich von Florian Knöppler gelesen habe. Kronsnest hatte ich vor  3 Jahren auf meinem E-Reader verschlungen. Er hat Germanistik und Philosophie studiert und als Reporter bei Zeitungen und Radio gearbeitet. Florian Knöppler lebt mit seiner Familie in Schleswig-Holstein. Vielleicht schreibt er so gut über die Begebenheiten dort, weil er sie direkt vor der Nase hat. Ich mag jedenfalls seine Figuren und Landschaften.

  11. Cover des Buches Meer Morde (ISBN: 9783453356740)
    Michael Koglin

    Meer Morde

     (4)
    Aktuelle Rezension von: CreativeRabbit
    Erfrischend unblutig, trotzdem spannend. Für mich mal was völlig anderes!
  12. Cover des Buches Sturmläuten (ISBN: 9783404174720)
    Nina Ohlandt

    Sturmläuten

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Jaing

    Das Buch hat mich überzeugt, war stets spannend und die Story war nicht vorhersehbar.

    Es gab einige aus meiner Sicht unnötige Dinge, so etwa die ganzen Foltergeschichten.

  13. Cover des Buches Das Haus auf der Insel (ISBN: 9783955207755)
    Anke Cibach

    Das Haus auf der Insel

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Buecherratte_Svetlana
    Auf dieses Buch bin ich durch Zufall gestoßen und habe es als Mängelexemplar erstanden.
    Mir gefiel das Cover auf Anhieb und auch die Geschichte sprach mich an.
    Nur leider rückte die erwähnte Flaschenpost vom Rückentext - meiner Meinung nach - immer weiter in den Hintergrund und war kein großer Bestandteil mehr dieser Story. Leider. Ich freute mich auf Romantik ala Nicholas Sparks...

    Punkten konnte die Geschichte aber durch symphatische Figuren, lustige Dialoge und peinliche Vorfälle.

    Aber worum geht es?
    Die nach Hamburg gezogene Nele hat momentan kein Glück in ihrem Job als Designerin. Sie hat zu ausgefallene Ideen für den Markt und kündigt daraufhin ihre Arbeit.
    Unglücklich fährt sie zurück in ihre alte Heimat. Die Hallig. Dort leben ihre Eltern und ihr bester Freund aus Kindertagen: Enno.
    Zurück in ihrer Heimat findet sie am Meer eine Flaschenpost.
    Nele's Neugier ist geweckt und sie schickt eine E-Mail zu jener Adresse, die auf dem Brief in der Flasche gekritzelt ist. Aber zunächst antwortet niemand...

    Der Schreibstil ist leicht. Die Abschnitte im Buch lesen sich flüssig. Großartig Spannung ist nicht zu erwarten, dafür aber Humor und viele Gefühle.
    Wer Lektüre für den Strand sucht, ist hier gut bedient.

    Fazit:
    Das Buch plätschert daher, ist leicht und schnell zu lesen und enthüllt am Ende ein unerwartetes Geheimnis.
    Ein Stern ziehe ich ab, weil ich mehr erwartet habe, als mir geboten wurde.
  14. Cover des Buches Der größte Freund auf der Welt (Onno und Ontje 3) (ISBN: B078N9MY6M)
    Thomas Springer

    Der größte Freund auf der Welt (Onno und Ontje 3)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Band 3 der wunderbaren Geschichten um Onno und Ontje

    Thema Freundschaft und Eifersucht
    Unsere Lesekinder und auch wir Erwachsene sind grooooße Onno & Ontje Fans. Um so erfreuter waren wir, dass das Jahr 2018 gleich mit einer neuen Geschichte eingeläutet wird. Besser kann das Jahr eigentlich kaum beginnen.
    Auch dieses Mal erzählt Thomas Springer wieder eine anrührende sehr besondere Freundschaftsgeschichte in der auch immer wieder Sachinformationen zum Lebensraum Watt und Hallig eingebunden werden.
    Gleich zu Beginn lernen wir wieder jede Menge Meeresbewohner kennen.
    Skizzen von Steinbutt, Heringshai, Seenadel oder auch Scholle und Taschenpicker lassen uns stauen. Es gibt schon merkwürdige Gesellen unter Wasser.
    Für alle die Onno und Ontje noch nicht kennen ( immerhin ist dieses schon Band 3) 
    Onno ist ein "alter" Fischer, der mit seiner Frau Olga auf einer Hallig lebt. Seit Onno eines seekrank wurde und nicht mehr aufs Meer  zum fischen raus fahren kann nimmt Olga diesen Part ein und Onno versorgt Haus und Hof. Er liebt das einsame Leben ohne Störungen und Aufregungen doch dann steht plötzlich Ontje, ein kleiner gestrandeter Otter, vor ihm. Es war ein langer Weg der Annäherung, denn so schnell schließt der alte Seebär mit niemandem Freundschaft, erst recht nicht wenn dieser jemand ihn in seiner Ruhe stört. Die beiden erleben viel mit einander und sind wirklich dicke Freunde geworden, ihr Leben ist perfekt bis
    und nun beginnt unsere Geschichte:
    "Der größte Freund auf der Welt"
    Nachdem die beiden Olga verabschiedet hatten, die wieder mit dem Boot zum Fischen heraus führ schauen sie ihr noch eine Weile aus ihrem gemütlichen Strandkorb nach.
    Es ist Abend und Onno möchte nur noch ins Bett. Ontje hin gegen steht der Sinn mehr nach "Blödsinn machen".
    Wenigstens ein klein wenig.
    Während Onno es sich schon einmal im Bett gemütlich macht putzt der kleine Otter ausgiebig seine Zähne und hat dabei sichtlich viel Spaß. Ein klein wenig Blödsinn machen muss einfach sein.
    Am nächsten Morgen werden die beiden von der aufgeregten Zieglinde aus dem Bett geholt. Während Onno sich noch aus dem Bett müht ist Onno schon an der Tür um nach zu schauen was Zieglinde so in Aufruhe versetzt hat.
    Draußen ist so richtiges Schietwetter, es weht ein heftiger Wind und es regnet. An so einem trüben Tag bleibt man besser im Bett doch was Ontje draußen entdeckt ist dann doch einen Blick wert.
    Sie haben Besuch. Unfreiwilligen, großen, sehr großen Besuch. Ein Wal ist gestrandet und nun ist Ebbe und er kann nicht zurück ins Wasser. Gut nur das es regnet den Wale brauchen stets feuchte Haut.
    Mittlerweile hat auch Onno den Weg zum Wal gefunden. Ontje freut sich sehr über den Gast und versucht auch gleich mit ihm in Kontakt zu kommen. Sogar Heringssalat bringt er ihm. Nur leider mögen Wale keinen Heringssalat. Es ist wirklich rührend wie sich der kleine Otter um den riesen Koloss kümmert und auch Onno tat alles damit es dem Gestrandeten gut ging. Nach einigen Stunden wurde das Ontje jedoch etwas zu viel kümmern und Interesse zeigen von Onnos Seite und er wünschte sich, das der Besuch doch nun endlich wieder verschwinden könnte. Leider war die nächste Flut nicht so hoch als das es gereicht hätte den Wal wieder hinaus aufs Meer zu tragen und so musste er wohl oder übel weiter am Strand ausharren in der Hoffnung, dass die nächste Flut mehr Wasser mit sich brachte und der Wasserpegel höher.
    Nur zu dumm, das  nun ausgerechnet der Regen aufhörte und die Sonne heiß auf den Planeten prallte.
    Onno tat alles um den Wal feucht zu halten. Das bedeutete aber auch er kümmerte sich noch mehr um den Gast, was wiederum Ontjes Eifersucht schürte.
    Wenn sich keiner um ihn kümmert musste er eben wieder etwas alleine machen. Und was machen kleine Otter am liebsten?
    Richtig! Blödsinn.
    Was Ontje anstellt verrate ich hier noch nicht, nur so viel sein  verraten, es ist recht gefährlicher Blödsinn. Gott sei Dank rettet Onno den kleinen Otter noch rechtzeitig, echte Freunde sind eben immer zur rechten Zeit am richtigen Ort.
    Während Ontje so in Onnos Armen liegt , sicher und geborgen erzählt der Kleine traurig von seinen Gefühlen. Doch Onno wäre nicht Onno wenn er seinem Freund nicht verstehen würde. Einfühlsam geht er auf ihn ein schließlich sind sie allerbeste Freunde.
    Aber der Wal braucht ihre Hilfe soviel ist klar.
    Ob es den beiden Freunden gelingen wird ihren Besuch wieder ins offene Meer zu bringen?
    Ihr werdet es erst erfahren wenn  ihr selbst zum Buch greift.
    *
    Eine tolle, sehr einfühlsame Geschichte, die uns aber auch ganz nebenbei einmal mehr einige Sachinformationen zum Thema Meer ( Ebbe und Flut) und den Walen vermittelt.
    Witzig sind die kleinen Geschichten, die die Illustrationen am Rande erzählen. Sei es die im Sturm wehende Baumkrone, die aussieht wie ein Fisch ( gab es auch schon in Band 1) oder Ontjes Zähneputzaktion.  Die kleinen Tiere wie Krebse Schnecken &  Co oder der Vogel mit langem Schnabel der es sich in Onnos Strumpf auf der Leine gemütlich gemacht hat. Lauter kleine Details die das Buch noch lebendiger machen.
    In jedem Bild ist viel zu entdecken.
    Ein wenig erstaunt waren unsere Lesekinder über das Coverbild. Während auf dem ersten und zweiten Buch Onno und Ontje im Fokus standen nimmt der Wal dieses Mal viel Raum ein. Das ist wohl dem Thema geschuldet doch irgendwie vermissten die Kinder das große Bild des bärtigen Onno.
    Ich weiß  nicht wie man es hätte anders lösen sollen aber ich muss zugeben mich hat es auch etwas befremdet.
    Irgendwie anders als bei Band 1 und 2 halt.Die Geschichte ist wieder toll und die Illustrationen eigentlich auch aber irgendwie sind sie leider in ihrer Farbigkeit dieses Mal etwas anders. Sie strahlen nicht so sehr wie in den ersten beiden Büchern. Des Rätsels Lösung für unsere Irritation:Der Illustrator ist ein anderer!
    Fazit:Es ist ein tolles Buch, dessen Geschichte von Eifersucht und Freundschaft einfühlsam und witzig transportiert wird. Die Kinder und wir Erwachsenen lieben den bärtigen eigenwilligen Onno und den kleinen munteren, gern Blödsinn machenden Ontje und hoffen es wird noch viele weitere Geschichten geben. 
    Wenn wir uns etwas wünschen dürften würden wir gerne wieder die Bilder von Matthias Derenbach sehen.

  15. Cover des Buches Halligbahn (ISBN: 9783933178251)
    Hanne-Ruth Rüsen

    Halligbahn

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Merle_F
    Halligbahn, Hanne-Ruth Rüsen/Johann Petersen Wolfgang Herdam Fotoverlag, 70 Seiten 24,80 Euro „Auf Oland ist es schön. Man kann Baden, Wattwandern, Vögel gucken, die Ruhe genießen – aber das allertollste war die Lorenfahrt!“ So werden viele heimgekehrten Touristen von ihrem Urlaub in die Halligwelt den Daheimgebliebenen berichten. Keine Fähre, sondern eine Lore bringt die Gäste zu ihrem Urlaubsdomizil. Aber was ist das, eine Lore? Für die Halligen Oland und Nordstrandischmoor und in Teilen für Langeness ist die Lorenbahn die einzige regelmäßige und zuverlässige Verbindung zum Festland. Mit Loren werden Küstenschutzbaustoffe, Gäste, Post, Öl, Mülltonnen, Heuballen und Umzugskartons transportiert. Was uns als abenteuerliche Möglichkeit erscheint, Dinge zu transportieren ist – eine abenteuerliche Möglichkeit… Hanne-Ruth Rüsen zeigt mit ihren Fotos alle erdenklichen Variationen des Abenteuers „Lore“. Das ist nicht nur für erfahrene Halligfans interessant, sondern ebenso für Eisenbahnliebhaber, Kenner guter Fotografie und Technikfreaks. Fotos, einführende Begleittexte und launige Kurzkommentare zu den Bildern beschreiben nicht nur pittoreske Situationen, sondern auch handfeste Details zum Thema Lorenbau und ihre Funktionsweise. Historische Aspekte werden anhand alter Postkarten und Abbildungen dargestellt. Kern des Buches sind aber Hanne-Ruth Rüsens großartige Fotografien. Die Bildautorin besticht mit einem scharfen Blick für das Detail und die Situation und einer sehr schönen Bildgestaltung. Ihre Fotos erfassen immer das Wesentliche und führen den Betrachter direkt zum Punkt. Der Wolfgang Herdam Fotoverlag hat das erkannt und verlegt die Fotos in passender Form. Kein Schnickschnack verunstaltet die Seiten, die Bilder sind relativ dicht gepackt (teilweise vier Fotos auf einer Seite, immer thematisch zugeordnet), die Grundfarbe der Seiten und auch des Covers ist in schlichtem Schwarz gehalten, welches den Fotos viel Raum lässt. Die Fotografin und der Co Autor Johann Petersen sind beide Halligbewohner und so ist das gemeinsame Werk sehr authentisch. So manche kalte Stunde am frühen Morgen und einige schneeverwehte Kameralinsen haben sich gelohnt. Der Leser darf sich an Momentaufnahmen erfreuen, die nur gelingen, wenn man viel Herzblut in sein Thema legt und die Kamera quasi immer dabei hat. Dazu passen auch die liebevollen kurzen Texte zu den Bildern, die informativ und lustig sind, ohne die lorefahrenden Halligbewohner zur touristischen Attraktion zu degradieren. Dieses Fotobuch ist ein „Muss“ für alle Hallig- und Lorenliebhaber, ein Denkmal für das besondere Leben und Fahren auf den Halligen Oland und Langeness und weit mehr als nur ein Urlaubsandenken. Inhalt und Aufmachung sind den Preis rundum wert.
  16. Cover des Buches Onno & Ontje - Ein Freund hilft dem anderen. Immer! (ISBN: 9783649671541)
    Thomas Springer

    Onno & Ontje - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Eigentlich wollten Onno und Ontje die Draisine reparieren, doch dann wird Ontje krank. Mit schlimmer Erkältung muss er das Bett hüren und Onno, der sich dann eigentlich alleine um die Reparatur kümmern wollte, muss ständig nach Ontje sehen und sich um ihn kümmern, was er aber auch gerne macht. Am nächsten Tag wird es jedoch auch nichts mit der Reparatur, denn Onno hat sich angesteckt. Also wird er von Ontje gepflegt, dem es mittlerweile wieder gut geht – denn Freunde helfen einander, auch in Krankheit.

    Dieses Kleinkinderbuch ist Teil einer Serie um den Fischer Onno und seinen Otter Ontje. Anbei eine Übersicht der Bände:
    Band 1 - Plötzlich allerdickste Freunde
    Band 2 - Ein Freund hilft dem anderen. Immer!
    Band 3 - Der größte Freund auf der Welt
    Band 4 - Freunde sind das schönste Geschenk (erscheint Sept 2019)

    Die beiden leben zusammen mit Onnos Frau Olga auf einer kleinen Hallig in der Nordsee und sind oft tagelang alleine, da Olga zum Fischen rausfährt – schließlich leidet der Fischer unter einer schlimmen Seekrankheit und kann selbst nicht mehr aufs Meer hinaus. Das Meer spielt dieses Mal gar keine übergeordnete Rolle, trotzdem ist das Setting in der Nordsee für mich als Schleswig-Holsteinerin immer wieder schön.

    Illustriert wurden die ersten beiden Bände von Matthias Derenbach, danach von Alexandra Langenbeck. Derenbachs Stil würde ich eher als etwas weicher beschreiben, bei Langenbeck sind die Zeichnungen eher gestochen scharf und dadurch etwas detailliert, was mir persönlich etwas besser gefällt. Trotzdem sagen mir auch diese Zeichnungen sehr zu. Die Tiere werden mit humorvollen Details gezeichnet, so haben diese zum Beispiel ein Fieberthermometer im Maul oder stricken einen Schal, etc.

    Das Buch hat eine Größe von ca. 26 x 30 cm, ist durchgängig farbig illustriert und hat eine Vorleseempfehlung für drei- bis sechs-jährige Kinder. Es besitzt relativ viel Text, wodurch das Buch eben schon eine komplexere Handlung beschreiben kann. Gerade in diesem Band ist mir der Humor positiv aufgefallen, der besonders durch den Wechsel (zunächst ist Ontje krank, dann Onno) und dem Umgang mit dieser Krankheitssituation in Erscheinung tritt.

    Fazit: Band zwei kann genauso überzeugen. Eine innige Freundschaft verbindet die beiden Protagonisten und so sind sie natürlich auch während kranker Zeiten für einander da. Der Humor kommt in diesem Teil nicht zu kurz und die Illustrationen bietet erneut viel zum Entdecken.

  17. Cover des Buches Sommerglück auf der Hallig (ISBN: 9783548062013)
    Lena Johannson

    Sommerglück auf der Hallig

     (15)
    Aktuelle Rezension von: hapedah

    Inselärztin Wiebke und Schwimmeister Tamme ziehen mit Wiebkes Tochter Maxi in ein gemeinsames Haus auf der Nordseeinsel Pellworm, in wenigen Monaten wollen sie heiraten. Zum Glück hat Wiebke gute Freundinnen auf der Insel gefunden, die sie bei der Planung unterstützen, denn neben Brautkleid, Hochzeitstorte und Feier muss auch die Unterbringung von Tammes griechischer Verwandtschaft geregelt werden. Ausgerechnet jetzt taucht auch noch Maxis Erzeuger Nick auf Pellworm auf und möchte seine Tochter kennen lernen......

    "Sommerglück auf der Hallig" von Lena Johannson ist eine locker-leichte Sommerlektüre, die mich beim Lesen schnell an die Nordsee entführt hat. Erst nachdem ich das Buch zu Ende gelesen hatte, habe ich erfahren, dass es bereits zwei Vorgängerbände um die sympathischen Protagonisten Wiebke und Tamme gibt, nämlich "Die Halligärztin" und "Die Liebe der Halligärztin". Doch auch ohne Vorkenntnis diese Bände konnte ich die Geschichte gut lesen, die Figuren und ihr Umfeld sind anschaulich beschrieben und auch die Vorgeschichte des Liebespaares ist ausreichend dargestellt. 

    Obwohl ich die Personen im Buch gemocht habe und besonders durch das Auftauchen der griechischen Sippe einige lustige Situationen entstanden sind, bin ich nicht wirklich tief in die Handlung hinein gekommen, für mich blieb alles nahe an der Oberfläche. Zusammenfassend ist dieser Roman für mich eine nette Geschichte für zwischendurch, auch gut als Strandlektüre geeignet, die dem Leser keine großartige Konzentration abfordert. Einen tieferen Eindruck hat sie bei mir aber nicht hinterlassen. 

    Fazit: Sommer, Nordsee, ein nicht mehr ganz junges Liebespaar und die Tücken der Verwandtschaft sind hier zu einem netten Roman verflochten worden, der sich leicht lesen lässt, dabei aber oberflächlich bleibt.

  18. Cover des Buches Der Austernmörder (ISBN: 9783426421802)
    Kari Köster-Lösche

    Der Austernmörder

     (27)
    Aktuelle Rezension von: AnjaLG87

    Ich mag die Sönke Hansen-Reihe von Kari Köster-Lösche wirklich sehr gern. Historische Krimis finde ich ohnehin toll, und dass diese hier in Norddeutschland und auf den Halligen spielen, gefällt mir als Nordsee-Liebhaberin besonders gut. Die Atmosphäre, die die Autorin dabei kreiert, ist einzigartig, so wie es ja auch die Halligen und die Ereignisse auf diesen kleinen und von der restlichen Welt abgeschotteten Fleckchen sind. Dies ist nun der zweite Band der Reihe rund um skrupellose Austerngeschäfte und rätselhafte Morde in diesem Wirtschaftszweig. Dass dieses Thema als Grundlage für die Geschichte gewählt wurde, finde ich mutig, weil sich vermutlich nur ein kleinerer Leserkreis dafür interessiert, aber ich finde es auch genauso gut und interessant zu lesen. Es ist eben einfach mal etwas ganz Anderes. Die Autorin schafft es auch wieder sehr gut, einen spannenden Kriminalfall darzustellen, dies allerdings meiner Meinung nach etwas schwächer als im - sehr starken - ersten Band.

  19. Cover des Buches Eine Halligfahrt (ISBN: 9783898160230)
  20. Cover des Buches Himmel über der Hallig (ISBN: 9783746634234)
    Lena Johannson

    Himmel über der Hallig

     (16)
    Aktuelle Rezension von: elycalxa
    Lea ist Kunsthistorikerin und forscht auf der Hallig Hooge nach der Jesus Figur. DAs Leben und die Leute auf der Hallig gefällt ihr und sie erholt sich nach schwerer Krankheit auf der Hallig. Um so bestürzter ist sie, als ihr Zeit dort um ist und sie wieder nach Hause nach Dortmund muss. Doch sie wird zurück kommen.
  21. Cover des Buches Dünenkind: Nordseethriller (ISBN: 9781097602834)
    Leonie Haubrich

    Dünenkind: Nordseethriller

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Lillith54w

    Ein Buch, was sehr stark von den (gelungenen) Beschreibungen des Handlungsortes lebt.
    Es spielt auf einer (fiktiven) Hallig.
    Marissa kehrt dorthin nach 30 Jahren Abwesenheit zurück, als sie erfahren hat dass ihr Vater nicht mehr lange zu leben hat. Da sie die Insel seinerzeit in einer Art Nacht und Nebelaktion verlassen hatte ist man gar nicht so gut auf sie zu sprechen. Sie ist jetzt eine „von denen“, vom Festland, und gehört nicht mehr zur eingeschworenen Inselgemeinschaft.

    Der Grund ihrer „Flucht“ war u.a. ein ziemlich brutales und gefährliches Initiationsritual, was sie als Jugendliche über sich ergehen lassen musste, wenn sie „dazu“ gehören wollte.

    Marissa, die überraschend erfährt, dass sie eine junge Halbschwester hat, der in wenigen Tagen der gleiche Ritus bevorsteht, will alles daran setzen, dies zu verhindern und gerät alsbald in große Gefahr...

    Das Buch lässt sich flüssig und in einem Rutsch lesen. Es spielt in zwei Zeitebenen, in der Jetztzeit und in der Zeit vor 30 bzw. 29 Jahren.

    Da der Clique von damals und dem Ritual – die betroffene Person muss eine Nacht allein bei Flut an eine Bake gebunden aushalten – sehr viel Raum gegeben wird, erinnerte mich das Buch eher an einen Roman für Jugendliche als an einen „Thriller“. Die Personen bleiben etwas konturlos und die Storyline ist nicht besonders anspruchsvoll.

    Was der Autorin aber sehr gut gelingt ist die Beschreibung der Elemente, der Nordsee, das Gefühl, auf so einer winzigen Insel dem Meer ausgeliefert zu sein. Hier punktet das Buch und es kommt Spannung auf.

    Da mich das Buch während des Lesens ganz gut unterhalten hat, gebe ich wohlwollende 3 *, jedoch eher keine Leseempfehlung.

  22. Cover des Buches Sommerkind (ISBN: 9783847906261)
    Monika Held

    Sommerkind

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Svanvithe

    Kolja ist fünfzehn, als seine sieben Jahre jüngere Schwester Malu unbedingt im Freibad und nicht im Meer schwimmen will. Während er auf einer Bank sitzt und ein Buch liest, fällt ihm nicht auf, dass sie nicht zurückkommt. Vielmehr ist es Ragna, ein Jahr älter als Kolja und in ihn verliebt, die das bemerkt, aufspringt, losläuft, Malu reglos im Schwimmbecken liegen sieht und das Mädchen aus dem Wasser rettet. Doch ein normales Leben wird es nicht mehr sein. Malus Gehirn ist bereits geschädigt, sie fällt ins Koma. Malu ist ein Sommerkind.

    Es ist das Bild des kleinen Mädchens auf dem Grund des Beckens, das Ragna 25 Jahre mit Erinnerungen konfrontiert, die ihr nicht mehr gegenwärtig und lückenhaft sind. Im Rahmen eines Forschungsprojektes befasst sie sich mit der Frage, ob es einen erkennbaren Zusammenhang zwischen den Orten der Kindheit und dem Verlauf des Lebens gibt. Und ob der Mensch am Ende seines Lebens dorthin zurückkehrt.

    Sie begibt sich auf die Suche nach ihren Erinnerungen, nach Kolja und danach, was damals wirklich geschehen ist. Dabei begegnen ihr Menschen, die Kolja auf seinem Weg begleitet haben. Ragna trifft seine Mutter, Malu und spricht mit der Ärztin, die mit mehr Fürsorge und Augenmerk auftritt, weil sie die Sensibilität erkennt und die Schuldgefühle, mit denen Kolja belastet ist. Denn vor allem Koljas Mutter vermittelt ihrem Sohn, verantwortlich für das Geschehen zu sein. Zur Strafe muss er seine Schwester im Krankenhaus besuchen, und es ist nur verständlich, dass er darauf mit Abwehr reagiert. Stattdessen widmet Kolja seine Zeit und seine Zuneigung einem kleinen Jungen, der vom Wickeltisch gefallen ist und den er "Kai in der Kiste" nennt.

    "Der Satz, mit dem sie ihn fortschickte, verschmolz mit dem Geräusch der Tür, die sie leise hinter ihm ins Schloss drückte."

    Sommerkind ist ein emotional intensives Erlebnis. Der Roman besticht durch seine stille, tiefgründige, gleichwohl poetische Sprachgewalt und das psychologisches Feingefühl, mit dem Monika Held ihre Figuren porträtiert. Es gelingt ihr nicht nur, die Fassungslosigkeit der Eltern ob dieses Unglücks zu verdeutlichen, sondern auch die Einsamkeit und den Schmerz darzustellen, denen Kolja ausgesetzt ist und unter denen er leidet.

    Im hohen Maße schafft die Autorin eine glaubhafte Darstellung. Dabei erzählt sie zeitversetzt aus zwei Blickwinkeln. Ragna nimmt die Ich-Position ein, wodurch es stets möglich ist, an ihren Gedanken und Emotionen teilzuhaben. Hingegen wird Koljas Geschichte aus der Sicht von Dritten geschildert. Insgesamt beleuchtet die Autorin ein Geschehen, das unsagbar traurig und betroffen macht und doch nicht ohne Hoffnung und schöne Momente ist.

    Vielleicht ist am Ende nicht alles gesagt, aber so viel, dass die Geschichte schließen kann. Und es ist auch nicht wichtig. Denn Ragna und Kolja werden sich treffen, wenngleich wir nicht mehr dabei sind...

  23. Cover des Buches Barfuß auf dem Sommerdeich (ISBN: 9783959101745)
    Katja Just

    Barfuß auf dem Sommerdeich

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Katja Just hängt mit gerade mal 25 Jahren ihr altes Leben in München an den Nagel und wagt einen Neuanfang auf Hallig Hooge. 

    Sie erzählt sehr anschaulich vom Leben auf einer Hallig und lässt auch die Schattenseiten nicht unerwähnt. Die Höhen und Tiefen die sie seit dem Jahr 2000 erlebte, ließen mich oft mit fiebern.

    Manche Passagen sind etwas langatmig geschrieben. Dennoch gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. 

  24. Cover des Buches Schneegestöber - Oder: Der Tag, als Oma Grizabella verschwand (ISBN: 9783649667827)
    Patricia Schröder

    Schneegestöber - Oder: Der Tag, als Oma Grizabella verschwand

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Josi98

    Inhalt:

    Es ist kurz vor Weihnachten als Leonie, sich mit ihrer Familie, auf den Weg nach Hilsum macht. Dort soll ein großes Familientreffen stattfinden, zudem auch ihre Oma Grizabella, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen anreisen werden. Leonie genießt die Zeit, mit ihrer Cousine Sünje, auf der kleinen Hallig. Alles könnte so schön sein. Doch als am Weihnachtsmorgen plötzlich Oma Grizabella verschwindet, spitzt sich die Aufregung zu und alle machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihr. Wird am Ende alles gut ?

    Cover:

    Das Cover ist zauberhaft schön gestaltet und die Schneeflocken verleiten dazu, das man ständig mit der Hand über das Buch streichen möchte. Zudem versprüht das Cover eine heimelige und wohlige Winteratmosphäre.

    Meine Meinung:

    Patricia Schröder hat mit „Schneegestöber – Oder der Tag an dem Oma Grizabella verschwand“ eine vorweihnachtliche Geschichte geschrieben, die mit unerwarteten Wendungen, einer gewissen Portion Spannung und heimeligen Wohlfühlmomenten punkten kann.

    Wir begleiten Leonie dabei, wie sie mit ihrer Familie ein paar Tage auf der Hallig verbringt. Leonie freut sich auf der Wiedersehen mit ihrer Cousine Sünje, auch wenn nicht immer alles reibungslos zwischen den Beiden läuft und einige Probleme gelöst werden müssen. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis von Onkel Lothars Freundin Sandrine zu kommen. Leonie freundet sich mit Ludvig an, erlebt die Geburt eines Lämmchens und auch sonst wird es nie langweilig auf der Hallig.

    Während der Zeit auf der Hallig entwickelt sich Leonie weiter. Sie traut sich mehr zu, sagt ihre Meinung und entdeckt ganz neue Seiten an sich.

    Auch die Emotionen und Gefühle der anderen Charaktere werden sehr treffend beschrieben. Es gibt Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten, die in jeder Familie mal vorkommen können und genau diese Dinge, dass nicht immer alles nach Plan läuft und auch mal etwas schief gehen kann, man die Charaktere so authentisch und sympathisch.

    Patricia Schröder ist es wunderbar gelungen, eine Geschichte zu erzählen, die von Familie und Freunden, dem Zauber von Weihnachten, Familienkonflikten und Teenagerproblemen handelt , jedoch auch eine Prise Humor beinhaltet und bei der ein gutes Ende nicht fehlt.

    Fazit:

    Eine Wohlfühlgeschichte, mit magischen Momenten und einigen Überraschungen, die an einem traumhaftem Ort spielt und Winterfeeling vermittelt. Gerne mehr davon.

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